WO2006117065A1 | 2006-11-09 | |||
WO2012073216A1 | 2012-06-07 |
DE102004001305A1 | 2005-08-04 | |||
DE4227308A1 | 1994-03-17 |
Patentansprüche 1. Verfahren zum Trennen von Verbundwerkstoffen und Gemischen, insbesondere Feststoffgemischen und Schlacken, umfassend das Transportieren des Verbundwerkstoffs bzw. des Gemischs durch eine Trennvorrichtung (31, 41; 32, 42), wobei der zu trennende Verbundwerkstoff bzw. das zu trennende Gemisch während des Passierens der Trennvorrichtung durch mechanische Impulse angeregt wird und dadurch getrennt wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die mechanischen Impulse in Form von Kontaktstössen auf den Verbundwerkstoff bzw. das Gemisch übertragen werden, wobei die mechanischen Impulse bevorzugt in hoher Kadenz, bevorzugt im Bereich von 50 Hz bis 50 kHz, übertragen werden. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Verbundwerkstoff bzw. das Gemisch vorzerkleinert wird, bevorzugt auf eine Grösse von 5-50 mm. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Verbundwerkstoff bzw. das Gemisch feste organische und/oder anorganische Verbünde, wie Metall/Metall, Kunststoff/Metall , oder Kunststoff/Kunststoff , jeweils mit oder ohne mineralische Anteile umfasst. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei es sich bei dem Verbundwerkstoff bzw. dem Gemisch um mindestens eines der folgenden handelt: Schlacken und/oder Aluminiumkrätzen, welche Abfallprodukte der Primärverarbeitung sowie der Weiterverarbeitung von Metallen, insbesondere Aluminium, sind; Schlacken, welche durch Verbrennung von Müll, insbesondere Hausmüll und Industriereststoffen, entstehen; Verbundwerkstoffe, wie Elektronik- und Elektroschrott , sowie deren Teilfraktionen, insbesondere Litzenkabel, Steckerverbindungen und Leiterplatten; gedruckte Schaltungen bestehend aus einem Gemenge verschiedener Verbundwerkstoffe ; Aluminium-Sandwichplatten; BlisterVerpackungen; Reifen, insbesondere Autoreifen; Katalysatoren, insbesondere Autokatalysatoren . Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Verbundwerkstoff bzw. das Gemisch mit Hilfe der Schwerkraft zugeführt wird und einen spiralförmigen Weg zurücklegt, welcher die Verweilzeit des Verbundwerkstoffs bzw. des Gemischs im Prozess in Abhängigkeit von Grösse, Gewicht und Form des Verbundwerkstoffs bzw. des Gemischs bestimmt. 7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Verweilzeit des Verbundwerkstoffs bzw. des Gemischs im Prozess zusätzlich durch die Zugabe eines Gasstroms beeinflusst wird. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das nach der Trennung des Verbundwerkstoffs bzw. des Gemischs entstandene Material in seine Bestandteile separiert wird unter Verwendung mindestens eines der folgenden Mittel : Sieb FliessbettSeparator Sichter Korona Separator Sedimentationsbehältnis 9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Trennen von Verbundwerkstoffen und Gemischen, insbesondere Feststoffgemische und Schlacken, nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Vorrichtung (1) eine Antriebseinheit (21) zum Antreiben eines mit einer Lager- /Welleneinheit (22) mit einer im Folgenden als X-Achse bezeichneten Drehachse, die im Wesentlichen parallel zur Erdanziehungskraft liegt, verbundenen Rotorelements (32) umfasst, welches Teil einer Rotoreinheit (31) ist, wobei das Rotorelement (32) selbst mindestens ein Rotorwerkzeug (33) und jedes Rotorwerkzeug (33) mindestens eine Rotorwerkzeugkomponente (34) aufweist, wobei das Rotorelement ( 32 ) umgeben ist von einem Statorelement (42), welches Teil einer Statoreinheit (41) ist, wobei das Statorelement (42) selbst mindestens ein Statorwerkzeug (43) und jedes Statorwerkzeug (43) mindestens eine Statorwerkzeugkomponente (44) aufweist, wobei das Rotorelement (32) und das Statorelement (42) im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet sind und wobei die Vorrichtung zusätzlich einen Materialeinlass (11) zum Zuführen des Verbundwerkstoffs bzw. des Gemischs oberhalb der Rotor- /Statoreinheit (31, 41) und einen Materialauslass (12) zum Abführen des getrennten Materials unterhalb der Rotor- /Statoreinheit (31, 41) umfasst . Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Anregung des Verbundwerkstoffs bzw. des Gemischs durch mechanische Impulse in einem freigegebenen Abstand zwischen dem mindestens einen Rotorwerkzeug (33) und dem mindestens einen Statorwerkzeug (43) erfolgt. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 10, wobei das mindestens eine Rotorwerkzeug (33) und die mindestens eine Rotorwerkzeugkomponente (34) im Wesentlichen in Richtung der X-Achse, im Folgenden X- Richtung genannt, ausgerichtet sind, die X-Richtung mit der tangentialen Richtung des Statorelements (42) an der Position der mindestens einen Statorwerkzeugkomponente (44) eine Ebene A aufspannt und die X-Richtung mit der radialen Richtung des Statorelements (42) an der Position der mindestens einen Statorwerkzeugkomponente (44) eine Ebene B aufspannt, wobei die mindestens eine Statorwerkzeugkomponente (44) relativ zur X-Richtung sowohl in Ebene A als auch in Ebene B ausrichtbar ist. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei ein Winkel , welcher die Ausrichtung in der Ebene A zur X-Richtung beschreibt, bevorzugt zwischen - 45° und + 45° liegt und ein Winkel ß, welcher die Ausrichtung in der Ebene B zur X-Richtung beschreibt, bevorzugt zwischen - 10° und + 10° liegt. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12 mit einer Dosiervorrichtung für den Verbundwerkstoff bzw. das Gemisch, welche dem Materialeinlass (11) vorgelagert ist und die Zufuhr des Verbundwerkstoffs bzw. des Gemischs mittels Schwerkraft und einer spiralförmigen Bewegung ermöglicht. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, wobei dem Rotor- /Statorelement (32, 42) mindestens eines der folgenden Mittel nachgelagert ist: Sieb FliessbettSeparator Sichter Korona Separator Sedimentationsbehältnis Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, wobei die Vorrichtung einen Gaseinlass, bevorzugt angeordnet im Bereich des Rotor-/Statorelements (32, 42), umfasst . |
Verbundwerkstoffen und Gemischen, insbesondere
Feststoffgemischen und Schlacken
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auftrennen, respektive Aufschliessen, und Separieren von Verbundwerkstoffen und Gemischen,
insbesondere Feststoffgemischen und Schlacken.
