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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR DISPLAYING A WARNING MESSAGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/013760
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for displaying a warning message (4) as a warning that there is insufficient drive power available for use in an electric vehicle, having the steps of detecting (32) measurement values for determining a current output of an energy store of the electric vehicle using a detection unit (24), determining (34) a current peak output and/or continuous output of the energy store on the basis of the detected measurement values using a processing unit (22), comparing (36) the current peak output and/or continuous output with a peak output and/or continuous output threshold using the processing unit (22), and displaying (38) a warning message (4) by means of a display means (14) if the peak output and/or continuous output threshold is undershot, wherein the method is only initiated when an attempt is made to establish (30) driving readiness.

Inventors:
HEINEMANN ROBERT MICHAEL (DE)
NEMATI ISSA (DE)
SAMSON STEFAN KARL (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/070374
Publication Date:
January 28, 2021
Filing Date:
July 17, 2020
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
G01R21/06; B60L58/10; G01R31/36; G01R31/3842
Foreign References:
DE102017206694A12018-10-25
DE102013021640A12015-06-18
DE102013220015A12014-04-17
US20170254858A12017-09-07
Attorney, Agent or Firm:
BALS & VOGEL PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Anzeigen einer Warnmeldung (4) zur Warnung vor einer nicht

ausreichend verfügbaren Antriebsleistung für den Einsatz in einem Elektrofahrzeug, umfassend die Schritte:

Erfassen (32) von Messwerten zur Bestimmung einer aktuellen Leistung eines Energiespeichers des Elektrofahrzeugs mittels einer Detektionseinheit (24), Bestimmen (34) einer aktuellen Peakleistung und/oder Dauerleistung des

Energiespeichers auf Basis der erfassten Messwerte mittels einer

Verarbeitungseinheit (22),

- Vergleichen (36) der aktuellen Peakleistung und/oder Dauerleistung mit einem

Schwellenwert der Peakleistung und/oder Dauerleistung mittels der

Verarbeitungseinheit (22),

Anzeigen (38) einer Warnmeldung (4) bei Unterschreiten des Schwellenwertes der Peakleistung und/oder Dauerleistung mittels eines Anzeigemittels (14),

dadurch gekennzeichnet,

dass das Verfahren erst bei einem Versuch des Herstellens (30) einer Fahrbereitschaft gestartet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Erfassen (32) von Messwerten zur Bestimmung einer aktuellen Leistung eines Energiespeichers das Erfassen einer aktuellen Spannung und/oder eines aktuellen Stroms und/oder einer aktuellen Temperatur und/oder eines aktuellen Ladezustands und/oder einer aktuellen Bauteiltemperatur und/oder eines aktuellen Energieinhalts umfasst.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Verfahren während eines Fahrzeugbetriebs zumindest teilweise regelmäßig ausgeführt wird, wobei das Verfahren vorzugsweise in festgelegten und/oder festlegbaren periodischen Abschnitten ausgeführt wird.

4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Warnmeldung (4) in Form eines visuellen und/oder akustischen Signals gebildet ist.

5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass neben einer Warnmeldung (4) bei Unterschreiten des Schwellenwertes der Peakleistung und/oder Dauerleistung noch eine Vorabwarnmeldung bei Unterschreiten eines festgelegten oder festlegbaren Vielfachen des Schwellenwertes erfolgt, wobei das Vielfache vorzugsweise zumindest das 1 ,25-fache des Schwellenwertes beträgt.

6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Schwellenwert individuell einstellbar ist, vorzugsweise in Abhängigkeit einer erreichbaren Maschinendrehzahl festgelegt wird.

7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass bei der Festlegung des Schwellenwertes der zu erwartende Verbrauch von Nebenverbrauchern berücksichtigt wird.

8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass während oder nach einem Anzeigen (38) einer Warnmeldung (4) ein

Lösungsvorschlag generiert wird, wobei der Lösungsvorschlag vorzugsweise ein Vorschlag zur Generierung einer höheren Antriebsleistung ist.

9. System (2) zum Anzeigen einer Warnmeldung (4) zur Warnung vor einer nicht ausreichend verfügbaren Antriebsleistung für den Einsatz in einem Elektrofahrzeug, insbesondere zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, umfassend:

eine Detektionseinheit (24) zum Erfassen (32) von Messwerten zur Bestimmung einer aktuellen Leistung eines Energiespeichers des Elektrofahrzeugs,

eine Verarbeitungseinheit (22) zum Bestimmen (34) einer aktuellen Peakleistung und/oder Dauerleistung des Energiespeichers auf Basis der erfassten Messwerte und zum Vergleichen (36) der aktuellen Peakleistung und/oder Dauerleistung mit einem Schwellenwert der Peakleistung und/oder Dauerleistung,

ein Anzeigemittel (14) zum Anzeigen (38) einer Warnmeldung (4) bei Unterschreiten des Schwellenwertes der Peakleistung und/oder Dauerleistung.

