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Title:
METHOD AND DEVICE FOR REVISING AT LEAST ONE PLANNED TIMETABLE OF A TRAFFIC SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/019541
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for revising at least one planned timetable (8) of a traffic system, wherein at least one deviation from the planned timetable is automatically determined on the basis of current information (9) and wherein an optimized timetable (13), which contains traffic change measures (10) with respect to the planned timetable (8), is automatically created. According to the invention, in order to improve the creation of the optimized timetable (13), at least one of the change measures (10) is specified by an operator. The invention further relates to a scheduling device (1) according to the invention.

Inventors:
WEGELE STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/066986
Publication Date:
February 01, 2018
Filing Date:
July 06, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
B61L27/00
Foreign References:
US20130144517A12013-06-06
EP2735492A22014-05-28
US20160005310A12016-01-07
US5177684A1993-01-05
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Überarbeiten wenigstens eines geplanten Fahrplans (8) einer verkehrstechnischen Anlage (9), bei dem anhand aktueller Informationen wenigstens eine Abweichung von dem geplanten Fahrplan (8) automatisch ermittelt wird und bei dem ein optimierter Fahrplan (13), der verkehrstechnische Änderungsmaßnahmen (10) gegenüber dem geplanten Fahrplan (8) enthält, automatisch erstellt wird,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

wenigstens eine der Änderungsmaßnahmen (10) von einem Bedie- ner vorgegeben wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

der wenigstens einen vorgegebenen Änderungsmaßnahme (10) eine

Wichtigkeits-Klassifikation (11, 12) zugeordnet wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

mehrere Änderungsmaßnahmen (10) vom Bediener vorgegeben werden, denen jeweils zueinander unterschiedliche Wichtigkeits- Klassifikationen (11, 12) zugeordnet werden.

4. Verfahren nach einem der oben genannten Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

für die wenigstens eine vorgegebene Änderungsmaßnahme (10) wenigstens ein Key Performance Indicator ermittelt wird, der für eine Veränderung des optimierten Fahrplans (13) durch die Änderungsmaßnahme (10) repräsentativ ist.

5. Verfahren nach Anspruch 4,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

für die ermittelte wenigstens eine Abweichung von dem geplan¬ ten Fahrplan (8) ein Abweichungswert ermittelt wird, der für eine Veränderung des geplanten Fahrplans (8) durch die Abwei¬ chung repräsentativ ist.

6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

der Key Performance Indicator und/oder der Abweichungswert in der gleichen Einheit, insbesondere einer Einheit der Zeit, angegeben werden. 7. Dispositionseinrichtung (1) zum Überarbeiten wenigstens eines geplanten Fahrplans (8) einer verkehrstechnischen Anlage, mit wenigstens einer Analyseeinrichtung (3) zum automati¬ schen Ermitteln wenigstens einer Abweichung von dem geplanten Fahrplan (8) anhand aktueller Informationen (9) und mit we- nigstens einer Lösungseinrichtung (4) zum automatisch Erstellen eines optimierten Fahrplans (13), der verkehrstechnische Änderungsmaßnahmen (10) gegenüber dem geplanten Fahrplan (8) enthält,

g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ,

wenigstens ein Eingabemittel (5, 6) , das zum Vorgeben von we¬ nigstens einer der Änderungsmaßnahmen (10) durch einen Bedie- ner ausgebildet ist.

8. Dispositionseinrichtung (1) nach Anspruch 7,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

die Dispositionseinrichtung (1) mehrere Eingabemittel (5, 6) aufweist, die jeweils zum Vorgeben von wenigstens einer der Änderungsmaßnahmen (10) durch den Bediener ausgebildet sind und die den Änderungsmaßnahmen (10) unterschiedliche Wichtig- keits-Klassifikationen (11, 12) hinzufügen.

