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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR TRANSMITTING DATA BETWEEN PICK-AND-PLACE ROBOTS AND A FEEDING UNIT, PICK-AND-PLACE ROBOT AND FEEDING UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/003489
Kind Code:
A1
Abstract:
Until now, data between a pick-and-place robot (1) and a feeding unit (3) is transmitted by wire, which leads to a fixed raster for the arrangement of the feeding units (3) on the pick-and place robots (1). According to the invention, the data to be exchanged between pick-and-place robots (1) and the feeding unit (3) is optically transmitted via an optical waveguide (10), whereby the optical transmitters (7, 13) and the optical receivers (8, 14) of the feeding unit (3, 11) can be coupled in any position on the optical waveguide (10). The feeding units (3, 11) can thus be coupled in a raster-free manner to the pick-and-place robots (1).

Inventors:
ESCHENWECK FRIEDRICH
Application Number:
PCT/DE2000/002177
Publication Date:
January 11, 2001
Filing Date:
July 04, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H05K13/04; G08C23/06; H04B10/00; H04B10/80; H04L12/28; H05K13/08; (IPC1-7): H05K13/08; H04B10/00
Foreign References:
EP0859543A21998-08-19
EP0794624A21997-09-10
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Datenübertragung zwischen mindestens einer ersten Steuereinrichtung (2), die einem Bestückautomaten (1) zugeordnet ist, und einer zweiten Steuereinrichtung (4), die einer Zuführeinheit (3) für den Bestückautomaten (1) zugeordnet ist, bei dem zu sendende Daten elektrisch von der sendenden Steuerein richtung (2,4) an einen der sendenden Steuereinrichtung zugeordneten optischen Sender (5,7) übertragen werden, der optische Sender (5,7) die Daten in einen Lichtwellen leiter (10) einkoppelt, ein der empfangenden Steuereinrichtung zugeordneter opti scher Empfänger (6,8) die Daten aus dem Lichtwellenleiter (10) empfängt und an die empfangende Steuereinrichtung (2,4) überträgt.
2. Verfahren zur Datenübertragung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine weitere Zuführeinheit (11) mit einer wei teren Steuereinrichtung (12), einem weiteren optischen Sender (13) und einem weiteren optischen Empfänger (14), die mit der weiteren Steuereinrichtung (12) verbunden sind, vorgesehen sind und daß der weitere optische Sender (13) seine Signale in den Lichtwellenleiter (10) einkoppelt und der weitere optische Empfänger (14) Signale aus dem Lichtwellenleiter (10) emp fängt.
3. Verfahren zur Datenübertragung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder optische Sender (5,7,13) seine Signale gleichzeitig an alle Empfänger (6,8,14) übermittelt.
4. Verfahren zur Datenübertragung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Datenübertragung das CAN (Controller Area Net work)Verfahren verwendet wird.
5. Vorrichtung zur Datenübertragung zwischen einem Bestück automaten (1) und mindestens einer Zuführeinheit (3) mit einer ersten Steuereinrichtung (2), die dem Bestückauto maten (1) zugeordnet ist, mit einer zweiten Steuereinrichtung (4), die der mindestens einen Zuführeinheit (3) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Steuereinrichtung (2) mit einem ersten opti schen Sender (5) und einem ersten optischen Empfänger (6) verbunden ist, daß die zweite Steuereinrichtung (4) mit einem zweiten opti schen Sender (7) und einem zweiten optischen Empfänger (8) verbunden ist und daß die optischen Empfänger (6,8) und die optischen Sender (5,7) über einen Lichtwellenleiter (10) mit einander verbunden sind.
6. Vorrichtung zur Datenübertragung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Zuführeinheit (11) vorgesehen ist, die eine weitere Steuereinrichtung (12) und damit verbunden einen wei teren optischen Sender (13) und einen weiteren optischen Emp fänger (14) aufweist und daß der weitere optische Sender (13) und der weitere optische Empfänger (14) über den Lichtwellenleiter (10) mit den ersten und zweiten optischen Sendern (5,7) und Empfängern (6,8) ver bunden sind.
7. Zuführeinheit (3,11) für einen Bestückautomaten (1) mit einer zweiten Steuereinrichtung (4), dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinheit (2,11) einen optischen Sender (7,13) und einen optischen Empfänger (8,14) aufweist, die mit der Steuereinrichtung (4,12) verbunden sind und daß der optische Sender (7,13) und der optische Empfänger (8,14) so angeordnet sind, daß diese an einem am Bestückauto maten (1) angeordneten Lichtwellenleiter (10) ankoppelbar sind.
8. Bestückautomat (1) mit einer Steuereinrichtung (2), mit einem optischen Sender (5) und einem optischen Empfänger (6), die mit der Steuereinrichtung (2) verbunden sind und mit ei nem Lichtwellenleiter (10), in den der optische Sender (5) seine Signale sendet und aus dem der optische Empfänger (6) Signale empfängt, wobei der Lichtwellenleiter (10) so ange ordnet ist, daß weitere optische Sender (7,13) und optische Empfänger (8,14) von mindestens einer Zuführeinheit (3,11) ankoppelbar sind.
9. Bestückautomat (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtwellenleiter (10) so angeordnet ist, daß opti sche Sender (7,13) und optische Empfänger (8,14) von mehreren Zuführeinheiten (3,11) rasterfrei ankoppelbar sind.
Description:
Beschreibung Verfahren und Vorrichtung zur Datenübertragung zwischen einem Bestückautomaten und einer Zuführeinheit, Bestückautomat und Zuführeinheit Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Datenüber- tragung zwischen einem Bestückautomaten und einer Zuführein- heit sowie eine Vorrichtung zur Datenübertragung zwischen ei- nem Bestückautomaten und mindestens einer Zuführeinheit gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 5 sowie eine Zuführein- heit für einen Bestückautomaten gemäß dem Oberbegriff des Pa- tentanspruchs 7 und einen Bestückautomaten.

