Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR DISCHARGING AN INTERMEDIATE CIRCUIT CAPACITOR OF A SUBMODULE OF A POWER CONVERTER CIRCUIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/092025
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for discharging an intermediate circuit capacitor (44), which is connected to an inverter (42) in a submodule (22) of a modular converter (4). The method comprises transmitting a DC voltage (72) present at the intermediate circuit capacitor (44) to an output (30, 32) of the inverter (42) and outputting the transmitted voltage (58) to an electrical load (10) connected to the inverter (42) until the DC voltage (72) at the intermediate circuit capacitor (44) has been reduced to a predetermined threshold voltage.

Inventors:
VOELKEL STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/072721
Publication Date:
June 27, 2013
Filing Date:
November 15, 2012
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H02M1/36
Foreign References:
DE102007022515A12008-11-20
EP1110773A22001-06-27
JP2000116143A2000-04-21
DE102008018258A12009-10-08
DE102010062119A12011-06-09
DE102007022515A12008-11-20
Other References:
LAMBERTZ LUKAS ET AL: "Modularer Hochfrequenz Umrichter fuer Fahrzeugantriebe", EMA 2010 - ELEKTROMOBILAUSSTELLUNG : FACHTAGUNG, WETTBEWERBE ; VORTRÄGE DER ETG-FACHTAGUNG VOM 8. BIS 9. OKTOBER 2010 IN ASCHAFFENBURG, BERLIN : VDE-VERLAG, 8 October 2010 (2010-10-08), pages 47 - 53, XP009158854, ISBN: 978-3-8007-3311-8
ANNA MAYER ET AL: "Control Concept of the Modular High Frequency Converter for Vehicle Applications", PCIM,, vol. Paper 92, 17 May 2011 (2011-05-17), pages 556 - 561, XP009159034, ISBN: 978-1-61839-061-5
LUKAS LAMBERTS ET AL.: "Modularer Hochfrequenz Umrichter für Fahrzeugantriebe", EMA 2010, 8 September 2010 (2010-09-08)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Entladen eines Zwischenkreiskondensators (44) eines bestimmten Submoduls (22) einer Stromrichterschal- tung (4) umfassend wenigstens zwei Submodule (22) in Reihen¬ schaltung, die über eine Induktivität elektrische Leistung aus einer eine Gleichspannung (16) abgebenden Leistungsquelle (8) bezieht aufweist, wobei jedes Submodul (22) eingangssei- tig eine einphasige Halbbrücke (40) und lastseitig eine ein- phasige Vollbrücke (42) aufweist, und wobei die Halbbrücke

(40) und die Vollbrücke (42) gleichspannungsseitig sowie pa¬ rallel hierzu ein Zwischenkreiskondensator (44) geschaltet sind,

g e k e n n z e i c h n e t durch die Schritte:

- Erfassen einer Fehlfunktion im bestimmten Submodul (22), wenn die Spannung (72) am Zwischenkreiskondensator (44) des bestimmten Submoduls (22) von einem vorgegebenen Spannungsbereich abweicht,

Abschalten einer Eingangsspannung (24) am bestimmten Submodul (22), nachdem die Fehlfunktion im bestimmten

Submodul (22) erfasst ist,

Übertragen einer im Zwischenkreiskondensator (44) des bestimmten Submoduls (22) gespeicherten elektrischen Energie an einen Ausgang (30, 32) der Vollbrücke (42) des bestimmten Submoduls (22), und

Abgeben der übertragenen elektrischen Energie an eine an die Vollbrücke (42) des bestimmten Submoduls (22) ange¬ schlossene elektrische Last (10), bis eine Spannung (72) am Zwischenkreiskondensator (44) des bestimmten Submo- duls (22) auf eine vorbestimmte Schwellspannung redu¬ ziert ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t durch die Schritte:

- Erfassen einer Fehlfunktion in der Stromrichterschaltung (4) und Abschalten der die Gleichspannung (16) abgebenden Leistungsquelle (8) nachdem die Fehlfunktion in der Stromrichterschaltung (4) erfasst ist. 3. Verfahren nach Anspruch 2, g e k e n n z e i c h n e t durch ein

Erfassen der Fehlfunktion in der Stromrichterschaltung (4), wenn ein Gehäuse der Submodule (22) und/oder ein Gehäuse der Stromrichterschaltung (4) geöffnet ist.

4. Verfahren nach Anspruch 3, g e k e n n z e i c h n e t durch ein

Kurzschließen eines Eingangs (26,28) des bestimmten Sub- moduls (22) der Stromrichterschaltung (4) zum Abschalten der Eingangsspannung (24) des bestimmten Submoduls (22) .

