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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR DISPLAYING PARKING SPACES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/140109
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for displaying free and preferably also occupied parking space regions on a display device, wherein at least one camera supplies image indications of parking space regions. The geographic coordinates of a car park area located in the visual range of the camera are stored in a recognition unit. On the basis of the image indications, the recognition unit assigns each of the parking space regions inside the car park area a respective occupation status that indicates whether a respective parking space region is free or occupied. The recognition unit calculates the dimensions of a free parking space region at least in the longitudinal direction thereof ("size value") from the supplied image indications. The recognition unit provides the respective occupation status of at least the free parking space regions along with the associated geographical coordinates to a transmission unit, and the transmission unit transmits the respective occupation status of at least the free parking space regions along with the associated geographic coordinates and the associated calculated size values to the display device. The invention further relates to a system comprising at least a camera, a recognition unit, a transmission unit and a display device, as well as to a data carrier having a computer program that can be executed on a recognition unit according to the invention. Finally the invention further relates to a recognition unit that can be used in accordance with the invention.

Inventors:
HOHENACKER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/054856
Publication Date:
September 18, 2014
Filing Date:
March 12, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SCHLAUERPARKEN UG (DE)
International Classes:
G08G1/14
Domestic Patent References:
WO2011138035A12011-11-10
Foreign References:
US20060220911A12006-10-05
Other References:
See also references of EP 2954506A1
Attorney, Agent or Firm:
MANITZ FINSTERWALD UND PARTNER GBR (DE)
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Claims:
Ansprüche

Verfahren zur Anzeige von freien und vorzugsweise auch besetzten Parkplatzbereichen auf einem Anzeigegerät, bei dem zumindest eine Kamera, bevorzugt mehrere Kameras Abbildindizien von Parkplatzbereichen liefern, wobei

in einer Erkennungseinheit die geografischen Koordinaten einer sich im Sichtbereich der Kamera/ Kameras befindlichen Parkplatzfläche abgespeichert sind,

die Erkennungseinheit in Abhängigkeit von den Abbildindizien innerhalb der Parkplatzfläche liegenden Parkplatzbereichen je einen Belegungsstatus zuordnet, der kennzeichnet, ob ein jeweiliger Parkplatzbereich frei oder besetzt ist,

die Erkennungseinheit die Abmessungen eines freien Parkplatzbereiches zumindest in seiner Längsrichtung („Größenwert") aus den gelieferten Abbildindizien berechnet,

die Erkennungseinheit den jeweiligen Belegungsstatus zumindest der freien Parkplatzbereiche mit den zugehörigen geografischen Koordinaten und den zugehörigen berechneten Größenwerten einer Sendeeinheit zur Verfügung stellt, und

die Sendeeinheit den jeweiligen Belegungsstatus zumindest der freien Parkplatzbereiche mit den zugehörigen geografischen Koordinaten und den zugehörigen berechneten Größenwerten an das Anzeigegerät sendet.

Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Erkennungseinheit aus den Abbildindizien anhand eines Bildverarbeitungsverfahrens Parameter ermittelt, aus denen abgeleitet wird, ob ein jeweiliger Parkplatzbereich besetzt ist und wie groß die Abmessungen eines freien Parkplatzbereiches in seiner Längsrichtung und/oder in seiner Querrichtung („Größenwert") sind, um dem Parkplatzbereich dann den entsprechenden Belegungsstatus und für den Fall dass der jeweilige Belegungsstatus„frei" ist, auch einen oder mehrere Größenwerte zuzuordnen.

Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Erkennungseinheit erste Abbildindizien von leeren Parkplatzbereichen speichert,

die Erkennungseinheit aktuelle zweite Abbildindizien der Parkplatzbereiche speichert,

die Erkennungseinheit die ersten und zweiten Abbildindizien vergleicht und in Abhängigkeit vom Ergebnis des Vergleichs den Parkplatzbereichen einen Belegungsstatus zuordnet.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Server die Sendeeinheit zum Versenden der Daten an das Anzeigegerät aufweist,

dass ein mobiles oder stationäres Anzeigegerät eine Anfrage mit einer geografischen Zielposition an eine in den Server integrierte Empfangseinheit sendet, und

die Sendeeinheit des Servers diejenigen Daten an das mobile Anzeigegerät sendet, die den aktuellen Belegungsstatus und die Größen- werte zumindest der freien Parkplatzbereiche im Umkreis der geografischen Zielposition beschreiben, wobei insbesondere die Zielposition die aktuelle geografische Position des mobilen Anzeigegeräts oder die geografische Position eines Nutzerziels ist. Verfahren nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass im Anzeigegerät oder im Server die Länge und/ oder die Breite eines Nutzerfahrzeugs abgespeichert ist,

dass im dem Nutzer zugeordneten Anzeigegerät nur diejenigen Parkplatzbereiche als frei angezeigt werden, deren Größenwert bzw. Größenwerte um einen vorbestimmten Prozentsatz größer ist als die abgespeicherte Länge und/ oder Breite seines Nutzerfahrzeugs.

Verfahren nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Anzeigegerät eines Nutzers über eine Eingabemöglichkeit verfügt, über die ein gewünschter Parkplatzbereich auswählbar ist, woraufhin ein dem ausgewählten Parkplatzbereich zugeordneter Auswahlcode an den Server gesandt wird, woraufhin wiederum ein auf diese Weise reservierter Parkplatzbereich auf den Anzeigegeräten anderer Nutzer nicht mehr als frei angezeigt wird.

