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Title:
METHOD AND DEVICE FOR SEPARATING FEEDSTOCK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/187826
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for separating feedstock, wherein the feedstock comprises at least one ferromagnetic material fraction and one non-ferrous material fraction, wherein a conveying stream is supplied to a first separation procedure for a first ferromagnetic material fraction, in particular by means of a first magnetic separation device (1), wherein the conveying stream is subsequently supplied to a second separation procedure for a second ferromagnetic material fraction from the conveying stream, in particular by means of a second magnetic separation device (2), and wherein the material of the conveying stream is redistributed and/or rearranged between the first separation and the second separation procedure.

Inventors:
DOPPSTADT FERDINAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/057061
Publication Date:
September 24, 2020
Filing Date:
March 16, 2020
Export Citation:
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Assignee:
LIG GMBH (DE)
International Classes:
B03C1/16; B03C1/12; B03C1/20; B03C1/247; B03C1/26
Domestic Patent References:
WO2012121438A12012-09-13
Foreign References:
GB1530065A1978-10-25
US20170232446A12017-08-17
CN109201331A2019-01-15
Attorney, Agent or Firm:
VON ROHR PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Verfahren zum Trennen von Aufgabegut, wobei das Aufgabegut wenigstens eine ferromagnetische Stofffraktion und eine NE-Stofffraktion aufweist, wobei ein Förderstrom einer ersten Abscheidung einer ersten ferromagnetischen Stofffraktion, insbesondere mittels einer ersten magnetischen Abscheideeinrichtung (1 ), zugeführt wird, wobei der Förderstrom anschließend einer zweiten Abscheidung einer zweiten ferromagnetischen Stofffraktion aus dem Förderstrom, insbesondere mittels einer zweiten magnetischen Abscheideeinrichtung (2), zugeführt wird, und wobei zwischen der ersten Abscheidung und der zweiten Abscheidung eine Umverteilung und/oder Umschichtung des Materials des Förderstroms erfolgt.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Aufgabegut in eine Dosierbunkereinrichtung (3) aufgegeben wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fördergut als Förderstrom von der Dosierbunkereinrichtung (3) auf eine Dosiereinrichtung (4), insbesondere einem Bandaufgeber, vorzugsweise ein Bunkerabzugsband, übergeben wird, wobei der Förderstrom längs der Dosiereinrichtung (4) gefördert wird.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderstrom der ersten Abscheidung über eine Fördereinrichtung (5), vorzugsweise einem Beschleunigungsband, zugeführt wird, insbesondere wobei der Förderstrom von der Dosiereinrichtung (4) an die Fördereinrichtung (5) übergeben wird und/oder wobei der Förderstrom in Förderrichtung (F) nach Übergabe von der Dosiereinrichtung (4) auf die Fördereinrichtung (5) entzerrt wird und/oder wobei die Geschwindigkeit der Fördereinrichtung (5) größer, vorzugsweise um wenigstens 15 % größer, als die die Geschwindigkeit der Dosiereinrichtung (4) ist.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderstrom über eine weitere Fördereinrichtung (6), vorzugsweise eine Vibrationsrinne, der zweiten Abscheidung zugeführt wird, insbesondere wobei die weitere Fördereinrichtung (6) vibriert und/oder schwingt.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderrichtung (F) der Fördereinrichtung (6) zur Förderrichtung (F) der weiteren Fördereinrichtung (6) in einem Winkel a von größer als 90°, bevorzugt zwischen 120° bis 210°, verläuft.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass der Förderstrom von der Fördereinrichtung (5) auf die weitere Fördereinrichtung (6) abgeworfen wird.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Abscheidung im Bereich der Bandübergabe (7) der Förderein- richtung (5) an die weitere Fördereinrichtung (6) erfolgt.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderstrom von der weiteren Fördereinrichtung (6) auf die zweite magnetische Abscheideeinrichtung (2) abgeworfen wird und/oder dass die zweite Abscheidung bei Förderung des Förderstroms längs der weiteren Fördereinrichtung (6) erfolgt.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Abscheidung einer nichtmagnetischen und elektrisch leitfähi- gen dritten Stofffraktion aus dem Förderstrom erfolgt, insbesondere wobei die dritte Abscheidung nach der zweiten Abscheidung erfolgt.

1 1. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine vierte Abscheidung einer vierten Stofffraktion mittels eines Windsich- ters (8) erfolgt, insbesondere wobei die vierte Abscheidung nach der ersten Abscheidung und vor der zweiten Abscheidung, vorzugsweise bei Abwurf des Förderstromes auf die weitere Fördereinrichtung (6), und/oder nach der dritten Abscheidung erfolgt. 12. Vorrichtung (9) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche und vorgesehen zum Trennen von Aufgabegut, mit einer ersten magnetischen Abscheideeinrichtung (1 ) zur ersten Abscheidung einer ersten ferromagnetischen Stofffraktion, einer zweiten magnetischen Abscheideeinrichtung (2) zur zweiten Abscheidung einer zweiten ferromagnetischen Stofffraktion, einer Fördereinrichtung (5) zur Zuführung des Förderstromes zu der ersten magnetischen Abscheideeinrichtung (1 ), einer weiteren Fördereinrichtung (6) zur Zuführung des Förderstromes zu der zweiten magnetischen Abscheideeinrichtung (2), wobei die Fördereinrichtung (5) und die weitere Fördereinrichtung (6) derart angeordnet sind, dass zwischen der ersten magnetischen Abscheideeinrichtung (1 ) und der zweiten magnetischen Abscheideeinrichtung (2) eine Umverteilung und/oder Umschichtung des Materials des Förderstroms erfolgt und, vorzugsweise, dass die Förderrichtung (F) der Fördereinrichtung (5) zur Förderrichtung (F) der weiteren Fördereinrichtung (6) in einem Winkel a von größer als 90°, bevorzugt zwischen 120° und 210°, verläuft.

13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrich- tung (9) als mobile, verfahrbare Einheit ausgebildet ist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dosierbunkereinrichtung (3) vorgesehen ist, insbesondere wobei die Dosierbunkereinrichtung (3) eine Aufgabeöffnung (10) zur Aufgabe des Aufgabegutes aufweist und/oder wobei die Dosierbunkereinrichtung (3) wenigstens eine, insbesondere einstellbare, Dosieröffnung (11 ) aufweist.

15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest bereichsweise unterhalb der Dosierbunkereinrichtung (3), insbesondere unterhalb der Dosieröffnung (1 1 ) und/oder der Aufgabeöffnung (10) abgewandt, eine Dosiereinrichtung (4) zur Förderung des Förderstromes vorgesehen ist, insbesondere wobei die Dosiereinrichtung (4) als Bandaufgeber, vorzugsweise Bunkerabzugsband, ausgebildet ist. 16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (5) derart angeordnet ist, dass der Förderstrom von der Dosiereinrichtung (4) an die Fördereinrichtung (5) übergebbar ist, insbesondere wobei die Fördereinrichtung (5) als Transportband, vorzugsweise Beschleunigungsband, ausgebildet ist.

17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste magnetische Abscheideeinrichtung (1 ) als Überbandmagnetabscheider ausgebildet ist, insbesondere wobei die erste magnetische Abscheideeinrichtung (1 ) oberhalb der Fördereinrichtung (5), vorzugsweise im Bereich der Bandübergabe (7) zwischen der Fördereinrichtung (5) und der weiteren Fördereinrichtung (6) und/oder im Bereich des der Dosiereinrichtung (4) abgewandten Bandendes (12) der Fördereinrichtung (5), angeordnet ist. 18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Fördereinrichtung (6) derart angeordnet ist, dass der Förderstrom von der Fördereinrichtung (5) an die weitere Fördereinrichtung (6) übergebbar, insbesondere abwerfbar, ist, insbesondere wobei die weitere Fördereinrichtung (6) zumindest bereichsweise unterhalb, der ersten magnetischen Abscheideeinrichtung (1 ) abgewandt, der Fördereinrichtung (5) angeordnet ist und/oder wobei die weitere Fördereinrichtung (6) als Vibrationsrinne und/oder als Förderband ausgebildet ist.

19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite magnetische Abscheideeinrichtung (2) zumindest bereichsweise unterhalb, der ersten magnetischen Abscheideeinrichtung (1 ) abgewandt, der weiteren Fördereinrichtung (6) angeordnet ist, insbesondere wobei der Förderstrom von der weiteren Fördereinrichtung (6) auf die zweite magnetische Abscheideeinrichtung (2) abwerfbar ist und/oder wobei die zweite magnetische Abscheideeinrichtung (2) als, vorzugsweise rotierbare, Magnettrommel ausgebildet ist, und/oder dass die zweite magnetische Abscheideeinrichtung (2) in und/oder an der weiteren Fördereinrichtung (6) angeordnet ist, bevorzugt endseitig der weiteren Fördereinrichtung (6), weiter bevorzugt der Bandübergabe (7) abgewandt.

20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wirbelstromabscheideeinrichtung (13) zur Abscheidung wenigstens einer nicht-magnetischen und elektrisch leitfähigen dritten Stofffraktion vorgesehen ist, insbesondere wobei die Wirbelstromabscheideeinrichtung (13) derart angeordnet ist, dass der Förderstrom von der zweiten magnetischen Abscheideeinrichtung (2) an die Wirbelstromabscheideeinrichtung (13) übergebbar, insbesondere abwerfbar, ist und/oder wobei die Wirbelstromabscheideeinrichtung (13) zumindest bereichsweise unterhalb, der ersten magnetischen Abscheideeinrich- tung (1 ) abgewandt, der zweiten magnetischen Abscheideeinrichtung (2) angeordnet ist.

21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Windsichter (8) zur Abscheidung einer vierten Stofffraktion vorgesehen ist, insbesondere wobei der Windsichter (8) derart angeordnet ist, dass der Förderstrom und/oder die dritte Stofffraktion von der Wir- belstromabscheideeinrichtung (13) an den Windsichter (8) übergebbar ist und/oder wobei der Windsichter (8) zwischen der Fördereinrichtung (5) und der weiteren Fördereinrichtung (6), vorzugsweise im Bereich der Bandübergabe (7), angeordnet ist. 22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein, insbesondere höhenverstellbares, Dosiermittel (14) vorgesehen ist, dass vorzugsweise in und/oder an der Dosierbunkereinrichtung (3) angeordnet ist, insbesondere wobei das Dosiermittel (14) als Dosierwalze und/oder als Schieber und/oder als verschwenkbare Klappe ausgebildet ist.

23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein käfigartiges Gestell (15) vorgesehen ist, das zumindest bereichsweise außenseitig der Vorrichtung (9) und insbesondere zur Anordnung, Befestigung und/oder Abstützung der einzelnen, vorzugsweise modularen, Kompo- nenten der Vorrichtung (9) vorgesehen ist.

24. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lagermittel (16) des Gestells (15) zur Lagerung der Vorrichtung (9) vorgesehen ist, insbesondere wobei das Lagermittel (16) an der Unterseite der Vorrichtung (9), einem Untergrund (17) zugewandt, angeordnet ist und/oder wobei am Lagermittel (16) wenigstens eine Achse (18), bevorzugt zwei Achsen (18), und an der Achse (18) befestigte Räder (19), bevorzugt je Achse (18) wenigstens zwei Räder (19), befestigt sind und/oder wobei am Lagermittel (16) wenigstens eine Deichsel (20) befestigt ist und/oder wobei am Lagermittel (16) wenigstens eine, vorzugsweise ausfahrbare, Stütze (21 ), bevorzugt wenigstens vier Stützen (21 ), zur Abstützung auf dem Untergrund (17) vorgesehen ist.

25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (9) als Anhänger ausgebildet ist und/oder dass die einzelnen Komponenten der Vorrichtung (9) modulartig zur Anordnung im Gestell (15) ausgebildet sind.

26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1 ), vorzugsweise die Fördereinrichtungen (5, 6), derart ausgebildet ist, dass sich der Querschnitt des Förderstromes in Förderrichtung (F), insbesondere der Querschnitt quer zur Förderrichtung (F), vom Anfang bis zum Ende vergrößert, insbesondere vom Bereich des Eintritts des Förderstroms bis zum Bereich des Austritts des Förderstroms aus der Vorrichtung (1 ), vorzugsweise um wenigstens 10 %.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Aufgabegut

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen von Aufgabegut, wobei das Aufgabegut wenigstens eine ferromagnetische Stofffraktion und eine NE- Stofffraktion (das heißt eine nicht-eisenhaltige, insbesondere metallische, Stofffraktion und/oder eine nicht-ferromagnetische Stofffraktion) aufweist.

Die vorgenannten Stofffraktionen sind insbesondere derart zu verstehen, dass sie eisenhaltige und/oder ferromagnetische bzw. nicht-eisenhaltige Aufgabegutpartikel oder -bestandteile umfassen. Dabei müssen die vorgenannten ferromagnetischen Aufgabegutpartikel und/oder -bestandteile der ferromagnetischen Stofffraktion nicht aus einem ferromagnetischen Material bestehen, sondern können dieses insbesondere aufweisen. Ein Förderstrom, der sich aus den abzutrennenden Stofffraktionen und der "Restfraktion" zusammensetzt, wird durch die einzelnen Verfahrensschritte in Förderrichtung geführt.

Der Förderstrom wird einer ersten Abscheidung einer ersten ferromagnetischen Stofffraktion, insbesondere mittels einer ersten magnetischen Abscheideeinrichtung, zugeführt. Anschließend wird der Förderstrom einer zweiten Abscheidung einer zweiten ferromagnetischen Stofffraktion aus dem Förderstrom, insbesondere mittels einer zweiten magnetischen Abscheideeinrichtung, zugeführt. Demgemäß ist eine zweistufige Abscheidung der ferromagnetischen Stofffraktionen vorgesehen.

Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens, wobei die Vorrichtung eine erste magnetische Abscheideeinrichtung zur Abscheidung einer ersten ferromagnetischen Stofffraktion und eine zweite magnetische Abscheideeinrichtung zur zweiten Abscheidung einer zweiten ferromagnetischen Stofffraktion aufweist.

In dem Bereich der Aufbereitung von wiederverwendbaren metallischen Stofffraktionen sind Verfahren und Vorrichtungen bekannt, die ferromagnetische Stofffraktionen aus einem Förderstrom abscheiden. Sowohl die Vorrichtung als auch das Verfahren können zur Aufbereitung von Misch-Abfällen verwendet werden, die einen hohen Anteil an wiederverwendbaren, vorzugsweise stückigen, metallischen Stofffraktionen umfassen. Ein sich anschließendes Recycling der Stofffraktionen benötigt letztlich eine zumindest im Wesentlichen genaue und/oder sortenreine Abscheidung der ferromagnetischen Stofffraktionen.

Die in der Praxis bekannten Verfahren und Vorrichtungen zur Abtrennung von fer- romagnetischen Stofffraktionen aus Aufgabegut sind mit einer Vielzahl von Nachteilen verknüpft. So ist bei einer höheren Durchsatzleistung in der Regel keine effektive Abscheidung der ferromagnetischen Stofffraktion gegeben, so dass auch der das Verfahren bereits durchlaufende Förderstrom weiterhin einen nicht zu vernachlässigenden Anteil an ferromagnetischen Bestandteilen aufweist. Eine sichere Abtrennung dieser Bestandteile kann aufgrund des geringen Wirkungsgrades des bekannten Abscheideverfahrens der ferromagnetischen Stofffraktionen nicht hinreichend gewährleistet werden.

Darüber hinaus ist eine hinreichende Wirtschaftlichkeit durch Wiederverwendung der ferromagnetischen Stofffraktion bei den derzeit bekannten magnetischen Abscheideverfahren nicht gegeben, da letztlich die Betriebs- und Prozesskosten in der Regel die Gewinne, die durch die Wiederverwendung der abgetrennten ferromagnetischen Stofffraktionen erzielbar sind, übersteigen. Aufgrund von gesetzlichen Vorgaben im Hinblick auf die Aufbereitung von Abfällen müssen die Verfahren al- lerdings durchgeführt werden.

Ferner ist die aus der Praxis bekannte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sperrig und nimmt letztlich viel Raum ein, so dass hinreichend Platz für die bekannte Vorrichtung benötigt wird.

