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Title:
METHOD FOR DISPLAYING INFORMATION FROM AN ID TRANSMITTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/115971
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for displaying a piece of information, using a mobile ID transmitter (10) and a cellular telephone (20) having a display (21), wherein the mobile ID transmitter (10) is used to activate a security system of a motor vehicle, the mobile ID transmitter (10) has an electronics unit (11), the electronics unit (11) is used for data communication (30) with a vehicle-side device, a vehicle-side piece of information is transmitted from the vehicle-side device to the electronics unit (11) by means of the data communication (30), the vehicle-side piece of information is stored in a data memory (12), the electronics unit (11) communicates with the cellular telephone (20) by means of a communication connection (40), and the vehicle-side piece of information is transferred to the cellular telephone (20) by means of the communication connection (40) and displayed there by means of the display (21). Furthermore, the invention is also directed at a system for displaying a vehicle-side piece of information on a cellular telephone (20) by means of a mobile ID transmitter (10) and also only at an ID transmitter.

Inventors:
MOENIG STEFAN (DE)
SCHROEDER VEIT (DE)
SCHUMACHER HELMUT (DE)
SIMON JOERG (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/054682
Publication Date:
October 14, 2010
Filing Date:
April 09, 2010
Export Citation:
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Assignee:
HUF HUELSBECK & FUERST GMBH (DE)
MOENIG STEFAN (DE)
SCHROEDER VEIT (DE)
SCHUMACHER HELMUT (DE)
SIMON JOERG (DE)
International Classes:
G05B23/02; G07C5/00; H04W4/02
Foreign References:
EP1638055A22006-03-22
DE102004050846A12006-04-20
US20060114100A12006-06-01
EP1609932A12005-12-28
EP2048629A22009-04-15
Other References:
See also references of EP 2417503A1
None
Attorney, Agent or Firm:
BALS, Rüdiger et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zur Anzeige einer Information,

mit einem mobilen ID-Geber (10) sowie einem Handy (20) mit einem Display (21 ), wobei

der mobile ID-Geber (10) für eine Aktivierung eines Sicherheitssystems eines Kraftfahrzeuges dient,

der mobile ID-Geber (10) eine Elektronikeinheit (11 ) aufweist und die Elektronikeinheit (11 ) zur Datenkommunikation (30) mit einem fahrzeugseitigen Gerät dient,

über die Datenkommunikation (30) eine fahrzeugseitige Information von dem fahrzeugseitigen Gerät an die Elektronikeinheit (11 ) übermittelt wird,

die fahrzeugseitige Information in einem Datenspeicher (12) gespeichert wird,

die Elektronikeinheit (11 ) mit dem Handy (20) über eine Kommunikationsverbindung (40) kommuniziert, und

über die Kommunikationsverbindung (40) die fahrzeugseitige Information auf das Handy (20) übertragen und dort mittels des Displays (21 ) angezeigt wird.

2. Verfahren (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der mobile ID-Geber (10) eine Abfragesequenz aussendet, wobei das Handy (20) die Abfragesequenz empfängt und eine Antwortsequenz zum Aufbau der Kommunikationsverbindung (40) aussendet, insbesondere dass in der Antwortsequenz ein Übertragungsformat für die fahrzeugseitige Information übertragen wird.

3. Verfahren (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Aussenden der Abfragesequenz das Verfahren weiterhin die folgenden Schritte umfasst: eine Mehrzahl von Typen von Handys (20) empfangen die Anfragesequenz und senden eine Antwortsequenz aus, der mobile ID-Geber (10) empfängt die Mehrzahl der Antwortsequenzen, der mobile ID-Geber (10) wählt anhand einer Prioritätsliste eine Handy (20) aus, und der mobile ID-Geber (10) überträgt an das ausgewählte Handy (20) die fahrzeugseitige Information.

4. Verfahren (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Handy (20) eine Abfragesequenz aussendet, wobei der mobile ID-Geber (10) die Abfragesequenz empfängt und eine Antwortsequenz aussendet.

5. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Display (21 ) des Handys (20) ein Zustand des Fahrzeuges angezeigt wird, insbesondere, dass auf dem Display (21 ) eine Kilometerleistung des Fahrzeuges, einen Tankinhalt, ein Wartungsintervall, Navigationsdaten, oder ein Inhalt eines Fehlerspeichers oder dergleichen angezeigt wird, wobei insbesondere eine oder mehrer dieser Informationen mittels des Handys an ein drahtloses Telekommunikationsnetzwerk zur Weiterverarbeitung weitergeleitet wird.

6. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die Datenkommunikation (30) eine Mehrzahl von fahrzeugseitigen Informationen von einer Vielzahl von fahrzeugseitigen Geräten an die Elektronikeinheit (11 ) übermittelt wird, insbesondere dass der mobile ID-Geber (10) dem Handy (20) unterschiedliche fahrzeugseitige Informationen mittels der Kommunikationsverbindung (40) überträgt.

7. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch ein Auslösen eines Betätigungselementes (13) an dem mobilen ID- Geber (10) die Abfragesequenz gesendet wird.

8. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Handy (20) die fahrzeugseitige Information speichert und/oder verarbeitet, insbesondere dass das Handy (20) die fahrzeugseitige Information mit einem Bezugswert, insbesondere einem Bezugsintervall, vergleicht, besonders bevorzugt dass das Handy (20) bei einer fahrzeugseitigen Information die außerhalb des Bezugsintervalls liegt ein Warnsignal anzeigt.

9. Verfahren (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Handy (20) eine Informationssequenz an den mobilen ID-Geber (10) übersendet, insbesondere dass die Informationssequenz in der Elektronikeinheit (1 1 ) verarbeitet wird, insbesondere dass die Informationssequenz an ein Datenverarbeitungssystem des Kraftfahrzeuges übertragen wird.

10. Verfahren (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationssequenz eine Bearbeitung der fahrzeugseitigen Information in dem Datenverarbeitungssystem des Kraftfahrzeuges vor einer Übertragung an den mobilen ID-Geber (10) vornimmt.

1 1. Computerprogramm-Produkt zur Ausführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahrensschritte in einem in dem Computerprogramm-Produkt gespeicherten Programm integriert sind.