Verfahren nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

der aktuelle Standort eines Nutzers X und ein Identifizierungscode dieses Nutzers X an einen Server gesandt wird,

dass der Server eine Anzeige nur desjenigen freien Parkplatzbereichs auf dem Anzeigegerät des Nutzers X auslöst, der sich am nächsten beim Standort des Nutzers X befindet oder der insbesondere unter Berücksichtigung der aktuellen, dem Server bekannten Verkehrslage für den Nutzer X am schnellsten zu erreichen ist,

dass der Server diesem freien Parkplatzbereich den Status„nur dem Nutzer X anzeigen" zuordnet, und

dass der Servers ein Ausblenden diesen freien Parkplatzbereichs auf den Anzeigegeräten anderer Nutzer Yn veranlasst.

Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Lichtstärke einer Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung der Parkplatzfläche in Abhängigkeit von von der Kamera ermittelten Helligkeits- oder Kontrastwerten gesteuert wird.

System aus zumindest einer Kamera, bevorzugt mehreren Kameras, einer Erkennungseinheit, einer Sendeeinheit und einem Anzeigegerät, wobei die Kamera/ Kameras zum Liefern von Abbildindizien von Parkplatzbereichen ausgebildet ist/sind und wobei die Erkennungseinheit ausgebildet ist, um

die geografischen Koordinaten einer sich im Sichtbereich der Kamera/ Kameras befindlichen Parkplatzfläche abzuspeichern, in Abhängigkeit von den Abbildindizien den innerhalb der Parkplatzfläche liegenden Parkplatzbereichen je einen Belegungsstatus zuzuordnen, der kennzeichnet, ob ein jeweiliger Parkplatzbereich frei oder besetzt ist,

die Abmessungen eines freien Parkplatzbereiches zumindest in seiner Längsrichtung („Größenwert") aus den gelieferten Abbildindizien zu berechnen,

den jeweiligen Belegungsstatus zumindest der freien Parkplatzbereiche mit den zugehörigen geografischen Koordinaten und den zugehörigen Größenwerten einer Sendeeinheit zur Verfügung zu stellen,

wobei die Sendeeinheit dazu ausgebildet ist, den jeweiligen Belegungsstatus zumindest der freien Parkplatzbereiche mit den zugehörigen geografischen Koordinaten und Größenwerten an das mobile Anzeigegerät zu senden.

10. Datenträger mit einem Computerprogramm, das bei Ausführung auf einem Rechner, insbesondere auf einer Erkennungseinheit nach Anspruch 1 , folgende Schritte ausführt:

Abspeichern der geografischen Koordinaten einer sich im Sichtbereich von zumindest einer Kamera, bevorzugt mehreren Kameras befindlichen Parkplatzfläche,

Abspeichern von durch die Kamera/ Kameras zur Verfügung gestellten Abbildindizien von innerhalb der Parkplatzfläche liegenden Parkplatzbereichen,

Zuordnen eines Belegungsstatus zu den Parkplatzbereichen in Abhängigkeit von den Abbildindizien, wobei der Belegungsstatus kennzeichnet, ob ein jeweiliger Parkplatzbereich frei oder besetzt ist,

Zuordnen von den Abmessungen freier Parkplatzbereiche zumindest in ihrer Längsrichtung entsprechenden Größenwerten zu den Parkplatzbereichen in Abhängigkeit von den Abbildindizien,

Übermitteln des Belegungsstatus zumindest der freien Parkplatzbereiche mit den zugehörigen geografischen Koordinaten und den zugehörigen Größenwerten an eine Sendeeinheit.

1 1. Erkennungseinheit, die dazu ausgebildet ist, um

die geografischen Koordinaten einer sich im Sichtbereich der Kamera/ Kameras befindlichen Parkplatzfläche abzuspeichern, in Abhängigkeit von den Abbildindizien den innerhalb der Parkplatzfläche liegenden Parkplatzbereichen je einen Belegungsstatus zuzuordnen, der kennzeichnet, ob ein jeweiliger Parkplatzbereich frei oder besetzt ist, die Abmessungen eines freien Parkplatzbereiches zumindest in seiner Längsrichtung („Größenwert") aus den gelieferten Abbildindizien zu berechnen,

den jeweiligen Belegungsstatus zumindest der freien Parkplatzbereiche mit den zugehörigen geografischen Koordinaten und den zugehörigen Größenwerten einer Sendeeinheit zur Verfügung zu stellen.

Verfahren zur Anzeige von freien und vorzugsweise auch besetzten Parkplatzbereichen auf einem Anzeigegerät, bei dem zumindest eine Kamera, bevorzugt mehrere Kameras Abbildindizien von Parkplatzbereichen liefern, wobei

in einer Erkennungseinheit die geografischen Koordinaten einer sich im Sichtbereich der Kamera/ Kameras befindlichen Parkplatzfläche abgespeichert sind,

die Erkennungseinheit in Abhängigkeit von den Abbildindizien innerhalb der Parkplatzfläche liegenden Parkplatzbereichen je einen Belegungsstatus zuordnet, der kennzeichnet, ob ein jeweiliger Parkplatzbereich frei oder besetzt ist,

die Erkennungseinheit den jeweiligen Belegungsstatus zumindest der freien Parkplatzbereiche mit den zugehörigen geografischen Koordinaten einer Sendeeinheit zur Verfügung stellt, und

die Sendeeinheit den jeweiligen Belegungsstatus zumindest der freien Parkplatzbereiche mit den zugehörigen geografischen Koordinaten an das Anzeigegerät sendet, und

das Anzeigegerät eines Nutzers über eine Eingabemöglichkeit verfügt, über die ein gewünschter Parkplatzbereich auswählbar ist, woraufhin ein dem ausgewählten Parkplatzbereich zugeordneter Auswahlcode an einen Server gesandt wird, woraufhin wiederum ein auf diese Weise reservierter Parkplatzbereich auf den Anzeigegeräten anderer Nutzer nicht mehr als frei angezeigt wird.

