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Title:
METHOD AND DEVICE FOR TRANSPORTING PERSONS AND/OR GOODS ON THE WATER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/050726
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device 100 for transporting persons and/or goods on the water from a starting region on or at a starting object 1 to a target region on or at a target object 2, comprising a transport device 110 which is provided for moving from the starting region on or at the starting object 1 to the target region on or at the target object 2; at least one loading region for receiving persons and/or goods, said loading region being arranged on and/or in the transport device 110; a plurality of water-powered thrust devices 112 which are arranged on and/or in the transport device 110; a pressure generating device 120 which is provided for supplying pressurized water; a connecting device 130 which is provided for connecting the pressure generating device 120 to the water-powered thrust devices 112 of the transport device 110 so as to conduct water; and a controller which is provided for actuating the thrust devices 112.

Inventors:
THIEMKE MICHAEL (DE)
SEECK NIELS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/072233
Publication Date:
March 30, 2017
Filing Date:
September 20, 2016
Export Citation:
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Assignee:
HOCHSCHULE FLENSBURG (DE)
International Classes:
B63H11/10; B63H11/04
Domestic Patent References:
WO2012083417A12012-06-28
Foreign References:
US20150028161A12015-01-29
CN104097754A2014-10-15
US20150066249A12015-03-05
US20100200702A12010-08-12
FR2390329A11978-12-08
DE2748674A11979-05-10
DE2724288A11977-12-15
DE602005002143T22008-05-15
Attorney, Agent or Firm:
WALLINGER RICKER SCHLOTTER TOSTMANN (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Vorrichtung (100) zum Transport von Personen und/oder Gütern auf dem Wasser von einem Startbereich auf oder an einem Startobjekt (1) zu einem Zielbereich auf oder an einem Zielobjekt (2), mit:

(a) einer Transporteinrichtung (110), welche dafür vorgesehen ist, sich von dem Startbereich auf oder an dem Startobjekt (1) zu dem Zielbereich auf oder an dem Zielobjekt (2) zu bewegen;

(b) wenigstens einem Ladungsbereich zur Aufnahme von Personen und/oder Gütern, welcher an und/oder in der Transporteinrichtung (110) angeordnet ist;

(c) einer Mehrzahl an wasserbetriebenen Rückstoßeinrichtungen (112), welche an und/oder in der Transporteinrichtung (110) angeordnet ist;

(d) einer Druckerzeugungseinrichtung (120), welche dafür vorgesehen ist, mit Druck beaufschlagtes Wasser bereitzustellen;

(e) einer Verbindungseinrichtung (130), welche dafür vorgesehen ist, die

Druckerzeugungseinrichtung (120) mit den wasserbetriebenen Rückstoßeinrichtungen (112) der Transporteinrichtung (110) wasserführend zu verbinden; und

(f) einer Steuerungseinrichtung, welche dafür vorgesehen ist, die Rückstoßeinrichtungen (112) in einer Weise anzusteuern, dass sich die Transporteinrichtung (110) von dem Startbereich auf oder an dem Startobjekt (1) zu dem Zielbereich auf oder an dem Zielobjekt (2) bewegt.

Vorrichtung nach Anspruch 1 , wobei die wasserbetriebenen Rückstoßeinrichtungen (112) jeweils wenigstens eine Öffnung und Mittel aufweisen, welche einen Querschnitt der Öffnung wenigstens im Wesentlichen senkrecht zur Ausströmrichtung verändern.

3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Druckerzeugungseinrichtung (120) auf und/oder unter der Wasseroberfläche angeordnet ist, insbesondere wenigstens im Wesentlichen ohne mechanische Verbindung zu dem Startobjekt (1) und/oder dem Zielobjekt (2); und/oder in oder an dem Startobjekt (1) und/oder in oder an dem Zielobjekt (2) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Druckerzeugungseinrichtung (120) und die Transporteinrichtung (110) in einer Weise miteinander verbunden sind, dass Bewegungsenergie von der Transporteinrichtung (110) auf die Druckerzeugungseinrichtung (120) übertragen wird; und/oder die Druckerzeugungseinrichtung (120) Antriebsmittel aufweist, welche dafür vorgesehen sind, die Druckerzeugungseinrichtung (120) auf und/oder unterhalb der Wasseroberfläche zu bewegen, insbesondere zu manövrieren.

5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Druckerzeugungseinrichtung (120) dafür vorgesehen ist das Wasser, der Umgebung zu entnehmen, insbesondere aus dieser anzusaugen, und/oder aus einem, insbesondere an oder in dem Startobjekt (1) und/oder an oder in dem Zielobjekt (2), angeordneten Behälter zu entnehmen, insbesondere anzusaugen.

6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung (100) wenigstens zwei Druckerzeugungseinrichtungen (120) aufweist, welche insbesondere so einander zugeordnet sind, dass im Falle einer Störung einer der Druckerzeugungseinrichtungen (120) eine andere deren Aufgaben zumindest teilweise übernimmt; und/oder zumindest zwei der Rückstoßeinrichtungen (112) einander so zugeordnet sind, dass im Falle einer Störung einer der Rückstoßeinrichtungen (112) die andere deren Aufgaben zumindest teilweise übernimmt.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei einzelne Rückstoßeinrichtungen (112) oder Gruppen von Rückstoßeinrichtungen (120) mit verschiedenen Druckerzeugungseinrichtungen (120) wasserführend verbunden sind.

8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, weiterhin aufweisend: eine Absetzeinrichtung (1 b), welche im Startbereich des Startobjekts (1) angeordnet ist; und/oder eine Fangvorrichtung, welche im Zielbereich des Zielobjekts (2) angeordnet ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Verbindungseinrichtung (130), insbesondere mittels Schwimmkörpern, zumindest in einem Abschnitt schwimmfähig ausgebildet ist.

10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Verbindungseinrichtung (130), insbesondere außenseitig angeordnet, eine helixförmige Kante (132), insbesondere eine Scruton-Wendel, aufweist.

1 1. Verfahren zum Transport von Personen und/oder Gütern auf dem Wasser von einem Startbereich auf oder an einem Startobjekt (1) zu einem Zielbereich auf oder an einem Zielobjekt (2) durch eine Transportvorrichtung (100), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, aufweisend die Schritte:

(a) Abheben einer Transporteinrichtung (110) der von einem Startbereich eines Startobjekts (1 ); (b) Zurücklegen eines Transportweges (S) durch die Transporteinrichtung (110); und

(c) Landen der Transporteinrichtung (110) in einem Zielbereich eines Zielobjekts (2), wobei Position und Lage der Transporteinrichtung (110) zumindest während des Zurücklegens des (W) durch ein Ansteuern einer Mehrzahl an wasserbetriebenen Rückstoßeinrichtungen (112) wenigstens hinsichtlich eines Freiheitsgrades im dreidimensionalen Raum, insbesondere hinsichtlich aller sechs Freiheitsgrade im dreidimensionalen Raum, geregelt wird.

12. Verfahren nach Anspruch 1 1 , wobei der Transportweg (W) an eine Relativbewegung des Startobjekts (1) und/oder des Zielobjekts (2) angepasst wird.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 1 oder 12, wobei die Transporteinrichtung (110) während des Zurücklegens des Transportweges (S) oberhalb der Wasseroberfläche (W, Wi, W2), insbesondere in einem Abstand von der Wasseroberfläche (W, W1 ; W2), gehalten wird.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 1 bis 13, wobei die Regelung wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, automatisiert erfolgt.

15. Verwendung einer Vorrichtung zum Transport (100) von Personen und/oder Gütern auf dem Wasser von einem Startbereich auf oder an einem Startobjekt (1 ) zu einem Zielbereich auf oder an einem Zielobjekt (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens zum Transport von Personen und/oder Gütern auf dem Wasser von einem Startbereich auf oder an einem Startobjekt (1) zu einem Zielbereich auf oder an einem Zielobjekt (2) nach einem der Ansprüche 1 1 bis 14.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Transport von Personen und/oder Gütern

auf dem Wasser

B e s c h r e i b u n g Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Transport, und insbesondere zum Transport über eine kurze Strecke, von Personen und/oder Gütern auf dem Wasser, im Folgenden auch als„Überstellen" oder„Versatz" bezeichnet.

Zur Versorgung von auf dem Meer befindlichen Objekten wie Plattformen, Windrädern, Schiffen oder Pontons werden für den Versatz von Personen und Material üblicher- weise Versorgungsschiffe, Versatzboote, Hubschrauber oder Kräne genutzt. Der Einsatz dieser Versatzsysteme wird durch Wellengang und Wind begrenzt.

Die Höhenbewegungen denen ein Objekt auf dem Meer aufgrund des Wellenganges unterworfen ist, können erheblich (bis zu 20 Meter und mehr) sein, insbesondere bei schneller Aufeinanderfolge von Wellenkämmen und -tälern kann es dabei zu Bewe- gungsverhältnissen kommen, die ein sicheres Überstellen des Transportgutes (eine oder mehrere Personen und/oder Güter) nicht mehr gewährleisten.

Bei der Verwendung von passiven Transportsystemen wie Seilen, Schienen oder Kränen, zur Herstellung der Verbindung zwischen einem Beladepunkt und einem Entladepunkt kommt es auch bei Vorhandensein einer lageausgleichenden Verbindung auf Grund der relativen Bewegung zu einer Belastung der Verbindungspunkte.

