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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR SIGNALLING A TRAFFIC OBJECT THAT IS AT LEAST PARTIALLY VISUALLY CONCEALED TO A DRIVER OF A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/198544
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a method (200) for signalling a traffic object that is at least partially visually concealed to a driver of a vehicle. The method (200) has a step (210) of reading object information representing a detected traffic object that is located along a street section to be navigated by the vehicle. The method (200) also has a step (220) of determining whether the detected traffic object is at least partially visually concealed to the driver of the vehicle by at least one concealing object. The step (220) of determining is performed using the object information and environment data of the vehicle in order to generate concealment information. The method (200) also has a step (230) of generating an indication signal for signalling the at least partially visually concealed traffic object. The step (230) of generating is performed on the basis of the object information, the environment data and the concealment information.

Inventors:
ABRAHAM STEFFEN (DE)
DE BOER GERRIT (DE)
WINGBERMUEHLE JOCHEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/061089
Publication Date:
December 18, 2014
Filing Date:
May 28, 2014
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B60Q1/00; G08G1/16
Foreign References:
US20090058677A12009-03-05
US20120068859A12012-03-22
DE102012014115A12013-01-17
US6268803B12001-07-31
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Claims:
Ansprüche

1 . Verfahren (200) zum Signalisieren eines visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts (310) für einen Fahrer eines Fahrzeugs (100), wobei das Verfahren (200) folgende Schritte aufweist:

Einlesen (210) einer Objektinformation, die ein erfasstes Verkehrsobjekt (310) repräsentiert, das entlang einem von dem Fahrzeug (100) zu befahrenden Straßenabschnitt angeordnet ist;

Bestimmen (220), ob das erfasste Verkehrsobjekt (310) für den Fahrer des Fahrzeugs (100) durch zumindest ein Verdeckungsobjekt (320) visuell zumindest teilweise verdeckt ist, wobei das Bestimmen (220) unter Verwendung der Objektinformation und von Umgebungsdaten des Fahrzeugs (100) erfolgt, um eine Verdeckungsinformation zu erzeugen; und

Generieren (230) eines Hinweissignals zum Signalisieren des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts (310), wobei das Generieren (230) in Abhängigkeit von der Objektinformation, den Umgebungsdaten und der Verdeckungsinformation erfolgt.

2. Verfahren (200) gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass im

Schritt des Generierens (230) ein Hinweissignal zum optischen Signalisieren des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts (310) zur Anzeige mittels einer Blickfeldanzeigevorrichtung im Bereich einer Frontscheibe des Fahrzeugs (100) generiert wird.

3. Verfahren (200) gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im

Schritt des Generierens (230) ein Hinweissignal generiert wird, um zum optischen Signalisieren eine durch das zumindest eine Verdeckungsobjekt (320) visuell unverdeckte Anzeige des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts (310) zu bewirken. Verfahren (200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Schritt des Ermitteins einer Vorfahrtsrechtsinformation über ein Vorfahrtsrecht des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts (310) bezüglich des Fahrzeugs (100) unter Verwendung der Objektinformation und der Umgebungsdaten des Fahrzeugs (100).

Verfahren (200) gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im

Schritt des Generierens (230) das Hinweissignal in Abhängigkeit von der Vorfahrtsrechtsinformation generiert wird, um ein Signalisieren des Vorfahrtsrechts zu bewirken.

Verfahren (200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Schritt des Ausgebens des Hinweissignals an eine Schnittstelle zu einer Signalisierungseinnchtung (106) und zu mindestens einem Fahrerassistenzsystem.

Verfahren (200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt des Einlesens (210) als Objektinformation Bilddaten von einer Fahrzeugkamera und/oder ein fahrzeugexternes Datensignal von einer Datenempfangseinrichtung eingelesen werden.

Verfahren (200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt des Bestimmens (220) als Umgebungsdaten Kartendaten aus einer Navigationsdatenbank und/oder Bilddaten von einer Fahrzeugkamera verwendet werden.

Vorrichtung (1 10) zum Signalisieren eines visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts (310) für einen Fahrer eines Fahrzeugs (100), wobei die Vorrichtung (1 10) folgende Merkmale aufweist: eine Einrichtung (1 12) zum Einlesen einer Objektinformation, die ein erfass- tes Verkehrsobjekt (310) repräsentiert, das entlang einem von dem Fahrzeug (100) zu befahrenden Straßenabschnitt angeordnet ist; eine Einrichtung (1 14) zum Bestimmen (220), ob das erfasste Verkehrsobjekt (310) für den Fahrer des Fahrzeugs (100) durch zumindest ein

Verdeckungsobjekt (320) visuell zumindest teilweise verdeckt ist, wobei die Einrichtung (1 14) ausgebildet ist, um das Bestimmen (220) unter Verwen- dung der Objektinformation und von Umgebungsdaten des Fahrzeugs (100) durchzuführen, um eine Verdeckungsinformation zu erzeugen; und eine Einrichtung (1 16) zum Generieren eines Hinweissignals zum Signalisieren des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts (310), wobei die Einrichtung (1 16) ausgebildet ist, um das Generieren (230) in Abhängigkeit von der Objektinformation, den Umgebungsdaten und der

Verdeckungsinformation durchzuführen.

