Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR TRANSFERRING, IN PARTICULAR, FLAVOURING AGENTS TO CIGARETTES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/065471
Kind Code:
A1
Abstract:
Liquid flavouring agents and other substances are transferred to cigarettes either immediately before or during packaging of cigarettes (12). The aim of the invention is achieved by virtue of the fact that the substances are transferred directly to free ends of the cigarettes (12) after cigarette groups (11) are formed, during transportation thereof. Alternatively, substances can be transferred to the inside of the inner covering of the cigarette groups, in particular, to a folding tab of a bottom wall.

Inventors:
HAEFKER THOMAS (DE)
LEIFHEIT AXEL (DE)
SGODZAI RALPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/014730
Publication Date:
July 21, 2005
Filing Date:
December 27, 2004
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
FOCKE & CO (DE)
HAEFKER THOMAS (DE)
LEIFHEIT AXEL (DE)
SGODZAI RALPH (DE)
International Classes:
A24C5/60; B65B19/00; B65B19/02; B65B19/10; (IPC1-7): A24C5/60; B65B19/00
Foreign References:
US4966170A1990-10-30
US6170239B12001-01-09
US3847162A1974-11-12
DE10052409C12001-11-08
Other References:
See also references of EP 1699306A1
Attorney, Agent or Firm:
Bolte, Erich (Bolte & Partner Hollerallee 73, Bremen, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Übertragen von flüssigen Substanzen, insbesondere von Aromastoffen, auf eine dem Inhalt einer Zigarettenpackung (10) entsprechende ZigarettenGruppe (11) vor deren Verpackung, dadurch gekennzeichnet, dass die Substanz (en) im Anschluss an einen Zigarettenvorrat, insbesondere im An schluss an ein ZigarettenMagazin (15), während des vorzugsweise kontinuier lichen Transports der ZigarettenGruppe (11) durch einen Zigarettenförderer (17) mit Taschen (20) für je eine ZigarettenGruppe (11) oder während einer Still standsphase der taktweise transportierten ZigarettenGruppen (11) den Zigaretten (12) zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einer Mehr zahl von in Transportrichtung aufeinanderfolgenden ZigarettenGruppen (11) gleichzeitig die Substanzen bzw. Aromastoffe zugeführt wird, insbesondere wäh rend des Stillstands einer Taschenkette (17) mit mehreren aufeinanderfolgenden, gleichzeitig mit Substanzen beschickten Taschen (20) mit je einer Zigaretten Gruppe (11).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Substanz (en) alternativ oder zusätzlich auf Verpackungsmaterial während des Verpackungsprozesses aufgebracht wird, insbesondere auf eine Innenseite einer die ZigarettenGruppe (11) umgebenden Innenumhüllung (25).
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Substanz (en) vor dem Anbringen einer Umhüllung in Lücken (33) zwischen benachbarten Zigaretten (12) einer ZigarettenGruppe (11) eingeführt wird.
5. Vorrichtung zur Übertragung von flüssigen Substanzen, insbesondere von Aromastoffen, auf Zigaretten (12) einer dem Inhalt einer Zigarettenpackung (10) entsprechenden ZigarettenGruppe (11), gekennzeichnet durch folgende Merk male : a) die ZigarettenGruppen (11) sind aufeinanderfolgend durch einen endlosen Zigarettenförderer mit Taschen (20) für je eine ZigarettenGruppe (11) transportierbar, insbesondere durch eine Taschenkette (17), b) die Zigaretten (12) der ZigarettenGruppen (11) sind in den Taschen (20) quer zur Förderrichtung angeordnet, derart, dass freie Stirnflächen der Zi garetten (12) seitwärts gerichtet sind, c) neben der Bewegungsbahn des Zigarettenförderers ist mindestens ein orts festes oder bewegbares Aromaaggregat (28) angeordnet mit mindestens einer Dosiereinheit (29) zur Übertragung der Substanz (en) bzw. der Aroma stoffe auf mindestens eine ZigarettenGruppe (11) während momentaner übereinstimmender Relativstellung zwischen Dosiereinheit (29) und Ziga rettenGruppe (11).
6. Vorrichtung zum Übertragen von flüssigen Substanzen, insbesondere von Aromastoffen, auf Zigaretten (12), dadurch gekennzeichnet, dass zu einer Ziga rettenGruppe (11) entsprechend dem Inhalt einer Zigarettenpackung (10) formier te Zigaretten (12) durch einen Zigarettenförderer transportierbar sind, insbeson dere durch eine Taschenkette (17) oder durch einen (Falt) Revolver (21) und dass dem Zigarettenförderer ein feststehendes oder bewegbares Aromaaggregat (28) mit mindestens einer Dosiereinheit (29) zugeordnet ist, welches die Substanz während momentanen Stillstands oder während der Förderbewegung der Zigaret tenGruppe (11) mittelbar oder unmittelbar auf die Zigaretten (12) überträgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei taktwei sem