Der Einfiuss des Wellenganges und die Belastungen von Verbindungspunkten sind bei einem Einsatz von Fluggeräten, wie z. B. Hubschraubern, während des Beschreitens des Transportweges minimiert. Nachteil dieses Transportverfahrens sind die hohen Kosten, der Platzbedarf der Fluggeräte bei Start und Landung und der aus Sicher- heitsgründen bei extremen Seegang und/oder starkem Wind limitierte Einsatz. Aus der DE 27 48 674 A1 und der DE 27 24 288 A1 ist bekannt, dem Problem der durch den Seegang erzeugten Relativbewegung durch vertikales Anheben und/oder Absenken beim Überstellen der Last zu begegnen. Bei extrem ungünstigen Seegangsbedingungen und starkem Wind ist der Einsatz solcher Systeme aber limitiert. Eine Korrektur der windbedingten Lageverschiebungen wird nicht vorgenommen.

Die DE 60 2005 002 143 T2 betrifft eine Schiffsmotoranordnung mit einer unter einem Schiffsrumpf befestigbaren Gondel, insbesondere einen Triebwerksaufbau für ein Schiff, aufweisend zumindest einen Triebwerksrumpf, der mechanisch mit einer Stützstrebe verbunden ist, die dazu dient, unter dem Kiel eines Schiffes montiert zu werden und eine Schiffsschraube, die auf der Rückseite des Antriebsrumpfes vorgesehen ist und zumindest zwei Schaufeln aufweist und drehfest mit einer Transmissionswelle versehen ist, die mit einem Motor verbunden ist.

Aus der WO 2012 / 083 417 A1 ist insbesondere aus den Figuren 4 bis 6 und der dazugehörigen Beschreibung in den Absätzen [050] bis [052] eine Transporteinrichtung in Form eines Wasserfahrzeugs bekannt, welche oberhalb einer Wasseroberfläche eine Kabine und ein Deck aufweist, die über einen vorderen und einen hinteren vertikalen Holm fest mit einem unterhalb der Wasseroberfläche befindlichen Rumpf verbunden sind, in welchem ein steuerbarer Schwimmkörper angeordnet ist. Jedoch sind durch die feste Verbindung von Kabine und Deck mittels der vertikalen Holme zu dem Rumpf unterhalb der Wasseroberfläche, Personen und/oder Güter innerhalb der Kabine und/oder auf dem Deck stets erheblichen Einwirkungen durch Wellengang ausgesetzt. Dies versucht die WO 2012 / 083 417 A1 zu kompensieren, indem sich an dem Rumpf ein Vortriebseinrichtungsarray („array of propulsive elements") befindet, welches in Form eines Propellers in Fahrtrichtung hinten, in Form von Propellern an den Seiten des Rumpfs und in Form von Propellern (s. Fig. 7 der WO 2012 / 083 417 A1 , Referenznummer 241 ) in den beiden Holmen quer zur Fahrtrichtung angeordnet sind. Über das Vortriebseinrichtungsarray kann zusammen mit dem steuerbaren Schwimmkörper durch ein Auftriebssteuerungssystem zumindest begrenzt eine Gegenkraft zum einwirkenden Wellengang erzeugt werden, um eine Lagestabilität des Wasserfahrzeugs zu verbessern. Dieses Steuerungssystem ist aufgrund der Vielzahl der zu berücksichtigenden Parameter sehr komplex und kann aufgrund der schnell wechselnden einwirkenden Kraftvektoren und der nur mäßig reaktionsschnellen Propeller nur in be- grenztem Maße einen Ausgleich bewirken. Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, welche es ermöglichen, Personen und Güter auf dem Wasser von einem Startbereich auf oder an einem Startobjekt zu einem Zielbereich auf oder an einem Zielobjekt zu transportieren, wobei der Einfluss des Wellenganges und/oder des Windes zumindest teilweise kompensiert wird.

Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Transport von Personen und/oder Gütern auf dem Wasser von einem Startbereich auf oder an einem Startobjekt zu einem Zielbereich auf oder an einem Zielobjekt, weist auf:

(a) eine Transporteinrichtung, welche dafür vorgesehen ist, sich von dem

Startbereich auf oder an dem Startobjekt zu dem Zielbereich auf oder an dem Zielobjekt zu bewegen;

(b) wenigstens einen Ladungsbereich zur Aufnahme von Personen und/oder Gütern, welcher an und/oder in der Transporteinrichtung angeordnet ist;

(c) eine Mehrzahl an wasserbetriebenen Rückstoßeinrichtungen, welche an und/oder in der Transporteinrichtung angeordnet ist;

(d) eine Druckerzeugungseinrichtung, welche dafür vorgesehen ist, mit Druck beaufschlagtes Wasser bereitzustellen;

(e) eine Verbindungseinrichtung, welche dafür vorgesehen ist, die Druckerzeugungseinrichtung mit den wasserbetriebenen Rückstoßeinrichtungen der Transporteinrichtung wasserführend zu verbinden; und

(f) eine Steuerungseinrichtung, welche dafür vorgesehen ist, die Rückstoßeinrichtungen in einer Weise anzusteuern, dass sich die Transporteinrichtung von dem Startbereich auf oder an dem Startobjekt zu dem Zielbereich auf oder an dem Zielobjekt bewegt.

Die Grundidee der vorliegenden Erfindung ist es, mit Hilfe einer im Wasser befindlichen und/oder einer an oder in einem Objekt angeordneten Druckerzeugungseinrichtung bei einem Transportvorgang über eine Verbindungseinrichtung den benötigen Wasserstrom zu der Transporteinrichtung zu leiten und über an bzw. in der Transporteinrichtung angeordneten Rückstoßeinrichtungen, die durch Ausstoßen von Wasserstrahlen gemäß dem Rückstoßprinzip (Impulssatz) Schub erzeugen, eine schwebende Bewegung der Transporteinrichtung zu ermöglichen. Die Rückstoßeinrichtungen haben sowohl die Aufgabe, die auf die Transporteinrichtung wirkende Schwerkraft zu kompensieren als auch gewünschte Bewegungen der schwebenden Transporteinrichtung zu erreichen sowie Störeinflüsse, wie sie z. B. durch Wind und Seegang auftreten können, wenigstens teilweise zu kompensieren. Der für den in Form der Mehrzahl am Wasser betriebenen Rückstoßeinrichtungen ausgebildeten Wasserstrahlantrieb benötigte Volumenstrom wird durch die Druckerzeugungseinrichtung bereitgestellt und über die Verbindungseinrichtung zu der Transporteinrichtung übertragen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist deshalb vorteilhaft, weil ein Einfluss des Wellenganges und/oder des Windes zumindest teilweise kompensiert wird, während Personen und/oder Güter auf dem Wasser bzw. über das Wasser von einem Startobjekt zu einem Zielobjekt transportiert werden. Hierbei ist insbesondere vorteilhaft, dass die Vorrichtung nach einer bevorzugten Ausführung zumindest während eines Abschnitts der Transport- phase weder mit dem Startobjekt noch mit dem Zielobjekt in einer Weise mechanisch verbunden ist. Auf diese Weise können große Abstände zwischen den Objekten überwunden werden, wenigstens im Wesentlichen unabhängig von Wellengang und Wind.

Die oben genannten Vorteile gelten auch, sofern die Transporteinrichtung mit wenigstens einem der beiden Objekte mechanisch in einer Weise verbunden ist, dass über diese mechanische Verbindung, insbesondere im Falle eines planmäßigen Übersetzens, nicht mehr als 40 %, bevorzugt 30 %, ganz besonders bevorzugt weniger als 10 % der Gewichtskraft der Transporteinrichtung über besagte mechanische Verbindung zu wenigstens einem der beiden Objekte übertragen wird. Hierzu zählt insbesondere die Konstellation, wenn die Druckbereitstellungseinrichtung an oder in einem der beiden Objekte angeordnet ist und/oder die beiden Objekte beispielsweise über eine Sicherungsleine miteinander verbunden sind, welche zwar während des regulären Transports keine nennenswerte Gewichtskraft der Transporteinrichtung aufnimmt, jedoch im Versagensfall größeren Schaden von der Transporteinrichtung und/oder den Objekten und/oder den beförderten Gütern und/oder den beförderten Personen abwenden kann. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt in dem geringen Platzbedarf der Vorrichtung. Die Vorrichtung kann insbesondere auf bzw. an Objekten vorgesehen sein, welche keinen Platz für Versatzboote, Hubschrauber, Kräne oder dergleichen aufweisen. Durch die Wahl von Wasser als Treibmedium müssen auch keine erhöhten Sicherheitsstandards, wie beispielsweise bei der Verwendung brennbarer Treibmedien, berücksichtigt werden, was die Handhabung der Vorrichtung, die Schulung des Bedienpersonals und/oder die Lagerung der Transportvorrichtung einfach gestaltet. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, dass die Eigenschaft des Wassers als wenigstens im Wesentlichen inkompressibles Medium dafür eingesetzt werden kann, eine hocheffiziente und schnelle Positions- und/oder Lageregelung bereitzustellen, welche in der Lage ist, auf die sich schnell verändernden Gegebenheiten, insbesondere auf hoher See, insbesondere bei starkem Wellengang und/oder Sturmböen, zu reagieren. Hierdurch wird ein Transport von Personen und/oder Gütern zwischen zwei Objekten auf dem Wasser bzw. über das Wasser in einem sehr breiten Spektrum an Umweltbedingungen möglich.

