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Title:
METHOD AND DEVICE FOR TRIGGERING A RECORDING OF A MEASURING SIGNAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/064769
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a device for triggering a recording of a measuring signal in accordance with at least one trigger event that can be identified in a frequency distribution of variable pairs from two variables of measuring signals that are independent from each other. Said device comprises a discriminator (1) for identifying trigger events having respectively one frequency (NofTreffer) determined with respect to each pair of variables and one frequency (NofTreffer) which, in the first embodiment, is located outside the upper threshold value (UpperNofTreffer) and a lower threshold value (LowerNofTreffer) associated, respectively with the pair of variables, and in a second embodiment, is located inside said threshold value, and for characterising the associated respective trigger event with the aid of an activated first trigger marker (TrigMerkl) associated with the each pair of variables. A memory (2) is used to memorise at least the upper and lower threshold values (UpperNofTreffer, LowerNofTreffer) for each pair of variables.

Inventors:
SCHMIDT KURT (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/009806
Publication Date:
July 17, 2008
Filing Date:
November 13, 2007
Export Citation:
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Assignee:
ROHDE & SCHWARZ (DE)
SCHMIDT KURT (DE)
International Classes:
G01R23/16; G01R13/02
Foreign References:
US20060025947A12006-02-02
US5103402A1992-04-07
EP1669764A12006-06-14
US20060015277A12006-01-19
US20030220753A12003-11-27
Other References:
See also references of EP 2097757A2
Attorney, Agent or Firm:
KÖRFER, Thomas (Sonnenstrasse 33, München, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Vorrichtung zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals in Abhängigkeit von mindestens einem in einer Häufigkeitsverteilung von Kenngrößenpaaren aus zwei voneinander abhängigen Kenngrößen des Mess-Signals identifizierbaren Triggerereignis mit einem Diskriminator (1) zur Identifizierung von Triggerereignissen mit jeweils einer zum jeweiligen Kenngrößenpaar ermittelten und außerhalb eines zum jeweiligen Kenngrößenpaar gehörigen oberen und unteren Schwellwerts (UpperNofTreffer, LowerNofTreffer) liegenden Häufigkeit (NofTreffer) und zum Kennzeichnen des jeweils aufgetretenen Triggerereignisses mit Hilfe eines aktivierten, zum jeweiligen Kenngrößenpaar gehörigen ersten Triggermerkers (TrigMerkl) und mit einem Speicher (2) zur Speicherung zumindest des oberen und unteren Schwellwerts (UpperNofTreffer, LowerNofTreffer) für jedes Kenngrößenpaar.

2. Vorrichtung zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals in Abhängigkeit von mindestens einem in einer Häufigkeitsverteilung von Kenngrößenpaaren aus zwei voneinander abhängigen Kenngrößen des Mess-Signals identifizierbaren Triggerereignis mit einem Diskriminator (1) zur Identifizierung von Triggerereignissen mit jeweils einer zum jeweiligen Kenngrößenpaar ermittelten und innerhalb eines zum jeweiligen Kenngrößenpaar gehörigen oberen und unteren Schwellwerts (UpperNofTreffer, LowerNofTreffer) liegenden Häufigkeit (NofTreffer) und zum Kennzeichnen des jeweils aufgetretenen Triggerereignisses mit Hilfe eines akti- vierten, zum jeweiligen Kenngrößenpaar gehörigen ersten Triggermerkers (TrigMerkl) und mit einem Speicher (2) zur Speicherung zumindest des oberen und unteren Schwellwerts (UpperNofTreffer, LowerNofTreffer) für jedes Kenngrößenpaar.

3. Vorrichtung zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Diskriminator (1) eine erste Logik-Vergleichs- Einheit (4) zur Identifizierung mindestens eines aktivierten ersten Triggermerkers (TrigMerkl) in jeweils mindestens einem Teilbereich von zueinander benachbarten Kenngrößenpaaren und zur Aktivierung eines zum jeweiligen Teilbereich gehörigen zweiten Triggermerkers (TrigMerk2) im Fall einer Identifizierung nachgeschaltet ist.