Verfahren zur Anzeige von freien und vorzugsweise auch besetzten Parkplatzbereichen auf einem Anzeigegerät, bei dem zumindest eine Kamera, bevorzugt mehrere Kameras Abbildindizien von Parkplatzbereichen liefern, wobei

in einer Erkennungseinheit die geografischen Koordinaten einer sich im Sichtbereich der Kamera/ Kameras befindlichen Parkplatzfläche abgespeichert sind,

die Erkennungseinheit in Abhängigkeit von den Abbildindizien innerhalb der Parkplatzfläche liegenden Parkplatzbereichen je einen Belegungsstatus zuordnet, der kennzeichnet, ob ein jeweiliger Parkplatzbereich frei oder besetzt ist,

die Erkennungseinheit den jeweiligen Belegungsstatus zumindest der freien Parkplatzbereiche mit den zugehörigen geografischen Koordinaten einer Sendeeinheit zur Verfügung stellt, und

die Sendeeinheit den jeweiligen Belegungsstatus zumindest der freien Parkplatzbereiche mit den zugehörigen geografischen Koordinaten an das Anzeigegerät sendet,

der aktuelle Standort eines Nutzers X und ein Identifizierungscode dieses Nutzers X an einen Server gesandt wird,

der Server eine Anzeige nur desjenigen freien Parkplatzbereichs auf dem Anzeigegerät des Nutzers X auslöst, der sich am nächsten beim Standort des Nutzers X befindet oder der insbesondere unter Berücksichtigung der aktuellen, dem Server bekannten Verkehrslage für den Nutzer X am schnellsten zu erreichen ist,

der Server diesem freien Parkplatzbereich den Status„nur dem Nutzer X anzeigen" zuordnet, und

der Servers ein Ausblenden diesen freien Parkplatzbereichs auf den Anzeigegeräten anderer Nutzer Yn veranlasst.

Description:
VERFAHREN ZUR ANZEIGE VON PARKPLÄTZEN

In Innenstädten ist ein hoher Anteil des Fahraufkommens durch Fahrzeuge bedingt, deren Fahrer sich lediglich auf Parkplatzsuche befinden. Dies führt neben einem unerwünscht hohen Zeitaufwand und ebenso unerwünscht hohen Benzinkosten auch zu einer nachteiligen Umweltbelastung durch den erwähnten Suchverkehr. Somit wirkt sich die in Innenstädten bestehende Parkplatznot sowohl für die auf Parkplatzsuche befindlichen Fahrer von Kraftfahrzeugen als auch hinsichtlich der Umweltbeeinflus- sung negativ aus.

Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein System zur Anzeige von Parkplätzen zu schaffen, das eine verbesserte und im Idealfall optimale Auslastung der in Innenstadtbereichen zur Verfügung stehenden öffentli- chen Parkplätze ermöglicht. Insbesondere soll es erfindungsgemäß möglich werden, die auf Parkplatzsuche befindlichen Fahrer von Kraftfahrzeugen auf dem kürzesten bzw. schnellsten Weg zu solchen freien öffentlichen Parkplätzen in Innenstadtbereichen zu leiten, die für ihr jeweiliges Fahrzeug auch groß genug sind.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und insbesondere durch Verfahren zur Anzeige von freien und vorzugsweise auch besetzten Parkplatzbereichen auf einem Anzeigegerät, bei dem zumindest eine Kamera, bevorzugt mehrere Kameras Abbildindizien von Parkplatzbereichen liefern, wobei

in einer Erkennungseinheit die geografischen Koordinaten einer sich im Sichtbereich der Kamera/ Kameras befindlichen Parkplatzfläche abgespeichert sind,

die Erkennungseinheit in Abhängigkeit von den Abbildindizien innerhalb der Parkplatzfläche liegenden Parkplatzbereichen je einen Belegungsstatus zuordnet, der kennzeichnet, ob ein jeweiliger Parkplatzbereich frei oder besetzt ist,

die Erkennungseinheit die Abmessungen eines freien Parkplatzbereiches zumindest in seiner Längsrichtung („Größenwert") aus den gelieferten Abbildindizien berechnet,

die Erkennungseinheit den jeweiligen Belegungsstatus zumindest der freien Parkplatzbereiche mit den zugehörigen geografischen Koordinaten und den zugehörigen berechneten Größenwerten einer Sendeeinheit zur Verfügung stellt, und

die Sendeeinheit den jeweiligen Belegungsstatus zumindest der freien Parkplatzbereiche mit den zugehörigen geografischen Koordinaten und den zugehörigen berechneten Größenwerten an das Anzeigegerät sendet. Erfindungsgemäß werden also innerhalb jeder, bevorzugt von einer einzelnen Kamera überwachten, Parkplatzfläche freie Parkplatzbereiche dynamisch ermittelt und angezeigt, wobei sich die Größenwerte freier Parkplatzbereiche je nach aktuellem Belegungsstatus der jeweiligen Parkplatzfläche ändern können. Eine solche Änderung der Größenwerte tritt insbe- sondere dann auf, wenn die Parkplatzfläche nicht durch sichtbare Markierungen in einzelne Parkplatzbereiche unterteilt ist, also z.B. wenn die Parkplatzfläche durch den nicht befahrenen Seitenstreifen einer Fahrbahn gebildet ist, der keine die einzelnen Parkplatzbereiche voneinander trennende Markierungen aufweist.