Unter einer„Vorrichtung zum Transport von Personen und/oder Gütern" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere eine Vorrichtung zu verstehen, welche dafür vorge- sehen, insbesondere eingerichtet, ist, Personen und/oder Güter auf dem Wasser bzw. über das Wasser von einem Startbereich auf oder an einem Startobjekt zu einem Zielbereich auf oder an einem Zielobjekt zu transportieren. Die erfindungsgemäße Vorrichtung setzt dabei Wasser als Treibmedium ein, um einen Rückstoß zu erzeugen. Deshalb wird die Vorrichtung in der vorliegenden Offenbarung analog auch als Wasserstrahltransportsystem (kurz: WSTS) bezeichnet.

Unter„Gütern" im Sinne der vorliegenden Erfindung sind insbesondere feste, flüssige oder gasförmige Waren, Pflanzen und/oder tierische Lebensformen zu verstehen. Güter im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Lebensmittel, Ersatzteile, Werkzeuge, Ausrüstungsteile und dergleichen. Unter einem„Startobjekt" bzw. einem„Zielobjekt" ist insbesondere eine auf und/oder an einem wasserführenden Gebiet, z. B. Meer, See oder Fluss, angeordnete Einrichtung zu verstehen. Ein Startobjekt bzw. Zielobjekt im Sinne der vorliegenden Erfindung ist beispielsweise eine Plattform, insbesondere eine Förderplattform, ein Windrad, ein Schiff oder ein Ponton. Unter einem„Startbereich" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere ein Bereich auf und/oder an und/oder in dem Startobjekt zu verstehen, in welchem die Transporteinrichtung vor dem Start derselben transportiert und insbesondere fixiert wird, bei- spielsweise während der Anfahrt des Startobjekts in Form eines Schiffes von einem Hafen zu einem Zielobjekt.

Nach einer bevorzugten Ausführung weist der Startbereich weiterhin Startmittel auf, welche dafür vorgesehen, insbesondere eingerichtet, sind, die Transporteinrichtung während des Startvorganges zu unterstützen, insbesondere zu bewegen und/oder zu führen.

Unter einem„Zielbereich" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere ein Bereich auf und/oder an und/oder in dem Zielobjekt zu verstehen, auf welchem die Transporteinrichtung nach dem Übersetzen landet und insbesondere fixiert wird, um ein Verrutschen und/oder Kippen während des Be- oder Entladens zu verhindern. Nach einer bevorzugten Ausführung weist der Zielbereich weiterhin Auffangmittel auf, welche dafür vorgesehen, insbesondere eingerichtet sind, die Transporteinrichtung während der Landungsphase aufzunehmen und/oder zu lenken und/oder abzufangen und/oder zu fixieren. Auffangmittel sind beispielsweise ein Netz, eine gepolsterte Landefläche, ein Korb, eine gepolsterte Senke oder dergleichen. Nach einer bevorzugten Ausführung werden Startobjekt und Zielobjekt von ein und demselben Objekt gebildet und/oder der Startbereich und der Zielbereich von ein und demselben Bereich gebildet. Dies gilt beispielsweise, wenn die Transporteinrichtung zwischen zwei Objekten hin und her bewegt wird und dabei von demselben Bereich, in dem sie gelandet ist, wieder startet. Unter einer„Transporteinrichtung" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere eine Einrichtung zu verstehen, welche dafür vorgesehen, insbesondere eingerichtet, ist, Personen und/oder Güter, insbesondere oberhalb der Wasseroberfläche, von einem Startobjekt zu einem Zielobjekt sowie in umgekehrter Richtung zu befördern. Im Zuge der vorliegenden Offenbarung wird der Begriff„Wasserstrahltransportbehälter" (kurz: WSTB) analog verwendet.

Unter einem„Ladungsbereich" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere ein Abschnitt der Transporteinrichtung zu verstehen, welcher für den Transport von Personen und/oder Gütern vorgesehen, insbesondere eingerichtet ist. Der Ladungsbereich kann dabei beispielsweise räumlich in einen Transportraum zum Transport von Gütern und einen Personenraum zur Beförderung von Personen unterteilt sein. Das Start- und/oder das Zielobjekt kann dabei in allen sechs Freiheitsgraden des dreidimensionalen Raumes statisch sein, d.h., unbeweglich bzw. fest sein, wie beispielsweise ein am Festland verankerter Landungssteg oder eine am Meeresgrund fest verankerte Plattform. Weiterhin können aber 1 , 2, 3. 4, 5 oder alle sechs Freiheitsgrade des Start- und/oder das Zielobjekts dynamisch variabel sein, beispielsweise ein nicht-verankertes Schiff auf hoher See.

Unter einer„wasserbetriebenen Rückstoßeinrichtung" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere eine Einrichtung zu verstehen, welche Wasser als Treibmedium einsetzt und durch den Austritt des Treibmediums aus der Rückstoßeinrichtung eine Kraft erzeugt, welche auf Basis des Impulssatzes einen Vorschub erzeugt. Eine Rückstoßeinrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung ist beispielsweise eine Auslassöffnung eines Schlauches oder Rohres, eine Düse oder dergleichen. Es sei ergänzend angemerkt, dass Propeller, insbesondere die Propeller der WO 2012 / 083 417 A1 , im Sinne der vorliegenden Erfindung keine wasserbetriebenen Rückstoßeinrichtungen sind, da hierbei der Vor- schub nicht durch das Wasser selbst, wie zum Beispiel am Auslass einer Düse, erzeugt wird, sondern durch den z.B. pneumatisch oder elektrisch betriebenen Propeller, was sich auch bereits aus dem Begriff Propeller ableiten lässt, der vom lateinischen Verb propellere abstammt, was vorwärts treiben bedeutet.

Eine„Druckerzeugungseinrichtung ' ' im Sinn der vorliegenden Erfindung ist insbesondere eine Einrichtung zu verstehen, welche dafür vorgesehen, insbesondere eingerichtet ist, mit

Druck beaufschlagtes Wasser bereitzustellen. Hierfür saugt die Druckerzeugungseinrichtung das Wasser aus ihrer Umgebung und/oder aus einem Behälter ein, beaufschlagt dieses, insbesondere mittels einer Pumpe, mit Druck und stellt dies der Verbindungseinrichtung bereit. Die Pumpe wird insbesondere ausgewählt aus einer Gruppe, bestehend aus Verdrängerpumpen, insbesondere Membranpumpen, Rotationskolbenpumpen, Exzenterschneckenpumpen, Förderschneckenpumpen, Impellerpumpen, Kettenpumpen, Kolbenpumpen und dergleichen sowie Strömungspumpen, insbesondere Axialpumpen, Diagonalpumpen und Radialpumpen.

Unter„Wasser" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere eine Flüssigkeit zu verstehen, welche wenigstens im Wesentlichen aus einer chemischen Verbindung besteht, aufweisend die Summenformel H 2 0, insbesondere wenigstens im Wesentlichen zu mehr als 80 Gew.-%. Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist Wasser beispielsweise Meerwasser, Brackwasser, Frischwasser, Salzwasser oder Süßwasser, wobei das Wasser jeweils auch mit artfremden flüssigen Stoffen und/oder Feststoffen und/oder Lebewesen durchsetzt, insbesondere verschmutzt, sein kann.

Nach einer bevorzugten Ausführung ist die Druckerzeugungseinrichtung dafür vorgesehen, insbesondere eingerichtet, zumindest zeitweilig, insbesondere dauerhaft, mit bzw. in Salzwasser betrieben zu werden.

Nach einer bevorzugten Ausführung weist die Druckerzeugungseinrichtung saugseitig vorgelagerte Reinigungseinrichtungen, insbesondere Gitter, Filter und dergleichen, zum Schutz vor Eis, Verschmutzung und Beschädigung auf.

Unter einer„Verbindungseinrichtung ' ' im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere eine Einrichtung zu verstehen, welche dafür vorgesehen, insbesondere eingerichtet, ist, den an den Rückstoßeinrichtungen benötigten Wasservolumenstrom bzw. Wasserdruck von der Druckerzeugungseinrichtung an die Rückstoßeinrichtungen zu übertragen. Die Verbindungseinrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung ist beispielsweise ein wenigstens in gewissem Maße flexibel bzw. beweglich ausgebildeter Schlauch und/oder ein wenigstens in gewissem Maße flexibel bzw. beweglich ausgebildetes Rohr, welcher bzw. welches, insbesondere durch unterstützende Strukturen, dafür ausgelegt ist, Zugkräfte zu ertragen, welche beim Transportbetrieb auftreten können.

Nach einer bevorzugten Ausführung wird das von der Druckerzeugungseinrichtung bereitgestellte mit Druck beaufschlagte Wasser über eine Mehrzahl an Schläuchen und/oder Rohren, welche insbesondere parallel angeordnet sind, zu der Transporteinrichtung übertragen, um im Sinne der Redundanz eine Erhöhung der Betriebssicherheit zu erreichen und/oder eine separate Ansteuerung einzelner Rückstoßeinrichtungen und/oder Rückstoßeinrichtungsgruppen zu realisieren.

