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Title:
METHOD AND DEVICE FOR WINDING A STRIP CONSISTING OF A PLURALITY OF PARALLEL THREADS AROUND A DRUM ROTATING ABOUT AN AXIS OF ROTATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/051080
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for winding a strip (17) consisting of a plurality of parallel threads (18) onto a rotating warping drum (2), wherein the winding position of each individual thread is determined with the aid of a thread guide (21) which is associated with a thread selection device (8) and which is allocated to said thread. The thread guides (21) are displaced in the direction of the axis of rotation (6) of the warping drum (2) from a rest position into a working position and the individual threads (18) are seized successively by an internal thread carrier (30) associated with the warping drum (2).

Inventors:
STORCHENEGGER RICHARD (CH)
KUNZ LUKAS (CH)
Application Number:
PCT/EP2005/055856
Publication Date:
May 18, 2006
Filing Date:
November 09, 2005
Export Citation:
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Assignee:
BENNINGER AG MASCHF (CH)
STORCHENEGGER RICHARD (CH)
KUNZ LUKAS (CH)
International Classes:
B65H57/16; D02H13/18; D02H3/00
Domestic Patent References:
WO2004026746A12004-04-01
Foreign References:
EP1460156A22004-09-22
US3520493A1970-07-14
FR2409949A11979-06-22
US3330017A1967-07-11
DE4443627A11996-06-13
GB2034778A1980-06-11
GB2002431A1979-02-21
US4765041A1988-08-23
EP1460156A22004-09-22
US3520493A1970-07-14
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 009, no. 206 (M - 406) 23 August 1985 (1985-08-23)
Attorney, Agent or Firm:
Hepp, Dieter (Wil, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Wickeln eines aus einer Mehrzahl von parallelen Fäden (18) bestehenden Fadenverbandes, insbesondere in Form eines Bandes (17) auf eine um eine Drehachse (6) rotierenden Wickelkörper (2) , dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelpo¬ sition jedes einzelnen Fadens auf dem Wickelkörper mit einem diesem Faden zugeordneten Fadenführer (21) festgelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenführer (21) vorzugsweise in Richtung der Drehachse (6) aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition verstellt wer¬ den.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus einer Mehrzahl von Fäden (18, 19) vorzugsweise unterschiedlicher Gattung bestehender Fadenschar (9) an eine im Wickelbereich des Wickelkörpers (6) angeordnete Fadenwähl¬ einrichtung (8) herangeführt wird und dass einzelne dieser Fäden als Arbeitsfäden (18) über die Fadenführer (21) abgezo¬ gen werden und das Band (17) bilden, während die restlichen Fäden als Vorratsfäden (19) an der Fadenwähleinrichtung (8) mittels je einer Klemmstelle (23) klemmend gehalten werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach wenigstens einer ersten Wickelsequenz die Arbeitsfäden (18) des gewickelten Bandes (17) abgetrennt und an der Fadenwähl¬ einrichtung (8) klemmend gehalten werden und dass in wenigs¬ tens einer zweiten Wickelsequenz die Arbeitsfäden (18) des Bandes (17) eine andere Zusammensetzung haben, als während der ersten Wickelsequenz.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ausgewählten Arbeitsfäden (18) zuerst mittels der Fadenführer (21) in eine Mitnahmeposition über den Wickelkör¬ per (2) aufgespannt werden, in der sie zwischen den Fadenfüh¬ rern (21) und je einer Klemmstelle (23) etwa parallel zur Drehachse (6) frei gespannt sind und dass im Verlaufe einer Wickelkörperdrehung alle Arbeitsfäden (18) in der Mitnahmepo¬ sition von einem den Wickelkörper (2) zugeordneten inneren Fadenmitnehmer (30) nacheinander erfasst und danach von den Klemmstellen getrennt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenführer (21) mit ihren Arbeitsfäden (18) nach dem Trennen von den Klemmstellen (23) in die Bandwickelposition auf Band¬ breite gefahren werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Aufbau eines Bandwickels alle Arbeitsfäden (18) von einem auf der Trommel synchron mit den Wickelkörper (2) mitdrehenden äusseren Fadenmitnehmer (31) nacheinander er¬ fasst und danach von den Klemmstellen (23) wiederum geklemmt und vom Fadenführer (21) getrennt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 7, bei dem der Wi¬ ckelkörper (2) in einem Schärprozess Bestandteil einer Ko¬ nusschärmaschine ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Faden¬ wähleinrichtung (8) für die konusförmige Wicklung des Bandes auf einem Schärtisch (7) in Richtung der Drehachse (6) ver¬ schoben wird.
9. Verfahren, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da¬ durch gekennzeichnet, dass am Anfang eines Bandwickels mit wenigstens einem Teil der Fäden an wenigstens einer Stelle auf dem Wickelkörper (2) bei drehendem Wickelkörper ein Fach zum Schlagen eines Fadenkreuzes oder zur Schlichteteilung ge¬ bildet wird und dass in das geöffnete Fach (51) ein Teilele¬ ment, insbesondere eine Teilschnur (49) oder ein Teilstab (56) eingebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zum Schlagen des Fadenkreuzes (50) wenigstens zwei bezogen auf die Umfangsrichtung hintereinander auf dem Wickelkörper (2) angeordnete Fachbildekämme (40a, 40b) oder auf oiueii sv^ohron iιit deni vcioko1 kόrpc r *,.' 1 ia Idre^ouden αικi diesen uiioobondou Imvnrinci O' ^ angeordnete Fachbildekämme (40a, 40b) aus ei¬ ner zum Aussenumfang etwa tangentialen Ruhestellung in eine Fachbildestellung bewegt werden, in welcher die Kammenden (42) radial vom Aussenumfang wegragen und dass im Verlaufe einer Wickelkörperdrehung die Fäden (18) vorzugsweise wech¬ selweise auf die Kammenden (42) und zwischen die Kammenden abgelegt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 6 und Anspruch 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass vor dem Anfahren der Bandwickelposition die Fadenführer (21) auf eine Einleseposition zum Ablegen der Fä¬ den auf die Fachbildekämme (40a, 40b) gefahren werden.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teilstab (43) in ein offenes Fach eingeführt wird, dass danach der das betreffende Fach (51) bildende Fachbilde¬ kamm (40a) wieder in die Ruhestellung bewegt wird und dass zuletzt die durch den Teilstab geteilten Fäden (52, 53) auf ein Teilelement, vorzugsweise auf eine Teilschnur (49) oder auf ein Teilband (54) abgestreift werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass am Ende eines Bandwickels mit wenigstens einem Teil der Fäden an wenigstens einer Stelle auf einem synchron mit dem Wickelkörper (2) mitdrehenden und diesen umgebenden Aussenring (14) ein Fach gebildet wird und dass in das geöff¬ nete Fach ein Teilelement eingebracht wird, wobei die Fach¬ bildung vorzugsweise mit analogen Mitteln erfolgt, wie am An¬ fang des Bandwickels.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass auf den Wickelkörper (2) eine Mehrzahl von Bandwickel mit gleichem oder mit unterschiedlichem Fadenrap¬ port aneinander bzw. nebeneinander gewickelt werden, wobei der Wickelkörper ununterbrochen dreht.