2. System zur Anzeige einer Information,

mit einem mobilen ID-Geber (10) sowie einem Handy (20) mit einem Display (21 ), wobei

der mobile ID-Geber (10) zur Aktivierung eines Sicherheitssystems eines Kraftfahrzeuges dient,

der mobile ID-Geber (10) eine Elektronikeinheit (11 ) aufweist und die Elektronikeinheit (11 ) zur Datenkommunikation (30) mit einem fahrzeugseitigen Gerät dient,

über die Datenkommunikation (30) eine fahrzeugseitige Information von dem fahrzeugseitigen Gerät an die Elektronikeinheit (11 ) übermittelbar ist, und

in dem Datenspeicher (12) die fahrzeugseitige Information speicherbar ist,

die Elektronikeinheit (11 ) mit das Handy (20) über eine Kommunikationsverbindung (40) kommuniziert, und

über die Kommunikationsverbindung (40) die fahrzeugseitige Information auf das Handy (20) übertragbar und dort mittels des Displays (21 ) anzeigbar ist.

13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Handy (20) wenigsten Teil einer der Folgenden ist: ein Personal Digital Assistant mit Funkeinheit (PDA), ein Notebook mit Funkeinheit, ein Personal Computer (PC) mit Funkeinheit oder ein Navigationssystem mit Funkeinheit.

14. System (10) nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der mobile ID-Geber (10) ein Kommunikationsmittel (14) aufweist, mittels derer der mobile ID-Geber (10) die Kommunikationsverbindung (40) zu dem Handy (20) aufbaut.

15. System (10) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikationsmittel (14) ein Transponder ist, insbesondere dass der Transponder auch zur Aktivierung des Sicherheitssystems des Kraftfahrzeuges (100) dient.

16. System (10) nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Handy (20) ein Kommunikationselement (22) aufweist, wobei das Kommunikationselement (22) zum Aufbau der Kommunikationsverbindung (40) zu dem mobilen ID-Geber (10) dient, insbesondere dass das Kommunikationselement (22) mit dem Kommunikationsmittel (14) eine drahtlose Kommunikationsverbindung (40) aufbaut.

17. System (10) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikationsmittel (14) und/oder das Kommunikationselement (22) eine der folgenden Technologien aufweist: Bluetooth, Infrared Data Association (IrDA), ZigBee, Near Field Communication (NFC), Wireless Local Area Network (WLAN; IEEE 802.1 1 ), WiMAX, Wibree, FireWire (IEEE 1394), USB (Universal Serial Bus), HDMI (High Definition Multimedia Interface), Unilink, ATA/ATAPI (Advanced Technology Attachment with Packet Interface), IEEE 488, IEEE 1284, oder ein Standard nach IEEE 802 oder kapazitive Datenübertragung.

18. System (10) nach einem der Ansprüche 12 bis 17, welches gemäß einem der Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10 betreibbar ist.

9. Mobiler ID-Geber (10) für ein Sicherheitssystem eines Kraftfahrzeuges,

mit einer Elektronikeinheit (11 ) und einem Datenspeicher (12), wobei

die Elektronikeinheit (11 ) zur Datenkommunikation (30) mit einem fahrzeugseitigen Gerät dient,

über die Datenkommunikation (30) eine fahrzeugseitige Information von dem fahrzeugseitigen Gerät an die Elektronikeinheit (11 ) übermittelbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass in dem Datenspeicher (12) die fahrzeugseitige Information speicherbar ist,

die Elektronikeinheit (11 ) mit einem Handy (20) mit Display (21 ) über eine Kommunikationsverbindung (40) kommuniziert,

wobei über die Kommunikationsverbindung (40) die fahrzeugseitige Information auf das Handy (20) übertragbar und dort mittels des Displays (21 ) anzeigbar ist.

Description:
Anzeigeverfahren für Information von einem ID-Geber

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anzeige einer Information nach Anspruch 1. Die Erfindung betrifft weiterhin ein System zur Anzeige einer Information nach Anspruch 12 sowie einen mobilen ID-Geber nach Anspruch 19.