10. Computer-Programmprodukt mit Programmcode zur Durchführung eines Verfahrens (200) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wenn das Programm auf einer Vorrichtung (1 10) ausgeführt wird.

Description:
Beschreibung

Titel

Verfahren und Vorrichtung zum Signalisieren eines visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts für einen Fahrer eines Fahrzeugs

Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Signalisieren eines visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts für einen Fahrer eines Fahrzeugs, auf eine Vorrichtung zum Signalisieren eines visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts für einen Fahrer eines Fahrzeugs sowie auf ein entsprechendes Computer-Programmprodukt.

Im Straßenverkehr kommen unübersichtliche Einmündungen, Kreuzungen oder dergleichen vor, an denen Fahrzeuge aufeinandertreffen können. Zumindest eines der Fahrzeuge kann hierbei für ein jeweils anderes beteiligtes Fahrzeug visuell verdeckt sein. Die DE 10 2010 042 089 A1 offenbart ein Navigationssystem und Verfahren zur Zielführung für ein Kraftfahrzeug.

Offenbarung der Erfindung

Vor diesem Hintergrund werden mit der vorliegenden Erfindung ein verbessertes Verfahren zum Signalisieren eines visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts für einen Fahrer eines Fahrzeugs, eine verbesserte Vorrichtung zum Signalisieren eines visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts für einen Fahrer eines Fahrzeugs und ein verbessertes Computer- Programmprodukt gemäß den Hauptansprüchen vorgestellt. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ein besonders vorteilhaftes Verfahren zum Signalisieren eines visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts für einen Fahrer eines Fahrzeugs weist folgende Schritte auf: Einlesen einer Objektinformation, die ein erfasstes Verkehrsobjekt repräsentiert, das entlang einem von dem Fahrzeug zu befahrenden Straßenabschnitt angeordnet ist;

Bestimmen, ob das erfasste Verkehrsobjekt für den Fahrer des Fahrzeugs durch zumindest ein Verdeckungsobjekt visuell zumindest teilweise verdeckt ist, wobei das Bestimmen unter Verwendung der Objektinformation und von Umgebungsdaten des Fahrzeugs erfolgt, um eine Verdeckungsinformation zu erzeugen; und

Generieren eines Hinweissignals zum Signalisieren des visuell zumindest teil- weise verdeckten Verkehrsobjekts, wobei das Generieren in Abhängigkeit von der Objektinformation, den Umgebungsdaten und der Verdeckungsinformation erfolgt.

Bei dem Fahrzeug kann es sich um ein Kraftfahrzeug handeln, insbesondere ein straßengebundenes Kraftfahrzeug, wie einen Personenkraftwagen, einen Lastkraftwagen oder ein sonstiges Nutzfahrzeug. Die Objektinformation kann von einer Schnittstelle zu einer Verkehrsobjekterfassungseinrichtung eingelesen werden. Die Verkehrsobjekterfassungseinrichtung kann ausgebildet sein, um das Verkehrsobjekt zu erfassen und/oder die Objektinformation zu empfangen. Die Verkehrsobjekterfassungseinrichtung kann beispielsweise in einem Innenraum des Fahrzeugs verbaut sein. Die Verkehrsobjekterfassungseinrichtung kann eine Verarbeitungseinrichtung zur Verarbeitung von Umgebungsinformationen hinsichtlich Objektinformationen aufweisen, die von einem Sensorelement oder einer Empfängereinrichtung der Verkehrsobjekterfassungseinrichtung erfasst bzw. empfangen wurden. Die Verkehrsobjekterfassungseinrichtung kann eine Schnittstelle zum Ausgeben bzw. Bereitstellen von Objektinformationen aufweisen. Bei dem Verkehrsobjekt kann es sich um ein weiteres Fahrzeug bzw. ein Fremdfahrzeug handeln. Das Verkehrsobjekt kann benachbart zu und/oder entlang dem von dem Fahrzeug zu befahrenden Straßenabschnitt angeordnet sein. Die Ob- jektinformation kann Positionsdaten des Verkehrsobjektes relativ zu dem Fahrzeug aufweisen. Alternativ kann die Objektinformation zusätzlich eine Art des Verkehrsobjektes repräsentieren. Das Verfahren kann einen Schritt des Überprüfens, ob ein erfasstes Verkehrsobjekt entlang einem von dem Fahrzeug zu befahrenden Straßenabschnitt angeordnet ist, unter Verwendung von Routendaten und/oder Kartendaten aufweisen, um ein Überprüfungsergebnis zu erzeugen. Hierbei kann der Schritt des Einlesens in Abhängigkeit von dem Überprüfungsergebnis durchgeführt werden. Bei dem zumindest einen Verdeckungsobjekt kann es sich um zumindest ein Infrastrukturobjekt und/oder zumindest einen weiteren Verkehrsteilnehmer handeln, beispielsweise Gebäude, Vegetation, parkende Fahrzeuge oder dergleichen. Die Umgebungsdaten können von einer Umge- bungsdatenbereitstellungseinrichtung bereitgestellt worden sein. Im Schritt des

