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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR REMOVING AND INSERTING A DISC FROM AND INTO A STACK OF DISCS FROM BELOW
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/055806
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a simple yet reliable method for removing at least one disc (9) from a stack of discs (1, 2), or for inserting a disc (9) into a stack of discs (1, 2) from below. According to said method, the discs (9) or the stack of discs (1, 2) is/are vertically displaced and said displacements are combined with horizontal displacements of rests (3), which support the stack of discs (1, 2). The invention also relates to a device for carrying out the inventive method.

Inventors:
KERN THOMAS (DE)
GUTSCHER JOCHEN (DE)
MAHNER BERND (DE)
WAGNER ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/013386
Publication Date:
July 01, 2004
Filing Date:
November 28, 2003
Export Citation:
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Assignee:
STEAG HAMATECH AG (DE)
KERN THOMAS (DE)
GUTSCHER JOCHEN (DE)
MAHNER BERND (DE)
WAGNER ROLAND (DE)
International Classes:
B65G65/00; G11B17/10; (IPC1-7): G11B17/10; B65G59/06
Foreign References:
US6164961A2000-12-26
US4971514A1990-11-20
US5518361A1996-05-21
DE4109293A11991-10-31
DE4223813C11993-12-09
US2288526A1942-06-30
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Entnehmen wenigstens einer Platte von unten aus einem Plattenstapel (2), gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte : a) Haltern des Plattenstapels (2) mit wenigstens zwei Rasten (3) auf denen Randbereiche der untersten Platte des Plattenstapels (1,2) aufliegen, b) Anheben des Plattenstapels (2), so dass die Rasten (3) von der un tersten Platte frei kommen, c) horizontales Bewegen der Rasten (3) aus dem Bereich des Platten stapels (2), d) Absenken des Plattenstapels (2) soweit, dass sich die Rasten (3) in einem Höhenbereich zwischen der untersten und der benachbarten darüber liegenden Platte befinden, e) horizontales Bewegen der Rasten (3) in den Zwischenraum zwischen der untersten und der benachbarten, darüber liegenden Platte, und f) weiteres Absenken des Plattenstapels (2), bis die zweitunterste Plat te auf den Rasten (3) aufliegt.
2. Verfahren zum Einsetzen einer Platte (9) von unten in einen Plattenstapel (1), gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte : g) Transportieren der einzusetzenden Platte (9) unter den Plattenstapel (1), e) Anheben der einzusetzenden Platte (9), bis der Plattenstapel (1) auf der einzusetzenden Platte (9) aufliegt, f) weiteres Anheben der einzusetzenden Platte (9) und des auf ihr auf liegenden Plattenstapels (1), so dass die unterste Platte des Platten stapels (1) von den, den Plattenstapel (1) tragenden Rasten (3) frei kommt, g) horizontales Bewegen der Rasten (3) aus dem Bereich des Platten stapels (1), h) weiteres Anheben der einzusetzenden Platte (9) mit dem auf ihr auf liegenden Plattenstapel (1), bis sich die Rasten (3) in einem Höhen bereich unterhalb der einzusetzenden Platte (9) befinden, i) horizontales Bewegen der Rasten (3) unter die einzusetzende Platte (9), und k) Absenken der einzusetzenden Platte (9) und des auf ihr aufliegenden Plattenstapels (1), bis sie auf dem Rasten (3) aufliegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Verfahrensschritte a) bis f) als auch die Verfahrensschritte g) bis k) mit derselben Vorrichtung durchgeführt werden.
4. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Rasten (3) aus dem Bereich des Plattenstapels (1,2) bewegt werden, wenn eine Platte an ihnen vorbei angehoben oder abgesenkt wird.
5. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass der Plattenstapel (1,2) pro Entnahmeund/oder Einsetzvorgang um einen vorgegebenen Drehwinkel gedreht wird.
6. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die Drehbewegung mit dem horizontalen Bewegen der Rasten (3) in den und/oder aus dem Bereich des Plattenstapels (1,2) kombiniert wird.
7. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass eine einem ersten Plattenstapel (1) entnommene Platte (9) in ei nen benachbarten Plattenstapel eingesetzt wird.