Description:
Beschreibung

Verfahren und Einrichtung zum Überarbeiten wenigstens

geplanten Fahrplans einer verkehrstechnischen Anlage

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überarbeiten wenigstens eines geplanten Fahrplans einer verkehrstechnischen Anlage, bei dem anhand aktueller Informationen wenigstens eine Abweichung von dem geplanten Fahrplan automatisch ermittelt wird und bei dem ein optimierter Fahrplan, der verkehrstechnische Änderungsmaßnahmen gegenüber dem geplanten Fahrplan enthält, automatisch erstellt wird.

Die Erfindung betrifft weiterhin eine Dispositionseinrichtung zum Überarbeiten wenigstens eines geplanten Fahrplans einer verkehrstechnischen Anlage, mit einer Einrichtung zum automatischen Ermitteln wenigstens einer Abweichung von dem geplanten Fahrplan anhand aktueller Informationen und mit einer Einrichtung zum automatischen Erstellen eines optimierten Fahrplans, der verkehrstechnische Änderungsmaßnahmen gegen ¬ über dem geplanten Fahrplan enthält.

Verfahren und Einrichtung der genannten Art sind aus

Stand der Technik bekannt und beispielsweise in der

US 5,177,684 beschrieben.

In einer verkehrstechnischen Anlage, wie beispielsweise einer Eisenbahnanlage, werden Fahrzeuge nach einem vorgegebenen ge ¬ planten Fahrplan bewegt. Allerdings kommt es vor, dass sich Fahrzeuge verspäten oder auf andere Weise vom geplanten Fahrplan abweichen, die weitere Änderungen oder Verspätungen weiterer Fahrzeuge nach sich ziehen. Beispielsweise müssen

Bremsabstände zu vorausfahrenden Fahrzeugen eingehalten werden, Bahnhöfe vor der Einfahrt des nächsten Zuges freigemacht werden, Kreuzungspunkte freigehalten werden usw. Bei solchen Abweichungen kann es sinnvoll sein, verkehrstechnische Ände- rungsmaßnahmen durchzuführen, um den Betrieb der verkehrstechnischen Anlage zu optimieren. Es kann beispielsweise sein, dass bestimmte Fahrzeugtypen, wie beispielsweise Züge im Fernverkehr, eine höhere Priorität haben als andere Fahr- zeuge, wie beispielsweise Güterzüge. Um die Fahrzeuge mit der höheren Priorität möglichst so wie im geplanten Fahrplan zu bewegen, müssen andere Fahrzeuge niedriger Priorität mögli ¬ cherweise warten oder ausweichen, um beispielsweise einen Fahrweg freizuhalten. Neben dem Ausweichen können andere ver- kehrstechnische Änderungsmaßnahmen beispielsweise ein Wech ¬ seln auf ein anderes Gleis, das Überholen eines anderen Fahrzeugs, Anhalten, Fahren eines Umwegs, oder ähnliches sein.

Um einen optimierten Fahrplan zu erstellen, der solche ver- kehrstechnische Änderungsmaßnahmen gegenüber dem geplanten Fahrplan enthält, werden beispielsweise Entscheidungsunter- Stützungssysteme (Decision Support Systems - DSS) , wie in der US 5,177,684 beschrieben, verwendet. Solche DSS-Systeme lie ¬ fern einem Bediener, beispielsweise einem Disponenten oder Fahrdienstleiter in einer Leitstelle der verkehrstechnischen Anlage, einen optimierten Fahrplan, der nach einer Freigabe des Bedieners umgesetzt werden kann.

Allerdings ist der gelieferte optimierte Fahrplan häufig sehr komplex, so dass der Bediener schwer nachvollziehen kann oder nur mit großem Aufwand, welche einzelnen verkehrstechnischen Änderungsmaßnahmen darin angewendet werden. Häufig können auch Erfahrungswerte, die Bediener mitbringen und die eine Entscheidungsfindung vereinfachen können, nur schwer in das DSS-System integriert werden.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Verfahren und Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustel ¬ len, durch die ein optimierter Fahrplan verbessert und einfa- eher sowie komfortabler verwendbar wird. Die Aufgabe wird für das oben genannte Verfahren dadurch ge ¬ löst, dass wenigstens eine der Änderungsmaßnahmen von einem Bediener vorgegeben wird.