Um zu einer effektiven und/oder trennscharfen Abscheidung der ferromagnetischen Stofffraktionen zu kommen, ist in der Regel ein wenigstens zweifacher Durchlauf des Aufgabegutes durch das vorgenannte Verfahren notwendig, was zum einen die für die Abscheidung benötigte Prozesszeit und zum anderen die Betriebskosten er- höht.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, die vorgenannten Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden oder aber zumindest im Wesentlichen zu reduzieren. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Abscheide- grad der ferromagnetischen Stofffraktionen aus dem Aufgabegut bei einem einzigen Verfahrensdurchlauf zu erhöhen. Erfindungsgemäß ist die vorgenannte Aufgabe insbesondere zumindest im Wesentlichen dadurch gelöst, dass zwischen der ersten Abscheidung und der zweiten Abscheidung eine Umverteilung und/oder eine Umschichtung des Materials des Förderstroms erfolgt.

Eine Umverteilung des Materials des Förderstroms ist insbesondere derart zu verstehen, dass zwischen der ersten Abscheidung und der zweiten Abscheidung eine Durchmischung des Materials des Förderstroms erfolgt. Letztlich kann ein "Umstülpen" des Materials des Förderstroms vorgesehen sein.

Vorzugsweise kann eine Fördereinrichtung zur Zuführung zur ersten Abscheidung vorgesehen sein, wobei die Fördereinrichtung den Förderstrom an eine weitere Fördereinrichtung übergeben kann. Insbesondere kann eine Umverteilung und/oder eine Umschichtung des Materials des Förderstroms durch die Ausbildung und/oder die Anordnung der Fördereinrichtung und der weiteren Fördereinrichtung erfolgen.

Bei einer Umverteilung des Materials des Förderstroms können diejenigen "unteren" Bestandteile des Materials des Förderstroms, die zumindest im Wesentlichen der Fördereinrichtung zugewandt sind, zumindest teilweise im "oberen" Bereich des Förderstroms - im Querschnitt, insbesondere quer zu Förderrichtung, gesehen - auf der weiteren Fördereinrichtung angeordnet sein.

Sofern beispielsweise eine Schichtung des Materials des Förderstroms vorhanden ist, kann eine Umschichtung des Materials des Förderstroms dazu beitragen, dass wenigstens eine "untere" Schicht, insbesondere die unterste Schicht, des längs der Fördereinrichtung geförderten Förderstroms eine "obere" Schicht, insbesondere die oberste Schicht, des längs der weiteren Fördereinrichtung geförderten Förderstroms nach Übergabe an die weitere Fördereinrichtung bildet. Die untere Schicht kann der Fördereinrichtung - im Querschnitt, insbesondere quer zur Förderrich- tung, gesehen - zugewandt sein, während die obere Schicht - im Querschnitt, insbesondere quer zur Förderrichtung, gesehen - der weiteren Fördereinrichtung abgewandt sein kann.

Bei einer Schichtung des Förderstroms kann zwischen oberen, der Fördereinrich- tung und/oder der weiteren Fördereinrichtung abgewandt, und unteren Schichten, insbesondere der Fördereinrichtung und/oder der weiteren Fördereinrichtung zugewandt, unterschieden werden, die voneinander durch eine Mittelebene getrennt sind. Die Mittelebene kann mittig durch den Querschnitt des Förderstroms verlaufen. Insbesondere ist die Mittelebene, zumindest abschnittsweise, entlang der Förderrichtung orientiert und/oder teilt den Förderstrom, insbesondere entlang der Förderrichtung, in einen oberen und unteren Teil. Darüber hinaus liegt die Mittel- ebene bevorzugt senkrecht zum Querschnitt des Förderstroms, welcher quer zur Förderrichtung orientiert ist.

Letztlich kann auch eine Durchmischung der Schichten bei der Umschichtung erfolgen, wobei es dem Grunde nach bei der vorgenannten Umverteilung bleibt.

Insbesondere kann eine Spiegelung der Schichten längs der Mittelebene - im Querschnitt des Förderstroms, insbesondere quer zur Förderrichtung, gesehen - erfolgen. Es ist bevorzugt, dass der Förderstrom, zumindest im Bereich zwischen der ersten und der zweiten Abscheidung und/oder zumindest abschnittsweise innerhalb des Verfahrens, als einzelner Förderstrom geführt ist. Das ist vorteilhaft für ein einfach geführtes Verfahren, das einen hohen Wirkungsgrad der zweiten Abscheidung mit sich bringt.

Bevorzugt findet die Umverteilung und/oder die Umschichtung nicht in und/oder nicht im nahen Bereich von und/oder nicht mithilfe von einer Siebung, einer Sichtung und/oder einer Wirbelstromabscheidung (bzw. einem entsprechenden Mittel, einer entsprechenden Einrichtung und/oder einer entsprechenden Vorrichtung zur Durchführung des jeweiligen Verfahrensschrittes) statt. Es kann auch vorgesehen sein, dass beispielsweise unmittelbar vor und/oder nach und/oder während der Umverteilung und/oder der Umschichtung keine Zerkleinerung von Bestandteilen des Förderstroms vorgesehen ist. So kann die Umverteilung bzw. die Umschichtung sehr wiederholgenau und definiert ausgeführt werden, wenn die vorgenannten Einflüsse bewusst ferngehalten werden, um das Ergebnis der ersten und der zweiten Abscheidung zumindest im Wesentlichen vorhersagbar und/oder kontinuierlich zu gestalten.

Ferner ermöglicht sowohl die Umschichtung als auch die Umverteilung, dass, ins- besondere kleine, ferromagnetische Bestandteile und/oder Partikel des Aufgabeguts, die nicht von der ersten Abscheidung erfasst werden konnten, durch die zweite Abscheidung abscheidbar sind. Durch eine Umverteilung und/oder Umschich- tung des Materials des Förderstroms, insbesondere eine Durchmischung und/oder Umkehr des Materialflusses, können diejenigen ferromagnetischen Bestandteile und/oder Partikel des Materials des Förderstroms, die aufgrund ihrer der Fördereinrichtung zugewandten, unteren Anordnung nicht durch die erste Abscheidung ab- geschieden werden konnten, von der zweiten Abscheidung erfasst werden. Somit wird ein hinreichender Zugang zu ferromagnetischen Bestandteilen und/oder Partikeln des gesamten Querschnittes des Förderstroms, insbesondere quer zur Förderrichtung, erfindungsgemäß gewährleistet. Erfindungsgemäß kann ein hoher Anteil an wiederverwendbaren, zurückgewonnenen ferromagnetischen Stofffraktionen aus dem Aufgabegut erhalten werden, wobei gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit des gesamten Recycling-Prozesses gewährleistet werden kann. Folglich können insbesondere gesetzliche Auflagen unter einem wirtschaftlichen Gesichtspunkt erfüllt werden. Zudem ermöglicht das erfin- dungsgemäße Verfahren eine hohe ökologische Kompatibilität. Vorzugsweise kann ein erneuter Durchlauf "der Restfraktion" des Fördergutes, das nicht abgeschieden worden ist, vermieden werden.

Die "Restfraktion" setzt sich aus der nicht abgeschiedenen - "übrig gebliebenen" - Stofffraktion zusammen. Der sich nach der ersten und zweiten Abscheidung ergebenden "Restfraktion" können nachfolgend nicht-ferromagnetische Metallanteile entzogen werden.

Eine gezielte Wertstoffgewinnung der metallischen Anteile kann erfindungsgemäß ermöglicht werden, die insbesondere eine hohe Sortenreinheit der verschiedenen metallischen Anteile ermöglicht. Bisher ist dies im Stand der Technik nicht möglich gewesen. Sofern überhaupt eine metallische Abscheidung erfolgt ist, ist dies gesetzlichen Auflagen und/oder der Störstoffabscheidung geschuldet gewesen. Die Störstoffe würden sonst nachfolgende Verfahrensschritte beeinträchtigen. Im Zu- sammenhang mit erfindungsgemäßen Versuchen konnte jedoch nachgewiesen werden, dass die gezielte Wertstoffgewinnung als solches gewinnbringend eingesetzt werden kann.

Vorzugsweise wird der Wirkungsgrad der ferromagnetischen Abscheidung der fer- romagnetischen Stofffraktionen aus dem Aufgabegut um bis zu 70 % gegenüber dem Stand der Technik erhöht. Darüber hinaus kann eine hohe Sortenreinheit der abgetrennten Einzelfraktionen gewährleistet werden, was insbesondere bei Metal- len und deren Wiederverwendung vorteilhaft ist. So kann sichergestellt werden, dass eine wirtschaftliche Wiederverwendung der Metalle erfolgen kann.

Insbesondere ist die erste Abscheidung derart ausgebildet, dass ein sehr hoher Abscheidegrad für größere Bestandteile des ferromagnetischen Materials des Förderstroms vorhanden ist. Als größere Bestandteile können Stäbe, langgestreckte Bestandteile und/oder Bestandteile mit einem Gewicht von über 200 g und/oder mit einem Volumen wenigstens (1 ·10 3 ) m 3 verstanden werden. Bei der zweiten ferromagnetischen Abscheidung können insbesondere Kleinteile, die kleiner und/oder leichter als die mit der ersten Abscheidung abgeschiedenen größeren Bestandteile des Förderstroms sind, abgeschieden werden. Vorzugsweise erfolgt die zweite Abscheidung über eine kontaktive Oberfläche. Vorteilhafterweise ist die zweite ferromagnetische Abscheidung derart ausgebildet, dass die durch die erste Abscheidung, insbesondere mittels der ersten magnetischen Abscheideeinrichtung, nicht oder nur unvollständig erfassbaren ferromagnetischen Bestandteile des Förderstroms ziel- und zweckgerichtet abscheidbar sind. Dies erhöht letztlich den Abscheidegrad der ferromagnetischen Stofffraktion, insbesondere mit nur einem einzigen Verfahrensdurchlauf.

Ferner ermöglicht die Umverteilung und/oder die Umschichtung des Materials, dass eine kompakte Bauweise der das Verfahren durchführenden Vorrichtung sichergestellt werden kann. Insbesondere kann durch die erfindungsgemäße Lösung die benötigte Platzkapazität für die das Verfahren durchführende Vorrichtung um we- nigstens 20 % und/oder um bis zu 60 % im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Anlagen gesenkt werden. Vorzugsweise wird somit eine kompakte Anordnung der Vorrichtung ermöglicht.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird das Auf- gabegut in eine Dosierbunkereinrichtung aufgegeben. Insbesondere erfolgt die Aufgabe des Aufgabegutes vor der ersten Abscheidung. Letztlich kann das Aufgabegut in der Dosierbunkereinrichtung zwischengelagert - das heißt gespeichert bzw. gebunkert - und insbesondere auch in einstellbaren Fraktionen der ersten Abscheidung zugeführt werden. Vorteilhafterweise kann das Aufgabegut nicht nur von oben her, sondern alternativ und/oder kumulativ seitlich der Dosierbunkereinrichtung zugeführt werden, wobei unter "seitlich" die Längserstreckung der das Ver- fahren durchführenden Vorrichtung zu verstehen ist. Letztlich kann das Aufgabegut auf unterschiedlichen Wegen der Dosierbunkereinrichtung zugeführt werden.

Das Aufgabegut kann vor Zuführung zu der Dosierbunkereinrichtung zerkleinert worden sein, so dass eine effektive Abscheidung von einzelnen, voneinander trennbaren und vereinzelbaren Stoff-Partikeln des Aufgabegutes gewährleistet werden kann.

Ferner kann das Fördergut als Förderstrom von der Dosierbunkereinrichtung auf bzw. an eine Dosiereinrichtung, insbesondere einem Bandaufgeber, vorzugsweise ein Bunkerabzugsband, übergeben werden. Der Förderstrom kann längs der Dosiereinrichtung gefördert bzw. transportiert werden.

Insbesondere erfolgt ein Abwurf des Fördergutes aus der Dosierbunkereinrichtung über wenigstens eine Dosieröffnung auf die Dosiereinrichtung. Letztlich kann durch die Dosiereinrichtung ein Abtransport des Fördergutes aus der Dosierbunkereinrichtung erfolgen.

Vorzugsweise kann das Fördergut vor Übergabe an die Dosiereinrichtung mittels eines Dosiermittels, beispielsweise eines Schiebers und/oder einer Dosierwalze, fraktioniert, entzerrt und/oder aufgetrennt werden.

Besonders bevorzugt wird der Förderstrom der ersten Abscheidung über eine Fördereinrichtung zugeführt. Als Fördereinrichtung kann ein Beschleunigungsband vorgesehen sein. Insbesondere kann der Förderstrom von der Dosiereinrichtung an die Fördereinrichtung übergeben werden. Darüber hinaus kann der Förderstrom in Förderrichtung mittels der Fördereinrichtung entzerrt werden, wodurch insbesondere eine Materialvereinzelung des Förderstroms erfolgt. Flierdurch kann der Abscheidegrad der ersten Abscheidung erhöht werden.

Vorzugsweise wird der Förderstrom auf der Fördereinrichtung zumindest bereichsweise gewogen, insbesondere mit einer Bandwaage. Die Messergebnisse können zur Steuerung und/oder Regelung des Verfahrens und/oder der Vorrichtung genutzt werden.

Vorzugsweise ist die Geschwindigkeit der Fördereinrichtung größer als die Geschwindigkeit der Dosiereinrichtung, insbesondere um wenigstens 20 %, bevorzugt zwischen 100 % und 500 %. Demzufolge kann der Förderstrom durch Übergabe von der Dosiereinrichtung auf die Fördereinrichtung "beschleunigt" werden.

Insbesondere wird die Fördereinrichtung mit einer derartigen Fördergeschwindig- keit betrieben, so dass bei Abwurf des Förderguts des Förderstroms eine Wurfparabel zwischen 5 bis 50 cm, insbesondere in horizontaler Weite, bewirkt wird.

Bevorzugt weist die Dosiereinrichtung eine, insbesondere regelbare, Bandgeschwindigkeit von ca. 0,01 m/s auf. Die Fördereinrichtung kann ferner weiter bevor- zugt eine Bandgeschwindigkeit von größer 1 m/s, bevorzugt zwischen 2 bis 4 m/s, weiter bevorzugt zwischen 2,5 bis 3 m/s, aufweisen.

Zudem kann bei einer weiteren Ausführungsform des Erfindungsgedankens der Förderstrom über eine weitere Fördereinrichtung, vorzugsweise eine Vibrationsrin- ne, der zweiten Abscheidung zugeführt werden. Die weitere Fördereinrichtung kann vibrieren und/oder schwingen. Grundsätzlich kann die weitere Fördereinrichtung aber auch als Förderband ausgeführt sein.

Die bevorzugt als Vibrationsrinne ausgebildete weitere Fördereinrichtung kann zur kontinuierlichen Beschickung der die zweite Abscheidung durchführenden zweiten magnetischen Abscheideeinrichtung vorgesehen sein. Dabei wird das Material des Förderstroms kontinuierlich mittels Vibrationen der weiteren Fördereinrichtung, insbesondere in einem bestimmbaren Rhythmus, weiter gefördert. Wenn ein Förderstrom beispielsweise von der Fördereinrichtung auf die weitere Fördereinrichtung übergeben wird, kann die Umverteilung und/oder die Umschichtung vorgesehen sein. Die Umverteilung und/oder die Umschichtung kann derart geschehen, dass Bestandteile des Förderstroms, die auf der Fördereinrichtung zumindest im Wesentlichen näher der Fördereinrichtung zugewandt sind als ande- re, weitere Bestandteile des Förderstroms, nach der Umverteilung und/oder der Umschichtung zumindest im Wesentlichen ferner von der weiteren Fördereinrichtung sind als die anderen, weiteren Bestandteile des Förderstroms. Die anderen, weiteren Bestandteile des Förderstroms sind nach der Umverteilung und/oder der Umschichtung dann nämlich näher an der weiteren Fördereinrichtung angeordnet. Diese Wirkungsweise ruft hervor, dass die zweite Abscheidung aufgrund der bevorzugt vorgesehenen Umverteilung effektiver arbeiten kann und besser abscheiden kann, als es ohne Umverteilung und/oder ohne Umschichtung der Fall wäre. Unter der erfindungsgemäßen Umverteilung und/oder Umschichtung des Förderstroms versteht sich insbesondere eine besonders strukturierte und wiederholgenaue Umverteilung und/oder Umschichtung. Hierzu ist insbesondere eine Anord- nung der wenigstens zwei Fördereinrichtungen zueinander und/oder eine Führung des Förderstroms auf und/oder zwischen der Fördereinrichtung und der weiteren Fördereinrichtung vorgesehen. Letztlich kann die Umverteilung - und/oder auch die Umschichtung - bei der Bandübergabe zwischen zwei Förderbändern stattfinden. Dem Grunde nach kann es vorgesehen sein, dass bei der Umschichtung und/oder der Umverteilung des Förderstroms das Material des Förderstroms derart von der Fördereinrichtung auf die weitere Fördereinrichtung übertragen bzw. übergeben wird, dass ein gezieltes Verändern der lokalen Anordnung der Bestandteile des Förderstroms erreicht wird. Insbesondere ist der Zweck der Umverteilung und/oder der Umschichtung, dass Bestandteile des Förderstroms, die vor der Umverteilung bzw. vor der Umschichtung unter weiteren Bestandteilen des Förderstroms verdeckt bzw. begraben waren, nach der Umverteilung bzw. nach der Umschichtung zumindest im Wesentlichen zum Vorschein kommen, näher an der Förderstrom- Oberfläche angeordnet sind und/oder letztlich nicht mehr verdeckt und/oder nicht mehr vergraben sind.