Hierbei gilt es zu beachten, dass die Begriffe Auftrennen, Trennen und Aufschliessen in diesem Kontext die Bedeutung haben, die unterschiedlichen Materialien, welche Teil des Verbundwerkstoffs bzw. des Gemischs sind, voneinander zu lösen, sprich eine Trennung entlang der Kontaktfläche zu bewirken. Aufschliessen beschreibt hier also nicht das
Durchführen eines klassischen chemischen Aufschlusses (z.B. in Säure) , sondern eben genau das beschriebene Lösen voneinander der unterschiedlichen Materialien (z.B. Holz, Metall, Kunststoff,...) in dem Verbundmaterial bzw. in dem Gemisch. Die Materialien sind anschliessend zwar nicht mehr miteinander verbunden, liegen aber noch immer nicht
räumlich getrennt vor. Eine räumliche Trennung der
Materialien wird durch die Separation erreicht. Im
Anschluss an die Separation, welche eine Art Gruppierung der verschiedenen Materialien beschreibt, werden die einzelnen, separierten Bestandteile, sprich die Wertstoffe, des ursprünglichen Verbundwerkstoffs bzw. des Gemischs erhalten . Die Problematik der Entsorgung von Abfällen ist hinlänglich bekannt und stellt eine der großen Herausforderungen unserer Zeit dar. Neben den Abfällen, welche in der
Herstellung von Verbrauchs- und Wirtschaftsgütern
entstehen, sind insbesondere auch Abfälle, welche nach deren Gebrauch (end of live) anfallen, ein zunehmendes Problem mit globalen Auswirkungen auf die Umwelt.
Neben der Abfallproblematik als solche, stellt auch die Versorgung der Industrie mit Rohstoffen aufgrund von
Verknappung eine zusätzliche Verschärfung des Problems dar. Man kann hier von einem künftigen Versorgungs- Entsorgungsproblem sprechen. Die daraus resultierenden Rückkoppelungseffekte können unsere Gesellschaft vor schnell wachsende Herausforderungen stellen. Mit einer konsequenten und energieeffizienten KreislaufWirtschaft der Rohstoffe kann dieses Problem massiv entschärft werden.
Ein starker Anstieg des Einsatzes von Verbundwerkstoffen trägt ebenfalls zur Erschwerung der KreislaufWirtschaft bei. Als Verbundwerkstoff bezeichnet man einen Werkstoff, welcher aus zwei oder mehreren verbundenen Werkstoffen besteht und im Vergleich zu den einzelnen Komponenten unterschiedliche Werkstoffeigenschaften aufweist. Es handelt sich bei Verbundwerkstoffen also um eine
Kombination unterschiedlicher Werkstoffe mit verbesserten spezifischen Eigenschaften, wie beispielsweise einem geringen Gewicht bei hoher Festigkeit, oder geringeren Kosten bei gleichen physikalischen Eigenschaften. Allerdings ist es sehr aufwendig diese Werkstoffe wieder in ihre Bestandteile aufzutrennen und wiederzuverwerten . Aus diesem Grund wird der grösste Teil thermisch entsorgt, sprich verbrannt. Dies führt allerdings zum Verlust der darin enthaltenen Rohstoffe.
Bei wertstoffhaltigen Verbrauchs- oder Produktionsabfällen, die heute grösstenteils verbrannt oder deponiert werden, handelt es sich beispielsweise um Schlacken bzw.
Aluminiumkrätzen, welche Abfallprodukte der Primär- als auch Weiterverarbeitung von Metallen wie beispielsweise Aluminium sind, um Schlacken, welche durch Verbrennung von Müll, insbesondere Hausmüll und Industriereststoffen, entstehen, um Verbundwerkstoffe, wie Elektronik- und
Elektroschrott , als auch deren Teilfraktionen, um
Aluminium-Sandwichplatten, um Blisterverpackungen usw. Der Grund für die gängige Entsorgungspraxis liegt in der
Komplexität der Vermischung und Verbindung der Wertstoffe innerhalb dieser Materialien, wodurch eine saubere
Auftrennung in die Bestandteile und somit eine Rückführung in die stofflichen Kreisläufe nicht möglich ist.
Daher werden diese Wertstoffe dem Kreislauf entzogen und müssen durch neu abgebaute Rohstoffe ersetzt werden.
Zusätzlich verschärfend kommt hinzu, dass diese Abfälle in grossen Mengen in Schwellen- oder Entwicklungsländer unter schwerwiegenden Folgen verbrannt oder gar in die Ozeane verfrachtet werden. In Industrieländern werden vorsortierte Abfälle in relativ geringen Mengen, mittels thermischer oder nasschemischer Prozesse, aufgearbeitet. Diese Prozesse sind meist nicht sehr effizient und belasten die Umwelt in erheblichem
Masse. Zudem werden Recyclate (rückgewonnene Wertstoffe) meist in ungenügender Qualität und Quantität hergestellt. Es ist hervorzuheben, dass diese Prozesse nebst
unerwünschten Emissionen, wie z.B. C0 2 und Ox, generell zu erhöhten Belastungen der Umwelt führen. Nur geringe Mengen solcher Materialien werden heute nebst diesen
thermischen/chemischen Prozessen in mechanischen Anlagen verarbeitet .
Beispielsweise ist aus WO-A-2006/117065 eine Vorrichtung zum Behandeln von Verbundelementen bekannt, bei welcher der
Verbundwerkstoff zerkleinert wird und die zerkleinerten
Partikel über einen Zufuhrkanal in eine
Aufschliessvorrichtung geleitet werden, wobei sich der
Aufschluss der Verbundwerkstoffe durch einen
Strömungsabrisses eines Transportfluids ergibt und der
Verbundwerkstoff dadurch zwangsläufig eine weitere
Zerkleinerung erfährt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, ein alternatives Verfahren und eine alternative Vorrichtung bereit zu stellen, welche das Aufschliessen bzw. Trennen von Verbundwerkstoffen und Gemischen, insbesondere
Feststoffgemischen und Schlacken, in deren werkstoffliche Komponenten ermöglicht, um eine Separation in die einzelnen Bestandteile und deren Rückführung als Rohstoffe in den Wirtschaftskreislauf vorzubereiten .
Die erfindungsgemässe Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Trennen von Verbundwerkstoffen und Gemischen, insbesondere Feststoffgemischen und Schlacken, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und durch eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 9, welche geeignet ist zum Durchführen dieses Verfahrens, gelöst. Weitere Ausführungsformen sind in den unabhängigen Ansprüchen dargestellt.
Vorgeschlagen wird ein Verfahren zum Trennen von
Verbundwerkstoffen und Gemischen, insbesondere
Feststoffgemischen und Schlacken, welches das
Transportieren des Verbundwerkstoffs bzw. des Gemischs durch eine Trennvorrichtung umfasst. Der zu Trennende
Verbundwerkstoff bzw. das zu trennende Gemisch wird während des Passierens der Trennvorrichtung durch mechanische
Impulse angeregt und dadurch getrennt.
