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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR STICKING TOGETHER PANNELS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1982/001847
Kind Code:
A1
Abstract:
A transport device comprised of a lower belt conveyor (22) and an upper belt conveyor (21) and of rollers (8) feed two consecutive pannels (9, 18) so as to bring into mutual contact their ridges (9', 18') along an adhering line (12') determined by the stops (12). The control of such motion results from a positioning control having photocells (1, 2), and thereafter the nozzles (59) of the sticking device (3) are pressed on the adhering line (12') and the glue is injected therein. After pivoting the sticking device (3) away from the adhering line, an element is pressed on top which effect a flattening and a quick hardening of the glue.

Inventors:
MANZ MATHIAS (CH)
Application Number:
PCT/CH1981/000133
Publication Date:
June 10, 1982
Filing Date:
November 25, 1981
Export Citation:
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Assignee:
FISCHER BRUGG OEHLER AG G (CH)
MANZ MATHIAS (CH)
International Classes:
B27D1/10; (IPC1-7): B27D1/10; B27G11/00
Foreign References:
DE2523110A11976-12-02
US3274044A1966-09-20
DE2438113A11976-02-19
DE1628982A11971-04-22
US2317446A1943-04-27
US2644496A1953-07-07
US3616065A1971-10-26
US3131737A1964-05-05
DE949433C1956-09-20
DE2606751A11976-08-26
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zum gegenseitigen Leimen von Platten, insbesonders Furniere aus Holz, längs einer Querlinie in Bezug zur Vorschubrichtung der Platten, wobei ein" Klebstoff direkt zwischen die " Auflageflächen zweier aneinanderstossender und gehaltenen Platten unter Druck eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar nach dem Einbringen des Klebstof es noch vor der kompletten Abbindung derselben ein mechanischer Druck auf die Anwendungszone des Klebstoffes ausgeübt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anwendungszonendes Klebstoffes während dem mechanischen Druck gekühlt werden.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 oder 2, mit einer Vorschub¬ einrichtung für die Platten, mit einer auf die Platten im Bereich der Klebelinie drückbaren Leimvorrichtung,welche mindestens eine Düse auf¬ weist, dadurch gekennzeichnet, dass die Leimvor 13 richtung (3) aus der auf die Platten (18, 9) ge¬ drückten Arbeitsstellung in eine seitlich der Klebelinie (12') befindlichen Ruhestellung bring¬ bar ist und dass mindestens ein Presselement (5) aus einer seitlich der Klebelinie (12') befind¬ lichen Ruhestellung auf die Platten (18, 9) im Bereich der Klebelinie (12') drückbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich net, dass das Presselement (5) mit einer Kühl¬ einrichtung versehen ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leimvorrichtung (3). und das Presselement (5) jeweils nacheinander mittels der gleichen Presse (4) gegen die Platten (18, 9) drückbar sind*.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gebennzeichnet, dass die Leimvor ichtung (3) an Schwenkarmen (53) befestigt und mittels eines Antriebes aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung schwenkbar ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet , dass die Leimvorrichtung (3) mindestens einen mit Heizelementen (25) und Temperaturreglern (33) versehenen Behälter (13) für den Klebstoff (32) aufweist an welchen mehrere in Richtung der Klebelinie (12') angeordnete Düsen (49) befestigt sind. o?:?ι 14 .
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich¬ net, dass der Behälter (13) mit einem Druckmedium beaufschlagbar ist und dass jede Düse (49) ein steuerbares Absperrorgan (35) aufweist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubeinrich¬ tung ein unteres reversierbares Förderband (22) sowie ein vor der Klebelinie (12*) angeordnetes oberes andrückbares Förderband (21) und ach der Klebelinie (12') angeordnete andrückbare rever sierbare Walzen (8) aufweist wobei die Klebe¬ linie (12*) durch absenkbare Anschläge (12) bestimmbar ist.
10. Einrichtung hach Anspruch 9, dadurch gekennzeich¬ net, dass zwischen den Anschlägen (12) und den Walzen (8) eine .Andrückvorrichtung (6) angeordnet ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Positionier¬ einrichtung (1, 2) mit den Antrieben der Vorschub¬ einrichtung (21, 22, 8) und des Anschlages (12) wirkverbunden ist.
Description:
Verfahren und Einrichtung zum gegenseitigen Leimen von Platten

Die Erfindung betrifft» ein Verfahren zum gegenseitigen Leimen von Platten, insbeson ers von Furnieren aus Holz, wie es im Oberbegriff von Anspruch 1 gekenn¬ zeichnet ist, und einer zur Durchführung des Verfah- rens erforderlichen Einrichtung.