5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t durch ein

Modulieren eines durch die elektrische Last (10), die an das bestimmte Submodul (22) angeschlossen ist, fließen¬ den Ausgangsstromes (60) mit der Vollbrücke (42) des be¬ stimmten Submoduls (22) zum Übertragen der am Zwischen- kreiskondensator (44) des bestimmten Submoduls (22) anliegenden Spannung (72) an den Ausgang (30,32) der Voll- brücke (42) des bestimmten Submoduls (22) .

6. Verfahren nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Modulation eine Pulsweitenmodu¬ lation oder eine Pulsfrequenzmodulation ist.

7. Verfahren nach Anspruch 6, g e k e n n z e i c h n e t durch ein

Bestimmen eines Referenzsignals und/oder eines Pulssig¬ nals für die Pulsweitenmodulation aus einem Regelkreis zum Regeln des Ausgangstromes (60) durch die elektrische

Last (10), die an das bestimmte Submodul (22) ange¬ schlossen ist.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, g e k e n n z e i c h n e t durch ein

Modulieren des durch die elektrische Last (10), die an das bestimmte Submodul (22) angeschlossen ist, fließen- den Ausgangsstromes (60) derart, dass sich durch den

Ausgangsstrom (60) hervorgerufene Wirkungen der einzel¬ nen an die Submodule (22) angeschlossenen elektrischen Lasten (10) gegenseitig aufheben.

9. Verfahren nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , dass die elektrischen Lasten (10) jeweils Wicklungen eines Elektromotors sind, die als durch den Aus¬ gangsstrom (60) hervorgerufene Wirkung ein Drehmoment auf ei¬ nen Rotor des Elektromotors ausüben.

10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t durch ein

Regeln eines durch die elektrische Last (10), die an das bestimmte Submodul (22) angeschlossen ist, fließenden Ausgangsstromes (60) mit der Vollbrücke (42) des be¬ stimmten Submoduls (22) auf einen Sollwert (76) zum Übertragen der am Zwischenkreiskondensator (44) des bestimmten Submoduls (22) anliegenden Spannung (72) an den Ausgang (30,32) der Vollbrücke (42) des bestimmten Submoduls (22 ) .

11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die Regelung eine Zweipunktregelung mit eingebauter Hysterese umfasst. 12. Steuervorrichtung (62) zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche.

13. Stromrichterschaltung (4), umfassend wenigstens zwei Sub¬ module (22) in Reihenschaltung, die über eine Induktivität elektrische Leistung aus einer eine Gleichspannung abgebenden Leistungsquelle (8) bezieht, wobei jedes Submodul (22) eingangsseitig eine einphasige Halbbrücke (40) und lastseitig eine einphasige Vollbrü¬ cke (42) aufweist, und

wobei die Halbbrücke (40) und die Vollbrücke (42) gleichspannungsseitig sowie parallel hierzu ein Zwi- schenkreiskondensator (44) geschaltet sind,

g e k e n n z e i c h n e t durch

eine Steuervorrichtung nach Anspruch 12 in jedem Submodul (22) .

Description:
Beschreibung

Verfahren zum Entladen eines Zwischenkreiskondensators eines Submoduls einer Stromrichterschaltung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Steuervorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und eine Stromrichterschaltung mit der Steuervorrichtung .

Eine Stromrichterschaltung zur elektrischen Energieversorgung der Motorwicklungen eines Elektromotors in einem Fahrzeugantrieb ist beispielsweise aus der Veröffentlichung Lukas Lam ¬ berts et al, "Modularer Hochfrequenz Umrichter für Fahrzeug- antriebe", EMA 2010, 08. bis 09. September 2010, Aschaffen ¬ burg bekannt.

Dabei handelt es sich um eine Schaltung, die zum Umwandeln einer Gleichspannung aus einer elektrischen Leistungsquelle in mehrere Wechselspannungen vorgesehen ist. Die einzelnen

Wechselspannungen werden durch in Reihe geschaltete Submodule erzeugt, an denen eingangsseitig jeweils ein Teil der Gleich ¬ spannung abfällt. Submodulintern wird der entsprechende Teil der Gleichspannung jeweils über eine als Wechselrichter ar- beitende einphasige Vollbrücke in eine Wechselspannung umge ¬ wandelt, die an eine der Motorwicklungen abgegebenen werden kann. Die einphasige Vollbrücke umfasst zwei einphasige Halb ¬ brücken, die jeweils zur Erzeugung einer Wechselspannungspha ¬ se vorgesehen sind, sodass die beiden Wechselspannungsphasen in der Summe eine einphasige Wechselspannung ergeben.

Die an den Eingängen der einzelnen Submodule abfallenden Teilspannungen werden vor der Wechselrichtung durch die Vollbrücke durch einen Hochsetzsteller erhöht. Der Hochsetzstel- 1er umfasst eine Induktivität, die in Reihe zwischen der elektrischen Leistungsquelle und der Reihenschaltung der Vollbrücken verschaltet ist, sowie eine Eingangshalbbrücke in jedem Submodul . Die Vollbrücke und die Halbbrücke sind submo- dulintern gleichspannungsseitig verschaltet.