Die Trennung, respektive der Aufschluss, erfolgt nicht mittels einer Pulverisierung, einer Zerkleinerung, einer durch Turbulenzen hervorgerufenen Beschleunigung oder dergleichen, sondern durch tribomechanische Wirkung in den Grenzschichtoberflächen. Die Tribomechanik bezeichnet die beim mechanischen Eingriff in dem Gefüge der Grenzflächen fester Körper ablaufenden Mikroprozesse .
Die Anregung erfolgt durch Kontaktimpulse auf das Material. Durch den starken Kontaktimpuls wird ein grosses Frequenzspektrum an Schwingungen in das Material eingebracht, die Frequenzen, die den Eigenfrequenzen entsprechen, werden aufgenommen. Bedingt durch die
unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften sind dies, je nach Material, unterschiedliche Frequenzen.
Daraus resultiert eine Anregung der miteinander verbundenen Materialien, welche, bedingt durch die unterschiedlichen Eigenschaften, zu hohen partiellen Kräften in den
Grenzschichten, respektive entlang der Bindungsflächen der verbundenen Materialien, führen und letztlich eine Trennung der Materialien entlang der Grenzschicht zur Folge haben. Man spricht auch von einem tribomechanischen Aufschluss der Verbundmaterialien, der im Allgemeinen sehr
energieeffizient ist.
In einer erfindungsgemässen Ausführungsform des Verfahrens werden die mechanischen Impulse in Form von Kontaktstössen auf den Verbundwerkstoff bzw. das Gemisch übertragen. Dabei werden die mechanischen Impulse bevorzugt in hoher Kadenz, bevorzugt im Bereich von 50 Hz bis 50 kHz, übertragen.
Ist die Kadenz hoch, so ist der Kontaktimpuls kurz. Kurze Impulse bieten den Vorteil, dass sie über ein breites
Spektrum anregen. Somit ist die Chance, dass auch die
Eigenfrequenz der zu trennenden Verbundwerkstoffe und
Gemische angeregt wird, besonders hoch. In anderen Worten decken die einzelnen Impulse ein breites Frequenzspektrum ab und regen dadurch die Eigenfrequenz der Wertstoffe an. Bei den Impulsen handelt es sich bevorzugt um Dirac-Stösse . Des Weiteren gilt zu beachten, dass sich die entsprechende Frequenz der Impulse, welche hier als Kadenz bezeichnet wird, um nicht mit beispielsweise der Eigenfrequenz
verwechselt zu werden, aus den Drehzahlen und den
Werkzeugabständen ergibt. Die Kadenz der Kontaktimpulse liegt bevorzugt im Bereich von 50 Hz bis 50 kHz, besonders bevorzugt im Bereich von 250 Hz bis 25 kHz und insbesondere im Bereich von 1 kHz bis 10 kHz.
In einer weiteren erfindungsgemässen Ausführungsform des Verfahrens wird der Verbundwerkstoff bzw. das Gemisch vorzerkleinert, bevorzugt auf eine Grösse von 5-50 mm.
Zur Vorbereitung der Verbundwerkstoffe und Gemische werden diese einer Zerkleinerung unterzogen, bei der das Material als Input für den Aufschlussprozess auf eine Größe von 1-100 mm, bevorzugt von 5-50 mm, weiter bevorzugt von 8-40 mm reduziert wird, wobei die Größe abhängig ist vom
Verbundwerkstoff bzw. Gemisch. Sind die Schichten relativ dünn wie bei einer Blisterverpackung (beispielsweise
Aluminiumschicht <40 μπι) und die Adhäsionskräfte hoch, so wird das Inputmaterial in einem Zerkleinerer auf eine Größe von ca. 8-12 mm zerkleinert. Bei Materialien mit relativ dicken Schichten (> 300 μτη) , wie einer
Aluminiumverbundplatte, kann eine Vorzerkleinerung auf 30- 40 mm erfolgen.
In einer anderen erfindungsgemässen Ausführungsform des Verfahrens umfasst der Verbundwerkstoff bzw. das Gemisch feste organische und/oder anorganische Verbünde, wie
Metall/Metall, Kunststoff/Metall, oder Kunststoff /Kunststoff , jeweils mit oder ohne mineralische Anteile .
Zu den Verbundwerkstoffen zählen beispielsweise
Teilchenverbundwerkstoffe , Faserverbundwerkstoffe ,
Schichtverbundwerkstoffe, Durchdringungsverbundwerkstoffe und Strukturverbundwerkstoffe. Prominente Vertreter der Teilchenverbundwerkstoffe sind zum Beispiel Spanplatten (organisch/polymer) , Hartmetall (anorganisch/metallisch) und Polymerbeton (anorganisch/polymer) . Zu den
Faserverbundwerkstoffen gehören unter anderem Faserzemente (polymer/anorganisch) , glasfaserverstärkte Kunststoffe (anorganisch/polymer) und WDC (wood-plastic-composite ;
Holz/Kunststoff) . Verbundplatten, wie Sperrholz
(nichtmetallisch/Holz) , Sandwichkonstruktionen (z.B.
Aluminium/Kunststoff) und Bimetalle (Metall/Metall) , sind Beispiele für Schichtverbundwerkstoffe. Eine Untergruppe der Schichtverbundwerkstoffe stellen die Verbundstoffe dar. Sie bezeichnen mindestens zwei verschiedene Werkstoffe, die vollflächig miteinander verbunden sind. Prominente
Vertreter sind VerbundstoffVerpackungen im Allgemeinen, wie beispielsweise Getränkekartons (Karton/Metall) und
Tiefkühlbeutel (Aluminium/Kunststoff) und
Blisterverpackungen (Kunststoff/Metall) im Speziellen.
Durchdringungsverbundwerkstoffe werden gerne in der
Elektrotechnik als Kontaktwerkstoffe eingesetzt und setzen sich zusammen aus Kunststoff oder Metall mit Metall bzw. Metallcarbid . Strukturverbundwerkstoffe bestehen meist aus einem Teil Faser/Gewebe (z.B. Kohlenstofffasern,
Aramidfasern, Glasfasern,...) und einem Material, wie beispielsweise Kunstharz (z.B. Epoxidharz), in welches diese eingebettet sind.
In einer zusätzlichen erfindungsgemässen Ausführungsform des Verfahrens handelt es sich bei dem Verbundwerkstoff bzw. dem Gemisch um mindestens eines der folgenden:
Schlacken und/oder Aluminiumkrätzen, welche
Abfallprodukte der Primärverarbeitung sowie der
Weiterverarbeitung von Metallen, insbesondere
Aluminium, sind;
Schlacken, welche durch Verbrennung von Müll,
insbesondere Hausmüll und Industriereststoffen, entstehen;
Verbundwerkstoffe, wie Elektronik- und Elektroschrott , sowie deren Teilfraktionen, insbesondere Litzenkabel,
Steckerverbindungen und Leiterplatten;
gedruckte Schaltungen bestehend aus einem Gemenge verschiedener Verbundwerkstoffe ;
Aluminium-Sandwichplatten;
Blisterverpackungen;
Reifen, insbesondere Autoreifen;
Katalysatoren, insbesondere Autokatalysatoren.