15. Vorrichtung zum Wickeln eines aus einer Mehrzahl von paralle¬ len Fäden (18) bestehenden Bandes (17) auf eine um eine Dreh¬ achse (6) drehantreibbaren Wickelkörper (2), dadurch gekenn¬ zeichnet, dass für jeden einzelnen Faden (18) ein Fadenführer (21) im Umfangsbereich des Wickelkörpers (2) angeordnet ist, über den der betreffende Faden aufwickelbar ist und mit dem die Wickelposition auf dem Wickelkörper (2) festlegbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenführer (21) bezogen auf die Drehrichtung des Wickel¬ körpers (2) nacheinander bogenförmig über dem Wickelkörper (2) angeordnet sind und dass sie vorzugsweise in Richtung der Drehachse (6) aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition verstellbar sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenführer (21) Bestandteil einer Fadenwähleinrich¬ tung (8) sind, die für eine Mehrzahl von Fäden (18, 19) je eine Klemmstelle (23) und je einen Fadenführer (21) aufweist, wobei ein Teil dieser Fäden als die das Band bildende Ar¬ beitsfäden (18) über die Fadenführer (21) abziehbar sind, während die restlichen Fäden als Vorratsfäden (19) an den Klemmstellen (23) in Wartestellung fixierbar sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Fadenführer (21) und eine Klemmstelle (23) einem Faden¬ führermodul (20) zugeordnet sind, das ein Getriebe zum Ver¬ stellen des Fadenführers sowie eine bewegliche Klemm Schneideinheit (22) mit einer Klemmstelle (23) zum Klemmen des Fadens und mit einer Schneidvorrichtung (24) zum Abtren¬ nen des Fadens aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe des Fadenführermoduls (20) ein Zugmittelgetriebe mit einem Zugmittel, insbesondere mit einem Zahnriemen (29) enthält, an dem der Fadenführer (21) derart angeordnet ist, dass er auf einer Fadenführerstrecke etwa parallel zur Dreh¬ achse (6) des Wickelkörpers bewegbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die KlemmSchneideinheit etwa im rechten Winkel zur Fadenfüh¬ rerstrecke derart beweglich gelagert ist, dass die Klemmstel¬ le (23) bezogen auf dem Wickelkörperumfang zwischen einer ra¬ dial äusseren Ruhestellung und einer radial inneren Faden¬ übergabestellung verschiebbar ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der Wickelkörper eine Schärtrommel (2) ei¬ ner Konusschärmaschine ist und dass die Fadenwähleinrichtung (8) auf einem Schärtisch (7) derart gelagert ist, dass sie sowohl parallel als auch im rechten Winkel zur Drehachse (6) der Trommel (2) verschiebbar ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass sie einen am Wickelkörper angeordneten in¬ neren Fadenmitnehmer (30) zum Erfassen und Mitnehmen aller zu wickelnden Fäden des Bandes am Wickelanfang, sowie einen auf einer äusseren Umlaufbahn synchron mit dem Wickelkörper mit¬ drehenden äusseren Fadenmitnehmer (31) zum vorübergehenden Erfassen aller Fäden eines gewickelten Bandes aufweist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 und Anspruch 22, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der innere und der äussere Fadenmitnehmer (30, 31) parallel zur Drehachse (6) des Wickelkörpers (2) ver¬ schiebbar sind, wobei der innere Fadenmitnehmer (30) an einer Linearführung in der Wickelkörperoberfläche und der äussere Fadenmitnehmer (31) an einem drehantreibbaren, der Wickelkör¬ per (2) umgebenden Aussenring angeordnet ist, der in einem Aussenringlager (15) gelagert ist.
24. Vorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer Stelle am Umfangsbereich des Wickelkörpers (2) Mittel zum Schlagen ei¬ nes Fadenkreuzes und zum Einbringen eines Teilelements in ein durch das Fadenkreuz geöffnetes Fach bei drehendem Wickelkör¬ per angeordnet sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel wenigstens zwei bezogen auf die Umfangsrichtung hintereinander und etwa parallel zueinander angeordnete Fach¬ bildekämme (40a, 40b) aufweisen, welche aus einer zum Aussen umfang etwa tangentialen Ruhestellung in eine Fadenkreuzstel¬ lung bewegbar sind, in welcher die Kammenden (42) radial vom Aussenumfang wegragen, wobei mittels der Fadenführer (21) die Fäden wechselweise auf die Kämmenden und zwischen die Kammen¬ den ablegbar sind.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Fachbildekamm (40) ein Teilstab (43) zugeordnet ist, der zum Einbringen des Teilelements parallel zum Fachbilde¬ kamm in das geöffnete Fach einführbar ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilelement eine Teilschnur ist, die aus einem auf der Bewegungsachse des Teilstabs (43) neben dem Fachbildekamm ge¬ haltenen, vorzugsweise zylindrischen Teilschnurspeicher ab¬ ziehbar ist und dass neben dem Teilstab ein Fadenabstreifer (48) angeordnet ist, mit dem die aufgespannten Fäden (52, , über den stirnseitig an den Teilschnurspeicher ange¬ schlagenen Teilstab und über den Teilschnurspeicher auf die Teilschnur schiebbar sind.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 27 , dadurch ge¬ kennzeichnet, dass sie einen synchron mit dem Wickelkörper drehantreibbaren und diese umgebenden Aussenring (14) auf¬ weist auf dem an wenigstens einer Stelle am Umfangsbereich vorzugsweise die gleichen Mittel zum Schlagen eines Faden¬ kreuzes bei drehendem Wickelkörper angeordnet sind, wie auf der Trommel.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Wickelkörper zugeordneten Mittel zum Schlagen eines Fadenkreuzes an einem an der Wickelkörperoberfläche ver¬ schiebbaren Innenring (12) oder auf oinoii syno^rcn iι! t o;o:α und dioson USKKbonαcn Inuonriiio U ^ angeordnet sind, der synchron oder asynchron mit dem Aussenring verschiebbar ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 29, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass das am Fachbildemittel des Aussenrings (14) und /oder des Innenrings (12) einbringbare Teilelement ein flexibles Teilband (54) ist, das im Trommelinnern gela¬ gert, über das Trommelende umlenkbar und parallel zum Wickel¬ körpermantel vorschiebbar ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln eines aus einer Mehrzahl von parallelen Fäden bestehenden Bandes auf eine um eine Dreh¬ achse rotierende Trommel

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Wickeln eines aus einer Mehrzahl von parallelen Fäden bestehen¬ den Bandes auf eine um eine Drehachse rotierenden Wickelkörper. Derartige Verfahren und Vorrichtungen werden beispielsweise in der Textiltechnik bei der Webereivorbereitung zum Schären der Webkette eingesetzt. Wickelprozesse sind aber auch in anderen Bereichen wie z.B. in der Drahtindustrie erforderlich. Die vor¬ liegende Erfindung ist denn auch nicht auf textile Anwendungs¬ zwecke beschränkt und der Ausdruck „Fäden" erfasst jedes langge¬ streckte, wickelbare Element, unabhängig von der Querschnitts¬ form oder vom Material.