Nach einer bevorzugten Ausführung weist die Vorrichtung, insbesondere einen Mast, auf, welche dafür vorgesehen, insbesondere eingerichtet, ist, die Gewichtskraft der Verbindungseinrichtung zumindest während einer Phase des Transports, insbesondere der Startphase, insbesondere teilweise, aufzunehmen und/oder um eine Zuführung des mit Druck beaufschlagten Wassers von oben zu realisieren.

Nach einer weiteren Ausführung kann die Verbindungseinrichtung weiterhin wenigstens eine Führung zur Aufnahme von weiteren Schläuchen, Rohren, Kabeln, Leinen und/oder Leitungen aufweisen. Nach einer bevorzugten Ausführung weist die Verbindungseinrichtung wenigstens eine Sollbruchstelle auf, um im Falle eines Unfalls die Transporteinrichtung von zumindest einem Teil der Verbindungseinrichtung und der Druckerzeugungseinrichtung zu trennen.

Unter einer„Steuerungseinrichtung" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere eine Einrichtung zu verstehen, welche Daten empfängt und verarbeitet und hieraus ein Ansteuerungssignal für wenigstens eine der wasserbetriebenen Rückstoßeinrichtungen erzeugt und an diese überträgt. Die Steuerungseinrichtung weist hierfür beispielsweise eine Prozessoreinrichtung und eine Speichereinrichtung auf sowie wenigstens eine Sensoreinrichtung, welche wenigstens ein esssignal aufnimmt und an die Prozessoreinrich- tung überträgt. Sensoreinrichtungen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Positions- und/oder Lagesensoren, Antennen zum Empfang externer Steuerungsbefehle, GPS-Empfänger, DGPS-Empfänger (DGPS: Differential Global Positioning System), Laser, Echolot, Bilderkennungstechnik, Radar oder dergleichen. Auf Grundlage solcher Messungen kann ein kontrolliertes Abheben sowie eine kontrollierte Annäherung an das Zielobjekt erfolgen. Entsprechend dieser Messungen und der Bewegungsvorgaben werden die Rückstoßeinrichtungen angesteuert, um die gewünschte Richtung, Geschwindigkeit, Lage und Höhe der Transporteinrichtung einzustellen.

Die Steuerungseinrichtung kann nach einer Ausführung dafür vorgesehen, insbesondere eingerichtet, sein, die Relativposition und/oder die Relativbewegung der Transporteinrich- tung zumindest teilweise automatisiert auf Grundlage der Daten der Sensoreinrichtungen und/oder externer bzw. interner Steuerbefehle zu regeln, insbesondere vollautomatisch zu regeln. Bei einer solchen Regelung können Sollwerte beispielsweise vordefiniert sein oder über externe Steuersignale vorgegeben werden. Eine solche, zumindest teilweise automatisierte Regelung ermöglicht einen hohen Bedienkomfort und die Bedienung der Vor- richtung auch durch wenig bis gar nicht geschultes Personal.

Nach einer Ausführung werden wenigstens teilweise automatisierte Steuerungen im Falle der Erkennung eines Kollisionsrisikos, ein selbständiges Ausweichen des WSTB sowie optional weitere Sicherheitsmaßnahmen, wie z. B. das Auslösen optischer und/oder akustischer Alarme, bewirkt. Nach einer Ausführung weist die Transporteinrichtung und/oder wenigstens ein Objekt aus der Gruppe, bestehend aus Startobjekt und Zielobjekt, wenigstens eine Bezugsfläche und/oder einen Bezugspunkt auf, die bzw. der von der jeweils anderen Komponente messtechnisch, z. B. über Laser, Echolot, Bilderkennungssystem oder Radar erfasst wird. Nach einer bevorzugten Ausführung kann sich das WSTS wenigstens im Wesentlichen selbständig von dem Startobjekt zu dem Zielobjekt bewegen, mit dem es, insbesondere quasi kontinuierlich die Abstände und die Richtung zwischen seiner Position und wenigstens einer Position von Startobjekt und/oder Zielobjekt abgleicht. Nach einer bevorzugten Ausführung kann die Steuerungseinrichtung dafür vorgesehen, insbesondere eingerichtet, sein, einen vordefinierten, insbesondere sicheren, Abstand zwischen dem WSTS und der Wasseroberfläche einzuhalten. Wenn z. B. das WSTS sich gerade über einem Wellenberg befindet und kurz darauf über einem Wellental, sollte die Steuerungseinrichtung den Abstand zur Wasseroberfläche dergestalt einstellen, dass im Falle eines Wellenberges unter dem WSTB ein Sicherheitsabstand nicht unterschritten wird, über Wellentälern aber auch kein unnötig hoher Abstand auftritt.

Nach einer bevorzugten Ausführung wirken sich die Bewegungen des Startobjekts und des Zielobjekts beim Starten bzw. Landen als Störungen in Bezug auf die Sollposition des WSTB während des Transportvorganges aus. Seegangsbewegungen eines Wasserfahr- zeugs lassen sich durch eine Überlagerung stochastischer Bewegungen mit periodischen Bewegungsmustern beschreiben. Durch Messung der Relativbewegungen der am Start oder Landung beteiligten Objekte zum WSTB und Analyse der periodischen Bewegungsanteile lassen sich deren Abläufe für den Start- und Landevorgang zumindest teilweise vorhersagen. Nach einer bevorzugten Ausführung ist die Steuerungseinrichtung dafür vorgesehen, insbesondere eingerichtet, diese Informationen zu nutzen, um z. B. den Start- und Landevorgang jeweils in einem günstigen Augenblick, insbesondere nahe der höchsten vertikalen Lage eines Start- oder Zielortes, zu beginnen bzw. abzuschließen. Hierdurch lassen sich Stöße und hohe Beschleunigungswerte des WSTB begrenzen. Nach einer bevorzugten Ausführung ist die Steuerungseinrichtung als weitere Maßnahme gegen die störende Wirkung des Windes dafür vorgesehen, insbesondere eingerichtet, die auf den WSTB auftretende Windgeschwindigkeit und -richtung messtechnisch, z. B. durch Druckmessungen zu erfassen, deren Kraftwirkung zu berechnen und noch vor der eigentlichen Abweichung des WSTB von seiner Sollposition durch das Ergänzen eines ent- sprechenden Schubanteils der Druckerzeugungseinrichtung die Windkraftwirkung mit geringem Zeitverzug zu kompensieren. Nach einer bevorzugten Ausführung sind Schubkraft und/oder Schubrichtung wenigstens einer Rückstoßeinrichtung in Bezug auf den Schwerpunkt der Transporteinrichtung regelbar gestaltet.

Hierfür ist die wenigstens eine Rückstoßeinrichtung dreh-/ und/oder schwenkbar und/oder hinsichtlich eines Durchmessers, insbesondere des Durchmessers einer Wasseraustrittsöffnung, veränderlich ausgebildet.

Nach einer bevorzugten Ausführung kann die Druckerzeugungseinrichtung dafür vorgesehen, insbesondere eingerichtet, sein, veränderbare Fördervolumina und/oder variable Förderdrücke und/oder variable Antriebsdrehzahlen für eine teilweise oder vollständige Regelung wenigstens einer wasserbetriebenen Rückstoßeinrichtung zu nutzen.

Nach einer bevorzugten Ausführung weist Wasser innerhalb der wasserbetriebenen Rückstoßeinrichtungen zumindest zeitweise einen höheren, insbesondere steuerbaren, Druck aufweist als den Umgebungsdruck an der Transporteinrichtung und/oder die Rückstoßeinrichtung weist jeweils zumindest eine Öffnung auf, welche dafür vorgesehen ist, Wasser an die Umgebung der Transporteinrichtung abzugeben.

Nach einer bevorzugten Ausführung weist die Transporteinrichtung eine in Bezug auf Kollisionen ausreichend stabile Struktur und/oder eine mindestens witterungsfeste Verkleidung auf. Im Falle des gleichzeitigen Transports von Personen und Material ist bevorzugt eine räumliche Trennung von Personen und Material vorgesehen, insbesondere, um im Falle eines Absturzes eine Schädigung von Personen durch mittransportiertes Material zu verhindern.

Im Falle des gleichzeitigen Transports von Personen und Material ist der Ladungsbereich räumlich in einen Personenraum und einen Transportraum getrennt.

Der Transportraum ist bevorzugt ein offener oder geschlossener Stauraum zum Transport von Gütern. Bevorzugt ist der Transportraum abgedichtet gegen eindringendes Wasser. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält der Transportraum Vorrichtungen zum Schutz und/oder zur Befestigung der Transportgüter. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der Transportraum in mehrere Räume aufgeteilt sein, die offen oder geschlossen sein können. Bei luftdichter Ausführung des bzw. der Transporträume kann bzw. können diese auch als Auftriebskörper wirken. Der Personenraum ist bevorzugt für die

Aufnahme einer oder mehrerer zu transportierender Personen mit oder ohne Gegenstände vorgesehen, insbesondere eingerichtet, und dient bevorzugt darüber hinaus dem Schutz der zu transportierenden Personen. Bevorzugt weist der Personenraum wenigstens eine der folgenden Einrichtungen auf:

• Fixierung/Halterung der Personen/Ladung im Raum, z. B. durch Griffe, Halterun- gen, Sitze oder Gurte,

• Beleuchtung (Notbeleuchtung),

• Schutz gegen Wasser/Wellen/Wind,

• Heizung,

• Lüftung, und/oder

· Überlebensausrüstung, insbesondere schwimmfähige Überlebensausrüstungen als Notfallabsicherung.