Parallel zur Vollbrücke und zur Eingangshalbbrücke in jedem Submodul ist ein Zwischenkreiskondensator verschaltet, der elektrische Energie, beispielsweise aus einem Blindleistungs- fluss von den Motorwicklungen, Zwischenspeichern kann.

Aus der DE 10 2007 022 515 AI ist ein Verfahren zum Betrieb einer Steuereinheit zur Ansteuerung einer elektrischen Maschine bekannt. Die Steuereinheit weist einen in als Brücken ¬ schaltung aufgebauten Wechselrichter und einen Zwischenkreis mit einem Kondensator auf. Zur schnellen Entladung des Kondensators in einem Fehlerfall wird vorgeschlagen, diesen über den Wechselrichter mit der elektrischen Maschine kurzzuschließen .

Es ist Aufgabe der Erfindung, die bekannte Stromrichterschal ¬ tung zu verbessern.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprü ¬ che gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Die Erfindung schlägt vor, in einem Submodul einer Stromrichterschaltung der eingangs genannten Art einen an eine Vollbrücke angeschlossenen Zwischenkreiskondensator über eine an die Vollbrücke angeschlossene Last zu entladen. Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass der Zwischenkreiskondensator eines Submoduls in einer Stromrichterschal ¬ tung der eingangs genannten Art über eine gesonderte Schal ¬ tung entladen werden könnte, die die im Zwischenkreiskondensator gespeicherte Energie beispielsweise in Wärme umsetzt. Der Erfindung liegt jedoch die Erkenntnis zugrunde, dass eine elektrische Last selbst im Falle einer Motorwicklung eines Motors stets einen ohmschen Widerstand umfasst. Dieser ohm- sche Verbraucherwiderstand könnte zum Umwandeln der im Zwi- schenkreiskondensator gespeicherten Energie in Wärme genutzt werden, so dass eine gesonderte Schaltung zum Entladen des Zwischenkreiskondensators redundant wäre. Zur Vermeidung der Redundanz, schlägt die Erfindung daher die bereits erwähnte Entladung des Zwischenkreiskondensators über die an das Submodul angeschlossene elektrische Last vor.

Die Erfindung gibt daher ein Verfahren zum Entladen eines Zwischenkreiskondensators eines bestimmten Submoduls einer

Stromrichterschaltung an, umfassend wenigstens zwei Submodule in Reihenschaltung, die über eine Induktivität elektrische Leistung aus einer eine Gleichspannung abgebenden Leistungsquelle bezieht, wobei jedes Submodul eingangsseitig eine ein- phasige Halbbrücke und lastseitig eine einphasige Vollbrücke aufweist, und wobei die Halbbrücke und die Vollbrücke gleich- spannungsseitig sowie parallel hierzu ein Zwischenkreiskon- densator geschaltet sind. Das angegebene Verfahren umfasst die Schritte Erfassen einer Fehlfunktion im bestimmten Submo- dul, Abschalten der Eingangsspannung des bestimmten Submoduls, Übertragen einer im Zwischenkreiskondensator des bestimmten Submoduls gespeicherten elektrischen Energie an einen Ausgang der Vollbrücke des bestimmten Submoduls und Abge ¬ ben der übertragenen elektrischen Energie an eine an die Vollbrücke des bestimmten Submoduls angeschlossene elektri ¬ sche Last, bis eine Spannung am Zwischenkreiskondensator des bestimmten Submoduls auf eine vorbestimmte Schwellspannung reduziert ist. Durch die am Zwischenkreiskondensator abfallende Spannung lässt sich auf direkte Weise erkennen, ob der Leistungsfluss zwischen Eingang und Ausgang des bestimmten Submoduls beispielsweise durch einen Fehler gestört ist. Ist die Spannung am Zwischenkreiskondensator des bestimmten Submoduls zu hoch, könnte dies an einer Unterbrechung im bestimmten Submodul oder in einer an das bestimmte Submodul angeschlossenen elektrischen Last, wie der Motorwicklung, liegen, so dass zu wenig in das bestimmte Submodul eingespeiste Leistung an die elektrische Last abgegeben wird. Daher muss ein großer Teil der entsprechenden Energie im Zwischenkreiskondensator des bestimmten Submoduls gespeichert werden, was zu der entspre ¬ chend hohen Spannung führt. Eine zu niedrige Spannung am Zwi- schenkreiskondensator des bestimmten Submoduls könnte ein Hinweis auf einen Kurzschluss sein. Durch den vorgegeben Spannungsbereich für die Spannung am Zwischenkreiskondensator des bestimmten Submoduls ist damit ein Kriterium zum unmit ¬ telbaren Überwachen des bestimmten Submoduls auf Fehler hin geschaffen, auf die durch das Entladen des Zwischenkreiskon- densators des bestimmten Submoduls rasch reagiert werden kann .

