GRELAUD MATHIEU (DE)
DE102017201698A1 | 2018-08-02 | |||
DE102015121443A1 | 2016-07-21 | |||
DE102005003981A1 | 2006-08-17 |
Ansprüche 1. Verfahren zur fahrerunabhängigen Regelung der Geschwindigkeit eines einspurigen Kraftfahrzeugs bei einer Schräglagenfahrt, bei dem das Vorliegen eines unmittelbar vorausfahrenden Kraftfahrzeugs ermittelt wird, welches mittels eines Abstands- oder Geschwindigkeitsregelungssystems als Zielobjekt festgelegt wurde (101), für den Fall das Vorliegens eines Zielobjekts die Geschwindigkeit des einspurigen Kraftfahrzeugs an die Geschwindigkeit des Zielobjekts angepasst wird (103) und für den Fall des Nichtvorliegens eines Zielobjekts die Geschwindigkeit des einspurigen Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit vom Schräglagenwinkel eingestellt wird (102). 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorliegen eines unmittelbar vorausfahrenden Kraftfahrzeugs mittels einer Radarsensorik erkannt wird (101). 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem einspurigen Kraftfahrzeug um ein Motorrad handelt. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall des Nichtvorliegens eines Zielobjekts die Geschwindigkeit des einspurigen Kraftfahrzeugs derart eingestellt wird, dass mit zunehmendem Schräglagenwinkel die Geschwindigkeit abnimmt (102). 5. Vorrichtung, enthaltend Mittel, die zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren ausgestaltet sind. |
Titel
Verfahren und Vorrichtung zur fahrerunabhängigen Regelung der
Geschwindigkeit eines einspurigen Kraftfahrzeugs bei einer Schräglagenfahrt
Stand der Technik
Die DE 10 2005 003 981 Al betrifft ein Verfahren zur Antriebsmomentenregelung bei einem einspurigen Kraftfahrzeug, insbesondere bei einem Motorrad, für einen Beschleunigungsvorgang während einer Kurvenfahrt mit Schräglage. Dabei wird mittels einer Neigungssensorik ein Neigungswinkel des Kraftfahrzeugs erfasst und die Antriebsmomentenregelung in Abhängigkeit von dem erfassten
Neigungswinkel vorgenommen
Offenbarung der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur fahrerunabhängigen Regelung der Geschwindigkeit eines einspurigen Kraftfahrzeugs, welches mit einem Abstands oder Geschwindigkeitsregelungssystem ausgestattet ist, bei einer
Schräglagenfahrt, bei dem
das Vorliegen eines unmittelbar vorausfahrenden Kraftfahrzeugs ermittelt wird, welches mittels des Abstands- oder
Geschwindigkeitsregelungssystems als Zielobjekt festgelegt wurde, für den Fall das Vorliegens eines Zielobjekts die Geschwindigkeit des einspurigen Kraftfahrzeugs an die Geschwindigkeit des Zielobjekts angepasst wird und für den Fall des Nichtvorliegens eines Zielobjekts die Geschwindigkeit des einspurigen Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit vom Schräglagenwinkel eingestellt wird.
Damit ist auch bei Verschwinden des vom Abstands- oder
Geschwindigkeitsregelungssystems festgelegten Zielobjekts eine hohe Sicherheit bei der Kurvendurchfahrt auch bei einem aktivierten Abstands- oder
Geschwindigkeitsregelungssystem gegeben.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Vorliegen eines unmittelbar vorausfahrenden Kraftfahrzeugs mittels einer Radarsensorik erkannt wird. Derartige Sensoriken sind im PKW-Bereich bereits bekannt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem einspurigen Kraftfahrzeug um ein Motorrad handelt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall des Nichtvorliegens eines Zielobjekts die Geschwindigkeit des einspurigen Kraftfahrzeugs derart eingestellt wird, dass mit zunehmendem Schräglagenwinkel die Geschwindigkeit abnimmt.
Weiter umfasst die Erfindung eine Vorrichtung, enthaltend Mittel, die zur
Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren ausgestaltet sind. Dabei handelt es sich insbesondere um ein Steuergerät, in welchem der
Programmcode zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren hinterlegt ist.
Die Zeichnung umfasst Fig. 1.
In Fig. 1 ist der grundlegende Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
Eine Beschränkung der Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung eines
Motorrads während einer Schräglage ist während einer Kurven durchfahrt eine Sicherheitsfunktion für den Motorradfahrer. Nähert sich ein Motorradfahrer jedoch dem Kurvenausgang, beschleunigt er gerne bereits vor dem Erreichen des geraden Streckenabschnitts. Durch eine grundsätzliche
Beschleunigungsbeschränkung während der Schräglage würde dies jedoch nicht mehr möglich sein.
Für den Fall eines vorausfahrenden Fahrzeugs kann dieses vorausfahrende Fahrzeug von einem Abstand- und/oder Geschwindigkeitsregelungssystem als Zielobjekt ausgewählt werden. Solange das einspurige Kraftfahrzeug dieses Zielobjekt im Erfassungsbereich seiner Sensorik hat und diesem folgt ist es möglich, auf die grundsätzliche Begrenzung der Beschleunigung während einer Schräglage zu verzichten und stattdessen die Beschleunigung und/oder
Geschwindigkeit des einspurigen Kraftfahrzeugs an diejenige des Zielobjekts anzupassen.
Der grundlegende Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Fig. 1 dargestellt. Nach dem Start des Verfahrens in Block 100 wird in Block 101 ermittelt, ob ein unmittelbar vorausfahrendes Kraftfahrzeug vorhanden ist, welches mittels eines Abstands- oder Geschwindigkeitsregelungssystems als Zielobjekt festgelegt wurde.
Ist dies nicht der Fall, dann wird in Block 102 die Geschwindigkeit des einspurigen Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit vom Schräglagenwinkel eingestellt.
Liegt jedoch ein vorausfahrendes Zielobjekt vor, dann wird in Block 103 die Geschwindigkeit des einspurigen Kraftfahrzeugs an die Geschwindigkeit des Zielobjekts angepasst. Anschließend wird zum Eingang von Block 101 zurückgegangen.
Next Patent: SOLID HAIR CONDITIONING COMPOSITIONS