Die eingangs genannte Dispositionseinrichtung löst die Aufga be durch wenigstens ein Eingabemittel, das zum Vorgeben von wenigstens einer der Änderungsmaßnahmen durch einen Bediener ausgebildet ist.

Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, dass durch die Vorgabe von wenigstens einer der Änderungsmaßnahmen durch de Bediener der optimierte Fahrplan in eine vom Bediener gewünschte Richtung gelenkt werden kann. Ferner wird der automatisch erstellte optimierte Fahrplan für den Bediener trans parenter, da er weiß, dass alle von ihm vorgegebenen Änderungsmaßnahmen darin berücksichtigt sind.

Ferner kann die erfindungsgemäße Lösung auch dazu genutzt werden, die Auswirkung verschiedener Änderungsmaßnahmen zu testen, indem zunächst die eine Änderungsmaßnahme vorgegeben wird und anschließend die andere. Anschließend kann entschie den werden, welche Variante verwendet werden soll.

Weitere Ausführungsformen der Erfindung können die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung durch weitere Vorteile ergänzen Diese vorteilhaften Ausgestaltungen sind im Folgenden beschrieben .

So kann wenigstens der einen vorgegebenen Änderungsmaßnahme in einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Wichtigkeits-Klassifikation zugeordnet werden. Dadurch kann der Bediener in vorteilhafter Weise vorgeben, ob die Änderungsmaßnahme beispielsweise unter allen Um ¬ ständen verwendet werden soll („must have") oder ob es ledig lieh schön wäre, wenn die Änderungsmaßnahme berücksichtigt wird („nice to have") . Ferner können in einer vorteilhaften Weiterbildung mehrere Änderungsmaßnahmen vom Bediener vorgegeben werden, denen jeweils zueinander unterschiedliche Wichtigkeits-Klassifika ¬ tionen zugeordnet werden. Dies hat den Vorteil, dass sowohl sehr wichtige Änderungsmaßnahmen als auch weniger wichtige Änderungsmaßnahmen für den gleichen optimierten Fahrplan vorgegeben werden können.

Um dem Bediener eine Vergleichsmöglichkeit für verschiedene Änderungsmaßnahmen zu geben, kann für die wenigstens eine vorgegebene Änderungsmaßnahme wenigstens ein Key Performance Indicator (KPI) als ein Optimierungswert ermittelt werden, der für eine Veränderung des optimierten Fahrplans durch die Änderungsmaßnahme repräsentativ ist. Mit dem gleichen Ziel kann für die ermittelte wenigstens eine Abweichung von dem geplanten Fahrplan ein Abweichungswert ermittelt werden, der für eine Veränderung des geplanten Fahrplans durch die Abweichung repräsentativ ist. Dies hat den Vorteil, dass der Ab ¬ weichungswert und der Key Performance Indicator miteinander verglichen werden können, um eine Einschätzung des optimierten Fahrplans zu geben. Um die Vergleichsmöglichkeit weiter zu verbessern, können der Key Performance Indicator und/oder der Abweichungswert in der gleichen Einheit, insbesondere ei ¬ ner Einheit der Zeit, angegeben werden. Beispielsweise können der Key Performance Indicator und der Abweichungswert als Verspätung in Minuten oder auch als gewichtete Gesamtverspätung in Minuten angegeben werden. Bei der gewichteten Gesamtverspätung zählt die Verspätung von höher priorisierten Fahrzeugen mehr als die von niedriger priorisierten Fahrzeugen.