Moderne Kraftfahrzeuge weisen häufig eine Vielzahl von elektronischen Systemen, wie Kilometerzähler, Motormanagement-, Navigations- und/oder Sicherheitssysteme auf. Diese elektronischen Systeme sind im Allgemeinen durch ein Bussystem, wie etwa einen CAN-Bus miteinander verbunden und werden von einer kraftfahrzeuginternen Rechnereinheit überwacht. Für einen im Kraftfahrzeug sitzenden Benutzer ist es deshalb möglich, eine Vielzahl von Informationen der einzelnen elektronischen Systeme angezeigt zu bekommen. Als nachteilig hat es sich allerdings herausgestellt, dass sich diese Informationen nicht oder nur sehr umständlich aus dem Kraftfahrzeug heraus auf ein elektronisches Datenverarbeitungselement übertragen lassen. So muss beispielsweise bei einem Werkstattbesuch häufig ein Mitarbeiter die Informationen per Hand abschreiben und mit Tabellen vergleichen, um eine Aussage über den aktuellen Zustand des Kraftfahrzeuges, insbesondere der elektronischen Systeme, treffen zu können. Mobile Identifikationsgeber, kurz ID-Geber genannt, werden bei zahlreichen Anwendungen bei Kraftfahrzeugen zur Erhöhung des Bedienerkomforts und zur Steigerung der Diebstahlsicherheit eingesetzt. Herkömmlich werden Infrarotsysteme oder Funksysteme verwendet, bei denen der berechtigte Benutzer eine Taste an dem ID-Geber betätigt, um ein Signal zur Basisstation, beispielsweise an eine im Kraftfahrzeug vorgesehene Sende- und Empfangseinheit zum Ver- und/oder Entriegeln der Schließvorrichtung des Fahrzeugs zu übermitteln. Nach einer entsprechenden Betätigung des ID-Gebers, der auch als elektronischer Schlüssel bekannt ist, erfolgt eine Datenkommunikation zwischen dem ID- Geber und der Schließvorrichtung, bei der beispielsweise ein verschlüsselter Code, vorzugsweise über elektromagnetische Wellen, ausgetauscht wird, so dass nach positiver Auswertung des Codes z. B. die Türen, der Kofferraumdeckel des Kraftfahrzeuges fernbedienbar ent- und/oder verriegelt sowie weitere Funktionen ausgelöst werden können. Ebenso kann der ID-Geber aber auch in ein sogenanntes „Passive-Keyless-Go"- Sicherheitssystems eingebunden sein, so dass eine aktive Betätigung des ID-Gebers nicht erforderlich ist. Vielmehr erkennt das Fahrzeug selbstständig, dass der ID-Geber in seiner Nähe ist, woraufhin die o. g. Datenkommunikation automatisch stattfindet.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren, ein System und/oder einen ID- Geber zur Anzeige einer Information zu schaffen, die jeweils die genannten Nachteile überwinden, und insbesondere eine Anzeige von Informationen eines Kraftfahrzeuges außerhalb des Kraftfahrzeuges auf einfache Art und Weise ermöglichen. Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, dass diese Informationen zur beliebigen Weiterverarbeitung genutzt werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zu Anzeige einer Information mit den Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen. Darüber hinaus wird die Aufgabe durch ein System mit einem mobilen ID-Geber sowie einem Handy mit einem Display mit den Merkmalen des Anspruches 12 in vorteilhafterweise gelöst. Des Weiteren wird die Aufgabe durch einen mobilen ID-Geber mit den Merkmalen des Anspruches 19 in vorteilhafterweise gelöst. Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben sind, gelten dabei auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen System und dem mobilen ID-Geber und jeweils umgekehrt.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Anzeige einer Information gelöst, wobei grundsätzlich als Hardware ein mobiler ID-Geber sowie ein Handy mit einem Display und ein fahrzeugseitiges Gerät zum Einsatz kommen. Der mobile ID-Geber dient u. a. für eine Aktivierung eines Sicherheitssystems eines Kraftfahrzeuges und/oder zur Freischaltung einer Wegfahrsperre oder dergleichen. Ferner weist der mobile ID-Geber zumindest eine Elektronikeinheit auf, die zur Datenkommunikation mit zumindest einem fahrzeugseitigen Gerät geeignet ist. Über die Datenkommunikation wird wenigstens eine fahrzeugseitige Information von dem fahrzeugseitigen Gerät an die Elektronikeinheit übermittelt, die anschließend in einem Datenspeicher von dem ID-Geber gespeichert wird. Die Elektronikeinheit des ID-Gebers kann anschließend mit dem Handy über eine Kommunikationsverbindung kommunizieren, wodurch die fahrzeugseitige Information auf das Handy übertragen wird und dort, d. h. auf dem Handy, mittels des Displays angezeigt werden kann.

Der Hauptgedanke der Erfindung beruht darauf, dass die im Fahrzeug anfallende Information auf dem mobilen ID-Geber zwischen gespeichert wird. Im Anschluss daran ist es einem Benutzer möglich, sich diese fahrzeugseitige Information an einer beliebigen Stelle - somit auch außerhalb des Fahrzeuges - auf seinem Handy, welches nicht Teil des mobilen ID-Gebers ist, anzuzeigen zu lassen. Dazu übermittelt die Elektronikeinheit über die Kommunikationsverbindung die anzuzeigende fahrzeugseitige Information. Somit ist es einem Benutzer jederzeit möglich, die fahrzeugseitigen Informationen auf seinem oder ggf. auf einem fremden Handy anzuschauen und zu kontrollieren. Dieses Verfahren ist insbesondere vorteilhaft, um eine Vielzahl von Kraftfahrzeugen, wie sie etwa bei einem Autovermieter oder einem Firmenfuhrpark auftreten, zu überwachen. Es bedarf nur der erfindungsgemäßen Übermittlung der fahrzeugseitigen Informationen auf ein Diensthandy, um den Status der einzelnen Kraftfahrzeuge zu überwachen und für Auswertezwecke bereitzustellen. Auch ist es für Privatperson besonders einfach, außerhalb des Fahrzeuges z. B. den Tankinhalt, den Kilometerstand, den Beleuchtungs- und/oder Verriegelungszustand, den nächsten Wartungstermin oder den Reifendruck oder dergleichen abzufragen.

Ferner ist es denkbar, dass die im Handy vorhandenen fahrzeugseitigen Informationen an eine KFZ-Werkstatt, den Hersteller oder den Verleiher des KFZ oder dergleichen per Funkübertragung übermittelt werden. Folglich können auf einfachste Art und Weise fahrzeugseitige Informationen übertragen werden, um außerhalb des Fahrzeuges bzw. ohne das Fahrzeug bereits eine detaillierte Fehler- und/oder Fahrzeuganalyse vornehmen zu können.

Im Rahmen einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass der mobile ID-Geber eine Abfragesequenz aussendet, wobei das Handy die Abfragesequenz empfängt und eine Antwortsequenz zum Aufbau der Kommunikationsverbindung aussendet. Um Energie zu sparen, kann die Abfragesequenz in größeren zeitlichen Abständen erfolgen als anschließend der Datenaustausch erfolgt. In der Antwortsequenz kann insbesondere ein Übertragungsformat für die fahrzeugseitige Information übermittelt werden. Im Rahmen dieser wechselseitigen Frage- und Antwortsequenz werden die Voraussetzungen geschaffen, um die fahrzeugseitige Information auf dem Handy, genauer gesagt auf dem Display des Handys, anzuzeigen. So kann die Abfragesequenz auch zu einer Ausführung eines Computerprogramms auf dem Handy führen. Dieses Computerprogramm stellt sicher, dass die von dem mobilen ID- Geber versendete fahrzeugseitige Information von dem Handy empfangen und entsprechend dargestellt wird. Zusätzlich können unterschiedliche Kommunikationsschnittstellen des Handys parallel durch die Abfragesequenz angesprochen werden. Aus dieser Vielzahl von Möglichkeiten wählt das Handy ein entsprechendes Übertragungsformat mit der dafür eingerichteten Schnittstelle aus und übermittelt in der Antwortsequenz das entsprechende Übertragungsformat an den mobilen ID-Geber. Diesem ist es daraufhin möglich, die fahrzeugseitigen Informationen dem gewünschten Übertragungsformat anzupassen und an das Handy zu übersenden. Dieses hat den Vorteil, dass ein Benutzer des erfindungsgemäßen Verfahrens ein beliebiges Handy nutzen kann, um die fahrzeugseitig Information auf dem Display darzustellen. Der Benutzer ist nicht auf voreingerichtete, insbesondere von dem Hersteller des Kraftfahrzeuges angebotenen Handys angewiesen.

