Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR TREATING BODIES AFTER SEPARATION BY BREAKING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/028716
Kind Code:
A1
Abstract:
When bodies such as connecting rods, bearings, ring-shaped housings or similar are separated by breaking, material particles are torn out of the broken surface. These particles initially continue to adhere to the broken surface at first, before becoming detached from the broken surface and falling out when a force is exerted subsequently. According to the invention, the bodies are subjected to a vibration treatment after they have been separated by breaking in order to prevent detachable adhering particles of the material from falling out in an uncontrolled manner.

Inventors:
HUEGLER EBERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/010177
Publication Date:
April 26, 2001
Filing Date:
October 16, 2000
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KESSLER KG MASCHF (DE)
HUEGLER EBERHARD (DE)
International Classes:
B22F5/00; B23D31/00; F16C9/04; C23G5/00; (IPC1-7): B22F5/00; F16C9/04; B23D31/00
Domestic Patent References:
WO1994020765A11994-09-15
Foreign References:
US4702403A1987-10-27
Attorney, Agent or Firm:
Hoffmann, Eitle (Arabellastrasse 4 München, DE)
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zum Behandeln von Körpern nach dem Bruchtrennen, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des bruchgetrennten Körpers einer Vibrationsbehandlung ausgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationsbehandlung in einem Frequenzbereich bis 10 Hz erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationsbehandlung in einem Frequenzbereich bis 20 Hz erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationsbehandlung in einem Frequenzbereich bis 50 Hz erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Teil gehalten und der andere Teil in Vibration versetzt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bruchtrennflächen während der Vibrationsbehandlung mit Blasluft beaufschlagt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasluft pulsiert.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anregung für die Vibrationsbehandlung pneumatisch ist.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anregung für die Vibrationsbehandlung elektrisch ist.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anregung für die Vibrationsbehandlung hydraulisch ist.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anregung für die Vibrationsbehandlung mechanisch ist.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in Vibration versetzten Teile des Körpers in Anregungsrichtung in Grenzen verschiebbar eingespannt sind.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Bruchtrennflächen bei der Vibrationsbehandlung berühren.
14. Verfahren zum Bruchtrennen von Pleueln nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13, bei dem vor oder nach dem Bruchtrennen von Kappe und Stange Pleuelschrauben eingeschraubt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Pleuelschrauben vor der Vibrationsbehandlung gelöst und nach der Vibrationsbehandlung angezogen werden.
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Haltevorrichtung (1) für die Teile des Körpers sowie eine Vibrationseinrichtung (5,6), die auf zumindest ein Teil des auf der Haltevorrichtung fixierten Körpers einwirkt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Blaseinrichtung (8,9) vorgesehen ist, deren Düsen (8) zur Beaufschlagung der Bruchtrennflächen (7) des Körpers eingerichtet sind.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Körpern nach dem Bruchtrennen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von Körpern nach dem Bruchtrennen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Beim Bruchtrennen von Körpern, wie Pleueln, Lagern, ringförmigen Gehäusen und dergleichen, wird das Material einem sogenannten Gewaltbruch ausgesetzt. Dies führt auch im Falle der Anordnung von Sollbruchkerben in der Bruchtrennebene nicht immer zu einem durchlaufenden einheitlichen Bruch. Vielmehr kommt es vor, dass beim Bruchvorgang Materialpartikel aus der Bruchfläche herausgerissen werden, die anfänglich noch an der Bruchfläche haften, sich jedoch bei einer Krafteinwirkung auf die Bruchflächen, wie sie beispielsweise bei Pleueln beim Anziehen der Pleuelschrauben oder beim späteren Betrieb auftritt, von der Bruchfläche lösen und ausfallen.

Derartige Ausfälle treten insbesondere im Randbereich der Bruchflächen auf und können-sofern es sich um Körper in Form von Lagern handelt-sogar zu Lagerschäden führen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Verfahrensweise und eine Vorrichtung zu schaffen, mit der ein unkontrolliertes Ausfallen von losen oder noch teilweise anhaftenden Materialpartikeln verhindert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Verfahrensweise gelöst, bei der zumindest ein Teil des bruchgetrennten Körpers einer Vibrationsbehandlung ausgesetzt wird.

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, lösbare anhaftende Materialpartikel durch eine Vibrationsbehandlung aus der Bruchfläche herauszulösen und im Anschluss daran aus deren Bereich herauszufördern.

In Abhängigkeit vom Material des Pleuels kann die Vibrationsbehandlung in verschiedenen Frequenzbereichen erfolgen. Versuche haben ergeben, dass sich ein Frequenzbereich bis 20 Hz, in besonderen Fällen bis 50 Hz, besonders für die Vibrationsbehandlung eignet.

Grundsätzlich kann der gesamte Körper der Vibrationsbehandlung ausgesetzt werden. Zweckmäßig ist es jedoch, bei der Vibrationsbehandlung einen Teil des Körpers zu halten und den anderen Teil in Vibration zu versetzen.

Zum Herausfördern der abgelösten Materialpartikel eignen sich verschiedene Verfahrensweisen. Besonders gute Ergebnisse werden mit einer Beaufschlagung durch Blasluft erzielt, insbesondere dann, wenn diese pulsierend auf die Bruchtrennflächen aufgebracht wird.