Bestimmens können die von der Umgebungsdatenbereitstellungseinrichtung bereitgestellten Umgebungsdaten dahin gehend analysiert bzw. verarbeitet werden, ob zumindest ein das Verkehrsobjekt verdeckendes Verdeckungsobjekt in einer Umgebung des Fahrzeugs angeordnet ist. Die Verdeckungsinformation kann ei- ne Positionsinformation, eine Typeninformation und/oder eine Abmessungsinformation hinsichtlich des zumindest einen Verdeckungsobjektes aufweisen. Das Hinweissignal kann Positionsdaten des Verkehrsobjektes relativ zu dem Fahrzeug und gegebenenfalls eine Art des Verkehrsobjektes basierend auf der Objektinformation, eine Positionsinformation, eine Typeninformation und/oder eine Abmessungsinformation hinsichtlich des zumindest einen Verdeckungsobjektes basierend auf der Verdeckungsinformation und relevante Umgebungsdaten aufweisen. Das Hinweissignal kann ausgebildet sein, um das Signalisieren des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts mittels der Signalisie- rungseinrichtung auf optische Weise und gegebenenfalls zusätzlich auf akusti- sehe und/oder optische Weise zu bewirken.

Eine besonders vorteilhafte Vorrichtung zum Signalisieren eines visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts für einen Fahrer eines Fahrzeugs weist folgende Merkmale auf: eine Einrichtung zum Einlesen einer Objektinformation, die ein erfasstes Verkehrsobjekt repräsentiert, das entlang einem von dem Fahrzeug zu befahrenden Straßenabschnitt angeordnet ist; eine Einrichtung zum Bestimmen, ob das erfasste Verkehrsobjekt für den Fahrer des Fahrzeugs durch zumindest ein Verdeckungsobjekt visuell zumindest teil- weise verdeckt ist, wobei die Einrichtung ausgebildet ist, um das Bestimmen unter Verwendung der Objektinformation und von Umgebungsdaten des Fahrzeugs durchzuführen, um eine Verdeckungsinformation zu erzeugen; und eine Einrichtung zum Generieren eines Hinweissignals zum Signalisieren des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts, wobei die Einrichtung ausgebildet ist, um das Generieren in Abhängigkeit von der Objektinformation, den Umgebungsdaten und der Verdeckungsinformation durchzuführen.

Unter einer Vorrichtung kann vorliegend ein elektrisches Gerät bzw. Steuergerät verstanden werden, das Objektinformationen und Umgebungsdaten verarbeitet und in Abhängigkeit davon Hinweissignale zum Signalisieren ausgibt. Die Vorrichtung kann eine Schnittstelle aufweisen, die hard- und/oder softwaremäßig ausgebildet sein kann. Bei einer hardwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen beispielsweise Teil eines sogenannten System-ASICs sein, der verschiedenste Funktionen der Vorrichtung beinhaltet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Schnittstellen eigene, integrierte Schaltkreise sind oder zumindest teilweise aus diskreten Bauelementen bestehen. Bei einer softwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen Softwaremodule sein, die beispielsweise auf einem Mikrocontroller neben anderen Softwaremodulen vorhanden sind.

Von Vorteil ist auch ein Computerprogrammprodukt mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert ist und zur Durchführung eines oben genannten Verfahrens verwendet wird, wenn das Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt wird.

Gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann einem Fahrer eines Fahrzeugs ein visuell zumindest teilweise verdecktes Verkehrsobjekt, beispiels- weise in Fremdfahrzeug, vorteilhaft signalisiert werden. Hierbei kann insbesondere ein Eindruck einer gläsernen Kreuzung oder Einmündung geschaffen werden, wobei eine Verdeckung des Verkehrsobjektes zum Beispiel virtuell aufgehoben bzw. beseitigt werden kann.

