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Title:
METHOD AND DEVICE FOR SUPPLYING ENERGY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/020299
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a device for supplying energy. The invention is suitable for use in measuring and regulating systems for the dimensions of a traction current consumer, the measurement or influence thereof having to be carried out in a potentially separated manner. The aim of the invention is to provide a method and a device for supplying voltage, by means of which a simplified and sufficiently available energy supply can be achieved, entailing less operational effort and expenditure. In order to achieve this, a compressed air supply operates an air motor. Said air motor converts the flow energy into rotational energy, and drives a generator. Said generator converts the rotational energy into electrical energy, and drives the electrical consumers and/or charges accumulators. The inventive device comprises a compressed air supply, for example, a main air reservoir line, which is connected to an air motor by means of an air hose. A shaft pertaining to the air motor is connected to a shaft pertaining to the generator by power transmission means, driving said generator.

Inventors:
RICHTER HENRIK (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/010223
Publication Date:
March 14, 2002
Filing Date:
September 05, 2001
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLERCHRYSLER RAIL SYSTEMS (DE)
RICHTER HENRIK (DE)
International Classes:
B60L5/00; H02J7/00; H02J7/14; (IPC1-7): B60L5/00; H02J7/00
Foreign References:
DE4126624A11993-02-18
DE19920302A12000-11-30
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK (Kanzlerstr. 8a Düsseldorf, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Energieversorgung von elektrischen Verbrauchern in Fahrzeugen, 'd a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass eine Druckluftversorgung (2) mittels eines Druckluftschlauches (1) einen Luftmotor (5) betreibt, der Luftmotor (5) die Strömungsenergie in Rotationsenergie umwandelt, der Luftmotor (5) mittels Mitteln zur Kraftübertragung einen Generator (7) antreibt, der Generator (7) die Rotationsenergie in elektrische Energie umwandelt und der Generator (7) die elektrischen Verbraucher betreibt und/oder Akkumulatoren (9) auflädt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Verbraucher elektrisch leitend mit einem Stromabnehmer verbunden sind, der sich gegenüber dem Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug und dessen übrige elektrische Ausrüstung auf Hochspannungspotential befindet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass eine Hauptluftbehälterleitung als Druckluftversorgung (2) einen Luftmotor (5) betreibt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Luftmotor (5) mittels Getriebe, insbesondere Riemengetriebe den Generator (7) antreibt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangsspannung des Generators (7) begrenzt und/oder geregelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass ein Regler (8) am Ausgang des Generators (7) die Ausgangsspannung des Generators (7) begrenzt und/oder regelt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass ein am Luftmotor (5) angeordneter Fliehkraftregler die Ausgangsspannung des Generators (7) begrenzt und/oder regelt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass vor dem Luftmotor (5) ein Mittel zur Steuerung der Druckluftzufuhr, insbesondere ein Magnetventil (11) angeordnet ist, welches die Ausgangsspannung des Generators (7) begrenzt und/oder regelt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d durch gekennzeichnet, dass der Luftmotor (5) Teil eines Drehzahlregelkreises ist, wodurch die Drehzahl des Luftmotors (5) begrenzt und/oder geregelt wird.
10. Vorrichtung zur Energieversorgung von elektrischen Verbrauchern in Fahrzeugen, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass an einer Druckluftversorgung (2) mittels eines Druckluftschlauches (1) ein Luftmotor (5) angeschlossen ist, eine Welle (6) des Luftmotors (5) mittels Mittel zur Kraftübertragung mit einer Welle eines Generator (7) verbunden ist, der Generator (7) mit den elektrischen Verbrauchern und/oder mit Akkumulatoren (9) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Verbraucher elektrisch leitend mit einem Stromabnehmer verbunden sind, der sich gegenüber dem Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug und dessen übrige elektrische Ausrüstung auf Hochspannungspotential befindet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass Luftmotor (5), Generator (7) und elektrische Verbraucher und/oder Akkumulatoren (9) auf einem Stromabnehmerrahmen (4) angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Druckluftschlauch (1) wenigstens an einer Übergangsstelle (3) zum Stromabnehmerrahmen (4) hochspannungsfest ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Druckluftversorgung (2) eine Hauptluftbehälterleitung ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10bis 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Welle (6) des Luftmotors (5) mittels Getriebe, insbesondere Riemengetriebe mit der Welle des Generators (7) verbunden ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Begrenzung und/oder Regelung der Ausgangsspannung des Generators (7) enthalten sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass ein Regler (8) am Ausgang des Generators (7) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass am Luftmotor (5) ein Fliehkraftregler angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass vor dem Luftmotor (5) ein Mittel zur Steuerung der Druckluftzufuhr, insbesondere ein Magnetventil (11) angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Luftmotor (5) Teil eines Drehzahlregelkreises ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 20, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass Luftmotor (5) und Generator (7) als eine Einheit in einem Gehäuse untergebracht sind.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Energieversorgung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Energieversorgung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zur Energieversorgung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 10. Die Erfindung ist geeignet für-aber nicht beschränkt auf-den Einsatz in Mess- und Regelungssystemen für Größen an einem Bahnstromabnehmer, deren Messung bzw. Beeinflussung potentialgetrennt erfolgen muss. Beispiel hierfür sind Messsysteme zur Messung der Kontaktkraft an Stromabnehmern. Dort ist aus Messtechnischen und sicherheitstechnischen Gründen eine vom Potential der Bahnstromabnehmer getrennte Energieversorgung erforderlich.