8. Verfahren nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die entnommene und/oder einzusetzende Platte horizontal trans portiert wird.
9. Vorrichtung zum Entnehmen und Einsetzen einer Platte von unten aus ei nem bzw. in einen Plattenstapel (1,2), gekennzeichnet durch wenigstens eine HebeEinrichtung (5) zum vertikalen Anheben und Absenken einer Platte (9) und/oder eines Plattenstapels (1, 2), und wenigstens eine PlattenhalteEinrichtung (4) mit wenigstens zwei Rasten (3) zum Halten der Platten (9) oder des Plattenstapels (1,2).
10. Vorrichtung nach Anspruch (9) dadurch gekennzeichnet, dass die Hebe Einrichtung (5) eine Plattenautlage (6) aufweist, die um einen vorgegebe nen Drehwinkel drehbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenauflage (6) eine horizontale Nockenkurve (13) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Raste (3) der PlattenhalteEinrichtung (4) eine vertikale Nocken kurve (14) aufweist, die mit der horizontalen Nockenkurve (13) der Platten auflage (6) zusammenwirkt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die PlattenhalteEinrichtung (4) eine Vorspanneinrichtung (15) zum Andrücken der vertikalen Nockenkurve (14) an die horizontale Nockenkurve (13) der Plattenauflage (6) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vor spannEinrichtung (15) ein Gewicht oder eine Feder ist.
15. Nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerfläche der horizontalen Nockenkurve (13) so ausgebildet ist, dass sie die Rasten (3) bei Drehung der Plattenauflage (6) in einer ersten Drehbe wegung gegen die Vorspanneinrichtung (14) radial nach außen und aus dem Bereich des Plattenstapels (1) rückt, und bei Drehung der Plattenauf lage (6) in einer weiteren Drehbewegung eine gesteuerte Horizontalbewe gung der Rasten (3) radial nach innen in den Bereich des Plattenstapels (9) zulässt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerfläche der vertikalen Nockenkurve (15) so ausgebildet ist, dass die Raste (3) bei Absenken der HebeEinrichtung (5) radial nach innen in den Bereich des Plattenstapels (9) und bei Anheben der Hebeeinrichtung (5) radial nach außen aus dem Bereich des Plattenstapels (1) bewegbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, gekennzeichnet durch ein horizontales Transportband (8) zum Transportieren der entnommenen und/oder der einzusetzenden Platte (9).
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Plattenstapel mit jeweils wenigstens einer Hebeein richtung und wenigstens zwei PlattenhalteEinrichtungen vorgesehen sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeeinrichtung (5) eine gemeinsame HubAntriebsEinrichtung aufweisen.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenauflagen (6) der mindestens zwei Hebeeinrichtungen (5) ei ne gemeinsame DrehantriebsVorrichtung (10,11) aufweisen.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (9) als Paletten zur Aufnahme von Scheiben oder Substra ten ausgebildet sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (9) im Mittelbereich einen vertikal nach oben abstehenden Zapfen aufweisen, der im Plattenstapel (1,2) die darüberliegenden Platte zentriert.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenbereiche der Platten (9) im Plattenstapel (1,2) zueinander beabstandet sind.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheiben optische Datenträger sind.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Stapel in einem Zylinder angeordnet ist, in dem die Platten, Pa letten und/oder Scheiben einem Strom eines Behandlungsmittels, insbe sondere eines Kühlmittels, ausgesetzt sind.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Entnehmen und Einsetzen einer Platte von unten aus einem bzw. in einen Plattenstapel Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entnehmen wenigstens einer Platte von unten aus einem Plattenstapel, sowie ein Verfahren zum Einsetzen einer Platte von unten in einen Plattenstapel. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Entnehmen und Einsetzen einer Platte von unten aus einem bzw. in einen Plattenstapel.