In besonders günstiger Weise erfolgt die Abschaltung der Ein- gangsspannung des bestimmten Submoduls vor der Entladung des Zwischenkreiskondensators des bestimmten Submoduls. Die Ab ¬ schaltung des bestimmten Submoduls selbst kann dabei erneut durch eine Abschaltung der die gesamte Stromrichterschaltung versorgenden Leistungsquelle erfolgen, so dass auch automa- tisch die Eingangsspannung am bestimmten Submodul abgeschaltet ist. Eine alternative Ausführung der Abschaltung der Eingangsspannung des bestimmten Submoduls ist Gegenstand der Unteransprüche . Die vorbestimmte Schwellspannung kann jeden beliebigen Wert annehmen, der ausreicht, um den Zwischenkreiskondensator des bestimmten Submoduls in einen sicherheitsunkritischen Zustand zu überführen. Dies ist applikationsabhängig. So könnte die vorbestimmte Schwellspannung beispielsweise Null betragen. Sie kann aber auch auf einen Wert über Null festgelegt wer ¬ den, wenn beispielsweise eine Restspannung im Zwischenkreis ¬ kondensator des bestimmten Submoduls sicherheitstechnisch unbedenklich ist. Die Vollbrücke ist aus zwei Einzelhalbbrücken aufgebaut, wo ¬ bei die Eingangshalbbrücke und die Einzelhabbrücken der Voll ¬ brücke jeweils eine Reihenschaltung aus zwei Brückenarmen aufweisen. Diese drei Reihenschaltungen sind im Submodul zu- einander parallel verschaltet. Dabei wird an einem der beiden Brückenarme der Eingangshalbbrücke die umzuwandelnde Teil ¬ spannung der Gleichspannung angelegt und zwischen einem Brückenzweig der beiden Einzelhalbbrücken der Vollbrücke die auszugebende Wechselspannung abgegriffen.

Die Vollbrücke kann auch dreiphasig oder mehrphasig sein. Entsprechend ihrer Anzahl an Phasen weist die Vollbrücke eine Anzahl an Einzelhalbbrücken auf, die parallelgeschaltet sind.

Durch die Vermeidung von Redundanz in den einzelnen Submodu- len einer Stromrichterschaltung können Kosten und Bauraum zur technischen Umsetzung der Submodule in der Stromrichterschaltung und damit in der gesamten Stromrichterschaltung einge- spart werden.

In einer Weiterbildung der Erfindung umfasst das angegebene Verfahren die Schritte Erfassen einer Fehlfunktion in der Stromrichterschaltung und Abschalten der die Gleichspannung abgebenden Leistungsquelle, nachdem die Fehlfunktion in der Stromrichterschaltung erfasst ist. In besonders günstiger Weise erfolgt die Abschaltung der Leistungsquelle vor der Entladung des Zwischenkreiskondensators . Auf diese Weise kann der gesamte modulare Umrichter in einen sicheren Zustand überführt werden. Ist die elektrische Last beispielsweise als Motorwicklung Teil eines Elektromotors eines Fahrzeuges, so kann beispielsweise im Falle eines Unfalls mit dem Fahrzeug vermieden werden, dass sich ein Unfallopfer oder andere Personen am aufgeladenen Zwischenkreiskondensator verletzen.

In einer anderen Weiterbildung der Erfindung wird eine Fehlfunktion in der Stromrichterschaltung erfasst, wenn ein Gehäuse des Submoduls und/oder ein Gehäuse der Stromrichterschaltung geöffnet ist. Auf diese Weise können Schäden ver- mieden werden, die im Falle eines beabsichtigten oder unbeabsichtigten Öffnens des Gehäuses und eines unbeabsichtigten Berührens des Submodulschaltkreises durch Personen oder ande ¬ re technische Elemente entstehen können. In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfasst das angegebene Verfahren den Schritt Kurzschließen eines Eingangs des bestimmten Submoduls der Stromrichterschaltung zum Abschalten der Eingangsspannung des bestimmten Submoduls. Das heißt, dass das bestimmte Submodul aus einem Leistungskreis der Stromrichterschaltung herausgenommen wird, ohne dass andere Submodule von dieser Unterbrechung der Leis ¬ tungszufuhr zum bestimmten Submodul beeinträchtigt werden. Auf diese Weise lässt sich das bestimmte Submodul lokal schützen, ein elektrischer Verbraucher, der an die einzelnen Submodule angeschlossene elektrische Lasten umfasst, kann je ¬ doch in einer Art Notprogramm weiterhin betrieben werden. So kann beispielsweise ein Elektromotor, der als elektrische Lasten vier Windungen umfasst, die jeweils von einem indivi- duellen Submodul mit elektrischer Energie versorgt werden, selbst dann weiterbetrieben werden, wenn eines der Submodule ausfällt. Ist der Elektromotor beispielsweise zum Antrieb ei ¬ nes Fahrzeuges vorgesehen, so lässt sich dieses Fahrzeug bei ¬ spielsweise in einem Notprogramm selbsttätig zur nächsten Werkstatt fahren, ohne dass externe Hilfe, wie ein Abschlepp ¬ wagen notwendig wäre.