Ein Erfordernis bei modernen Schärverfahren besteht beispiels¬ weise darin, dass mit hohen Geschwindigkeiten gearbeitet werden muss, wobei eine Änderung der Zusammensetzung jedes gewickelten Bandes gewährleistet sein sollte. Dieses Erfordernis stellt sich insbesondere bei so genannten Musterketten oder Kurzketten. Jede Umstellung der Bandzusammensetzung, sei es in der Gattung oder Reihenfolge der Fäden oder in der gewickelten Bandbreite, erfor¬ dert jedoch einen Maschinenstillstand, was den Arbeitsprozess erheblich verzögert.

Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit denen bei hoher Produktionsgeschwindigkeit rasche Bandwechsel bzw. un¬ terschiedliche Bandzusammensetzungen möglich sind. Diese Aufgabe wird in verfahrensmässiger Hinsicht durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäss Anspruch 1 und in vorrichtungsmässiger Hinsicht durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen im Anspruch 15 gelöst.

Bei konventionellen Schärmaschinen werden die Fäden bereits am Schärblatt auf die richtige Fadendichte und Bandbreite gebracht. Diese Anordnung erschwert ersichtlicherweise jegliche Modifika¬ tion des Bandes. Diese Nachteile können beseitigt werden, wenn die Wickelposition jedes einzelnen Fadens auf dem Wickelkörper mit einem diesem Faden zugeordneten Fadenführer festgelegt wird. Die Fadenführer ersetzen damit das Schärblatt, wobei sie jedoch im Gegensatz zu diesem beliebige Positionen anfahren können. Die Fadenführer sind daher vorzugsweise in Richtung der Drehachse aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition verstellbar. Da¬ mit können die Fadenführer wechselweise zum Einsatz gelangen und so die Zusammensetzung des zu wickelnden Bandes beliebig ändern.

Besonders vorteilhaft wird eine aus einer Mehrzahl von Fäden vorzugsweise unterschiedlicher Gattung bestehende Fadenschar an eine im Wickelbereich des Wickelkörpers angeordnete Fadenwähl¬ einrichtung herangeführt, wobei einzelne dieser Fäden als Ar¬ beitsfäden über die Fadenführer abgezogen werden und das Band bilden, während die restlichen Fäden als Vorratsfäden an der Fa¬ denwähleinrichtung mittels je einer Klemmstelle klemmend gehal¬ ten werden. Diese Vorgehensweise erlaubt es, den Bandwechsel bei kontinuierlich drehendem Wickelkörper vorzunehmen, was den Ar- beitsprozess ersichtlicherweise erheblich beschleunigt.

Dabei ist es vorteilhaft, wenn nach wenigstens einer ersten Wi¬ ckelsequenz die Arbeitsfäden des gewickelten Bandes abgetrennt und an der Fadenwähleinrichtung klemmend gehalten werden und wenn in wenigstens einer zweiten Wickelsequenz die Arbeitsfäden des Bandes eine andere Zusammensetzung haben als während der ersten Wickelsequenz. Die Zusammensetzung des Bandes kann aber auch an mehreren benachbarten Wickeln gleich sein. Schliesslich wäre es auch denkbar, dass die Fäden eines Bandes nicht nach je-

der Wickelsequenz abgetrennt werden, sondern dass das Band am Ende eines Wickels direkt zum Anfang eines benachbarten Wickels geführt wird.

Eine bei voller Wickelkörperdrehung erfolgende Fadenübergabe lässt sich besonders vorteilhaft dadurch erreichen, wenn die ausgewählten Arbeitsfäden zuerst mittels der Fadenführer in eine Mitnahmeposition über dem Wickelkörper aufgespannt werden, in der sie zwischen den Fadenführern und je einer Klemmstelle etwa parallel zur Drehachse frei gespannt sind und dass im Verlaufe einer Wickelkörperdrehung alle Arbeitsfäden in der Mitnahmeposi¬ tion von einem dem Wickelkörper zugeordneten inneren Fadenmit¬ nehmer nacheinander erfasst und danach von der Klemmstelle ge¬ trennt werden. Nach dem Trennen von den Klemmstellen können die Fadenführer mit ihren Arbeitsfäden in die Bandwickelposition auf Bandbreite gefahren werden. Diese fliegende Übergabe der ge¬ klemmten Vorratsfäden als Arbeitsfäden auf den Wickelkörper kann bei hohen Geschwindigkeiten und innerhalb einer einzigen Wickel¬ körperdrehung erfolgen.

Nach dem Aufbau eines Bandwickels können wiederum alle Arbeits¬ fäden von einem mit dem Wickelkörper synchron mitdrehenden äus- seren Fadenmitnehmern nacheinander erfasst und danach von der Klemmstelle wiederum geklemmt und gleichzeitig vom Fadenführer getrennt werden. Damit erfolgt praktisch wieder eine fliegende Rückgabe der Arbeitsfäden in die Warteposition an den Klemmstel¬ len.

An einer Konusschärmaschine ist es ersichtlicherweise erforder¬ lich, dass die Fadenwähleinrichtung für die konusförmige Wick¬ lung des Bandes auf einem Schärtisch in Richtung der Drehachse bzw. im rechten Winkel zu dieser verschoben wird. Die Schärtrom¬ mel bildet dabei den Wickelkörper.