Nach einer bevorzugten Ausführung ist der Ladungsbereich sowohl Transportraum als auch Personenraum. Dies ist insbesondere vorteilhaft, um die Transporteinrichtung flexibel an die jeweilige Zusammensetzung der Ladung anzupassen. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführung weist die Transporteinrichtung weiterhin einen Technikraum auf, welcher die benötigte Steuer- und Regeltechnik aufnimmt. Bevorzugt ist der Technikraum abgedichtet gegen eindringendes Wasser. Es ist ebenfalls bevorzugt, den Technikraum zur Aufnahme von Sensoren, z. B. zum Ermitteln von Neigungen, Beschleunigungen, Positionserfassung, Wasserdruck und/oder Wind sowie der Geräte für die Signalverarbeitung der zentralen Steuereinrichtung für eigenständige Bewegung, Kommunikationsmittel und weitere Sicherheitstechnik zu verwenden.

Nach einer bevorzugten Ausführung ist das Wasserstrahltransportsystem mit Sicherheitseinrichtungen ausgestattet und/oder verbunden, um Anforderungen an einen sicheren Material- und/oder Personentransport zu erfüllen. Sicherheitseinrichtungen können in drei Kategorien eingeteilt werden: Sicherheitseinrichtungen der ersten Kategorie sind auf und/oder an einem oder beiden Objekten, zwischen denen der Transport stattfindet, angeordnet. Sicherheitseinrichtungen der zweiten Kategorie verbinden die beiden Objekte während des Transports permanent miteinander und Sicherheitseirichtungen der dritten Kategorie sind als Bestandteil des WSTS realisiert. Nach einer bevorzugten Ausführung können Sicherheitseinrichtungen der ersten Kategorie auch in Kombination mit anderen Einrichtungen, wie z. B. einem Kran zum Aussetzen und/oder Bergen des WSTB nutzbar sein. Sie können als permanente physikalische Sicherung und/oder auch nur als Sicherung während einer Phase des Transportvorganges zwischen einem der Objekte und dem WSTS wirksam sein. Zu den Sicherheitseinrichtungen der ersten Kategorie zählen beispielsweise netzartige Fangvorrichtungen, welche eine Kollision zwischen Zielobjekt und WSTB beim Landen abfedern bzw. dämpfen. Zu den Sicherungsmitteln der ersten Kategorie können nach einer bevorzugten Ausführung auch Führungen der Steuer-/Regelungs- und/oder Versorgungsleitungen, der Sicherheits- und Bergungsleitungen, Bergungseinrichtungen für den WSTB und verbindende Sicherheitsmittel, wie z. B. Leinen, Kabeln, Schläuche gehören. Es kann ebenfalls aus Gründen der Sicherheit bevorzugt sein, die Energie und/oder Wasserstrahlerzeugung über die Verbindungseinrichtung in Form eines Kabels, einer Leitung und/oder einer Verbindung von einem der Objekte für den WSTB bereitzustellen.

Sicherheitseinrichtungen der zweiten Kategorie sind bevorzugt eine Sicherungsleine, die den Transport möglichst wenig beeinflusst, im Falle des Versagens von Antrieb oder Steuerung des WSTS aber eine abgesicherte Landung des WSTB ermöglicht.

Nach einer bevorzugten Ausführung zählt zu den Sicherheitseinrichtungen der zweiten Kategorie seilartige Verbindungen zwischen dem Startobjekt bzw. dem Zielobjekt und dem WSTB, um den Transport zu sichern und/oder die Transporteinrichtung zu bergen.

Hierbei kann es vorteilhaft sein, wenn das Seil wenigstens bis zu einem gewissen Grad elastisch ist und, um gleichzeitig die Sicherheit zu gewährleisten und die Bewegung des WSTB nicht zu behindern, so nachzuführen, dass der am Start bzw. Zielobjekt feste Punkt jederzeit oberhalb des Anschlagpunktes am WSTB liegt und das Seil gerade so viel freie Länge aufweist, dass es bei einem normalen Bewegungsablauf des WSTS nicht gespannt wird, im Falle eines Absturzes aber rechtzeitig vor einer Kollision des WSTB mit einem Objekt oder der Wasseroberfläche gestrafft ist. Weitere mögliche Sicherheitseinrichtungen der zweiten Kategorie sind die Übermittlung von Steuerungsbefehlen und Sensordaten, die Übertragung der Leistungsversorgung des WSTB und/oder die Versorgung des WSTB mit klimatisierter Frischluft.

Zu den Sicherheitseinrichtungen der dritten Kategorie können Signalmittel, schwimmfähige Überlebensausrüstungen, Schwimmhilfsmittel, Haltemittel (z. B. Gurte) zur Fixierung von Personen oder Gegenständen, Polsterungen, Airbags und/oder Sonnenschutzvorrichtungen gehören. Weitere mögliche Sicherheitseinrichtungen der dritten Kategorie sind Sensoren, welche der Abstands- und Lagebestimmung dienen, die Befestigungsvorrichtungen für Sicherheitsleinen, Steuerkabel und Versorgungsleitungen und Aufnahmevorrichtungen für die Rückstoßeinrichtungen. Nach einer bevorzugten Ausführung weist die Transporteinrichtung eine geschlossene Hülle auf. Nach einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist das WSTS schwimmfähig und wasserdicht. Diese Sicherheitseinrichtungen können zum einen dazu dienen, den Inhalt des WSTB im Falle eines Ausfalls des Antriebssystems vor einem Absturz zu bewahren, zum anderen auch dazu beitragen, dass im Falle eines Absturzes eine sichere Notwasserung und anschließendes Bergen des WSTB möglich ist. Da der WSTB bei Start und Landung in der Regel die geringsten Abstand von anderen festen Gegenständen aufweist und da die Objekte, auf denen Start und Landung stattfinden, beweglich sein können, weisen diese beiden Phasen ein deutlich höheres Risiko für eine Kollision auf, als dies während des Zurücklegens des Transportweges der Fall ist.

Für den Start und die Landung sind daher nach Bedarf ergänzende Vorkehrungen vorzusehen, die dazu beitragen, diese Abläufe sicherer zu gestalten. Hierzu gehören z. B. die Verwendung einer Start- und Landevorrichtung auf bzw. an den Objekten sowie Leitsysteme, die den Start und den Landevorgang durch Automatisierung unterstützen. Bevorzugt wird die Konstruktion des WSTB in Leichtbauweise ausgeführt. Dies kann durch Verwendung leichter Materialien, wie z. B. Aluminium oder auch den Einsatz von Verbundwerkstoffen, erreicht werden. Um die Position und Lage des WSTB zu halten und/oder gezielt zu ändern, ist es erforderlich, eine Mehrzahl an Rückstoßeinrichtungen am WSTB anzuordnen, die starr und/oder drehbeweglich ausgeführt sein können. Die Rückstoßeinrichtungen können an unterschiedlichen Stellen angeordnet werden. Abhängig von der Anordnung der Rückstoßeinrichtungen in Bezug auf den Schwerpunkt des WSTB lässt sich eine unterschiedliche La- gestabilität des WSTB gegenüber unerwünschten Drehbewegungen um horizontale Achsen erzielen.

Eine Geschwindigkeitsänderung des Wasserstrahls und damit einhergehend eine Änderung des schuberzeugenden Impulses lassen sich durch Wassermassenstromänderung aber auch durch eine Änderung eines Durchmessers wenigstens einer Rückstoßeinrich- tung realisieren.

Nach einer bevorzugten Ausführung ist wenigstens eine der Mehrzahl an wasserbetriebenen Rückstoßeinrichtungen dafür vorgesehen, insbesondere eingerichtet, die Ge- wichtskraft des WSTB zu kompensieren und/oder eine vertikale Bewegung des WSTB zu ermöglichen.

Nach einer weiteren Ausführung ist wenigstens eine der Mehrzahl an wasserbetriebenen Rückstoßeinrichtungen dafür vorgesehen, insbesondere eingerichtet, seitliche Bewegun- gen des WSTB zu ermöglichen und/oder Drehungen des WSTB in einer gewünschten Weise zu ermöglichen oder auch zu begrenzen. In anderen Worten: Wenigstens ein Teil der wasserbetriebenen Rückstoßeinrichtungen sind dafür vorgesehen, insbesondere eingerichtet, translatorische sowie rotatorische Bewegungen des WSTB in Bezug auf alle drei senkrecht aufeinanderstehenden Raumachsen X, Y und Z zu ermöglichen oder zu einer Begrenzung solcher Bewegungen beizutragen.

Die Rückstoßeinrichtungen erzeugen gerichtete Wasserstrahlen mit Schubwirkung. Hierzu werden sie von der Druckerzeugungseinrichtung über die Verbindungseinrichtung mit einem unter Druck stehenden Wassermengenstrom versorgt. Die Ansteuerung der Rückstoßeinrichtungen erfolgt abhängig von der Lage des WSTB, im Falle von Start und Lan- dung auch abhängig von der Bewegung des Start- bzw. Zielobjekts von der gewünschten Bewegungsrichtung und der Höhe über dem Wasser sowie in Abhängigkeit von äußeren Einflüssen wie beispielsweise Wellengang oder Wind.