Antrieb des Zigarettenförderers, insbesondere bei Transport der Zigaretten Gruppen (11) durch eine Taschenkette (17) mit taktweise bewegtem Fördertrum (18) ein ortsfestes Aromaaggregat (28) neben der Bewegungsbahn des Zigaret tenförderers so angeordnet ist, dass eine oder mehrere nebeneinander angeord nete Dosiereinheit (en) (29) während des Stillstands des Zigarettenförderers gegenüber jeweils einer ZigarettenGruppe (11) positioniert ist bzw. sind, nämlich gegenüber den insbesondere filterfreien Enden der Zigaretten (12) und dass wie terhin während des Stillstands Substanz von der Dosiereinheit (29) auf die be nachbarte ZigarettenGruppe (11) übertragbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer je weils um vier Taschen (20) taktweise bewegbaren Taschenkette (17) das Aroma aggregat (28) vier entsprechend dem Abstand der Taschen (20) nebeneinander liegende Dosiereinheiten (29) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiereinheit (29) mindestens einen Düsenkopf (31) aufweist zur Abgabe einer bestimmbaren Portion (30) der zu übertragenden Substanz, wobei die Portion (30) berührungsfrei, nämlich in freier Flugbahn, auf die ZigarettenGruppe (11) bzw. die Zigaretten (12) oder mittels Einführungsorgan, insbesondere Einführungsnadel (32), unter Kontakt mit der ZigarettenGruppe (11) bzw. einzelnen Zigaretten (12) übertragbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführungsnadel (32) (zentral) in eine Zigarette (12) der ZigarettenGruppe (11) oder in eine zwischen benachbarten Zigaretten (12) einer ZigarettenGruppe (11) gebildete Lücke (33) einführbar ist, wobei zur Über tragung einer bestimmbaren Menge an Substanz einzelne Zigaretten (12) und/oder einzelne Lücken (33) für die Zuführung der Substanz auswählbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Substanz bzw. eine Portion (30) derselben auf einen Verpackungszuschnitt für die ZigarettenGruppe (11) während des Verpackungs prozesses übertragbar ist, insbesondere auf einen Faltlappen einer die Zigaretten Gruppe (11) unmittelbar umgebenden Innenumhüllung (25).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder einem der weiteren Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass die Substanz bzw. die Portion (30) auf die Innen seite eines freiliegenden FaltlappensLängslappen (42) einer Bodenwand (26) der Innenumhüllung (25) vor dem Falten des Faltlappens übertragbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder einem der weiteren Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass die Substanz durch mindestens eine Dosiereinheit (29) während des Transports des Zuschnitts, insbesondere der Innenumhüllung (25), durch einen Faltrevolver (21) durch ein ortsfest neben der Bewegungsbahn der Innenumhüllung (25) positionierte Dosiereinheit (29) übertragbar ist, wobei die Dosiereinheit (29) bzw. Düsenkopf (31) zur Abgabe der Portion (30) schräg bzw. unter einem Winkel zu dem FaltlappenLängslappen (42) gerichtet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder einem der weiteren Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass mehrere, insbesondere zwei in Förderrichtung auf einander folgende Portionen (30) auf den Faltlappen bzw. Längslappen (42) über tragbar sind, insbesondere in einem Bereich außerhalb der Überdeckung mit an deren Faltlappen. "*****.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Übertragen von insbesondere Aromastoffen auf Zigaretten Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Übertragen von flüssigen Substanzen, insbesondere von Aromastoffen, auf Zigaretten. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Die Übertragung flüssiger Substanzen auf Zigaretten ist zunehmend von Bedeu- tung. Dabei geht es in erster Linie um Aromastoffe, wie z. B. Menthol. In Betracht kommen aber auch andere Substanzen, die die gesundheitsschädigenden Wir- kungen der Zigaretten vermindern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen für die Übertragung von insbesondere Aromastoffen auf Zigaretten vorzuschlagen, die den Fertigungs- bzw. Verpackungsprozess nicht beeinträchtigen und darüber hinaus eine lang- fristige Wirkung der Aroma-oder sonstigen Stoffe erreichen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekenn- zeichnet, dass die Substanz (en) im Anschluss an einen Zigarettenvorrat, insbe- sondere im Anschluss an ein Zigaretten-Magazin, während des vorzugsweise kon- tinuierlichen Transports der Zigaretten-Gruppe durch einen Zigarettenförderer mit Taschen für je eine Zigaretten-Gruppe oder während einer Stillstandsphase der taktweise transportierten Zigaretten-Gruppen den Zigaretten zugeführt wird.