Verbundwerkstoffe und Gemische fallen bei den
verschiedensten Prozessen an und werden in den
unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt. So können Schlacken vom Hochofenprozess , also von der
Primärverarbeitung von Metallen, bis zur ül1Verbrennung , also dem Ende des Lebenszyklus eines Produkts, anfallen. Industriezweige und Bereiche, in welchen Verbundwerkstoffe und Gemische häufig Anwendung finden sind beispielsweise die Automobilindustrie, die Elektroindustrie, die
Verpackungsindustrie, das Bau- und Konstruktionsgewerbe etc .
In einer weiteren erf indungsgemässen Ausführungsform des Verfahrens wird der Verbundwerkstoff bzw. das Gemisch mit Hilfe der Schwerkraft zugeführt und legt einen
spiralförmigen Weg zurück, welcher die Verweilzeit des Verbundwerkstoffs bzw. des Gemischs im Prozess in
Abhängigkeit von Grösse, Gewicht und Form des
Verbundwerkstoffs bzw. des Gemischs bestimmt.
Diese Art der Zufuhr ist zum einen energiesparend, zum anderen ermöglicht sie eine Vortrennung der
unterschiedlichen zugeführten Verbundwerkstoffe und
Gemische. Werden die Verbundwerkstoffe und Gemische dann im Anschluss durch die Kontaktimpulse angeregt und folglich in die einzelnen Materialien, aus welchen sie aufgebaut waren, getrennt, so sind auch diese nun aus dem Verbund gelösten Materialien bereits „vorgetrennt" (also nicht mit
Materialien vermischt, welche aus Verbundwerkstoffen und Gemischen stammen, die eine andere Verweilzeit im Prozess besitzen) , was ihre anschliessende Separation in die einzelnen Bestandteile erleichtert. In einer anderen erfindungsgemässen Ausführungsform des Verfahrens wird die Verweilzeit des Verbundwerkstoffs bzw. des Gemischs im Prozess zusätzlich durch die Zugabe eines Gasstroms beeinflusst.
Die Zufuhr eines solchen Gasstroms kann die Auswirkung von Grösse, Gewicht und Form des Verbundwerkstoffs bzw. des Gemischs auf die Verweilzeit im Prozess zusätzlich
beeinflussen. Wird beispielsweise ein Gegenstrom (sprich der Gasstrom ist entgegen der Zufuhrrichtung des Materials gerichtet) verwendet, so sinken Teilchen (sprich
vorzerkleinerte Verbundwerkstoffe/Gemische) mit geringerer Dichte deutlich langsamer ab, wohingegen der Einfluss auf Teilchen gleicher Grösse mit höherer Dichte weniger stark ausfällt. Gleiches gilt für Teilchen identischer Dichte und unterschiedlicher Querschnittsfläche. Der Widerstand der
Teilchen steigt mit zunehmendem Querschnitt und der Effekt des Gegenstroms fällt demnach umso stärker aus, je grösser der Querschnitt ist. Wird der Gasstrom nicht entgegen der Zufuhrrichtung des Materials sondern in dieselbe Richtung gerichtet, so kann die Zufuhr der Teilchen beschleunigt werden und die Unterschiede in der Verweilzeit von Teilchen unterschiedlicher Dichte/Querschnitt etc. kann verringert werden .
In einer zusätzlichen erfindungsgemässen Ausführungsform des Verfahrens wird das nach der Trennung des
Verbundwerkstoffs bzw. des Gemischs entstandene Material in seine Bestandteile separiert unter Verwendung mindestens eines der folgenden Mittel: Sieb
FliessbettSeparator
Sichter
Korona Separator
Sedimentationsbehältnis
Das erfindungsgemässe Verfahren hat den grossen Vorteil, dass sich die einzelnen im Verbundwerkstoff befindlichen Materialien in Abhängigkeit der unterschiedlichen
physikalischen Eigenschaften, wie Dichte, Elastizität, Duktilität usw. selektiv voneinander trennen lassen, da sie sich während des Prozesses, sprich während des Aufschluss- respektive Trennverfahrens, unterschiedlich verhalten und so in ihrer Struktur und Partikelgrösse variieren.
Im Rahmen der Erfindung liegt auch eine Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens zum Trennen von Verbundwerkstoffen und Gemischen, insbesondere
Feststoffgemische und Schlacken. Besagte Vorrichtung umfasst eine Antriebseinheit zum Antreiben eines mit einer Lager- /Welleneinheit mit einer im Folgenden als X-Achse bezeichneten Drehachse, die im Wesentlichen parallel zur Erdanziehungskraft liegt. Des Weiteren umfasst die
Vorrichtung ein Rotorelement, welches verbunden ist mit der Lager- /Welleneinheit und welches Teil einer Rotoreinheit ist. Das Rotorelement selbst weist mindestens ein
Rotorwerkzeug und jedes Rotorwerkzeug mindestens eine Rotorwerkzeugkomponente auf. Das Rotorelement ist umgeben von einem Statorelement, welches Teil einer Statoreinheit ist. Das Statorelement selbst weist mindestens ein Statorwerkzeug und jedes Statorwerkzeug mindestens eine Statorwerkzeugkomponente auf . Das Rotorelement und das Statorelement sind im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet . Die Vorrichtung umfasst zusätzlich einen Materialeinlass zum Zuführen des Verbundwerkstoffs bzw. des Gemischs oberhalb der Rotor- /Statoreinheit und einen Materialauslass zum Abführen des getrennten Materials unterhalb der Rotor- /Statoreinheit .
In einer Vorrichtung, in welcher der Verbundwerkstoff bzw. das Gemisch als Schüttgut zugeführt wird, wird der
Verbundwerkstoff bzw. das Gemisch durch die Werkzeuge innerhalb weniger Millisekunden abrupt beschleunigt
(Kontaktimpuls) und wieder abgebremst (Kontaktimpuls) . Das Beschleunigen und Abbremsen wird in hoher Frequenz bzw.
Kadenz wiederholt. Dies hat die Anregung der
Eigenfrequenzen der unterschiedlichen Materialien, aus welchen sich der Verbundwerkstoff bzw. das Gemisch
zusammensetzt, zur Folge. Aufgrund der unterschiedlichen Eigenfrequenzen der Materialien treten grosse Kräfte vor allem an den Materialgrenzflächen auf, welche zu einer Trennung der verschiedenen Materialien voneinander führt.
Prinzipiell könnte die Vorrichtung auch so aufgebaut sein, dass das Statorelement umgeben wäre von dem Rotorelement. Jedoch wäre dann das Rotorelement grösser ausgebildet als das Statorelement, was zur Folge hätte, dass das grössere der beiden Teile von der Antriebseinheit angetrieben werden müsste. Energetisch effizienter ist es, wenn das kleinere und somit meist auch leichtere Teil in Bewegung versetzt wird und das grössere, und somit meist auch schwererer Teil, ruht.