Ersichtlicherweise ist es im Rahmen eines Schärprozesses zur korrekten Vorlage der Kette auf den Webbaum erforderlich, Teil¬ elemente in den Fadenverband einzuführen. Das Einlegen von Teil¬ elementen erfordert bei konventionellen Verfahren in der Regel immer einen Maschinenstillstand. Dieser Nachteil kann beim er- findungsgemässen Verfahren dadurch vermieden werden, dass am An¬ fang eines Bandwickels mit wenigstens einem Teil der Fäden an wenigstens einer Stelle auf dem Wickelkörper bei drehendem Wi¬ ckelkörper ein Fach gebildet wird und dass in das geöffnete Fach ein Teilelement eingebracht wird. Das Fach kann alternativ aber auch mit Fachbildekämmen gebildet werden, die auf oi nerα 5vnc υvn ;nit der: u ; ! eke l kc ' rpor in tdroheruien und dicken αriootαuicn Imion- rino angeordnet sind. Eine derartige Fadenteilung kann vorzugs¬ weise dazu dienen, ein Fadenkreuz zu bilden. Ein solches Faden¬ kreuz erleichtert später ein Weiterverarbeiten beispielsweise in der Weberei. Ähnlich wie die fliegende Übernahme der Arbeitsfä¬ den auf den Wickelkörper erfolgt somit auch die Fachbildung, insbesondere die Fadenkreuzbildung und die Einführung des Teil¬ elements bei voller Arbeitsgeschwindigkeit. In bestimmten Fällen wäre es denkbar, diese Art der Fachbildung auch bei konventio¬ nellen Verfahren anzuwenden, bei denen nicht jeder einzelne Fa¬ den über einen individuellen Fadenführer abgelegt wird.

Eine besonders vorteilhafte Fachbildung ergibt sich, wenn zum Schlagen des Fadenkreuzes wenigstens zwei bezogen auf die Um- fangsrichtung hintereinander auf dem Wickelkörper angeordnete Fachbildekämme aus einer zum Aussenumfang etwa tangentialen Ru¬ hestellung in eine Fachbildestellung bewegt werden, in welcher die Kammenden radial vom Aussenumfang wegragen und dass im Ver¬ laufe einer Wickelkörperdrehung die Fäden vorzugsweise wechsel¬ weise auf die Kammenden und zwischen die Kammenden abgelegt wer¬ den. Die Fachbildekämme können dabei relativ einfach mit einer

Teildrehung in ihre Arbeitsposition bewegt werden. Dieses Ver¬ fahren kann selbstverständlich aber auch für die Schlichtetei¬ lung verwendet werden. Hier geht es nicht um eine Kreuzbildung, sondern um ein Auseinanderhalten der Fäden. Für die Schlichte¬ teilung sind eine Mehrzahl von hintereinander angeordneten Fach¬ bildekämmen derart ausgebildet, dass jeweils nur für einzelne Fäden ein Fach gebildet wird. Falls zusätzlich eine Schlichte¬ teilung vorgesehen ist, so erfolgt diese bevorzugt vor der Fa¬ denkreuzbildung.

Ersichtlicherweise erfolgt die Fachbildung und die Einführung des Teilelements vor dem Anfahren der Bandwickelposition, wobei die Fadenführer zuerst auf eine Einleseposition zum Ablegen der Fäden auf die Fachbildekämme gefahren werden. In dieser Einlese¬ position liegen die Fäden weniger dicht beieinander als bei der späteren Bandwickelposition.

Vorzugsweise wird zuerst ein Teilstab in ein offenes Fach einge¬ führt, wobei danach der das betreffende Fach bildende Fachbilde¬ kamm wieder in die Ruhestellung bewegt wird und wobei zuletzt die durch den Teilstab geteilten Fäden auf ein Teilelement, vor¬ zugsweise auf eine Teilschnur oder ein Teilband abgestreift wer¬ den. Die Teilschnur oder das Teilband wird somit nicht eigent¬ lich in das Fach eingezogen, sondern die Fäden werden der Teil¬ schnur oder dem Teilband übergeben.

Ebenso kann am Ende eines Bandwickels mit wenigstens einem Teil der Fäden an wenigstens einer Stelle auf einem synchron mit dem Wickelkörper drehenden und diese umgebenden Aussenring ein Fa¬ denkreuz zur Fachbildung geschlagen werden, wobei in das geöff¬ nete Fach ein Teilelement eingebracht wird und wobei die Fach¬ bildung vorzugsweise mit analogen Mitteln, also mit Fachbilde¬ kämmen erfolgt, wie am Anfang des Bandwickels.

Auf diese Weise können auf den Wickelkörper eine Mehrzahl von Bandwickel mit gleichem oder mit unterschiedlichem Fadenrapport aneinander bzw. nebeneinander gewickelt werden, wobei der Wi¬ ckelkörper ununterbrochen dreht.

In vorrichtungsmässiger Hinsicht ist es zweckmässig, wenn je ein Fadenführer und eine Klemmstelle einem Fadenführermodul zugeord¬ net sind, das ein Getriebe zum Verstellen des Fadenführers sowie eine bewegliche Klemm-Schneideinheit mit einer Klemmstelle zum Klemmen des Fadens und mit einer Schneidvorrichtung zum Abtren¬ nen des Fadens aufweist. Das Schneiden und Klemmen der Fäden er¬ folgt auf diese Weise praktisch ortsgleich, womit der fliegende Fadenwechsel bei drehendem Wickelkörper ermöglicht wird.

Das Getriebe des Fadenführermoduls ist vorzugsweise ein Zugmit¬ telgetriebe mit einem Zugmittel, insbesondere mit einem Zahnrie¬ men, an dem der Fadenführer derart angeordnet ist, dass er auf einer Fadenführerstrecke etwa parallel zur Drehachse des Wickel¬ körpers bewegbar ist. Das Zugmittelgetriebe kann beispielsweise mit einem Schrittmotor sehr rasch und präzise bewegt werden. Denkbar wären aber auch andere Getriebearten, beispielsweise ei¬ ne Schubstange, an deren Ende der Fadenführer angeordnet ist.

Die Klemm-Schneideinheit kann etwa im rechten Winkel zur Faden¬ führerstrecke derart beweglich gelagert sein, dass die Klemm¬ stelle bezogen auf den Wickelkörperumfang zwischen einer radial äusseren Ruhestellung und einer radial inneren Fadenübergabe¬ stellung verschiebbar ist. Diese Hubbewegung kann beispielsweise über einen pneumatischen Druckmittelzylinder getätigt werden.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und aus den Zeichnungen. Es zeigen:

Figur 1 Eine perspektivische Gesamtdarstellung einer Schärmaschine,

Figur 2 Eine perspektivische Teildarstellung der Schär¬ maschine gemäss Figur 1 aus einem anderen Blickwinkel,

Figur 3 Eine Draufsicht auf eine schematisierte Schär¬ maschine mit der Darstellung der einzelnen Ma¬ schinenkomponenten,

Figur 4a Eine Teilansicht einer perspektivischen Dar¬ stellung einer Fadenwähleinrichtung mit Faden¬ führermodulen einer Schärmaschine,

Figur 4b Eine perspektivische Darstellung eines einzel¬ nen Fadenführermoduls,

Figur 5 Eine Ansicht des Fadenführermoduls gemäss Figur 4 aus Pfeilrichtung (a) ,

Figur 6 Eine Ansicht des Fadenführermoduls gemäss Figur 4 aus Pfeilrichtung (b) ,

Figuren 7a/7b Das Fadenführermodul in der Fadenübergabestel¬ lung,

Figuren 8a/8b Das Fadenführermodul unmittelbar nach dem Tren¬ nen des Fadens von der Klemmstelle,