4. Vorrichtung zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Diskriminator (1) eine erste Logik-Vergleichs- Einheit (4) zum Vergleich mehrerer erster Triggermerker (TrigMerkl) mit jeweils einem zugehörigen aktivierten ersten Referenzmerker (RefMerkl) in jeweils mindestens einem Teilbereich von zueinander benachbarten Kenngrößenpaaren auf Identität und zur Aktivierung eines zum jeweiligen Teilbereich gehörigen zweiten Triggermerkers (TrigMerk2) im Fall von Identität zwischen mindestens N ersten Triggermerker (TrigMerkl) und den N zugehörigen aktivierten ersten Referenzmerker (RefMerkl) nachgeschaltet ist.

5. Vorrichtung zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Diskriminator (1) oder der ersten Logik-Vergleichs-Einheit (4) eine zweite Logik-Vergleichs-Einheit (3) zum Vergleich mehrerer erster oder zweiter Triggermerker (TrigMerkl, TrigMerk2) mit jeweils einem zuge- hörigen aktivierten zweiten Referenzmerker (RefMerk2) und Triggerung der Aufzeichnung des Mess-Signals bei Identität zwischen mindestens N ersten oder zweiten Triggermerkern (TrigMerkl, TrigMerk2) und den N zugehörigen aktivierten zweiten Referenzmerkern (RefMerk2) nachgeschaltet ist.

6. Verfahren zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals in Abhängigkeit von mindestens einem in einer Häufigkeitsverteilung von Kenngrößenpaaren aus zwei vonei- nander abhängigen Kenngrößen des Mess-Signals identifizierbaren Triggerereignis mit folgenden Verfahrensschritten:

• Identifizieren von Triggerereignissen mit jeweils einer zum jeweiligen Kenngrößenpaar ermittelten und außerhalb eines zum jeweiligen Kenngrößenpaar gehörigen oberen und unteren Schwellwerts (UpperNofTreffer, LowerNofTreffer) liegenden Häufigkeit (NofTreffer) und

• Kennzeichnen des jeweils aufgetretenen Triggerereignisses mit Hilfe eines aktivierten, zum jeweiligen Kenn- größenpaar gehörigen ersten Triggermerkers (TrigMerkl).

7. Verfahren zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals in Abhängigkeit von mindestens einem in einer Häufigkeitsverteilung von Kenngrößenpaaren aus zwei vonei- nander abhängigen Kenngrößen des Mess-Signals identifizierbaren Triggerereignis mit folgenden Verfahrensschritten:

• Identifizieren von Triggerereignissen mit jeweils einer zum jeweiligen Kenngrößenpaar ermittelten und innerhalb eines zum jeweiligen Kenngrößenpaar gehörigen oberen und unteren Schwellwerts (UpperNofTreffer, LowerNofTreffer) liegenden Häufigkeit (NofTreffer) und

• Kennzeichnen des jeweils aufgetretenen Triggerereignisses mit Hilfe eines aktivierten, zum jeweiligen Kenn- größenpaar gehörigen ersten Triggermerkers (TrigMerkl) .

8. Verfahren zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals nach Anspruch 6 oder 7 mit folgenden zusätzlichen Verfahrensschritten: • Identifizieren mindestens eines aktivierten ersten Triggermerkers (TrigMerkl) in jeweils mindestens einem Teilbereich von zueinander benachbarten Kenngrößenpaaren und

• Aktivieren eines zum jeweiligen Teilbereich gehörigen zweiten Triggermerkers (TrigMerk2) im Fall einer Identifizierung.

9. Verfahren zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals nach Anspruch 6 oder 7 mit folgenden zusätzlichen Verfahrensschritten:

• Vergleichen mehrerer erster Triggermerker (TrigMerkl) mit jeweils einem zugehörigen aktivierten ersten Refe- renzmerker (RefMerkl) in jeweils mindestens einem Teilbereich von zueinander benachbarten Kenngrößenpaaren auf Identität und

• Aktivieren eines zum jeweiligen Teilbereich gehörigen zweiten Triggermerkers (TrigMerk2) im Fall von Identität zwischen mindestens N ersten Triggermerkern (TrigMerkl) und den N zugehörigen aktivierten ersten Referenzmerkern (RefMerkl) .