Erfindungsgemäß können aber auch Größenwerte von Parkplatzbereichen ermittelt und angezeigt werden, die durch Markierungen oder andere geeignete Begrenzungen von angrenzenden Parkplatzbereichen abgetrennt sind. Dies ist z.B. dann von Interesse, wenn die Parkplatzfläche durch einen öffentlichen oder privaten Parkplatz mit einer Vielzahl von markier- ten, zumindest zum Teil aneinander angrenzenden Parkplatzbereichen gebildet wird, die insbesondere voneinander verschiedene Größen aufweisen. Bei dieser erfindungsgemäßen Variante kann auch berücksichtigt werden, wenn ein Fahrzeug in nicht korrekter Weise so geparkt ist, dass es über die Markierung eines im Prinzip freien Parkplatzbereichs hinaus und in diesen hineinragt und diesen somit verkleinert. In diesem Fall können die durch das genannte Fahrzeug verkleinerten Größenabmessungen des im Prinzip freien Parkplatzbereichs ermittelt und angezeigt werden.

Letztlich werden aber in jedem Fall erfindungsgemäß durch eine Bildanalyse der Parkplatzfläche die Größenabmessungen der jeweils freien Parkplatzbereiche ermittelt und gemeinsam mit dem Belegungsstatus "frei" und den zugehörigen geografischen Koordinaten angezeigt.

Beim Berechnen bzw. Interpolieren der Größenwerte können fixe Referenzpunkte im Bereich der Parkplatzbereiche, wie z.B. bodenseitige Markierungen, Bäume, Masten, Verkehrsschilder, Verkaufsautomaten, Gebäude und andere Geomarker zu Hilfe genommen werden, deren genaue geografische Position bekannt oder berechenbar ist und/oder deren Abstände zueinander bekannt oder berechenbar sind.

Bevorzugt wird die überwachte Parkplatzfläche in aneinander angrenzende, rechteckige, jeweils gleich große Teilbereiche unterteilt, für die dann jeweils mittels einer Bildanalyse untersucht wird, ob ein jeweiliger Teilbereich vollständig frei oder von einem Fahrzeug zumindest teilweise bedeckt ist. Mehrere, aneinander angrenzende, vollständig freie Teilbereiche bilden dann gemeinsam einen freien Parkplatzbereich. Die Größe eines solchen Parkplatzbereichs wird in diesem Fall dann nicht stufenlos, sondern viel- mehr in einem vorgegeben Größenraster bestimmt, bei dem die kleinste Rastereinheit einem der genannten Teilbereiche entspricht. Die Teilbereiche weisen z.B. Seitenlängen zwischen 10 und 100 cm auf, bevorzugt sind sie quadratisch mit einer Seitenlänge von ungefähr 20, 30, 40 oder 50 cm. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung einer Kamera mit Schwenk- Neigekopf. Das Schwenken bzw. Neigen der Kamera kann dabei um eine oder aber z.B. auch um zwei zueinander senkrecht stehende Achsen erfolgen. Bei Verwendung einer solchen Kamera können die Koordinaten der Parkplatzbereiche auch über die Einbeziehung der internen Winkelgrade des Schwenk-Neigekopfes errechnet werden.

Der Vorteil eines Systems bzw. Verfahrens mit einer schwenkbaren Kameras liegt auch darin, dass man mit einer Kamera mit hochexaktem

Schwenk-Neigekopf (z.B. 0,0005 Grad Winkelpräzision, wobei sicherge- stellt ist, dass die Kamera ihre Position und Referenz nicht verlieren kann), mit hoher Auflösung und/oder Zoom-Fähigkeit Parkflächen deutlich genauer analysieren kann als mit einer statischen Kamera, da deutlich mehr Pixel pro Parkplatzbereich zur Verfügung stehen als bei Verwendung einer statischen Kamera. Wenn man mit statischen Kameras eine entsprechende Qualität erreichen wollte, müsste man in jedem Fall mehrere statische Kameras anstelle einer einzigen schwenkbaren Kamera vorsehen.

Eine einzige schwenkbare Kamera mit Schwenkneigekopf kann folglich viele einzelne statische Kameras ersetzen, da sie z.B. von einem eine Parkplatzfläche im Sinne dieser Anmeldung darstellenden Straßenzug ohne weiteres 20 bis 30 oder auch beliebig viele Kameraperspektiven liefern kann. Ebenso ist es möglich, mit einer einzigen oder nur sehr wenigen schwenkbaren Kameras einen öffentlichen oder privaten Parkplatz mit bis zu 100 oder mehr markierten oder unmarkierten, zumindest zum Teil aneinander angrenzenden Parkplatzbereichen zu überwachen.

Bei Verwendung einer Kamera mit Schwenkneigekopf kann z.B. eine Seite eines Straßenzugs von beispielsweise 200m Länge als eine Parkplatzfläche mit mehreren Parkplatzbereichen definiert werden, wobei der Anfang und das Ende dieser Parkplatzfläche in Form ihrer Geodäten bekannt und abgespeichert sind. Nun kann der Schwenkneigekopf auf einer vordefinierten, hochpräzisen Bahnkurve entlang des Straßenzuges beliebig weit in das aufgenommene Bild hinein zoomen, um die bestmögliche Analyse der Parkplatzfläche vorzunehmen. Durch das Auslesen der Winkelpositionen des Schwenkneigekopfes sind jeweils die Koordinaten der kleineren, individuellen Parkplatzbereiche bekannt. Auch innerhalb eines Bildes können so einzelne Koordinaten der gesamten Parkplatzfläche, die sich nicht in der Bildmitte befinden müssen, bestimmt werden. In entsprechender Weise kann ein öffentlicher oder privater Parkplatz mit vielen markierten oder unmarkierten, zumindest zum Teil aneinander angrenzenden Parkplatzbereichen überwacht werden, indem zumindest eine Kamera mit Schwenkneigekopf diesen Parkplatz gemäß einer wiederum vorgegebenen Bahn- kurve abscannt.