Bevorzugt ist, dass die Umverteilung bzw. die Umschichtung ein wiederholgenauer Schritt im erfindungsgemäßen Verfahren darstellt. Das bedeutet, dass die Umverteilung bzw. die Umschichtung stets eine gleiche Veränderung der Materialanord- nung innerhalb des Querschnitts des Förderstroms insbesondere quer zur Förderrichtung hervorruft, wenn der Zustand vorher und nachher verglichen werden. Insbesondere trifft dies natürlich auf den Fall zu, dass der Querschnitt des eingehenden Förderstroms insbesondere quer zur Förderrichtung zumindest im Wesentlichen einen konstanten bzw. kontinuierlichen Aufbau aufweist, wenn er an einer Stelle von einer Fördereinrichtung über die Zeit beobachtet bzw. betrachtet wird.

Letztlich ist erfindungsgemäß bei der Umschichtung und/oder bei der Umverteilung insbesondere beachtlich, dass der Förderstrom nicht einfach unkontrolliert oder auch zumindest näherungsweise ungeführt zwischen zwei Fördereinrichtungen übergeben wird, sondern dass besondere Vorkehrungen hinsichtlich der Bandübergabe und/oder der Übergabe zwischen zwei Fördereinrichtungen getroffen werden. Das kann beispielsweise eine Anordnung von zwei Fördereinrichtungen, insbesondere der Fördereinrichtung und der weiteren Fördereinrichtung, unter einem Winkel und/oder unter einem bestimmten Abstand zueinander sein. Beispielsweise kann der Förderstrom von einem Beschleunigungsband unter definierter Durchführung der Umschichtung und/oder der Umverteilung auf eine Vibrations- rinne übergeben werden.

Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die zweite Abscheidung während der Förderung des Förderstroms längs der weiteren Fördereinrichtung durchgeführt wird. Insbesondere kann die zweite Abscheidung endseitig, bevorzugt der Bandübergabe abgewandt, an der weiteren Fördereinrichtung durchgeführt werden. Dabei kann die zweite magnetische Abscheideeinrichtung in und/oder an der weiteren Fördereinrichtung angeordnet sein, insbesondere wobei die zweite magnetische Abscheideeinrichtung als magnetische Umlenkrolle ausgebildet ist. Bevorzugt wird somit die zweite Abscheidung beim Bandabwurf der weiteren För- dereinrichtung durchgeführt.

Besonders vorteilhaft werden bei der zweiten Abscheidung auch Edelstahl-Partikel des Förderstroms mit der bzw. in der zweiten ferromagnetischen Stofffraktion abgeschieden.

Letztlich kann auch bei der ersten Abscheidung vorgesehen sein, dass diese bei Transport des Förderstroms in Förderrichtung der Fördereinrichtung, insbesondere analog zur zuvor geschilderten zweiten Abscheidung, erfolgen kann. Beispielsweise kann endseitig, der Dosiereinrichtung abgewandt, am Bandende der Förderein- richtung die zweite magnetische Abscheideeinrichtung angeordnet sein und/oder in die Fördereinrichtung integriert sein. Dabei kann die erste magnetische Abscheideeinrichtung als Umlenkrolle ausgebildet sein. Die erste Abscheidung kann demgemäß während des Bandabwurfes von der Fördereinrichtung auf die weitere Fördereinrichtung durchgeführt werden.

Zur weiteren Auftrennung der ersten und/oder zweiten Stofffraktion kann wenigstens ein Trennmittel, insbesondere ein, bevorzugt winkliges, Trennblech, im Bereich des Abwurfes des Förderstroms angeordnet sein, dass die erste und/oder die zweite Stofffraktion in Unterstofffraktionen mit unterschiedlichen magnetischen Ei- genschaften unterteilt. Ganz besonders bevorzugt können so beispielsweise der zweiten Stofffraktion die Edelstahl-Partikel, die geringere ferromagnetische Eigenschaften als die Eisen-Partikel autweisen, entzogen werden. Demgemäß kann durch das bevorzugt als Trenn-Scheitelblech ausgebildete Trennmittel eine weitere Fraktionierung der ersten und/oder zweiten Stofffraktion erfolgen.

Insbesondere wird der Förderstrom von der Fördereinrichtung auf bzw. an die wei- tere Fördereinrichtung übergeben, wobei die erste Abscheidung im Bereich der Bandübergabe zwischen der Fördereinrichtung und der weiteren Fördereinrichtung angeordnet sein kann.

Die Förderrichtung der Fördereinrichtung kann zur Förderrichtung der weiteren Fördereinrichtung in einem Winkel a von größer als 90°, bevorzugt zwischen 100° bis 210°, weiter bevorzugt zwischen 1 10° und 190°, verlaufen. Letztlich kann die Förderrichtung der Fördereinrichtung zumindest im Wesentlichen entgegengesetzt zur Förderrichtung der weiteren Fördereinrichtung verlaufen. Eine derartige Anordnung der Förderrichtungen ermöglicht insbesondere eine Umschichtung und/oder Umverteilung des Materials des Förderstroms und gleichzeitig eine kompakte Bauweise der das Verfahren durchführenden Vorrichtung. Insbesondere wird so eine Umkehr des Materialstromes bzw. -flusses erzeugt, insbesondere wobei durch die Vibrationen der weiteren Fördereinrichtung eine weitere Auflockerung und/oder Entzerrung des Materials des Förderstroms längs der Förderrichtung der weiteren Fördereinrichtung gewährleistet werden kann.

Besonders bevorzugt erfolgt eine Kontakt-Abscheidung bei der zweiten Abscheidung durch die an und/oder in der weiteren Fördereinrichtung integrierte bzw. angeordnete zweite magnetische Abscheideeinrichtung, bevorzugt eine magnetische Umlenkrolle. Durch die Kontakt-Abscheidung kann die zweite ferromagnetische Stofffraktion letztlich an dem Förderband der weiteren Fördereinrichtung haften bleiben und somit abgetrennt werden.

Vorzugsweise wird der Förderstrom von der Fördereinrichtung auf die weitere För- dereinrichtung abgeworfen, wodurch eine weitere Umverteilung und/oder Umschichtung des Materials des Förderstroms ermöglicht werden kann.

Besonders bevorzugt erfolgt die erste Abscheidung im Bereich der Bandübergabe der Fördereinrichtung an die weitere Fördereinrichtung. Insbesondere erfolgt die erste Abscheidung auch während des Abwurfes des Förderstroms von der Fördereinrichtung auf die weitere Fördereinrichtung. Die erste ferromagnetische Stofffraktion kann dabei durch die vorzugsweise als Überbandmagnetabscheider ausgebil- dete erste magnetische Abscheideeinrichtung derart abgeschieden werden, dass diese zumindest im Wesentlichen durch die wirkenden magnetischen Kräfte aus dem Förderstrom herausgezogen werden kann. Der Förderstrom wird in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung von der weiteren Fördereinrichtung auf die zweite magnetische Abscheideeinrichtung abgeworfen. Dabei kann vorgesehen sein, dass die zweite magnetische Abscheideeinrichtung rotiert und eine kontaktive Oberfläche aufweist, an der die ferromagnetische zweite Stofffraktion haften bleiben kann. Insbesondere ist die zweite magnetische Abscheideeinrichtung als rotierende Magnettrommel (magnetische Abscheidewalze) ausgebildet, auf deren äußeren Oberfläche der Förderstrom durch Abwurf von der weiteren Fördereinrichtung aufprallt.

Grundsätzlich ist es aber auch möglich, die zweite magnetische Abscheideeinrich- tung entsprechend der ersten magnetischen Abscheideeinrichtung, also insbesondere als Überbandmagnetabscheider, auszubilden. In diesem Falle gelten hinsichtlich der Anordnung und Abscheidung die vorstehenden Ausführungen.

Bei einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Verfahrens erfolgt eine dritte Abscheidung einer nicht-magnetischen und elektrisch leitfähigen dritten Stofffraktion aus dem Förderstrom. Insbesondere weist die dritte Stofffraktion NE-Metalle - das heißt nicht-magnetische und nichteisenhaltige Metalle - auf. Ganz besonders bevorzugt ist die dritte Abscheidung derart ausgebildet, dass wenigstens zwei Fraktionen der NE-Metalle abscheidbar sind. Als NE-Metalle können vor allem Leichtmetalle, Kupfer-, Messing- und/oder Bronzepartikel und/oder Edelstahl, insbesondere Reste von Edelstahl, aufweisende Bestandteile des Materials des Förderstroms vorgesehen sein. Vorzugsweise kann insbesondere Aluminium und/oder Kupfer und/oder Messing und/oder Bronze zumindest im Wesentlichen separat abgeschieden werden.

Die dritte Abscheidung kann in Verfahrensrichtung bzw. in Förderrichtung nachfolgend zur zweiten Abscheidung erfolgen. Letztlich kann der dritten Abscheidung al- so der zumindest im Wesentlichen bereits von den ferromagnetischen Stofffraktionen befreite Förderstrom zugeführt werden. Insbesondere erfolgt die dritte Abscheidung mittels eines Wirbelstromabscheiders - auch als "Eddy-Current" be- zeichnet - bzw. einer Wirbelstromabscheideeinrichtung, die insbesondere derart ausgebildet ist, dass ein magnetisches Wechselfeld erzeugt wird. Innerhalb des Materials des Förderstroms können demzufolge Wirbelströme senkrecht zum magnetischen Wechselfluss entstehen, die wiederum Magnetfelder aufbauen, die den induzierenden Feldern entgegengerichtet sind. Dies führt zu einer abstoßenden Kraftwirkung (auch Lorenzkraft genannt). Die elektrisch leitenden Bestandteile des Materials des Förderstroms werden in Laufrichtung eines Fördermittels, insbesondere eines Förderbandes, durch die magnetische Kraftwirkung von vorne bzw. oben ausgeworfen und können gesammelt werden. Eine nicht elektrisch leitende Restfraktion kann am Ende des Fördermittels in einer vom Magnetfeld unbeeinflussten Abwurfparabel nach unten abgeworfen werden. Letztlich kann eine nicht- leitende Restfraktion, die bevorzugt zumindest im Wesentlichen keine Metalle aufweist, abgetrennt werden. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass das erfindungsgemäße Verfahren zur Abscheidung von ferromagnetischen Anteilen besonders vorteilhaft in Kombination mit einer Wirbelstromabscheidung eingesetzt werden kann. In der Praxis ist es letztlich so, dass für die Wirbelstromabscheidung eine sehr effektive und insbesondere zumindest im Wesentlichen vollständige Abscheidung von ferromagnetischen Anteilen vor Zuführung des Förderstroms zu der Wirbelstromabscheidung sichergestellt werden muss. Weist allerdings das Aufgabegut ferromagnetische Anteile in einem nicht zu vernachlässigenden Anteil auf, kann die Prozesssicherheit der dritten Abscheidung nicht hinreichend gewährleistet werden. Dies birgt - wie beim Zustandekommen der Erfindung festgestellt worden ist - die Gefahr, dass die Wir- belstromabscheidung nicht nur durch die ferromagnetischen Anteile gestört, sondern auch ein sicherer Betrieb der Wirbelstromabscheideeinrichtung nicht sichergestellt werden kann. Ein nicht zu vernachlässigender Anteil an ferromagnetischen Bestandteilen in dem Förderstrom, der der Wirbelstromabscheidung zugeführt wird, kann letztlich die Gefahr des Schmelzens des Förderbandes bis hin zu einem Brand, insbesondere am Förderband, verursachen.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung kann eine derart sortenreine Abtrennung der ferromagnetischen Anteile vor Zuführung zu der dritten Abscheidung - d. h. der Wirbelstromabscheidung - gewährleis- tet werden, dass die notwendige Prozesssicherheit der gesamten Anlage und/oder des Verfahrens darüber hinaus ebenfalls sichergestellt werden kann. Somit ergibt sich ein sicherheitstechnisch sehr vorteilhafter Aspekt, der letztlich auch mit Be- triebs- und Anlagekosten, die eingespart werden können, verknüpft ist. Der Förderstrom, der erfindungsgemäßen der dritten Abscheidung zugeführt wird, ist zumindest im Wesentlichen frei von ferromagnetischen Anteilen, so dass das Wir- belstromabscheideverfahren zumindest im Wesentlichen ohne diesbezügliche fer- romagnetische Störstoffe durchgeführt werden kann.

Darüber hinaus kann eine vierte Abscheidung einer vierten Stofffraktion mittels eines Windsichters erfolgen. In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass die vierte Abscheidung auch mehrfach und insbesondere an verschiedenen Stellen des Verfahrens durchgeführt werden kann. Insbesondere kann die vierte Abscheidung nach der ersten Abscheidung und vor der zweiten Abscheidung - in Verfahrensrichtung gesehen - erfolgen. Vorzugsweise kann die vierte Abscheidung im Bereich der Bandübergabe bzw. des Abwurfes des Förderstroms auf die weitere Fördereinrichtung erfolgen.

Alternativ oder zusätzlich kann die vierte Abscheidung in Förderrichtung nachfolgend zu der dritten Abscheidung erfolgen. In diesem Zusammenhang kann die vierte Abscheidung sowohl für die nicht elektrisch leitende Restfraktion des Förderstromes und/oder für die wenigstens eine NE -Stofffraktion (das heißt die wenigs- tens eine dritte Stofffraktion) vorgesehen sein.

Der Windsichter ermöglicht, dass Partikel anhand ihres Verhältnisses von Träg- heits- und/oder Schwerkraft zum Strömungswiderstand in einem Gas- bzw. Luftstrom getrennt werden, insbesondere werden Folien-Reststücke abgetrennt. Im Rahmen dieses Klassierverfahrens wird letztlich also das jeweilige Strömungsverhalten der Partikel und/oder deren Dichte ausgenutzt. Insbesondere ist der Windsichter zum Abscheiden von leichten Teilen, wie Folienresten oder dergleichen, vorgesehen. Dies ermöglicht eine verbesserte Trennschärfe der aus der dem Verfahren abgetrennten NE-Fraktion.

Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die vierte Abscheidung in Förderrichtung nachfolgend zur dritten Abscheidung für einen zweiten Verfahrensdurchlauf vorgesehen ist, bei dem insbesondere nur noch die dritte Stofffraktion eines ersten Verfahrensdurchlaufes erneut behandelt wird, insbesondere zur Ab- Scheidung von Folienresten. Beispielsweise kann hierfür das Abwurfverhalten der Wirbelstromabscheideeinrichtung genutzt werden. Ein zweiter Verfahrensdurchlauf der dritten Stofffraktion (NE-Fraktion) kann zur Nachreinigung vorgesehen sein und insbesondere mit einem deutlich reduzierten Anteil bedarfsweise durch Zudosierung aus der Dosierbunkereinrichtung, vorzugsweise während einer Nachtschicht, erfolgen. Bei dem zweiten Verfahrensdurchlauf bzw. bei der Nachreinigung ist es besonders vorteilhaft, wenn dieses mit deutlich reduzierten Betriebsparametern, insbesondere einer deutlich reduzierten Geschwindigkeit der jeweiligen Fördereinrichtungen, durchgeführt wird. Bei der Nachreinigung werden insbesondere krümelige und/oder kleinere Bestandteile in unterschiedlichen NE-Metallfraktionen getrennt. Daher können die Betriebsparameter, wie Geschwindigkeit und/oder Drehzahl von Prozesstrommeln, in stark veränderter Zusammensetzung der Gesamtfraktion angepasst werden, so dass die Trennschärfe erhöht werden kann. Besonders bevorzugt wird der zweite Verfahrensdurchlauf mit einer um bis zu 50 % und/oder um bis zu 75 % verringerten Geschwindigkeit im Vergleich zur regulären Geschwindigkeit der Fördereinrichtungen während des "regulären" Prozessablaufs durchgeführt. Insbesondere ist vorgesehen, dass die mittlere Durchsatzgeschwindigkeit der Fördereinrichtungen bei der Nachreinigung 20 % bis 40 % der regulären mittleren Durchsatzgeschwindigkeit der Fördereinrichtungen während des "normalen" Verfahrensdurchlaufes entspricht. Die Nachreinigung ist insbesondere zur Zuführung des För- derstroms zur Wirbelstromabscheidung bzw. zur dritten Abscheidung vorgesehen.