In einer anderen Weiterbildung der Erfindung umfasst das angegebene Verfahren den Schritt Modulieren eines durch die elektrische Last, die an das bestimmte Submodul angeschlossen ist, fließenden Ausgangsstromes mit der Vollbrücke zum Über ¬ tragen der am Zwischenkreiskondensator des bestimmten Submoduls anliegenden Gleichspannung an den Ausgang der Vollbrücke. Durch die Modulation lässt sich im bestimmten Submodul während der Entladung des Zwischenkreiskondensators der ange ¬ schlossenen elektrischen Last ein Verhalten aufprägen, dass es beispielsweise erlaubt, einen die elektrische Last umfas ¬ senden Verbraucher abschließend in einen definierten Zustand zu überführen.

In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung wird im bestimmten Submodul die angeschlossene elektrische Last zur Mo ¬ dulation mit dem Zwischenkreiskondensator über die Vollbrücke kurzgeschlossen. Auf diese Weise lässt sich der Zwischen- kreiskondensator sehr schnell entladen.

In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Mo- dulation eine Pulsweitenmodulation oder eine Pulsfrequenzmodulation. Durch die Pulsweitenmodulation oder die Pulsfrequenzmodulation lässt sich in die elektrische Last ein vorge ¬ gebener Strom einprägen, so dass hohe Stromspitzen, die unter Umständen zu Schäden an der elektrischen Last führen könnten, vermieden werden können. Diese hohen Stromspitzen können entstehen, wenn die elektrische Last sehr niederohmig ist. Zudem kann auch ein Schwingen des Entladestromes gedämpft oder ganz vermieden werden, wenn die elektrische Last induktiv ist und zusammen mit dem Zwischenkreiskondensator des bestimmten Sub- moduls einen Schwingkreis bildet.

In einer besonders bevorzugten Weiterbildung umfasst das angegebene Verfahren den Schritt Bestimmen eines Referenzsig ¬ nals und/oder eines Pulssignals für die Pulsweitenmodulation aus einem Regelkreis zum Regeln eines Stromes durch die elek ¬ trische Last. Alternativ dazu können das Referenzsignal und/- oder das Pulssignal fest vorgegeben sein.

In einer besonders bevorzugten Weiterbildung umfasst das an- gegebene Verfahren den Schritt Modulieren des durch die elektrische Last fließenden Ausgangsstromes derart, dass sich durch einen Laststrom hervorgerufene Wirkungen der einzelnen an die Submodule angeschlossenen elektrischen Lasten gegenseitig aufheben, so dass gesichert ist, dass das Entladen des Zwischenkreiskondensators des bestimmten Submoduls nach außen hin neutral erscheint.

Dabei können die elektrischen Lasten jeweils Wicklungen eines Elektromotors sein, die als durch den Laststrom hervorgerufe- ne Wirkung ein Drehmoment auf einen Rotor des Elektromotors ausüben. Mit anderen Worten wird der durch die elektrische Last fliesende Ausgangsstrom derart moduliert, dass der Elek ¬ tromotor nach außen hin drehmomentenfrei bleibt. In einer alternativen Weiterbildung der Erfindung umfasst das angegebene Verfahren den Schritt Regeln eines durch die elektrische Last fließenden Ausgangsstromes mit dem Wechsel ¬ richter auf einen Sollwert zum Übertragen der am Zwischen- kreiskondensator anliegenden Gleichspannung an den Ausgang des Wechselrichters. Auf diese Weise lässt sich auf einfache Weise der Strom durch die elektrische Last sicher begrenzen.

In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung umfasst die Regelung eine Zweipunktregelung mit eingebauter Hysterese, die ein Schwingen des durch die elektrische Last fließenden Ausgangsstromes vermeidet.

Die Erfindung gibt auch eine Steuervorrichtung zur Durchfüh- rung eines angegebenen Verfahrens an.

In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Steuervorrichtung einen Speicher und einen Prozessor auf. Dabei ist das Verfahren in Form eines Computerprogramms in dem Speicher hinterlegt und der Prozessor zur Ausführung des angegebenen Verfahrens vorgesehen, wenn das Computerprogramm aus dem Speicher in den Prozessor geladen ist.