10. Verfahren zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals nach einem der Ansprüche 6 bis 9 mit folgenden zusätzlichen Verfahrensschritten:

• Vergleichen mehrerer erster oder zweiter Triggermerker (TrigMerkl, TrigMerk2) mit jeweils einem zugehörigen aktivierten zweiten Referenzmerker (RefMerk2) und • Triggern der Aufzeichnung des Mess-Signals bei Identität zwischen mindestens N ersten oder zweiten Trigger- merkern (TrigMerkl, TrigMerk2) und den N zugehörigen aktivierten zweiten Referenzmerkern (RefMerk2).

Description:

Verfahren und Vorrichtung zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals.

Messgeräte und -Systeme bieten oft die Darstellung von Signalpegel-Verteilungen eines stochastischen Mess-Signals über der Frequenz oder über der Zeit an, wie beispiels- weise in der US 4,890,237 offenbart ist. Der Stand der

Technik, beispielsweise dokumentiert in der US 4,890,237, offenbart nachteilig keine technische Lehre zur Identifizierung von Störsignalanteilen in einem stochastischen Mess-Signal und einer daraus abgeleiteten Triggerung der Aufzeichnung des Mess-Signals mit den darin enthaltenen Störsignalanteilen. Neben der Identifizierung eines derartigen störbehafteten Mess-Signals ist auch die Identifizierung eines korrekten, von Störsignalanteilen befreiten Mess-Signals bei Vorgabe eines Referenz-Mess-Signals als dazu komplementäre technische Lehre vom Stand der Technik nicht abgedeckt.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Identifizierung von vorhandenen oder nicht vorhandenen Störsignalanteilen in einem stochastischen Mess-Signal und einer daraus abgeleiteten Triggerung zur Aufzeichnung des Mess-Signals im Hinblick auf eine Klassifizierung des Mess-Signals in ein korrektes oder ein störbehaftetes Mess-Signal zu schaffen.

Die Erfindungsaufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Triggerung eine Aufzeichnung eines Mess- Signals mit den Merkmalen des Anspruchs 1 oder mit den Merkmalen des Anspruchs 2 und durch ein erfindungsgemäßes Verfahrens zur Triggerung eine Aufzeichnung eines Mess- Signals mit den Merkmalen des Anspruchs 6 oder mit den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen aufgeführt.

Erfindungsgemäß wird in einem Diskriminator die in jeweils einem Beobachtungsintervall für jedes Kenngrößenpaar bestehend aus zwei voneinander abhängigen Kenngrößen des Messsignals - beispielsweise der Signalpegelbereich des

Messsignals in Abhängigkeit von der Zeit oder der Frequenz des verwendeten Zeit- oder Frequenzrasters - jeweils ermittelte Häufigkeit von erfassten Signalpegeln des Mess- Signals mit einem zum jeweiligen Kenngrößenpaar gehörigen oberen und unteren Schwellenwert verglichen und bei einer ersten Variante der Erfindung im Fall, dass der jeweils ermittelte Häufigkeitswert außerhalb des durch den oberen und unteren Schwellwert festgelegten Häufigkeitswertebereichs liegt, ein zum jeweiligen Kenngrößenpaar gehöriger erster Triggermerker aktiviert. Der zum jeweiligen Kenngrößenpaar gehörige obere und untere Schwellwert bilden einen Toleranzbereich für die zum jeweiligen Kenngrößenpaar gehörige Häufigkeit von innerhalb eines Beobachtungsintervalls zu messenden Signalpegeln eines Referenz-Mess-Signals . Ein außerhalb des durch den unteren und oberen Schwellwert definierten Toleranzbereiches für ein Mess-Signal erfasster Häufigkeitswert stellt deshalb einen Hinweis für ein innerhalb des jeweiligen Kenngrößenpaares störbehaftetes Mess-Signal dar.