Die Erfindung eröffnet zwei grundsätzliche Wege : Die flüssige Substanz kann während des Transports der Zigarettengruppe durch einen Förderer, wie Taschen-

kette oder (Falt-) Revolver übertragen werden. Alternativ oder zusätzlich können Substanzen während eines ersten Schrittes der Verpackung zugeführt werden, und zwar insbesondere durch Übertragung der Substanz auf eine Innenumhüllung (Inner liner) für die Zigaretten.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist eine Verpackungsmaschine zum Herstellen von Zigaretten-Packungen. Zigaretten-Gruppen als Packungsinhalt werden im An- schluss an ein Zigaretten-Magazin insbesondere durch eine taktweise bewegte Taschenkette transportiert. Ein Aggregat zur Übertragung der Substanz auf die Zigarettengruppe ist im Bereich der Taschenkette (ortsfest) positioniert.

Alternativ ist ein Aroma-Aggregat einem Revolver, nämlich Falt-Revolver, zuge- ordnet, wobei die Substanz während des Faltprozesses einer Innenumhüllung auf die Innenseite eines Bodenlappens vor der Faltung übertragbar ist, insbesondere während der (Dreh-) Bewegung des Revolvers.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand von Ausführungs- beispielen näher erläutert. Es zeigt : Fig. 1 einen Ausschnitt einer Verpackungsmaschine in schematischer Sei- tenansicht, Fig. 2 ein Aroma-Aggregat als Einzelheit der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 eine Tasche einer Taschenkette gemäß Fig. 2 in nochmals vergrößer- tem Maßstab, Fig. 4 einen Querschnitt durch den Zigarettenförderer gemäß Fig. 2 in der Schnittebene IV-IV der Fig. 2, bei vergrößertem Maßstab, Fig. 5 eine Darstellung analog zu Fig. 4 für eine andere Ausführungsform, Fig. 6 eine Einzelheit eines Aroma-Aggregats für einen Faltrevolver bei einem Axialschnitt durch einen Faltdorn, Fig. 7 eine Bodenansicht einer Zigarettenpackung bzw. einer Zigarettengrup- pe mit Innenumhüllung,

Fig. 8 eine Alternative für die Positionierung einer (Aroma-) Substanz im Be- reich einer Innenumhüllung.