Das stumpfe Zusammenleimen von Furnierstücker. mit ihren Längsseiten zu Bändern und anschliessendes Schneiden zu Platten nach M ss in gleichgrossen Dimensionen dient zur Herstellung von zum Beispiel Sperrholz oder anderen grossflächigen Platten.

Hierfür is"t ein Verfahren bekannt, bei welchem zuerst die Furnierstücke entweder im Durchlauf erfahren der Reihe nach oder stapelweise an ihren Längsseiten spanend bearbeitet und mit einem kalten Leim ver¬ sehen werden. Anschliessend werden die vorbehandelten

Furnierstücke quer zur Transportrichtung der Reihe nach in eine Furnierzusammensetzmaschine eingegeben und dort nacheinander mittels Druck und Wärme zu einem Band zusammengefügt und verleimt. Durch dieses Verfahren werden nur gute Ergebnisse erreicht, wenn gewährleistet ist, dass zwischen dem Auftrage- des Leimes und dem späteren Zusammenfügen die Längsseiten nicht verschmutzt und beschädigt werden. Ausserdem sind hierfür zwei teure und sehr viel Platz benöti- gende Maschinen erforderlich, wodurch die praktische Anwendung wirtschaftlich nicht rentabel ist.

Es wurde zwar versucht, beim Zusair-me fügen vcn nur geschnittenen Furniers ücken den Leim bzw. den Kleb- stoff direkt zwischen die Fuge einzubringen bzw. zu pressen (DΞ-OS 24 38 113) doch konnte nur mit dem Einpressen des Klebstoffes, wobei durch das Kach- fliessen des Klebstoffes sich auf der Plattenober¬ fläche nur sich langsam erhärtende Klebstoff-Kuppen bilden, keine brauchbaren Ergebnisse bei Maschinen mit Durchlauf-Fertigung erzielt werden, weshalb sich dieses Verfahren nicht industriell durchgesetzt hat. Ausserdem stören diese Kuppen bzw. Erhöhungen bei deren Weitertransport und Weiterverarbeitung der Platten.

Ausgehend von dem zuletzt genannten Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein in¬ dustriell verwertbares Verfahren der eingangs ge- nannten Art zu schaffen, mittels welchem Platten bzw. Furniere ohne aufwendige Vorbehandlung bei kurzen Taktzeiten durch eine verlässliehe Leimung zusammen-

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gefügt werden. Die dafür erforderliche Einrichtung soll bei geringem Platzbedarf und niedrigen Investi- twonen eine betriebssichere Arbeitsweise ermöglichen.

Erfindungsgemäss wird dies durch die im kennzeichnen¬ den Teil von Anspruch 1 angegebenen Verfahrensmerk¬ male und von Anspruch 3 angegebenen Einrichtungs¬ merkmale gelöst.

Durch das Aufbringen eines mechanischen Druckes auf die Klebzonen vor dem Abbinden des Klebers wird der eingebrachte Klebstoff bei gleichzeitiger Pressung der beiden Platten gegen eine ebene Unterlage weiter in den Zwischenraum eingedrückt und überstehende Reste in die Oberfläche eingedrückt wobei gleichzeitig der Klebstoff erhärtet.

Durch das Kühlen während dem Pressvorgang wird bei Verwendung von kalthärtenden Klebstoffen die Erhär- tung des Klebstoffes beschleunigt.

Beides verkürzt die Taktzeiten und gewährleisten feste Klebverbindungen und eine glatte Oberfläche. Die erfindungsgemässe Einrichtung ermöglicht nacheinander ein schnelles Zusammenfügen der einzelnen Platten, wodurch eine industrielle Fertigung mit diesem Ver¬ fahren ermöglicht wird.

Weitere vorteilhafte Verfahrens- und Einrichtungs- merkmale sind in den übrigen abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.