Auch ist es denkbar, dass von dem ID-Geber nach dem Aufbau der Kommunikationsverbindung erstmalig ein kleines Programm auf das Handy übertragen wird, welches dann zum Anzeigen und Verwalten der entsprechenden fahrzeugseitigen Informationen vom Handy dient. Das Programm vom ID-Geber kann in einem freiprogrammierbaren Baustein im Handy fest eingespeichert werden, damit es nicht nach jedem neuen Aufbau der Kommunikationsverbindung neu auf das Handy übertragen werden muss. Auch kann das entsprechende Programm als Download oder per SMS oder dergleichen auf das Handy übertragen werden. In dem ID-Geber ist dieses Programm zweckmäßigerweise in einem freiprogrammierbaren Baustein der Elektronikeinheit gespeichert, sodass dieses Programm auch durch den Fahrzeugshersteller oder den Hersteller des I D-Gebers änderbar ist.

Ebenfalls kann es vorgesehen sein, dass nach dem ersten Aufbau der Kommunikationsverbindung zwischen dem ID-Geber und dem Handy ein Sicherheitscode - kurz auch PIN genannt - festgelegt wird, damit nur ein Datenaustausch zwischen den beiden vordefinierten Einheiten (gemeint ist ID-Geber und Handy) möglich ist. Der jeweilige Sicherheitscode kann nach dem AES Standard festgelegt bzw. ausgetauscht werden. Auch kann es optional vorgesehen sein, dass nur ein verschlüsselter Datenaustausch bei der Kommunikationsverbindung stattfindet. Ggf. kann der ID-Geber auch mit mehr als einem Handy kommunizieren, auch wenn dafür zunächst jeweils ein Sicherheitscode festzulegen ist.

Da ein Benutzer auch auf eine Vielzahl von Handys zugreifen kann, um die fahrzeugseitige Information darzustellen, zeichnet sich eine weitere vorteilhafte Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens dadurch aus, dass nach dem Aussenden der Abfragesequenz das Verfahren weiterhin die folgenden Schritte umfasst: eine Mehrzahl von Typen von Handys empfangen die Anfragesequenz und senden eine Antwortsequenz aus, der mobile ID-Geber empfängt die Mehrzahl der Antwortsequenzen, der mobile ID-Geber wählt anhand einer Prioritätsliste ein entsprechendes Handy aus, und der mobile ID-Geber überträgt an das ausgewählte Handy zumindest eine fahrzeugseitige Information.

Der Vorteil dieser Ausführungsvariante liegt darin, dass im Vorhinein definiert werden kann, auf welchem Handy welche Informationen angezeigt werden sollen. So kann beispielsweise in Abhängigkeit von dem Typ der fahrzeugseitigen Information ein spezielles Handy ausgewählt sein. Andererseits ist es auch möglich, eine Vielzahl von typgleichen Handys durch eine interne Kennung zu markieren. Der erfindungsgemäße ID- Geber ist dann in der Lage, das so markierte Handy auszuwählen und die fahrzeugseitig Information nur an dieses zu übermitteln. Diese Art des erfindungsgemäßen Verfahrens hat sich insbesondere im Rahmen des Managements von großen Fahrzeugflotten als vorteilhaft erwiesen. In einer zentralen Fahrzeugstelle können die mobilen ID-Geber für die verschiedenen Fahrzeuge ausgegeben und später wieder eingesammelt werden. In Abhängigkeit von verschiedenen Fahrzeugklassen ist es möglich, jeweils die fahrzeugseitige Information auf vorher festgelegten Handys anzuzeigen. So ist ein einfacher Vergleich einzelner Fahrzeugklassen - wie etwa Lkw oder Pkw - in der zentralen Fahrzeugstelle möglich.

An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass im vorliegenden Text unter einem Handy ein mobiles Telekommunikationsendgerät verstanden werden soll, welches über eine Funkeinheit verfügt, mit der eine Datenübertragung in ein zunächst drahtloses Telekommunikationsnetzwerk (GSM, UMTS oder dergleichen) möglich ist. Somit kann im Sinne dieser Erfindung ein Handy auch ein PDA mit Funkeinheit, ein Black Berry © oder dergleichen umfassen.

Im Gegensatz zu der oben beschriebenen Ausführungsvariante zeichnet sich eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens dadurch aus, dass das Handy eine Abfragesequenz aussendet, wobei die der mobile ID-Geber die Abfragesequenz empfängt und eine Antwortsequenz aussendet. Im Gegensatz zu dem vorherigen Verfahren wird hierbei die Abfragesequenz nicht von dem mobilen ID-Geber sondern von dem Handy ausgesendet. Der mobile I D-Geber antwortet nach dem Empfang der Abfragesequenz und kann dabei eine Vielzahl von Übertragungsformaten übermitteln, unter welchen das Handy auswählen kann. Alternativ kann das Handy im Rahmen der Abfragesequenz schon das gewünschte Übertragungsformat für die fahrzeugseitige Information übermitteln.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass über die Datenkommunikation eine Mehrzahl von fahrzeugseitigen Informationen von einer Vielzahl von fahrzeugseitigen Geräten an die Elektronikeinheit übermittelt wird, insbesondere dass der mobile ID-Geber je nach Handy unterschiedliche fahrzeugseitige Informationen mittels der Kommunikationsverbindung überträgt. Je nach Anforderung ist es dem mobilen ID-Geber möglich, nur eine einzige fahrzeugseitige Information oder eine Mehrzahl dieser zu speichern bzw. zu übertragen. Damit können auch sehr unterschiedliche fahrzeugseitige Geräte mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens überwacht werden.