Die Antriebseinheit das Rotorelement antreibend kann dabei z.B. einen Motor-Antrieb oder einen Hydraulik-Antrieb umfassen, angetrieben durch Strom, Solarenergie,
Windenergie, Wasserkraft, oder durch Brennstoffe wie
Diesel, Benzin, oder Holz.
Die Rotor- wie auch Statoreinheit, lassen sich als
Gesamteinheit auswechseln (Schnellwechselsystem) . Der eigentliche Werkzeugwechsel erfolgt somit in einer
Schnellwechselvorrichtung ausserhalb der Maschine. Die Rotor-, wie auch die Statorwerkzeuge, werden durch das Absenken in dieser Vorrichtung ausgetauscht bzw. ersetzt. Durch dieses Absenken, werden von unten jeweils die neuen Verschleissteile eingeführt und die verschlissenen, verbrauchten Verschleissteile nach oben ausgestossen .
Das Rotorelement ist, vergleichbar einer Turbine,
selbststabilisierend gelagert.
Da produktionsbedingt nicht alle Werkzeuge bzw.
Werkzeugkomponenten dieselbe Masse besitzen, erfolgt das
Positionieren der Werkzeuge bevorzugt computergestützt. Das heisst, dass die einzelnen Werkzeuge (z.B. des
Rotorelements) erst ausgewogen werden und ihre Sollposition dann von einem Computer berechnet wird. Ziel ist es, dass die Werkzeuge schliesslich so angeordnet sind, dass keine Unwucht (beispielsweise des Rotorelements) vorhanden ist und dementsprechend kein Auswuchten nötig ist. Der Vorgang der rechnergestützten Soll-Positionsbestimmung kann auch auf Basis der einzelnen Werkzeugkomponenten anstelle der Werkzeuge, welche mehrere Werkzeugkomponenten umfassen können, durchgeführt werden.
Hergestellt sind die Werkzeuge bzw. deren
Werkzeugkomponenten bevorzugt aus Metall, insbesondere Gussstahl. Die Werkzeuge bzw. deren Werkzeugkomponenten weisen scharfe Kanten auf, die jedoch im Laufe der
Einsatzzeit abstumpfen und abrunden. Ist dieser
Alterungsprozess zu weit fortgeschritten und beeinträchtigt die Qualität der Trennung der Verbundwerkstoffe und
Gemische, so müssen sie ersetzt bzw. ausgetauscht werden.
In einer erfindungsgemässen Ausführungsform der Vorrichtung erfolgt die Anregung des Verbundwerkstoffs bzw. des
Gemischs durch mechanische Impulse in einem freigegebenen Abstand zwischen dem mindestens einen Rotorwerkzeug und dem mindestens einen Statorwerkzeug.
Der vorzerkleinerte Verbundwerkstoff bzw. das
vorzerkleinerte Gemisch, auch Schüttgut genannt, werden über den Materialeinlass der erfindungsgemässen Vorrichtung zugeführt und gelangen in die Zwischenräume zwischen den an dem Rotor- und dem Statorelement angeordneten Werkzeuge. In diesen Zwischenräumen erfolgt dann die Übertragung der mechanischen Impulse auf den Verbundwerkstoff bzw. das Gemisch durch abruptes Beschleunigen und Abbremsen der sich im Prozess befindlichen Teilchen (sprich vorzerkleinerte Verbundwerkstoffe/Gemische) . In einer weiteren erfindungsgemässen Ausführungsform der Vorrichtung sind das mindestens eine Rotorwerkzeug und die mindestens eine Rotorwerkzeugkomponente im Wesentlichen in Richtung der X-Achse ausgerichtet. Die X-Achse beschreibt die Drehachse der Lager-/Welleneinheit und liegt im
Wesentlichen parallel zur Erdanziehungskraft. Die X- Richtung spannt mit der tangentialen Richtung des
Statorelements an der Position der mindestens einen
Statorwerkzeugkomponente eine Ebene A auf und die X- Richtung spannt mit der radialen Richtung des
Statorelements an der Position der mindestens einen
Statorwerkzeugkomponente eine Ebene B auf . Die mindestens eine Statorwerkzeugkomponente ist relativ zur X-Achse sowohl in Ebene A als auch in Ebene B ausrichtbar.
Die Ausrichtbarkeit der mindestens einen
Statorwerkzeugkomponente relativ zur X-Achse und somit auch relativ zu der mindestens einen Rotorwerkzeugkomponente, welche im Wesentlichen parallel in Richtung der X-Achse ausgerichtet ist, ermöglicht das Auslegen der Vorrichtung auf unterschiedlichste Materialien. Im Prozess können dadurch materialspezifische Bedingungen erreicht werden.
Beschrieben ist hier in erster Linie die Ausrichtung der mindestens einen Statorwerkzeugkomponente relativ zur X- Achse, jedoch könnte auch die mindestens eine
Rotorwerkzeugkomponente relativ zur X-Achse ausgerichtet werden und die mindestens eine Statorwerkzeugkomponente im Wesentlichen in Richtung der X-Achse, also in X-Richtung, ausgerichtet sein. Es könnten auch beide Werkzeugkomponenten (Stator und Rotor) relativ zur X-Achse justierbar sein.
Am Vorteilhaftesten ist jedoch die in erster Linie
beschriebene Ausführungsform, in welcher nur die
Statorwerkzeuge ausgerichtet werden, da sie für eine möglichst lange Lebensdauer sowohl der Stator-, als auch der Rotoreinheit sorgt. Die Rotoreinheit ist bereits zusätzlichen Belastungen und zusätzlichem Verschleiss ausgesetzt, da sie während des Prozesses in Bewegung ist. Werden die Werkzeugkomponenten der Rotoreinheit verstellt, so bedeutet dies, dass das Rotorelement zusätzliche
bewegliche Komponenten umfassen würde, welche die
Anfälligkeit des Rotorelements in Bezug auf
Materialermüdung, Ausfall etc. erhöhen könnten. Eine
Verteilung der potentiellen Schwachstellen auf das Rotor- und Statorelement kann eine Erhöhung der Lebensdauer dieser beiden Elemente bewirken.
In einer anderen erfindungsgemässen Ausführungsform der Vorrichtung liegt ein Winkel a, welcher die Ausrichtung in der Ebene A zur X-Achse beschreibt, bevorzugt zwischen -
45° und + 45° und ein Winkel ß, welcher die Ausrichtung in der Ebene B zur X-Achse beschreibt, bevorzugt zwischen -
10° und + 10° .
Werden die Winkel wie oben beschrieben eingestellt, so kann ein optimales bzw. besonders gutes Trennergebnis für beinahe jeden Verbundwerkstoff bzw. für jedes Gemisch erzielt und individuell justiert werden. Gleichzeitig wird die Vorrichtung verschleissarm betrieben, sprich die Materialbeanspruchung der Stator- und Rotorwerkzeuge ist verringert bei gleichzeitigem Erzielen eines guten
Trennergebnisses. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Vorrichtung liegt der Winkel α
bevorzugt zwischen - 35° und + 35°, insbesondere zwischen - 25° und + 25° und der Winkel ß bevorzugt zwischen - 8° und + 8°, insbesondere zwischen - 5° und + 5°.