Das Verfahren und die zur Durchführung des Verfahrens

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erforderliche Einrichtung gemäss dieser Erfindung wird nachfolgend detailiert beschrieben und in schematischer Weise in den beiliegenden Zeichnungen beispielsweise dargestellt.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Einrichtung zum Leimen, mit dem Plattentransport mit einer Schneideinrichtung und an- schliessendem Stapeln der Platten,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Einrichtung zum

Leimen von Fig. 1 im Ausschnitt und ver- grössert dargestellt,

Fig. 3 . einen Längsschnitt der Leimvorrichtung (Pos. 3) von Fig. 2 in Arbeitsεtεllung,

Fig. 4 einen Teilschnitt von Fig. 3, welche die

Leim-Einspritzdüse in Sperrstellung zeigt,

Fig. 5, 6 eine vereinfachte Darstellung der Seiten- und 7 ansieht von Fig. 2 in drei verschiedenen Arbeitsphasen des Leimens der Hinterkante mit der Vorderkante der zwei aufeinander¬ folgenden Platten,

Fig. 8 eine Seitenansicht der Einrichtung zum Leimen, von Fig. 1 und die nachfol¬ gende Vorrichtung für das Anbringen von Haftstreifen an den Rändern der Platten, und z.h i ζ J c::?ι

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Fig. 9 eine Ansicht von oben von Fig. 8 mit schematischer Darstellung der Leim-Ein¬ spritzdüsen und das Anbringen der seit¬ lichen Haftstreifen.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, werden die Platten bzw. die Furnierstücke in Richtung X mittels eines Förder¬ bandes 22 transportiert und treffen als erstes auf eine Einrichtung zum Leimen, generell mit 100 be- zeichnet. Nach dem Leimen gelangen die Platten zu einer Vorrichtung 110 zum Anbringen von seitlichen Haftstreifen an den geleimten Platten, wie sie ge¬ nauer mit Bezug auf die Fig. 8 beschrieben wird. Danach gelangen die zu einem Band verleimten Platten zu einer Schneidemaschine 60,, welche durch ein an einem Förderband 61 angeordneten Abtaεtelement 63, - derart gesteuert wird, dass die Platten alle gleich- gross geschnitten werden. Das Förderband 61 transpor¬ tiert die geschnittenen Platten 62 weiter bis zu einem Stapel 62'.

Die Leimung der Plattenseiten, z.B. die Hinterkante 9 ' der vorderen Platte 9 mit der Vorderkante 18* der hinteren Platte 18 wird mit der Einrichtung 100 ge- mäss Fig. 1 bzw. vergrössert gemäss Fig. 2 realisiert. Wie aus Fig. 2 ersichtlich / wird eine Platte 9, deren Vorderkante schon geleimt ist, in Richtung X soweit vorgerückt, bis die Fotozelle 1 nach Durchlauf der Hinterkante 9' das Förderband 22, welches sich auf Rollen 10 dreht, stillsetzt. Hierbei gelangt die Platte 9 mit ihrer Hinterkante 9' ausserhalb den Lichtstrahl einer weiteren Fotozelle 2. Diese Foto-

zelle 2 steuert in dieser Lage einen Anschlag 12, der aus einer Stützfläche 11 heraustritt, wobei die Anschlagebene in üebereinstimmung mit einer Quer¬ linie 12' liegt, die später dann die Klebelinie 12' wird. Gleichzeitig wird eine Rückbewegung der Platte 9 entgegengesetzt der Richtung X, durch eine Walze bzw. Rollen 8, welche durch eine Druckvorrichtung 7 angedrückt wird, und durch Umkehr der Laufrichtung des Förderbandes 22 eingeleitet. Diese Rückbewegung der Platte 9 erfolgt bis zur Anlehnung der Kante 9 ' gegen den Anschlag 12 mit Gleichstellung dieser Kante 9 ' längs der Klebelinie 12' . Jetzt wird eine Andrück¬ vorrichtung 6 auf die Platte 9 mittels eines An¬ triebes 23 heruntergelassen, um die Platte 9 sicher in dieser Position festzuhalten. Danach wird der An- schlag 12 wieder in die untere Ausgangslage gebracht, die Walzen 8 von der Platte 9 abgehoben und eine Vorschubeinrichtung befördert die Platte 18 bis zur Anlehnung ihrer Kante 13 f mit der Kante 9' der Platte 9 längs der Klebelinie 12*. Wie aus der Fig. 2 zu er¬ sehen ist, besteht die Anlage zum Vorrücken der Platte 18 aus dem Förderband 22 und einem weiteren Förder¬ band 21 mit Umlenkrollen 17 und 19 , von welchen die erstere mit einer Andrückvorrichtung 16 ausgerüstet ist. Nach gegenseitiger Anlage der Kanten 18' und 9 1 werden die Förderbänder 21 und 22 durch ein Signal der Fotozelle 1 gestoppt und die Rollen 17 durch die Andrückvorrichtung 16 angehoben.