Vorteilhafterweise ermöglichen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung insbesondere eine frühzeitige Warnung vor Gefahren durch zumindest teilweise verdeckte Verkehrsobjekte. Auch kann eine Verminderung einer Unfallgefahr an unübersichtlichen Einmündungen bzw. Kreuzungen oder Passagen für ein Fahrzeug erreicht werden. Eine Signalisierung von zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekten kann hierbei auch insbesondere auf intuitive Weise erfolgen.

Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens kann im Schritt des Generierens ein Hinweissignal zum optischen Signalisieren des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts zur Anzeige mittels einer Blickfeldanzeigevorrichtung im Bereich einer Frontscheibe des Fahrzeugs generiert werden. Hierbei kann das Hinweissignal ausgebildet sein, um ein optisches Signalisieren des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts mittels der Blickfeldanzeigevorrichtung zu bewirken. Bei der Blickfeldanzeigevorrichtung kann es sich um ein sogenanntes Head-Up-Display oder dergleichen handeln. Die Blickfeldanzeigevorrichtung kann ausgebildet sein, um zum optischen Signalisieren ein durch das Hin- weissignal repräsentiertes Bild in einen Bereich der Frontscheibe zu projizieren, der auf einer Sichtachse des Fahrers beim Betrachten eines Verkehrsgeschehens durch die Frontscheibe hindurch liegt. Das optische Signalisieren kann auch unter Verwendung einer geeigneten Farbgebung bewirkt werden. Die Blickfeldanzeigevorrichtung bzw. das Head-Up-Display (HUD) kann auch zur Anzeige von Navigationsinformationen, aktuellen Routenempfehlungen, einer Fahrzeuggeschwindigkeit sowie zur Unterstützung einer Abstandsfolgefahrt (z. B. ACC, adaptive cruise control) und dergleichen in Gestalt einer Einspiegelung frontal im Sichtbereich des Fahrers vor dem Hintergrund des Straßenraumes ausgebildet sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass durch ein optisches Signalisieren mittels der Blickfeldanzeigevorrichtung dem Fahrer besonders intuitive, unkomplizierte und zuverlässige Hinweise auf eine potenzielle Gefahrenquelle in Gestalt des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts gegeben werden können. Bei dieser Ausführungsform werden Elemente der sogenannten erweiterten Realität bzw. Augmented Reality verwendet. Insbesondere können Bildelemente auf einer Netzhaut des Fahrers eingeblendet werden, sodass der Eindruck entsteht, die Bildelemente würden direkt auf einer Fahrzeugumgebung projiziert.

Dabei kann im Schritt des Generierens ein Hinweissignal generiert werden, um zum optischen Signalisieren eine durch das zumindest eine Verdeckungsobjekt visuell unverdeckte Anzeige des visuell zumindest teilweise verdeckten Ver- kehrsobjekts zu bewirken. Hierbei kann das zumindest eine Verdeckungsobjekt transparent angezeigt werden, sodass das visuell zumindest teilweise verdeckte Verkehrsobjekt durch das zumindest eine Verdeckungsobjekt durchscheinend angezeigt wird. Alternativ kann das visuell zumindest teilweise verdeckte Ver- kehrsobjekt zum optischen Signalisieren mittels der Blickfeldanzeigevorrichtung in der Anzeige vor das zumindest eine Verdeckungsobjekt platziert sein. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass Verdeckungen an unübersichtlichen Einmündungen oder Kreuzungen aufgehoben werden können, indem verdeckte Verkehrsteilnehmer mittels der Blickfeldanzeigevorrichtung virtuell orts- richtig in die Frontscheibe eingeblendet werden. Somit kann zur optischen Signalisierung eine intuitive und ortsrichtige Anzeige verdeckter Verkehrsteilnehmer erfolgen, anstelle von lediglich textuellen, symbolischen oder Audiohinweisen.

Auch kann ein Schritt des Ermitteins einer Vorfahrtsrechtsinformation über ein Vorfahrtsrecht des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts bezüglich des Fahrzeugs unter Verwendung der Objektinformation und der Umgebungsdaten des Fahrzeugs vorgesehen sein. Die Vorfahrtsrechtsinformation kann das Vorfahrtsrecht des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts bezüglich des Fahrzeugs repräsentieren. Hierbei können die Umgebungs- daten beispielsweise Kartendaten mit Vorfahrtstraßen, Bilddaten mit erkannten

Verkehrsschildern und/oder dergleichen aufweisen. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass zusätzlich zu einem Erfassen des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts auch dessen Vorfahrtsrecht bezüglich des Fahrzeugs erkannt werden kann, d. h. insbesondere ob das Fahrzeug oder das visuell zumindest teilweise verdeckte Verkehrsobjekt vorfahrtsberechtigt ist.

