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Title:
METHOD AND DEVICE FOR SEVERING A FREELY INSULATED SECTION OF A CABLE SHIELD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/162118
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and to a device for severing a freely insulated section of a shield of a cable, arranged under cable sheath, comprising two cutting blades (1, 2), which each have cutting teeth (4) provided with cutters and arranged along a cutting edge, wherein the cutting edges are located congruently above one another and can be moved relative to one another in such a way that the cutters slide past one another in a shearing manner. According to the invention, the two cutting edges are formed by the edges of a circular hole (5). A freely insulated section of a shield can be moved along a circular relative movement along the toothed edge of the hole (5) of the cutting blades (1, 2) without the cable being rotated about the axis thereof.

Inventors:
MUNTEAN DANIEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/058571
Publication Date:
October 29, 2015
Filing Date:
April 21, 2015
Export Citation:
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Assignee:
ESCHA BAUELEMENTE GMBH (DE)
International Classes:
H02G1/12
Foreign References:
DE1918467A11970-10-15
DE2059652A11972-06-08
US20130000128A12013-01-03
US3881374A1975-05-06
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
GRUNDMANN, Dirk et al. (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zum Durchtrennen eines frei isolierten Abschnitts einer unter einem Kabelmantel (14) angeordneten Abschirmung (15) eines Kabels (13) mit zwei Schneidblättern (1, 2), die jeweils entlang einer Schneidkante angeordnete, mit Schneiden (3', 4') versehene Schneidzähne (3, 4) aufweisen, wobei die Schneidkanten deckungsgleich übereinander liegen und derart relativ zueinander bewegbar sind, dass die Schneiden (3', 4') scherend aneinander vorbeigleiten, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden ver- zahnten Schneidkanten von den Rändern eines kreisrunden Loches (5) ausgebildet sind.

2. Verfahren zum Durchtrennen eines frei isolierten Abschnitts einer unter einem Kabelmantel (14) angeordneten Abschirmung (15) eines Kabels (13) mit zwei Schneidblättern (1, 2), die jeweils entlang einer Schneidkante angeordnete, mit Schneiden (3', 4') versehene Schneidzähne (3, 4) aufweisen, wobei die Schneidkanten deckungsgleich übereinander liegen und derart relativ zueinander bewegt werden, dass die Schneiden (3', 4') scherend aneinander vorbeigleiten, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt, ohne dass das Kabel (13) um seine Achse gedreht wird, eine kreisförmige

Relativbewegung (17) entlang eines die verzahnten Schneidkanten bildenden Randes eines kreisförmigen Lochs (5) der Schneidblätter (1, 2) macht. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Schneidblatt (1) fest mit einem Träger (6) verbunden ist und ein zweites Schneidblatt (2) um das Zentrum des Loches (5) oszillierend oder kontinuierlich drehangetrieben wird. Vorrichtung oder Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum oszillierenden Antrieb des zweiten Schneidblatts (2) ein Kurbelzapfen (11) in einen radial verlaufenden Antriebsschlitz (9) des zweiten Schneidblatts (2) eingreift.

Vorrichtung oder Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die untereinander gleich ausgebildeten Schneidzähne (3, 4) jeweils spitzwinklig zueinander verlaufende, in einer Spitze sich treffende Schneidkanten (3', 4') aufweisen.

Vorrichtung oder Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein festes Backenpaar (18) aufweist zur Fixierung eines Abschnitts des Kabels (13) und ein in Richtung auf das feste Backenpaar (18) bewegliches Backenpaar (19) aufweist, mit dem die Abschirmung (15) gegenüber einer Seele (16) des Kabels verschieblich ist, so dass sich im Durchtrennungsbereich die Abschirmung (15) von der Seele (16) abhebt.

Vorrichtung oder Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, gekennzeichnet durch einen Antriebsmotor (21), mit dem der Träger (6) derart bewegbar ist, dass sich das Zentrum des Loches (5) auf einer Kreisbogenlinie (17) um das Kabel (13) bewegt.

Vorrichtung oder Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Einstellmittel (25, 26, 24) zum Einstellen des Radius der Bewegungsbahn des Zentrums des Loches (5).

9. Vorrichtung oder Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, gekennzeichnet durch Zentrierelemente (28, 27, 29) zur Zentrierung des Loches (5) gegenüber einer von den Backen (18, 19) in ihrer Klemmstellung definierten Achse.