Diese Bewegungen, die von einer Programmsteuerung 40 gesteuert und kontrolliert werden, bringen die Plat¬ ten in die Lage, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist, wo zum besseren Verstehen der Zeichnung, die Teile zum

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Vorrücken und Andrücken der Platte 13, bestehend aus der Rolle 17 und der A drück orrichtung 16, in zu¬ rückgesetzter Position dargestellt sind. In Wirklich¬ keit befindet sich die Rolle 17 in vorgesetzter Po- sition entsprechend der Fig. 2, und wie später zu ersehen ist, wird eine Leimvorrichtung 3 zwischen den Rollen 17 herabgelassen.

Auf jeden Fall beginnt jetzt, bei aneinanderstossen- den Platten 18 und 9 der Klebevorgang mitteis Ein¬ spritzung des Klebstoffes längs der Klebelinie 12', welche übereinstimmt mit der Anlehnungslinie der Kanten 9' und 18' der beiden Platten 9 und 18. Der Klebevorgang mittels der Leimvorrichtung 3 ist in Fig. 6 schematisch illustriert, wo ein mit einem Klebstoff gefüllter Behälter 13- zu sehen ist, welcher eine für die Verarbeitung des Klebstoffes erforder¬ liche Temperatur aufweist. Der Behälter 13 ist an einem schwenkbaren Träger 20 befestigt, mittels welchem er in eine senkrechte Arbeitslage, gleichge¬ stellt mit der Querlinie 12', gebracht wird. In dieser Lage wirkt auf den Behälter 13 eine mechani¬ sche Presse 4 ein, um diesen gegen die beiden Platten 18 und 9 und diese wiederum gegen die Stützfläche 11 zu drücken.

Wie aus der Fig. 3 zu ersehen ist, weist der Behäl¬ ter 13 einen Hohlraum 13' auf, in welchem der flüssige Klebstoff 32 enthalten ist, z.B. ein Klebstoff mit zwei Komponenten, welcher durch eine mit einem Deckel 26 verschliessbare * Oeffnung eingefüllt werden kann. Die Wände des Behälters 13 sind mit Isolierteilen 35',

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Heizelementen 25 und einem Temperaturregler 33 ver¬ sehen, um den Klebstoff 32 in den besten Temperatur¬ bedingungen zu halten. Der Träger 20 des Behälters 13 ist vorteilhaft durch ein Vierkantrohr gebildet, durch welches Wasser 29 zum bkühlen geleitet werden kann. Die Presse 4 wirkt auf ein Druckelement 27, . welches zweckmässig in Verlängerung der Klebelinie 12' auf dem Behälter angebracht ist. Der obere Teil des Behälters 13 ist durch ein Rohr 28 mit einem Dreiweg- ventil 14 verbunden, welches wiederum mit einem Rohr 30 für die Zufuhr von Pressluft und mit einem An- schluss 31 für den Ablass in die AussenatmoSphäre verbunden ist.

Durch das mittels eines Stellantriebes 15 betätig¬ bare Dreiwegventil -14 kann der Raum 13' selektiv ' mit der Druckquelle ode * r mit der AussenatmoSphäre in Ver¬ bindung gebracht werden. Gleichzeitig verfügt der untere Teil des Behälters 13 fluchtend mit der Achse des Druckelements 27 und der Linie 12' über eine

Serie von Düsen 49, welche aus in einem Drehelement 35 angeordnete Bohrungen 36, ZulaufÖffnungen 37, und kreisförmige Einspritzzonen 34 bestehen, wobei durch Schwenken des Drehelementes 35 die ZulaufÖffnungen 37 für die Einspritzung des Klebstoffes geschlossen werden können. Jeder Behälter 13 verfügt über eine Mehrzahl Düsen 49 bzw. kreisförmiger Einspritzzonen 34, wie dies z.B. aus der Fig. 9 zu ersehen ist, und aus welcher auch hervorgeht, dass mehrere Behälter 13 in Zwischenräumen der Vorschubeinrichtung 16, 17 vorgesehen sind. Ein Hebel 38 ist in der Lage, das Drehelement 35 mittels eines steuerbaren Antriebes

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39 zu drehen, um den Ausfluss des Klebers zu unter¬ brechen. Aus diesem Grunde wird das Drehelement 35 und das Dreiwegventil 14 praktisch gleichzeitig be¬ tätigt, um die Einspritzung des Klebers überein¬ stimmend in mehrfachen Punkten längs der Kleberlinie 12' auszuführen. Diese Einspritzung erfolgt unter einem Druck, um zu garantieren, ca≤s der Leim durch die angelehnten Seiten der Platten bis in die Nähe der Stützfläche 11 gelangt.