Erfindungsgemäß wird durch den Gesamt-Verfahrensablauf ermöglicht, dass die behandelten und insbesondere abgeschiedenen Stofffraktionen als metallische Wertstofffraktionen weiter genutzt werden können, so dass ein wirtschaftlicher Be- trieb ermöglicht wird.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Durchgangsquerschnitt des Materials des Förderstroms in Förderrichtung entlang der Verfahrensschritte, vorzugsweise konisch, breiter wird und/oder sich aufweitet. Be- vorzugt ist eine Aufweitung des Durchgangsquerschnittes um wenigstens 10 % - im Hinblick auf das Verhältnis des Anfangsdurchgangsquerschnittes zum Enddurchgangsquerschnitt - vorgesehen. Letztlich kann vorzugsweise von einer Stufe zur nächsten Stufe eine Aufweitung von wenigstens 5 % erfolgen, wobei nicht bei jeder Stufe eine Aufweitung vorgesehen sein muss. Flierdurch wird die Abschei- deeffektivität bzw. der Trenngrad der einzelnen Stofffraktionen verbessert. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ausführungsformen.

Die Vorrichtung ist zum Trennen von Aufgabegut vorgesehen. Das Aufgabegut kann wenigstens eine ferromagnetische Stofffraktion und wenigstens eine NE- Stofffraktion (das heißt eine nicht-magnetische und/oder nicht-eisenhaltige Stofffraktion) aufweisen. Die Vorrichtung weist erfindungsgemäß eine erste magnetische Abscheideeinrichtung zur ersten Abscheidung einer ersten ferromagnetischen Stofffraktion und eine zweite magnetische Abscheidung zur zweiten Ab- Scheidung einer zweiten ferromagnetischen Stofffraktion auf.

Im Sinne der Erfindung ist eine erste und/oder zweite magnetische Abscheideeinrichtung eine Einrichtung zum Trennen bzw. Abscheiden von ferromagnetischen Materialien bzw. von einer Stofffraktion, insbesondere in Form von Stückgut und/oder Schüttgut, von anderen, nicht-ferromagnetischen Materialien bzw. von einer nicht-ferromagnetischen Restfraktion. Typischerweise kommt bei einer ersten und/oder zweiten magnetischen Abscheideeinrichtung ein Permanentmagnet und/oder ein Elektromagnet zum Einsatz, der mit Hilfe seines Magnetfeldes zumindest näherungsweise ausschließlich ferromagnetische Bestandteile des Förder- Stroms anziehen kann. Insbesondere ist unter einer ersten und/oder zweiten magnetischen Abscheideeinrichtung eine solche zu verstehen, die ferromagnetische Stofffraktionen aus dem Förderstrom abscheiden kann, nicht jedoch nichtferromagnetische Stofffraktionen wie beispielsweise eine NE-Stofffraktion mit nichteisenhaltigen Metallen.

Ferner weist die Vorrichtung eine Fördereinrichtung zur Zuführung des Förderstroms zu der ersten magnetischen Abscheideeinrichtung und eine weitere Fördereinrichtung zur Zuführung des Förderstroms zu der zweiten magnetischen Abscheideeinrichtung auf, wobei die Fördereinrichtung und die weitere Fördereinrich- tung derart angeordnet sind, dass zwischen der ersten magnetischen Abscheideeinrichtung und der zweiten magnetischen Abscheideeinrichtung eine Umverteilung und/oder Umschichtung des Materials des Förderstroms erfolgt.

Vorzugsweise sind die Fördereinrichtung und die weitere Fördereinrichtung derart angeordnet, dass die Förderrichtung der Fördereinrichtung zur Förderrichtung der weiteren Fördereinrichtung in einem Winkel von a von größer als 90°, bevorzugt zwischen 100° bis 210°, weiter bevorzugt zwischen 1 10° bis 190°, verläuft. Im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren versteht es sich, dass die zuvor genannten Vorteile und besonderen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens in gleicher Weise auch für die erfindungsgemäße Vorrichtung gelten. Zur Vermeidung von unnötigen Wiederholungen darf im Hinblick auf diesbezügliche Ausführungen auf die vorangegangenen Erläuterungen verwiesen werden.

Unter einer Umverteilung und/oder Umschichtung des Materials des Förderstroms ist insbesondere eine Umkehr des Materialflusses zu verstehen. Dabei können diejenigen unteren Partikel des Förderstroms, die der Fördereinrichtung zugewandt sind, im oberen Bereich - der weiteren Fördereinrichtung abgewandt - des Förderstroms bei der weiteren Fördereinrichtung nach der Übergabe angeordnet sein. Dabei müssen nicht alle Partikel und/oder Bestandteile des Materials des Förderstroms, die unterseitig des Förderstromes angeordnet gewesen sind, oberseitig des Förderstroms auf der weiteren Fördereinrichtung angeordnet sein. Erfindungsgemäß ist dies letztlich insbesondere für einen größeren Anteil, bevorzugt von wenigstens 50 %, weiter bevorzugt zwischen 60 bis 95 %, der unteren Partikel und/oder Bestandteile vorgesehen.

Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung erfolgt eine verbesserte Durchmischung, Darbietung für physikalische Trennverfahren und/oder Auflockerung des Materials des Förderstroms, insbesondere durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Bandübergabe zwischen der Fördereinrichtung und der weiteren Fördereinrichtung.

Zudem wird erfindungsgemäße eine kompakte Bauweise, insbesondere Längsbauweise, der Vorrichtung ermöglicht. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Vorrichtung als mobile Einheit ausgebildet. Unter einer mobilen Einheit wird eine, vorzugsweise straßenmobile, verfahrbare Einheit verstanden, die für unterschiedliche Einsatzorte eingesetzt werden kann. Erfindungsgemäß wird durch die mobile Einheit ermöglicht, dass die Vorrichtung insbesondere direkt an dem Ort eingesetzt werden kann, an dem das zu trennende Aufgabegut anfällt und/oder weiterverarbeitet wird. Folglich ist keine ortsgebundene Vorrichtung von Nöten, was eine hohe Flexibilität für den Nutzer ergibt. Darüber hinaus können auch Kosten eingespart werden, da insbe- sondere ein aufwendiger Transport des Aufgabegutes zu einer stationären Trennvorrichtung entfallen kann. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Fördereinrichtung und der weiteren Fördereinrichtung kann die kompakte und insbesondere straßenmobile Einheit der Vorrichtung sichergestellt werden.

Vorzugsweise ist eine Dosierbunkereinrichtung vorgesehen, die zur Speicherung und/oder Aufnahme des Aufgabegutes dienen kann. Die Dosierbunkereinrichtung kann eine zumindest im Wesentlichen quaderförmige Form aufweisen. Allerdings sind auch andere Formen der Dosierbunkereinrichtung erfindungsgemäß möglich. Die Dosierbunkereinrichtung kann eine Aufgabeöffnung zur Aufgabe des Aufgabegutes aufweisen, die üblicherweise nach oben gerichtet ist, so dass eine Aufgabe von oben her möglich ist. Darüber hinaus kann das Aufgabegut auch über ein Förderband der Dosiereinrichtung zugeführt werden. Eine Aufgabe des Aufgabegutes kann beispielsweise auch durch Bagger erfolgen.

Auch ist es denkbar, dass die Vorrichtung einer Zerkleinerungsvorrichtung zugeordnet ist, die das zerkleinerte Gut als Aufgabegut der erfindungsgemäßen Vorrichtung zuführt. In diesem Zusammenhang wäre es insbesondere möglich, dass die Dosierbunkereinrichtung zur Entzerrung des Materials und/oder zur Dosierung bzw. Fraktionierung des Aufgabegutes vorgesehen ist.

Des Weiteren kann die Dosierbunkereinrichtung wenigstens eine, insbesondere einstellbare, Dosieröffnung aufweisen. Als Dosieröffnung kann insbesondere eine Öffnung, deren Öffnungsquerschnitt verstellbar ist, vorgesehen sein. Die Dosieröff- nung kann der Aufgabeöffnung gegenüberliegend angeordnet sein, und zwar insbesondere im Bodenbereich der Dosierbunkereinrichtung.

Besonders bevorzugt weist die Dosierbunkereinrichtung ein Volumen für das Aufgabegut zwischen 1 bis 20 m 3 , weiter bevorzugt von 3 bis 10 m 3 , auf.

Darüber hinaus kann wenigstens eine Seitenwandung als, vorzugsweise ver- schwenkbare, Klappe ausgebildet sein, die zur Aufgabe des Aufgabegutes aufgeschwenkt werden kann. Ferner kann die Dosierbunkereinrichtung derart ausgebildet sein, dass eine Längsorientierung in Materialflussrichtung und/oder in Förder- richtung erzeugt werden kann. Vorzugsweise wird dies durch eine langgestreckte Ausbildung der Dosierbunkereinrichtung und/oder durch die entsprechende Anordnung der Klappenwandung ermöglicht, insbesondere wobei die Länge der Dosier- bunkereinrichtung um wenigstens 50 %, bevorzugt zwischen 70 bis 900 %, größer als die Breite ausgebildet ist.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine Dosiereinrichtung, vor- zugsweise ein Bandaufgeber, insbesondere ein Bunkerabzugsband, vorgesehen. Die Dosiereinrichtung kann zumindest bereichsweise unterhalb der Dosierbunkereinrichtung angeordnet und zur Förderung des Förderstromes vorgesehen sein. Insbesondere kann die Dosiereinrichtung zumindest bereichsweise unterhalb der Dosieröffnung angeordnet sein. Letztlich kann die Dosiereinrichtung der Aufgabe- Öffnung abgewandt sein. Durch die Dosiereinrichtung wird insbesondere das Aufgabegut als Förderstrom - zumindest mittelbar - der ersten Abscheidung und der nachfolgenden zweiten Abscheidung zugeführt, wobei durch das Zusammenwirken zwischen der Dosiereinrichtung und der Dosierbunkereinrichtung eine Fraktionierung des Aufgabegutes erfolgen kann.

Vorzugsweise ist die Fördereinrichtung derart angeordnet, dass der Förderstrom von der Dosiereinrichtung der Fördereinrichtung zugeführt wird. Dabei kann die Fördereinrichtung als Transportband, vorzugsweise als Beschleunigungsband, ausgebildet sein. Letztlich kann ferner die Fördereinrichtung im Vergleich zu der Dosiereinrichtung derart ausgebildet sein, dass sie mit einer höheren, bevorzugt wenigstens 50 % und/oder bis zu 500 % höheren, Geschwindigkeit als die Dosiereinrichtung betreibbar ist. Durch das Beschleunigungsband kann eine Entzerrung und eine Vereinzelung des Materials des Förderstroms erreicht werden, wodurch insbesondere die Effektivität der ersten Abscheidung erhöht werden kann. Gleich- zeitig führt die erhöhte Geschwindigkeit des Transportbandes dazu, dass das Material des Förderstroms mit einer großen Abwurfparabel abgeworfen wird, was die erste magnetische Abscheidung unterstützt.

Letztlich kann durch das Beschleunigungsband auch die "Wurfparabel", die insbe- sondere Bestandteil des Trennverfahrens ist, erzeugt und verändert werden.

Darüber hinaus kann die Fördereinrichtung schräg angeordnet sein und, vorzugsweise, den Förderstrom nach oben, einem Untergrund, auf dem die Vorrichtung "steht" abgewandt, fördern. Eine schräg nach oben ausgerichtete Anordnung der Fördereinrichtung, bei der das der Dosiereinrichtung zugewandte Bandende näher am Untergrund als das der Dosiereinrichtung abgewandte Bandende der Fördereinrichtung ist, kann eine kompakte Bauweise der Vorrichtung unterstützen. Durch die zweckgerichtete oberseitige Platzausnutzung und die Umkehr des Materialflusses zwischen der Fördereinrichtung und der weiteren Fördereinrichtung kann die Vorrichtung sehr platzsparend ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Fördereinrichtung in einem Winkel zu einem zumindest im Wesentlichen flächigen, insbe- sondere ebenen, Untergrund von 20° bis 75° angeordnet sein. Insbesondere verläuft die Längserstreckung der Fördereinrichtung zu einer zumindest im Wesentlichen ebenen Untergrundsfläche in einem Winkel von 45° +/- 10°.

Vorzugsweise weist die Fördereinrichtung zumindest bereichsweise wenigstens ei- ne Gewichtsmesseinrichtung, insbesondere eine Bandwaage, zur Ermittlung des Gewichts des Förderstroms und/oder der Durchsatzleistung (in t/h) auf. Das Messergebnis kann zur Steuerung der Vorrichtung, insbesondere zur Steuerung der Geschwindigkeit der einzelnen Förderbänder, verwendet werden. Darüber hinaus kann die erste magnetische Abscheideeinrichtung als Überbandmagnetabscheider ausgebildet sein. Vorzugsweise weist die magnetische Abscheideeinrichtung eine zumindest im Wesentlichen parallel zur Förderrichtung der Fördereinrichtung ausgerichtete Bewegungsrichtung bzw. Förderrichtung auf. Die jeweiligen Förderrichtungen der Fördereinrichtung und der ersten magnetischen Abscheideeinrichtung können zueinander einen Winkel von bis zu 45° +/- 10°, bevorzugt zwischen 0° bis 15°, einschließen. Insbesondere kann die erste magnetische Abscheideeinrichtung oberhalb der Fördereinrichtung - insbesondere dem Untergrund abgewandt - angeordnet sein. Ganz besonders bevorzugt ist die erste magnetische Abscheideeinrichtung im Bereich der Bandübergabe zwischen der Fördereinrichtung und der weiteren Fördereinrichtung und/oder im Bereich des der Dosiereinrichtung abgewandten Bandendes der Fördereinrichtung angeordnet. Die erste magnetische Abscheideeinrichtung kann vorzugsweise ferner längs zur Förderrichtung der Fördereinrichtung angeordnet sein. Eine längs zur Längserstreckung der Fördereinrichtung ausgerichtete Anordnung der ersten magnetischen Abscheideeinrichtung ermöglicht eine längere "Einwirkungszeit" für die abzuscheidende erste Stofffraktion bzw. der längs der Fördereinrichtung transportierte Förderstrom wird länger dem durch die erste magnetische Abscheideeinrichtung erzeugten Magnetfeld ausgesetzt, was letztlich den Abschei- degrad erhöht. In der Praxis wird üblicherweise ein Überbandmagnet quer zum Prozessfluss angeordnet, was einen schlechteren Abscheidegrad bedingt. Erfin- dungsgemäß wird eine Abkehr von dieser - bisher als nahezu unabkömmlich angesehenen - Anordnung ermöglicht.

Die erste ferromagnetische Stofffraktion kann längs zur Längserstreckung der För- dereinrichtung aus dem transportierbaren Förderstrom abscheidbar sein.

Insbesondere ist der Abstand zwischen der als Überbandmagnetabscheider ausgebildeten ersten magnetischen Abscheideeinrichtung und dem der ersten Abscheideeinrichtung zugewandten Bandende der Fördereinrichtung derart ausgebil- det, dass die größeren ferromagnetischen Bestandteile der ersten ferromagnetischen Stofffraktion vom Förderstrom getrennt werden können.

Der ersten magnetischen Abscheideeinrichtung kann wenigstens ein Materialableitungsmittel zugeordnet sein. Das Materialableitungsmittel kann Bestandteil der Vor- richtung sein und/oder außerhalb der Vorrichtung angeordnet sein. Als Materialableitungsmittel ist insbesondere ein Förderband, ein Container und/oder eine Rutsche vorgesehen. Letztlich kann die erste ferromagnetische Stofffraktion über die erste magnetische Abscheideeinrichtung dem Materialableitungsmittel übergebbar und insbesondere mittels des Materialableitungsmittels und/oder eines weiteren Materialableitungsmittels speicherbar sein bzw. gebunkert werden. Ferner kann ein Abscheider der ersten magnetischen Abscheideeinrichtung zur Lösung der magnetischen Verbindung zwischen der magnetischen Oberfläche des Überbandmagnetabscheiders und den Partikeln und/oder Bestandteilen der ersten ferromagnetischen Stofffraktion dienen.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die weitere Fördereinrichtung derart angeordnet, dass der Förderstrom von der Fördereinrichtung an die weitere Fördereinrichtung übergebbar, insbesondere abwerfbar, ist. Die weitere Förderrichtung kann zudem zumindest bereichsweise unterhalb der Fördereinrich- tung, dem Untergrund zugewandt und/oder der ersten magnetischen Abscheideeinrichtung abgewandt, angeordnet sein.