Die Erfindung gibt auch eine Stromrichterschaltung an, die wenigstens zwei Submodule in Reihenschaltung umfasst, die über eine Induktivität elektrische Leistung aus einer eine Gleichspannung abgebenden Leistungsquelle bezieht. Dabei weist jedes Submodul eingangsseitig eine einphasige Halbbrü ¬ cke und lastseitig eine einphasige Vollbrücke auf. Ferner sind die Halbbrücke und die Vollbrücke gleichspannungsseitig sowie parallel hierzu ein Zwischenkreiskondensator geschal ¬ tet. Die angegebene Stromrichterschaltung umfasst in jedem Submodul eine angegebene Steuervorrichtung. Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele anhand einer Zeichnung näher erläu ¬ tert werden. Darin zeigen:

FIG 1 eine Schaltung mit einem modularen Umrichter und FIG 2 ein Submodul des modularen Umrichters.

Es wird auf FIG 1 Bezug genommen, die eine Schaltung 2 mit einer beispielhaften Stromrichterschaltung 4 zeigt. Die

Stromrichterschaltung 4 speist einen elektrischen Verbraucher 6 mit elektrischer Leistung aus einer elektrischen Leistungsquelle 8.

Der elektrische Verbraucher 6 ist in der vorliegenden Ausführung als Elektromotor eines Fahrzeuges ausgebildet und weist sechs elektrische Lasten 10 auf, wobei jede elektrische

Last 10 eine Motorwicklung des Elektromotors darstellt.

Die elektrische Leistungsquelle 8 ist in der vorliegenden Ausführung eine Batterie 8, die sich in eine Spannungsquelle 12 mit einem dazu in Reihe angeschlossenen Innenwiderstand 14 zerlegen lässt. Die Batterie 8 legt an die Stromrichterschal ¬ tung 4 eine Batteriespannung 16 an und gibt an die Stromrichterschaltung 4 einen Batteriestrom 18 ab. Die Stromrichterschaltung 4 weist eingangsseitig eine Induk ¬ tivität 20 auf, die beispielsweise eine Spule sein kann. An diese Induktivität 20 schließt sich in Reihe eine Reihen ¬ schaltung aus sechs noch zu beschreibenden Submodulen 22 an. An den einzelnen Submodulen 22 fällt jeweils eine Teilspan- nung 24 ab. Ferner ist an jedes Submodul 22 jeweils eine elektrische Last 10 angeschlossen. Basierend auf den Teil ¬ spannungen 24 versorgen die Submodule 22 auf diese Weise die Lasten 10 mit elektrischer Energie in einer noch zu beschreibenden Weise. Für die Anzahl der Submodule 22 und elektri- sehen Lasten 10 wurde in der vorliegenden Ausführung sechs gewählt. Die Stromrichterschaltung 4 kann jedoch eine beliebig hohe Anzahl an Submodulen 22 besitzen und damit eine beliebig hohe Anzahl an elektrischen Lasten 10 speisen. Je mehr Submodule 22 jedoch in der Reihenschaltung verschaltet sind, desto kleiner werden die entsprechenden Teilspannungen 24.

Jedes Submodul 22 weist eine erste Eingangsklemme 26, eine zweite Eingangsklemme 28, eine erste Ausgangsklemme 30 und eine zweite Ausgangsklemme 32 auf. Während über den ersten und zweiten Eingangsklemmen 26, 28 jeweils die Teilspannungen 24 abfallen, sind an die ersten und zweiten Ausgangsklemmen 30, 32 die Lasten 10 angeschlossen.

Die Schaltung 2 weist ferner ein übergeordnetes Steuergerät auf, nachstehend Master 34 genannt, das die Erzeugung des Drehfeldes mit den als Motorwicklungen ausgebildeten elektrischen Lasten 10 des als Elektromotor ausgebildeten elektri- sehen Verbrauchers 6 steuert. Dazu kann der Master 34 eine Drehzahl 35 des als Elektromotor ausgebildeten elektrischen Verbrauchers 6 empfangen und basierend auf Stellsignalen 36 die einzelnen Submodule 22 ansteuern. Basierend auf den

Stellsignalen 36 stellen die einzelnen Submodule 22 einen in FIG 2 gezeigten elektrischen Strom 60 durch die als Motorwicklungen ausgebildeten elektrischen Lasten 10 ein, um das Drehfeld zu erzeugen.

Der Master 34 ist ferner vorgesehen, die Batteriespannung 16 zu erfassen. Anhand der Batteriespannung 16 überprüft der

Master 34 die Schaltung 2 auf Fehler hin. Ist die Batteriespannung 16 beispielsweise zu gering, ist dies ein Anzeichen für einen Kurzschluss. Im Fehlerfalle überführt der Master 34 die Schaltung 2 in einen sicheren Zustand, indem er einen Schalter 38 öffnet, der beispielsweise intern in der Batte ¬ rie 8 angeordnet sein kann.