Analog wird bei einer zweiten Variante der Erfindung im Fall, dass der jeweils ermittelte Häufigkeitswert innerhalb des unteren und oberen Schwellwerts liegt, ein zum jeweiligen Kenngrößenpaar gehöriger erster Trigger- merker aktiviert. Ein innerhalb des durch den unteren und oberen Schwellwert definierten Toleranzbereiches für ein Mess-Signal erfasster Häufigkeitswert stellt deshalb einen Hinweis für ein innerhalb des jeweiligen Kenngrößenpaares korrektes, störbefreites Mess-Signal dar.

Neben diesen für die beiden Ausführungsformen jeweils eine erste Untervariante bildenden Untervarianten wird dem jeweiligen Diskriminator in einer zweiten Untervariante der ersten Variante der Erfindung eine erste Logik-

Vergleichs-Einheit nachgeschaltet, die für jedes Kenngrößenpaar der Häufigkeitsverteilung die zugehörigen ersten Triggermerker innerhalb eines jeweils vorab definierten Teilbereichs aus zueinander benachbarten Kenn- größenpaaren der Häufigkeitsverteilung im Hinblick auf eine Aktivierung untersucht und bei Vorliegen von mindestens einem aktivierten ersten Triggermerker innerhalb eines Teilbereichs den zum jeweiligen Teilbereich gehörigen zweiten Triggermerker aktiviert.

In einer dritten Untervariante ist den jeweiligen Diskriminator ebenfalls eine erste Logik-Vergleichs- Einheit nachgeschaltet, die für jedes Kenngrößenpaar der Häufigkeitsverteilung die zugehörigen ersten Triggermerker innerhalb eines jeweils vorab definierten Teilbereiche aus zueinander benachbarten Kenngrößenpaaren der Häufigkeitsverteilung jeweils mit den zum jeweiligen Kenngrößenpaar der Häufigkeitsverteilung gehörigen ersten Referenzmerker auf Identität vergleicht und im Fall von Identität in mindestens N Kenngrößenpaaren des jeweiligen Teilbereichs den zum jeweiligen Teilbereich gehörigen zweiten Triggermerker aktiviert. Durch die Aktivierung von zu bestimmten Kenngrößenpaaren der Häufigkeitsverteilung gehörigen ersten Referenzmerkern ist es möglich, bestimmte Störsignalanteile im Mess-Signal zu identifizieren. Die Aktivierung von mindestens N ersten Referenzmerkern in einer Spalte eines Teilbereichs der spektralen Häufigkeitsverteilung des Mess-Signals ermöglicht beispielsweise die Identifizierung von Sinus-Störern in diesem Teilbereich des Frequenzspektrums des Mess-Signals (siehe den durch Pfeil gekennzeichneten Sinus-Störer im vergrößerten Teilbereich der Häufigkeitsverteilung im Frequenzspektrum eines Mess-Signals in Fig. 8).

Werden die vom Diskriminator aktivierten ersten Triggermerker in einer nur aus einem Diskriminator bestehenden ersten Untervariante der Erfindung und die von der ersten Logik-Vergleichs-Einheit aktivierten zweiten Triggermerker der zweiten und dritten Untervariante der Erfindung

jeweils einer zweiten Logik-Vergleichs-Einheit zugeführt, so werden die zu jedem Kenngrößenpaar der Häufigkeitsverteilung jeweils gehörigen ersten und zweiten Trigger- merker mit jeweils einem zum jeweiligen Kenngrößenpaar der Häufigkeitsverteilung gehörigen zweiten Referenzmerker auf Identität verglichen und bei Identität in mindestens N Kenngrößenpaaren bzw. in mindestens N Teilbereichen eine Triggerung der Aufzeichnung des Mess-Signals gestartet. Mit der Aktivierung von zweiten Referenzmerkern ist es möglich, beliebige logische Verknüpfungen zwischen den einzelnen ersten und zweiten Triggermerkern auch über mehrere aufeinander folgende Beobachtungsintervalle zu realisieren.

Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals werden im folgenden im Detail an Hand der Zeichnungen erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 ein Flussdiagramm einer ersten Untervariante der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals,

Fig. 2 ein Flussdiagramm einer ersten Untervariante der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals,

Fig. 3 ein Flussdiagramm einer zweiten Untervariante der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals,

Fig. 4 ein Flussdiagramm einer dritten Untervariante der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Triggerung ein Aufzeichnung eines Mess-Signals,

Fig. 5 ein Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals,

Fig. 6 ein Blockschaltbild einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Messsignal,

Fig. 7A, 7B eine spektrale Darstellung eines Bandpasssignals mit Teilbereichen der Häufigkeitsverteilung in der zweiten bzw. dritten Untervariante der beiden Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens und bei der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals und

Fig. 8 eine spektrale Darstellung eines Bandpasssignal mit einem sinusförmigen Störsignal in einem Teilbereich der Häufigkeitsverteilung.

Im Folgenden wird die erste Untervariante der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals anhand des Flussdiagramms der Fig. 1 beschrieben:

Im ersten Verfahrenschritt SlO wird in einem Diskriminator 1 der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess- Signals gemäß Fig. 5 für jeden ermittelten Häufigkeitswert NofTreffer einer Häufigkeitsverteilung von Kenngrößenpaaren eines Mess-Signals das Vorliegen eines Triggerereignisses wie folgt ermittelt:

Der für jedes Kenngrößenpaar aus beispielsweise jeweils einem Signalpegelbereich und jeweils einem Wert des verwendeten Zeit- oder Frequenzrasters jeweils ermittelte Häufigkeitswert NofTreffer wird mit einem zum jeweiligen Kenngrößenpaar vorgegebenen oberen und unteren Schwellwert UpperNofTreffer, LowerNofTreffer verglichen. Die für jedes Kenngrößenpaar jeweils vorgegebenen und in einem Speicher 2 der erfindungsgemäßen Vorrichtung abgespeicherten oberen und unteren Schwellwerte UpperNofTreffer, LowerNofTreffer können vorab ermittelt werden, indem in einer Referenzmessung für ein Referenz-Mess-Signal mit einer zum Mess-Signal identischen Signalcharakteristik jeweils der Maximal- und Minimalwert aller in den einzelnen Beobachtungsintervallen jeweils ermittelten Häufigkeitswerte NofTreffer über einen gewissen

Messzeitraum ermittelt wird. Liegt der ermittelte Häufigkeitswert NofTreffer außerhalb des durch den oberen und unteren Schwellwert UpperNofTreffer, LowerNofTreffer definierten Häufigkeitswertebereiches, so weicht das zu vermessende Mess-Signal vom Referenz-Mess-Signal beim jeweils betrachteten Kenngrößenpaar ab. Die Abweichung zwischen Mess-Signal und Referenz-Mess-Signal beim jeweiligen Kenngrößenpaar stellt ein Triggerereignis zum jeweiligen Kenngrößenpaar dar.

Im nächsten Verfahrenschritt S20 wird im Diskriminator 1 für jedes zum jeweiligen Kenngrößenpaar identifizierte Triggerereignis ein zum jeweiligen Kenngrößenpaar gehöriger erster Triggermerker TrigMerkl aktiviert.

Im nächsten und abschließenden Verfahrensschritt S30 werden in einer zweiten Logik-Vergleichs-Einheit 3 der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 5 jeder für das jeweilige Kenngrößenpaar jeweils aktivierte oder nicht-aktivierte erste Trigger- merker TrigMerkl mit einem zum jeweiligen Kenngrößenpaar gehörigen, vom Anwender aktivierten und im Speicher 2 der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 5 abgespeicherten zweiten Referenzmerkern RefMerk2 auf Identität verglichen.

Die Verwendung von zweiten Referenzmerkern RefMerk2 ermöglicht dabei, die Abweichung zwischen Mess-Signal und Referenz-Mess-Signal bei mehreren vom Anwender ausgewählten Kenngrößenpaaren der Häufigkeitsverteilung, die den gesamten Verlauf des Signalpegels des Mess-Signals über alle Werte des verwendeten Zeit- oder Frequenzrasters darstellen, zu ermitteln.

