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Title:
METHOD AND DEVICE FOR PROVIDING A SIGNAL FOR OPERATING AT LEAST TWO VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/149596
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method (400) and a first device (110) for providing (450) a signal for operating at least two vehicles (310, 320), said method having a step of detecting (420) a first driving strategy of the at least two vehicles (310, 320), a step of detecting (430) at least one environmental characteristic (302 - 306) in an environment (301) of the at least two vehicles (310, 320), a step of determining (440) a second driving strategy for the at least two vehicles (310, 320) depending on the at least one environmental characteristic (302 - 306) and depending on the first driving strategy, and a step of providing (450) a signal for operating the at least two vehicles (310, 320), depending on the second driving strategy.

Inventors:
WEGEND CHRISTIAN (DE)
ROUS MARTIN (DE)
HOFSAESS VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/051576
Publication Date:
August 23, 2018
Filing Date:
January 23, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
G08G1/16; B60W30/16; G08G1/00
Domestic Patent References:
WO2012014040A12012-02-02
Foreign References:
DE112014004049T52016-08-11
US20080059007A12008-03-06
DE102012222869A12014-06-12
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche

1 . Verfahren (400) zum Bereitstellen (450) eines Signals zum Betreiben von

wenigstens zwei Fahrzeugen (310, 320), umfassend folgende Schritte:

- Erfassen (420) einer ersten Fahrstrategie der wenigstens zwei Fahrzeuge (310, 320);

- Erfassen (430) wenigstens eines Umgebungsmerkmals (302 - 306) in einer Umgebung (301 ) der wenigstens zwei Fahrzeuge (310, 320);

- Bestimmen (440) einer zweiten Fahrstrategie für die wenigstens zwei

Fahrzeuge (310, 320),

o abhängig von dem wenigstens einen Umgebungsmerkmal (302 - 306) und

o abhängig von der ersten Fahrstrategie; und

- Bereitstellen (450) eines Signals zum Betreiben der wenigstens zwei

Fahrzeuge (310, 320),

o abhängig von der zweiten Fahrstrategie.

2. Verfahren (400) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

• das wenigstens eine Umgebungsmerkmal (302 - 306) ein Betreiben der wenigstens zwei Fahrzeuge (310, 320) gemäß der ersten Fahrstrategie nach vorgegebenen Kriterien nicht erlaubt.

3. Verfahren (400) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

• das Erfassen des wenigstens einen Umgebungsmerkmals (302 - 306) erfolgt, indem

o mittels wenigstens eines Sensors (31 1 , 321 ) der wenigstens zwei

Fahrzeuge (310, 320) und/oder

o mittels einer Datenverbindung mit einer externen Datenquelle (390) und/oder

o mittels einem Abrufen aus einer Karte (380),

• Umgebungsmerkmalsdatenwerte erfasst werden, welche das wenigstens eine Umgebungsmerkmal (302 - 306) repräsentieren.

4. Verfahren (400) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

• das wenigstens eine Umgebungsmerkmal (302 - 306)

o einen Zustand einer von den wenigstens zwei Fahrzeugen (310,

320) genutzten Fahrbahn (330) umfasst und/oder o ein Verkehrszeichen (302),

insbesondere ein Verkehrszeichen (302) welches eine

Maximalgeschwindigkeit und/oder einen Mindestabstand zwischen den wenigstens zwei Fahrzeugen (310, 320) angibt,

umfasst und/oder

o eine Zu- und/oder Abfahrt (303) umfasst.

5. Verfahren (400) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

• die erste Fahrstrategie und/oder die zweite Fahrstrategie

o eine gemeinsam Trajektorie,

entlang derer die wenigsten zwei Fahrzeuge (310, 320) betrieben werden,

umfasst und/oder

o eine Abstandsvorgabe zwischen den wenigstens zwei Fahrzeugen

(310, 320) umfasst und/oder

o eine Geschwindigkeitsvorgabe für die wenigstens zwei Fahrzeuge

(310, 320) umfasst und/oder

o eine Fahrspurvorgabe für die wenigstens zwei Fahrzeuge (310, 320) umfasst.

6. Verfahren (400) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

• die erste Fahrstrategie und die zweite Fahrstrategie

o keine gemeinsam Trajektorie,

entlang derer die wenigsten zwei Fahrzeuge (310, 320) betrieben werden,

umfasst und/oder

o keine Abstandsvorgabe zwischen den wenigstens zwei Fahrzeugen

(310, 320) umfasst und/oder

o keine Geschwindigkeitsvorgabe für die wenigstens zwei Fahrzeuge

(310, 320) umfasst und/oder

o keine Fahrspurvorgabe für die wenigstens zwei Fahrzeuge (310,

320) umfasst.

7. Verfahren (400) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass

• die Karte (380) derart ausgebildet, dass die Karte (380) statische

Kartenmerkmale und/oder dynamische Kartenmerkmale umfasst.