Es wird auf FIG 2 Bezug genommen, die beispielhaft den Aufbau eines der Submodule 22 in der Stromrichterschaltung 4 der FIG 1 zeigt. In FIG 2 werden zu FIG 1 gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen und nicht noch einmal beschrieben . Das Submodul 22 weist eine Eingangshalbbrücke 40, eine Voll ¬ brücke 42 und einen Zwischenkreiskondensator 44 auf, die miteinander parallel verschaltet sind. Die Eingangshalbbrücke 40 weist einen ersten Schalter 46 und eine dazu parallel geschaltete erste Freilaufdiode 48 sowie einen dazu in Reihe geschalteten zweiten Schalter 50 und eine dazu parallel geschaltete zweite Freilaufdiode 52 auf. Die Schalter können als Leistungshalbleiterschalter, wie bei- spielsweise MOSFETs (Metalloxid-Feldeffekttransistor) ausgebildet sein. Abhängig von der Art des Leistungshalbleiterschalters können die Freilaufdioden 48, 52 auch weggelassen werden . Die erste Teilspannung 24 ist an den zweiten Schalter 50 angelegt, während der erste Schalter 46 in Reihe zwischen dem zweiten Schalter 50 und dem Wechselrichter 42 geschaltet ist. Somit kann der zweite Schalter 50 aus Sicht der Vollbrücke 42 den Eingang aus der Batterie 8 kurzschließen, während der erste Schalter 46 (bei geöffneten zweiten Schalter 50) die Vollbrücke 42 in den Strompfad der Batterie 8 legen kann. Werden in jedem Submodul 22 die Schalter 46, 50 in gleicher Weise abwechselnd geöffnet und geschlossen, ist gemeinsam mit der Induktivität 20 ein Hochsetzsteller geschaffen, der die Summe der Teilspannungen 24 höher setzt, als die Batterie ¬ spannung 16. Weiterhin kann durch die Eingangshalbbrücke 40 die Vollbrücke 42 auch dauerhaft aus der Reihenschaltung der drei Submodule 22 entfernt werden, wenn der zweite Schal ¬ ter 50 dauerhaft geschlossen bleibt.

Die Vollbrücke 42 realisiert einen Vierquadrantensteller, der eine erste Wechselrichterhalbbrücke 54 und eine zweite Wech ¬ selrichterhalbbrücke 56 aufweist. Beide Wechselrichterhalb ¬ brücken 54, 56 sind analog zur Eingangshalbbrücke 40 aufge- baut. Die hochgesetzte Teilspannung 24, die über den Zwischenkreiskondensator 44 geglättet wird, kann durch eine geeignete Ansteuerung der Vollbrücke 42 in eine Wechselspannung 58 umgewandelt werden. Die Wechselspannung 58 wird an die elektrische Last 10 angelegt und ruft einen entsprechen ¬ den Wechselstrom 60 durch die elektrische Last 10 hervor. Gibt die elektrische Last 10 elektrische Energie an die als Vierquadrantensteller ausgeführte Vollbrücke 42 ab, so kann diese den entsprechenden Leistungsfluss zurück in das Sub- modul 22 leiten.

Zur Ansteuerung der Vollbrücke 42 ist im Submodul 22 ein lokales Steuergerät, nachstehend Slave 62 genannt, vorgesehen. Der Slave 62 empfängt vom Master 34 über eine nicht gezeigte sichere elektrische Trennung das Stellsignal 36. Basierend auf dem Stellsignal 36 leitet der Slave 62 ein erstes Ansteu- ersignal 64 für den ersten Schalter 46 der ersten Wechselrichterhalbbrücke 54, ein zweites Ansteuersignal 66 für den zweiten Schalter 50 der ersten Wechselrichterhalbbrücke 54, ein drittes Ansteuersignal 68 für den ersten Schalter 46 der zweiten Wechselrichterhalbbrücke 56 und ein viertes Ansteuer ¬ signal 70 für den zweiten Schalter 50 der zweiten Wechselrichterhalbbrücke 56 ab, so dass die Wechselrichterhalbbrü ¬ cken 54, 56 den Batteriestrom 18 zerhacken und als Wechselstrom 60 durch die elektrische Last 10 so einstellen, das er bestimmten Vorgaben folgt, die dem Slave im Stellsignal 36 mitgeteilt werden. Die Erzeugung der Ansteuersignale 64 bis 70 kann dabei durch eine offene Steuerung oder basierend auf einer Messung des Wechselstromes 60 durch eine geschlos ¬ sene Regelung erfolgen.