In einer zusätzlichen erfindungsgemässen Ausführungsform der Vorrichtung besitzt die Vorrichtung eine
Dosiervorrichtung für den Verbundwerkstoff bzw. das
Gemisch, welche dem Materialeinlass vorgelagert ist und die Zufuhr des Verbundwerkstoffs bzw. des Gemischs mittels Schwerkraft und einer spiralförmigen Bewegung ermöglicht. Da ein kontinuierlicher Betrieb der Vorrichtung besonders vorteilhaft ist, sollte auch die Zuführung des zu
trennenden Verbundwerkstoffs bzw. Gemischs kontinuierlich erfolgen. Im Falle einer kontinuierlichen Zufuhr ist es von Vorteil, wenn das zugeführte Ausgangsmaterial
(Verbundwerkstoff/Gemisch) dosierbar ist. Die
Materialzufuhr kann dann der Art des Verbundwerkstoffs bzw. des Gemischs, der Verweilzeit des Verbundwerkstoffs bzw. des Gemischs im Prozess etc. angepasst werden.
In einer weiteren erfindungsgemässen Ausführungsform der Vorrichtung ist dem Rotor-/Statorelement mindestens eines der folgenden Mittel nachgelagert:
Sieb FliessbettSeparator Sichter
Korona Separator
Sedimentationsbehältnis Nach dem Aufschluss bzw. der Trennung der Materialien, welche zuvor Teil des Verbundwerkstoffs bzw. des Gemischs waren, in der Vorrichtung, folgt eine Separation in die verschiedenen Bestandteile. Zu diesem Zweck werden
bevorzugt Siebe, Fliessbettseparatoren, Sichter, Korona Separatoren und Sedimentationsbehältnisse eingesetzt.
Die Separation in die einzelnen Bestandteile der getrennten Materialien kann jedoch durch verschiedenste Techniken und basierend auf verschiedenen chemischen und physikalischen Eigenschaften erfolgen. So kann eine Separation bedingt durch unterschiedliche Teilchengrössen (z.B. Sieb), aber auch durch Unterschiede in Dichte und Trägheit (z.B.
Sichter) erfolgen. Auch kann die Separation
elektrostatisch, wie beispielsweise bei der Korona
Separation der Fall, erfolgen. Des Weiteren können auch Nass-Separationstechniken angewandt werden, beispielsweise basierend auf unterschiedlichen Löslichkeiten.
Generell können Separationsverfahren thermischer oder mechanischer Natur sein. Thermische Verfahren können dabei z.B. beruhen auf Siedepunkten (Rektifikation, Destillation, Trocknung, Strippen,...) oder Gefrierpunkten (Ausfrieren, „Kristallisation",...) , Sublimationsdampfdrücke
(Sublimation,...) oder Löslichkeiten (Chromatographie,
Waschen, (Feststoff -) Extraktion, Absorption, Adsorption, Elution,...) . Mechanische Verfahren basieren beispielsweise auf Oberflächenbenetzbarkeit (Flotation,...), Dichte
(Sedimentation, Dekantation, Abscheiden, Zentrifugation, Schwertrübetrennung, Schlämmung,...), Partikelgrösse
(Filtration, Rechen, Sieben, Sichten,
Membrantrennverfahren, Umkehrosmose,...), Partikelträgheit (Fliehkraftabscheider, Impaktor, Strahlumlenksichter , Freiflugtrennung,...), Magnetisierbarkeit (Magnettrennung, Wirbelstromtrennung,...) und elektrische Beweglichkeit
(elektrostatischer Staubabscheider, Korona Separator,...). Darüber hinaus kann eine Separation durch chemische
Reaktionen (Ätzen, Elektrolyse, Elektrophorese, Fällung, Ionenaustausch, Rösten, Zonenschmelzen, Kupellation, Seigerung,...) erfolgen. Im Weiteren profitiert der nachgeschaltete
Separationsvorgang im speziellen von einer
unterschiedlichen Materialeigenschaft, der Duktilität. Duktile Materialien werden plastisch verformt und nehmen eine kompakte Kugelstruktur an, die nahezu die Dichte des entsprechenden Stoffes aufweist. Plastische Materialien behalten ihre Struktur mehr oder weniger bei. Diese
Charakteristik ermöglicht eine einfachere Separation durch das verwendete Separationsverfahren.
In einer anderen erfindungsgemässen Ausführungsform der Vorrichtung umfasst die Vorrichtung einen Gaseinlass, bevorzugt angeordnet im Bereich des Rotor- /Statorelements .
Ein durch einen Gaseinlass eingetragener Gasstrom, kann beispielsweise die Verweilzeit des Verbundwerkstoffs bzw. des Gemischs im Prozess beeinflussen. Ist der Gaseinlass in der Nähe des Materialeinlasses angeordnet, so kann z.B. die Zufuhr an Verbundwerkstoff bzw. Gemisch beeinflusst werden. Ist der Gaseinlass im Bereich des Rotor- /Statorelements angeordnet, kann die Verweilzeit des Verbundwerkstoffs bzw. des Gemischs in dem freigegebenen Abstand zwischen dem mindestens einen Rotorwerkzeug und dem mindestens einen Statorwerkzeug und somit die Zeitspanne, in welcher
mechanische Impulse den Verbundwerkstoff bzw. das Gemisch anregen, beeinflusst werden. Ist der Gaseinlass nach dem Bereich des Rotor- /Statorelement angeordnet, so kann der durch ihn eingelassene Gasstrom Teil des
Separationsvorgangs sein. Ist der Gaseinlass in der Nähe des Materialauslass angeordnet, so kann die Geschwindigkeit des Auslassens der separierten Bestandteile beeinflusst werden .
Es wird explizit darauf hingewiesen, dass jede Kombination der vorangegangenen Beispiele und Ausführungsformen oder Kombinationen von Kombinationen Gegenstand einer weiteren Kombination sein können. Nur solche Kombinationen, die zu einem Widerspruch führen würden sind ausgeschlossen.