Bei der Behandlung oder Fertigung von Platten, beispielsweise bei der Behand- lung und Fertigung von optischen Datenträgern wie CDs oder DVDs ist es erfor- derlich oder vorteilhaft, die Platten in einem Plattenstapel anzuordnen und in die- ser Stapelform beispielsweise mit einem Kühl-oder Aufheizmittel, etwa Kühl-oder Heißluft, zu behandeln, um die Platten über ihre Flächen hinweg möglichst gleichmäßig zu behandeln, etwa abzukühlen oder aufzuheizen. Die Stapelbear- beitung ist unter anderem deshalb vorteilhaft, weil sie im Gegensatz zur Behand- lung auf einem Laufband oder einem sonstigen horizontalen Transport mit einem geringen Flächen-und Raumbedarf auskommt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Stapelbe-oder verar- beitung von Platten das Entnehmen und Einsetzen von Platten aus dem Platten- stapel bzw. in den Plattenstapel auf einfache Weise und dennoch zuverlässig vor- zunehmen.

Gemäß einer Lösung dieser Aufgabe weist das erfindungsgemäße Verfahren fol- gende Verfahrensschritte auf : a) Haltern des Plattenstapels mit wenigstens zwei Rasten, auf denen Randbereiche der untersten Platte des Plattenstapels aufliegen, b) Anheben des Plattenstapels, sodass die Rasten von der untersten Platte frei kommen, c) horizontales Bewegen der Rasten aus dem Bereich des Plattensta- pels, d) Absenken des Plattenstapels soweit, dass sich die Rasten in einem Höhenbereich zwischen der untersten und der benachbarten, dar- überliegenden Platte befinden, e) horizontales Bewegen der Rasten in den Zwischenraum zwischen der untersten und der benachbarten, darüberliegenden Platte, und f) weiteres Absenken des Plattenstapels, bis die zweiunterste Platte auf den Rasten aufliegt.

Die gestellte Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Einsetzen einer Platte von unten in einen Plattenstapel durch folgende Verfahrensschritte gelöst : g) Transportieren der einzusetzenden Platte unter den Plattenstapel, e) Anheben der einzusetzenden Platte, bis der Plattenstapel auf der einzusetzenden Platte aufliegt, f) weiteres Anheben der einzusetzenden Platte und dem auf ihr auflie- genden Plattenstapel, so dass die unterste Platte des Plattenstapels von den Plattenstapel tragenden Rasten freikommt, g) horizontales Bewegen der Rasten aus dem Bereich des Plattensta- pels, h) weiteres Anheben der einzusetzenden Platte mit dem auf ihr auflie- genden Plattenstapel, bis sich die Rasten in einem Höhenbereich unterhalb der einzusetzenden Platte befinden, i) horizontales Bewegen der Rasten unter die einzusetzende Platte, und k) Absenken der einzusetzenden Platte und des auf ihr aufliegenden Plattenstapels, bis sie auf den Rasten aufliegt.

Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen ist eine zuverlässige Entnahme von Platten aus einem Plattenstapel und ein zuverlässiges Zuführen von Platten in ei- nen Plattenstapel auf einfache Weise möglich. Besonders vorteilhaft ist dabei eine Ausführungsform, bei der sowohl die Verfahrensschritte a) bis f) zur Entnahme von Platten also auch die Verfahrensschritte g) bis k) mit derselben Vorrichtung durchgeführt werden.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wer- den die Rasten aus dem Bereich des Plattenstapels bewegt, wenn eine Platte an ihnen vorbei angehoben oder abgesenkt wird. Jede zu entnehmende oder einzu- setzende Platte kollidiert daher nicht mit den Rasten, die zur Halterung und Aufla- ge des Plattenstapels vorgesehen sind.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird der Plattenstapel pro Entnahme-und/oder Einsetz-Vorgang um einen vorgegebenen Drehwinkel, beispielsweise um 30°, gedreht. Wenn diese Drehung jeweils in einer Drehrichtung vorgenommen wird, ergibt sich bei einer schrittweisen Drehung um 30° eine Gesamtdrehung des Stapels um 360° nach 12 Vorgängen zum Entneh- men bzw. zum Einsetzen einer Platte. Dieser Drehvorgang, für den zusätzliche aktive Antriebe erforderlich sind, ermöglicht eine gleichmäßige Beaufschlagung der Platten im Plattenstapel mit einem Behandlungsmittel, beispielsweise mit ei- nem Kühlstrom, auf allen Seiten des Stapels und der Platten, sodass eine gleich- mäßige Behandlung sämtlicher Platten innerhalb des Plattenstapels gewährleistet ist.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verfahren be- steht darin, dass die Drehbewegung mit dem horizontalen Bewegen der Raste in den und/oder aus dem Bereich des Plattenstapels kombiniert wird. Durch die Drehbewegung wird gemäß dieser Ausführungsform also die Horizontalbewegung der Rasten mit bewirkt. Vorteilhaft ist es auch, das horizontale Bewegen der Ra- sten mit dem Anheben und/oder Absenken der zu entnehmenden oder einzuset- zenden Platte zu kombinieren und/oder zu bewirken. Auch dadurch ist ein aktives Betätigen der Rasten und damit eine eigene Antriebseinrichtung für die Rasten- bewegung nicht erforderlich.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verfahren be- steht darin, dass eine einem ersten Plattenstapel entnommene Platte in einen be- nachbarten Plattenstapel eingesetzt wird. Auf diese Weise ist es möglich, die Platten in einem Plattenstapel von oben nach unten, und im benachbarten Plat- tenstapel von unten nach oben zu transportieren, sodass sich eine Art Platten- kreislauf ergibt. Zum Zu-und Abführen der einzusetzenden bzw. entnommenen Platten zum oder vom Plattenstapel werden diese vorzugsweise horizontal trans- portiert. Bei der Ausführungsform, bei der eine von einem Plattenstapel entnom- mene Platte in einen benachbarten Plattenstapel eingesetzt wird, wird die zu- nächst entnommene und dann wieder einzusetzende Platte vom ersten Platten- stapel zum zweiten Plattenstapel unterhalb der Plattenstapel, beispielsweise mit einem Transportband, horizontal transportiert.