Darüber hinaus kann die weitere Fördereinrichtung als Transportband oder als Vibrationsrinne ausgebildet sein. Die Vibrationsrinne ermöglicht den Transport des Förderstroms längs der weiteren Fördereinrichtung mittels Vibrationen und führt insbesondere zu einer Entzerrung des Materials des Förderstroms und in Folge dessen vorzugsweise zu einer Verbesserung des Trenngrades bei der zweiten Abscheidung.

Die unterseitige Anordnung der weiteren Fördereinrichtung unterstützt die Ausfüh- rung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als kompakte Einheit, wobei hierdurch als weiterer Effekt die Förderrichtung der weiteren Fördereinrichtung zu der Förderrichtung der Fördereinrichtung umgekehrt werden kann.

Des Weiteren kann die zweite magnetische Abscheideeinrichtung - wie zuvor im Zusammenhang mit der ersten magnetischen Abscheideeinrichtung beschrieben - oberhalb oder alternativ zumindest bereichsweise unterhalb der weiteren Fördereinrichtung, insbesondere der ersten magnetischen Abscheideeinrichtung abgewandt und/oder dem Untergrund zugewandt, angeordnet sein. Insbesondere ist die zweite magnetische Abscheideeinrichtung derart angeordnet, dass der Förderstrom von der weiteren Fördereinrichtung auf die zweite magnetische Abscheideeinrichtung abwerfbar ist. Auch durch diese Anordnung der zweiten magnetischen Abscheideeinrichtung wird eine kompakte Bauweise der gesamten Vorrichtung, bevorzugt mit einer möglichst geringen Längserstreckung, ermöglicht. Ferner ist ein Abwurf des Materials von der weiteren Fördereinrichtung auf die zweite magneti- sehe Abscheideeinrichtung im Hinblick auf einen verbesserten Abscheide- und/oder Trenngrad der zweiten ferromagnetischen Stofffraktion vorteilhaft, insbesondere wobei mittels des Abwurfes eine Durchmischung und/oder Umverteilung des Materials des Förderstroms erfolgen kann. Bevorzugt ist die zweite magnetische Abscheideeinrichtung als, insbesondere rotierbare, Magnettrommel und/oder Abscheidewalze ausgebildet. Die Magnettrommel und/oder Abscheidewalze kann insbesondere eine kontaktive Oberfläche aufweisen, die die ferromagnetische zweite Stofffraktion magnetisch anzieht und somit auch aus dem Förderstrom abscheiden kann. Dabei kann die zweite magnetische Abscheideeinrichtung einen zweiten Abscheider aufweisen, der zur Lösung der magnetischen Verbindung zwischen der Oberfläche der bevorzugt als Magnettrommel ausgebildeten zweiten magnetischen Abscheideeinrichtung und der an dieser Oberfläche haftenden zweiten Stofffraktion ausgebildet ist. Der zweiten magnetischen Abscheideeinrichtung kann wenigstens ein weiteres Materialableitungsmittel zugeordnet werden. Das weitere Materialableitungsmittel kann analog zum Materialableitungsmittel der ersten magnetischen Abscheideein- richtung ausgebildet sein. Letztlich kann das weitere Materialableitungsmittel als Rutsche, Förderband und/oder Container ausgebildet sein und insbesondere zur Aufnahme und/oder Speicherung der zweiten ferromagnetischen Stofffraktion dienen.

Zudem kann die zweite magnetische Abscheideeinrichtung derart ausgebildet sein, dass ferromagnetische Kleinteile, die nicht über die erste magnetische Abscheideeinrichtung abscheidbar waren, durch die zweite magnetische Abscheideeinrichtung abscheidbar sind. Dies ermöglicht einen hohen Abscheidegrad der ferromag- netischen Anteile des Aufgabegutes in der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die insbesondere für einen einmaligen Verfahrensdurchlauf des Aufgabegutes zur Trennung vorgesehen ist. Grundsätzlich kann die Vorrichtung natürlich auch für einen mehrfachen Verfahrensdurchlauf, insbesondere mit veränderten Betriebsparametern, des Aufgabegutes ausgebildet sein.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die weitere Fördereinrichtung als Transportband ausgebildet, wobei die zweite magnetische Abscheideeinrichtung in und/oder an der weiteren Fördereinrichtung angeordnet sein kann. Insbesondere ist die zweite magnetische Abscheideeinrich- tung als magnetische Umlenkrolle ausgebildet, die endseitig, der Bandübergabe von der Fördereinrichtung abgewandt, angeordnet ist. Demzufolge kann ein Abwurf des Förderstroms auf die zweite magnetische Abscheideeinrichtung vermieden und die zweite Abscheidung in Förderrichtung der weiteren Fördereinrichtung durchgeführt werden. Eine derartige Ausbildung ist insbesondere sehr platzsparend, da letztlich zwei Komponenten - nämlich die weitere Fördereinrichtung und die zweite magnetische Abscheideeinrichtung - miteinander kombiniert werden können.

In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass eine diesbezügliche analoge Ausbildung auch für die erste magnetische Abscheideeinrichtung möglich ist. So kann an der Fördereinrichtung endseitig, der Dosiereinrichtung abgewandt, an und/oder in der Fördereinrichtung die erste magnetische Abscheideeinrichtung angeordnet bzw. integriert sein. Insbesondere kann die erste magnetische Abscheideeinrichtung auch als magnetische Umlenkrolle ausgebildet sein, so dass insbesondere die erste Abscheidung während der Bandübergabe an die weitere Förder- einrichtung stattfinden kann. Bei einer weiteren, ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist wenigstens ein, insbesondere als Trenn-Scheitelblech ausgebildetes, Trennmittel für die erste und/oder zweite Stofffraktion vorgesehen. Das Trennmittel kann letztlich insbesondere als winklig ausgebildetes Blech ausgebildet sein und dient zur Trennung der ersten und/oder zweiten Stofffraktion.

Letztlich ermöglicht das Trennmittel, das die erste und/oder zweite Stofffraktion anhand ihrer jeweiligen magnetischen Eigenschaften in "Unterfraktionen" getrennt werden können. So können beispielsweise bei der zweiten Abscheidung ferromag- netische Bestandteile, die schwächere ferromagnetische Eigenschaften im Vergleich zu eisenhaltigen Partikeln autweisen, von eisenhaltigen, stärker ferromagnetischen Bestandteilen getrennt werden. Dies kann insbesondere zur Abtrennung einer Edelstahl-Fraktion dienen; Edelstahl ist im Vergleich zu Eisen nur gering ferromagnetisch.

Demzufolge kann durch das Trennmittel ein verzögertes Abwurfverhalten der unterschiedlichen Materialien genutzt werden, um insbesondere ferromagnetische Kleinteile von Edelstahl-Kleinteilen zu trennen. Das Trennmittel kann insbesondere vor einem Materialableitungsmittel derart angeordnet sein, dass die abgetrennten Fraktionen weiterhin über Materialableitungsmittel abführbar sind. Insbesondere ist das Trennmittel unterhalb - einem Untergrund zugewandt - der Fördereinrichtung und/oder der weiteren Fördereinrichtung angeordnet, so dass die erste und/oder zweite Stofffraktion auf das Trennmittel abgeworfen werden kann/können. Erfindungsgemäß kann durch das Trennmittel eine weitere Fraktionierung ermöglicht werden.

Vorzugsweise ist eine Wirbelstromabscheideeinrichtung zur Abscheidung wenigstens einer nicht-magnetischen und elektrischen leitfähigen dritten Stofffraktion vor- gesehen. Insbesondere ist die Wirbelstromabscheideeinrichtung derart ausgebildet, dass wenigstens zwei dritte Stofffraktionen aus dem Förderstrom abgeschieden werden können, die jeweils nicht-magnetisch und elektrisch leitfähig sind.

Erfindungsgemäß kann somit die erste und/oder die zweite und/oder eine magneti- sehe Abscheideeinrichtung rein prinzipiell von einer Wirbelstromabscheideeinrich- tung - auch Eddy-Current-Separator genannt - unterschieden werden, da bei den vorgenannten magnetischen Abscheideeinrichtungen bevorzugt kein wechselndes Magnetfeld zum Einsatz kommt. Bei der Wirbelstromabscheideeinrichtung wird letztlich das Prinzip ausgenutzt, das elektrisch leitende Teile, die sich in einem wechselnden Magnetfeld befinden, das beispielsweise durch einen rotierenden Elektromagneten herbeigeführt wird, selbst zeitweilig magnetisch werden und damit bewegt werden können. Dieses Prinzip wird erfindungsgemäß bei der ersten und/oder der zweiten und/oder einer magnetischen Abscheideeinrichtung bevorzugt nicht verwendet.

Als dritte Stofffraktion kann eine NE-Stofffraktion vorgesehen sein. Die NE- Stofffraktion kann insbesondere "Buntmetalle" und/oder Leichtmetalle, Kupfer, Messing, Bronze, Edelstahl und/oder Aluminium als Materialbestandteile umfassen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass auch bei Abscheidung der NE-Fraktion (dritte Stofffraktion) eine Trennung im Hinblick auf das Material erfolgt. So kann beispielsweise Aluminium und/oder Messing und/oder Bronze und/oder Kupfer als separater Stoffstrom bzw. Stofffraktion der Wirbelstromabscheideeinrichtung entnommen werden.

Beim Zustandekommen der Erfindung ist im Übrigen festgestellt worden, dass das erfindungsgemäße Trennverfahren und/oder die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders vorteilhaft in Kombination mit einer Wirbelstromabscheidung bzw. einer Wirbelstromabscheideeinrichtung eingesetzt werden kann. Dies basiert letztlich darauf, dass eine effektive, insbesondere zumindest im Wesentlichen vollständige, Abscheidung der ferromagnetischen Anteile des Förderstroms vor Zuführung zu der Wirbelstromabscheideeinrichtung ermöglicht wird. Die ferromagnetische Ab- Scheidung erfolgt mittels der ersten und der zweiten magnetischen Abscheideeinrichtung. Zur Gewährleistung einer Prozesssicherheit ist eine effektive ferromagnetische Abscheidung der Stofffraktionen aus dem Förderstrom zur Gewährleistung eines sicheren Betriebes der Wirbelstromabscheideeinrichtung erforderlich. In der Wirbelstromabscheideeinrichtung können letztlich die nicht-ferromagnetischen Me- tallanteile abgetrennt werden. Dies ermöglicht eine weitere Auftrennung der, insbesondere metallischen, Stofffraktionen des Förderstroms.

Weiterhin wurde beim Zustandekommen der Erfindung festgestellt, dass es in der Praxis letztlich so ist, dass - wenn eine Wirbelstromabscheideeinrichtung in Kom- bination mit einer vorgeschalteten ferromagnetischen Abscheidung eingesetzt wird - ein sicherer Betrieb der gesamten Anlage nicht gewährleistet werden kann. In der Praxis ist es letztlich so, dass vor Zuführung des Förderstroms zu der Wir- belstromabscheideeinrichtung keine effektive und/oder zumindest im Wesentlichen vollständige Abscheidung der ferromagnetischen Bestandteile des Förderstroms erfolgen kann. Wird allerdings ein noch ferromagnetischer Stoffanteil - mit einem nicht zu vernachlässigenden Anteil - aufweisender Förderstrom einer Wirbelstrom- abscheideeinrichtung zugeführt, kann aufgrund der Wirkungsweise und des Betriebs der Wirbelstromabscheideeinrichtung eine dauerhafte Beschädigung der Wirbelstromabscheideeinrichtung und sogar der ganzen Anlage, insbesondere durch einen Brand, nicht sicher vermieden werden. Letztlich stören die ferromagnetischen Anteile des Förderstromes in der Wirbelstromabscheideeinrichtung den Be- trieb dieser Wirbelstromabscheideeinrichtung und auch die entstehenden magnetischen Felder, wobei aufgrund dieser Störungen sich das Förderband der Wir- belstromabscheideeinrichtung, längs dessen der Förderstrom durch die Wir- belstromabscheideeinrichtung geführt wird, stark erhitzt werden kann, und zwar bis hin zu einem Brand. Zudem ist die Gefahr gegeben, dass das Förderband schmilzt, was letztlich auch einen Brand verursachen kann. Dies birgt ein hohes Risiko sowohl für die die Anlage bedienenden Mitarbeiter als auch für eine dauerhafte Beschädigung der gesamten Vorrichtung.

Die Wirbelstromabscheideeinrichtung kann vorzugsweise derart ausgebildet sein, dass sie ein Magnetsystem, insbesondere einen Rotor, umfasst, welches aus einem Permanent-Magnetmaterial, insbesondere Neodym, besteht und/oder dieses aufweist. Am Umfang des Rotors können wechselnde Magnetpole angeordnet sein, die als Polrad rotieren. Über ein Förderband kann der Förderstrom längs der Wir- belstromabscheideeinrichtung transportiert werden. Zur Abscheidung wird der För- derstrom einem magnetischen Wechselfeld ausgesetzt, wodurch innerhalb des Materials des Förderstroms Wirbelströme senkrecht zum magnetischen Wechselfluss entstehen. Diese Wirbelströme wiederrum bauen Magnetfelder auf, die den induzierenden Feldern entgegen gerichtet sind, was zu einer abstoßenden Kraftwirkung führt (Lorenzkraft). Diese leitenden Teilchen (dritte Stofffraktion) werden in Förder- richtung des Förderbandes durch die magnetische Kraftwirkung ausgeworfen und letztlich insbesondere gesammelt.

Die Wirbelstromabscheideeinrichtung kann derart angeordnet sein, dass der Förderstrom von der zweiten magnetischen Abscheideeinrichtung an und/oder auf die Wirbelstromabscheideeinrichtung übergebbar, insbesondere abwerfbar, ist. Vorzugsweise ist die Wirbelstromabscheideeinrichtung zumindest bereichsweise unterhalb der zweiten magnetischen Abscheideeinrichtung, der ersten magnetischen Abscheideeinrichtung abgewandt und/oder dem Untergrund zugewandt, angeordnet. Die Förderrichtung der Wirbelstromabscheideeinrichtung kann zumindest im Wesentlichen parallel und/oder in einem abweichenden Winkel von höchstens 30° zur Förderrichtung der weiteren Fördereinrichtung verlaufen. Flierdurch wird die kompakte, mobile Ausbildung der Vorrichtung erfindungsgemäß weiter unterstützt.

Ferner kann bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgedankens wenigstens ein Windsichter zur Abscheidung einer vierten Stofffraktion vorgesehen sein. Der Windsichter kann dabei derart angeordnet sein, dass der Förderstrom und/oder die dritte Stofffraktion von der Wirbelstromabscheideeinrich- tung an den Windsichter übergebbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann der Windsichter zwischen der Fördereinrichtung und der weiteren Fördereinrichtung, vorzugsweise im Bereich der Bandübergabe, angeordnet sein. Bei Anordnung des Windsichters in Förderrichtung nachfolgend zu der Wirbelstromabscheideeinrich- tung kann dem Windsichter insbesondere die NE-Fraktion - das heißt die wenigstens eine dritte Stofffraktion - zugeführt werden. Der Windsichter kann zur Abscheidung von leichten Bestandteilen dienen, insbesondere von Plastikfolien oder dergleichen, die letztlich bevorzugt keine metallischen Eigenschaften aufweisen. Der Windsichter kann zudem derart ausgebildet sein, dass eine Klassierung des dem Windsichter zugeführten Förderstroms erfolgt. Der Windsichter trennt letztlich den Förderstrom anhand des Verhältnisses von Trägheits- und/oder Schwerkraft zum Strömungswiderstand in einem Gas- und/oder Luftstrom. Demgemäß kann der Windsichter leichte Bestandteile, insbesondere folienartige Bestandteile, "ausbla- sen".

Eine Anordnung des Windsichters im Bereich der Bandübergabe zwischen der ersten Fördereinrichtung und der weiteren Fördereinrichtung ermöglicht insbesondere einen verbesserten Trenngrad. Leichte, vorzugsweise nicht-metallische, Bestand- teile können aus dem Förderstrom entfernt werden und somit auch nicht den weiteren Prozess - gegebenenfalls durch ein "Umwickeln" anderen Förderguts - beeinträchtigen.

Ferner kann auch dem Windsichter ein drittes Materialableitungsmittel zugeordnet sein, das als Rutsche, Förderband und/oder Container oder dergleichen ausgebildet sein kann und letztlich zur Ableitung des abgeschiedenen Stoffstromes führt. In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass auch der Wirbelstromabscheide- einrichtung für die voneinander getrennten Stoffströme wenigstens ein Materialableitungsmittel (insbesondere Rutsche, Förderband und/oder Container), vorzugsweise je Stoffstrom wenigstens ein Materialableitungsmittel, zugeordnet sein kann.