Insbesondere ist es möglich, mindestens eines der folgenden fahrzeugseitigen Geräte zu überwachen: ein Schließsystem, ein Kilometerzähler, ein Fehlerspeicher, ein Fahrzeug- Bussystem, ein Navigationssystem, eine Heizung, insbesondere eine Standheizung, ein Einparksystem, ein Radio, ein Fahrzeug- oder ein Motormanagement-System, einen Zentralrechner im Fahrzeug oder dergleichen. Jedes der aufgezählten fahrzeugseitigen Geräte übermittelt an die zentrale Kraftfahrzeugsteuerung die fahrzeugseitige Information über seinen aktuellen Zustand. Durch eine Kontaktaufnahme zwischen dem mobilen ID-Geber und dem Kraftfahrzeug, insbesondere im Anschluss an die Aktivierung des Sicherheitssystems, werden diese fahrzeugseitigen Informationen an die Elektronikeinheit übermittelt und dort gespeichert. Somit ist sichergestellt, dass die fahrzeugseitigen Informationen nur dann an den mobilen ID-Geber übermittelt werden, wenn dieser sich vorher eindeutig identifiziert hat. Nach der Überprüfung der Berechtigung werden die fahrzeugseitigen Informationen dem mobilen ID-Geber zur Verfügung gestellt. Im Anschluss an die Übertragung ist es einem Benutzer möglich, sein Handy zu benutzen und sich dort, gemeint ist unabhängig vom Fahrzeug, den Zustand des Fahrzeuges anzeigen zulassen. So kann insbesondere auf dem Handy eine Kilometerleistung des Fahrzeugs, ein Tankinhalt, ein Verriegelungs- und/oder Beleuchtungszustand, ein Wartungsinhalt oder ein Inhalt eines Fehlerspeichers angezeigt werden. Denkbar ist es auch, dass der Benutzer die Informationen von seinem Handy abrufen lässt und anschließend die fahrzeugseitigen Informationen, insbesondere über ein drahtloses Telekommunikationsnetzwerk, an eine Werkstatt übermittelt. So können dann etwaige Inspektionstermine festgelegt und Verschleißmaterialien im Vorhinein bestellt werden.

Ebenfalls kann das Handy dazu genutzt werden, um beispielsweise fahrzeugseitige Informationen, wie z. B. den Standort des Fahrzeuges, Anzahl der Insassen und/oder ausgelöste Airbags, Aufprall-Geschwindigkeit, sofort und selbstständig nach einem Unfall bzw. Crash an eine Notrufzentrale oder ein Krankenhaus, Rettungszentrale oder dergleichen z. B. mittels des drahtlosen Telekommunikationsnetzwerkes zu senden.

Um die Abfragesequenz auszusenden, kann ein Betätigungselement an dem ID-Geber angeordnet sein. Somit ist es einem Benutzer des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich, die Übersendung der fahrzeugseitigen Information nur dann vorzunehmen, wenn dieses auch gewünscht ist. Durch das aktive Auslösen des Betätigungselementes wird die entsprechend formatierte Abfragesequenz an das Handy gesandt, auf welcher dann gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren die fahrzeugseitige Information angezeigt wird.

In einer vorteilhaften Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens speichert und/oder verarbeitet das Handy die fahrzeugseitige Information. Die fahrzeugseitige Information kann dabei mit mathematischen Methoden ausgewertet und/oder mit einem Bezugswert verglichen werden. Alternativ ist es auch möglich, die fahrzeugseitige Information mit einem Bezugsintervall zu vergleichen. Die Grenzen des Bezugsintervalls entsprechen dabei vorgegebenen Parametern, innerhalb derer die fahrzeugseitige Information liegen sollte. So kann beispielsweise die Motortemperatur überprüft werden, ob diese einen vorgegebenen Grenzwert über- oder unterschreitet. Falls eine Überschreitung der Grenzen des Bezugsintervalls vorliegt, kann das Handy ein Warnsignal anzeigen oder ausgeben. So ist es einem Benutzer leicht möglich, etwaige Abweichungen und/oder Fehler des Kraftfahrzeuges frühzeitig zu erkennen und eine entsprechende Reparatur in Auftrag zu geben.

Eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass das Handy eine Informationssequenz an den mobilen ID-Geber übersendet. Im Rahmen der Informationssequenz werden von dem Handy Anweisungen an den mobilen ID-Geber übermittelt So kann die Informationssequenz auch ein Computerprogramm enthalten, welches auf dem mobilen ID-Geber verarbeitet wird. Das Computerprogramm kann beispielsweise in die Elektronikeinheit geladen und dort verarbeitet und/oder ausgeführt werden. Zusätzlich ist es auch möglich, dass die Informationssequenz von dem mobilen ID-Geber an ein Datenverarbeitungssystem des Kraftfahrzeuges übertragen wird. In diesem Fall handelt der mobile ID-Geber wie ein Datenspeicher. Die so übertragene Informationssequenz kann in dem Datenverarbeitungssystem des Kraftfahrzeuges integriert und/oder verarbeitet werden. So hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Informationssequenz Grenzwerte und/oder Anweisungen beinhaltet, die z. B. im Motormanagement des Kraftfahrzeuges verarbeitet werden können. Dadurch ist es möglich, ein Kraftfahrzeug jederzeit an sich ändernde äußere Bedingungen - etwa Sommer oder Winter - anzupassen. Durch diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens können folglich nicht nur Werte und Informationen von dem Fahrzeug an das Handy übermittelt werden, sondern auch Informationen in entgegengesetzte Richtung übertragen werden. Darüber hinaus kann die Informationssequenz eine Bearbeitung der fahrzeugseitigen Informationen in dem Datenverarbeitungssystem des Kraftfahrzeuges vor einer Übertragung an den mobilen ID-Geber vornehmen. Dadurch lassen sich im Vorhinein schon die fahrzeugseitigen Informationen mit Bezugswerten oder Bezugsintervallen vergleichen. Im Anschluss werden dann nur jene fahrzeugseitigen Informationen an den mobilen ID-Geber weitergegeben, welche abweichend oder außerhalb von den Bezugswerten/-intervallen sind.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ebenfalls durch ein Computerprogrammprodukt zur Ausführung des Verfahrens nach einem oder mehreren Verfahrensansprüchen gelöst, wobei die Verfahrensschritte in einem in dem Computerprogrammprodukt gespeicherten Programm integriert sind. Darüber hinaus wird die oben genannte Aufgabe auch gelöst durch ein System zur Anzeige einer Information mit einem mobilen ID-Geber sowie einem Handy mit einem Display gemäß der Merkmale aus dem Patentanspruch 12.

Die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen System genannten Merkmale gelten auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und umgekehrt.