8. Erste Vorrichtung (1 10) zum Bereitstellen eines Signals zum Betreiben von

wenigstens zwei Fahrzeugen (310, 320), umfassend folgende Mittel:

- Erste Mittel (1 1 1 ) zum Erfassen (420) einer ersten Fahrstrategie der

wenigstens zwei Fahrzeuge (310, 320);

- Zweite Mittel (1 12) zum Erfassen (430) wenigstens eines

Umgebungsmerkmals (302 - 306) in einer Umgebung (301 ) der wenigstens zwei Fahrzeuge (310, 320);

- Dritte Mittel (1 13) zum Bestimmen (440) einer zweiten Fahrstrategie für die wenigstens zwei Fahrzeuge (310, 320),

o abhängig von dem wenigstens einen Umgebungsmerkmal (302 - 306) und

o abhängig von der ersten Fahrstrategie; und

- Vierte Mittel (1 14) zum Bereitstellen (450) eines Signals zum Betreiben der wenigstens zwei Fahrzeuge (310, 320),

o abhängig von der zweiten Fahrstrategie.

9. Erste Vorrichtung (1 10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass

• die ersten Mittel (1 1 1 ) und/oder die zweiten Mittel (1 12) und/oder die dritten Mittel (1 13) und/oder die vierten Mittel (1 14) dazu ausgebildet sind, ein Verfahren (400) gemäß wenigstens einem der Verfahrensansprüche 2 bis 7 auszuführen.

10. Zweite Vorrichtung (210) zum Betreiben eines Fahrzeugs (200), umfassend

folgende Mittel:

- Sende- und Empfangsmittel (21 1 ) zum Empfangen eines Signals zum

Betreiben des Fahrzeugs (200),

o wobei das Signal gemäß einem Verfahren (400) nach wenigstens einem der Verfahrensansprüche 1 bis 7 bereitgestellt wird;

- Fahrzeugmittel (212) zum Betreiben des Fahrzeugs (200),

o abhängig von dem empfangenen Signal.

1 1 . Zweite Vorrichtung (210) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass

• die Sende und Empfangsmittel (21 1 ) weiterhin dazu ausgebildet sind, Umgebungsdatenwerte zu senden,

o wobei die Umgebungsdatenwerte eine mittels wenigstens einem Sensor (201 ) des Fahrzeugs (200) erfasste Umgebung

repräsentieren.

Description:
Beschreibung

Titel

Verfahren und Vorrichtung zum Bereitstellen eines Signals zum Betreiben von wenigstens zwei Fahrzeugen

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Bereitstellen eines Signals zum Betreiben von wenigstens zwei Fahrzeugen, mit einem Erfassen einer ersten Fahrstrategie der wenigstens zwei Fahrzeuge, einem Erfassen wenigstens eines Umgebungsmerkmals in einer Umgebung der wenigstens zwei Fahrzeuge, einem

Bestimmen einer zweiten Fahrstrategie für die wenigstens zwei Fahrzeuge und einem Bereitstellen eines Signals zum Betreiben der wenigstens zwei Fahrzeuge.

Offenbarung der Erfindung Das erfindungsgemäße Verfahren zum Bereitstellen eines Signals zum Betreiben von wenigstens zwei Fahrzeugen, umfasst einen Schritt des Erfassens einer ersten

Fahrstrategie der wenigstens zwei Fahrzeuge und einen Schritt des Erfassens wenigstens eines Umgebungsmerkmals in einer Umgebung der wenigstens zwei Fahrzeuge. Das Verfahren umfasst weiterhin einen Schritt des Bestimmens einer zweiten Fahrstrategie für die wenigstens zwei Fahrzeuge, abhängig von dem wenigstens einen

Umgebungsmerkmal und abhängig von der ersten Fahrstrategie und einen Schritt des Bereitstellens eines Signals zum Betreiben der wenigstens zwei Fahrzeuge, abhängig von der zweiten Fahrstrategie. Unter einer Umgebung ist ein Gebiet zu verstehen, in dem sich wenigstens eines der wenigstens zwei Fahrzeuge befindet. Unter einem Fahrzeug können ein manuell betriebenes Fahrzeug, beispielsweise durch einen Fahrer, und/oder ein teil-, hoch- oder vollautomatisiertes Fahrzeug verstanden werden. Weiterhin können unter einem

Fahrzeug ein PKW und/oder ein LKW und/oder zweirädrige Fahrzeuge und/oder andere Fahrzeuge, wie beispielsweise Landmaschinen und/oder Arbeitsmaschinen (Bagger, etc.) verstanden werden. Unter einer Fahrstrategie der wenigstens zwei Fahrzeuge ist beispielsweise eine Vorgabe zu verstehen, welche einen vorgegeben Mindest- und/oder Maximalabstand zwischen den wenigstens zwei Fahrzeugen umfasst. Weiterhin umfasst die Vorgabe zusätzlich oder alternativ eine vorgegebene Mindest- und/oder Maximalgeschwindigkeit für die wenigstens zwei Fahrzeuge, wobei die Fahrstrategie für jedes der wenigstens zwei Fahrzeuge, beispielsweise abhängig von dem wenigstens einen Umgebungsmerkmal eine eigene Geschwindigkeits- und/oder Abstandsvorgabe - relativ zu dem

vorausfahrenden und/oder hinterherfahrenden Fahrzeug - umfassen kann. Weiterhin umfasst die Vorgabe zusätzlich oder alternativ eine Fahrzeitvorgabe, wie beispielsweise Fahr- und/oder Ruhezeiten. Beispielsweise repräsentiert das wenigstens eine