Vorrichtung oder Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungsantrieb (21) zum Bewegen des Trägers (6) ein Exzenterantrieb (22) ist, der mit elastischen Bewegungsüber- tragungselementen (23) am Träger (6) angreift.

11. Vorrichtung oder Verfahren, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale eines der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Durchtrennen eines frei isolierten Abschnitts einer Abschirmung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Durchtrennen eines frei isolierten Abschnitts einer unter einem Kabelmantel angeordneten Abschirmung eines Kabels mit zwei Schneidblättern, die jeweils entlang einer Schneidkante angeordnete, mit Schneiden versehene Schneidzähne aufweisen, wobei die Schneidkanten deckungsgleich übereinander liegen und derart relativ zueinander bewegbar sind, dass die Schneiden scherend aneinander vorbei- gleiten.

Kabel, insbesondere zur Übertragung von Hochfrequenzsignalen, Buskabel oder Netzwerkkabel besitzen eine Seele, die ein oder mehrere gegeneinander isolierte Adern aufweisen. Um die einzelnen Adern oder um ein Bündel von Adern ist eine aus einer Litze bestehende metallische Abschirmung angeordnet. Diese Metallabschirmung befindet sich unterhalb des Kabelmantels. Zur Anbringung eines Steckers an ein Kabelende wird zunächst der Kabelmantel bereichsweise entfernt, so dass ein Abschnitt der unterhalb des Kabelmantels angeordneten Abschirmung frei isoliert ist. Um die mindestens eine Ader frei- präparieren zu können, muss der frei isolierte Abschnitt der Abschirmung gekürzt werden. Diese erfolgt mit einer Vorrichtung, die die Abschirmung durchtrennt. Hierzu werden im Stand der Technik Schneidblätter verwendet, die geradlinig verlaufende Schneidkanten aufweisen. Die Schneidkanten liegen deckungsgleich übereinander und weisen sägezahnartig nebeneinander liegende Schneidzähne mit Schneiden auf. Die derart verzahnten Schneidkanten werden in ihrer Erstreckungsrichtung oszillierend gegeneinander bewegt, so dass die Schneiden scherend aneinander vorbeigleiten. Durch eine rollende Bewegung des Kabels über die Schneidkanten greifen die Schneidzähne an jeder Um- fangsstelle des frei isolierten Abschnitts der Abschirmung in die einzelnen Drähte der Litze ein, um sie zu durchtrennen. Nach einer vollständigen Um- drehung des Kabels um seine Achse ist die Abschirmung vollständig durchtrennt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnte Vorrichtung gebrauchsvorteilhaft zu verbessern und ein Verfahren anzugeben, mit dem das Durchtrennen des frei isolierten Abschnitts der Abschirmung verbessert ist.

Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung. Zunächst und im Wesentlichen wird vorgeschlagen, dass sich die verzahnten Schneidkanten entlang eines Randes einer kreisförmigen Öffnung erstrecken. Die Schneidblätter können dabei eine Ausgestaltung ähnlich einer Innenloch- säge aufweisen, wobei zwei Schneidblätter derart nebeneinander angeordnet sind, dass die sägezahnartig verzahnten Schneidkanten deckungsgleich über- einander liegen. Zumindest eines der Schneidblätter wird um das Zentrum des Loches, welches mit seinem Zentrum eine Achse definiert, bewegt. Es kann sich dabei um eine kontinuierliche Drehbewegung handeln. Bevorzugt handelt es sich aber um eine Oszillationsbewegung, bei der die Schneiden der Schneidzähne der beiden Schneidblätter scherend aneinander vorbeigleiten. Der Antrieb kann von einem drehangetriebenen Exzenternocken erfolgen, der in einen Radialschlitz eines beweglichen Schneidblattes eingreift. Das andere Schneidblatt kann fest mit einem Träger verbunden sein. Zur Erzielung des erforderlichen Drehbewegungsspiels kann das bewegliche Schneidblatt mit Hilfe von Bogenschlitze durchgreifende Befestigungsschrauben am Träger befestigt sein. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können die Abschirmungen von Kabeln durchtrennt werden, die auf einem Wickel aufgewickelt sind oder die eine große Steifigkeit aufweisen. Das Kabel braucht zum Durchtrennen der Abschirmung um seine Achse nicht gedreht werden. Es ist lediglich eine Relativbewegung auf einer kreisförmigen Bewegungsbahn erforderlich. Bei der kreisförmigen Rela- tivbewegung bewegt sich das Kabel entlang des die Schneidkanten bildenden Randes des kreisförmigen Lochs der Schneidblätter. Dies kann dadurch erfolgen, dass das Kabel gegenüber dem ortsfest gehaltenen Träger der Schneidblätter bewegt wird oder dass das Kabel ortsfest gehalten wird und der Träger auf einer Kreisbogenbahn bewegt wird, wobei sich das Zentrum des Loches um das Kabel herum bewegt. Während der kreisförmigen Relativbewegung greifen die Zähne der Schneidkante nacheinander an voneinander verschiedenen Um- fangspositionen in die Abschirmung ein, um mit ihren Schneiden die einzelnen Drähte des Litzengeflechtes der Abschirmung zu durchtrennen. Nach einer 360° Relativbewegung ist die Abschirmung vollständig durchtrennt. In einer bevor- zugten Weiterbildung des Verfahrens wird die Abschirmung vor dem Durchtrennen geringfügig in Richtung auf den nicht abisolierten Abschnitts des Kabelmantels gestaucht, so dass sich die Abschirmung von der Seele des Kabels abhebt. Der Radius der kreisförmigen Relativbewegung wird dadurch kleiner und es wird verhindert, dass die Spitzen der Zähne in die Seele des Kabels ein- treten können, so dass diese beschädigt wird. Die Zähne der beiden Schneidblätter sind untereinander gleich ausgebildet. Jeder Zahn besitzt zwei Schneiden, die sich in einer Zahnspitze treffen und die in einer Breitseitenebene des Schneidblattes verlaufen, wobei die beiden Schneidblätter mit diesen beiden Breitseiten berührend aneinanderliegen, so dass die in der Berührungsebene liegenden Schneiden scherend aneinander vorbeigleiten. Die davon wegweisende Breitseitenfläche ist im Bereich der Zähne konisch ausgebildet, wobei sich die Konusfläche bis zur Zahnspitze erstreckt. Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine automatische oder halbautomatische Vorrichtung zum Durchtrennen des frei isolierten Abschnitts der unter dem Kabelmantel angeordneten Abschirmung. Auch hier sitzen zwei bevorzugt kreisrunde Schneidblätter an einem Träger. Ein erstes Schneidblatt ist mit Befestigungsschrauben fest mit dem Träger verbunden. Ein zweites Schneidblatt sitzt deckungsgleich auf dem ersten Schneidblatt. Die Befestigungsschrauben durchgreifen hier Bogenschlitze des festen Schneidblattes. Ein Kurbelzapfen, der von einem Elektromotor ange- trieben wird, greift in einen Radialschlitz des beweglichen Schneidblattes, so dass es um eine Achse oszillierend angetrieben werden kann. Die Spitzen der Schneidzähne liegen etwa in einem Umfangsabstand von etwa maximal 2 mm beabstandet. Die Vorrichtung besitzt bevorzugt zumindest ein Backenpaar, mit dem das Kabel gehalten werden kann. Bevorzugt sind zwei Backenpaare vor- gesehen, wobei jeweils ein Backenpaar auf einer Seite des Schneidblattpaares angeordnet ist. Mit einem festen Backenpaar wird das Kabel gefasst. Hierbei kann eine Fassung in einem nicht frei isolierten Abschnitt des Kabels erfolgen. Es kann aber auch eine Erfassung des Kabels auf einem beispielsweise von dem Mantel des Kabels bereits befreiten Abschnitt des Kabels erfolgen, also auf der Abschirmung. Mit einem auf das feste Backenpaar zu beweglichen Backenpaar kann die Schirm-Litze der Abschirmung gestaucht werden. Die Backen der Backenpaare können von einem elektrischen Antrieb geschlossen und geöffnet werden. Die Vorrichtung hält das Kabel ortsfest. Mit einem elektromotorischen Antrieb kann der Träger in der Ebene der Schneidblätter bewegt werden, so dass sich die Zentrumsachse des Lochs um das Kabel herumbewegt, wobei die Zähne der Schneidkanten in die radial ausgestülpte Schirm-Litze eintreten können, um diese zu durchtrennen. Es kann eine Vorrichtung vorgesehen sein, mit der sich der Radius der Kreisbewegung des Trägers einstellen lässt. Der Antrieb zur Bewegung des Trägers weist bevorzugt einen Exzenternocken auf, an dem elastische Bewegungsübertrager angreifen. Es kann sich dabei um kreuzweise angeordnete Federelemente handeln. Darüber hinaus kann die Vorrichtung eine Zentriereinrichtung aufweisen, die in einem Beladezustand das Loch gegenüber dem Kabel zentriert. Die Zentriervorrichtung kann einen in eine Zentrieröffnung des Trägers einfahrbaren Zentrierdorn in Form eines Konus aufweisen. Die Vorrichtung zum Einstellen des Radius der Kreisbewegung kann ebenfalls von einem Dorn ausgebildet sein, der in eine Öffnung des Trägers einfahren kann. Je nach Eintrittstiefe eines Konuskörpers in die Öffnung wird der Bewegungsradius verkleinert. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels, Fig. 2 eine Breitseitenansicht auf das erste Ausführungsbeispiel,