Für die Qualität der Stromabnahme bei elektrisch betriebenen Fahrzeugen ist die Kontaktkraft zwischen dem Fahrdraht und dem Stromabnehmer eine wesentliche Größe.

Die Kontaktkraft wird mittels Messsystemen bestimmt. Ein solches Messsystem besteht beispielsweise aus Messaufnehmer, Messverstärker, Obertragungseinheit und Verarbeitungseinheit. Weiterhin ist für das Messsystem eine Stromversorgung erforderlich.

Bekannt für derartige Anwendungsfälle sind Stromversorgungen mittels Akkumulatoren. Nachteilig dabei ist jedoch eine begrenzte speicherbare Energiemenge.

Während des Ladens der Akkumulatoren ist ein Abschalten und Erden des Fahrdrahtes erforderlich. Dies bedeutet einen hohen Arbeits-und Kostenaufwand.

Weiterhin ist bekannt, Solarzellen mit Akkumulatoren zu kombinieren und als Stromversorgung einzusetzen.

Nachteilig ist auch hierbei eine nur geringe speicherbare Energiemenge der Akkumulatoren sowie eine geringe verfügbare Leistung der Solarzellen, da die zur Verfügung stehende Fläche begrenzt ist. Außerdem steht die für die Solarzellen erforderliche Lichtmenge nicht kontinuierlich zur Verfügung.

Des weiteren werden bisher hochspannungsfeste Spannungsübertrager eingesetzt. Die Spannungsversorgung erfolgt dabei über die Fahrdrahtspannung. Diese Lösung ist teuer und an die Verfügbarkeit der Fahrdrahtspannung gebunden.

Auch andere Anwendung benötigen eine potentialgetrennte Spannungsversorgung. Beispielsweise wird in DE 44 09 483 Cl ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Kontrolle von Fahrdrähten beschrieben, die einen Hochfrequenz-Generator beinhalten. Die Spannungsversorgung des Hochfrequenzgenerators erfolgt mittels Akkumulatoren, ebenso wie die Spannungsversorgung des Mess-und Übertragungssystems. Nachteilig dabei ist, wie oben bereits dargestellt, eine begrenzte speicherbare Energiemenge, verbunden mit dem erforderlichen Abschalten und Erden des Fahrdrahtes während des Ladens der Akkumulatoren, was zu hohem Arbeits-und Kostenaufwand führt.

In der DE 295 02 102 U1 wird eine Messeinrichtung zur Beschreibung der Oberleitungslage offenbart. Die potentialgetrennte Spannungsversorgung der Oberleitungs- Messeinrichtung erfolgt mit Hilfe von optischen Generatoren, insbesondere Solarzellen, die wahlweise mit Tages-oder Kunstlicht betrieben werden. Auch hier treten die oben beschriebenen Nachteile einer gering verfügbaren Leistung der Solarzellen auf, da die zur Verfügung stehende Fläche begrenzt ist und die für die Solarzellen erforderliche Lichtmenge nicht kontinuierlich zur Verfügung steht.

Aufgabe der Erfindung ist es, die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Spannungsversorgung vorzuschlagen, bei der eine vereinfachte und ausreichend verfügbare Energieversorgung erreicht werden kann. Dabei soll ein geringer Arbeits- und Kostenaufwand erreicht werden.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Energieversorgung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Energieversorgung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.

Erfindungsgemäß erfolgt die Energieversorgung von elektrischen Verbrauchern in Fahrzeugen indem eine Druckluftversorgung mittels eines Druckluftschlauches einen Luftmotor betreibt. Der Luftmotor wandelt die Strömungsenergie in Rotationsenergie um und treibt einen Generator an. Der Generator wandelt die Rotationsenergie in elektrische Energie um und betreibt die elektrischen Verbrauchern und/oder lädt Akkumulatoren auf.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Druckluftversorgung, beispielsweise eine Hauptluftbehälterleitung auf, die mittels eines Druckluftschlauches an den Luftmotor angeschlossen ist.

Die Druckluft treibt den Luftmotor an, welcher die Strömungsenergie in Rotationsenergie umwandelt. Eine Welle des Luftmotors ist mittels Mitteln zur Kraftübertragung mit einer Welle des Generator verbunden und treibt diesen an. Der Generator wandelt die mechanische Energie in elektrische Energie um. Der Generator ist mit den elektrischen Verbrauchern und/oder mit Akkumulatoren verbunden.