Um den optimierten Fahrplan möglichst schnell umzusetzen, wird der optimierte Fahrplan durch eine Freigabe des Bedie ners, beispielsweise durch manuelles Drücken eines Freigab knöpfes, automatisch aktiviert. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Dispositionseinrichtung kann die Einrichtung mehrere Eingabemittel aufweisen, die jeweils zum Vorgeben von wenigstens ei ¬ ner der Änderungsmaßnahmen durch den Bediener ausgebildet sind und die den Änderungsmaßnahmen unterschiedliche Wichtig ¬ keits-Klassifikationen hinzufügen. Die Eingabemittel können beispielsweise unterschiedliche Eingabefenster sein, deren Eingaben des Bedieners mit unterschiedlichen Wichtigkeits- Klassifikationen verwendet werden. Dies hat den oben bereits beschriebenen Vorteil, dass der Bediener mehrere Änderungs ¬ maßnahmen mit unterschiedlichen Gewichtungen für den optimierten Fahrplan vorgeben kann.

Im Folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung erläutert.

Die einzige Figur zeigt eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dispositionseinrichtung, die zur Durchführung des erfindungsgemä- ßen Verfahrens ausgebildet ist.

Die in der Figur beispielhaft dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dispositionseinrichtung 1 einer eisenbahntechnischen Anlage (nicht dargestellt) weist ein Ent- scheidungsunterstützungssystem oder DSS (Decision Support

System) -System 2 auf. Das DSS-System 2 umfasst eine Analyse- Einrichtung 3 und eine Lösungseinrichtung 4. Weiterhin weist die Dispositionseinrichtung 1 mehrere Eingabemittel 5, 6 und wenigstens ein Ausgabemittel 7 auf. Ein geplanter Fahrplan 8 und aktuelle Information 9 werden dem DSS-System 2 als Eingangsgrößen bereitgestellt. Die aktuellen Informationen 9 sind beispielsweise aktuelle Zug- oder Fahrzeugpositionen in der eisenbahntechnischen Anlage. Der geplante Fahrplan 8 ist der aktuell veröffentlichte Tagesfahrplan, nach dem die Fahr- zeuge der eisenbahntechnischen Anlage gesteuert werden. Das erste Eingabemittel 5 gibt einem nicht dargestellten Be- diener die Möglichkeit, verkehrstechnische Änderungsmaßnahmen gegenüber dem geplanten Fahrplan 8 einzugeben. Diese Änderungsmaßnahmen 10 werden an das DSS-System 2 mit einer hohen Wichtigkeits-Klassifikation 11 übermittelt. Die hohe Wichtigkeits-Klassifikation 11 drückt aus, dass diese Änderungsmaß ¬ nahme 10 in jedem Fall umgesetzt werden muss.

In dem zweiten Eingabemittel 6 kann der Bediener ebenfalls verkehrstechnische Änderungsmaßnahmen 10 eingeben, die an das DSS-System 2 übermittelt werden. Die in dem zweiten Eingabemittel 6 eingegebenen Änderungsmaßnahmen 10 weisen eine gegenüber der hohen Wichtigkeits-Klassifizierung 11 niedrige Wichtigkeits-Klassifizierung 12 auf. Die niedrige Wichtig- keits-Klassifizierung 12 drückt aus, dass diese Änderungsmaß ¬ nahmen 10 des Bedieners Vorschläge sind, die nur verwendet werden sollen, wenn sie geeignet sind und beispielsweise zu einer Verbesserung des KPIs führen. Das DSS-System 2 ermittelt zunächst anhand der aktuellen In ¬ formationen 9 und dem geplanten Fahrplan 8 Abweichungen gegenüber dem geplanten Fahrplan 8, die in einer Vorausberechnung zu wenigstens einer Verspätung von wenigstens einem Fahrzeug des geplanten Fahrplans 8 führt. Diese Abweichung wird durch die Analyseeinrichtung 3 automatisch ermittelt.