Bäume oder andere Hindernisse, werden von der Analyse grundsätzlich ausgenommen, d.h. solche Bereiche werden vorweg markiert und nicht analysiert. Allerdings können solche Bereiche als unveränderliche Refe- renzpunkte mit bekannter Geoposition zu Berechnung der Position von Parkplatzbereichen herangezogen werden.

Weiterhin wird die Aufgabe gelöst durch ein System gemäß Anspruch 9, sowie einen Datenträger mit einem Computerprogramm gemäß Anspruch 10, und durch eine Erkennungseinheit gemäß Anspruch 1 1. Die Erfindung ist besonders dann vorteilhaft einsetzbar, wenn die zur Verfügung stehenden öffentlichen oder privaten Parkplätze beispielsweise nicht durch Markierungen, Parkuhren oder dergleichen in Einzelparkplät- ze unterteilt sind. In diesen Fällen stehen nämlich keine Einzelparkplätze mit fest vorgegebenen Größen, die in der Regel für normale PKWs ausreichend sind, zur Verfügung. Die Ermittlung von Größenwerten der freien, zur Verfügung stehenden Parkplatzbereiche ist hier besonders hilfreich, da so bereits vor dem Anfahren eines freien Parkplatzbereiches klar ist, ob dieser für das jeweilige Fahrzeug groß genug ist.

Allerdings ist die Erfindung auch bei in Einzelparkplätze bzw. Parkplatzbereiche unterteilten Parkplätzen bzw. Parkplatzflächen sinnvoll einsetzbar, insbesondere in solchen Fällen, bei denen die Einzelparkplätze voneinander verschiedene Größen besitzen oder bei denen ein Einzelparkplatz durch auf angrenzenden Einzelparkplätzen nicht korrekt geparkte Fahrzeuge verkleinert ist. Erfindungsgemäß können dann die jeweils tatsächlich zur Verfügung stehenden Größenabmessungen der freien Einzelparkplätze genau ermittelt werden. Insbesondere für die Verwaltung von belegten Parkplätzen und/ oder für automatische Bezahlsysteme ist es hilfreich, wenn die Parkplatzbereiche in einem regelmäßigen Raster (z.B. alle 2 m) mit einem Code markiert werden und der Nutzer eines von ihm belegten Parkplatzes den der Mitte seines Fahrzeugs nächsten Code an einen Server meldet, welcher unter anderem die erfindungsgemäße Sendeeinheit umfasst. So kann der belegte Parkplatzbereich vom Server auf einfache Weise erfasst werden. Wenn auch die Größe des belegten Parkplatzbereiches erfasst werden soll, kann die Kamera das Fahrzeug eines Nutzers im geografischen Bereich des mitgeteilten Codes erfassen. Aus den erfassten Abbildindizien des Fahrzeugs kann dann die Größe des belegten Parkplatzbereiches mit geeigneten Algorithmen berechnet werden.

Als Anzeigegerät kann bevorzugt ein internetfähiges, mobiles oder statio- näres Endgerät zum Einsatz gelangen. Besonders bevorzugt ist es, wenn das Anzeigegerät als internetfähiges Mobiltelefon oder als internetfähiger Fahrzeugcomputer ausgestaltet ist. Ebenso kann aber auch ein stationärer Computer oder eine Anzeigetafel zum Einsatz gelangen. Die Sendeeinheit kann die genannten Daten an eine Vielzahl von Anzeigegeräten unterschiedlicher Nutzer liefern, denen dann jeweils veranschaulicht werden kann, an welchen Orten sie freie Parkplätze finden können.

Die Erkennungseinheit kann ganz oder teilweise Bestandteil eines Servers sein, welcher auch die Sendeeinheit umfasst. In diesem Fall sind die Erkennungseinheit teilweise oder vollständig, die Sendeeinheit und der Server z.B. in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht bzw. einen einem bestimmten Ort nahe beieinander angeordnet. Ebenso kann die Erkennungseinheit aber auch vollständig oder teilweise in das Gehäuse der Kamera integriert sein.

Die Verwendung eines zumindest die Sendeeinheit umfassenden Servers ist insbesondere dann sinnvoll, wenn mehrere Kameras zur Überwachung einer ihr jeweils zugeordneten Parkplatzfläche zum Einsatz gelangen. In diesem Fall können die von den einzelnen Kameras gelieferten Daten mehrerer Parkplatzflächen im Server gesammelt und mittels der Sendeeinheit des Servers an das zumindest eine Anzeigegerät gesandt werden.