Durch die erfindungsgemäße Lösung wird eine Vergrößerung der am Stromabnehmer zur Verfügung stehenden elektrischen Leistung erreicht. Die Verfügbarkeit der zur Verfügung stehenden elektrischen Leistung wird wesentlich erhöht.

Dabei kann ein im Schienenfahrzeug im Fahrbetrieb ständig und mit ausreichendem energetischen Potential verfügbares Medium verwendet werden.

Vorzugsweise lässt sich das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung dort einsetzen, wo die Verbraucher elektrisch leitend mit dem Stromabnehmer verbunden sind, der sich gegenüber dem Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug und dessen übrige elektrische Ausrüstung auf Hochspannungspotential befindet.

In einer Ausführungsform sind Luftmotor, Generator und elektrische Verbraucher und/oder Akkumulatoren auf einem Stromabnehmerrahmen angeordnet. Dabei ist der Druckluftschlauch wenigstens an einer Übergangsstelle zum Stromabnehmerrahmen hochspannungsfest ausgebildet.

In einer weiteren Ausführung enthält die erfindungsgemäße Vorrichtung zusätzlich Mittel zur Begrenzung der Ausgangsspannung des Generators. Beispiele hierfür sind Regler am Ausgang des Generators, Fliehkraftregler am Luftmotor oder Mittel zur Steuerung der Druckluftzufuhr, insbesondere Magnetventil (e).

Der Luftmotor kann Teil eines Drehzahlregelkreises sein, so dass der Druckluftverbrauch reduziert wird.

Luftmotor und Generator können weiterhin als eine Einheit in einem Gehäuse untergebracht sein.

Die Erfindung wird anhand des in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiels nachfolgend näher erläutert. Es zeigt schematisch und nicht maßstäblich ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Energieversorgung in einem elektrisch betriebenen Schienenfahrzeug.

Die Energiezuführung zum Schienenfahrzeug erfolgt mittels Fahrdraht und Bahnstromabnehmer. Auf dem Dach oder im Dach des Schienenfahrzeugs ist auf einer gegenüber dem Fahrzeug, insbesondere dem übrigen Wagenkörper elektrisch isolierten Plattform ein Stromabnehmerrahmen 4 angeordnet. Zwischen dem Stromabnehmerrahmen 4 und Fahrzeug bzw. Fahrzeuginnenraum ist ein Druckluftschlauch 1 verlegt und an eine Druckluftversorgung 2 ausreichender Leistung angeschlossen. Die Druckluftversorgung 2 ist beispielsweise eine Hauptluftbehälterleitung, wie sie in Schienenfahrzeugen üblicherweise vorhanden ist. Der Druckluftschlauch 1 ist wenigstens an einer Übergangsstelle 3 zum Stromabnehmerrahmen 4 hochspannungsfest ausgebildet, z. B. ähnlich einem Druckluftversorgungsschlauch für einen Stromabnehmerbalg.

Auf dem Stromabnehmerrahmen 4 befindet sich ein Luftmotor 5, dessen Welle 6 durch die zugeführte Luft rotiert. Die Welle ist in geeigneter Weise, z. B. mittels Riemengetriebe mit der Welle eines Generators 7 verbunden, so dass der Generator 7 durch den Luftmotor 5 angetrieben wird. Der Generator 7 wandelt die Rotationsenergie in elektrische Energie um. Ein Regler 8 begrenzt die Ausgangsspannung des Generators 7. Die vom Generator 7 erzeugte elektrische Energie kann den Verbrauchern direkt zugeführt oder zum Laden von Pufferakkumulatoren 9 verwendet werden.

Der Durchmesser der Luftzuführung zum Luftmotor 5 ist nach dem Verbrauch des Luftmotors 5 bei maximaler Leistung dimensioniert. Die maximale Leistung wird durch die zur Verfügung stehende Luftmenge pro Zeiteinheit begrenzt.

Der Aufbau kann durch zusätzliche Einrichtungen erweitert werden. Vorzugsweise befinden sich diese zusätzlichen Einrichtungen ebenfalls auf dem Stromabnehmerrahmen 4 oder zumindest auf der gegenüber dem Fahrzeug, insbesondere dem übrigen Wagenkörper elektrisch isolierten Plattform. Die Betriebszeit des Luftmotors 5 kann reduziert werden, wenn durch eine Einrichtung 10 gezielt ein in der Druckluftzufuhr eingebautes Magnetventil 11 angesteuert wird, so dass die Akkumulatoren 9 nur dann geladen werden, wenn deren Ausgangsspannung unter einen bestimmten Wert sinkt.

Außerdem ist ein Drehzahlregelkreis für den Luftmotor 5 möglich, womit der Luftverbrauch reduziert werden kann.

Luftmotor 5 und Generator 7 können als eine Einheit in einem Gehäuse untergebracht sein und in ihrer Dimensionierung der benötigten Energiemenge angepasst werden.