10. System nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Verarbeitungseinheit (22) in Form eines Motorsteuergerätes gebildet ist.

1 1 . System nach Anspruch 9 oder 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Anzeigemittel (14) in Form eines Instrumentendisplays und/oder eines Kombi-Instrumentes und/oder eines Head-Up Displays gebildet ist.

Description:
Beschreibung

Verfahren zum Anzeigen einer Warnmeldung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie ein System zum Anzeigen einer Warnmeldung zur Warnung vor einer nicht ausreichend verfügbaren Antriebsleistung für den Einsatz in einem Elektrofahrzeug. Ferner betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einem gattungsgemäßen System.

Die Fahrleistung eines Elektrofahrzeugs hängt maßgeblich von der Zellchemie der verwendeten Flochvoltbatterien sowie der Temperatur ab. Hierbei wird bezüglich der Leistung von Flochvoltbatterien in Peak- und Dauerleistung unterschieden, die bei niedrigen Temperaturen und/oder geringem Energiegehalt teilweise massiv unterschiedlich sein können. Dieses Batterieverhalten kann sicherheitsrelevant sein, beispielsweise, wenn ein Fahrer bei niedrigen Temperaturen mit gering geladener Batterie auf eine Autobahn auffährt. Aus diesem Grund ist es sinnvoll einen Fahrer vor solchen Situationen entsprechend zu warnen.

Verfahren und Systeme zur Beobachtung und Kontrolle des Zustandes, insbesondere der Kapazität von Fahrzeugbatterien sind aus dem Stand der Technik, beispielsweise der DE 10 2013 220 015 A1 sowie der US 2017/0254858 A1 bekannt.

Die DE 10 2013 220 015 A1 betrifft ein System und ein Verfahren zum Abschätzen der verfügbaren Kapazität eines Batterieelements in einem Fahrzeug.

Die US 2017/0254858 A1 betrifft ein System und ein Verfahren zur Beobachtung und Kontrolle des Zustandes einer Batterie.

Die aus dem Stand der Technik bekannten Systeme und Verfahren zur Kontrolle eines Zustands einer Fahrzeugbatterie zeigen zwar Warnungen bei ermittelten kritischen Batteriezuständen an, jedoch werden gemäß der bekannten Verfahren und Systeme lediglich die Batteriezustände selbst kontrolliert und nicht etwa eine auf die Batteriezustände zurückzuführende verfügbare Antriebsleistung, sodass eine verfügbare Antriebsleistung häufig nicht ausreichend genau ermittelt wird. Zudem sind bekannte Verfahren und Systeme zur Warnung eines ermittelten kritischen Batteriezustandes lediglich dauerhaft und nicht nur bei Bedarf im Einsatz, sodass ein Fahrer teilweise unnötigerweise von Warnmeldungen belästigt wird. Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile eines Verfahrens bzw. eines Systems zum Anzeigen einer Warnmeldung zur Warnung vor einer nicht ausreichend verfügbaren Antriebsleistung für den Einsatz in einem Elektrofahrzeug zumindest teilweise zu beheben, insbesondere ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren sowie ein System zur Warnung vor einer nicht ausreichend verfügbaren Antriebsleistung zur Verfügung zu stellen, die auf besonders einfache und kostengünstige Weise eine effektive und gleichzeitig benutzerfreundliche Warnung vor einer nicht ausreichend verfügbaren Antriebsleistung garantieren.

Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein System gemäß Anspruch 9. Weitere Merkmale und Details ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Technische Merkmale, die zu dem erfindungsgemäßen Verfahren offenbart werden, gelten dabei auch in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen System und umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen ausgeführt.