Bei den dargestellten Ausführungs-bzw. Anwendungsbeispielen geht es um die Fertigung von Zigarettenpackungen 10 in der Ausführung als Hartpackung des Typs Shell and Slide. In gleicher bzw. analoger Weise kann die Zufuhr von Aroma- oder anderen Substanzen bei Klappschachteln, Weichbecherpackungen etc. er- folgen.

Bei der Fertigung von Zigarettenpackungen 10 werden zunächst je einer Zigaret- tenpackung 10 zugeordnete Zigaretten-Gruppen 11 gebildet. Jede besteht aus einer Mehrzahl von Zigaretten 12, die unter Bildung von Zigaretten-Reihen 13,14 in regelmäßiger Formation angeordnet sind. Die Zigaretten-Gruppen 11 können auch aus drei oder mehr Zigaretten-Reihen bestehen, und zwar auch in versetzter Relativstellung der Zigaretten 12 benachbarter Zigaretten-Reihen.

Zur Bildung der Zigaretten-Gruppen 11 werden die Zigaretten 12 einem Zigaret- ten-Magazin 15 entnommen. Dieses weist im unteren Bereich mehrere Gruppen von aufrechten Schächten auf. Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind dem Zigaretten-Magazin 15 vier nebeneinander liegende Schacht-Gruppen 16 zuge- ordnet. Aus jeder Schacht-Gruppe 16 wird unten eine komplette Zigaretten-Grup- pe 11 aus-und in einen Zigarettenförderer eingeschoben. Dieser ist hier als Taschenförderer ausgebildet, nämlich als Taschenkette 17. Aufbau und Arbeits- weise einer derartigen Taschenkette 17 sind bekannt.

Die Besonderheit der Taschenkette 17 besteht darin, dass ein (unterer) Förder- trum 18 taktweise und ein Rücklauftrum 19 kontinuierlich bewegt wird. Während einer Stillstandsphase werden die Zigaretten-Gruppen 11 in jeweils benachbarte Taschen 20 der Taschenkette 17 eingeschoben. Die Taschen 20 sind beidseitig offen, so dass freie Enden der Zigaretten 12 bzw. von Filtern nicht verdeckt sind.

Die Zigaretten-Gruppen 11 werden durch die Taschenkette 17 einem weiteren Zigaretten-bzw. Packungsförderer zugeführt, nämlich einem Faltrevolver 21. Die- ser weist am Umfang eine Anzahl von Aufnahmen bzw. Taschen auf, je für eine Zigaretten-Gruppe 11. Diese wird durch Axialverschiebung in eine zugeordnete Aufnahme des Faltrevolvers 21 eingeführt. Bei dem vorliegenden Ausführungsbei- spiel ist die Aufnahme als Faltdorn 22 ausgebildet, nämlich als dünnwandiger Hohlkörper, der an beiden Enden offen ist. Die Zigaretten-Gruppe 11 wird in den Faltdorn 22 durch einen Stößel 23 mit Stößelkopf 24 eingeschoben. Auf der Außenseite des Faltdorns 22 wird ein Zuschnitt aus Verpackungsmaterial positio- niert und gefaltet, und zwar insbesondere ein Zuschnitt einer Innenumhüllung 25.

Diese besteht aus (beschichtetem) Papier, Stanniol, Folie oder dergleichen. Die Zigaretten-Gruppe 11 wird als Packungsinhalt vollständig von der Innenumhüllung 25 umgeben, und zwar unter Bildung einer Bodenwand 26 und einer entsprechend ausgebildeten Stirnwand.

Die Zigaretten-Gruppe 11 mit der gefalteten Innenumhüllung 25 bildet einen Ziga- retten-Block 27 ais Inhalt der Zigarettenpackung 10. Weitere Zuschnitte der Ziga- rettenpackung 10 werden bei Fortsetzung des Transports der Zigaretten-Gruppe 11 bzw. des Zigaretten-Blocks 27 durch den Faltrevolver 21 angebracht, so dass schließlich (weitgehend) fertige Zigarettenpackungen 10 den Bereich des Faltre- volvers 21 verlassen.