In einem Bestückautomaten werden Bauelemente aus Zuführein- heiten mit Hilfe einer Haltevorrichtung entnommen, mittels der Haltevorrichtung an eine vorgegebene Position oberhalb eines Substrats bewegt und dort abgesetzt. Für unterschiedli- che Bauelementtypen sind dabei unterschiedliche Zuführeinhei- ten vorgesehen. Die Zuführeinheiten mit den Bauelementen wer- den dabei in einer vorgegebenen Position an den Bestückauto- maten gestellt, so daß die Haltevorrichtung des Bestückauto- maten die Bauelemente aus den Zuführeinheiten entnehmen kann.

Die Ansteuerung der Zuführeinheiten, beispielsweise von sog.

"Tape-Feedern", erfolgt über eine drahtgebundene Verbindung zwischen der Steuereinrichtung des Bestückautomaten und der Steuereinrichtung der Zuführeinheit. Sobald ein Bauelement von der Haltevorrichtung abgeholt wurde, gibt die Steuerein- richtung des Bestückautomaten an die Steuereinrichtung der Zuführeinheit den Befehl, den mit Bauelementen gefüllten Gurt eine Position weiter zu transportieren. Um einen möglichst schnellen Wechsel der Zuführeinheiten zu gewährleisten, sind für diese drahtgebundenen Verbindungen Stecker in einem fe- sten Raster am Bestückautomaten vorgesehen. Die Breite der Zuführeinheiten hat sich nach diesem Raster zu richten, wo- durch vor allem bei neuen, kleineren Bauelementen, eine Erhö- hung der Bauelementvielfalt am Bestückautomaten, die eigent-

lich durch die kleinere Dimension der Bauelemente möglich wä- re, verhindert wird.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und ei- ne Vorrichtung anzugeben, mit der ein möglichst rasterfreies Stellen von Zuführeinheiten an einen Bestückautomaten gewähr- leistet wird.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit den kenn- zeichnenden Merkmalen der Patentansprüche bzw. 5 sowie eine Zuführeinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 7 und einen Be- stückautomaten mit den Merkmalen des Anspruchs 8.