Anwendungs- und Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden nachstehend anhand von Figuren noch näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 schematisch das erfindungsgemässe Verfahren mit der Trennung der Verbindung der Materialien untereinander und der optionalen Separation der getrennten Materialien voneinander;
Fig. 2 schematisch einen möglichen Aufbau der Schlacke bzw. Aluminiumkrätze, welche sowohl bei der
Primärverarbeitung als auch bei der Weiterverarbeitung von Metallen, insbesondere Aluminium, entsteht;
Fig. 3 schematisch einen möglichen Aufbau der
Schlacke, welche durch Verbrennung von Müll,
insbesondere Hausmüll und Industriereststoffen, entsteht;
Fig. 4 schematisch einen möglichen Aufbau eines
Verbundwerkstoffs bestehend aus Kupfer und
Glasfaserharzen;
Fig. 5 schematisch einen möglichen Aufbau einer
Aluminium-Sandwichplatte ;
Fig. 6 schematisch einen möglichen Aufbau einer
Blisterverpackung;
Fig. 7 schematisch den AufSchlussvorgang;
Fig. 8 schematisch einen möglichen Aufbau einer
Vorrichtung zum Auftrennen von Verbundwerkstoffen und
Gemischen, insbesondere Feststoffgemischen und
Schlacken;
Fig. 9 schematisch den Querschnitt einer möglichen Ausführungsform eines zum Aufschliessen von
Verbundwerkstoffen, Schlacken und Gemischen
eingesetzten Werkzeuges; Fig. 10 schematisch die Ebene A, welche die X-Richtung mit der tangentialen Richtung des Statorelements 42 an der Position der mindestens einen
Statorwerkzeugkomponente 44 aufspannen und in welcher der Winkel liegt;
Fig. 11 schematisch die Ebene B, welche die X-Richtung mit der radialen Richtung des Statorelements 42 an der Position der mindestens einen Statorwerkzeugkomponente 44 aufspannen und in welcher der Winkel ß liegt.
Die folgenden Ausführungsformen sind Beispiele und dienen nicht dazu, die Erfindung in irgendeiner Form
einzuschränken .
Figur 1 zeigt schematisch die verschiedenen Schritte einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens. Als erstes wird die Verbindung an den Kontaktflächen der unterschiedlichen Materialien des Verbundwerkstoffs bzw. des Gemischs getrennt (sprich aufgetrennt bzw.
aufgeschlossen) und anschliessend können optional die unterschiedlichen Materialien voneinander separiert werden um den sortenreinen Wertstoff (sprich die ursprünglichen Bestandteile des Verbundwerkstoffs/Gemischs) zurück zu gewinnen .
In Figur 2 dargestellt ist ein möglicher Aufbau der
Abfallprodukte Schlacke bzw. Aluminiumkrätze, welche sowohl bei der Primärverarbeitung als auch bei der Weiterverarbeitung von Metallen, insbesondere Aluminium, entstehen. Während eines Reduktionsprozesses, bei welchem beispielsweise Aluminiumoxide zu metallischem Aluminium verarbeitet werden, entsteht vor dem Abguss des Aluminiums auf der Oberfläche eine Schicht, die aus metallischem
Aluminium und Aluminiumoxiden besteht . Diese Schicht entsteht durch die Oxidation an der Oberfläche und wird mechanisch abgezogen, also abgekrätzt, daher auch der Name Krätze .
Die Struktur der Krätze ist eine chaotische Anordnung von Aluminium und Aluminiumoxiden wie in Figur 2 dargestellt. In der inhomogenen Schicht kann das Aluminium in Stücken angetroffen werden, welche zwischen einigen Mikrometern bis hin zu einigen Millimetern gross sind. Der Anteil des metallischen Aluminiums beträgt üblicherweise zwischen 25-
80 %Gew. ·
In Figur 3 dargestellt ist ein möglicher Aufbau einer
Schlacke, welche durch Verbrennung von Müll, insbesondere Hausmüll und Industriereststoffen, entsteht. Diese Art der Schlacke enthält oft, nebst einem mineralischen Gemenge, auch Anteile von Schwer- und Leichtmetallen, welche
größtenteils in metallischer Form, also nicht als Oxid, vorliegen .
Typischerweise werden diese Schlacken nach dem Austrag aus dem Verbrennungsprozess und einer Zwischenlagerung, einer Separation mittels Induktionsabscheider (Nichteisenmetalle) und Magnetabscheider (Stahl) zugeführt. Die aus dem Induktionsabscheider entstammende Fraktion besteht aus Leichtmetallen, hauptsächlich aus Aluminium, aus Schwermetallen, hauptsächlich Kupfer, sowie aus
weiteren mineralischen Substanzen.
In Figur 4 dargestellt ist ein möglicher Aufbau eines
Verbundwerkstoffs bestehend aus Kupfer und Glasfaserharzen. Verbundwerkstoffe wie Elektronik- und Elektroschrotte , aber auch deren Teilfraktionen, wie beispielsweise Litzenkabel, Steckerverbindungen und Leiterplatten bzw. gedruckte
Schaltungen bestehend aus einem Gemenge verschiedener
Verbundwerkstoffe, enthalten eine Vielzahl wertvoller
Metalle und Edelmetalle. Diese aus unterschiedlichen
Grössen und Zusammensetzungen bestehenden Materialien sind oft in einer komplexen Struktur „ineinander verwirkt" und gelten als schwer trennbar. So können diese Materialien u.a. aus Vielschichtverbunden (Multilayern) von bis zu 40 Lagen Kupfer von ca. 17 Mikrometern Stärke und
Glasfaserepoxidharzen (z.B. FR4) bestehen, wie bildlich dargestellt.
In Figur 5 dargestellt ist ein möglicher Aufbau einer
Aluminium-Sandwichplatte bestehend aus zwei Schichten
Aluminium von ca. 0.3 mm Stärke, welche meist einseitig lackiert und aussenseitig mit einer Kunststofffolie
geschützt sind. Zwischen den Aluminiumschichten befindet sich eine Schicht aus HDPE oder anderen Kunststoffen von ca. 1-8 mm Stärke. Diese Verbundplatten werden u.a. im Fassadenbau oder im Fahrzeugbau eingesetzt. Das Material zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass es sehr beständig und leicht ist.
In Figur 6 dargestellt ist ein möglicher Aufbau einer
Blisterverpackung, beispielsweise aus dem Medizinalbereich, bestehend aus einer tiefgezogenen Kunststofffolie , meist PVC, und einer bedruckten Aluminiumfolie, welche die PVC- Folie mit dem Hohlkörper (Blister) abdeckt.
In Figur 7 schematisch dargestellt ist der
AufSchlussvorgang, also das Trennen der im Verbundwerkstoff bzw. im Gemisch vorhandenen Materialien. Zu Beginn wird der Verbundwerkstoff bzw. das Gemisch durch mechanische Impulse angeregt. Die verschiedenen Materialien, in diesem Beispiel Kunststoff und Metall, nehmen den Impuls auf und beginnen in ihrer Eigenfrequenz zu Schwingen. An den
Materialgrenzflächen treten besonders hohe Kräfte aufgrund der unterschiedlichen Eigenfrequenzen der Materialien auf. Schliesslich erfolgt die Trennung der Materialien entlang der Materialgrenze. Des Weiteren kann die Impulsübertragung aufgrund der unterschiedlichen Duktilität der Materialien, beispielsweise bei Metall, zu einer plastischen Verformung führen. Diese erleichtert das Separieren der Materialien in die einzelnen Bestandteile.