Den Zigaretten 12 sind (flüssige) Substanzen zuzuführen, und zwar insbesondere Aromastoffe. Ein häufig eingesetztes Aroma ist Menthol. Dieses ist oberhalb einer Temperatur von 40°C flüssig und kann demnach als Flüssigkeit zugeführt werden.

Die Zugabe der Substanzen erfolgt unmittelbar vor bzw. während des Ver- packungsprozesses der Zigaretten. Die Übertragung auf die Zigaretten 12 wird so durchgeführt, dass Teile oder Organe der Verpackungsmaschine nicht mit den Substanzen in Kontakt kommen.

Ein vorteilhafter Weg ist die Zuführung von flüssigen Substanzen zu den Zigaret- ten-Gruppen 11, und zwar im Anschluss an das Zigaretten-Magazin 15 während des Transports der Zigaretten-Gruppen 11. Gemäß Fig. 1 erfolgt die Übertragung der Substanz im Bereich des unteren Fördertrums 18 während einer Stillstands- phase der Zigaretten-Gruppe 11, und zwar im Bereich der freien Stirnenden der Zigaretten 12, bei Filterzigaretten im Bereich von freien Tabakenden (Fig. 4, Fig. 5).

Ein Übertragungsorgan, nämlich ein Aromaaggregat 28, ist ortsfest im Bereich der Förderstrecke der Zigaretten-Gruppen 11 positioniert, nämlich benachbart zur Taschenkette 17. Das Aromaaggregat 28 besteht aus einer Mehrzahl von Dosier- einheiten 29, die je einer Zigaretten-Gruppe 11 bzw. einer Tasche 20 der Taschenkette 17 zugeordnet sind. Während der Stillstandsphase des Fördertrums 18 sind die (vier) Dosiereinheiten 29 des Aromaaggregats 28 in ausgerichteter Gegenüberstellung zu je einer Zigaretten-Gruppe 11 positioniert.

Für die Übertragung der flüssigen Substanz auf die Zigaretten-Gruppe 11 sind mehrere Alternativen vorgesehen. Es ist möglich, tropfenförmige Portionen 30 der Zigaretten-Gruppe 11 zuzuführen, und zwar insbesondere durch kontaktlose Über- tragung (Fig. 4). Die Dosiereinheit 29 ist hierbei düsenartig ausgebildet mit min- destens einem Düsenkopf 31. Dieser überträgt eine dosierte Portion 30 der Substanz in freier Flugbewegung auf die Zigaretten-Gruppe 11. Die Dosiereinheit 29 kann auch so ausgebildet sein, dass mehrere Portionen 30 jeder Zigaretten- Gruppe 11 zugeführt werden. Die Dosiereinheit 29 bzw. der Düsenkopf 31 ist da- bei so ausgerichtet, dass die Portion 30 etwa im Bereich einer (horizontalen) Längsmittelebene auf die Zigaretten-Gruppe 11 auftrifft.

Alternativ kann eine zielgenau Übertragung der Substanzen auf die Zigaretten- Gruppe 11 erfolgen. In diesem Falle erhält die Dosiereinheit 29 Kontakt mit den Zigaretten 12 bzw. der Zigaretten-Gruppe 11. Jede Dosiereinheit 29 ist mit min- destens einem Einführungsrohr bzw. einer hohlen Einführungsnadel 32 versehen.

Diese wird mit einem freien Endbereich in eine Zigarette 12 eingeführt (Fig. 5).