Der Slave 62 kann ferner anhand einer am Zwischenkreiskonden- sator 44 abfallenden Spannung 72 einen Fehler im Submodul 22 erfassen. Der Zwischenkreiskondensator 44 ist zur Zwischen- speicherung von elektrischer Energie aus der elektrischen Last 10 aufgrund eines Blindleistungsflusses vorgesehen, die das Submodul 22 aufgrund der vorgegebenen Richtung des Batte ¬ riestromes 18 und der Batteriespannung 16 nicht verlassen kann. Der Blindleistungsfluss ist jedoch begrenzt, so dass auch die Zwischenkreiskondensatorspannung 72 begrenzt ist. Überschreitet diese einen bestimmten Wert, so ist dies dem ¬ nach ein Hinweis auf einen fehlerhaften elektrischen Energie- fluss durch das Submodul 22, da der Zwischenkreiskondensa- tor 44 nun nicht mehr ausschließlich elektrische Energie aus dem Blindleistungsfluss sondern auch aus einem Wirkleistungs- fluss speichert, was darauf hindeutet, dass eventuell eine Unterbrechung im Submodul vorliegen könnte. Unterschreitet die Zwischenkreiskondensatorspannung 72 hingegen einen weiteren kleineren vorbestimmten Wert, so ist dies ein Hinweis auf einen Kurzschluss zum Zwischenkreiskondensator 44. In beiden Fällen kann der Slave 44 mit einem fünften Ansteuersignal 74 den zweiten Schalter 50 dauerhaft schließen, so den Eingang der Eingangshalbbrücke 40 kurzschließen und das Submodul 22 so aus dem Leistungskreis der Stromrichterschaltung 4 entfernen, ohne, dass die restlichen Submodule 22 davon betroffen wären .

Alternativ oder zusätzlich kann der Kurschluss auch über den ersten Schalter 46 der Eingangshalbbrücke 40 und einer der beiden Wechselrichterhalbbrücken 54, 56 erreicht werden, wobei der erste Schalter 46 vom Slave durch ein sechstes An- Steuersignal 76 angesteuert wird. Dieser alternative Kurz ¬ schluss sollte jedoch erst geschalten werden, nachdem der Zwischenkreiskondensator 44 wie nachstehend erläutert entla ¬ den wurde . Zum Entladen des Zwischenkreiskondensators 44 legt der Sla ¬ ve 62 die Zwischenkreiskondensatorspannung 72 mittelbar oder unmittelbar an die elektrische Last 10 an. Durch unmittelba ¬ res Anlegen der Zwischenkreiskondensatorspannung 72 an die elektrische Last 10 wird der Zwischenkreiskondensator 44 so- fort entladen, da die als Motorwicklung ausgeführte elektrische Last 10 für die Gleichspannung 72 des Zwischenkreiskondensators 44 wie ein Kurzschluss wirkt.

Um zu hohe Stromspitzen zu vermeiden, kann die Zwischenkreis- kondensatorspannung 72 aber auch durch die Vollbrücke 42 pulsweitenmoduliert werden. Dazu kann der Slave 62 beispiels ¬ weise vom Master 34 einen Stromsollwert 78 empfangen. Aus dem Stromsollwert 78 wird intern im Slave 62 ein Referenzsignal und ein Taktsignal erzeugt. Basierend darauf werden die

Schalter 46, 50 der Wechselrichterhalbbrücken 54, 56 über die Ansteuersignale 64 bis 70 per Pulsweitenmodulation angesteu ¬ ert, was zu einem Laststrom 60 führt, der den Stromsollwert 78 nicht überschreitet.

Alternativ zur Pulsweitenmodulation kann der Strom 60 durch die elektrische Last 10 auch geregelt werden, indem dieser immer dann durch den Wechselrichter ausgeschaltet wird, wenn er einen bestimmten Wert überschreitet und wieder eingeschal ¬ tet wird, wenn er einen zweiten, kleineren Wert unterschreitet. Diese Form der Stromregelung wird auch als Zweipunktre ¬ gelung mit Hysterese bezeichnet und ist besonders preisgüns ¬ tig technisch umsetzbar.

Der Slave 62 kann das Auftreten des Fehlers im Submodul 22 über eine Nachricht 80 an den Master 34 melden, damit dieser gegebenenfalls weitere Schutzmaßnahmen einleiten kann. Ist der als Elektromotor ausgeführte elektrische Verbraucher 6 beispielsweise zum Antrieb eines Fahrzeugs vorgesehen, so kann der Master 34 im Falle eines Fehlers in einem Submodul 22 und dem damit verbundenen Ausfall einer als Motorwicklung ausgeführten Last 10 basierend auf der Nachricht 80 den Fahrzeugbetrieb in einem Notprogramm fortsetzen. Dabei wird das Fahrzeug mit einer vergleichsweise geringen Höchstge ¬ schwindigkeit bis zur nächsten Werkstatt fortbewegt, so dass die verbleibenden als Motorwicklung ausgeführten Lasten 10 nicht ebenfalls aufgrund einer Überbelastung ausfallen. Obwohl die Erfindung im Detail durch die bevorzugten Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht durch diese Ausführungsbeispiele einge ¬ schränkt. Andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu ver- lassen.