Umgebungsmerkmal ein räumliches und/oder zeitlich begrenztes und/oder

fahrzeugspezifisches Fahrverbot (Nachtruhe, Fahrverbot an Sonn- und/oder Feiertagen, etc.), woraufhin die Fahrstrategie eine Anpassung der Route und/oder eine Ruhezeit für die wenigstens zwei Fahrzeuge vorgibt. Weiterhin umfasst die Vorgabe zusätzlich oder alternativ eine Anordnungsvorgabe, welche beispielsweise eine Reihenfolge der wenigstens zwei Fahrzeuge festlegt. Weiterhin kann die Vorgabe alternativ das Auflösen einer gemeinsamen Fahrstrategie, wobei jedes der wenigstens zwei Fahrzeuge beispielsweise eine eigene Geschwindigkeits- und/oder Abstandsvorgabe zugewiesen bekommt. Weiterhin umfasst das Erfassen der ersten und/oder zweiten Fahrstrategie alternativ und/oder zusätzlich wenigstens eine Position, beispielsweise mittels GPS- Koordinaten, wenigstens eines Fahrzeugs der wenigstens zwei Fahrzeuge.

Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, dass nicht nur die erste Fahrstrategie der wenigstens zwei Fahrzeuge oder nur die Umgebung der wenigstens zwei Fahrzeuge erfasst wird, sondern vielmehr ein Zusammenspiel beider Einflüsse. Dies erhöht zum einen die Sicherheit beim Betreiben der wenigstens zwei Fahrzeuge in Form einer zweiten Fahrstrategie, welche dadurch optimal an die wenigstens zwei Fahrzeuge angepasst wird, was sich auch auf die Effektivität beim Betreiben, beispielsweise mittels einer höheren Geschwindigkeit und/oder mittels einer kürzeren Fahrzeit und/oder mittels eines geringeren Energieverbrauchs, auswirkt.

Besonders bevorzugt erfolgt das Verfahren, indem das wenigstens eine

Umgebungsmerkmal ein Betreiben der wenigstens zwei Fahrzeuge gemäß der ersten Fahrstrategie nach vorgegebenen Kriterien nicht erlaubt. Dies ist besonders vorteilhaft, da somit sowohl auf beispielsweise plötzlich auftretende Situationen - wie beispielsweise weitere Fahrzeuge die sich zwischen die wenigstens zwei Fahrzeuge bewegen - als auch auf längerfristige Einflüsse - wie beispielsweise Baustellen - durch ein Ändern der ersten Fahrstrategie in eine zweite Fahrstrategie Rücksicht genommen wird.

Vorzugsweise erfolgt das Erfassen des wenigstens einen Umgebungsmerkmals, indem mittels wenigstens eines Sensors der wenigstens zwei Fahrzeuge und/oder mittels einer Datenverbindung mit einer externen Datenquelle und/oder mittels einem Abrufen aus einer Karte, Umgebungsmerkmalsdatenwerte erfasst werden, welche das wenigstens eine Umgebungsmerkmal repräsentieren.

Unter dem wenigstens einen Sensor ist beispielsweise eine Kamera und/oder ein Radarsensor und/oder ein Lidarsensor und/oder ein Ultraschallsensor und/oder jeder andere Sensor zu verstehen, welche dazu ausgebildet ist, die Umgebung der wenigstens zwei Fahrzeuge zu erfassen. Unter einer Datenverbindung ist beispielsweise eine Internetverbindung (per Kabel oder kabellos) und/oder eine Funkverbindung mit einer entsprechend dafür vorgesehenen Sende- und/oder Empfangsvorrichtung zu verstehen. Unter einer Karte ist beispielsweise eine digitale Karte zu verstehen, welche in Form von Datenwerten auf einem Speichermedium abgelegt ist. Diese wird beispielsweise per Internetverbindung in regelmäßigen Abständen aktualisiert, indem Änderungen im Straßenverlauf eingefügt werden und/oder indem aktuelle Ereignisse, wie beispielsweise witterungsbedingte Besonderheiten, wie Glätte und/oder Nässe, und/oder bauliche Maßnahmen und/oder Streckensperrungen und/oder weitere Ereignisse, wie

beispielsweise ein vorübergehenden oder dauerhaftes Durchfahrverbot bestimmter Regionen und/oder Städte eingefügt und entfernt werden.

Dies ist besonders vorteilhaft, da somit gewährleistet ist, dass jederzeit aktuelle

Umgebungsmerkmale, welche verfahrensrelevant sind, erfasst werden. Bei einer möglichen Kombination, beispielsweise bei einem Erfassen des wenigstens einen Umgebungsmerkmals per Sensor und per Karte, können zudem die Ergebnisse gegenseitig plausibilisiert werden. Besonders bevorzugt umfasst das wenigstens eine Umgebungsmerkmal einen Zustand einer von den wenigstens zwei Fahrzeugen genutzten Fahrbahn und/oder ein Verkehrszeichen, insbesondere ein Verkehrszeichen welches eine

Maximalgeschwindigkeit und/oder einen Mindestabstand zwischen den wenigstens zwei Fahrzeugen angibt, und/oder eine Zu- und/oder Abfahrt. Unter einem Zustand der von den wenigstens zwei Fahrzeugen genutzten Fahrbahn ist beispielsweise ein witterungsbedingter Zustand, wie Nässe und/oder Glätte, und/oder ein baulicher Zustand, wie Schäden und/oder ein neuer Belag, zu verstehen, welche ebenfalls Einfluss auf ein Fahrverhalten und somit auf einer mögliche Fahrstrategie der wenigstens zwei Fahrzeuge haben. Unter einem Zustand der Fahrbahn kann auch die Anzahl der Fahrspuren verstanden werden, welche beispielsweise aufgrund baulicher Maßnahmen vorübergehend oder dauerhaft reduziert ist.