Nach einer bevorzugten Ausführung reicht es bei einer ausreichenden Anzahl und geeigneten Anordnung der Rückstoßeinrichtungen aus, den Schub einzelner Düsen, z. B. durch Drosselung an die jeweiligen Erfordernisse anzupassen, um die für die Bewegung in allen erforderlichen Raumrichtungen veränderlichen Kraftkomponenten erzeugen zu können. Eine andere Möglichkeit ist es, die Richtung der Schubvektoren durch richtungsveränderliche Rückstoßeinrichtungen variabel zu gestalten und so gegebenenfalls die Anzahl der benötigen Rückstoßeinrichtungen zu reduzieren. Auch Kombinationen aus starr ange- ordneten und richtungsbeweglichen Rückstoßeinrichtungen sind möglich.

Für die Erfassung der Position und Lage des WSTB wird nach einer bevorzugten Ausführungsform je nach Bedarf nach absolute oder als relative Größe mit Bezug auf das Ziel und/oder Startobjekt dafür erforderliche Sensorik zum Einsatz gebracht. Die Messergebnisse werden je nach Automatisierungsgrad der Transportvorrichtung bevorzugt visuell dargestellt und/oder auch zur Regelung wenigstens einer Rückstoßeinrichtung verwendet.

Eine für die Regelung des an den Rückstoßeinrichtungen benötigen Schubes nützliche Regulierung der Druckerzeugungseinrichtung kann z. B. über einen Bypass, eine Dros- seiung, eine Drehzahlregelung und/oder über eine verstellbare Pumpengeometrie erreicht werden.

Je nach Erfordernis erfolgt die Wasserdruckerzeugung für alle Rückstoßeinrichtungen über eine oder mehrere Wasserdruckerzeugungseinrichtungen. Hierbei kann eine Erhöhung der Betriebssicherheit durch redundante Systeme erreicht werden und/oder eine Verteilung der Wasserförderung einzelner Rückstoßeinrichtungen oder Rückstoßeinrichtungsgruppen auf separat regelbare Druckerzeugungseinrichtungen verteilt werden, um hierdurch den regelungstechnischen Aufwand im WSTB zu reduzieren.

Der Transport des Wassers von der Wasserdruckerzeugung zu dem WSTB erfolgt je nach Anzahl und Funktion der Wasserdruckerzeugungseinrichtungen bevorzugt über eine oder mehrere gebündelte Schlauchverbindungen.

Nach einer weiteren Ausführung sind die Rückstoßeinrichtungen wenigstens teilweise drehbar und/oder schwenkbar.

Nach einer weiteren Ausführung weist eine der Mehrzahl an wasserbetriebenen Rück- Stoßeinrichtungen einen einstellbaren, insbesondere wirksamen, Durchflussquerschnitt auf.

Nach einer bevorzugten Ausführung werden die Rückstoßeinrichtungen unterteilt in Trägerdüsen, welche vorrangig die Position und Höhe halten und Steuerdüsen für eine gezielte Bewegung und/oder den Bewegungsausgleich. Eine„Düse" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere eine röhrenförmige Vorrichtung, welche auf ihrer gesamten Länge hinsichtlich des Querschnitts den gleichen Flächeninhalt haben, sich erweitern, verjüngern oder weitere komplexe Formen aufweisen kann. Insbesondere ist unter einer Düse im Sinne der vorliegenden Erfindung ein Konfusor zu verstehen, in welchem aufgrund einer Querschnittsverminderung die Geschwindigkeit des Fluids erhöht wird, wodurch Druck in Bewegungsenergie umgewandelt wird. Die in Rede stehenden Wasserdüsen verwenden Wasser als Treibmedium zur Erzeugung eines Rückstoßes nach dem physikalischen Prinzip des Impulssatzes.

Nach einer bevorzugten Ausführung Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei sich die Druckerzeugungseinrichtung auf und/oder unter der Wasserober- fläche befindet, insbesondere wenigstens im Wesentlichen ohne mechanische Verbindung zu dem Startobjekt und/oder dem Zielobjekt; und/oder in oder an dem Startobjekt und/oder in oder an dem Zielobjekt angeordnet ist.

Die Druckerzeugungseinrichtung der ersten Variante des letzten Absatzes ist insbesondere dafür geeignet, die Überbrückung einer vergleichsweise großen Distanz zwischen Start- und Zielobjekt zu überwinden, da es nicht erforderlich ist, weitere Elemente, wie z. B. ein Fangseil oder eine Trägereinrichtung zur Aufnahme zumindest eines Teils der Gewichtskraft der Verbindungseinrichtung vorzusehen. Ist die Druckerzeugungseinrichtung entsprechend der zweiten Variante des letzten Absatzes in oder an dem Startobjekt und/oder im oder an dem Zielobjekt angeordnet, so wird das Wasser bevorzugt aus einem Behälter an oder in dem Objekt angeordneten wasserführenden Behälter bezogen, wobei das

Wasser bevorzugt zumindest insoweit gereinigt ist, dass ein Verstopfen und/oder ein Beschädigen der Druckerzeugungseinrichtung während des Ansaugens gering ist.

Nach einer bevorzugten Ausführung sind die Druckerzeugungseinrichtung und die

Transporteinrichtung in einer Weise miteinander verbunden, dass Bewegungsenergie von der Transporteinrichtung auf die Druckerzeugungseinrichtung übertragen wird; und/oder die Druckerzeugungseinrichtung Antriebsmittel aufweist, welche dafür vorgesehen sind, die Druckerzeugungseinrichtung auf und/oder unterhalb der Wasseroberfläche zu bewegen, insbesondere zu manövrieren.

Insbesondere, wenn die Druckerzeugungseinrichtung als am und/oder im Wasser ange- ordnete Einrichtung ausgestaltet ist, kann das Wasser der Umgebung sehr einfach entnommen werden. Zur Erhöhung der Zuverlässigkeit und Ausfallsicherheit kann es angeraten sein, vor einer Öffnung, durch welcher das Wasser angesaugt wird, Gitter und/oder Filtereinrichtungen vorzusehen, um die in Strömungsrichtung gesehen nachgelagerte Pumpe vor Verschmutzung und/oder Beschädigung, insbesondere durch Treibgut oder Eis, zu bewahren.

Die Übertragung von Bewegungsenergie von der Transporteinrichtung auf die Druckerzeugungseinrichtung ermöglicht eine einfache bauliche Gestaltung der entsprechend ausgebildeten Druckerzeugungseinrichtung, wohingegen eine aktiv angetriebene

Druckerzeugungseinrichtung dafür vorgesehen, insbesondere eingerichtet ist, den Vor- schub für sich selbst und zumindest einen Teil der Verbindungseinrichtung in der Bewegungsrichtung der Transporteinrichtung bereitzustellen. Die aktiv angetriebene Druckerzeugungseinrichtung weist dabei, insbesondere steuerbare, bevorzugt regelbare, Antriebseinrichtungen und/oder Mittel zur Richtungsänderung auf. Nach einer bevorzugten Ausführung sind die Antriebseinrichtungen als wenigstens im Wesentlichen drehbare Propellergondeln, sogenannte Pods, ausgebildet.

Nach einer bevorzugten Ausführung ist die Druckerzeugungseinrichtung dafür vorgesehen, insbesondere eingerichtet, das Wasser der Umgebung zu entnehmen, insbesondere aus dieser anzusaugen, und/oder aus einem, insbesondere an oder in dem Startobjekt und/oder an oder in dem Zielobjekt, angeordneten Behälter zu entnehmen, insbesondere anzusaugen.

Die Anordnung der Druckerzeugungseinrichtung in oder an dem Start- bzw. Zielobjekt eliminiert das Risiko des Verlusts der Druckerzeugungseinrichtung, wenn beispielsweise im Falle einer Notwasserung die Druckerzeugungseinrichtung von der Transporteinrichtung, insbesondere über eine Sollbruchstelle, getrennt wird.

Nach einer bevorzugten Ausführung weist die Vorrichtung wenigstens zwei Druckerzeugungseinrichtungen auf, welche insbesondere so einander zugeordnet sind, dass im Falle einer Störung einer der Druckerzeugungseinrichtungen eine andere deren Aufgaben zu- mindest teilweise übernimmt; und/oder zumindest zwei der Rückstoßeinrichtungen einander so zugeordnet sind, dass im Falle einer Störung einer der Rückstoßeinrichtungen die andere deren Aufgaben zumindest teilweise übernimmt.

Nach einer bevorzugten Ausführung sind einzelne Rückstoßeinrichtungen oder Gruppen von Rückstoßeinrichtungen mit verschiedenen Druckerzeugungseinrichtungen wasser- führend verbunden.

Dies ist insbesondere vorteilhaft, um einen Regelungsaufwand innerhalb der Transporteinrichtung zu reduzieren, da der zur Positions- und/oder Lageregelung erforderliche Volumenstrom bereits in wenigstens einer der Druckerzeugungseinrichtungen gesteuert, insbesondere geregelt, wird und die Transportvorrichtung diesen bereitgestellten Volu- menstrom bevorzugt nur noch an die Rückstoßeinrichtungen weitergibt, insbesondere ohne selbst steuernd, insbesondere regelnd, tätig zu werden.

Nach einer bevorzugten Ausführung weist die Vorrichtung weiterhin eine Absetzeinrichtung, welche im Startbereich des Startobjekts angeordnet ist und/oder eine Fangvorrichtung, welche im Zielbereich des Zielobjekts angeordnet ist, auf.