Figur 9a/9b Das Fadenführermodul beim Ablegen des Fadens auf einen Fachbildekämm,

Figur 10a/10b Das Fadenführermodul am Wickelende bei der

Übernahme des Fadens durch den äusseren Faden¬ mitnehmer,

Figuren lla/llb Das Fadenführermodul beim Abtrennen des Ar¬ beitsfadens am Wickelende,

Figur 12 Eine stark schematisierte Seitenansicht auf ein Fadenkreuz,

Figur 13 Eine perspektivische Darstellung auf das Ende eines Fachbildekamms auf dem Wickelkörper mit eingeführtem Teilstab,

Figur 14 Eine im Schnitt und perspektivisch dargestellte Teilschnurhülse,

Figuren 15a/15b Ein unterer Fachbildekamm zur Fadenkreuzbildung in Betriebstellung vor dem Einlesen der Fäden,

Figuren 16 Der Fachbildekamm mit eingelegten Fäden,

Figuren 17 Der Fachbildekamm mit ausgefahrenem Teilstab,

Figuren 18 Der Fachbildekamm in der Ruhelage mit am

Teilstabende angekoppelter Teilschnurhülse,

Figuren 19 Der Fachbildekamm mit vorgeschobenem Fadenab- streifer,

Figuren 20 Der Fachbildekämm mit zurückgezogenem Fadenab- streifer,

Figuren 21a/21b Ein oberer Fachbildekamm mit eingelesenen Fä¬ den,

Figuren 22 Der Fachbildekamm nach dem Einführen eines Teilstabes,

Figuren 23 Der zurückgeschwenkte Fachbildekamm mit auf den Teilstab abgelegten oberen Fäden,

Figuren 24 Der Fachbildekamm nach dem Abstreifen der unte¬ ren Fäden auf ein Teilband,

Figuren 25 Der Fachbildekamm nach dem Abstreifen der obe¬ ren Fäden auf den Wickel,

Figuren 26 Der Fachbildekamm in neutraler Ausgangslage zur Aufnahme eines neuen Bandes,

Figur 27 Die schematische Darstellung der Wicklung und Fadenkreuzbildung an einem Bandwickel,

Figuren 28a Ein erster Fachbildekamm zur Schlichteteilung,

Figuren 28a Ein zweiter Fachbildekamm zur Schlichteteilung.

Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich ist, besteht eine insge¬ samt mit 1 bezeichnete Schärmaschine im Wesentlichen aus einer

Schärtrommel 2 als Wickelkörper mit einem zylindrischen Ab¬ schnitt 3 und mit einem konischen Abschnitt 4. Die Schärtrommel ist um eine Wickelkörper- bzw. Trommelachse 6 drehbar in einem Gestell 5 gelagert. Ein Schärtisch 7 ruht auf einer Schärtisch¬ führung 11 und ist auf dieser parallel zur Drehachse 6 in Pfeil¬ richtung c verschiebbar. Auf dem Schärtisch 7 ist eine Faden¬ wähleinrichtung 8 angeordnet, welche relativ zur Schärtrommel und im rechten Winkel zu deren Drehachse auch noch in Pfeilrich¬ tung d verschiebbar ist.

Die Fadenwähleinrichtung krümmt sich über ein Segment von bei¬ spielsweise 90° um die Oberfläche der Schärtrommel 2. In Um- fangsrichtung dicht nacheinander sind eine Vielzahl von hier nur schematisch dargestellten Fadenführermodule 20 an der Fadenwähl¬ einrichtung angeordnet. Von einem hier nicht näher dargestellten Spulengatter oder von einer anderen Fadenspendereinrichtung wird eine Fadenschar 9 abgezogen, wobei jeder einzelne Faden zu einem der Fadenführermodule 20 geführt ist. Geeignete Einrichtungen, wie z.B. Fadenbremsen sorgen dafür, dass die Fäden stets ge¬ spannt bleiben.

Für die Fachbildung für die Herstellung von Fadenkreuzen oder für die Schlichteteilung am Anfang eines Wickels ist auf dem zy¬ lindrischen Abschnitt 3 der Schärtrommel 2 ein Innenring 12 an¬ geordnet, der die Mittel zur Fadenkreuzbildung oder zur Schlich¬ teteilung trägt und der zusammen mit der Trommel dreht. Der in¬ nere Ring 12 ist in Trommellängsnuten 13 geführt und kann ent¬ lang diesen wie der Schärtisch 7 in Pfeilrichtung c verschoben werden.

Zur Fachbildung, insbesondere zur Fadenkreuzbildung am Ende ei¬ nes Wickels ist ein Aussenring 14 vorgesehen, der den Trommel¬ mantel konzentrisch umgibt und der synchron mit der Trommel

antreibbar ist. Der Aussenring ist in einem Aussenringlager 15 gelagert, das seinerseits auf einem Aussenringschlitten 16 abge¬ stützt und an diesem in Pfeilrichtung c linear verschiebbar ist. Auch der Aussenring 14 trägt die zur Fadenkreuzbildung erforder¬ lichen Mittel.

In einem Steuerschrank 10 sind die Komponenten zur Steuerung der Schärmaschine untergebracht.

Figur 3 zeigt schematisch die Gesamtheit der mechanischen Funk¬ tionsgruppen an der Schärmaschine mit den dazu gehörigen An¬ triebsmotoren, nämlich im Wesentlichen die Schärtrommel 2, das Gestell 5, der Schärtisch 7 und die Fadenwähleinrichtung 8. Dazu kommen der Innenring 12 und der Aussenring 14 mit den jeweiligen Betätigungsmitteln. Ersichtlicherweise sind hier sowohl Innen¬ ring 12 als auch Aussenring 14 von der Schärtrommel 2 losgelös¬ te Elemente, die aber synchron mit der Schärtrommel 2 dre- hantreibbar sind.

Figur 4a zeigt eine perspektivische Teilansicht einer Fadenwähl¬ einrichtung mit Fadenführermodulen einer Schärmaschine. Die Fa¬ denwähleinrichtung 8 weist eine Mehrzahl von Fadenführermodulen auf, wobei die Module 20', 20'', 20''' und 2O' V nacheinander in Umfangsrichtung angeordnet sind. In Figur 3 ist weiter ein ei¬ nem Innenring zugeordneten Fachbildekamm 40 erkennbar, dessen Ausgestaltung und Funktionsweise später detailliert beschrieben wird. Ein Fadenführer 21 kann entlang der Trommelachse in Pfeil¬ richtung e hin und her verschoben bzw. positioniert werden. Die Bewegung des Fadenführers 21 kann mit einem Zugmittelgetriebe 33 erfolgen. Selbstverständlich sind auch andere Mittel zum Bewegen des Fadenführers 21 vorstellbar, so etwa pneumatische oder hyd¬ raulische Systeme.