Wenn im Rahmen der der Erfindung nur eine Kamera zur Überwachung einer bestimmten Parkplatzfläche zum Einsatz gelangt, ist es auch mög- lieh, die Kamera und die Sendeeinheit in einem gemeinsamen Gehäuse unterzubringen. Diese Variante ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn eine vor einem Einkaufszentrum befindliche Parkplatzfläche mittels einer einzigen Kamera überwacht und der Belegungsstatus der Parkplatzberei- che an einer Anzeigetafel im Bereich der Einfahrt zur Parkplatzfläche angezeigt werden soll.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Erkennungseinheit teilweise, bevorzugt aber ganz Bestandteil der Kamera ist bzw. wenn die Erkennungsein- heit oder zumindest ein Teil der Erkennungseinheit und die Kamera an einem gemeinsamen Ort, insbesondere in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind. Wenn die komplette Erkennungseinheit am Ort der Kamera vorgesehen ist, kann an diesem Ort die komplette Verarbeitung der von der Kamera erfassten Abbildindizien und/ oder Bilder erfolgen, ohne dass diese Abbildindizien und/ oder Bilder an einen Server oder an eine Sendeeinheit weitergeleitet werden müssen. Vielmehr ist es möglich, die Abbildindizien und/ oder Bilder unmittelbar nach deren Verarbeitung wieder zu löschen und nur die aus den Abbildindizien und/ oder Bildern extrahierten Daten (Belegungsstatus zumindest der freien Parkplatzberei- che mit den zugehörigen geografischen Koordinaten und den zugehörigen berechneten Größenwerten) einer Weiterverarbeitung in einem Server und/ oder einer Sendeeinheit zuzuführen. Diese erfindungsgemäße Variante ist insbesondere unter datenschutztechnischen Gesichtspunkten vorteilhaft, da keinerlei Abbildindizien und/oder Bilder gespeichert oder über Datennetze übertragen werden müssen, die z.B. Aufnahmen von Personen oder KFZ- Kennzeichen beinhalten. Derartige Abbildindizien und/oder Bilder werden vielmehr unmittelbar nach der vor Ort, also am Ort der Kamera, erfolgten Extraktion der erfindungsgemäß benötigten Daten wieder gelöscht. Dieses bevorzugte Verfahren ist auch dann ein- setzbar, wenn mehrere Kameras mit ihnen jeweils zugeordneten Erken- nungseinheiten verwendet werden, die jeweils die von ihnen aus den Abbildindizien extrahierten Daten einem gemeinsamen Server zur Verfügung stellen. Die vorstehend beschriebene Erfindung lässt sich mit all denjenigen Verfahrensvarianten kombinieren, die in den deutschen Patentanmeldungen 10 2012 005 573.0 und 10 2012 005 575.7 beschrieben sind. Die Inhalte dieser beiden Patentanmeldungen werden hiermit auch zum Inhalt dieser Patentanmeldung erklärt. Alle in diesen beiden Patentanmeldungen in Bezug auf Parkplätze beschriebenen Merkmale und Ausführungsformen lassen sich ebenso auf Parkplatzbereiche gemäß der vorliegenden Anmeldung anwenden. Insbesondere lassen sich die in den genannten Patentanmeldungen beschriebenen Prinzipien zur Bezahlung von Parkplätzen auch in Kombination mit der vorliegenden Erfindung einsetzen.

Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Patentansprüchen 2 bis 5 beschrieben.

Im Rahmen eines Verfahrens gemäß Anspruch 2 können unter anderem beliebige aus dem Stand der Technik bekannte Bildverarbeitungsverfahren zur Erkennung von Fahrzeugen eingesetzt werden, wie sie z.B. bei Verkehrsüberwachungssystemen, der computerunterstützten Steuerung von Fahrzeugen im Straßenverkehr oder der automatischen Fahrzeugerkennung im Rahmen militärischer Anwendungen verwendet werden.

Das Verfahren gemäß Anspruch 3 beschreibt eine besonders einfache Art der Zuordnung eines Belegungsstatus zu einem Parkplatzbereich. Dieses Verfahren kann bevorzugt dazu eingesetzt werden, einem Parkplatzbereich lediglich den Belegungsstatus zuzuordnen, zum Ermitteln der Größenwer- te von freien Parkplatzbereichen sind komplexere Algorithmen nötig. Besonders bevorzugt ist es, wenn gemäß Anspruch 4 ein Server die Sendeeinheit zum Versenden der Daten an das Anzeigegerät aufweist, ein mobiles oder stationäres Anzeigegerät eine Anfrage mit einer geografi- sehen Zielposition an eine in den Server integrierte Empfangseinheit sendet, und die Sendeeinheit des Servers diejenigen Daten an das mobile Anzeigegerät sendet, die den aktuellen Belegungsstatus und die Größen- werte zumindest der freien Parkplatzbereiche im Umkreis der geografi- schen Zielposition beschreiben, wobei insbesondere die Zielposition die aktuelle geografische Position des mobilen Anzeigegeräts oder die geografi- sche Position eines Nutzerziels ist. In diesem Fall wird es möglich, dem jeweiligen Nutzer nur diejenigen freien Parkplatzbereiche auf seinem Anzeigegerät zur Anzeige zu bringen, die sich in der Nähe der Zielposition befinden und die eine ausreichende Größe für sein Fahrzeug aufweisen, wodurch die Anzeige übersichtlicher wird.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ein auf Parkplatzsuche befindlicher Nutzer unter den ihm angezeigten Parkplatzbereichen über sein Anzeigegerät (z.B. Smartphone), welches in diesem Fall auch über eine Eingabemöglichkeit verfügt, einen von ihm gewünschten Parkplatzbereich auswählen und durch das Senden eines dem Parkplatzbereich zugeordneten Auswahlcodes und eines den nutzer identifizierenden Nutzercodes an einen Server für sich vorab reservieren. Das Empfangen des dem reservierten Parkplatzbereich zugeordneten Auswahlcodes und des Nutzercodes durch den Server hat dann zur Folge, dass der durch den Nutzer reservierte Parkplatzbereich anderen Nutzern des erfindungsgemäßen Systems nicht mehr als frei angezeigt wird, was die Wahrscheinlichkeit dafür deutlich erhöht, dass der reservierte Parkplatzbereich tatsächlich auch noch frei ist, wenn der reservierende Nutzer ihn erreicht. Wenn der reservierte Parkplatzbereich vom Nutzer erreicht wird, erfasst die Kamera das Fahrzeug des Nutzers im Parkplatzbereich, woraufhin der Status dieses Parkplatzbereichs im Server von„reserviert" auf„besetzt" verändert wird. Sollte der Server nach Auswertung der Abbildindizien des reservierten Parkplatzbereiches feststellen, dass dieser Parkplatzbereich innerhalb einer sinnvollen Zeitdauer nach Reservierung noch nicht belegt ist, wird der Reservierungsstatus dieses Parkplatzbereiches wieder aufgehoben, so dass er anderen Nutzern wieder als frei angezeigt wird. Die genannte sinnvolle Zeitdauer kann bevorzugt in Abhängigkeit von der Distanz zwischen dem reservierten Parkplatzbereich und dem Standort des Nutzers zum Zeitpunkt der Reservierung so berechnet werden, dass sie im Wesentlichen der erwarteten Fahrzeit zwischen diesen beiden Punkten entspricht. Der Vorgang des Reservierens kann auch mit einem Online-Bezahlvorgang gekoppelt werden, so dass eine Reservierung nur gegen Entrichtung einer Gebühr erfolgen kann. Die Höhe der Reser- vierungsgebühr kann abhängig von der Zeit sein, für die die Reservierung aktiv sein soll. Diese Ausführungsform kann auch zum Einsatz gelangen, wenn die Erkennungseinheit lediglich den jeweiligen Belegungsstatus zumindest der freien Parkplatzbereiche mit den zugehörigen geografischen Koordinaten ermittelt und der Sendeeinheit zur Verfügung stellt, nicht jedoch die Abmessungen eines freien Parkplatzbereiches.

Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt kein gezieltes Reservieren durch einen Nutzer. Stattdessen sendet ein Nutzer insbesondere über sein Anzeigegerät seinen aktuellen Standort und einen ihn identifizierenden Nutzercode an einen Server, der ihn als auf Parkplatzsuche befindlichen Nutzer X identifiziert. In diesem Fall stellt dann der Server sicher, dass dem entsprechend identifizierten Nutzer X nur derjenige freie Parkplatzbereich auf seinem Anzeigegerät angezeigt wird, der sich am nächsten bei seinem Fahrzeug befindet, bzw. der insbe- sondere unter Berücksichtigung der aktuellen, dem Server bekannten Verkehrslage für ihn am schnellsten zu erreichen ist. Dieser freie Parkplatzbereich, dem vom Server der Status„nur dem Nutzer X anzeigen" zugeordnet wird, wird dann auf Veranlassung des Servers bei anderen Nutzern Y n ausgeblendet, so dass ein Ansteuern eines freien Parkplatzbe- reichs durch mehrere Nutzer gleichzeitig vermieden wird. Wenn der Parkplatzbereich vom Nutzer X erreicht wird, erfasst die Kamera das Fahrzeug des Nutzers X im Parkplatzbereich, woraufhin der Status dieses Parkplatzbereichs im Server von„nur dem Nutzer X anzeigen" auf„besetzt" verändert wird. Sollte der Server nach Auswertung der Abbildindizien des genannten freien Parkplatzbereiches feststellen, dass dieser Parkplatzbereich innerhalb einer sinnvollen Zeitdauer nachdem ihm der Status„nur dem Nutzer X anzeigen" zugeordnet wurde, noch nicht belegt ist, wird dem Parkplatzbereich wieder der Status„frei" zugeordnet. Diese Ausführungsform kann ebenfalls auch dann zum Einsatz gelangen, wenn die Erken- nungseinheit lediglich den jeweiligen Belegungsstatus zumindest der freien Parkplatzbereiche mit den zugehörigen geografischen Koordinaten ermittelt und der Sendeeinheit zur Verfügung stellt, nicht jedoch die Abmessungen eines freien Parkplatzbereiches. Besonders bevorzugt ist es, wenn im Anzeigegerät oder in einem Server die Länge und/oder die Breite eines Nutzerfahrzeugs abgespeichert ist, und im dem Nutzer zugeordneten Anzeigegerät nur diejenigen Parkplatzbereiche als frei angezeigt werden, deren Größenwert um einen vorbestimmten Prozentsatz größer ist als die abgespeicherte Länge und/ oder Breite seines Nutzerfahrzeugs. Auf diese Weise bekommt der Nutzer nur solche Parkplätze als„frei" signalisiert, die für sein Fahrzeug auch groß genug sind. In der Regel wird dabei die Länge und/ oder die Breite des Nutzerfahrzeugs im Anzeigegerät oder im Server abgespeichert. Wenn der Nutzer im Besitz eines Fahrzeugs mit sehr geringer Länge (z.B. Smart) ist, das quer zur Fahrbahnrichtung einparken kann, kann es besonders sinnvoll, dessen Breite abzuspeichern.

Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit einem vollautomatischen Be- zahlsystem kombiniert werden. Das Anzeigegerät des Nutzers kann - während es sich im vom Nutzer belegten Parkplatzbereich befindet - seine GPS-Koordinaten an einen Server senden. Dem Server ist somit bekannt, welcher Parkplatzbereich von welchem Nutzer belegt wurde, so dass er einen entsprechenden Abbuchungsauftrag an ein Bezahlsystem senden kann. Bevorzugt ist es, wenn die Kamera das Fahrzeug des Nutzers an den dem Server mitgeteilten GPS-Koordinaten erfasst und somit überwacht werden kann, wie lange der Parkplatzbereich genutzt wurde. In diesem Fall kann dann vollautomatisch eine von der tatsächlichen Nutzungsdauer des Parkplatzbereiches abhängige Bezahlung erfolgen.

Die Erfindung umfasst zudem auch ein System aus zumindest einer Kamera, einer Erkennungseinheit, einer Sendeeinheit und einem Anzeigegerät sowie einen Datenträger mit einem Computerprogramm, das auf einer erfindungsgemäßen Erkennungseinheit ausgeführt werden kann. Schließ- lieh umfasst die Erfindung auch eine erfindungsgemäß einsetzbare Erkennungseinheit.