Die Absetzeinrichtung ist beispielsweise ein Kran und/oder ein Mast und/oder eine andere Einrichtung, welche dafür vorgesehen, insbesondere eingerichtet, ist, die Transportein- richtung von einer Halteposition, in welcher sie bevorzugt mit dem Start- bzw. Zielobjekt lösbar verbunden ist, in eine Startposition zu überführen, in welcher die Rückstoßeinrichtungen damit beginnen, einen entsprechenden Vorschub zu erzeugen. Eine Fangvorrichtung ist beispielsweise ein Fangnetz, eine gepolsterte Ausbuchtung, eine gepolsterte Landefläche, ein Fangseil und dergleichen.

Nach einer bevorzugten Ausführung ist die Verbindungseinrichtung, insbesondere mittels Schwimmkörpern, zumindest teilweise, insbesondere abschnittsweise, schwimmfähig ausgebildet.

Nach einer bevorzugten Ausführung sind die Schwimmkörper innerhalb oder außerhalb der Verbindungseinrichtung angeordnet. Innerhalb der Verbindungseinrichtung angeordnete Schwimmkörper sind beispielsweise Schaumstoffummantelungen, gasführende Hohlkörper oder dergleichen. Die Schwimmkörper erstrecken sich bevorzugt zumindest über einen an der Verbindungseinrichtung beginnenden Bereich, um bevorzugt zumindest denjenigen Teil der Verbindungseinrichtung schwimmfähig auszubilden, welcher auch bei dem vorde- finierten Mindestabstand zwischen Wasseroberfläche und Transporteinrichtung, insbesondere bei einem Wellenberg, in Kontakt mit der Wasseroberfläche ist. Extern angeordnete Schwimmkörper sind beispielsweise gasgefüllte Kunststoffkörper, welche bevorzugt in regelmäßigen Abständen entlang der Ausdehnungsrichtung der Verbindungseinrichtung vorgesehen sind. Hinsichtlich der Ausdehnung an der Verbindungseinrichtung gilt das oben Gesagte in selber Weise für die vorliegende Ausführung.

Nach einer bevorzugten Ausführung weist die Verbindungseinrichtung, insbesondere außenseitig angeordnet, eine helixförmige Kante, insbesondere eine Scruton-Wendel, auf.

Dies ist insbesondere vorteilhaft, da hierdurch der Einfluss der Strömung an der strö- mungsabgewandten Seite der Verbindungseinrichtung im Vergleich zu einer glatten Ober- fläche verringert ist. Die helixförmige Kante kann dabei sowohl als Einfach-Helix, Dop- pel-Helix oder Mehrfachhelix ausgebildet sein.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Transport von Personen und/oder Gütern auf dem Wasser von einem Startbereich auf oder an einem Startobjekt zu einem Zielbereich auf oder an einem Zielobjekt durch eine Transporteinrichtung, insbesondere nach einer der oben beschriebenen Ausführungen, weist die Schritte auf:

(a) Abheben von einem Startbereich eines Startobjekts; (b) Zurücklegen eines Transportweges: und

(c) Landen in einem Zielbereich eines Zielobjekts, wobei Position und Lage der Transporteinrichtung zumindest während des Zurücklegens des Transportweges durch ein Ansteuern einer Mehrzahl an wasserbetriebenen Rückstoßeinrichtungen wenigstens hinsichtlich eines Freiheitsgrades im dreidimensionalen Raum, insbesondere hinsichtlich aller sechs Freiheitsgrade im dreidimensionalen Raum, geregelt wird.

Für die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf die obigen Ausführungen zur Vorrichtung verwiesen, welche für das Verfahren in gleicher Weise gelten.

Nach einer bevorzugten Ausführung wird der Transportweg an eine Relativbewegung des Startobjekts und/oder des Zielobjekts angepasst.

Nach einer bevorzugten Ausführung wird die Transporteinrichtung während des Zurücklegens des Transportweges oberhalb der Wasseroberfläche, insbesondere in einem Abstand von der Wasseroberfläche, gehalten.

Nach einer bevorzugten Ausführung erfolgt die Regelung wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, automatisiert.

Bei dem vorliegenden Verfahren sind die Start- und Zielpunkte auf dem Start- und dem Zielobjekt vorgegeben, aber aufgrund der möglichen Bewegung der Objekte zueinander während des Zurücklegens des Transportweges relativ in ihrer Position zueinander beweglich. Der Transportweg ist daher bevorzugt nicht fest vorgegeben und wird während des Transports hin zum Zielobjekt, insbesondere wiederholt, angepasst. Diese Anpassung kann nach einer Ausführung manuell, bevorzugt halb automatisch und besonders bevorzugt vollautomatisch durchgeführt werden.

Eine rein manuelle Steuerung zeichnet sich dabei durch ihre einfache Gestaltung aus. Eine wenigstens teilweise automatisierte Steuerung, welche dem Bediener beispielsweise das Kompensieren unerwünschter Rotations- und Translationsbewegungen abnimmt, ist jedoch im Vergleich hierzu leichter zu beherrschen. Die steuernde Person gibt hierbei lediglich die Richtung und Höhe sowie gegebenenfalls noch die Geschwindigkeit vor, während die dafür erforderliche Ansteuerung der Düsen und das Halten der Balance bevorzugt von der Steuerungseinrichtung übernommen wird.

Nach einer bevorzugten Ausführung übernimmt eine vollautomatische Steuerung auch die Entscheidung über Zeitpunkt, Richtung und Geschwindigkeit, so dass kein menschlicher Bediener mehr erforderlich ist. Insbesondere der Start- und Landevorgang kann durch eine solche Automatisierung für die Nutzer vereinfacht und damit sicherer gestaltet werden.

Mit zunehmenden Automatisierungsgrad werden gegebenenfalls zusätzliche Sensoren erforderlich, die relative und/oder absolute Positions- und Lageabweichungen des WSTB sowie gegebenenfalls Beschleunigungen oder auch andere für die Regelung relevante Einflussgrößen, wie z. B. den Wind, erfassen.

Über geeignete Messeinrichtungen wie Gyroskope, gravimetrische Wegsensoren sowie Beschleunigungssensoren lassen sich die aktuelle Position und Lage des WSTB erfassen und mit der gewünschten Lage bzw. Position abgleichen. Im Fall einer teilweise oder vollständig automatisierten Regelung der Positionseinhaltung und Lagestabilität werden die Ergebnisse des Soll-Ist-Abgleichs in allen sechs Freiheitsgraden in eine Ansteuerung der Rückstoßeinrichtungen umgerechnet, die eine Verringerung der Soll-Ist-Differenzen zum Ziel hat. Für weitere Ausgestaltungen und Vorzüge wird auf die obigen Ausführungen zur Vorrichtung verwiesen, welche für das Verfahren in gleicher Weise gelten.

Eine erfindungsgemäße Verwendung betrifft den Einsatz einer Vorrichtung zum Transport von Personen und/oder Gütern auf dem Wasser von einem Startbereich auf oder an einem Startobjekt zu einem Zielbereich auf oder an einem Zielobjekt sieht die Verwendung einer Vorrichtung nach einer der oben beschriebenen Ausführungsformen, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens zum Transport von Personen und/oder Gütern auf dem Wasser von einem Startbereich auf oder an einem Startobjekt zu einem Zielbereich auf oder an einem Zielobjekt nach einer der oben beschriebenen Ausführungsformen.

Bezüglich der Ausgestaltungen und Vorzüge der Vorrichtung und/oder der Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens wird auf die obigen Ausführungen verwiesen, welche für die Verwendung in selber Weise gelten. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Be- Schreibung bevorzugter Ausführungen. Hier zeigt, teilweise schematisiert: Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Transport von Personen und/oder Gütern auf dem Wasser während des Zurücklegens eines Transportweges nach einer ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 die erfindungsgemäße Transportvorrichtung nach Fig. 1 während des Zurücklegens des Transportweges, einmal bei der Überwindung eines Wellentales und einmal bei der Überwindung eines Wellenberges;

Fig. 3 eine Abwandlung der ersten Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2, wobei die Druckerzeugungseinrichtung an bzw. in einem Start- bzw. Zielobjekt angeordnet ist, einmal in einer Start- bzw. Landeposition (links) und einmal nach dem Abheben (rechts);

Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, einmal in einer Start- bzw. Landeposition (links) und einmal nach dem Abheben (rechts);

Fig. 5 einen Abschnitt einer Verbindungseinrichtung mit einer helixförmigen Kante; und

Fig. 6 eine stark schematisierte Ansicht der Ausrichtung von drei Rückstoßeinrichtungen in einer Ebene der Transporteinrichtung.

Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 100 zum Transport von Personen und/oder Gütern auf dem Wasser bzw. über das Wasser nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung 100 weist dabei eine Transporteinrichtung 1 10, eine Druckerzeugungsein- richtung 120, eine Verbindungseinrichtung 130 und eine Steuerungseinrichtung (angeordnet in einem Technikraum 1 14 der Transporteinrichtung 1 10) auf. Die Transporteinrichtung 100 weist eine Mehrzahl an wasserbetriebenen Rückstoßeinrichtungen 1 12, einen Technikraum 1 14, einen Transportraum 1 16 sowie einen Personenraum 1 18 auf.