Das gegenständliche Verfahren zum Anzeigen einer Warnmeldung kann vorzugsweise in zumindest teilweise elektrisch betriebenen Fahrzeugen, wie Hybridfahrzeugen oder in vollständig elektrisch betriebenen Fahrzeugen eingesetzt werden. Neben einem Einsatz in Kraftfahrzeugen, wie Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen kann das gegenständliche Verfahren hierbei auch in Nutzfahrzeugen, Schiffen oder Flugobjekten eingesetzt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Anzeigen einer Warnmeldung zur Warnung vor einer nicht ausreichend verfügbaren Antriebsleistung für den Einsatz in einem Elektrofahrzeug umfasst hierbei die Schritte eines Erfassen von Messwerten zur Bestimmung einer aktuellen Leistung eines Energiespeichers des Elektrofahrzeugs mittels einer Detektionseinheit, eines Bestimmens einer aktuellen Peakleistung und/oder Dauerleistung des Energiespeichers auf Basis der erfassten Messwerte mittels einer Verarbeitungseinheit, eines Vergleichens der aktuellen Peakleistung und/oder Dauerleistung mit einem Schwellenwert der Peakleistung und/oder Dauerleistung mittels der Verarbeitungseinheit sowie eines Anzeigens einer Warnmeldung bei Unterschreiten des Schwellenwertes der Peakleistung und/oder Dauerleistung mittels eines Anzeigemittels, wobei das Verfahren erst bei einem Versuch des Herstellens einer Fahrbereitschaft gestartet wird.

Unter einer Peakleistung wird im Rahmen der Erfindung insbesondere eine maximal erreichbare Momentanleistung verstanden, die vorzugsweise für ein kurzes Zeitintervall von 1 bis 30 Sekunden bereitgestellt werden kann. Unter einer Dauerleistung wird im Rahmen der Erfindung insbesondere eine dauerhaft maximal erreichbare Leistung verstanden, die vorzugsweise für ein deutlich längeres Zeitintervall von Minuten bis Stunden bereitgestellt werden kann. Unter einem Schwellenwert wird erfindungsgemäß ferner ein festgelegter bzw. festlegbarer Wert einer Peak-, und Dauerleistung verstanden, der beispielsweise derart festgelegt werden kann, dass ein Fahrzeug, in dem das gegenständliche Verfahren ausgeführt wird, noch eine bestimmte minimale Strecke fahren kann, beispielsweise zumindest rangieren kann oder eine Ladesäule erreichen kann. Unter einem Versuch eines Herstellens einer Fahrbereitschaft wird im Rahmen der Erfindung schließlich insbesondere ein Vorgang verstanden, bei dem ein Fahrvorgang eingeleitet werden soll. Ein solcher Vorgang unterscheidet sich demnach vorzugsweise von einem bloßen Anlassen eines Fahrzeugs, bei dem ein Fahrzeug sich nicht bewegen soll. Hierbei soll das Herstellen einer Fahrbereitschaft vorzugsweise das Kriterium bzw. die notwendige Bedingung sein, dass das erfindungsgemäße Verfahren überhaupt ausgeführt wird. Ein gegenständliches Bestimmen einer aktuellen Peakleistung und/oder Dauerleistung des Energiespeichers auf Basis der erfassten Messwerte mittels einer Verarbeitungseinheit kann hierbei vorzugsweise die vorläufige Bearbeitung der erfassten Messwerte umfassen. Dies kann beispielsweise ein bloßes Mitteln oder Gewichten einzelner Messwerte umfassen, aber auch in Form komplexer Datenauswertungsmethoden erfolgen.

Im Rahmen der Erfindung ist erkannt worden, dass über die gegenständlich vorgesehene Warnung vor einer nicht ausreichend verfügbaren Antriebsleistung, insbesondere aufgrund dessen, dass das Verfahren erst bei einem Versuch des Herstellens einer Fahrbereitschaft gestartet wird, eine besonders benutzerfreundliche Warnung vor einer nicht ausreichend verfügbaren Antriebsleistung garantiert wird, in der der Fahrer nicht während eines Ladevorgangs oder eines einfachen Anlassens des Motors ohne einen Fahrvorgang einleiten zu wollen, durch Warnmeldungen gestört wird. Aufgrund der gegenständlich vorgesehenen Schritte zur Bestimmung einer nicht ausreichend verfügbaren Antriebsleistung wird zudem auf besonders verlässliche Art und Weise geprüft, ob ein Fahrvorgang noch durchgeführt werden kann oder nicht, sodass auch auf diese Weise eine Warnung lediglich im Bedarfsfall erfolgt.

Im Rahmen einer einfachen und gleichzeitig möglichst exakten Bestimmung einer aktuellen Leistung eines Energiespeichers kann gegenständlich vorteilhafter Weise insbesondere vorgesehen sein, dass das Erfassen von Messwerten zur Bestimmung einer aktuellen Leistung eines Energiespeichers das Erfassen einer aktuellen Spannung und/oder eines aktuellen Stroms und/oder einer aktuellen Temperatur und/oder eines aktuellen Ladezustands und/oder einer aktuellen Bauteiltemperatur und/oder eines aktuellen Energieinhalts umfasst. Ferner können auch zusätzliche Parameter, wie beispielsweise das Alter des Energiespeichers oder dergleichen mit berücksichtigt werden. Im Rahmen einer besonders flexibel anpassbaren Methode können zudem einzelne Parameter, wie beispielsweise die aktuelle Spannung und/oder der aktuelle Strom grundsätzlich bestimmt werden, wohingegen andere Parameter, wie die aktuelle Temperatur oder dergleichen nur im Bedarfsfall, beispielsweise ab Erreichen eines bestimmten Schwellenwertes bestimmt werden können.