Das erfindungsgemässe Verfahren erfolgt in einer
Vorrichtung, in welcher im Wesentlichen das Prinzip der trockenmechanischen Aufbereitung Anwendung findet. Die Idee ist es, die einzelnen Materialien voneinander zu trennen und danach in einzelne Bestandteile zu separieren. Um dies zu bewerkstelligen werden die Unterschiede in den physikalischen Eigenschaften der sich im Gemisch oder aber im Verbundwerkstoff befindlichen Materialien genutzt.
Prinzipiell führen diese unterschiedlichen Eigenschaften zu unterschiedlichem Verhalten der Materialien. Grob kann gesagt werden, dass Kunststoffe oder Kautschuk eher
schwingungsdämpfend wirken, viel Energie absorbieren, sich dabei aber elastisch verhalten und wieder in ihre
ursprüngliche Form zurückkehren. Metalle hingegen leiten die Schwingungsenergie weiter. Sobald diese sich von anderen Materialien getrennt haben, führen die hohen
Impulskräfte zur im Wesentlichen plastischen Deformation respektive „Einkugelung" der Metalle.
Mineralische Stoffe werden aufgrund ihrer Sprödheit
richtiggehend pulverisiert.
Nebst der Trennung entlang der Materialoberflächen führt das Verfahren auch zu einer Änderung der Form der einzelnen Partikel. Das heisst, dass sich das Partikelgrössenspektrum in Abhängigkeit der Eigenschaften verändert. Die
unterschiedlichen Partikelgrossenverteilungen sind nur teils überlagernd und ermöglichen so erst eine sortenreine Separation in einzelne Bestandteile.
Die sortenrein vorliegenden Bestandteile, sprich
Werkstoffe, können dem Wirtschaftskreislauf anschliessend zur Verfügung gestellt werden. Damit werden die Ressourcen geschont und erhebliche Mengen an CO2 eingespart. In Figur 8 dargestellt ist ein möglicher Aufbau einer
Vorrichtung zum Trennen von Verbundwerkstoffen und
Gemischen, insbesondere Feststoffgemische und Schlacken. Auf einem Maschinenunterbau 20 sind eine Antriebseinheit (beispielsweise ein Elektromotor) 21 und eine Lager-
/Welleneinheit 22 mit dem dazugehörenden Rotorelement 32 aufgebracht. An diesem Rotorelement 32 befindet sich mindestens ein Rotorwerkzeug 33, welches wiederum
Rotorwerkzeugkomponenten 34 umfasst. Ebenso ist eine
Statoreinheit 41 mit dem Statorelement 42 und dem
mindestens einen dazugehörigen Statorwerkzeug 43, welches wiederum Statorwerkzeugkomponenten 44 umfasst, in diesem Maschinenunterbau angebracht. Die dargestellte Vorrichtung umfasst des Weiteren einen Materialeinlass 11 über welchen das als Schüttgut vorliegende Verbundmaterial etc.
zugeführt wird und einen Materialauslass 12 über welchen getrennte Materialien und gegebenenfalls bereits separierte Bestandteile abgeführt werden.
Durch die Zuführung des Materials von oben in die
Vorrichtung 1 wird mittels der Schwerkraft und einer spiralförmigen Bewegung das Material nach unten
verfrachtet. Auf diesem spiralförmigen Weg erfolgt, in Abhängigkeit der Grösse, Gewicht und Form des Materials, eine unterschiedliche Verweilzeit im Prozess.
In Figur 9 dargestellt ist eine mögliche Ausführungsform des Werkzeuges, welches zum Trennen von Verbundwerkstoffen und Gemischen eingesetzt wird. Es handelt sich sozusagen um einen vergrosserten Ausschnitt der in Figur 8 dargestellten Rotoreinheit 31 und Statoreinheit 41. Besonders deutlich illustriert ist in Figur 9 die Geometrie der Werkzeuge. Der zwischen den Rotorwerkzeugen 33 und den Statorwerkzeugen 43 freigegebene Abstand ist der Bereich in dem im Wesentlichen die Beaufschlagung, sprich der Aufschluss des Materials, erfolgt .
Die mögliche Bandbreite des Winkel a, welcher die
Ausrichtung in der in der Ebene A zur X-Achse beschreibt, beträgt bevorzugt -45° bis +45° und der Winkel ß, welcher die Ausrichtung in der Ebene B zur X-Achse beschreibt, beträgt bevorzugt zwischen -10° bis 10°. Die Verweilzeit im Prozess, sowie die Art des Kontaktimpulses kann durch eine Einstellung des Winkels der Statorwerkzeuge zu den
Rotorwerkzeugen vorgenommen werden. Ebenso lässt sich durch diese Ausrichtung das Verschleissverhalten der Werkzeuge positiv beeinflussen.
Unter Zugabe eines Luftstromes kann die Verweilzeit des Materials zusätzlich beeinflusst werden.
Fig. 10 zeigt schematisch ein Statorelement 42 an welchem ein Statorwerkzeug 43 angeordnet ist, welches wiederum eine Statorwerkzeugkomponente 44 umfasst. Ebenfalls
eingezeichnet ist die X-Achse, welche die im Wesentlichen parallel zur Erdanziehungskraft liegende Drehachse der Lager-/Welleneinheit 22 bezeichnet. An der Position, an welcher die Statorwerkzeugkomponente 43 am Statorwerkzeug 43 des Statorelement 42 angeordnet ist, spannt die X- Richtung mit der tangentialen Richtung des Statorelements 42 eine Ebene A auf. Der Winkel α beschreibt die relative Ausrichtung der Statorwerkzeugkomponente in der Ebene A zur X-Achse
Fig. 11 zeigt schematisch ein Statorelement 42 an welchem ein Statorwerkzeug 43 angeordnet ist, welches wiederum eine Statorwerkzeugkomponente 44 umfasst. Ebenfalls
eingezeichnet ist die X-Achse, welche die im Wesentlichen parallel zur Erdanziehungskraft liegende Drehachse der Lager- /Welleneinheit 22 bezeichnet. An der Position, an welcher die Statorwerkzeugkomponente 43 am Statorwerkzeug 43 des Statorelement 42 angeordnet ist, spannt die X- Richtung mit der radialen Richtung des Statorelements 42 eine Ebene B auf. Der Winkel ß beschreibt die relative Ausrichtung der Statorwerkzeugkomponente in der Ebene B zur X-Achse.
Bezugszeichen Bedeutung
I Vorrichtung
II Materialeinlass
12 Materialauslass
21 Antriebseinheit
22 Lager- /Welleneinheit
31 Rotoreinheit
32 Rotorelement
33 Rotorwerkzeug
34 Rotorwerkzeugkomponente
41 Statoreinheit
42 Statorelement
43 Statorwerkzeug
44 Statorwerkzeugkomponente
Drehachse Lager-/Welleneinheit ; X im Wesentlichen parallel zur
Erdanziehungskraft
Ebene, die X-Richtung mit der Ebene A tangentialen Richtung eines
Statorelements aufspannt
Ebene, die X-Richtung mit der Ebene B radialen Richtung eines
Statorelements aufspannt
Next Patent: DISTRIBUTED CONNECTION TRACKING