Die Transporteinrichtung 1 10 ist über eine Verbindungseinrichtung 130 in Form eines we- nigstens teilweise flexiblen Schlauches mit der Druckerzeugungseinrichtung 120 verbunden. Die in durchgezogenen Linien dargestellte Transporteinrichtung 1 10 befindet sich auf dem Transportweg entlang einer Wegstrecke S zwischen einem Startobjekt 1 und einem Zielobjekt 2. Zumindest für einen Teil der Wegstrecke S ist die Transporteinrichtung 1 10 über einen Kran 1 b und eine Sicherungsleine 1 c gesichert. Startobjekt 1 und Zielobjekt 2 finden sich dabei oberhalb einer Wasseroberfläche W und sind aufgrund von Wellengang und Wind, Positions- und/oder Lageänderungen dynamischer Art unterworfen.

Der Kran 1 b und die Sicherungsleine 1 c können auch dafür eingesetzt werden, die Transporteinrichtung 1 10 von einem Startbereich an oder in oder auf dem Startobjekt aufzunehmen, in eine, bevorzugt hängende, Startposition zu überführen, in welcher die wasserbetriebenen Rückstoßeinrichtungen 1 12 aktiviert werden. Je nach Ausführungsform kann die Sicherungsleine 1 c nach der Aktivierung der Rückstoßeinrichtungen 1 12 ausgeklinkt werden oder wie oben beschrieben als Sicherungsleine für zumindest einen Teil der Wegstrecke S verbunden bleiben. Wie durch den Doppelpfeil der Wegstrecke S angedeutet, kann der Transport nicht nur unidirektional erfolgen, sondern die Transporteinrichtung 1 10 kann sich mehrfach zwischen Startobjekt 1 und Zielobjekt 2 hin und her bewegen, so dass sich die Zuordnung der Objekte zu den Begriffen Startobjekt und Zielobjekt bzw. Startbereich und Zielbereich je nach Bewegungsrichtung ändern können. Die Druckerzeugungseinrichtung 120 ist freischwimmend ausgebildet und wird in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform über die Verbindungseinrichtung 130 passiv hinter der Transporteinrichtung 1 10 hergezogen. Die Druckerzeugungseinrichtung ist hierbei saug- seitig mit einem Gitter und/oder einem Filterelement versehen, um die in Strömungsrichtung gesehen nachgeschaltete Pumpeneinrichtung vor Verstopfung und/oder Beschädi- gung zu bewahren.

Fig. 2 zeigt die Transporteinrichtung 1 10 auf dem Weg von dem Startobjekt 1 zu dem Zielobjekt 2 unter den sich stark verändernden Umgebungsbedingungen durch starken Wellengang, angedeutet durch die beiden eingezeichneten Wellenverläufe W-i und W 2 . Zur Anpassung, insbesondere zur automatisierten Anpassung der zurückzulegenden Weg- strecke S, weist die Transporteinrichtung eine Sender- und/oder Empfängereinrichtung 1 1 1 auf, welche in der dargestellten Ausführungsform mit Sender- und/oder Empfängereinrichtungen des Startobjekts und des Zielobjekts in Verbindung steht, um Informationen über die relative Ausrichtung von Transporteinrichtung, Start- und Zielobjekt zueinander zu erhalten, um unter anderem hieraus Eingangsinformationen für einen Regelalgorithmus abzuleiten. Die durch die gestrichelten Linien dargestellten Verbindungen 1 a, 2a können als Funksignale, akustische Signale, insbesondere Echolot, als optische Signale, insbesondere Lasersignale oder dergleichen, ausgebildet sein. Es ist anzumerken, dass aus den teilweise stark schematisierten Darstellungen der Figuren keine Aussagen über Anzahl und/oder Anordnung von Rückstoßeinrichtungen 1 12 getroffen werden können, da selbst zum Teil innerhalb einer Figur auftretende Unterschiede der schematisierten Darstellung geschuldet sind. Die Rückstoßeinrichtungen 1 12 können je nach beabsichtigtem Einsatzzweck unterschiedlich an der Außenhülle und/oder im Boden der Transporteinrichtung 1 10 angeordnet sein. Die Rückstoßeinrichtungen 1 12 können dabei starr und/oder zumindest teilweise beweglich ausgebildet sein. Nach einer bevorzugten Ausführung sind für die Stabilität der Transporteinrichtung der besonders wichtigen Rückstoßeinrichtungen redundante Syste- me vorgesehen, um das Ausfallrisiko zu senken. Nach einer bevorzugten Ausführung sind jeweils zumindest zwei Rückstoßeinrichtungen 1 12 in einer zur Längsachse der Transporteinrichtung senkrechten Querschnittsebene angeordnet. Es können jedoch auch 3, 4, 5 oder mehr Rückstoßeinrichtungen 1 12 in ein und derselben Querschnittsebene angeordnet sein. In Fig. 3, rechts, ist die Transporteinrichtung 1 10 der oben beschriebenen Fig. 1 und Fig. 2 noch einmal vergrößert dargestellt. In der Fig. 3, links, sieht man stark schematisiert das Startobjekt 1 bzw. das Zielobjekt 2 in Form eines Schiffes, welches sich im Wasser befindet, wobei sich ein Start- bzw. Zielbereich oberhalb der Wasseroberfläche B befindet. Abweichend von den beiden oben beschriebenen Figuren ist hierbei jedoch die Druckerzeu- gungseinrichtung 120 an bzw. in dem Start- bzw. Zielobjekt 1 , 2 angeordnet. In dieser Konfiguration kann das Wasser entweder ebenfalls aus dem umgebenden Gewässer angesaugt werden und/oder aus einem an oder in dem Start- bzw. Zielobjekt 1 , 2 angeordneten Behälter entnommen werden.

Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Transporteinrichtung 1 10. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der oben dargestellten insbesondere dadurch, dass ein Teil der Rückstoßeinrichtungen 1 12 am oberen Ende der Transporteinrichtung 1 10 an einem Joch 1 12a angeordnet sind. Die Rückstoßeinrichtungen 1 12 dieser Ausführungsform unterliegen bevorzugt einer stärkeren Aufgabendifferenzierung, als dies bei der obigen Variante der Fall ist. Während die am Joch 1 12a angeordneten Rückstoß- einrichtungen 1 12 bevorzugt, insbesondere vorrangig, dafür vorgesehen, insbesondere eingerichtet sind, die Gewichtskraft der Transporteinrichtung 1 10 zu überwinden und einen Schwebezustand herzustellen, sind die seitlich angeordneten Rückstoßeinrichtungen 1 12 bevorzugt, insbesondere vorrangig, dafür vorgesehen, insbesondere eingerichtet, Rotati- onsbewegungen der Transporteinrichtung 1 10 zu verringern, insbesondere zu verhindern und die Transporteinrichtung 1 10 entlang des Transportweges S zu bewegen. Die an dem Joch 1 12a angeordneten Rückstoßeinrichtungen 1 12 können hierbei zu vereinfachten Konstruktionen bevorzugt starr ausgebildet sein, während die anderen Rückstoßeinrich- 5 tungen 1 12 an der Seite und/oder im Boden der Transporteinrichtung 1 10 vorzugsweise zumindest begrenzt beweglich sind. Die Verbindungseinrichtung 130 kann hierbei an jedem beliebigen Teil der Transporteinrichtung 1 10 angreifen, insbesondere an dem Joch 1 12a.

Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt mehrerer Verbindungseinrichtungen 130 mit einer Scru- ton-Wendel an seiner Außenseite. Die Wendel zieht sich vergleichbar mit dem Gewindel t) gang einer Schraube helixförmig um den Umfang der Verbindungseinrichtung 130, insbesondere in Form eines Schlauchs, entlang. Wie durch die gestrichelte Linie dargestellt, setzt sich diese helixförmige Kante auch auf der rückwärtigen Seite der Verbindungseinrichtung 130 fort. Die Scruton-Wendel hat die Aufgabe, auf der stromabwärtigen Seite Verwirbelungen zu stören, um hierdurch Vibrationsbelastungen an der Verbindungsein- 15 richtung 130 zu vermindern. Die Kante der Scruton-Wendel hat dabei bevorzugt einen wenigstens im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt und/oder einen Abstand vom äußersten Punkt der Kante zur Oberfläche der Verbindungseinrichtung in lotrechter Ausdehnungsrichtung im Bereich von 1 bis 5 cm.

Wie in Fig. 6 dargestellt, können nach einer bevorzugten Ausführung in einer zur Hoch- 20 achse der Transporteinrichtung 1 10 senkrechten Querschnittsebene mehrere Rückstoßeinrichtungen 1 12 angeordnet sein. Diese können entweder gleichmäßig über den Umfang der Transporteinrichtung verteilt sein oder in jeder anderen beliebigen Weise angeordnet werden.

Bezugszeichenliste

1 Startobjekt

a Sender- und/oder Empfängereinrichtung

b Absetzeinrichtung, insbesondere Kran

c Sicherheitsleine

2 Zielobjekt

a Sender- und/oder Empfängereinrichtung 0 Vorrichtung zum Transport von Personen und/oder Gütern0 Transporteinrichtung

1 Sender- und/oder Empfängereinrichtung

2 Rückstoßeinrichtung

a Joch

4 Technikraum

6 Transportraum

8 Personenraum

0 Druckerzeugungseinrichtung

0 Verbindungseinrichtung

2 helixformige Kante, insbesondere Scruton-Wendel

S Transportweg

2 Wasseroberfläche