Die Abweichung zwischen ersten Triggermerkern TrigMerkl und zweiten Referenzmerker RefMerk2 über mehrere

Kenngrößenpaare der Häufigkeitsverteilung des Mess-Signals kann nicht nur über ein Beobachtungsintervall, sondern über mehrere Beobachtungsintervalle ermittelt werden, um eine höhere Signifikanz in der Abweichung zwischen Mess- Signal und Referenz-Mess-Signal zu erzielen. Herrscht

Identität zwischen mindestens N aktivierten ersten Triggermerkern TrigMerkl und den zugehörigen N vom Anwender aktivierten zweiten Referenzmerkern RefMerk2 und damit eine Abweichung zwischen Mess-Signal und Referenz-Mess- Signal vor, so liegt ein Triggerzeitpunkt zur Triggerung der Aufzeichnung des Messsignals vor und ein entsprechendes Triggersignal Trigger wird aktiviert. Durch die Wahl der Größe N kann der Anwender festlegen, in wie vielen Kenngrößenpaaren eine Abweichung zwischen Mess- Signal und Referenz-Mess-Signal vorliegen muss, um eine Triggerung der Aufzeichnung des Mess-Signals zu starten.

In der ersten Untervariante der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Triggerung einer Auf- Zeichnung eines Mess-Signals gemäß dem Flussdiagramm der Fig. 2 wird für jedes Kenngrößenpaar der Häufigkeitsverteilung des Mess-Signals in einem Diskriminator 1 der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 5 festgestellt, ob der jeweils ermittelte Häufigkeitswert NofTreffer innerhalb des zum jeweiligen Kenngrößenpaar gehörigen oberen und unteren Schwellenwert UpperNofTreffer, LowerNofTreffer liegt. Auf diese Weise ist es möglich, eine Identität zwischen dem erfassten Mess-Signal und einem vorab ermittelten Referenz-Mess-

Signal beim jeweiligen Kenngrößenpaar zu identifizieren. Liegt der zum jeweiligen Kenngrößenpaar ermittelte Häufigkeitswert NofTreffer innerhalb des oberen und unteren Schwellwerts UpperNofTreffer, LowerNofTreffer, so ist für das jeweilige Kenngrößenpaar ein Triggerereignisses identifiziert .

Analog zum Verfahrensschritt S20 der ersten Untervariante der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfah- rens zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals werden im folgenden Verfahrensschritt SIlO der ersten Untervariante der zweiten Ausführungsform bei Vorliegen eines zum jeweiligen Kenngrößenpaar gehörigen Triggerereignisses der zum jeweiligen Kenngrößenpaar gehörige erste Triggermerker TrigMerkl im Diskriminator 1 aktiviert.

Im nächsten und abschließenden Verfahrenschritt S120 wird in Analogie zum Verfahrenschritt S30 der erste Unterva- riante der ersten Ausführungsform jeder zum jeweiligen

Kenngrößenpaar gehörige erste Triggermerker TrigMerkl mit dem zum jeweiligen Kenngrößenpaar gehörigen zweiten Referenzmerker RefMerk2 auf Identität verglichen. Herrscht Identität zwischen den einzelnen aktivierten ersten Triggermerker TrigMerkl und den zugehörigen vom Anwender aktivierten zweiten Referenzmerkern RefMerk2 und damit eine Identität zwischen dem Mess-Signal und dem zugehörigen Referenz-Mess-Signal im Verlauf des Signalpegels des Mess-Signals über alle Werte des verwendeten Zeit- oder Frequenzrasters vor, so liegt ein Triggerzeitpunkt zur Triggerung der Aufzeichnung des Messsignals vor und ein entsprechendes Triggersignal Trigger wird aktiviert. In Analogie zur ersten Untervariante der ersten Ausführungs- form können die einzelnen aktivierten ersten Triggermerker TrigMerkl mit den zugehörigen vom Anwender aktivierten zweiten Referenzmerker RefMerk2 zur Erhöhung der Signifikanz in der Identität zwischen Mess-Signal und Referenz- Mess-Signal auch über mehrere Beobachtungsintervalle verglichen werden.