Nachstehend wird anhand der Figuren 4 bis 6 ein einzelnes Faden¬ führermodul 20 etwas genauer beschrieben. Das Modul verfügt über eine Halteplatte 32, an welcher eine Getriebeeinheit 33 und eine Klemm-Schneideinheit 22 befestigt sind. Die Getriebeeinheit ver¬ fügt über ein Zugmittelgetriebe mit einem Zahnriemen 29. Der Zahnriemen ist über einen Fadenführerantrieb 34 antreibbar, bei dem es sich vorzugsweise um einen Schrittmotor handelt. An einem der beiden parallelen Zahnriementrums ist ein Fadenführer 21 be¬ festigt, der in Pfeilrichtung e eine Fadenführerstrecke FS zu¬ rücklegen kann. In der Ruhestellung RS befindet sich der Faden¬ führer 21 hinter der Klemm-Schneideinheit zurückversetzt. Die Klemm-Schneideinheit 22 ist auf einem Hubschlitten 26 angeord¬ net, der in einer Führung 35 verschiebbar gelagert ist. Als An¬ triebsmittel dient dabei ein pneumatischer Druckmittelzylinder 28.

Die Klemm-Schneideinheit verfügt über einen Doppelhebearm 25, der am Hubschlitten 26 angelenkt ist und dessen oberer Hebelarm über einen pneumatischen Druckmittelzylinder 27 aktivierbar ist. Die eigentliche Schneidvorrichtung 24 wird am unteren Hebelarm durch eine Schneidkante gebildet. Unmittelbar hinter der Schnittebene liegt eine Klemmstelle 23, welche ebenfalls über den Doppelhebearm 25 aktivierbar ist.

Der zugeführte Arbeitsfaden bzw. Vorratsfaden 18/19 wird über ein Fadenführungsrohr 36 eingeführt, das auf der Seite des Dop¬ pelhebelarms derart über der Klemmstelle 23 mündet, dass der Fa¬ den auf der Fadenführerstrecke des Fadenführers 21 liegt. Der Fadenführer verfügt über eine Einkerbung oder Rille, welche ein weggleiten des Fadens verhindert.

Zum besseren Verständnis der nachfolgenden Funktionsbeschreibung des Fadenführermoduls 20 ist in Figur 4b auch noch der der Trom-

mel zugeordnete innere Fadenmitnehmer 30 dargestellt. Dieser ist durch hier nicht näher dargestellt Mittel in der Lage, einen in der richtigen Position aufgespannten Faden klemmend zu erfassen und mitzureissen.

Solange ein Faden in der in Figur 5 dargestellten Ausgangsstel¬ lung an einem Fadenführermodul geklemmt ist, dient er als Vor¬ ratsfaden 19, der jederzeit als Arbeitsfaden in den Schärprozess zur Bildung eines Bandes einbezogen werden kann. Dazu wird ge- mäss den Figuren 7a und 7b der Fadenführer 21 aktiviert, sodass er einen Teil der Fadenführerstrecke FS zurücklegt und zuerst eine Fadenmitnahmeposition FM einnimmt. Der Hubschlitten 26 be¬ findet sich dabei bereits in der auch in Figur 5 dargestellten abgesenkten Position. Der für die Erreichung der Fadenmitnahme¬ position FM erforderliche Fadennachschub wird über das Fadenfüh¬ rerrohr 36 abgezogen. Die Drehbewegung der Trommel ist derart auf die Bewegung des Fadenführers 21 abgestimmt, dass unmittel¬ bar nach Erreichen der Fadenmitnahmeposition FM der untere Fa¬ denmitnehmer 33 diesen und jeden anderen Arbeitsfaden des gegen¬ wärtigen Wickels mitreisst.

Unmittelbar nach dem sicheren Erfassen des Fadens wird die Klemmstelle 23 freigegeben, sodass der Arbeitsfaden mit der Um¬ fangsgeschwindigkeit des inneren Fadenmitnehmers 30 abgezogen wird. Diese Situation ist in den Figuren 8a und 8b dargestellt. Bis zu diesem Zeitpunkt arbeiten alle aktiven Fadenführermodule auf der Fadenwähleinrichtung simultan.

Im Anschluss daran wird gemäss den Figuren 9a und 9b der Faden¬ führer 21 auf der Fadenführerstrecke FS ein Stück weit weiter bewegt, um für das Schlagen eines Fadenkreuzes in einen Fachbil¬ dekamm 40 eingelesen zu werden. Dieser Fachbildevorgang wird an- schliessend noch genauer beschrieben. Der Fachbildekamm für ein

Fadenkreuz verfügt über U-förmig gegabelte Kämmenden 42, in de¬ nen jeweils ein einzelner Arbeitsfaden abgelegt werden kann. Zwischen den einzelnen Kämmenden 42 können ebenfalls Fäden abge¬ legt werden. Wie in Figur 9a symbolisch dargestellt ist, wird nun der Reihe nach jeder Fadenführer 21a, 21b, 21c usw. von in Umfangsrichtung nachfolgenden Fadenführermodulen genau so weit bewegt, dass jeweils wechselweise ein Arbeitsfaden auf einem Kammende und zwischen einem Kammende abgelegt wird. Nach dem Schlagen des Fadenkreuzes und nach dem Einbringen eines Teilele¬ ments auf die nachstehen noch beschriebene Art und Weise fahren alle aktiven Fadenführer 21, 21a, 21b, 21c usw. ihre jeweiligen Arbeitsfäden auf die eigentliche Wickelposition des Bandes 17, dessen Breite ersichtlicherweise wesentlich kleiner ist, als die Fadenbandbreite beim Einlesen auf den Fachbildekamm 40. Die Fa¬ denführer 21 behalten ihre relative Position zueinander nun bei, bis das Ende des Wickels erreicht ist, wobei die gesamte Faden¬ wähleinrichtung auf dem Schärschlitten bewegt wird.

Sobald das Ende eines Bandwickels erreicht ist und sobald auch dort mit ähnlichen Mitteln Fadenkreuze gebildet werden, fahren wiederum alle aktiven Fadenführer 21 auf eine äussere Fadenmit¬ nahmeposition FM, in welcher alle Arbeitsfäden 18 einem äusseren Fadenmitnehmer 31 übergeben werden bzw. von diesem mitgerissen werden. Dieser äussere Fadenmitnehmer ist einem äusseren, die Trommel konzentrische umgebenden und synchron mit der Trommel mitdrehenden Aussenring 14 zugeordnet, der in Figur 10a/10b nur symbolisch dargestellt ist. Dieses „Zusammenraffen" der Fäden erfolgt zur Vorbereitung des Schneidvorgangs, der in den Figuren lla/llb dargestellt ist.