Die gestellte Aufgabe wird weiterhin mit einer Vorrichtung zum Entnehmen und Einsetzen einer Platte von unten aus einem bzw. in einen Plattenstapel gelöst durch wenigstens eine Hebe-Einrichtung zum vertikalen Anheben und Absenken einer Platte und/oder eines Plattenstapels und durch wenigstens zwei Plattenhal- te-Einrichtungen mit jeweils wenigstens einer Raste zum Halten der Platten oder des Plattenstapels. Das Entnehmen und Einsetzen einer Platte aus einem bzw. in einen Plattenstapel erfolgt demgemäß mit derselben Vorrichtung, sodass die Ko- sten der Vorrichtung und insbesondere deren Wartungskosten aufgrund des ge- ringen apparativen Aufwands und der geringen Anzahl von Bauelementen niedrig ist.

Die Hebeeinrichtung weist vorzugsweise eine Plattenauflage auf, die um einen vorgegebenen Drehwinkel drehbar ist. Durch diese Maßnahme ist es möglich, den gesamten Plattenstapel vor, während oder nach dem Entnehmen oder Einsetzen einer Platte schrittweise um einen bestimmten Drehwinkel zu drehen, um dadurch - wie bereits ausgeführt wurde-die Platten innerhalb des Stapels gleichmäßig be- handeln zu können.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführung weist die Plattenauflage eine horizontale Nockenkurve auf.

Die Raste der Plattenhalte-Einrichtung weist gemäß einer weiteren Ausführungs- form der Erfindung eine vertikale Nockenkurve auf, die mit der horizontalen Nok- kenkurve der Plattenauflage zusammenwirkt. Lediglich durch Drehen der Platten- auflage und/oder ihrem Anheben oder Absenken wird durch die Nockenkurven die Horizontalbewegung der Raste bewirkt, sodass die Raste während des Vorbei- gangs der zu entnehmenden oder einzusetzenden Platte an ihr außerhalb des Plattenstapelbereichs bzw. des Plattenradius liegt.

Die Plattenhalte-Einrichtung, die gemäß diesem Ausführungsbeispiel also eine passive Steuerung, ohne zusätzliche Antriebseinrichtungen zum horizontalen Be- wegung der Raste darstellt, weist vorzugsweise eine Vorspanneinrichtung, bei- spielsweise ein Gewicht oder eine Feder, auf, mit der die vertikale Nockenkurve der Raste an die horizontale Nockenkurve der Plattenauflage angedrückt wird.

Gemäß einer weiteren sehr vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Steuerfläche der horizontalen Nockenkurve so ausgebildet, dass sie bei Drehung der Plattenauflage in einer ersten Drehrichtung die Raste gegen die Vorspannein- richtung radial nach außen und aus dem Bereich des Plattenstapels drückt, und bei einer Drehung der Plattenauflage in entgegengesetzter Drehrichtung eine ge- steuerte Horizontalbewegung der Raste in den Stapelbereich zulässt.