Das erfindungsgemäße System zeichnet sich dadurch aus, dass der mobile ID-Geber mit dem Handy kommuniziert und auf dem Display des Handys die vom ID-Geber erhaltenen Informationen des Fahrzeuges anzeigbar sind. Das Handy muss somit nicht von dem Hersteller des Kraftfahrzeuges geliefert oder in einer sonstigen Weise im Vorhinein an die Kommunikation mit dem mobilen ID-Geber angepasst sein. Es ist nur notwendig, dass zwischen dem mobilen ID-Geber und dem Handy eine Kommunikationsverbindung aufgebaut werden kann und die fahrzeugseitigen Informationen von dem mobilen ID- Geber auf das Handy übertragen werden können. Vorteilhafterweise handelt es sich bei dem Handy um wenigstens einen Teil einer der folgenden Elemente: ein Personal Digital Assistant mit Funkeinheit (PDA), ein Notebook mit Funkeinheit, ein Personal Computer (PC) mit Funkeinheit oder ein Navigationssystem mit Funkeinheit.

Um eine Kommunikationsverbindung zwischen dem mobilen ID-Geber und dem Handy aufzubauen, kann der ID-Geber ein Kommunikationsmittel aufweisen. Bei diesem Kommunikationsmittel handelt es sich um eine Sende-/Empfangseinheit, die für eine uni- oder bidirektionale Übertragung der fahrzeugseitigen Information ausgelegt ist. Insbesondere kann es sich bei der Sende-/Empfangseinheit um einen Transponder handeln. Der erfindungsgemäße ID-Geber dient vorrangig zur Aktivierung eines Sicherheitssystems eines Kraftfahrzeuges. Solche Art mobile ID-Geber weisen einen Transponder auf, der genutzt wird, um einen Code an das Sicherheitssystem zu übertragen. Alternativ dient der Transponder dazu, eine von dem Sicherheitssystem abgestrahlte elektromagnetische Welle derart zu modulieren, dass eine eindeutige Identifikation des mobilen ID-Gebers möglich ist. Durch die Verwendung dieses Transponders als Kommunikationsmittel können Bauteile eingespart und das erfindungsgemäße Verfahren preiswert umgesetzt werden. So kann die Elektronikeinheit die fahrzeugseitigen Informationen speichern und durch ein Aussenden einer entsprechend modulierten elektromagnetischen Welle mittels des Transponders die Kommunikationsverbindung zum Handy aufbauen. Das Handy kann ein Kommunikationselement aufweisen, wobei das Kommunikationselement zum Aufbau der Kommunikationsverbindung zu dem mobilen ID-Geber dient. Bei dem Kommunikationselement kann es sich um eine dem Kommunikationsmittel ähnlich oder gleich ausgestaltete Sende- /Empfangseinheit handeln.

Ebenfalls ist es denkbar, dass über das Kommunikationselement und dem Kommunikationsmittel bzw. optional vorgesehenen Spulen Energie zwischen dem Handy bzw. dem Fahrzeug und dem ID-Geber übertragbar ist. Dabei hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, wenn der ID-Geber in der Regel die Energie empfängt und diese zum Senden und Empfangen der fahrzeugseitigen Informationen nutzt. So ist es ferner denkbar, dass der ID-Geber zwei getrennte Energiequellen aufweist. Dabei dient die erste Energiequelle als elektrische Versorgung für die Bedienung des Sicherheitssystems und die zweite Energiequelle zur elektrischen Versorgung des Kommunikationselements und z. B. der Elektronikeinheit, damit ein Datenaustausch zwischen dem ID-Geber und dem Handy möglich ist. Durch die getrennte Energieversorgung kann sichergestellt, dass der ID-Geber seine vollständige Funktionalität für das Sicherheitssystem des Fahrzeuges beibehält, auch wenn die zweite Energiequelle verbraucht ist. Beide Energiequellen oder jeweils nur eine können über die Energieversorgung des Handys oder des Fahrzeuges wieder aufgeladen werden. Zu diesem Zweck kann es sich bei der jeweiligen Energiequelle um einen Akku, einen Gold-Kap oder einen oder mehrere Kondensatoren handeln. Ebenfalls können anstelle der wieder aufladbaren Energiequellen auch Batterien zum Einsatz kommen, wobei als erste Energiequelle eine Lithium Batterie geeignet ist, die über eine Langenutzungsdauer verfügt. Bei der zweiten Energiequelle kann beispielsweise eine Standard Knopfzelle zum Einsatz kommen. Trotz des Einsatzes von Batterien ist es denkbar, dass Energie von außerhalb auf den ID-Geber übertragbar ist. Diese Energie kann auch vom Fahrzeug stammen. Um sicherzustellen, dass das Fahrzeug auch dann einsatzbereit bleibt, wenn die Energiequellen im I D-Geber erschöpft sind, kann der I D-Geber zusätzlich einen mechanischen Notschlüssel aufweisen. Mit diesem Notschlüssel kann dann das Sicherheitssystem und ggf. die Wegfahrsperre oder dergleichen des Fahrzeugs manuell betätigt werden.

Die Kommunikationsverbindung zwischen dem Handy und dem mobilen ID-Geber ermöglicht einen uni- und/oder bidirektionalen Austausch der fahrzeugseitigen Information. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Kommunikationsmittel und/oder das Kommunikationselement eine der folgenden Technologien aufweist: Bluetooth, Infrared Data Association (IrDA), ZigBee, Near Field Communication (NFC), Wireless Local Area Network (WLAN; IEEE 802.1 1 ), WiMAX, Wibree, FireWire (IEEE 1394), USB (Universal Serial Bus), HDMI (High Definition Multimedia Interface), Unilink, ATA/ATAPI (Advanced Technology Attachment with Packet Interface), IEEE 488, IEEE 1284, oder ein Standard nach IEEE 802, oder eine kapazitive Datenübertragung. Die meisten der genannten Technologien ermöglichen den Aufbau einer drahtlosen Kommunikationsverbindung zwischen den beiden Elementen des Systems. Solche Art drahtlose Kommunikationsverbindungen haben sich als besonders benutzerfreundlich erwiesen, da keine weiteren Hilfsmittel, wie etwa Kabel, nötig sind, um das erfindungsgemäße Verfahren auf dem erfindungsgemäßen System aufzuführen. Ebenfalls kann ein Datenaustausch zwischen dem ID-Geber und dem Handy durch eine elektrische Verkabelung erfolgen.