Dies ist besonders vorteilhaft, da der Einfluss des Zustande der Fahrbahn und/oder bestimmter Verkehrszeichen und/oder eine Zu- und/oder Abfahrt erheblichen Einfluss auf ein sicheres Betreiben der wenigstens zwei Fahrzeuge hat.

Vorzugsweise umfasst die erste Fahrstrategie und/oder die zweite Fahrstrategie eine gemeinsame Trajektorie, entlang derer die wenigsten zwei Fahrzeuge betrieben werden, und/oder eine Abstandsvorgabe zwischen den wenigstens zwei Fahrzeugen und/oder eine Geschwindigkeitsvorgabe für die wenigstens zwei Fahrzeuge und/oder eine

Fahrspurvorgabe für die wenigstens zwei Fahrzeuge.

Vorzugsweise umfassen die erste Fahrstrategie und die zweite Fahrstrategie keine gemeinsam Trajektorie, entlang derer die wenigsten zwei Fahrzeuge betrieben werden, und/oder keine Abstandsvorgabe zwischen den wenigstens zwei Fahrzeugen und/oder keine Geschwindigkeitsvorgabe für die wenigstens zwei Fahrzeuge und/oder keine Fahrspurvorgabe für die wenigstens zwei Fahrzeuge.

Unter einer - insbesondere gemeinsamen - Trajektorie ist beispielsweise eine allgemeine Vorgabe, wie die wenigstens zwei Fahrzeuge von einem Startpunkt zu einen Endpunkt gelangen gemäß einer Navigation mittels einem Navigationssystems, und/oder eine hochgenaue Vorgabe in Form einer hochgenauen Orientierung, wie beispielsweise die exakte Fahrspur entlang einer mehrspurigen Fahrbahn, zu verstehen.

Besonders bevorzugt ist die Karte derart ausgebildet, dass die Karte statische

Kartenmerkmale und/oder dynamische Kartenmerkmale umfasst. Statische Kartenmerkmale sind beispielsweise folgende:

- Straßentyp

- Straßenkreuzungen

- Verkehrszeichen

- Zu- und/oder Abfahrten

- Bauwerke (Brücken, Tunnel, Raststätten, etc.)

Dynamische Kartenmerkmale sind beispielsweise folgende:

- Witterungsbedingte Fahrbahnzustände (Glätte, Nässe, etc.)

- Straßenschäden

- Baustellen

- Fahrbahnverengungen (aufgrund Landschaftspflege, Baustellen,

Sondertransporte, etc.)

- Streckensperrungen

Dies ist besonders vorteilhaft, da die zweite Fahrstrategie abhängig von grundsätzlich vorhandenen Situationen, wie beispielsweise eine Straßenkreuzung, und/oder abhängig von hochaktuellen und/oder kurzfristigen Situationen bestimmt wird, wodurch eine hohe Sicherheit der wenigstens zwei Fahrzeuge gewährleistet ist.

Die erfindungsgemäße erste Vorrichtung zum Bereitstellen eines Signals zum Betreiben von wenigstens zwei Fahrzeugen, umfasst erste Mittel zum Erfassen einer ersten Fahrstrategie der wenigstens zwei Fahrzeuge und zweite Mittel zum Erfassen wenigstens eines Umgebungsmerkmals in einer Umgebung der wenigstens zwei Fahrzeuge. Die erfindungsgemäße erste Vorrichtung umfasst weiterhin dritte Mittel zum Bestimmen einer zweiten Fahrstrategie für die wenigstens zwei Fahrzeuge, abhängig von dem wenigstens einen Umgebungsmerkmal und abhängig von der ersten Fahrstrategie und vierte Mittel zum Bereitstellen eines Signals zum Betreiben der wenigstens zwei Fahrzeuge, abhängig von der zweiten Fahrstrategie.

Vorzugsweise sind die ersten Mittel und/oder die zweiten Mittel und/oder die dritten Mittel und/oder die vierten Mittel dazu ausgebildet, ein Verfahren gemäß wenigstens einem der Verfahrensansprüche auszuführen. Die erfindungsgemäße zweite Vorrichtung zum Betreiben eines Fahrzeugs, umfasst Sende- und Empfangsmittel zum Empfangen eines Signals zum Betreiben des

Fahrzeugs, wobei das Signal gemäß einem Verfahren nach wenigstens einem der Verfahrensansprüche bereitgestellt wird und Fahrzeugmittel zum Betreiben des

Fahrzeugs, abhängig von dem empfangenen Signal.