Hierbei kann im Schritt des Generierens das Hinweissignal in Abhängigkeit von der Vorfahrtsrechtsinformation generiert wird, um ein Signalisieren des Vorfahrtsrechts zu bewirken. Das Hinweissignal kann somit Positionsdaten des Verkehrs- Objektes relativ zu dem Fahrzeug und gegebenenfalls eine Art des Verkehrsobjektes basierend auf der Objektinformation, eine Positionsinformation, eine Typeninformation und/oder eine Abmessungsinformation hinsichtlich des zumindest einen Verdeckungsobjektes basierend auf der Verdeckungsinformation, relevante Umgebungsdaten und die Vorfahrtsrechtsinformation über das Vorfahrtsrecht des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts bezüglich des Fahrzeugs basierend auf der Vorfahrtsinformation aufweisen. Das Hinweissignal kann ausgebildet sein, um bei einem vorliegenden Vorfahrtsrecht des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts zusätzlich zu dem Signalisieren des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts das Signalisieren des Vorfahrtsrechts des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts be- züglich des Fahrzeugs mittels der Signalisierungseinrichtung auf optische Weise, akustische Weise und/oder haptische Weise zu bewirken. Dabei kann das Signalisieren des Vorfahrtsrechts ein optisches Symbol oder Warnsymbol, einen akustischen Hinweis oder Warnhinweis und/oder eine haptische Rückkopplung aufweisen. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass auch Warnungen bzw. Hinweise zur Vorfahrtssituation hinsichtlich eines verdeckten Verkehrsteilnehmers signalisiert werden können. Somit kann eine Verkehrssicherheit weiter erhöht werden.

Ferner kann ein Schritt des Ausgebens des Hinweissignals an eine Schnittstelle zu einer Signalisierungseinrichtung und zu mindestens einem Fahrerassistenzsystem vorgesehen sein. Auch kann im Schritt des Ausgebens das Hinweissignal an eine erste Schnittstelle zu der Signalisierungseinrichtung und an zumindest eine zweite Schnittstelle zu dem mindestens einen Fahrerassistenzsystem ausgegeben werden. Das mindestens eine Fahrerassistenzsystem kann ausgebildet sein, um in einen Fahrbetrieb des Fahrzeugs einzugreifen. Das mindestens eine

Fahrerassistenzsystem kann beispielsweise eine Bremsassistenzfunktion oder dergleichen aufweisen. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass das Hinweissignal sowohl der Signalisierungseinrichtung als auch mindestens einem Fahrerassistenzsystem bereitgestellt werden kann, um vor einer Verkehrsgefahr durch Verdeckung bzw. Unübersichtlichkeit warnen zu können.

Insbesondere können im Schritt des Einlesens als Objektinformation Bilddaten von einer Fahrzeugkamera und zusätzlich oder alternativ ein fahrzeugexternes Datensignal von einer Datenempfangseinrichtung eingelesen werden. Insbeson- dere kann es sich bei der Fahrzeugkamera hierbei um zumindest eine in Vorwärtsfahrtrichtung und zusätzlich oder alternativ in Rückwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs gerichtete Fahrzeugkamera, Bildverarbeitungseinrichtung und/oder dergleichen handeln. Die Fahrzeugkamera kann hierbei während der Fahrt des Fahrzeugs zumindest eine Abtastung einer Umgebung des Fahrzeugs aufneh- men, wobei die Abtastung eine Objektinformation bzw. ein erfasstes visuell zumindest teilweise verdecktes Verkehrsobjekt beinhalten kann. Die Objektinforma- tion bzw. das visuell zumindest teilweise verdeckte Verkehrsobjekt kann in der Abtastung der Fahrzeugumgebung mittels eines geeigneten Auswertungs- bzw. Erkennungsverfahrens erkannt werden. Alternativ kann die Objektinformation von einer Schnittstelle zu einer Datenempfangseinrichtung bzw. Datenquelle eingele- sen werden. Hierbei kann ein fahrzeugexternes Datensignal die Objektinformation aufweisen. Das fahrzeugexterne Datensignal kann beispielsweise mittels drahtloser Kommunikation, insbesondere so genannter„Car to Car" und„Car to Infrastructure" Kommunikation oder dergleichen, mittels der Datenempfangseinrichtung empfangen werden. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die Objektinformation über ein Vorliegen einer potenziellen Verkehrsgefahr durch einen möglicherweise zumindest partiell verdecktes Verkehrsobjekt seitens des Fahrzeugs erfasst und/oder empfangen werden kann. Somit kann die Objektinformation mittels Bordsensorik des Fahrzeugs und/oder einer Vernetzung von Fahrzeugen untereinander gewonnen werden.