Vorteilhaft ist es, wenn die Steuerfläche der vertikalen Nockenkurve so ausgebil- det ist, dass die Raste bei Absenken der Hebe-Einrichtung nach dem Entnehmen einer Platte radial nach innen in den Stapelbereich und bei Anheben der Hebeein- richtung zum Einsetzen einer Platte radial nach außen aus dem Stapelbereich bewegbar ist. Auf diese Weise ist ohne zusätzliche oder eigene aktive Steuerung der Plattenhalte-Einrichtung sichergestellt, dass sich die Raste bei Vorbeigang einer Platte außerhalb des Plattenradius befindet und die Raste dennoch wieder zu gegebener Zeit unter den Plattenstapel zur Aufnahme desselben gelangt.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht in einem horizontalen Transportband zum horizontalen Transportieren der entnommenen Platten von einem Plattenstapel und/oder der einzusetzenden Platte unter einen Plattenstapel. Das Transportband ist dabei vorteilhafterweise so ausgebildet, dass die Hebeeinrichtung durch das Transportband hindurch beweg- bar ist, sodass dessen Plattenauflage die Platte während des Anhebens vom Transportband aufnimmt und während des Plattenentnahmevorgangs die Platte auf das Transportband ablegt.

Gemäß einer weiteren sehr vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind wenig- stens zwei Plattenstapel vorgesehen, die nebeneinander angeordnet sind. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Hebeeinrichtungen eine gemeinsame Hub- Antriebseinrichtung und/oder die Plattenauflagen der mindestens zwei Hebeein- richtungen eine gemeinsame Dreh-Antriebsvorrichtung aufweisen.

Insbesondere im Zusammenhang mit dem Transport von Scheiben oder Substra- ten, beispielsweise von CDs oder DVDs, sind die Platten als Paletten zur Aufnah- me derartiger Scheiben oder Substrate ausgebildet. Um Wiederholungen hinsicht- lich derartiger als Paletten ausgebildeter Platten zu vermeiden, wird auf die deut- sche Anmeldung Nr. 101 62 957 derselben Anmelderin verwiesen, deren Gegen- stand insofenr zum Inhalt der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.

In diesem Falle weisen die Platten im Mittelbereich einen vertikalen nach oben abstehenden Zapfen zum Zentrieren auf. Vorzugsweise sind-wie in der genann- ten früheren Patentanmeldung beschrieben-die Außenbereiche der Platten im Plattenstapel zueinander beabstandet. Die Scheiben oder Substrate sind vor- zugsweise optische Datenträger wie CDs oder DVDs.

Sehr vorteilhaft ist eine Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der der Plattenstapel in einem Zylinder angeordnet ist, in dem die Platten, Paletten und/oder Scheiben einem Behandlungsstrom, beispielsweise einem Kühlmittel- oder Heißluftstrom, ausgesetzt sind.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Figuren weiter erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung der gesamten Anlage, je- doch ohne eine Antriebsvorrichtung für eine Platten-Hebeeinrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht der in Figur 1 dargestellten Vorrichtung einschließlich Antriebsvorrichtung für die Hebeeinrichtung, Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht von Teilen der in Figur 1 und 2 dargestellten Vorrichtung zur Erläuterung der Hebe-und der Plattenhalte- Einrichtung sowie deren Funktionen und Bewegungsabläufe, Fig. 4 eine schematische Seitenansicht der Hebe-und Plattenhafte-Einrichtung in der abgesenkten Grundstellung der Hebeeinrichtung, mit den Rasten in ver- riegelter Position, Fig. 5 die in Fig. 4 dargestellte Ansicht, jedoch in der angehobenen Grundstellung der Hebeeinrichtung, mit den Rasten in entriegelter Position, Fig. 6 eine Aufsichtsdarstellung der Hebe-und Plattenhalte-Einrichtung bei verrie- gelter Rastenposition, und Fig. 7 eine Figur 6 entsprechende Darstellung bei entriegelter Rastenposition.

Gemäß den Figuren 1 und 2 sind bei den dargestellten Ausführungsbeispielen zwei Plattenstapel 1,2 nebeneinander angeordnet. Die Plattenstapel liegen auf Rasten 3 von Plattenhalte-Einrichtungen 4 auf. Unterhalb des jeweiligen Platten- stapels ist jeweils eine Hebeeinrichtung 5 mit einer Plattenauflage 6 vorgesehen, die mittels einer Antriebsvorrichtung 7 anheb-und absenkbar ist.