Durch die Datenübertragung auf optischem Wege zwischen Be- stückautomat und Zuführeinheit ist es möglich, daß die den Zuführeinheiten zugeordneten optischen Sender und Empfänger an beliebiger Position des Lichtwellenleiters angeordnet wer- den können. Durch diesen Verzicht auf das feste Raster ist sichergestellt, daß zukünftige veränderte Bauteildimensionen flexibel am Bestückautomaten berücksichtigt werden.

In vorteilhafter Weise wird gemäß Anspruch 2 vorgesehen, daß mehrere Zuführeinheiten an einen Lichtwellenleiter ankoppel- bar sind. Dadurch ergibt sich ein besonders flexibler Aufbau der Zuführeinheiten am Bestückautomaten.

Besonders einfach gestaltet sich das Verfahren dadurch, daß gemäß Anspruch 3 die Sender ihre Daten gleichzeitig an alle Empfänger übermitteln.

Für die gleichzeitige Übermittlung der Daten aller Empfänger eignet sich besonders das aus der Automobilbranche bekannte CAN (Controller Area Network)-Verfahren gemäß Anspruch 4.

Anhand der einzigen Figur der Zeichnung wird die Erfindung mittels eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Die Figur zeigt dabei eine schematische Ansicht eines Be- stückautomaten mit angekoppelten Zuführeinheiten. Dabei ist schematisch ein Bestückautomat 1 mit einer ersten Steuerein- richtung 2 dargestellt, an den eine erste Zuführeinheit 3 mit einer zweiten Steuereinrichtung 4 angekoppelt ist. Die Zu- führeinheit 3 dient dazu, Bauelemente eines Bauelementtyps zur Verfügung zu stellen, die von einer nicht dargestellten Haltevorrichtung des Bestückautomaten 1 auf ebenfalls nicht dargestellte Substrate in einer vorgegebenen Position abge- setzt werden. Die zweite Steuereinrichtung 4 dient dazu, nach dem Abholen eines Bauelements aus der Zuführeinheit 3 weitere Bauelemente zur Verfügung zu stellen. Bei einem sog."Tape- Feeder wird beispielsweise ein Gurt, in dem sich Taschen mit Bauelementen befinden, eine Position weitergetaktet. Bei ei- ner weiteren bekannten Zuführeinheit, einem sog."Waffle- Pack-Wechsler", dient die zweite Steuereinrichtung 4 dazu, die sog. Trays auszuwechseln. Unter einem Tray wird dabei ei- ne waagerecht angeordnete Fläche verstanden, auf der mehrere Bauelemente nebeneinander flächig angeordnet sind. Die Kommu- nikation zwischen der ersten Steuereinrichtung 2 des Bestück- automaten 1 und der zweiten Steuereinrichtung 4 der Zufüh- reinheit 3 wurde bisher drahtgebunden abgewickelt. Erfin- dungsgemäß sind der ersten Steuereinrichtung 2 ein erster op- tischer Sender 5 und ein erster optischer Empfänger 6 zuge- ordnet und mit ihr verbunden, die mit einem zweiten optischen Sender 7 und einem zweiten optischen Empfänger 8, die mit der zweiten Steuereinrichtung 4 verbunden sind, kommunizieren.