Vorzugsweise sind die Sende und Empfangsmittel weiterhin dazu ausgebildet,

Umgebungsdaten zu senden, wobei die Umgebungsdaten eine mittels wenigstens einem Sensor des Fahrzeugs erfasste Umgebung repräsentieren.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und in der Beschreibung aufgeführt.

Zeichnungen

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in den nachfolgenden Beschreibungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 rein beispielhaft eine Recheneinheit, welche eine erste Vorrichtung zum

Bereitstellen eines Signals zum Betreiben von wenigstens zwei Fahrzeugen umfasst;

Figur 2 rein beispielhaft ein Fahrzeug, welches die erfindungsgemäße zweite Vorrichtung zum Betreiben eines Fahrzeugs umfasst;

Figur 3 (3a und 3b) rein beispielhaft ein Ausführungsbeispiel;

Figur 4 rein beispielhaft ein Ausführungsbeispiel; Figur 5 rein beispielhaft ein Ausführungsbeispiel; und

Figur 6 rein beispielhaft ein Ausführungsbeispiel eines Verfahrens zum Bereitstellen eines Signals in Form eines Ablaufdiagramms. Ausführungsformen der Erfindung

Figur 1 zeigt eine - beispielhaft dargestellte - Recheneinheit 100, welche eine erste Vorrichtung 1 10 zum Bereitstellen eines Signals zum Betreiben von wenigstens zwei Fahrzeugen 310, 320 umfasst. Unter einer Recheneinheit 100 ist beispielsweise ein

Server zu verstehen. In einer weiteren Ausführungsform ist unter einer Recheneinheit 100 eine Cloud - also ein Verbund wenigstens zweier elektrischer Datenverarbeitungsanlagen - zu verstehen, welche beispielsweise mittels Internet Daten austauschen. In einer weiteren Ausführungsform entspricht die Recheneinheit 100 der ersten Vorrichtung 1 10. In einer weiteren Ausführungsform ist die Vorrichtung 1 1 1 in einem der wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320 angeordnet.

Die erste Vorrichtung 1 10 umfasst erste Mittel 1 1 1 zum Erfassen 420 einer ersten Fahrstrategie der wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320 und zweite Mittel 1 12 zum Erfassen 430 wenigstens eines Umgebungsmerkmals 302 - 306 in einer Umgebung 301 der wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320. Weiterhin umfasst die erste Vorrichtung 1 10 dritte Mittel 1 13 zum Bestimmen 440 einer zweiten Fahrstrategie für die wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320, abhängig von dem wenigstens einen Umgebungsmerkmal 302 - 306 und abhängig von der ersten Fahrstrategie und vierte Mittel 1 14 zum Bereitstellen 450 eines Signals zum Betreiben der wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320, abhängig von der zweiten Fahrstrategie.

Die ersten Mittel 1 1 1 und/oder die zweiten Mittel 1 12 und/oder die dritten Mittel 1 13 und/oder die vierten Mittel 1 14 können - abhängig von der jeweiligen Ausführungsform der Recheneinheit 100 - unterschiedlich ausgebildet sein. Ist die Recheneinheit 100 als Server ausgebildet, sind die ersten Mittel 1 1 1 und/oder die zweiten Mittel 1 12 und/oder die dritten Mittel 1 13 und/oder die vierten Mittel 1 14 - bezogen auf den Ort der ersten Vorrichtung 1 10 - am selben Ort lokalisiert. Ist die Recheneinheit 100 als Cloud ausgebildet, können die ersten Mittel 1 1 1 und/oder die zweiten Mittel 1 12 und/oder die dritten Mittel 1 13 und/oder die vierten Mittel 1 14 an unterschiedlichen Orten, beispielsweise in unterschiedlichen Städten und/oder in unterschiedlichen Ländern, lokalisiert sein, wobei eine Verbindung - wie beispielsweise das Internet - zum Austausch von (elektronischen) Daten zwischen den ersten Mittel 1 1 1 und/oder den zweiten Mittel 1 12 und/oder die dritten Mittel 1 13 und/oder die vierten Mittel 1 14 ausgebildet ist. Die ersten Mittel 1 1 1 sind dazu ausgebildet, eine erste Fahrstrategie zu erfassen. Dabei umfassen die ersten Mittel 1 1 1 eine Empfangs- und/oder Sendeeinheit, mittels derer Daten angefordert und/oder empfangen werden. In einer weiteren Ausführungsform sind die ersten Mittel 1 1 1 derart ausgebildet, dass diese mit einer - ausgehend von der ersten Vorrichtung 1 10 - extern angeordneten Sende- und/oder Empfangseinheit 122, mittels einer Kabel- und/oder kabellosen Verbindung 121 , verbunden ist. Weiterhin umfassen die ersten Mittel 1 1 1 elektronische Datenverarbeitungselemente, beispielsweise einen Prozessor, Arbeitsspeicher und eine Festplatte, welche dazu ausgebildet sind, die erfasste Fahrstrategie in Form von Datenwerten zu verarbeiten, beispielsweise eine Änderungen und/oder Anpassung des Datenformats auszuführen und anschließend an die dritten Mittel 1 13 weiterzuleiten. In einer weiteren Ausführungsform sind die ersten Mittel 1 1 1 derart ausgebildet, die erfasste erste Fahrstrategie - ohne

Datenverarbeitungselemente - an die dritten Mittel 1 13 weiterzuleiten.