Unterhalb der Plattenstapel 1,2 befindet sich ein Transportband 8, mit dem eine zu entnehmende oder einzusetzende Platte 9 unter den Plattenstapeln 1 horizon- tal transportierbar ist. Das Transportband 8 weist Ausnehmungen auf, durch die die Plattenauflage 6 während des Anhebens und Absenkens der Hebeeinrichtung 5 frei hindurch gelangt. Die Plattenauflage 6 nimmt daher beim Anheben die ein- zusetzende Platte 9 vom Transportband ab und legt die zu entnehmende Platte 9 beim Absenken auf dem Transportband 8 ab.

Anhand der Figuren 3 bis 7 werden die Hebe-und Plattenhalte-Einrichtungen 4,5 sowie deren Einzelheiten nachfolgend beschrieben.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei identische Hebe-und Plat- tenhalte-Einrichtungen für drei darüber vorgesehene, nicht gezeigte Plattenstapel dargestellt, die paralell nebeneinander angeordnet sind Der Übersichtlichkeit hal- ber wird nachfolgend lediglich eine Hebe-bzw. Platten-Einrichtung mit Bezugszei- chen versehen und deren Einzelheiten sowie Funktionsweisen erläutert.

Die Plattenauflage 6 ist mittels eines Zylinders 10 über eine bewegliche Schiene 11 und einen Arm 12 um einen Winkel von 30° hin-und herdrehbar und weist an ihren Außenbereichen jeweils eine horizontale Nockenkurve 13 auf.

Die Plattenhalte-Einrichtung mit der Raste 3 weist jeweils eine vertikale Nocken- kurve 14 auf, wie sie am besten aus den Figuren 4 und 5 ersichtlich ist. Mit einem Gewicht 15 ist die Raste 3 und ihre vertikale Nockenkurve 14 nach innen vorge- spannt.

Nachfolgend wird zunächst die Funktionsweise dieses Ausführungsbeispiels für das Entnehmen einer Platte 9 von unten aus dem Plattenstapel 2 beschrieben.

In der Ausgangsstellung liegt der Plattenstapel 2 bzw. deren unterste Platte auf den Rasten 3 auf, wie dies am bestens aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist. In diesem Zustand wird die Hebeeinrichtung 5 angehoben, sodass die Plattenauflage 6 unter der untersten Platte des Plattenstapels 2 angreift und den gesamten Plat- tenstapel 2 anhebt, so dass er nicht mehr auf den Rasten 3 aufliegt. Danach wird die Plattenauflage 6-und damit der gesamte Plattenstapel-mittels des Pneuma- tik-Zylinders 10, der Schiene 11 und dem Arm 12 in einer Drehrichtung gedreht, wie dies durch den Pfeil 16 angedeutet ist. Da an der horizontalen Nockenkurve 13 und der Plattenauflage 6 die vertikale Nockenkurve 14 der Plattenhalte- Einrichtung 4 aufgrund des Gewichts 15 anliegt, wird bei dieser Drehung die Raste 3 aufgrund der Steuerkurve der horizontalen Nockenkurve 13 nach außen ge- drückt, sodass sich die Raste 3 nicht mehr im Bereich des Plattenstapels 2 befin- det. In diesem Zustand wird die Hebeeinrichtung 5 mit der Plattenauflage 6 abge- senkt, sodass die horizontale Nockenkurve 13 in der zuvor gedrehten Stellung auf der vertikalen Nockenkurve 14 der Plattenhalte-Einrichtung nach unten gleitet, wie dies am besten aus den Figuren 4 und 5 ersichtlich ist. Die vertikale Nockenkurve 15 weist einen senkrechten Kurvenbereich 17 und einen S-förmigen Kurvenbe- reich 18 auf, der sich an den senkrechten Kurvenbereich 17 nach unten an- schließt. Bei Absenken der Hebeeinrichtung 5 gleitet die horizontale Nockenkurve 13 auf der vertikalen Nockenkurve 14 zunächst am senkrechten Kurvenbereich 17 senkrecht nach unten, und danach auf dem sich daran anschließenden S- förmigen Kurvenbereich 18, dessen Abstand von der Mittelachse der Hebeein- richtung 5 nach unten hin zunimmt. Die unterste Platte des Plattenstapels gelangt daher unter die Raste 3, die danach aufgrund des Kurvenverlaufs des S-förmigen Kurvenbereichs 18 wieder in den Bereich des Plattenstapels unterhalb der nächsthöheren Platte gelangt. Durch weiteres Absenken der Plattenauflage 6 wird der restliche Plattenstapel wieder auf die Raste 3 abgesetzt. Die Hebeeinrichtung 5 wird weiter nach unten gefahren, und die vom Plattenstapel entnommene Platte 9 auf das Transportband 8 abgelegt wird.