Zusätzlich ist es durch die Erfindung möglich, dass der ID-Geber anhand des Handys gesucht und gefunden wird, indem das Handy einen Suchcode aussendet und akustische und/oder sichtbar Signale von sich gibt, wenn der ID-Geber in der Nähe ist. Die Signale werden immer häufiger und/oder lauter, umso mehr sich das Handy an den ID-Geber nähert.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Handy ein Display mit mindestens eines der folgenden Mittel verwendet: eine Leuchtdiode (LEDs), eine Organische Leuchtdiode (OLEDs), eine Flüssigkristallanzeige (LCDs) oder dergleichen. Eine Flüssigkristallanzeige basiert auf der Verwendung spezieller Flüssigkristalle, welche die Polarisationsrichtung von Licht beeinflussen können, um Zeichen, Symbole oder Bilder darzustellen. Solcherart LCD-Bildschirme bestehen aus einer Mehrzahl von Segmenten, in welchen jeweils individuell die Orientierung der Flüssigkristalle mit einem elektrischen Feld gesteuert werden kann.

Im Rahmen der hier offenbarten Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das beschriebene System gemäß eines der oben beschriebenen Verfahren zu betreiben.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ebenfalls durch einen mobilen ID-Geber für ein Sicherheitssystem eines Kraftfahrzeuges gelöst, mit einer Elektronikeinheit und einem Datenspeicher, wobei die Elektronikeinheit zur Datenkommunikation mit einem fahrzeugseitigen Gerät dient, über die Datenkommunikation eine fahrzeugseitige Information von dem fahrzeugseitigen Gerät an die Elektronikeinheit übermittelbar ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in dem Datenspeicher die fahrzeugseitige Information speicherbar ist, die Elektronikeinheit mit einer eigenständigen Displayeinheit über eine Kommunikationsverbindung kommuniziert, wobei über die Kommunikationsverbindung die fahrzeugseitige Information auf das Handy mit Display übertragbar und dort anzeigbar ist.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und des Verfahrens ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben sind, gelten dabei selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen System und dem mobilen ID-Geber und jeweils umgekehrt. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines mobilen ID-Gebers, der in

Datenkommunikation mit einer Schließvorrichtung eines Kraftfahrzeuges steht,

Fig. 2 der erfindungsgemäße mobile ID-Geber in Kommunikationsverbindung mit einem Handy und

Fig. 3 der mobile ID-Geber in Kommunikationsverbindung mit einem Handy, wobei das Handy eine Datenübertragung mit einer Notrufzentrale vornimmt.

In Fig. 1 ist schematisch ein mobiler ID-Geber 10 dargestellt, der mit einem Sicherheitssystem 101 eines Kraftfahrzeuges 100 in Kommunikation steht. Der mobile ID-Geber 10 dient dazu, vordefinierte Funktionen an dem Kraftfahrzeug 100 auszuführen. Dabei handelt es sich insbesondere um ein Ver- und/oder Entriegeln des Schließsystems des Kraftfahrzeuges sowie die Ent- bzw. Sicherung der Wegfahrsperre bzw. des Motormanagementsystems. Zu diesem Zweck übermittelt der mobile ID-Geber 10 einen Code an das Sicherheitssystem 101 . Dies kann - wie in Fig. 1 angedeutet - über eine drahtlose Datenkommunikation 30 geschehen. Erfindungsgemäß wird über die drahtlose Datenkommunikation 30 auch eine fahrzeugseitige Information an den mobilen ID-Geber 10 übersandt. Moderne Kraftfahrzeuge weisen im Allgemeinen eine Vielzahl von elektronischen Systemen auf, welche die Funktionen des Kraftfahrzeuges 100 überwachen. Dabei kann es sich um einen Kilometerzähler, ein GPS-System, ein ABS-System, eine Klimaanlage oder ein Motormanagementsystem, Reifendruckgerät oder dergleichen handeln. Alle die genannten fahrzeugseitigen Systeme oder Geräte ermitteln jeweils fahrzeugseitige Informationen, welche Aufschluss über den Zustand des Kraftfahrzeuges 100 geben. Teilweise ist es einem Benutzer des Kraftfahrzeuges 100 möglich, die genannten Informationen auf einem Armaturenbrett anzeigen zu lassen. Als nachteilig hat es sich dabei herausgestellt, dass es bei einer Inspektion des Kraftfahrzeuges oder einer Überwachung im Rahmen eines Fuhrparks oder der persönlichen Überwachung jedes Mal der handschriftlichen Notierung der genannten fahrzeugseitigen Informationen bedarf. Um diesen Nachteil zu überwinden, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der mobile ID-Geber 10 eine Elektronikeinheit 1 1 aufweist und die Elektronikeinheit 1 1 zur Datenkommunikation 30 mit einem fahrzeugseitigen Gerät dient. Der Fluss der fahrzeugseitigen Information kann einerseits durch eine direkte Datenverbindung 30 zwischen dem mobilen ID-Geber 10 und dem fahrzeugseitigen Gerät stattfinden. So kann etwa das ABS-System seine Einstellungen direkt an dem mobilen ID-Geber 10 übermitteln. Alternativ ist es auch möglich, dass die fahrzeugseitige Information zuerst mittels eines Bussystems zu einem Zentralrechner des Kraftfahrzeuges 100 geleitet wird und von dort über die Datenkommunikation 30 zum mobilen ID-Geber 10 gelangt. Unabhängig ob die mittelbare oder unmittelbare Datenkommunikation 30 gewählt wird, speichert der mobile ID-Geber 10 in einem Datenspeicher die fahrzeugseitige Information.