Alternativ oder zusätzlich können (andere) Einführungsnadeln 32 in Lücken 33 eintreten, die innerhalb der Zigaretten-Gruppe 11 zwischen benachbarten Ziga- retten 12 gebildet sind. Eine optimale Verteilung der Substanz kann dadurch er- reicht werden, dass über die Querschnittsfläche einer Zigaretten-Gruppe 11 hin- weg mehrere Einführungsnadeln 32 verteilt positioniert sind, die Substanz in aus- gewählte Zigaretten 12 und/oder in die Lücken 33 einführen (Fig. 3). Für die Wir- kung der (Aroma-) Substanz ist es nicht erforderlich, jede Zigarette 12 und/oder jede Lücke 33 mit einer Portion 30 zu versorgen. Vorteilhaft sind Dosiereinheiten 29 mit zwei oder drei Einführungsnadeln 32 oder Düsenköpfen 31.

Bei dieser Ausführung (Fig. 5) ist das Aromaaggregat 28 quer bewegbar angeord- net, wird also während der Stillstandsphase der Taschenkette 17 an die Zigaret- ten-Gruppen 11 herangefahren, derart, dass die entsprechend positionierten Ein- führungsnadeln 32 in den Bereich der Zigaretten-Gruppe 11 eintreten.

Das insbesondere für die Zuführung von Menthol geeignete Aromaaggregat 28 weist ein langgestrecktes (horizontales) Verteilerrohr 34 auf. In diesem wird die flüssige Substanz, also insbesondere auf etwa 41 °C erwärmtes Menthol, zuge- führt. Eine (beheizte) Zuführungsleitung 35 schließt an ein Ende des Verteilerrohrs 34 an. Über Verbindungsrohre 36 ist das Verteilerrohr 34 mit jeder Dosiereinheit 29 verbunden. Diese sind mit elektrisch steuerbaren Ventilen versehen, und zwar für jeden Düsenkopf 31 bzw. für jede Einführungsnadel 32. Die Ventile sind elekt- risch steuerbar über entsprechende Leitungen 37, die zu den Ventilen innerhalb der Dosiereinheit 29 führen. Des Weiteren sind innerhalb der Dosiereinheit 29 (elektrische) Heizorgane bzw. Heizpatronen 38 angeordnet, die ebenfalls an elek- trische Heizleitungen 39 angeschlossen sind. Die Temperatur irri Bereich der Düseneinheit ist durch Sensoren exakt einstellbar.

Die Substanz kann auch während (kontinuierlicher) Förderbewegung der Zigaret- ten-Gruppe 11 zugeführt bzw. aufgebracht werden. Fig. 6 bis Fig. 8 befassen sich

mit dem Aufbringen einer flüssigen Substanz auf die tnnenumhüttung 25 für die Zigaretten-Gruppe 11. Die Substanz bzw. eine Portion 30 derselben wird auf die Innenseite der Innenumhüllung 25 aufgebracht. Besonders wirksam ist die Auf- bringung der Substanz auf die Innenseite der Bodenwand 26. Diese besteht aus mehreren Faltlappen, nämlich Seitenlappen 40 sowie Längslappen 41,42. Gemäß Fig. 6 wird die Portion 30 auf einen zuletzt gefalteten, nämlich äußeren Längslap- pen 42 aufgebracht. Dieser ist vor dem Faltprozess in einer Ebene parallel zur Längserstreckung der Zigaretten 12 gerichtet. Eine Innenseite des Faltlappens bzw. Längslappens 42 ist nach oben gerichtet. Durch das schräggerichtete Aro- maaggregat 28 bzw. durch die schräggerichtete Dosiereinheit 29 wird die Portion 30 während der Förderbewegung der Innenumhüllung 25 auf den quer zur Ebene der Bodenwand 26 gerichteten Längslappen 42 aufgebracht. Danach wird der Längslappen 42 in die in Fig. 7 gezeigte Stellung gefaltet. Wie ersichtlich, wird die Dosiereinheit 29 bzw. deren Düsenkopf 31 so betätigt, dass nacheinander meh- rere (zwei) Portionen 30 aufgetragen werden, und zwar außerhalb des Bereichs einer Überlappung mit anderen Faltlappen, insbesondere außerhalb des Über- deckungsbereichs durch den zuerst gefalteten Längslappen 41. Dadurch kommen die Portionen 30 unmittelbar in Kontakt mit den freien Stirnseiten der Zigaretten 12.