Das Einsetzen einer Platte in einen Plattenstapel läuft in umgekehrter Reihenfolge zu der zuvor für das Entnehmen einer Platte beschrieben Reihenfolge ab. Die Plattenauflage 6, die sich in Grundstellung unterhalb des Transportbands 8 befin- det, wird mit der Hebeeinrichtung 5 angehoben, nimmt die einzusetzende Platte 9 vom Transportband 8 ab und hebt sie unter den Plattenstapel 1 an. Der Platten- stapel 1 wird bei weiterem Anheben der Hebeeinrichtung 5 über die einzusetzen- den Platte 9 mitangehoben, so dass der Plattenstapel 1 von der Raste 3 der Plat- tenhalteeinrichtung 4 freikommt. Die horizontale Nockenkurve 13, die beim Anhe- ben auf der vertikalen Nockenkurve 15 gleitet, drückt die Raste 3 aufgrund des Steuerkurvenverlaufs der vertikalen Nocke 15 dabei aufgrund des S-förmigen Kur- venbereichs 18 nach außen, so dass die einzusetzende Platte 9 an der Raste 3 vorbei nach oben angehoben werden kann. In diesem Zustand wird die Platten- auflage 6 in entgegengesetzter Richtung des Pfeils 16 gedreht, so dass die verti- kale Nockenkurve 15 auf der horizontalen Nockenkurve 13 gleitet. Da der Radius der horizontalen Nockenkurve 13 bezüglich der Drehachse während des Drehvor- gangs kleiner wird, bewegt sich die Raste 3 wieder in den Bereich des Plattensta- pels und unterhalb die einzusetzende Platte, die jetzt die unterste Platte des Plat- tenstapels ist. Durch Absenken der Hebeeinrichtung 5 wird der Plattenstapel wie- der auf die Raste 3 aufgesetzt und damit der Einsetzvorgang einer Platte 9 in den Plattenstapel 1 beendet.

Die Plattenauflage 6 wird danach entgegen der Drehrichtung des Pfeils 16 (vgl.

Fig. 3) wieder in die Grundstellung gebracht.

Wie aus Figur 1 und 2 ersichtlich ist, wird bei dem dargestellten Ausführungsbei- spiel eine Platte von einem ersten Plattenstapel 2 entnommen, mit dem Trans- portband 8 zum benachbarten Plattenstapel 1 transportiert und dort in den be- nachbarten Plattenstapel 1 eingesetzt.

Wie aus dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ersichtlich ist, ist dieselbe Vor- richtung sowohl für das Entnehmen als auch für das Einsetzen einer Platte aus einem bzw. in einen Plattenstapel 1,2 verwendbar, da für beide Vorgänge die konstruktiven Merkmale der Vorrichtung identisch sind. Dies ermöglicht eine einfa- che Konstruktion mit wenig Bauelementen und einem geringen Wartungsaufwand.

Aufgrund der jeweiligen schrittweisen Drehung der Plattenauflage 6 um beispiels- weise jeweils 30° je Einsatz oder Entnahme einer Platte wird als Zusatzfunktion eine Drehung des gesamten Plattenstapels durchgeführt, was für die gleichmäßi- ge Behandlung des Stapels beispielsweise in einem Kühl-oder Aufheizzylinder besonders vorteilhaft ist.

Bei der dargestellten Ausführungsform reicht das Eigengewicht des Plattenstapels 1,2 für eine ausreichende Reibung aus, um bei einer Drehung der Plattenauflage 6 mitgedreht zu werden. Es ist jedoch auch möglich, zwischen den einzelnen Platten beispielsweise Verzahnungen oder O-Ringe zur reibschlüssigen Mitnahme vorzu- sehen, um das Mitnehmen der Platten bei der Drehung sicherzustellen. Um Wie- derholungen hinsichtlich der Paletten zu vermeiden, die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, wird auf die bereits ge- nannte deutsche Patentanmeldung Nr. 101 62 957 derselben Anmelderin verwie- sen.

Die vorliegende Erfindung wurde anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele be- schrieben. Dem Fachmann sind jedoch Abwandlungen, Ausgestaltungen und Mo- difikationen möglich, ohne dass dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.