Die Kommunikation erfolgt dabei über einen den Bestückautoma- ten 1 zugeordneten Lichtwellenleiter 10, in den die optischen Sender die zu übertragenden Daten einkoppeln, und die opti- schen Empfänger 6,8 die Daten empfangen. Der Lichtwellenlei- ter 10 kann dabei beispielsweise als Schichtwellenleiter aus- gebildet sein, an dessen Seitenflächen die Sender 5,7 und Empfänger 6,8 angeordnet sind. Entsprechend erfolgt auch die Kommunikation mit einer weiteren Zuführeinheit 11, die eine weitere Steuereinrichtung 12 und mit dieser verbunden einen

weiteren optischen Sender 13 und einen weiteren optischen Empfänger 14 umfaßt. Durch die Nutzung eines Lichtwellenlei- ters 10 lassen sich die beiden Zuführeinheiten 3,11 entlang der Verschieberichtung 15 beliebig positionieren. Dadurch können die Zuführeinheiten 3,11 rasterfrei an den Bestückau- tomaten 1 angekoppelt werden. Dadurch lassen sich beliebig breite Zuführeinheiten 3,11 realisieren und an einen Be- stückautomaten 1 ankoppeln.

Die Übertragung der Daten kann dabei von einem der Sender 5,7,13 an alle Empfänger 6,8,14 gleichzeitig erfolgen. Ein solches Verfahren ist beispielsweise aus der Automobilbranche als CAN (Controller Area Network)-Verfahren bekannt. Die maxi- male Ubertragungsrate ist dabei mit 1 Megabit/Sekunde defi- niert. Das Zugriffsverfahren von CAN wird durch CSMA/CA am besten beschrieben. CSMA/CA steht für Carrier Sense Multiple Access with Collision Avoidance. Der Unterschied zum bekann- ten CSMA/CD (with Collision Detection) ist, daß bei einer Kollision ein Teilnehmer die Sendeberichtigung erhält, wäh- rend sich bei CSMA/CD alle Teilnehmer vom Bus zurückziehen und erst später einen erneuten Zugriff versuchen. CAN ist mit diesem Verfahren multimasterfähig. Das heißt, daß mehrere Sender den Bus gleichzeitig anfordern können. Kommt es dabei zu einer Kollision, weil verschiedene Sender den Bus gleich- zeitig arbitrieren (anfordern), erhält der Sender mit der hö- heren Priorität den Buszugriff.

Damit dieses Zugriffsverfahren realisiert werden kann, müssen folgende Grundvoraussetzungen gelten : -Alle Teilnehmer arbeiten nach dem Listen While Talk- Prinzip. Daß heißt, daß sie die Leitung ständig abhören, auch während sie schreiben.

-Schreiben mehrere Teilnehmer gleichzeitig, ist auf dem Bus eine logische Null, auch wenn nur einer der Teilnehmer eine Null schreibt.

-Jeder Teilnehmer muß eine eigene eindeutige Identifizie- rung haben. Diese wird gleichzeitig als Priorität verwen-

det (je kleiner die Identifizierung, desto größer die Priorität).

Ist der Bus frei, kann ein Teilnehmer den Bus anfordern, in- dem er ein Startbit auf den Bus schreibt. Danach fängt er an, Bit für Bit seine Identifizierung und damit seine Priorität auf den Bus zu schreiben. Die anderen Teilnehmer synchroni- sieren sich mit dem Startbit. Möchte noch ein Teilnehmer den Bus anfordern, schreibt auch er seine Identifizierung und da- mit seine Priorität synchron zu dem ersten Teilnehmer auf den Bus. Erkennt ein Teilnehmer beim Schreiben einer Eins, daß der vom Bus zurückgelesene Wert Null ist, hat er daraus zu folgern, daß ein anderer Teilnehmer höherer Priorität ihn überschrieben hat. Er darf dann keine weiteren schreibenden Buszugriffe machen. Er muß vielmehr warten, bis das Telegramm beendet ist (erkennbar durch ein EOF-Byte (End of Frame)).

Erst dann kann er erneut versuchen, den Bus zu arbitrieren.

Bei der optischen Realisierung des CAN-Verfahrens ist das Licht im Zustand Null immer an und übertrifft daher den re- zessiven Pegel (Licht aus) immer.