Auch können im Schritt des Bestimmens als Umgebungsdaten Kartendaten aus einer Navigationsdatenbank und zusätzlich oder alternativ Bilddaten von einer Fahrzeugkamera verwendet werden. Hierbei können die Kartendaten und zusätzlich oder alternativ die Bilddaten eine Positionsinformation, eine Typeninfor- mation und zusätzlich oder alternativ eine Abmessungsinformation über das zumindest eine Verdeckungsobjekt aufweisen. Die Umgebungsdatenbereitstel- lungseinrichtung kann somit eine Navigationsdatenbank eines Navigationsgerätes bzw. Navigationssystems und/oder eine Fahrzeugkamera aufweisen. Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass ein visuell zumindest teilweise verdeckter Zustand des Verkehrsobjektes sicher erkannt werden kann, indem

Kartendaten und/oder Bilddaten zum Bestimmen des verdeckten Zustandes verwendet werden können.

Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher er- läutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; Fig. 3 eine Darstellung eines visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts; und

Fig. 4 eine Darstellung eines Signalisierens des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts aus Fig. 3, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.

In der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 100 mit einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Fahrzeug 100 weist eine Verkehrsobjekterfassungseinrichtung 102 in Gestalt einer Fahrzeugkamera und/oder einer Datenempfangseinrichtung, eine Umge- bungsdatenbereitstellungseinrichtung 104 in Gestalt einer Navigationsdatenbank und/oder einer Fahrzeugkamera, eine Signalisierungseinrichtung 106 in Gestalt einer Blickfeldanzeigevorrichtung, insbesondere eines sogenannten Head-Up- Displays (HUD), und eine Signalisierungsvorrichtung bzw. Vorrichtung 1 10 mit einer Einleseeinrichtung 1 12, einer Bestimmungseinrichtung 1 14 sowie einer Generiereinrichtung 1 16. Die Vorrichtung 1 10 ist zum Signalisieren eines visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts für einen Fahrer des Fahrzeugs 100 ausgebildet bzw. vorgesehen.

Die Verkehrsobjekterfassungseinrichtung 102 ist mittels einer Kommunikationsschnittstelle, beispielsweise einer elektrischen Leitung oder einer drahtlosen Verbindung mit der Vorrichtung 1 10 verbunden. Die Verkehrsobjekterfassungsein- richtung 102 weist beispielhaft eine Fahrzeugkamera und/oder eine Datenempfangseinrichtung auf. Die Verkehrsobjekterfassungseinrichtung 102 ist ausgebildet, um ein Verkehrsobjekt in einer Umgebung des Fahrzeugs 100 zu erfassen. Auch ist die Verkehrsobjekterfassungseinrichtung 102 ausgebildet, um eine Objektinformation zu erzeugen, die das erfasste Verkehrsobjekt repräsentiert. Zusätzlich oder alternativ ist die Verkehrsobjekterfassungseinrichtung 102 ausgebildet, um ein fahrzeugexternes Datensignal zu empfangen, das eine Objektin- formation beinhaltet, die ein Verkehrsobjekt in der Umgebung des Fahrzeugs 100 repräsentiert. Bei dem Verkehrsobjekt handelt es sich beispielhaft um ein Fremdfahrzeug. Ferner ist die Verkehrsobjekterfassungseinrichtung 102 ausgebildet, um die Objektinformation der Vorrichtung 1 10 bereitzustellen.

Die Umgebungsdatenbereitstellungseinrichtung 104 ist mittels einer Kommunikationsschnittstelle, beispielsweise einer elektrischen Leitung oder einer drahtlosen Verbindung mit der Vorrichtung 1 10 verbunden. Die Umgebungsdatenbereitstel- lungseinrichtung 104 weist beispielhaft eine Navigationsdatenbank und/oder eine Fahrzeugkamera auf. Die Umgebungsdatenbereitstellungseinrichtung 104 ist ausgebildet, um Umgebungsdaten des Fahrzeugs 100 zu erfassen und/oder zu empfangen. Die Umgebungsdaten beinhalten beispielsweise Kartendaten von der Navigationsdatenbank und/oder Bilddaten von der Fahrzeugkamera. Auch ist die Umgebungsdatenbereitstellungseinrichtung 104 ausgebildet, um die Umgebungsdaten der Vorrichtung 1 10 bereitzustellen.

Die Vorrichtung 1 10 ist mittels zumindest einer Kommunikationsschnittstelle, beispielsweise einer elektrischen Leitung oder einer drahtlosen Verbindung mit der Verkehrsobjekterfassungseinrichtung 102 und mit der Umgebungsdatenbereits- tellungseinrichtung 104 verbunden. Die Vorrichtung 1 10 ist ausgebildet, um die Objektinformation von der Verkehrsobjekterfassungseinrichtung 102 und die Umgebungsdaten von der Umgebungsdatenbereitstellungseinrichtung 104 zu empfangen.