Der Hubschlitten 26 wird dabei an jedem Fadenführermodul 20 in die obere Endlage gefahren, sodass die Klemmstelle 23 den abge¬ zogenen Faden erfassen kann. Praktisch zeitgleich wird die

Schneidvorrichtung 24 aktiviert, wobei einerseits der soeben be¬ arbeitete Arbeitsfaden 18 aus dem Fadenführer 21 befreit und gleichzeitig wieder als Vorratsfaden 19 an der Klemmstelle in Bereitschaftsstellung gehalten wird.

Wie aus Figur 12 ersichtlich ist, sind die Mittel zum Schlagen eines Fadenkreuzes am Anfang eines Wickels am Innenring 12 ange¬ ordnet. Die in Figur 12 dargestellte Situation entspricht dabei etwa derjenigen gemäss Figur 9, wobei nebeneinander liegende Fä¬ den wechselweise in hintereinander angeordnete Fachbildekämme 40a, 40b eingelesen werden. Mit 30 ist wiederum symbolisch der innere Fadenmitnehmer angedeutet. Durch das wechselweise Überwi¬ ckeln der Fachbildekämme bildet sich ersichtlicherweise ein Fa¬ denkreuz 50 mit einem geöffneten Fach 51, in das ein Teilelement eingeführt werden kann. Auf etwa gleiche Weise kann auch die Schlichteteilung erfolgen. Im Unterschied zur Fadenkreuzbildung, müssen zur Schlichteteilung eine Vielzahl von hintereinander an¬ geordneten Fachbildekämmen vorgesehen werden. Im Weiteren sind die Fachbildekämme zur Schlichteteilung anders ausgebildet (sie¬ he dazu Figuren 28a und 28b) .

Weitere Einzelheiten eines Fachbildemittels sind aus den Figuren 13 und 14 ersichtlich. Der gekrümmte Fachbildekamm 40 beispiels¬ weise aus Kunststoffmaterial ist an einem drehbaren Kammschaft 41 befestigt. Parallel zum Kammschaft verschiebbar ist ein Teil¬ stab 43 angeordnet. Am Ende des verlängerten Kammschafts 41 ist eine zangenartige Hülsenhalterung 45 vorgesehen, die eine Teil¬ schnurhülse 44 klemmend erfasst. Die etwa zylindrische Teil¬ schnurhülse verfügt über eine Teilschnurspindel 46, welche zent¬ risch in die Teilschnurhülse eingeschraubt ist, sodass ein offe¬ ner Ringspalt 55 verbleibt. Auf der Teilschnurspindel 46 ist ei¬ ne geeignet Teilschnur 49 aufgewickelt, die über den Ringspalt 55 abgezogen werden kann. Die Teilschnurhülse 44 verfügt auf der

der Stirnseite des Teilstabs 43 zugewandten Seite über ein An¬ schlusselement 47, an welchem der Teilstab 43 and die Teil¬ schnurhülse 44 angekoppelt werden kann.

Der ausgefahrene Teilstab 43 erfasst somit die in der Hülsenhal- terung 45 fixierte Teilschnurhülse 44, die im Übrigen etwa den gleiche Aussendurchmesser aufweist wie der Teilstab. Anschlies- send wird die Hülsenhalterung 45 geöffnet, sodass der gesamte Umfangsbereich der Teilschnurhülse 44 freigelegt ist. Dies er¬ möglich ein Abstreifen des geteilten Fadenverbandes vom Teilstab 43 auf die abgezogene Teilschnur 49.

Dazu dient ein Fadenabstreifer 48, der in Figur 15a dargestellt ist und der in Richtung gegen die Teilschnurhülse 44 hin ver¬ schiebbar ist. Die Figuren 15a/15b zeigen einen Fachbildekamm 40 in der Bereitschaftsstellung, das heisst mit radial nach aussen wegragenden Kammenden 42. Der Teilstab 43 ist noch zurück gezo¬ gen, sodass gemäss Figur 16 der Fachbildekamm überwickelt werden kann. Dabei liegen jeweils die oberen Fäden 53 in den U-förmigen Kammenden 42 und die untere Fäden 52 liegen zwischen den Kammen¬ den unmittelbar auf dem Kammschaft 41. Die Distanz zwischen den unteren und den oberen Fäden bildet das geöffnete Fach 51. Je nach Bandbreite des späteren Schärbandes wird der gesamte Fach¬ bildekamm oder nur ein Abschnitt davon überwickelt.

Sobald alle aktiven Arbeitsfäden in den Fachbildekamm eingelesen worden sind, wird der Teilstab 43 gemäss Figur 17 ausgefahren und danach wird der Fachbildekamm 40 in seine radial innere Ru¬ helage zurückgedreht.

Diese Situation ist in Figur 18b dargestellt. Die oberen Fäden 53 ruhen jetzt unmittelbar auf dem Teilstab 43 und die unteren Fäden 52 ruhen nach wie vor auf dem Kammschaft 41. Der Teilstab

43 hat die Teilschnurhülse 44 endseitig erfasst und letztere ist von der Hülsenhalterung 45 befreit. Jetzt kann gemäss Figur 19 der Fadenabstreifer 48 vorgeschoben werden, der die unteren und die oberen Fäden 52/53 über die Teilschnurhülse 44 hinaus auf die Teilschnur 49 abstreift. Anschliessend fährt der Fadenab¬ streifer 48 wieder zurück und der Fachbildekämm 40 bleibt in dieser Warteposition gemäss Figur 20, bis er zu einer neuen Fachbildung ausgedreht wird.

Die Fachbildung am Ende eines Wickels erfolgt mit ähnlichen Mit¬ teln, wie am Wickelanfang, d.h. ebenfalls mit Fachbildekämmen. Diese Fachbildekämme sind wie bereits einleitend erwähnt dem Aussenring 14 zugeordnet, dessen Durchmesser so dimensioniert ist, dass er grösser ist als der grösstmögliche Wickeldurchmes¬ ser. Anders als am Wickelanfang wird als Teilelement jedoch nicht eine Teilschnur, sondern ein flexibles Teilband in das of¬ fene Fadenfach eingebracht, wobei die Ausbildung der Fachteil¬ mittel sowie die Verfahrensschritte nicht gleich sind wie auf der Innenseite. Gemäss Figur 21a/21b ist ebenfalls ein gekrümm¬ ter Fachbildekamm 40 mit Kammenden 42 an einem Kammschaft 41 an¬ geordnet. Das flexible Teilband 54 mit seinem angewinkelten Ende ist unter dem Kammschaft 41 angeordnet und kann von der Tromme¬ linnenseite her vorgeschoben werden. Ein oberer Teilstab 56 kann ebenfalls parallel zum Kammschaft 41 ausgefahren werden. Ausser- dem ist eine Abstreifhülse 57 vorgesehen, welche den ganzen Teilstab 56 umgibt. In der dargestellten Ausgangslage werden wiederum untere Fäden 52 und obere Fäden 53 in den Fachbildekamm 40 eingelesen, d.h. die jedem Faden zugeordneten Fadenführer 21 (Figur 9a) sorgen dafür, dass die Fäden die korrekte Überwickel¬ position einnehmen.