Die Aufbringung der Substanz gemäß Fig. 6, Fig. 7 erfolgt im Bereich des Faltre- volvers 21. Diesem ist eine erste Zuschnittstation 43 zur Übergabe eines Zu- schnitts für die Innenumhüllung 25 an einen Faltdorn 22 zugeordnet. Innerhalb des Faltdorns 22 befindet sich die Zigaretten-Gruppe 11, die von der Taschenkette 17 zugeführt ist. Die Innenumhüllung 25 wird teilweise auf dem Faltdorn 22 gefaltet.

Es folgt eine Aromastation 44. In deren Bereich ist mindestens ein Übertragungs- organ 28 bzw. eine Dosiereinheit 29 in der Ausführung gemäß Fig. 6 so positio- niert, dass die Übertragung der Portion 30 auf den radial innen liegenden Längs- lappen 42 bzw. dessen freie Innenseite möglich ist.

Eine weitere Alternative zeigt Fig. 8. Bei diesem Beispiel wird-wie bei der Ferti- gung von Weichbecherpackungen üblich-zunächst die Bodenwand 26 der In- nenumhüllung 25 gefaltet, nämlich vor Einführen der Zigaretten-Gruppe 11 in den Faltdorn 22. Der Stößel 23 bzw. dessen Stößelkopf 24 bildet eine Abstützung während der Faltung der Bodenwand 26. Wie gezeigt, ist an der Bodenwand 26 innenseitig mindestens eine Portion 30 des Aromastoffs aufgebracht. Damit diese Substanz nicht auf den Stößelkopf 24 übertragen wird, ist im Bereich der einen oder mehreren Portionen 30 im Stößelkopf 24 eine Ausnehmung 45 gebildet.

Der weitere Ablauf des Herstellungsprozesses für die Zigarettenpackung kann dem Stand der Technik entsprechen.

Die Zuführung von (flüssigen) Substanzen, insbesondere von Aromastoffen, zu den Zigaretten 12 erfolgt ausschließlich nach Bildung der Zigaretten-Gruppen 11.

Als weitere Alternative ist es möglich, nach Fertigstellung eines Zigaretten-Blocks, bestehend aus der Zigaretten-Gruppe 11 mit Innenumhüllung 25, die Substanz mittels dünner Injektionsnadel zuzuführen unter Durchdringen der Innenumhüllung 25.

Die Wirksamkeit der Aromasubstanz ist auch dann gegeben, wenn nicht jede Zi- garette unmittelbaren Kontakt mit der Substanz hat. Das Aroma wird innerhalb der geschlossenen Packung auf alle Zigaretten verteilt bzw. für alle Zigaretten wirk- sam. Die Übertragung der Substanz auf die Zigaretten bzw. Zigarettenenden kann auch als Sprühnebel erfolgen.

Bezugszeichenliste 10 Zigarettenpackung 11 Zigaretten-Gruppe 12 Zigaretten 13 Zigaretten-Reihe 14 Zigaretten-Reihe 15 Zigaretten-Magazin 16 Schacht-Gruppe 17 Taschenkette 18 Fördertrum 19 Rücklauftrum 20 Tasche 21 Faltrevolver 22 Faltdorn 23 Stößel 24 Stößelkopf 25 Innenumhüllung 26 Bodenwand 27 Zigaretten-Block 28 Aromaaggregat 29 Dosiereinheit 30 Portion 31 Düsenkopf 32 Einführungsnadel 33 Lücke 34 Verteilerrohr 35 Zuführungsleitung 36 Verbindungsrohr 37 Leitung 38 Heizpatrone 39 Heizleitung 40 Seitenlappen 41 Längslappen 42 Längslappen 43 Zuschnittstation 44 Aromastation 45 Ausnehmung