Damit die Kamera auswertbare Abbildindizien bereitstellen kann, ist es hilfreich, die zu überwachende Parkplatzfläche ausreichend zu beleuch- ten, was mit geeigneten Beleuchtungseinrichtungen, insbesondere mit Straßenlaternen, bewerkstelligbar ist. Bevorzug ist, wenn die Lichtstärke einer solchen Beleuchtungseinrichtung in Abhängigkeit von der Kamera ermittelten Helligkeits- oder Kontrastwerten gesteuert wird. Auf diese Weise wird zum einen bei ausreichender Helligkeit bzw. ausreichendem Kon- trast eine unnötig große Lichtstärke bzw. ein unnötiger Energieverbrauch vermieden, zum anderen kann sichergestellt werden, dass die Lichtstärke zu jeder Tages- und Nachtzeit so stark ist, dass verwertbare Abbildindizien ermittelt werden können. Die vorstehend beschriebenen Aspekte der Erfindung können beliebig miteinander kombiniert werden. Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Patentansprüchen beschrieben.

Das erfindungsgemäße Grundprinzip wird nachfolgend anhand der einzi- gen Figur erläutert, die eine schematische Darstellung von Komponenten zeigt, die erfindungsgemäß zum Einsatz gelangen können.

Im Bereich eines Straßenzugs sind insgesamt drei Schwenkneigekopfkameras 10, 12, 14 vorgesehen, wobei die beiden Schwenkneigekopfkameras 10, 14 jeweils mit einem Netzwerksender 16 ausgestattet sind. Die Einheiten aus Schwenkneigekopfkameras 10, 14 und Netzwerksendern 16 sind dazu geeignet, die von den Schwenkneigekopfkameras 10, 14 aufgenommenen Bilder an einen Netzwerkempfänger 18 zu übertragen, der mit der Schwenkneigekopfkamera 12 gekoppelt ist.

Weiterhin ist mit der Schwenkneigekopfkamera 12 eine erfindungsgemäße Erkennungseinheit 20 verbunden, in der die geographischen Koordinaten der sich im Sichtbereich der Schwenkneigekopfkameras 10, 12, 14 befindlichen Parkplätze abgespeichert sind. Die Erkennungseinheit 20 ist dazu ausgebildet, in Abhängigkeit von den von den Schwenkneigekopfkameras 10, 12, 14 gelieferten Bildern den genannten Parkplätzen je einen Belegungsstatus zuzuordnen, der kennzeichnet, ob ein jeweiliger Parkplatz frei oder besetzt ist. Die Erkennungseinheit 20 ermittelt aus den genannten Bildern ferner die Abmessungen der von den Schwenkneigekopfkameras 10, 12, 14 erfassten freien Parkplatzbereiche zumindest in deren Längsrichtung, bevorzugt aber auch in deren Querrichtung.

Die Erkennungseinheit 20 stellt den jeweiligen Belegungsstatus mit den zugehörigen geographischen Koordinaten und Abmessungen eines Parkplatzes bzw. der Parkplätze einer Sendeeinheit 22 zur Verfügung, die mit der Erkennungseinheit 20 gekoppelt ist. Anschließend werden die von auf die genannte Art ausgewerteten, von den Schwenkneigekopfkameras 10, 12, 14 gelieferten Bilder in den Schwenkneigekopfkameras 10, 12, 14 und der Erkennungseinheit 20 wieder gelöscht, was für Aspekte des Datenschutzes von hoher Relevanz ist.

Die Sendeeinheit 22 sendet die aus den mittlerweile wieder gelöschten Bildern extrahierten Daten (Belegungsstatus, geographische Koordinaten, Abmessungen) an eine Empfangseinheit 24 eines zentralen Servers 26.

In weiteren Straßenzügen sind - nicht dargestellte - weitere Kombinationen von Schwenkneigekopfkameras, Netzwerksendern, Netzwerkempfängern, Erkennungseinheit und Sendeeinheit vorgesehen, die ebenfalls ent- sprechende Daten an die Empfangseinheit 24 des zentralen Servers 26 senden.

Der Server 26 verfügt über eine Sende- /Empfangseinheit 28, über die er den Belegungsstatus der von den Schwenkneigekopfkameras 10, 12, 14 erfassten Parkplätze einschließlich der zugehörigen geographischen Koordinaten und Abmessungen an eine Vielzahl von Anzeigegeräten 30 senden kann. Diese Anzeigegeräte 30 sind beispielsweise als internetfähige mobile Endgeräte ausgestaltet, auf denen einem jeweiligen Nutzer angezeigt werden kann, an welcher geographischen Position in seiner Nähe sich gerade freie, für sein Fahrzeug ausreichend große Parkplätze befinden. Die Anzeigegeräte 30 sind dazu geeignet, Nutzeranfragen an die Sende- / Empfangseinheit 28 des Servers 26 abzusetzen, um dem Server 26 beispielsweise mitteilen zu können, für welchen geografischen Bereich Park- platzdaten an das jeweilige Anzeigegerät 30 übermittelt werden sollen.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt, vielmehr sind hier beliebige Kombinationen im Rahmen der kompletten vorstehenden Beschreibung und der Patentansprüche denk- bar.

Bezugszeichenliste

10, 12, 14 Schwenkneigekopfkameras

16 Netzwerksender

18 Netzwerkempfänger

20 Erkennungseinheit

22 Sendeeinheit

24 Empfangseinheit

26 Server

28 Sende- /Empfangseinheit

30 Anzeigegeräte

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