Gemäss Figur 22 ist der Einleseprozess abgeschlossen und der Teilstab 56 wird in das offene Fach 51 eingefahren. Anschlies-

send wird gemäss Figur 23 der Kammschaft 41 abgedreht, so dass die oberen Fäden 53 auf dem Teilstab 56 und die unteren Fäden 52 auf dem Kammschaft 41 liegen.

In einem nächsten Schritt gemäss Figur 24 wird die Abstreifhülse 57 ausgefahren, wobei die unteren Fäden 52 auf das Teilband 54 fallen. Die oberen Fäden 53 liegen dagegen zunächst noch auf dem Ende des Teilstabs 56. Das Ende des Teilstabs fluchtet dabei et¬ wa mit dem abgewinkelten Ende des Teilbandes 54.

Sobald die Abstreifhülse 57 die letzte Wegstrecke zurücklegt, fallen die oberen Fäden 53 auf den fertig gestellten Wickel, je¬ doch ausserhalb des Teilbands 54 (Figur 25) . Damit ist das Teil¬ element eingebracht und kann zur Bildung einer Teilung am nächstfolgenden Wickel um eine Wickelbreite vorgeschoben werden. Der Fachbildekamm 40 wird wiederum in die aktive Lage zur Fach¬ bildung gedreht und der Teilstab 56 bzw. die Abstreifhülse 57 sind in die Ausgangsstellung zurückgezogen (Figur 26) . Selbst¬ verständlich kann das anhand der Figuren 21a/21b bis 26a/26b beschriebene Verfahren auch am Wickelanfang bzw. am Innenring angewendet werden.

Ein vollständiger Wickelablauf wird nachstehend anhand der sche¬ matischen Darstellung gemäss Figur 27 beschrieben. Das Schema zeigt von unten nach oben aufsteigend die einzelnen Wickelse¬ quenzen und zwar mit Blickrichtung im rechten Winkel auf die Trommel. Im oberen Bilddrittel verläuft die Blickrichtung tan¬ gential zur Schärtrommel 2 mit dem zylindrischen Abschnitt 3 und dem konischen Abschnitt 4, sowie mit einem bereits fertig ge¬ stellten Wickel 37.Die unteren zwei Drittel der Darstellung zei¬ gen praktisch eine Abwicklung des Trommelmantels in den ver¬ schiedenen Betriebssequenzen, wobei rechts die Winkelstellung der Trommel angegeben ist.

Ein Wickelprozess beginnt mit der Vorlegephase 60, in welcher die Fadenwähleinrichtung 8 wie vorstehend beschrieben die Ar¬ beitsfäden 18 mit Hilfe der aktiven Fadenführer 21A der Trommel übergibt und in die richtige Relativlage bringt. Im Schema sind insgesamt 6 aktive Fadenführer 21A dargestellt. Bei zwei passi¬ ven Fadenführern 21P bleiben die entsprechenden Fadenführermodu¬ le in ihrer neutralen Bereitschaftsstellung, in welcher die Vor¬ ratsfäden 19 ruhen.

In der unteren Überwicklungsphase 61 werden die Arbeitsfäden 18 mit Hilfe der aktiven Fadenführer 21A in die unteren Fachbilde¬ kämme 40 eingelesen. Wie vorstehend beschrieben werden die ge¬ teilten Fäden auf die Teilschnur geschoben und anschliessend fahren die aktiven Fadenführer 21A die Fäden einerseits auf Bandbreite B des Schärbandes 17 zusammen und andererseits gleichzeitig nach links an den Fusspunkt 38 des konischen Ab¬ schnitts 4. Am Ende dieses Prozesses hat die Trommel eine Umdre¬ hung von 360° zurückgelegt.

Jetzt folgt die eigentliche Wickelphase 62 zum Aufbau des Wi¬ ckels 37, wobei je nach Fadenqualität soviel Trommelumdrehungen Nx360° erforderlich sind, bis die gewünschte Wickelhöhe H er¬ reicht ist.

Nachdem der Wickel 37 fertig gestellt ist, folgt die obere Über¬ wicklungsphase 63 zum Einlesen der Fäden in die oberen Fachbil¬ dekämme 40 am Aussenring 14. Zu diesem Zweck fahren die aktiven Fadenführer 21A noch weiter nach links und gleichzeitig wieder auseinander auf die Einlesebreite. Für die Fachbildung und für das Vorschieben des Teilbandes in die geöffneten Fächer benötigt die Trommel wiederum eine volle Umdrehung von 360°.

Anschliessend fahren die Fadenführer 21A auf eine Reihe zusam¬ men, um die Arbeitsfäden 18 gemeinsam dem äusseren Fadenmitneh¬ mer 31 zu übergeben, wobei die Fadenführermodule die Arbeitsfä¬ den schneiden und wiederum klemmend erfassen. Diese Aktion ist als obere Vorlegephase 64 dargestellt.

Ohne Anhalten der Trommel kann jetzt auf die gleiche Weise der nächste Wickel gewickelt werden, bei dem möglicherweise an der Fadenwähleinrichtung 8 andere Fäden abgerufen werden. Ersicht¬ licherweise bewegen sich dabei der Innenring 12, der Aussenring 14 und auch die Fadenwähleinrichtung 8 um eine Bandbreite B nach rechts.

In den Figuren 28a und 28b sind Fachbildekämme für die Schlich¬ teteilung dargestellt. Mit Hilfe eines ersten Fachbildekamms 40' (Figur 28a) wird jeweils ein erster Faden in ein am Anfang des Kamms angeordnetes Kammende 42' abgelegt. Weitere Kammenden sind in vorbestimmten, periodischen Abständen voneinander angeordnet, wodurch jeweils einzelne Fäden ein Fach bilden. Durch dieses Fach ist ein Teilelement, beispielsweise ein Teilstab führbar. Ein nächster, dem ersten Fachbildekamm folgenden zweiter Fach¬ bildekamm 40'' (Figur 28b) weist Kammenden 42'' für einen zwei¬ ten Faden bzw. zweite Fäden auf, wobei die Kammenden des ersten Fachbildekamms gegenüber dem ersten Fachbildekamm um eine Faden¬ stelle versetzt sind. Analog sind die nächsten Fachbildekämme ausgebildet, d.h. beim dritten Fachbildekamm wären die jeweili¬ gen Kammenden um eine weitere Stelle versetzt usw.. Im Beispiel gemäss Figur 28a/28b wären folglich sieben Fachbildekämme für die Schlichteteilung notwendig.