Bei einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann wenigstens ein, insbesondere höhenverstellbares, Dosiermittel vorgesehen sein. Das Dosiermittel kann an und/oder in der Bunkereinrichtung angeordnet sein. Insbesondere kann das Dosiermittel als Dosierwalze und/oder -Schieber und/oder als verschwenkbare Klappe ausgebildet sein. Das als verschwenkbare Klappe ausgebildete Dosiermittel kann an und/oder als Seitenwandung der Dosierbunkereinrichtung vorgesehen sein, wie dies zuvor bereits erläutert worden ist.

Die Dosierwalze kann oberhalb der wenigstens einen Dosieröffnung der Dosier- bunkereinrichtung angeordnet sein und insbesondere zur Fraktionierung, Entzerrung und/oder Aufbereitung des Aufgabegutes dienen. Darüber hinaus kann wenigstens eine Dosierwalze in einer ersten Dosierbunkereinrichtung angeordnet sein, wobei das Aufgabegut auf die Dosierwalze aufgebbar ist und über die Dosierwalze und/oder die Dosierwalzen an eine weitere Dosierbunkereinrichtung übergeben werden kann.

Ein als Schieber ausgebildetes Dosiermittel kann insbesondere innerhalb der Dosierbunkereinrichtung und vorzugsweise oberhalb der Dosieröffnung angeordnet sein und zur Aufbereitung, Entzerrung und/oder Vergleichmäßigung des Aufgabe- gutes dienen.

Ferner kann bei einer weiteren Ausführungsform ein käfigartiges Gestell vorgesehen sein, das zumindest bereichsweise außenseitig der Vorrichtung und insbesondere zur Anordnung, Befestigung und/oder Abstützung der einzelnen, vorzugswei- se modularen, Komponenten der Vorrichtung vorgesehen ist. Die einzelnen Bauteile und Komponenten der Vorrichtung können demzufolge insbesondere innerhalb des käfigartigen Gestells oder an diesem angeordnet sein. Durch das käfigartige Gestell kann die Ausbildung als mobile Einheit vereinfacht werden, da insbesondere die einzelnen Komponenten der Vorrichtung in dem Gestell angeordnet und mit dem Gestell verfahrbar werden können. Das Gestell ist korrespondierend zur Flöhe und/oder Länge und/oder Breite der Vorrichtung ausgebildet und dient letztlich als äußere "Umrahmung" bzw. Flalterung. Zudem kann ein Lagermittel des Gestells zur Anordnung der einzelnen Baukomponenten der Vorrichtung vorgesehen sein. Das Lagermittel kann an der Unterseite der Vorrichtung, dem Untergrund zugewandt, angeordnet sein. Letztlich kann das Lagermittel als Gitter, Gestell und/oder zumindest bereichsweise als Platte ausgebildet sein.

Am Gestell kann außerdem wenigstens eine Achse, bevorzugt zwei Achsen, und an der Achse befestigte Räder, bevorzugt je Achse wenigstens zwei Räder, vorge- sehen sein. Über die an der Achse befestigten Räder wird eine verfahrbare Vorrichtung ermöglicht, die insbesondere mit einem Zugfahrzeug verfahrbar ist.

Darüber hinaus kann wenigstens eine Deichsel vorgesehen sein, die bevorzugt am Gestell befestigt ist. Die Deichsel oder auch nur eine Anhänger-Kupplung ist be- sonders vorteilhaft, wenn die Vorrichtung als Anhänger ausgebildet ist. Bei Ausbildung der Vorrichtung als Anhänger kann über die Deichsel oder die Anhänger- Kupplung die Vorrichtung mit einem Zugfahrzeug verbunden werden und somit insbesondere straßenmobil ausgebildet sein. Vorzugsweise ist eine Anpassung an den Einsatzort und/oder an das jeweilige Land des Einsatzortes im Hinblick auf Zulassungs-Richtlinien für die Teilnahme am Straßenverkehr erfindungsgemäß möglich.

Vorzugsweise ist die Vorrichtung derart ausgebildet, dass sie eine Leistung im Hin- blick auf die Trennung des Aufgabegutes zwischen 10 bis 100 t/h, bevorzugt 25 bis 75 t/h, verarbeiten kann. Insbesondere weist bei einer derartigen Leistung das Aufgabematerial eine Maximallänge von bis 400 mm auf.

Besonders bevorzugt ist, wenn das Gestell wenigstens eine, vorzugsweise aus- fahrbare, Stütze aufweist. Insbesondere sind wenigstens vier Stützen vorgesehen. Die Stütze kann zur Abstützung auf dem Untergrund dienen. Durch die Abstützung auf dem Untergrund ist insbesondere eine sichere, stationäre Nutzung der mobilen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gegeben. Durch die einstellbaren und ausfahrbaren Stützen kann darüber hinaus eine Anpassung an einen unebe- nen Untergrund erfolgen. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die Vorrichtung modulartig in einzelne, voneinander separierbare Komponenten der Vorrichtung ausgebildet ist. Die einzelnen modulartigen Komponenten der Vorrichtung können insbesondere innerhalb des käfigartigen Gestells angeordnet werden. Auch eine modulare Erweite- rung einer Vorrichtung ist möglich. So kann eine "Grundausstattung" der Vorrichtung die erste magnetische Abscheideeinrichtung, die zweite magnetische Abscheideeinrichtung, die Fördereinrichtung und die weitere Fördereinrichtung umfassen. Modular erweitert werden können die vorgenannten Komponenten beispielsweise durch die Dosierbunkereinrichtung, die Wirbelstromabscheideeinrich- tung, wenigstens einen Windsichter und/oder wenigstens einem Materialableitungsmittel. Durch den modularen Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann insbesondere eine Anpassung der Vorrichtung an individuelle Kundenwünsche erfolgen. Vorzugsweise kann bei Veränderung des Einsatzortes die Vorrichtung modular erweitert und an den jeweiligen Einsatzzweck angepasst werden. In diesem Zusammenhang zeigt sich erneut die mobile Ausbildung der Vorrichtung als besonders vorteilhaft.

Darüber hinaus ist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Vorrichtung, vorzugsweise die Fördereinrichtungen bzw. Förderbänder, derart ausgebildet ist, dass der Querschnitt und/oder die Breite des Förderstroms und/oder der Durchgangsquerschnitt des Materialflusses bzw. des Förderstroms in Förderrichtung, ansteigt und/oder breiter wird. Bevorzugt ist ein Anstieg und/oder eine Verbreiterung um wenigstens 10 % vom Anfangs- zum Enddurchgangsquerschnitt vorgesehen. Im Übrigen sollte von einer Stufe zur nächsten eine Vergrößerung und/oder Verbreiterung des Querschnitts von wenigstens 5 % erfolgen, wobei nicht bei jeder Stufe eine derartige Vergrößerung und/oder Verbreiterung vorgesehen sein muss.

Letztlich kann vorgesehen sein, dass sich der Querschnitt und/oder die Breite des Förderstroms, insbesondere quer zur Förderrichtung betrachtet, in Förderrichtung des Förderstrom vom Anfang bis zum Ende vergrößert und/oder verbreitert. Damit ist der Bereich des Eintritts des Förderstroms bis zum Bereich des Austritts des Förderstroms aus der Vorrichtung gemeint. Natürlich kann auch vorgesehen sein, dass der Querschnitt bzw. die Querschnittsfläche des Förderstroms, insbesondere quer zur Förderrichtung betrachtet, sinkt, sofern die Fördergeschwindigkeit entsprechend erhöht wird, insbesondere wobei die Breite trotzdem größer werden kann. Durch die quasi-kontinuierliche und/oder die stufenweise Aufweitung und/oder Verbreiterung des Materialfluss-Querschnittes wird insbesondere eine Vergleichmäßigung und Entzerrung und darüber hinaus eine verbesserte Abscheidung des Auf- gabegutes erreicht. Letztlich können die einzelnen, den Förderstrom transportierenden, Bänder in Förderrichtung breiter werden.

Im Übrigen versteht es sich, dass in den vorgenannten Intervallen und Bereichsgrenzen jegliche Zwischenintervalle und Einzelwerte enthalten und als erfindungs- wesentlich offenbart anzusehen sind, selbst wenn diese Zwischenintervalle und Einzelwerte nicht konkret angegeben sind.

Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung und der Zeichnung selbst. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen und deren Rückbeziehung.

Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens,

Fig. 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,

Fig. 6 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Bandübergabe, Fig. 7 eine schematische perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 8 eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 9 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und

Fig. 10 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bandübergabe.

Die Fig. 4 und 5 zeigen schematisch den Ablauf eines Verfahrens zum Trennen von Aufgabegut. Das Aufgabegut weist wenigstens eine ferromagnetische Stofffraktion und wenigstens eine NE-Stofffraktion (eine nicht-eisenhaltige metallische Stofffraktion und/oder eine nicht-magnetische metallische Stofffraktion) auf. Dabei ist die ferromagnetische Stofffraktion derart zu verstehen, dass diese Stofffraktion ferromagnetische Bestandteile aufweist und/oder daraus besteht. Auch die NE-Stofffraktion kann NE-Bestandteile bzw. NE-Metallpartikel aufweisen und/oder daraus bestehen.

Weiter zeigt Fig. 5, dass ein Förderstrom einer ersten Abscheidung einer ferro- magnetischen Stofffraktion zugeführt wird. Insbesondere erfolgt die erste Abscheidung mittels einer ersten magnetischen Abscheideeinrichtung 1. Anschließend wird der Förderstrom einer zweiten Abscheidung einer zweiten ferromagnetischen Stofffraktion zugeführt. Insbesondere erfolgt die zweite Abscheidung mittels einer zweiten magnetischen Abscheideeinrichtung 2, wie dies aus Fig. 4 und 5 ersichtlich ist.

Verfahrensgemäß ist vorgesehen, dass zwischen der ersten Abscheidung und der zweiten Abscheidung eine Umverteilung und/oder Umschichtung des Materials des Förderstroms erfolgt. Eine Umschichtung und/oder Umverteilung des Materials ist derart zu verstehen, dass letztlich das Material des Förderstroms durchmischt und in einer überwiegend veränderten Anordnung der zweiten Abscheidung zugeführt wird. Ist beispielsweise noch eine Schichtung im Förderstrom vorhanden, so kann die Umschichtung derart verstanden werden, dass wenigstens eine "untere" Schicht - bezogen auf den Querschnitt des Förderstroms, insbesondere quer zur Förderrichtung betrachtet - im "oberen" Schichtbereich nach der ersten Abscheidung angeordnet sein kann.

Letztlich können diejenigen unteren Bestandteile des Förderstroms, die zumindest im Wesentlichen unterseitig - einem Untergrund 17 zugewandt - vor der ersten Abscheidung angeordnet sind, oberseitig im Querschnitt, insbesondere quer zur Förderrichtung betrachtet, des Förderstroms - dem Untergrund 17 abgewandt - nach der ersten und vor der zweiten Abscheidung angeordnet sein. Dies kann sowohl für die Umverteilung als auch für die Umschichtung gelten.

Als Untergrund 17 kann derjenige Bereich verstanden werden, auf dem die das Verfahren durchführende Vorrichtung 9 angeordnet bzw. abgestellt ist.

Eine Umverteilung des Materials des Förderstroms kann derart verstanden werden, dass - wenn beispielsweise kein Schichtaufbau vorhanden ist - zwischen der ersten magnetischen Abscheideeinrichtung 1 und der zweiten magnetischen Abscheideeinrichtung 2 eine starke Durchmischung und eine Umordnung und/oder ein "Umstülpen" des Materials des Förderstroms erfolgt. Insbesondere können der zweiten Abscheidung ferromagnetische Stoffpartikel und/oder -bestandteile zugeführt werden, die nicht mit der ersten Abscheidung abscheidbar waren und/oder abgeschieden worden sind, letztlich weil sie nicht oder nur schlecht zugänglich waren.

Folglich führt eine Umschichtung und/oder Umverteilung des Materials des Förderstroms zu einer Erhöhung des Trenngrades bei der Abscheidung der ferromagnetischen Stofffraktionen. In Fig. 5 ist gezeigt, dass das Aufgabegut in eine Dosierbunkereinrichtung 3 aufgegeben wird. Die Dosierbunkereinrichtung 3 kann als Bunker ausgebildet sein und letztlich zur Speicherung und Bunkerung des Aufgabegutes dienen. Das Fördergut kann als Förderstrom von der Dosierbunkereinrichtung 3 auf bzw. an eine Dosiereinrichtung 4, insbesondere einem Bandaufgeber, vorzugsweise ein Bunkerabzugsband, übergeben werden. Dies ist im Anschluss an die Aufgabe des Aufgabegutes vorgesehen. Der Förderstrom wird längs der Dosiereinrichtung 4 gefördert.

Fig. 4 und 5 zeigen, dass der Förderstrom der ersten Abscheidung - insbesondere der ersten Abscheideeinrichtung 1 - über eine Fördereinrichtung 5 zugeführt wird. Die Fördereinrichtung 5 kann als Beschleunigungsband ausgebildet sein. Fig. 4 zeigt, dass der Förderstrom von der Dosiereinrichtung 4 an die Fördereinrichtung 5 übergeben wird.

Der Förderstrom kann längs der Förderrichtung F der Fördereinrichtung 5 entzerrt werden. Hierfür kann die Geschwindigkeit der Fördereinrichtung 5 größer sein als die Geschwindigkeit der Dosiereinrichtung 4. Insbesondere ist die Geschwindigkeit um wenigstens 15 % größer. Eine - zumindest teilweise vorgesehene - Materialvereinzelung kann längs der Fördereinrichtung 5 in Förderrichtung F erreicht werden.

Ferner zeigen die Fig. 4 und 5, dass der Förderstrom über eine weitere Fördereinrichtung 6 der zweiten Abscheidung zugeführt wird. In dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die weitere Fördereinrichtung 6 als Vibrationsrinne ausgebildet, die zur Förderung des Förderstromes vibriert und/oder schwingt. Insbeson- dere wird das Fördergut von der weiteren Fördereinrichtung 6 auf die zweite magnetische Abscheideeinrichtung 2 abgeworfen, wie aus Fig. 2 ersichtlich.

Fig. 8 zeigt, dass die weitere Fördereinrichtung 6 auch als Förderband ausgebildet sein kann.

Bei dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die zweite magnetische Abscheideeinrichtung 2 innerhalb bzw. an der weiteren Fördereinrichtung 6 angeordnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die zweite magnetische Abscheideeinrichtung 2 als magnetische Umlenkrolle der weiteren Fördereinrichtung 6 ausgebildet. Nicht dargestellt ist, dass auch die erste magnetische Abscheideeinrichtung 1 in bzw. an der Fördereinrichtung 5 angeordnet sein kann, insbesondere als magnetische Umlenkrolle im Bereich der Bandübergabe 7 ausgebildet sein kann. Fig. 6 zeigt, dass die Förderrichtung F der Fördereinrichtung 5 zur Förderrichtung F der weiteren Fördereinrichtung 6 in einem Winkel a von größer als 90° verläuft. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel a zwischen 120° bis 210°, insbesondere ca. 120° +/- 20°. Durch die in dem Winkel a zueinander verlaufenden Förderrichtungen F der Fördereinrichtung 5 und der weiteren Fördereinrichtung 6 kann eine Umverteilung und/oder Umschichtung des Materials erreicht werden. Letztlich kann der zu fördernde Materialstrom einer Umkehrung unterliegen.

Die weitere Fördereinrichtung 6 ist unterhalb der Fördereinrichtung 5 angeordnet und steht in Förderrichtung F der Fördereinrichtung 5 über das Abwurfende der Fördereinrichtung 5 über, so dass das abgeworfene Material verlustfrei von der weiteren Fördereinrichtung 6 aufgenommen werden kann.

Fig. 2 zeigt, dass der Förderstrom von der Fördereinrichtung 5 auf die weitere Fördereinrichtung 6 abgeworfen wird. Dies kann vor der zweiten Abscheidung erfolgen und ist letztlich im Bereich der Bandübergabe 7 zwischen der ersten Fördereinrichtung 5 und der zweiten Fördereinrichtung 6 vorgesehen.

Die erste Abscheidung kann im Bereich der Bandübergabe 7 der Fördereinrichtung 5 an die weitere Fördereinrichtung 6 erfolgen. Insbesondere erfolgt die erste Abscheidung bereits im Bereich des Bandendes 12 der Fördereinrichtung 5, das der Dosiereinrichtung 4 abgewandt ist.