Fig. 3 vergrößert den Ausschnitt III-III in Figur 2, Fig. 4 eine zweite perspektivische Darstellung, eine perspektivische Darstellung mit entferntem zweiten, beweglichen Schneidblatt 3, Fig. 6 eine Schnittdarstellung durch das Loch 5 eines zweites Ausführungsbeispiels, bei dem das Kabel 13 mittels eines festen Backenpaares 18 gehalten ist und die Abschirmung 15 von einem beweglichen Backenpaar 19 stauchbar ist, etwa gemäß der Linie VI- VI in Figur 7, Fig. 7 die Blickrichtung auf das bewegliche Schneidblatt 2 der Figur 6 etwa gemäß der Schnittlinie VII- VII in Figur 6,

Fig. 8 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung,

Fig. 9 das dritte Ausführungsbeispiel in der Draufsicht,

Fig. 10 der Schnitt gemäß der Linie X-X in Figur 9, Fig. 11 der Schnitt gemäß der Linie XI-XI in Figur 9, Fig. 12 der Schnitt gemäß der Linie XII-XII in Figur 9, Fig. 13 der Schnitt gemäß der Linie XIII-XIII in Figur 9 und

Fig. 14 der Schnitt gemäß der Linie XIV-XIV in Figur 9.

Das in den Figuren 1 bis 5 dargestellte erste Ausführungsbeispiel besitzt einen sich in Vertikalrichtung erstreckenden Träger 6, der an einem Fuß befestigt ist. Der Träger 6 wird von einem flachen Werkstück ausgebildet, welches eine kreisrunde Öffnung besitzt. Auf einer Breitseitenfläche des Trägers 6 ist mit insgesamt vier Befestigungsschrauben 7, die jeweils eine Befestigungsöffnung durchgreifen, ein festes Schneidblatt 1 befestigt. Das feste Schneidblatt 1 besitzt ein Loch 5 mit einem kreisrunden, mit Zähnen 3 versetzten Rand, welcher eine verzahnte Schneidkante definiert. Die Zähne 3 werden von spitz zulaufenden Schneiden 3' gebildet. Die Schneiden 3' verlaufen in einer Breitseitenebene des festen Schneidblattes 1. Die dieser Breitseitenfläche gegenüberliegende Breitseitenfläche der Zähne 3 verläuft auf einer Konusfläche. Die Konusfläche geht in die Spitzen der Zähne 3 über. Der Umfangsabstand zweier benachbarter Zahnspitzen beträgt etwa maximal 2 mm.

Auf der Breitseitenfläche des festen Schneidblattes 1 liegt die Breitseitenfläche eines beweglichen Schneidblattes 2, welches ebenfalls einen kreisrunden Umriss besitzt und ein Loch 5 mit einem eine Schneidkante definierenden verzahnten Rand. Die Zähne 4 des beweglichen Schneidblattes 2 liegen deckungsgleich auf den Zähnen 3 des festen Schneidblattes 1 derart, dass bei einer Rotationsbewegung des beweglichen Schneidblattes 2 die Schneidkanten 4' der Zähne 4 des beweglichen Schneidblattes 2 scherend an den Schneidkanten 3' der Schneid- zähne 3 des festen Schneidblattes 1 vorbeigleiten. Aus der Figur 6 ist ersichtlich, dass jede der beiden Schneidblätter 1, 2 konisch zulaufende Zähne 3, 4 ausbildet, wobei sich die Materialstärken der Schneidblätter 1, 2 unterscheiden. Das bewegliche Schneidblatt 2 ist dicker als das Schneidblatt 1.