Die ersten Mittel 1 1 1 sind weiterhin dazu ausgebildet wenigstens eine Position der wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320 mittels der Sende- und/oder Empfangseinheit zu erfassen. Weiterhin umfasst die erste Vorrichtung zweite Mittel 1 12, welche dazu ausgebildet sind, wenigstens ein Umgebungsmerkmal 302 - 306 zu erfassen. Dabei entspricht die

Ausführungsform der zweiten Mittel 1 12 wenigstens einer Ausführungsform der ersten Mittel 1 1 1 . In einer weiteren Ausführungsform der ersten Vorrichtung 1 10 sind die ersten Mittel 1 1 1 und die zweiten Mittel 1 12 identisch, also dazu ausgebildet die erste Fahrstrategie und das wenigstens eine Umgebungsmerkmal 302 - 306 zu erfassen.

In einer weiteren Ausführungsform der ersten Vorrichtung 1 10 sind die zweiten Mittel 1 12 derart ausgebildet, das wenigstens eine Umgebungsmerkmal 302 - 306 zu erfassen, indem das wenigstens eine Umgebungsmerkmal 302 - 306 aus einer Karte 380 erfasst wird.

Die Karte 380 wird beispielsweise von den ersten und/oder zweiten und/oder dritten und/oder vierten Mittel 1 1 1 , 1 12, 1 13, 1 14 umfasst, wobei die Karte 380 beispielsweise mittels einer Internetverbindung aktualisiert werden kann. In einer weiteren Ausführungsform wird die Karte 380 mittels einer Sende- und/oder Empfangseinheit der ersten und/oder zweiten und/oder dritten und/oder vierten Mittel 1 1 1 , 1 12, 1 13, 1 14 oder mittels der extern angeordneten Sende- und/oder Empfangseinheit 122 von einer externen Datenbank eines dafür vorgesehenen Kartenanbieters, wie beispielsweise eine Verkehrsleitzentrale und/oder eine Wetterstation und/oder ein Kartenhersteller und/oder ein Internetdienstleisters und/oder ein Nachrichtendienst, angefordert und empfangen.

Weiterhin umfasst die erste Vorrichtung 1 10 dritte Mittel 1 13 zum Bestimmen 440 einer zweiten Fahrstrategie, abhängig von dem wenigstens einen Umgebungsmerkmal 302 - 306 und abhängig von der ersten Fahrstrategie. Dazu umfassen die dritten Mittel 1 13 elektronische Datenverarbeitungselemente, beispielsweise einen Prozessor,

Arbeitsspeicher und eine Festplatte. Weiterhin umfassen die dritten Mittel 1 13 eine entsprechende Software, welche dazu ausgebildet ist, eine zweite Fahrstrategie entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren 400 aus den mittels der ersten Mittel 1 1 1 und/oder zweiten Mittel 1 12 erfassten ersten Fahrstrategie und dem wenigstens einen Umgebungsmerkmal 302 - 306 zu bestimmen.

Weiterhin umfasst die erste Vorrichtung 1 10 vierte Mittel 1 14 zum Bereitstellen eines Signals. Dazu umfassen die vierte Mittel 1 14 eine Empfangs- und/oder Sendeeinheit, mittels derer Daten angefordert und/oder empfangen werden. In einer weiteren

Ausführungsform sind die vierte Mittel 1 14 derart ausgebildet, dass diese mit einer - ausgehend von der ersten Vorrichtung 1 10 - extern angeordneten Sende- und/oder Empfangseinheit 122, mittels einer Kabel- und/oder kabellosen Verbindung 121 , verbunden ist. In einer weiteren Ausführungsform sind die Sende- und/oder

Empfangsmittel identisch mit den Sende- und/oder Empfangsmittel der ersten Mittel 1 1 1 und/oder den Sende- und/oder Empfangsmittel der zweiten Mittel 1 12.

Weiterhin umfassen die vierte Mittel 1 14 elektronische Datenverarbeitungselemente, beispielsweise einen Prozessor, Arbeitsspeicher und eine Festplatte, welche dazu ausgebildet sind, die bestimmtem Daten zu verarbeiten, beispielsweise eine Änderungen und/oder Anpassung des Datenformats auszuführen und anschließend als Signal bereitzustellen.

Das Signal wird dabei derart abhängig von den bestimmten Datenwerten bereitgestellt, dass dieses Änderung der ersten Fahrstrategie in eine zweite Fahrstrategie für die wenigstens zwei Fahrzeugen 310, 320 umfasst, wobei eine Fahrstrategie beispielsweise eine Vorgabe gemäß der bereits beschriebenen Beispiele umfasst.

Figur 2 zeigt ein Fahrzeug 200, welches eine zweite Vorrichtung 210 zum Betreiben des Fahrzeugs 200 umfasst. Das Fahrzeug 200 ist hierbei als PKW ausgebildet. In weiteren Ausführungsformen ist das Fahrzeug 200 insbesondere als LKW oder als zweirädriges Fahrzeug ausgebildet.