Fig. 4 zeigt, wie zuvor erläutert, dass der Förderstrom von der weiteren Fördereinrichtung 6 auf die zweite magnetische Abscheideeinrichtung 2 abgeworfen wird, wo die zweite Abscheidung erfolgt. Durch den Abwurf des Materials auf die zweite magnetische Abscheideeinrichtung 2 kann erneut eine Umverteilung des Materials hervorgerufen werden, was letztlich den Trenngrad der zweiten Abscheidung erhöht. Fig. 9 zeigt, dass die weitere Fördereinrichtung 6 als Förderband ausgebildet ist, wobei die zweite magnetische Abscheideeinrichtung 2 als Umlenkrolle ausgebildet und endseitig, der Bandübergabe 7 abgewandt, angeordnet ist. Die zweite Ab- Scheidung kann demzufolge durch die endseitig magnetische weitere Fördereinrichtung 6 ermöglicht werden.

Fig. 4 zeigt, dass eine dritte Abscheidung einer nicht-magnetischen und elektrisch leitfähigen dritten Stofffraktion (NE-Fraktion) aus dem Förderstrom erfolgt. Die dritte Abscheidung ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach der zweiten Abscheidung vorgesehen, wobei die dritte Abscheidung mittels einer Wirbelstromab- scheideeinrichtung 13 erfolgen kann. Zudem zeigt Fig. 4, dass eine vierte Abscheidung einer vierten Stofffraktion mittels eines Windsichters 8 erfolgt. Die vierte Abscheidung wird gemäß dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel nach der dritten Abscheidung durchgeführt. Insbesondere kann die vierte Abscheidung mit der abgetrennten dritten Stofffraktion, die nicht magnetisch und elektrisch leitfähig ist, die insbesondere die NE-Stofffraktion umfasst, durchgeführt werden. Alternativ oder zusätzlich kann die vierte Abscheidung auch mit dem von der dritten Stofffraktion abgetrennten Förderstrom und/oder mit der Restfraktion erfolgen.

Fig. 5 zeigt, dass der Windsichter 8 auch im Bereich der Bandübergabe 7 angeord- net sein kann. Die vierte Abscheidung kann nach und/oder vor und/oder während der ersten Abscheidung erfolgen.

Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist kein weiterer Windsichter 8 im Anschluss an die dritte Abscheidung vorgesehen. Dies kann in weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispielen jedoch vorgesehen sein.

Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die dritte Abscheidung derart ausgebildet, dass wenigstens zwei nicht-magnetische und elektrisch leitfähige dritte Stofffraktionen abgetrennt werden können. Die Wirbelstromabscheideeinrich- tung 13 kann dabei derart ausgebildet sein, dass die abzuscheidenden NE-Metalle insbesondere entsprechend ihres Materials voneinander getrennt werden können. Beispielsweise kann eine separate Abscheidung von Aluminium, Bronze, Messing und/oder Kupfer erfolgen. Bei dem Verfahren kann grundsätzlich vorgesehen sein, dass der Förderstrom nach der dritten Abscheidung und/oder der vierten Abscheidung erneut der Dosierbunkereinrichtung 3 als Aufgabegut zugeführt wird. So kann der Förderstrom mehr- fach, insbesondere wenigstens zweimal, das Verfahren durchlaufen. Zur effektiven Abscheidung der ferromagnetischen Stofffraktionen ist allerdings ein einfacher Durchlauf des Verfahrens ausreichend. Vor Aufgabe des Aufgabegutes kann dieses zuvor zerkleinert und/oder vereinzelt worden sein. Insbesondere ist der zu verarbeitende Stoffstrom in einer Weise zu behandeln, dass die abzuscheidenden Stofffraktionen auch über einzelne, voneinander trennbare Bestandteile abscheidbar sind. Vorzugsweise kann ein mehrfacher Verfahrensdurchlauf auch für die abgetrennte dritte Stofffraktion und/oder die abgetrennten dritten Stofffraktionen durchgeführt werden. Die NE-Stofffraktionen können erneut aufgegeben werden, so dass das selektive Abwurfverhalten der Wirbelstromabscheideeinrichtung 13 genutzt und/oder eine außerordentliche Trennschärfe für die NE-Metalle erreicht wird. Dies kann im Rahmen einer Nachreinigung mit einem deutlich reduzierten Anteil, vorzugsweise automatisch durch Dosierung aus der Dosierbunkereinrichtung 3, erfolgen. Beispielsweise kann dies innerhalb einer Nachtschicht erfolgen. Während einer Tagschicht - bei der die Vorrichtung 9 genutzt wird - kann das Primärvolumen an Prozessgut bzw. Aufgabegut verarbeitet werden - was den üblichen Verfahrensablauf darstellt. Die abgeschiedenen Stofffraktionen und/oder die Restfraktion können über Materialableitungsmittel 22a - 22h abgetrennt und/oder gesammelt werden. Als Materialableitungsmittel 22a - 22h können Förderbänder, Rutschen und/oder Container oder dergleichen vorgesehen sein. Letztlich dient dies zur Ableitung der abgetrennten Stofffraktionen.

Das Materialableitungsmittel 22a zeigt ein Mittel zur Materialableitung für die erste Stofffraktion, das Materialableitungsmittel 22b ein Mittel zur Materialableitung für die zweite Stofffraktion, wohingegen die Materialableitungsmittel 22f - 22h jeweils ein Mittel zur Materialableitung nach der dritten Abscheidung darstellen.

Die zweite Stofffraktion kann, wie aus Fig. 9 ersichtlich, in wenigstens zwei Stofffraktionen - anhand ihrer magnetischen Eigenschaften - aufgegliedert bzw. abgetrennt werden. Hierfür können beispielsweise Trennmittel 23, die als Trennblech und/oder als Trenn-Scheitelblech ausgebildet sein können, genutzt werden.

Fig. 9 zeigt, dass wenigstens zwei Trennmittel 23 für die zweite Stofffraktion vorgesehen sind. Die zweite Stofffraktion kann über Trennmittel 23 den Materialablei- tungsmitteln 22c und 22d zugeführt werden. Mit dem Materialableitungsmittel 22c kann beispielsweise eine Edelstahl-Fraktion der zweiten Stofffraktion abgeschieden werden, die geringere ferromagnetische Eigenschaften als die eisenhaltige Fraktion der zweiten Stofffraktion, die über das Materialableitungsmittel 22d abgeführt wer- den kann, aufweist.

Nicht dargestellt ist, dass auch für die erste Stofffraktion Trennmittel 23 zur "Unterfraktionierung" vorgesehen sein können, die anhand der magnetischen Eigenschaften eine Trennung vornehmen können. In diesem Zusammenhang versteht es sich, dass auch mehrere Materialableitungsmittel 22 für die erste Stofffraktion vorgesehen sein können.

Fig. 10 zeigt, dass das eine Trennmittel 23 als winkliges Scheitelblech und ein weiteres Trennmittel 23 als gerades, nicht-winkliges Blech ausgebildet sein kann.

Nicht dargestellt ist, dass nur ein Trennmittel 23 zur Unterfraktionierung der zweiten ferromagnetischen Stofffraktion genutzt werden kann.

Nicht dargestellt ist, dass eine Erweiterung und/oder Verbreiterung des Durch- gangsquerschnittes des Förderstroms in Förderrichtung F vorgesehen ist. Vorzugsweise werden die den Förderstrom transportierenden Fördereinrichtungen, insbesondere die Fördereinrichtung 5, die weitere Fördereinrichtung 6 und/oder Wirbelstromabscheideeinrichtung 13, längs der bzw. in Förderrichtung F breiter. Dies kann durch eine stufenweise Verbreiterung der Transportbänder erfolgen. Vorzugsweise nimmt die Breite der Förderbänder insgesamt um wenigstens 15 % zu.

Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 9 zur Durchführung des Verfahrens nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Die Vorrichtung 9 ist zum Trennen von Aufgabegut vorgesehen. Das Aufgabegut umfasst wenigstens eine ferromagnetische Stofffraktion und wenigstens eine NE-Stofffraktion. Die Vorrichtung 9 weist eine erste magnetische Abscheideeinrichtung 1 zur ersten Abscheidung einer ersten ferromagnetischen Stofffraktion auf. Ferner umfasst die Vorrichtung 9 eine zweite magnetische Abscheideeinrichtung 2 zur zweiten Abscheidung einer zweiten fer- romagnetischen Stofffraktion. Eine Fördereinrichtung 5 ist zur Zuführung des Förderstroms zu der ersten magnetischen Abscheideeinrichtung 1 vorgesehen. Eine weitere Fördereinrichtung 6 wiederum ist zur Zuführung des Förderstroms zu der zweiten magnetischen Abscheideeinrichtung 2 vorgesehen, wobei die Fördereinrichtung 5 und die weitere Fördereinrichtung 6 derart angeordnet sind, dass zwischen der ersten magnetischen Abscheideeinrichtung 1 und der zweiten magnetischen Abscheideeinrichtung 2 eine Umverteilung und/oder Umschichtung des Ma- terials des Förderstroms erfolgt.

Fig. 6 zeigt, dass die Förderrichtung F der Fördereinrichtung 5 zur Förderrichtung F der weiteren Fördereinrichtung 6 in einem Winkel a von größer als 90° verläuft. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel a etwa 120° +/- 20°.

Die Umverteilung und/oder Umschichtung des Materials des Förderstroms ist eingangs erläutert worden, wobei in diesem Zusammenhang auf diese Ausführungen verwiesen werden darf. Die Vorrichtung 9 ist letztlich derart ausgebildet, dass eine zweifache ferromagnetische Abscheidung erfolgen kann, wobei zusätzlich noch die, insbesondere metallische, NE-Stofffraktion aus dem Förderstrom abscheidbar ist. Insbesondere können die metallischen Fraktionen des Aufgabegutes abgetrennt werden. Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 9 ist als mobile Einheit ausgebildet. Die mobile Einheit kann transportiert werden, insbesondere verfahren werden, beispielsweise entlang von Straßen. Die Vorrichtung 9 kann demzufolge an unterschiedlichen Einsatzorten eingesetzt werden. Zum Verfahren der Vorrichtung 9 kann ein Zugfahrzeug vorgesehen sein.

Durch die Umverteilung und/oder Umschichtung des Materials und somit durch die besondere Anordnung der Fördereinrichtung 5 und der weiteren Fördereinrichtung 6 kann eine kompakte Längsbauweise der Vorrichtung 9 ermöglicht werden, die letztlich auch die Ausbildung als mobile Einheit sicherstellt. Die einzelnen Kompo- nenten können bereichsweise übereinander bzw. untereinander angeordnet sein, so dass der zur Verfügung stehende Platz zumindest im Wesentlichen bestmöglich ausgenutzt werden kann.

Durch die zweite magnetische Abscheideeinrichtung 2 können insbesondere Klein- teile des Förderstroms, die nicht durch die erste magnetische Abscheideeinrichtung 1 abscheidbar gewesen sind, abgeschieden werden. Diese zweite Abscheidung kann beispielsweise mit einer kontaktiven Oberfläche erfolgen, an der die zweite ferromagnetische Stofffraktion haften bleiben kann.

Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf die Vorrichtung 9. Ferner ist in Fig. 3 dargestellt, dass eine Dosierbunkereinrichtung 3 vorgesehen ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Dosierbunkereinrichtung 3 oberseitig an der Vorrichtung 9, einem Untergrund 17 abgewandt, angeordnet.

Die Dosierbunkereinrichtung 3 dient zur Aufgabe des Aufgabegutes und letztlich auch zur Speicherung und zur dosierten Zugabe des Aufgabegutes als Förderstrom zu den das Verfahren durchführenden Einheiten.

Die Dosierbunkereinrichtung 3 weist eine Aufgabeöffnung 10 zur Aufgabe des Aufgabegutes auf. Eine Dosieröffnung 1 1 der Dosierbunkereinrichtung 3 ist unterseitig, dem Untergrund 17 zugewandt, an der Dosierbunkereinrichtung 3 vorgesehen, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist.

Nicht dargestellt ist, dass die Dosieröffnung 1 1 auch eingestellt werden kann, insbesondere verschlossen und/oder geöffnet werden kann. Die Dosierbunkereinrich- tung 3 kann letztlich als zumindest im Wesentlichen pyramidenstumpfartige und/oder quaderförmige Aufnahme ausgebildet sein. Letztlich kann die Dosierbunkereinrichtung 3 zumindest im Wesentlichen schräg verlaufende und zu der Dosieröffnung 1 1 zulaufende Seitenwände aufweisen. Die Aufgabe des Aufgabegutes auf die Dosierbunkereinrichtung 3 kann in Längsrichtung - das heißt in Längserstreckung der Vorrichtung 9 - erfolgen. Flierdurch kann dem Material eine Längsorientierung in Materialflussrichtung gegeben werden. An die Dosierbunkereinrichtung 3 kann auch ein Förderband angeordnet sein, das der Dosierbunkereinrichtung 3 das Aufgabegut zuführt.

Ferner kann wenigstens ein, insbesondere höhenverstellbares, Dosiermittel 14 vorgesehen ist. Das Dosiermittel 14 kann an und/oder in der Dosierbunkereinrichtung 3 angeordnet sein - wie dies schematisch in Fig. 4 gezeigt ist. Insbesondere kann das Dosiermittel 14 als eine oder mehrere Dosierwalze und/oder als Schieber ausgebildet sein. Die Dosierwalzen können innerhalb der Dosierbunkereinrichtung 3 oberseitig - dem Untergrund 17 abgewandt - der Dosieröffnung 1 1 angeordnet sein. Das Aufgabegut kann vor Zuführung zu der Fördereinrichtung 5 zunächst über die Dosierwalzen geführt werden, so dass insbesondere eine Separation und/oder Auflockerung des Aufgabegutes erfolgt.

Der Schieber kann zur Vergleichmäßigung des Aufgabegutes in der Dosierbunker- einrichtung 3 dienen. Die Dosierbunkereinrichtung 3 kann letztlich auch zweiteilig ausgebildet sein, insbesondere wenn Dosierwalzen in der Dosierbunkereinrichtung 3 vorgesehen sind, wobei in einem oberen Teil der Dosierbunkereinrichtung 3 die Dosierwalzen angeordnet sein können. In Fig. 1 ist gezeigt, dass ein als verschwenkbare Klappe ausgebildetes Dosiermittel 14 vorgesehen ist, wobei über die aufschwenkbare Klappe das Aufgabegut der Dosierbunkereinrichtung 3 in Längsrichtung der Vorrichtung 9 übergebbar ist. Die Klappe stellt damit die hintere Kurzseite des Aufgabebunkers und/oder der Dosierbunkereinrichtung 3 dar.

Fig. 2 zeigt, dass zumindest bereichsweise unterhalb der Dosierbunkereinrichtung 3, insbesondere unterhalb der Dosieröffnung 11 und/oder der Aufgabeöffnung 10 abgewandt, eine Dosiereinrichtung 4 zur Förderung des Förderstromes vorgesehen ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Dosiereinrichtung 4 als Band- aufgeber, insbesondere als Bunkerabzugsband, ausgebildet. Durch Aufgabe auf die Dosiereinrichtung 4 wird das Aufgabegut als Förderstrom der ersten magnetischen Abscheideeinrichtung 1 zugeführt.

Die Fördereinrichtung 5 ist in dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der- art angeordnet, dass der Förderstrom von der Dosiereinrichtung 4 an die Fördereinrichtung 5 übergebbar ist. Bei Übergabe von der Dosiereinrichtung 4 an die Fördereinrichtung 5 kann der Förderstrom auf die Fördereinrichtung 5 abgeworfen werden. Wie im dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigt, ist die Fördereinrichtung 5 als Transport- und Beschleunigungsband ausgebildet.

Die Geschwindigkeit der Fördereinrichtung 5 kann dabei größer, insbesondere um wenigstens 15 % größer und/oder zwischen 100 % bis 500 %, als die Geschwindigkeit der Dosiereinrichtung 4 sein. Entlang der Fördereinrichtung 5 wird der Förderstrom in Förderrichtung F entzerrt, wobei das Material des Förderstroms zumin- dest im Wesentlichen vereinzelt wird. In Fig. 1 ist gezeigt, dass die erste magnetische Abscheideeinrichtung 1 als Überbandmagnetabscheider ausgebildet ist. Die erste magnetische Abscheideeinrichtung 1 ist dabei oberhalb der Fördereinrichtung 5 angeordnet. Fig. 2 zeigt, dass die erste magnetische Abscheideeinrichtung 1 im Bereich der Bandübergabe 7 zwi- sehen der Fördereinrichtung 5 und der weiteren Fördereinrichtung 6 und im Bereich des der Dosiereinrichtung 4 abgewandten Bandendes 12 der Fördereinrichtung 5 angeordnet ist. Die Anordnung der ersten magnetischen Abscheideeinrichtung 1 ist dabei derart vorgesehen, dass längs zur Förderrichtung F der Fördereinrichtung 5 die erste ferromagnetische Stofffraktion aus dem Förderstrom abtrennbar ist.