Das bewegliche Schneidblatt 2 besitzt bogenförmige Schlitze 8, durch die die Befestigungsschrauben 7 greifen. Das bewegliche Schneidblatt 2 besitzt zudem einen in Radialrichtung sich erstreckenden Schlitz 9, in dem ein Kurbelzapfen 11 eines elektromotorischen Antriebs 12 eingreift. Zum Durchtritt des Kurbelzapfens 11 durch das feste Schneidblatt 1 besitzt letztere eine kreisförmige Öffnung 10, so dass die Antriebseinheit 12 auf der von den Schneidblättern 1, 2 wegweisenden Seite des Trägers 6 angeordnet ist.

Die Figuren 6 und 7 zeigen die Funktionsweise der Vorrichtung. Das Schneidblatt 2 wird in eine drehende Oszillationsbewegung um das Zentrum des Lochs 5 gegenüber dem Schneidblatt 1 gebracht. Von einem Kabel 13 wird ab- schnittsweise der Mantel 14 entfernt, so dass die unterhalb des Mantels 14 liegende Abschirmungslitze frei isoliert ist. Diese wird in Richtung auf den Mantel 14 gestaucht, so dass sie sich geringfügig von der Seele 16 des Kabels 13 radial nach außen abhebt. Anschließend wird das Kabel mit einer kreisförmigen Bewegung durch das Loch 5 auf einer Kreisbogenbahn 17 bewegt, wobei die Ab- schirmung 15 an den Schneidzähnen 3, 4 entlangbewegt wird, so dass diese die einzelnen Drähte der Abschirmung 15 durchtrennen.

Bei dem in den Figuren 6 und 7 dargestellten Anwendungsbeispiel wird das Kabel 13 ortsfest gehalten. Dies erfolgt mittels des festen Backenpaares 18, welches den unabisolierten Abschnitt des Kabels 13 fassen. Mit den Backen des beweglichen Backenpaares 19 wird die Abschirmung 15 gestaucht. Anschließend vollzieht der Träger 6 eine Kreisbewegung, so dass das Kabel 13 eine kreisförmige Relativbewegung um das Zentrum des Loches 5 macht, die mit der Bezugs ziffer 17 angedeutet ist.

Das in den Figuren 8 bis 14 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel ist eine halbautomatische Vorrichtung zum Durchtrennen der Abschirmung. Die Vorrichtung besitzt einen Träger 6, der die beiden Schneidblätter 1, 2 trägt. Auf dem Träger sitzt ein Antriebsmotor 12, um das bewegliche Schneidblatt 2 in der zu- vor beschriebenen Weise oszillierend anzutreiben.

Zur Bewegung des Trägers 6 dient ein Antriebsmotor 21, der einen Exzenternocken 22 aufweist. An dem Exzenternocken 22 sind vier kreuzweise angeordnete Elastikelemente angeordnet. Die Elastikelemente 23 erstrecken sich in der Drehebene des Exzenternockens 22 und sind mit ihren Enden am Träger 6 befestigt, so dass durch Drehen des Exzenternockens 22 dem Träger 6 eine kreisförmige Bewegung aufgezwungen wird.

Eine ortsfeste Konusanordnung besitzt einen Konus 25, der eine kreisförmige Öffnung 24 des Trägers 6 durchgreift. Mittels einer Rändelschraube 26 kann die Axialposition des Konus 25 innerhalb der Öffnung 24 eingestellt werden. Je nach Eintauchtiefe des Konus 25 in die Öffnung 24 ändert sich der Radius der kreisförmigen Bewegungsbahn 17 des Trägers 6. Es ist ferner eine Zentriervorrichtung vorgesehen, die einen Konus 28 aufweist, der in eine Zentrieröffnung 27 des Trägers 6 eingebracht werden kann. Dies erfolgt mit einem motorischen Antrieb 29. In der Zentrierstellung ist das Zentrum des Lochs 5 gegenüber den Backen in ihrer Geschlossenstellung zentriert. Die Backen 18, 19 können mit Hilfe motorischer Antriebe 20, 20' geschlossen werden. Die beweglichen Backen 19 sind einem Backenträger zugeordnet, der in einer Führung 30 in Richtung auf einen Backenträger, der die festen Backen 18 trägt, bewegbar ist.