Die Analyseeinrichtung 3 ermittelt insbesondere einen Abwei ¬ chungswert in Form einer gewichteten Gesamtverspätung in Minuten, der für die Änderung des geplanten Fahrplans 8 durch die Abweichung repräsentativ ist. Anschließend erstellt die Lösungseinrichtung 4 einen optimierten Fahrplan 13. Dabei berücksichtigt die Lösungseinrichtung 4 in jedem Fall die Ände ¬ rungsmaßnahmen 10 mit hoher Wichtigkeits-Klassifizierung 11 und, wenn möglich, die Änderungsmaßnahmen 10 mit niedriger Wichtigkeits-Klassifizierung 12. Der optimierte Fahrplan 13 wird dem Bediener in dem Ausgabemittel 7 in gewöhnlicher Weise angezeigt. Bei der Ausführungsform in der beispielhaften Figur kann der Bediener den optimierten Fahrplan 13 mit Hilfe eines Aktivierungsknopfes 14 aktivieren. Das Aktivieren bedeutet, dass der optimierte Fahrplan 13 als der von jetzt an geltende Fahrplan veröffent ¬ licht wird und somit der neue geplante Fahrplan 8 ist.

Als beispielhafte Änderungsmaßnahmen 10 mit hoher Wichtig- keits-Klassifizierung 11 kann der Bediener in das erste Eingabemittel 5 beispielsweise eingegeben haben, dass ein Zug Nr. 3 in der Station A vom Gleis 2 auf Gleis 4 wechselt und ein anderer Zug Nr. 2 in der Station A den Zug Nr. 3 überholt. Als Änderungsmaßnahmen 10 mit niedriger Wichtigkeits- Klassifizierung 12 kann der Bediener in das zweite Eingabemittel 6 beispielsweise eingeben, dass ein Zug Nr. 3 in der Station A von Gleis 2 auf Gleis 4 wechselt und ein Zug Nr. 2 in der Station A den Zug Nr. 3 überholt. Die erfindungsgemäße Dispositionseinrichtung 1 ermittelt für die vorgegebenen Änderungsmaßnahmen 10 jeweils einen Key Performance Indicator in Minuten, der für die Veränderung des optimierten Fahrplans 7 durch die jeweilige Änderungsmaßnahme 10 repräsentativ ist.

In dem Ausgabemittel 7 können Änderungsmaßnahmen dargestellt werden, die das DSS-System 2 in dem optimierten Fahrplan 13 berücksichtigt hat. Diese verwendeten Änderungsmaßnahmen können beispielsweise sein, dass ein Zug Nr. 4 in einer Station C von Gleis 2 auf Gleis 4 wechselt und dass ein Zug Nr. 6 in der Station B einen Zug Nr. 2 überholt.

Die erfindungsgemäße Dispositionseinrichtung 1 hat den Vorteil, dass Vorgaben des Bedieners in den Eingabemitteln 5, 6 bei der Erstellung des optimierten Fahrplans 13 berücksichtigt werden. Durch ein Ausprobieren von verschiedenen Ände- rungsmaßnahmen 10 kann der Bediener durch die Eingabe in den Eingabemitteln 5, 6 deren Auswirkungen zunächst testen und, wenn er ein Optimum gefunden hat, dieses durch den Aktivierungsknopf 14 anwenden.

Der optimierte Fahrplan 13, der durch das DSS-System 2 ermittelt wurde, kann in dem Ausgabemittel 7 auch als Text

und/oder als Bild in Form eines Zeit-Weg-Diagramms darge ¬ stellt werden.

Bei der beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dispositionseinrichtung 1 in der Figur ist lediglich ein DSS- System 2 ausgebildet. Alternativ können auch mehrere zueinander konkurrierende DSS-Systeme 2 angewendet werden. Diese er- halten dann jeweils die vorgegebenen Änderungsmaßnahmen 10 des Bedieners aus den Eingabemitteln 5, 6 und berechnen indi ¬ viduelle optimierte Fahrpläne 13. Dabei kann die Berechnung auf unterschiedliche Weise geschehen, da die unterschiedli ¬ chen DSS-Systeme 2 beispielsweise unterschiedliche Algorith- men zur Anwendung bringen.