Nach der Einspritzung wird das Drehelement 35 ge¬ schlossen, und das Dreiwegventil 14 so betätigt, dass der Raum 13' mit der Ausse atmcsphäre verbunden wird, auf diese Weise wird die Einspritzung unter- brochen >und anschliessend der Behälter 13 hoch^e- „ hoben, wie dies aus der Fig. 7 ersichtlich ist. Da¬ nach wird über die Klebelinie 12' ein Presselement 5, der sogenannte "Hammer", -gehoben, welcher durch eine Gruppe von Kolbenzylindern 24 von. einer Ruhestellung entsprechend Fig. 6 in eine Arbeitsstellung entspre¬ chend Fig. 7 versetzbar ist. Das Pressele ent 5, welches vorteilhafterweise mit einer Kühlung verse¬ hen ist, wird durch die Presse 4 auf die Klebelinie 12' gedrückt und erlaubt das vollkommene Ebnen von eventuellen Vorsprüngen des Klebers und die 3indung desselben durch Abkühlung.

Die Ruhestellung des Presselementes 5 ist in Durch¬ laufrichtung gesehen hinter und die der Lei vorrich- tung 3 vor der Klebelinie 12* angeordnet. Dies gewähr¬ leistet einen schnellen Wechsel von der Arbeitsstel¬ lung der Leimvorrichtung 3 in seine Ruhestellung und

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gleichzeitig von der Ruhestellung des Presselementes 5 in seine ArbeitsStellung.

Die Leimvorrichtung 3 ist vorteilhafterweise an Schwenkarmen befestigt, welche in Fig. 2 nur als strichpunktierte Linien 53 vereinfacht dargestellt sind, welche mittels eines weiter nicht dargestellten Antriebes z.B. eines Luft- oder Hydraulik-Zylinders schwenkbar sind.

Die beschriebene Einrichtung ist in der Lage, eine Folge der oben angeführten Arbeitsgänge zum Leimen in einem Rythmus von 18 bis 20 Klebevorgängen in der Minute auszuführen, während die effektive Zeit des wirklichen Leimens ' ca. 2 Sekunden beträgt.

Wie schon zu Fig. 1 beschrieben, ' kann nach dem Gerät 100 zum Leimen ein Gerät 110 für die Anbringung von Haftstreifen 52, vorzugsweise aus gummiertem Papier, installiert werden, welche das Weiterbrechen von eventuellen Rissen an den Platten bei der Weiterbe¬ förderung vermeiden, wie dies auch Fig. 8 und 9 zeigen. Das Gerät 110 besteht im Wesentlichen aus einer auf einem Bolzen 51 montierte Haftstreifenrolle 50, die derart aufgerollt ist, dass sie über eine Walze 43 laufend mit einer Art Schwamm 42 in Berührung kommt, der seinerseits in eine mit z.B. Wasser gefüllten Schale 41 hineinhängt und die Klebmasse auf dem Streifen 52 aktiviert. Der Streifen wird dann mit Hilfe von Walzen 47, die eventuell erwärmt werden und von einer Antriebswelle 46 und einer Kette 48 angetrieben sind, angebracht. Das ganze Gerät ist in der Höhe mit Hilfe einer Kolbenzylindergruppe 44 verstellbar und

mit Hilfe eines Trägers 45 in der Querrichtung ver¬ schiebbar. Die Anbringung von Haftstreifen 52 er¬ laubt die Weiterbehandlung der Holzplatten ohne Risiko von Brüchen und Rissen.

Selbstverständlich sind Abwandlungen der beschriebenen Einrichtung in verschiedenen Einzelheiten und in der Zuordnung der einzelnen Komponenten möglich, welche im Bereich des erfindungsgemässen Verfahrens und der dafür erforderlichen Einrichtung liegen.