Die Einleseeinrichtung 1 12 der Vorrichtung 1 10 ist ausgebildet, um eine Objektinformation einzulesen, die ein erfasstes Verkehrsobjekt repräsentiert, das entlang einem von dem Fahrzeug 100 zu befahrenden Straßenabschnitt angeordnet ist. Optional weist die Vorrichtung 1 10 eine in Fig. 1 nicht dargestellte Überprüfungseinrichtung auf oder ist mit einer solchen Überprüfungseinrichtung verbunden, die ausgebildet ist, um unter Verwendung von Routendaten und/oder Kartendaten zu überprüfen, ob ein erfasstes Verkehrsobjekt entlang einem von dem Fahrzeug 100 zu befahrenden Straßenabschnitt angeordnet ist, um ein Überprüfungsergebnis zu erzeugen. Hierbei ist die einzige Einrichtung 1 12 optional ausgebildet, um eine Objektinformation in Abhängigkeit von dem Überprüfungsergebnis einzulesen. Die Bestimmungseinrichtung 1 14 der Vorrichtung 1 10 ist ausgebildet, um unter Verwendung der Objektinformation und der Umgebungsdaten zu bestimmen, ob das erfasste Verkehrsobjekt für den Fahrer des Fahrzeugs 100 durch zumindest ein Verdeckungsobjekt visuell zumindest teilweise verdeckt ist, um eine

Verdeckungsinformation zu erzeugen. Bei dem zumindest einen

Verdeckungsobjekt handelt es sich beispielsweise um zumindest ein Infrastrukturobjekt und/oder zumindest einen weiteren Verkehrsteilnehmer. Hierbei ist die Bestimmungseinrichtung 1 14 beispielsweise ausgebildet, um eine geeignete Analyse oder Verarbeitung der Objektinformation in Verbindung mit Kartendaten und/oder Bilddaten der Umgebungsdaten durchzuführen, um die

Verdeckungsinformation zu erzeugen.

Die Generiereinrichtung 1 16 der Vorrichtung 1 10 ist ausgebildet, um in Abhängigkeit von der Objektinformation, den Umgebungsdaten und der

Verdeckungsinformation ein Hinweissignal zu generieren. Das Hinweissignal ist zur Ausgabe an eine Schnittstelle zu der Signalisierungseinrichtung 106 vorgesehen. Hierbei ist das Hinweissignal ausgebildet, um bei einer Ausgabe mittels der Signalisierungseinrichtung 106 das Signalisieren des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts zu bewirken.

Die Vorrichtung 1 10 ist mittels einer Kommunikationsschnittstelle, beispielsweise einer elektrischen Leitung oder einer drahtlosen Verbindung mit der Signalisierungseinrichtung 106 verbunden. Die Vorrichtung 1 10 ist ausgebildet, um das Hinweissignal der Signalisierungseinrichtung 106 bereitzustellen.

Die Signalisierungseinrichtung 106 ist ausgebildet, um ansprechend auf das Hinweissignal das Signalisieren des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts für den Fahrer des Fahrzeugs 100 zu bewirken. Insbesondere ist die Signalisierungseinrichtung 106 ausgebildet, um ansprechend auf das Hinweissignal eine Visualisierung bzw. optische Signalisierung des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts für den Fahrer des Fahrzeugs 100 zu bewirken. Eine beispielhafte Visualisierung bzw. optische Signalisierung zum Signalisieren des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts für den Fahrer des Fahrzeugs 100 ist in den Fig. 4 dargestellt. Auch wenn es in Fig. 1 nicht gezeigt ist, so ist die Vorrichtung 1 10 optional auch mit einer Fahrerassis- tenzeinrichtung verbunden. Hierbei ist die Vorrichtung 1 10 auch ausgebildet, um das Hinweissignal der Fahrerassistenzeinrichtung bereitzustellen.

Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 200 zum Signalisieren eines visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts für einen Fahrer eines

Fahrzeugs, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren 200 ist insbesondere in Verbindung mit einem Fahrzeug ausführbar, das eine Verkehrsobjekterfassungseinrichtung, eine Umgebungsdatenbereitstel- lungseinrichtung und eine Signalisierungseinrichtung umfasst. Das Verfahren 200 kann in Verbindung mit der Signalisierungsvorrichtung bzw. Vorrichtung aus

Fig. 1 vorteilhaft ausgeführt werden. Hierbei kann die Signalisierungsvorrichtung bzw. Vorrichtung aus Fig. 1 ausgebildet sein, um die Schritte des Verfahrens 200 auszuführen. Das Verfahren 200 weist einen Schritt 210 des Einlesens einer Objektinformation auf, die ein erfasstes Verkehrsobjekt repräsentiert, das entlang einem von dem Fahrzeug zu befahrenden Straßenabschnitt angeordnet ist. Auch weist das Verfahren 200 einen Schritt 220 des Bestimmens auf, ob das erfasste Verkehrsobjekt für den Fahrer des Fahrzeugs durch zumindest ein Verdeckungsobjekt visu- eil zumindest teilweise verdeckt ist. Dabei erfolgt der Schritt 220 des Bestimmens unter Verwendung der Objektinformation und von Umgebungsdaten des Fahrzeugs, um eine Verdeckungsinformation zu erzeugen. Ferner weist das Verfahren 200 einen Schritt 230 des Generierens eines Hinweissignals zum Signalisieren des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts auf. Hierbei er- folgt der Schritt 230 des Generierens in Abhängigkeit von der Objektinformation, den Umgebungsdaten und der Verdeckungsinformation.

Fig. 3 zeigt eine Darstellung eines visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts. Gezeigt sind ein Fahrzeug 100, ein Verkehrsobjekt 310 beispielhaft in Gestalt eines Fremdfahrzeugs und ein Verdeckungsobjekt 320 beispielhaft in

Gestalt eines Hauses. Bei dem Fahrzeug 100 handelt es sich beispielsweise um ein Fahrzeug wie das Fahrzeug aus Fig. 1. Genau gesagt zeigt Fig. 3 aus einer Perspektive eines Fahrers des Fahrzeugs 100 eine Ansicht durch eine Frontscheibe des Fahrzeugs 100 hindurch auf das Verkehrsobjekt 310 und das Verdeckungsobjekt 320. Das Verkehrsobjekt 310 ist hierbei durch das

Verdeckungsobjekt 320 für den Fahrer des Fahrzeugs 100 visuell zumindest teilweise verdeckt. Anders ausgedrückt ist aufgrund eines Blickwinkels sowie des Verdeckungsobjektes 320 für den Fahrer des Fahrzeugs 100 lediglich ein Teilabschnitt des Verkehrsobjektes 310 sichtbar. Das Fahrzeug 100 und das Verkehrsobjekt 310 befinden sich beispielsweise auf unterschiedlichen Straßen im Be- reich einer Kreuzung oder Einmündung. Somit ist in Fig. 3 eine reale Situation einer unübersichtlichen Kreuzung oder Einmündung dargestellt.

Fig. 4 zeigt eine Darstellung eines Signalisierens des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts aus Fig. 3, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Gezeigt sind das Fahrzeug 100, welches insbesondere die Vorrichtung aus Fig. 1 sowie die Signalisierungseinrichtung aus Fig. 1 aufweist, das Verkehrsobjekt 310 sowie das Verdeckungsobjekt 320 aus Fig. 3, ein erstes Signalisierungselement 410 und ein zweites Signalisierungselement 415. Das Signalisieren des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts 310 besteht darin, dass das Verkehrsobjekt 310 mittels der Signalisierungseinrichtung des Fahrzeugs 100 für den Fahrer virtuell vor dem Verdeckungsobjekt 310 dargestellt wird. Somit ist eine Verdeckung des Verkehrsobjektes 310 für den Fahrer des Fahrzeugs 100 virtuell aufgehoben. Das erste Signalisierungselement 410 weist einen mittels der Signalisierungseinrichtung angezeigten Rahmen auf, indem das Verkehrsobjekt 310 zumindest teilweise eingefasst dargestellt ist. Das zweite Signalisierungselement 415 weist ein Achtungssymbol auf, das mittels der Signalisierungseinrichtung benachbart zu dem Verkehrsobjekt 310 angezeigt wird. Durch das Signalisieren des visuell zumindest teilweise verdeckten Verkehrsobjekts entsteht beispielsweise ein Eindruck einer optisch bzw. visuell„gläsernen" Kreuzung, wobei verdeckte Verkehrsteilnehmer für den

Fahrer des Fahrzeugs 100 mittels der Signalisierungseinrichtung virtuell ortsrichtig sowie unverdeckt eingeblendet werden.

Die beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft gewählt. Unterschiedliche Ausführungsbeispiele können vollständig oder in Bezug auf einzelne Merkmale miteinander kombiniert werden. Auch kann ein Ausführungsbeispiel durch Merkmale eines weiteren Ausführungsbeispiels ergänzt werden. Ferner können erfindungsgemäße Verfahrensschritte wiederholt sowie in einer anderen als in der beschriebenen Reihenfolge ausgeführt werden.