Die zweite Vorrichtung 210 umfasst Sende- und Empfangsmittel 21 1 zum Empfangen eines Signals zum Betreiben des Fahrzeugs 200 und Fahrzeugmittel 212 zum Betreiben des Fahrzeugs 200.

Die Sende- und Empfangsmittel 21 1 sind dazu ausgebildet, ein Signal zu empfangen. Dazu umfassen die Sende- und Empfangsmittel 21 1 eine Empfangs- und/oder

Sendeeinheit, mittels derer Signale angefordert und/oder empfangen werden. In einer weiteren Ausführungsform sind die Empfangsmittel 21 1 derart ausgebildet, dass diese mit einer - ausgehend von der zweiten Vorrichtung 210 - extern angeordneten Sende- und/oder Empfangseinheit, mittels einer Kabel- und/oder kabellosen Verbindung, verbunden ist. Dabei kann es sich beispielsweise um ein Navigationssystem, welches von dem Fahrzeug 200 umfasst wird, handeln.

In einer weiteren Ausführungsform sind die Sende- und Empfangsmittel 21 1 derart ausgebildet, dass diese mit einem mobilen Empfangsgerät - insbesondere ein

Smartphone - verbunden sind. Diese Verbindung kann beispielsweise mittels einer Kabel- und/oder einer kabellosen Verbindung, wie beispielsweise Bluetooth, erfolgen.

Weiterhin sind die Sende- und Empfangsmittel 21 1 derart ausgebildet, das empfangene Signal an die Fahrzeugmittel 212 weiterzuleiten. In einer weiteren Ausführungsform umfassen die Sende- und Empfangsmittel 21 1 elektronische

Datenverarbeitungselemente, beispielsweise einen Prozessor, Arbeitsspeicher und eine Festplatte, welche dazu ausgebildet sind, das empfangene Signal zu verarbeiten, beispielsweise eine Änderungen und/oder Anpassung des Datenformats auszuführen, und anschließend an die Fahrzeugmittel 212 weiterzuleiten.

Weiterhin umfasst das Fahrzeug 200 wenigstens einen Sensor 201 , welcher dazu ausgebildet ist, eine Umgebung des Fahrzeugs 200 in Form von Umgebungsdatenwerten zu erfassen. Dabei kann der wenigstens eine Sensor beispielsweise als Video- und/oder Radar- und/oder Ultraschall- und/oder Lidarsensor und/oder als weiterer Sensortyp - welche dazu geeignet ist, die Umgebung des Fahrzeugs 200 zu erfassen - ausgebildet sein.

Die erfassten Umgebungsdatenwerte, welche mittels des wenigstens einen Sensor 201 erfasst werden, können mittels der Sende- und Empfangsmittel 21 1 an eine externe Recheneinheit übertragen werden. Weiterhin umfasst die zweite Vorrichtung 210 Fahrzeugmittel 212 zum Betreiben des

Fahrzeugs 200. Dazu sind die Fahrzeugmittel 212 beispielsweise derart ausgebildet, das mittels der Sende- und Empfangsmittel 21 1 empfangene Signal an ein Steuergerät des Fahrzeugs 200 weiterzuleiten. In einer weiteren Ausführungsform sind die Fahrzeugmittel 212 dazu ausgebildet- abhängig von dem Signal - Einfluss auf das Fahrzeug 200 zu nehmen. Dabei kann es sich beispielsweise um das Anzeigen des Signals mittels einer dafür geeigneten Anzeige in dem Fahrzeug 200 handeln. Weiterhin kann ausgehend von dem Signal ein Einfluss auf das Fahrverhalten des Fahrzeugs 200, beispielsweise in Form einer Richtungs- und/oder einer Geschwindigkeitsänderung, erfolgen. Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens 400. Dabei sind die wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320 beispielhaft als Lastkraftwagen ausgebildet. Hierbei befinden sich die wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320 auf einer zweispurigen Straße. Figur 3a zeigt die wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320, wobei die erste Fahrstrategie vorsieht, dass die wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320 einen ersten Abstand M1 , beispielsweise von 10 Meter, aufweisen. Die Vorrichtung 1 10 empfängt in regelmäßigen Abständen, beispielsweise nach jeweils 5 Sekunden, wenigstens eine Position

wenigstens eines der wenigstens zwei Fahrzeuge und gleicht diese mit Daten aus einer Karte 380, welche hier (sinnbildlich) als Server dargestellt ist, da die Karte 380 als

Datenwerte von diesem externen Server abgerufen wird. Dabei erfassen die zweiten Mittel 1 12 der Vorrichtung 1 10 als wenigstens ein Umgebungsmerkmal 302 - 306 eine Zu- und/oder Abfahrt 303, welche sich in Fahrtrichtung vor den wenigstens zwei Fahrzeugen 310, 320 befindet. Die Vorrichtung 1 10 bestimmt daraufhin eine zweite Fahrstrategie, ausgehend von der zweiten Fahrstrategie und abhängig von der erfassten Zu- und/oder Abfahrt 303.