Die Funktionsweise der Vorrichtung ist die Folgende: Ein Kabel 13 mit freigelegter Abschirmung 15 wird in die festen Backen 18 eingespannt, so dass die Stelle der Abschirmung 15, die durchtrennt werden soll, in der Schnittebene der Schneidblatt- Anordnung 1, 2 liegt, also in der Berührungsebene der beiden Schneidblätter 1, 2. Sodann wird mit dem beweglichen Backenpaar 19 die Abschirmung 15 geringfügig gestaucht, so dass sie sich an der Durchtrennungsstelle räumlich in Radialrichtung von der Seele 16 entfernt. Zuvor wurde durch Verstellung der axialen Lage des Einstellkonus 25 die Bewegungsbahn der Schneidzähne 3, 4 so eingestellt, dass sie die Abschirmung 15 ringsum durch- trennt. Durch eine 360° Drehung des Exzenternockens 22 taumelt der Rand des Loches 5 um die Abschirmung 15 herum, wobei die Schneidzähne 3, 4 mit ihren Schneidkanten 3', 4' die einzelnen Metallfasern der Abschirmung 15 durchtrennen. Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils eigenständig weiterbilden, nämlich: Eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die beiden verzahnten Schneidkanten von den Rändern eines kreisrunden Loches 5 ausgebildet sind.

Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Abschnitt, ohne dass das Kabel 13 um seine Achse gedreht wird, eine kreisförmige Relativbewegung 17 entlang eines die verzahnten Schneidkanten bildenden Randes eines kreisförmigen Lochs 5 der Schneidblätter 1, 2 macht.

Eine Vorrichtung oder ein Verfahren, die dadurch gekennzeichnet sind, dass ein erstes Schneidblatt 1 fest mit einem Träger 6 verbunden ist und ein zweites Schneidblatt 2 um das Zentrum des Loches 5 oszillierend oder kontinuierlich drehangetrieben wird.

Eine Vorrichtung oder ein Verfahren, die dadurch gekennzeichnet sind, dass zum oszillierenden Antrieb des zweiten Schneidblatts 2 ein Kurbelzapfen 11 in einen radial verlaufenden Antriebsschlitz 9 des zweiten Schneidblatts 2 eingreift.

Eine Vorrichtung oder ein Verfahren, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die untereinander gleich ausgebildeten Schneidzähne 3, 4 jeweils spitzwinklig zueinander verlaufende, in einer Spitze sich treffende Schneidkanten 3', 4' aufweisen.

Eine Vorrichtung oder ein Verfahren, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Vorrichtung ein festes Backenpaar 18 aufweist zur Fixierung eines nicht frei isolierten Abschnitts des Kabels 13 und ein in Richtung auf das feste Backenpaar

18 bewegliches Backenpaar 19 aufweist, mit dem die Abschirmung 15 gegenüber einer Seele 16 des Kabels verschieblich ist, so dass sich im Durchtrennungsbereich die Abschirmung 15 von der Seele 16 abhebt.

Eine Vorrichtung oder ein Verfahren, die gekennzeichnet sind durch einen Antriebsmotor 21, mit dem der Träger 16 derart bewegbar ist, dass sich das Zentrum des Loches 5 auf einer Kreisbogenlinie 17 um das Kabel 13 bewegt. Eine Vorrichtung oder ein Verfahren, die gekennzeichnet sind durch Einstellmittel 25, 26, 24 zum Einstellen des Radius der Bewegungsbahn des Zentrums des Loches 5. Eine Vorrichtung oder ein Verfahren, die gekennzeichnet sind durch Zentrierelemente 28, 27, 29 zur Zentrierung des Loches 5 gegenüber einer von den Backen 18, 19 in ihrer Klemmstellung definierten Achse.

Eine Vorrichtung oder ein Verfahren, die dadurch gekennzeichnet sind, dass der Bewegungsantrieb 21 zum Bewegen des Trägers 6 ein Exzenterantrieb 22 ist, der mit elastischen Bewegungsübertragungselementen 23 am Träger 6 angreift.

Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/ beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbe- sondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.

Bezugszeichenliste:

1 festes Schneidblatt 23 Federspeiche, Elastikelement

2 Bewegliches Schneidblatt 24 Öffnung

3 Schneidzahn 25 Einstellkonus

3' Schneide 26 Rändelmutter

4 Schneidzahn 27 Zentrieröffnung

4' Schneide 28 Zentrierkonus

5 Loch 29 Antrieb

6 Träger 30 Führungsschiene

7 Bef estigungs schraube

8 Bogenschlitz

9 Antriebsschlitz

10 Öffnung

11 Kurbelzapfen

12 Antriebsmotor

13 Kabel

14 Mantel

15 Abschirmung

16 Seele

17 Bewegungsbahn

18 festes Backenpaar

19 bewegliches Backenpaar

20 Motor 20' Motor

21 Antriebsmotor für Kreisbewegung

22 Exzenternocken