Die Anregung für die Vibrationsbehandlung kann den jeweiligen Erfordernissen entsprechend unterschiedlich erzeugt werden. So ist sowohl eine pneumatische oder hydraulische als auch eine elektrische und mechanische Anregung möglich.

Gute Ergebnisse werden erzielt, wenn die der Vibrationsbehandlung unterworfenen Teile des Körpers

eingespannt werden und lediglich in Anregungsrichtung in Grenzen verschiebbar gelagert sind.

Vorteilhaft ist es auch, wenn sich die beiden Teile des Körpers bei der Vibrationsbehandlung im Bereich der Bruchflächen leicht berühren.

Grundsätzlich kann die Vibrationsbehandlung mit oder ohne die Anordnung von zusätzlichen Elementen, wie beispielsweise bei Pleueln der Pleuelschrauben erfolgen. Sofern die Pleuelschrauben in einem vorangegangenen Arbeitsgang bereits eingeschraubt sind, sind diese vor der Vibrationsbehandlung einige Umdrehungen zu lösen und nach der Vibrationsbehandlung wieder anzuziehen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ferner, eine für die Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung zur Verfügung zu stellen.

Erfindungsgemäß umfasst eine derartige Vorrichtung eine Haltevorrichtung für die Körper sowie eine Vibrationseinrichtung, die auf die auf der Haltevorrichtung fixierten Körper einwirkt.

Die Haltevorrichtung kann dabei in der verschiedensten Weise ausgebildet sein. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn ein Teil des Körprs, wie beispielsweise bei einem Pleuel, die Stange in der Haltevorrichtung fest eingespannt ist und lediglich der andere Teil, d. h. die Pleuel die Kappe durch die Vibrationseinrichtung relativ zur Stange bewegt wird.

Zur Beaufschlagung mit Blasluft ist es vorteilhaft, eine miL Düsen ausgestattete Blaseinrichtung vorzusehen. Die Düsen

können dabei in verschiedenster Weise ausgestaltet sein.

Wesentlich ist lediglich, dass sie die abgetrennten Materialpartikel nicht nur herausfördern, sondern auch zu deren Ablösen von der Bruchfläche beitragen.

Im folgenden ist zur weiteren Erläuterung und besseren Verständnis der Erfindung ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Bezugnahme auf die beigefügte schematische Zeichnung kurz erläutert und beschrieben.

In der einzigen Figur ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bruchtrennen von Pleueln stark schematisiert und in Seitenansicht dargestellt.

Die Vorrichtung umfasst eine Haltevorrichtung 1, auf der der aus Kappe 2 und Stange 3 bestehende Pleuel aufliegt.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Stange 3 über nicht dargestellte Mittel auf der Haltevorrichtung 1 fixiert. Diese Mittel können beispielsweise einen Dorn im Bereich des kleinen Pleuelauges, Anschläge oder dergleichen Haltevorrichtungen umfassen, die die Stange in der Ebene der Auflagefläche der Haltevorrichtung 1 gegen ein Verschieben fixieren.

Auf der Haltevorrichtug 1 ist ferner ein Zylinder 5 befestigt, der mit seinem Kolben über eine Kolbenstange 11 mit einem Mitnehmer 4 verbunden ist.

Der Mitnehmer 4 ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet und umfasst die Kappe 2 auf der der Stange 3 gegenüberliegenden Seite des Pleuels.

Der Zylinder 5 ist über Leitungen mit einer Steuerungseinheit 6 verbunden, die zusammen mit dem Zylinder 5 eine Vibrationseinrichtung bildet.

Die Vorrichtung ist ferner mit einer Blaseinrichtung 9 ausgestattet, die über Leitungen mit Düsen 8 verbunden ist, welche derart angeordnet sind, dass sie die Bruchtrennflächen 7 zwischen der Kappe 2 und der Stange 3 mit Blasluft beaufschlagen können.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Steuerungseinheit 6 mit der Blaseinrichtung 9 über eine Steuerleitung 10 verbunden.

Sollen nun lose oder noch leicht anhaftende Partikel von den Bruchtrennflächen entfernt werden, wird die Steuerungseinheit 6 aktiviert, wodurch der Zylinder 5 in eine Hin-und Herbewegung versetzt wird. Die jeweilige Frequenz dieser Hin-und Herbewegung kann den jeweiligen Verhältnissen entsprechend durch die Steuerungseinheit 6 eingestellt werden. Die Hin-und Herbewegung des Kolbens des Zylinders 5 wird über die Stange 11 auf den Mitnehmer übertragen, der die Kappe 2 des Pleuels ebenfalls in eine Hin-und Herbewegung versetzt. Der Hub dieser Hin-und Herbewegung ist dabei derart eingestellt, dass die Kappe mit ihren Bruchtrennflächen die Bruchtrennflächen der Stange leicht berührt. Auf diese Weise werden lose oder leicht anhaftende Partikel von der Bruchtrennfläche abgelöst und durch die über die Düsen 8 austretende Blasluft abtransportiert.

Um eine kontrollierte Vibrationsbehandlung zu erreichen, ist es vorteilhaft, die Kappe 2 ebenfalls wie die Stange 3 auf der Haltevorrichtung zu fixieren. Diese Mittel sind in der Figur nicht dargestellt. Die Fixierung erfolgt in der Weise, dass die Kappe auf der Haltevorrichtung 1 lediglich in Wirkrichtung des Mitnehmers 4 in Grenzen verschiebbar, in allen anderen Richtungen jedoch weitgehend festgelegt ist.