Wie Fig. 2 verdeutlicht, ist es dem mobilen ID-Geber 10 erfindungsgemäß möglich, mit einem Handy 20 über eine Kommunikationsverbindung 40 zu kommunizieren. Über diese Kommunikationsverbindung 40 werden die fahrzeugseitigen Informationen oder ein Programm aus dem Datenspeicher des mobilen ID-Gebers 10 an das Handy 20 übermittelt. Im Anschluss werden die fahrzeugseitigen Informationen - ggf. mit Hilfe des übertragenen Programms - auf einem Display 21 des Handys 20 angezeigt. Das erfindungsgemäße Verfahren sowie der erfindungsgemäße mobile ID-Geber 10 vereinen folglich die Möglichkeit, die aus dem Kraftfahrzeug 100 übermittelten fahrzeugseitigen Informationen an ein, nicht mit dem vorher genannten mobilen ID- Geber 10 verbundenes Handy 20 zu übermitteln. Insbesondere ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass beliebige Handys 20 genutzt werden können. So bedarf es nicht des Aufspielens von Treibern, um die Informationen auszulesen. Allerdings hat es sich als vorteilhaft erwiesen, auf dem Handy 20 ein Computerprogramm zu starten, welches eine für den Benutzer angenehme Darstellung der fahrzeugseitigen Informationen auf dem Display 21 ermöglicht. Dieses Computerprogramm kann von dem ID-Geber an das Handy übermittelt werden. Auch ist es denkbar, dass dieses Programm per MMS, Download oder dergleichen auf das Handy übertragbar ist. Ausgangspunkt für die Kommunikationsverbindung 40 zwischen dem mobilen ID- Geber 10 und dem Handy 20 ist eine Abfragesequenz. Diese wird in einer Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfahrens von dem mobilen ID-Geber 10 ausgesandt. Das Handy 20, welche die Abfragesequenz empfängt, kann mit einer Antwortsequenz zum Aufbau der Kommunikationsverbindung 40 antworten. Solche Art von ad-hoc Kommunikationsverbindungen 40 lassen sich beispielsweise durch die Nutzung von Bluetooth-Schnittstellen realisieren. Zusätzlich kann im Rahmen der Antwortsequenz ein Übertragungsformat für die fahrzeugseitigen Informationen übermittelt werden. Dadurch kann die Elektronikeinheit 1 1 des mobilen ID-Gebers 10 die fahrzeugseitige Information derart anpassen, dass das Handy 20 diese Information problemlos empfängt und darstellen kann. Vorzugsweise sendet der mobile ID-Geber 10 eine Abfragesequenz aus, welche dem Handy 20 vermittelt, dass ein externer Datenspeicher mit ihm kommunizieren möchte. Solche Art Datenspeicher sind heutzutage weit verbreitet, so dass es keiner Vorinstallation von weiteren Treibern auf dem Handy 20 bedarf, um eine Kommunikationsverbindung 40 zu ermöglichen.

Zweckmäßigerweise findet dass zuvor beschriebene Verfahren zweistufig statt, wobei bei der ersten Stufe nur zeitweilig, d. h. nicht permanent sondern in gewissen Zeitabständen, die Abfragesequenz ausgesendet wird, bis eine Antwortsequenz empfangen wird. Anschließend kann in der zweiten Stufe ein permanenter Datenaustausch stattfinden. Durch dieses zweistufige Verfahren kann der Energiebedarf des ID-Gebers deutlich reduziert werden.

Zum Aufbau der Kommunikationsverbindung 40 weist der mobile ID-Geber 10 ein Kommunikationsmittel 14 auf. Bei diesem Kommunikationsmittel 14 handelt es sich um eine Sende-/Empfangseinheit, die im Gehäuse des mobilen ID-Gebers 10 integriert ist. Darüber hinaus weist das Handy 20 ebenfalls ein Kommunikationselement 22 auf, welches ebenfalls als Sende-/Empfangseinheit ausgebaut ist. Durch eine insbesondere drahtlose Übersendung von elektromagnetischen Wellen zwischen dem Kommunikationsmittel 14 und dem Kommunikationselement 22 wird die Kommunikationsverbindung 40 aufgebaut und die fahrzeugseitigen Informationen ausgetauscht. Diese Verbindung kann auch genutzt werden, um Energie von dem Handy oder dem Fahrzeug auf den ID-Geber zu übertragen.

Das Handy 20 weist ferner eine Antenne 23 auf, die auch in dem Gerät integriert sein kann. Mit dieser Antenne 23 kann das Handy 20 zusätzlich eine drahtlose Verbindung in ein z. B. öffentliches Telekommunikationsnetzwerk erstellen.

In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung dargestellt. Der mobile ID- Geber 10 weist hierbei ein Betätigungselement 13 auf, an welchem die Abfragesequenz auslösbar ist. Betätigt ein Benutzer das Betätigungselement 13, so sendet ein Kommunikationsmittel 14 die Anfragesequenz an das Handy 20, wobei ggf. eine Sicherheitsabfrage stattfinden kann, in der ein PIN-Code ausgetauscht wird, damit nur mit dem berichtigten Handy ein nachfolgender Datenaustausch stattfindet. Das Handy empfängt die Anfragesequenz, bearbeitet jene und versendet ihrerseits eine Antwortsequenz über das Kommunikationselement 22, woran sich dann die zuvor beschriebene Sicherheitsabfrage anschließt. Wie Fig. 3 verdeutlicht, kann der mobile ID-Geber 10 eine Kommunikationsverbindung 40 zu dem Handy 20 aufbauen, wodurch die entsprechenden Informationen zwischen dem ID-Geber 10 und dem Handy 20 austauschbar sind. Parallel oder sequenziell dazu ist es auch möglich, eine zweite Datenübertragung 40 ' zwischen dem Handy 20 und einer Notrufzentrale 50 aufzubauen, um z. B. Informationen von einem Unfall des Fahrzeuges direkt weiterzugeben. Auch können einfach nur fahrzeugseitige Informationen über diese Datenübertragung 40 ' an einen Werkstattrechner oder an den Fahrzeughersteller oder dergleichen übermittelt werden, wo diese dann beliebig weiterverarbeitet werden können. Ebenfalls können die Informationen vom ID-Geber 10 über diese Datenübertragung 40 ' auf einen Computer des Fahrzeugsbesitzers übertragen werden, um dort gespeichert und z. B. anhand von Standard-Software weiterverarbeitet zu werden. B e z u g s z e i c h e n l i s t e

mobiler ID-Geber

Elektronikeinheit

Betätigungselement

Kommunikationsmittel

Handy

Display

Kommunikationselement

Antenne

Datenkommunikation

Kommunikationsverbindung

Datenübertragung zwischen 20 und 50

Notrufzentrale

Kraftfahrzeug

Sicherheitssystem