Figur 3b zeigt die wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320, welche die Zu- und/oder Abfahrt 303 passieren. Um die Sicherheit sowohl für die wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320 als auch für weitere Fahrzeuge 306, welche die Zu- und/oder Abfahrt 303 nutzen, um auf die von den wenigstens zwei Fahrzeugen 310, 320 genutzte Straße aufzufahren, wird die zweite Fahrstrategie dahingehend bestimmt, dass die wenigstens zwei Fahrzeuge einen Abstand M2, welche größer ist als der erste Abstand M1 , aufweisen. Dieser beträgt beispielsweise 50 Meter.

Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens 400. Dabei sind die wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320 beispielhaft als Lastkraftwagen ausgebildet. Hierbei befinden sich die wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320 auf einer zweispurigen Straße.

Die Vorrichtung erfasst eine erste Fahrstrategie der wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320, welche beispielsweise eine vorgeschriebene Geschwindigkeit umfasst. Die Vorrichtung umfasst weiterhin wenigstens ein Umgebungsmerkmal 302 - 306 von einer externen Datenquelle 390, welche hier beispielsweise als Wetterstation ausgebildet ist und einen temperaturbedingten Zustand der von der wenigstens zwei Fahrzeugen 310, 320 genutzten Fahrbahn 330 bereitstellt. In diesem Beispiel weist die genutzte Fahrbahn 330 Nässe 304 und Glätte 305 auf, da die Umgebungstemperatur in der Umgebung 301 der wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320 ungefähr 0°C beträgt. Die Vorrichtung bestimmt, ausgehend von der ersten Fahrstrategie und abhängig von dem wenigstens einen Umgebungsmerkmal 302 - 306, hier beispielsweise Nässe 304 und Glätte 305, eine zweite Fahrstrategie für die wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320. Diese sieht

beispielsweise eine geringere Geschwindigkeit als die Geschwindigkeitsvorgabe der ersten Fahrstrategie vor. In einer weiteren Ausführungsform sieht die zweite Fahrstrategie beispielsweise vor, den Abstand zwischen den wenigstens zwei Fahrzeugen 310, 320 zu erhöhen. In einer weiteren Ausführungsform sieht die zweite Fahrstrategie beispielsweise vor, dass wenigstens eins der wenigstens zwei Fahrzeuge 310 ,320 seine Fahrt beendet oder unterbricht, da ein sicheres Betreiben der wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320, beispielsweise aufgrund einer zu glatten Fahrbahn 330, in Form einer Weiterfahrt nicht mehr möglich ist. Figur 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens 400. Dabei sind die wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320 beispielhaft als Lastkraftwagen ausgebildet. Hierbei befinden sich die wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320 auf einer zweispurigen Straße.

Hierbei erfassen die zweiten Mittel 1 12 der Vorrichtung 1 10 mittels wenigstens eines Sensors 31 1 eines Fahrzeugs 310 der wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320 als wenigstens ein Umgebungsmerkmal 302 - 306 ein Verkehrszeichen 303. Dieses umfasst beispielsweise die Information, dass alle Fahrzeuge auf der Straße auf die sich das Verkehrszeichen bezieht, einen Mindestabstand einzuhalten haben. Weiterhin erfassen die ersten Mittel 1 1 1 der Vorrichtung 1 10 eine erste Fahrstrategie der wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320, welche beispielsweise einen Maximalabstand zwischen den wenigstens zwei Fahrzeugen 310, 320 vorsieht. In diesem Beispiel ist der

vorgeschriebene Mindestabstand, welcher das Verkehrszeichen als Information umfasst, größer als der Maximalabstand der ersten Fahrstrategie zwischen den wenigstens zwei Fahrzeugen 310, 320 gemäß der ersten Fahrstrategie. Ausgehend von der ersten

Fahrstrategie und abhängig von dem erfassten Verkehrszeichen 303 wird mittels der dritten Mittel 1 13 eine zweite Fahrstrategie bestimmt, welche einen Abstand,

entsprechend den Vorgaben des Verkehrszeichens 303, zwischen den wenigstens zwei Fahrzeugen umfasst. Die zweite Fahrstrategie wird anschließend mittels der vierten Mittel 1 14 als Signal bereitgestellt, welches von den wenigstens zwei Fahrzeugen 310, 320 empfangen wird. Ausgehend von dem empfangenen Signal werden die wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320 derart betrieben, dass zwischen den wenigstens zwei Fahrzeugen 310, 320 der Abstand gemäß der zweiten Fahrstrategie vorliegt.

Figur 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Verfahrens 400 zum Bereitstellen eines Signals zum Betreiben von wenigstens zwei Fahrzeugen 310, 320.

In Schritt 410 startet das Verfahren 400.

In Schritt 420 erfolgt ein Erfassen einer ersten Fahrstrategie der wenigstens zwei

Fahrzeuge 310, 320.

In Schritt 430 erfolgt ein Erfassen wenigstens eines Umgebungsmerkmals 302 - 306 in einer Umgebung 301 der wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320. ln Schritt 440 erfolgt ein Bestimmen einer zweiten Fahrstrategie für die wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320, abhängig von dem wenigstens einen Umgebungsmerkmal 302 - 306 und abhängig von der ersten Fahrstrategie. In Schritt 450 erfolgt ein Bereitstellen eines Signals zum Betreiben der wenigstens zwei Fahrzeuge 310, 320, abhängig von der zweiten Fahrstrategie

In Schritt 460 endet das Verfahren 400.