Die zweite Untervariante der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals in Fig. 3 entspricht in ihren ersten beiden Verfahrensschritten S200 und S210 den ersten beiden Verfahrensschritten SlO und S20 der erste Untervariante der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens und ermittelt folglich, ob der zum jeweiligen Kenngrößenpaar ermittelte Häufigkeitswert NofTreffer außerhalb des Häufigkeitswertebereichs liegt, der durch den zum jeweiligen Kenngrößenpaar gehörigen oberen und unteren Schwellwert UpperNofTreffer, LowerNofTreffer definiert ist, und deshalb ein zum jeweiligen Kenngrößenpaar gehöriges Triggerereignisses vorliegt. Bei Vorliegen eines zum jeweiligen Kenngrößenpaar gehörigen Triggerereignisses wird der zum jeweiligen Kenngrößenpaar gehörige erste Triggermerker TrigMerkl aktiviert.

Im darauf folgenden Verfahrensschritt S220 wird in einer ersten Logik-Vergleichs-Einheit 4 der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 6 für jeden vorab festgelegten Teilbereich der Häufigkeitsverteilung ermittelt, ob im jeweiligen Teilbereich der Häufigkeitsverteilung jeweils mindestens ein erster Trigger- merker TrigMerkl aktiviert ist. Ist dies der Fall, so liegt zumindest beschränkt auf den jeweiligen Teilbereich der Häufigkeitsverteilung eine Abweichung zwischen dem Mess-Signal und dem Referenz-Mess-Signal vor und ein zum jeweiligen Teilbereich gehöriger, die Abweichung markie- render zweiter Triggermerker TrigMerk2 wird aktiviert. Die Definition der einzelnen Teilbereiche der Häufigkeitsverteilung werden vorab durch den Anwender durch Angabe der Teilbereichsgrenzen festgelegt, die ebenfalls im Speicher 2 der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Fig. 6 abgespeichert sind. Der Einfachheit halber werden rechteckförmige Teilbereiche i durch Angabe der rechten, linken, oberen und unteren Teilbereichsgrenzen RightBorderi, LeftBorderi, UpperBorderi, LowerBorderi definiert .

In Fig. 7A ist beispielhaft ein Teilbereich 10 zur Ermittlung einer Identität oder Abweichung zwischen Mess- Signal und Referenz-Mess-Signal entsprechend der ersten oder zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. In Fig. 7B sind beispielhaft Teilbereiche 11, 12, 13 und 14 zur Ermittlung einzig einer Abweichung zwischen Mess-Signal und Referenz-Mess-Signal entsprechend der ersten Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Verfahrens dargestellt.

Im nächsten und abschließenden Verfahrenschritt S230 werden in Analogie zum Verfahrenschritt S30 der erste Untervariante der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens alle zum jeweiligen Teilbereich gehörenden zweiten Triggermerker TrigMerk2 mit den zum jeweiligen Teilbereich gehörigen vom Anwender ausgewählten und im Speicher 2 abgespeicherten zweiten Referenzmerker RefMerk2 auf Identität überprüft. Diese Identitätsprüfung kann sich auch über mehrere Beobachtungsintervallen erstrecken.

Liegt in mindestens N Teilbereichen der Häufigkeitsverteilung jeweils eine Identität zwischen einem aktivierten zweiten Triggermerker TrigMerk2 und einem zugehörigen vom Anwender aktivierten zweiten Referenzmerker RefMerk2 vor und weicht deshalb in mindestens N Teilbereichen der Häufigkeitsverteilung das Mess-Signal vom zugehörigen Referenz-Mess-Signal ab, so ist ein Triggerzeitpunkt zur Triggerung der Aufzeichnung des Messsignals eingetreten und das zugehörige Triggersignal Trigger wird aktiviert. Durch die Wahl der Größe N kann der Anwender festlegen, in wie vielen Teilbereichen der Häufigkeitsverteilung eine Abweichung zwischen Mess-Signal und Referenz-Mess-Signal vorliegen muss, bis eine Triggerung der Aufzeichnung des Mess-Signals gestartet wird.

Die dritte Untervariante der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals in Fig. 4 entspricht in den ersten beiden Verfahrensschritten S300 und S310 den ersten

beiden Verfahrensschritten SlO und S20 der ersten Untervariante der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens .

Der für das jeweilige Kenngrößenpaar der Häufigkeitsverteilung in Verfahrenschritt S310 aktivierte erste Trigger- merker TrigMerkl im Falle eines in Verfahrenschritt S300 identifizierten Vorliegens eines zum jeweiligen Kenngrös- senpaar gehörigen Häufigkeitswertes NofTreffer außerhalb des durch den oberen und unteren Schwellenwert

UpperNofTreffer, LowerNofTreffer definierten Häufigkeitswertebereiches des jeweiligen Kenngrößenpaares wird im nächsten Verfahrenschritt S320 mit einem zugehörigen vom Anwender aktivierten ersten Referenzmerker RefMerkl auf Identität verglichen. Besteht in mindestens N aktivierten ersten Triggermerkern TrigMerkl eines jeweils vorab definierten Teilbereichs der Häufigkeitsverteilung Identität zu den mindestens N zugehörigen vom Anwender aktivierten ersten Referenzmerkern RefMerkl, so besteht in mindestens N Kenngrößenpaaren des jeweiligen Teilbereich der Häufigkeitsverteilung eine Abweichung zwischen dem Mess-Signal und den zugehörigen Referenz-Mess-Signal und ein zum jeweiligen Teilbereich gehöriger zweiter Triggermerker TrigMerk2 wird aktiviert. Durch die Wahl der Größe N kann der Anwender die in jeweiligen Teilbereich der Häufigkeitsverteilung erforderliche Anzahl von in einem Kenngrößenpaar jeweils existierenden Abweichungen zwischen Mess-Signale und zugehörigen Referenz-Mess-Signal festlegen, die zur Aktivierung der Triggerung erforderlich ist.

Im nächsten und abschließenden Verfahrenschritt S330 wird in Analogie zum Verfahrenschritt S30 der erste Untervariante der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens jeder zum jeweiligen Teilbereich gehörige zweite Triggermerker TrigMerk2 mit dem zum jeweiligen Teilbereich gehörigen vom Anwender aktivierten zweiten Referenz- merker RefMerk2 auf Identität überprüft. Diese Identitätsprüfung kann sich auch über mehrere Beobachtungsinter-

vallen erstrecken. Liegt in mindestens N Teilbereichen der Häufigkeitsverteilung jeweils eine Identität zwischen einem aktivierten zweiten Triggermerker TrigMerk2 und einem zugehörigen vom Anwender aktivierten zweiten Referenzmerker RefMerk2 vor und weicht deshalb in mindestens N Teilbereichen der Häufigkeitsverteilung das Mess-Signal vom zugehörigen Referenz-Mess-Signal ab, so ist ein Triggerzeitpunkt zur Triggerung der Aufzeichnung des Mess-Signals eingetreten und das zugehörige Trigger- Signal Trigger wird aktiviert.

Eine dritte Untervariante für die zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Triggerung einer Aufzeichnung eines Mess-Signals ergibt sich aus der Kombina- tion der Verfahrensschritten SlO und S20 der ersten Untervariante für die zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß Fig. 1 und den Verfahrensschritten S320 und S330 der dritten Untervariante für die erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß Fig. 4, wobei der Identitätsvergleich in den Verfahrensschritten S320 und S330 über mindestens N erste Trigger- merker TrigMerkl und mindestens N zugehörige erste Refe- renzmerker RefMerkl durch einen Identitätsvergleich über alle ersten Triggermerker TrigMerkl und alle zugehörigen ersten Referenzmerker RefMerkl ersetzt wird.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen und Untervarianten beschränkt. Anstelle der Bestimmung der zu den einzelnen Kenngrößenpaaren gehörigen un- teren und oberen Schwellwerte UpperNofTreffer,

LowerNofTreffer über eine vorab durchgeführte Referenz- Messung mit einem Referenz-Mess-Signal kann auch auf a- priori bekannte Spektralverteilungen von Mess-Signalen zurückgegriffen werden. Die Erkennung und Synchronisation eines Burst-Signals mittels einer deterministischen Synchronisations-Sequenz kann demnach bei einer vorab bekannten Spektralverteilung eines Burst-Signals durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung ersetzt werden, bei dem/der einzig die statisti-

sehen Eigenschaften des Mess-Signals ausgenutzt werden.