Nach Abscheiden der ersten ferromagnetischen Stofffraktion über die erste magnetische Abscheideeinrichtung 1 kann die erste ferromagnetische Stofffraktion einem Materialableitungsmittel 22a, im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 eine Rutsche, zugeführt werden.

Nicht dargestellt ist, dass als Materialableitungsmittel 22a der ersten magnetischen Abscheideeinrichtung 1 auch ein Container und/oder ein Förderband vorgesehen sein kann. Die erste magnetische Abscheideeinrichtung 1 ist derart ausgebildet, dass die an ihr haftende erste ferromagnetische Stofffraktion über das Materialableitungsmittel 22 abgetrennt werden kann, wobei die magnetische Verbindung zwischen der ersten ferromagnetischen Stofffraktion und der als Überbandmagnetabscheider ausgebildeten magnetischen Abscheideeinrichtung 1 gelöst werden kann - beispiels- weise durch einen Abscheider.

Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass die erste Fördereinrichtung 5 zum Untergrund 17, auf der die Vorrichtung 9 angeordnet ist, schräg nach oben verläuft. Die Dosiereinrichtung 4 kann zumindest im Wesentlichen parallel zum Untergrund 17 verlaufen, wobei die Dosiereinrichtung 4 zum Untergrund 17 einen Winkel von höchstens 15° +/- 5° einschließen kann.

Die Fördereinrichtung 5 kann zu der Dosiereinrichtung 4 und/oder dem Unter- grund 17 einen Winkel von 45° +/- 20° einschließen und letztlich den Förderstrom nach oben - das heißt dem Untergrund 17 abgewandt - fördern, wodurch die kom- pakte Bauweise und die straßenmobile Ausführung der Vorrichtung 9 ermöglicht werden können.

Die als Überbandmagnetabscheider ausgebildete erste magnetische Abscheideein- richtung 1 und/oder die weitere Fördereinrichtung 6 können zumindest im Wesentlichen parallel zu der Dosiereinrichtung 4 und/oder dem Untergrund 17, insbesondere mit einer Winkelabweichung von +/- 10°, angeordnet sein.

Fig. 2 zeigt, dass die weitere Fördereinrichtung 6 derart angeordnet ist, dass der Förderstrom von der Fördereinrichtung 5 an die weitere Fördereinrichtung 6 übergebbar ist. In dem in Fig. 4 dargestellten Verfahrensablauf ist vorgesehen, dass der Förderstrom von der Fördereinrichtung 5 auf die weitere Fördereinrichtung 6 abgeworfen wird. Ferner zeigt Fig. 2, dass die weitere Fördereinrichtung 6 zumindest bereichsweise unterhalb, der ersten magnetischen Abscheideeinrichtung 1 abgewandt, der Fördereinrichtung 5 angeordnet ist.

Die weitere Fördereinrichtung 6 kann als Vibrationsrinne ausgebildet sein, die mit- tels Vibrationen und/oder Schwingungen das Fördergut als Förderstrom zur zweiten magnetischen Abscheideeinrichtung 2 transportiert.

Fig. 8 zeigt, dass die weitere Fördereinrichtung 6 als Transport- bzw. Förderband ausgebildet sein kann.

Aus den Fig. 8 und 9 ist ferner ersichtlich, dass die zweite magnetische Abscheideeinrichtung 2 an und/oder in der weiteren Fördereinrichtung 6, die als Transport- bzw. Förderband ausgebildet ist, angeordnet sein kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die zweite magnetische Abscheideeinrichtung 2 als magnetische Umlenkrolle ausgebildet. Demzufolge wird der Förderstrom von der weiteren Fördereinrichtung 6 nicht auf die zweite magnetische Abscheideeinrichtung 2 abgeworfen, sondern die zweite Abscheidung erfolgt längs der Förderrichtung F der weiteren Fördereinrichtung 6. Durch die als Umlenkrolle ausgebildete zweite magnetische Abscheideeinrichtung 2 kann eine weitere Unterfraktionierung der zweiten fer- romagnetischen Stofffraktion erfolgen, insbesondere wobei Edelstahl-Partikel über das Materialableitungsmittel 22d abgeschieden werden können. Nicht dargestellt ist, dass auch die erste magnetische Abscheideeinrichtung 1 als magnetische Umlenkrolle ausgebildet sein kann, die an und/oder in der Fördereinrichtung 5 angeordnet sein kann. Zudem zeigt Fig. 2, dass die zweite magnetische Abscheideeinrichtung 2 zumindest bereichsweise unterhalb der weiteren Fördereinrichtung 6, der ersten magnetischen Abscheideeinrichtung 1 abgewandt, angeordnet ist. Der Förderstrom kann von der weiteren Fördereinrichtung 6 auf die zweite magnetische Abscheideeinrichtung 2 abgeworfen werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die zweite magnetische Abscheideeinrichtung 2 als rotierbare Magnettrommel ausgebildet. Die rotierbare Magnettrommel kann letztlich eine kontaktive Oberfläche aufweisen, so dass sie als magnetische Abscheidewalze ausgebildet sein kann. An der kon- taktiven Oberfläche der Magnettrommel haften insbesondere Kleinteile, die nicht mit der als Überbandmagnetabscheider ausgebildeten ersten magnetischen AbScheideeinrichtung 1 abgeschieden werden konnten.

Auf der kontaktiven Oberfläche der zweiten magnetischen Abscheideeinrichtung 2 haftet demgemäß die zweite ferromagnetische Stofffraktion 2, die an ein Materialableitungsmittel 22 übergeben werden kann. Die Übergabe an das als Rutsche ausgebildete Materialableitungsmittel 22 ist in Fig. 2 dargestellt.

Nicht dargestellt ist, dass das Materialableitungsmittel 22 auch als Förderband und/oder Container ausgebildet sein kann. Die zweite magnetische Abscheideeinrichtung 2 ist derart ausgebildet, dass die zweite ferromagnetische Stofffraktion an das Materialableitungsmittel 22 übergebbar ist. Der von der zweiten ferromagnetischen Stofffraktion befreite Förderstrom kann in Förderrichtung F, wie aus Fig. 4 ersichtlich, weiter transportiert werden. Vor der dritten Abscheidung können folglich die Eisen-Teile und/oder die Edelstahl- Bestandteile des Förderstroms abgeschieden, insbesondere aufgeteilt, werden.

Fig. 1 zeigt, dass eine Wirbelstromabscheideeinrichtung 13 zur Abscheidung wenigstens einer nicht-magnetischen und elektrisch leitfähigen dritten Stofffraktion vorgesehen ist. Die dritte Stofffraktion kann aus der NE-Stofffraktion bestehen und/oder diese aufweisen. Als NE-Stofffraktion können nicht-magnetische Metalle dem Förderstrom entnommen werden. Die Nicht-Eisen-Metalle (NE-Metalle) sind vor allem Leichtmetalle und/oder Kupfer-, Messing- und/oder Bronzepartikel und/oder Edelstahl und/oder Aluminium.

Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Wirbelstromabscheide- einrichtung 13 derart ausgebildet, dass zwei unterschiedliche NE-Stofffraktionen bzw. zwei unterschiedliche dritte Stofffraktionen abgeschieden werden können. Diese Stofffraktionen können sich hinsichtlich ihres Materials unterscheiden. Beispielsweise kann separat Kupfer, Aluminium, Messing und/oder Bronze und/oder Edelstahl aufweisende Partikel und/oder Bestandteile des Förderstroms abgetrennt werden. Auch die dritte Stofffraktion kann über wenigstens ein Materialableitungsmittel 22 (dargestellt: 22f und 22g), das als Rutsche, Förderband und/oder Container ausgebildet sein kann, abgeführt werden.

Die Wirbelstromabscheideeinrichtung 13 kann derart ausgebildet sein, dass durch induzierte Magnetfelder eine Abscheidung der NE-Metall-Fraktion (dritte Stofffraktion) erfolgt. Die Wirbelstromabscheideeinrichtung 13 kann auch als NE-Scheider bezeichnet werden. Die Wirbelstromabscheideeinrichtung 13 kann ein Magnetsystem, insbesondere einen Rotor, aufweisen, welches aus Permanent- Magnetmaterial, insbesondere Neodym, besteht und/oder dieses aufweist. Am Um- fang des Rotors können mit wechselnden Magnetpolen Längsnuten angeordnet sein. Der Rotor kann als Polrad rotieren, über den das Förderband mit dem Schüttgut bzw. dem Förderstrom läuft. Der Förderstrom wird einem magnetischen Wechselfeld in der Wirbelstromabscheideeinrichtung 13 ausgesetzt, wodurch innerhalb der Teilchen Wirbelströme senkrecht zum magnetischen Wechselfluss entstehen. Diese Wirbelströme bauen wiederum Magnetfelder auf, die den induzierten Feldern entgegengerichtet sind. Dies führt zu einer abstoßenden Kraftwirkung. Die leitenden Teilchen werden in Förderrichtung F des Förderbandes durch die magnetische Kraftwirkung abgeworfen und gesammelt. Die nicht-leitende Restfraktion (der übrigbleibende Förderstrom) fällt am Ende des Förderbandes in einer vom Magnetfeld unbeeinflussten Abwurfparabel nach unten und/oder wird über ein Materialableitungsmittel 22h abgeführt.

Fig. 2 zeigt, dass die Wirbelstromabscheideeinrichtung 13 zumindest im Wesentlichen unterhalb der weiteren Fördereinrichtung 6 und insbesondere unterhalb der zweiten magnetischen Abscheideeinrichtung 2 - dem Untergrund 17 zugewandt - angeordnet sein kann. Flierdurch wird die kompakte Bauweise der Vorrichtung 9 weiter unterstützt. Ferner kann die Wirbelstromabscheideeinrichtung 13 auch un- terhalb der Fördereinrichtung 5 und zumindest bereichsweise unterhalb der Dosiereinrichtung 4 angeordnet sein.

Die Fig. 4 und 5 zeigen, dass ein Windsichter 8 zur Abscheidung einer vierten Stofffraktion vorgesehen ist. Der Windsichter 8 kann dabei derart angeordnet sein, dass der Förderstrom und/oder die dritte Stofffraktion von der Wirbelstromabschei- deeinrichtung 13 an den Windsichter 8 übergebbar ist, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist. Dem Windsichter 8 nachgeschaltet kann ein Materialableitungsmittel 22 (in Fig. 5 22e) angeordnet sein, das zum Auffangen der durch den Windsichter 8 ab- geschiedenen vierten Stofffraktion dient.

Der Windsichter 8 kann derart ausgebildet sein, dass insbesondere leichte, vorzugsweise nicht-metallische Partikel, abscheidbar sind - wie Plastikfolien oder dergleichen. Der Windsichter 8 kann durch eine Windströmung, die auf den Förder- ström gerichtet wird, zur Abscheidung einer vierten Stofffraktion führen, die anhand ihrer Trägheits- und/oder Schwerkraftseigenschaften aus dem Förderstrom ausgeblasen werden kann.

Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Windsichter 8 zwischen der Fördereinrichtung 5 und der weiteren Fördereinrichtung 6 - und zwar im Bereich der Bandübergabe 7 - angeordnet ist. Im Bereich der Bandübergabe 7 kann demgemäß sowohl die erste Abscheidung der ersten ferromagnetischen Stofffraktion und die vierte Abscheidung der vierten Stofffraktion erfolgen.

Nicht dargestellt ist, dass auch wenigstens zwei Windsichter 8 vorgesehen sein können, wobei ein Windsichter 8 der Wirbelstromabscheideeinrichtung 13 nachgeschaltet sein kann, insbesondere zur Abtrennung der vierten Stofffraktion aus der dritten Stofffraktion. Ein weiterer Windsichter 8 kann zudem auch im Bereich der Bandübergabe 7 angeordnet sein.

In Fig. 1 ist gezeigt, dass ein käfigartiges Gestell 15 vorgesehen ist. Das käfigartige Gestell 15 kann bereichsweise außenseitig der Vorrichtung 9 vorgesehen sein und insbesondere zur Anordnung, Befestigung und/oder Abstützung der einzelnen, vor- zugsweise modularen, Komponenten der Vorrichtung 9 dienen. Das käfigartige Gestell 15 kann durch zumindest bereichsweise durch Streben - also durch Längsund/oder Querverstrebungen - aufgebaut sein. Fig. 7 zeigt, dass die erste magnetische Abscheideeinrichtung 1 entlang von an dem Gestell 15 angeordneten Schienen verschieblich gelagert ist. In Fig. 7 ist die erste magnetische Abscheideeinrichtung 1 derart im Vergleich zur Fig. 1 gezeigten Anordnung schräg nach unten, insbesondere parallel zur Längserstreckung der Fördereinrichtung 5, verschoben, dass sie dem der Dosiereinrichtung 4 zugewandten Bandende der Fördereinrichtung zugewandt ist und/oder bereichsweise oberhalb dieses Bandendes angeordnet ist. Insbesondere ist die in Fig. 7 gezeigte Stellung der ersten magnetischen Abscheideeinrichtung 1 zum Verfahren der Vorrich- tung 9 vorgesehen. Insbesondere wird die erste magnetische Abscheideeinrichtung hydraulisch mit einer Kette abgesenkt.

Ein Lagermittel 16 des Gestells 15 kann, wie aus Fig. 1 ersichtlich, zur Lagerung der Vorrichtung 9 vorgesehen sein. Insbesondere ist das Lagermittel 16 an der Un- terseite der Vorrichtung 9, dem Untergrund 17 zugewandt, angeordnet. Das Lagermittel 16 kann als Gitter und/oder zumindest bereichsweise als Lagerplatte ausgebildet sein und stellt letztlich den Boden des Gestells 15 dar.

Ferner kann am Lagermittel 16 oder am Gestell 15 wenigstens eine Achse 18, be- vorzugt zwei Achsen 18, vorgesehen sein. An einer Achse 18 können wenigstens zwei Räder 19 angeordnet sein.

Fig. 1 zeigt, dass an dem Lagermittel 16 auch eine Deichsel 20 vorgesehen sein kann. Zur Abstützung an dem Untergrund 17 können Stützen 21 und/oder eine Stütze 21 vorgesehen sein, die insbesondere ausfahrbar sind.

Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 9 ist als Anhänger ausgebildet. Darüber hinaus ist die Vorrichtung 9 insgesamt mit ihren einzelnen Komponenten modulartig aufgebaut. So können die einzelnen Einrichtungen der Vorrichtung 9 - in Abhän- gigkeit des Einsatzzweckes - hinzugefügt und/oder entfernt werden. Die Vorrichtung 9 weist jedoch wenigstens die erste magnetische Abscheideeinrichtung 1 , die zweite magnetische Abscheideeinrichtung 2 sowie die Fördereinrichtung 5 und die weitere Fördereinrichtung 6 auf. Des Weiteren kann die Vorrichtung 9 derart ausgebildet sein, dass in einem weiteren - nicht dargestellten - Ausführungsbeispiel sich der Querschnitt und/oder die Breite des Förderstroms in Förderrichtung F vergrößert und/oder verbreitert. Vor- zugsweise kann sich der Querschnitt und/oder die Breite um wenigstens 10 % von Beginn bis zum Ende vergrößern. Hierfür können die Fördereinrichtungen 5, 6 und/oder die Förderbänder der Vorrichtung 9 entsprechend ausgebildet sein, so dass letztlich der Durchgangsquerschnitt des Materialflusses entlang des Prozess- weges breiter ausgeführt werden kann.

Bezugszeichenliste:

1 erste magnetische Abscheideeinrichtung

2 zweite magnetische Abscheideeinrichtung 3 Dosierbunkereinrichtung

4 Dosiereinrichtung

5 Fördereinrichtung

6 weitere Fördereinrichtung

7 Bandübergabe

8 Windsichter

9 Vorrichtung

10 Aufgabeöffnung

1 1 Dosieröffnung

12 Bandende

13 Wirbelstromabscheideeinrichtung

14 Dosiermittel

15 Gestell

16 Lagermittel

17 Untergrund

18 Achse

19 Räder

20 Deichsel

21 Stütze

22a-h Materialableitungsmittel

23 Trennmittel

F Förderrichtung

a Winkel