Im Hinblick auf eine dauerhafte Warnung vor einer nicht ausreichend verfügbaren Antriebsleistung kann gegenständlich ferner vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass das Verfahren während eines Fahrzeugbetriebs zumindest teilweise regelmäßig ausgeführt wird, wobei das Verfahren vorzugsweise in festgelegten und/oder festlegbaren periodischen Abschnitten ausgeführt wird, sodass nicht nur beim Start, sondern auch während des Betriebes eines Fahrzeuges eine Warnmeldung angezeigt wird, sofern die entsprechend definierten Bedingungen, insbesondere ein Unterschreiten einer Peak- und/oder Dauerleistung unter einen Schwellenwert erfüllt sind. Die festgelegten und/oder festlegbaren periodischen Abschnitte können hierbei Zeitabschnitte, von beispielsweise 500 ms oder 5 Minuten oder dergleichen sein oder aber auch Längenabschnitte einer zurückgelegten Länge von beispielsweise 5 km, 10 km oder dergleichen. Gemäß einer weiteren Variante kann beispielsweise auch nach einem ersten Ausführen der erfindungsgemäßen Verfahrensschritte jedes Mal neu bestimmt werden, nach welcher Zeit bzw. nach welcher zurückgelegten Strecke ein erneutes Ausführen der gegenständlichen Verfahrensschritte erfolgen soll. Im Gegensatz zu periodisch erfolgenden Verfahrensschritten, können einzelne Verfahrensschritte, wie beispielsweise die Bestimmung einer aktuellen Peakleistung und/oder Dauerleistung des Energiespeichers in der Verarbeitungseinheit auch stetig und kontinuierlich ablaufen.

Im Hinblick auf eine besonders wirksame und effektive Warnung vor einer nicht ausreichend verfügbaren Antriebsleistung kann gegenständlich vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die Warnmeldung in Form eines visuellen und/oder akustischen Signals gebildet ist. Eine visuelle Warnmeldung kann hierbei beispielsweise in Form eines Warnsymbols oder eines Warntextes erfolgen. Alternativ oder kumulativ können auch andere Signalformen, wie vibratorische Signale oder dergleichen verwendet werden. Im Rahmen einer besonders effektiven Warnung können hierbei insbesondere mehrere Warnformen, wie beispielsweise eine visuelle und akustische und vibratorische Warnmeldung miteinander kombiniert werden.

Im Rahmen einer besonders frühzeitigen und vorausschauenden Warnung vor einer nicht ausreichend verfügbaren Antriebsleistung kann im Rahmen der Erfindung vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass neben einer Warnmeldung bei Unterschreiten des Schwellenwertes der Peakleistung und/oder Dauerleistung noch eine Vorabwarnung bei Unterschreiten eines festgelegten oder festlegbaren Vielfachen des Schwellenwertes erfolgt, wobei das Vielfache vorzugsweise zumindest das 1 ,25-fache des Schwellenwertes beträgt. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn sich die Vorabwarnung in ihrer Art, von der Warnmeldung unterscheidet. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Vorabwarnmeldung in Form eines anderen Symbols, einer anderen Farbe, einer anderen Intensität oder dergleichen dargestellt ist. So ist es beispielsweise denkbar, dass eine Vorabwarnmeldung in Form eines gelben Symbols und die anschließende Warnmeldung in Form eines roten Symbols gebildet ist oder aber die Vorabwarnmeldung eine geringere Größe als die Warnmeldung aufweist.

Um eine möglichst flexible und anpassbare Warnung vor einer nicht ausreichend verfügbaren Antriebsleistung zu gewährleisten, kann gegenständlich ferner vorgesehen sein, dass der Schwellenwert individuell einstellbar ist, vorzugsweise in Abhängigkeit einer erreichbaren Maschinendrehzahl festgelegt wird. Die erreichbare Maschinendrehzahl kann hierbei insbesondere in Form einer zu definierenden Elektromaschinendrehzahl gebildet sein. Über die Bestimmung einer erreichbaren Maschinendrehzahl ist es insbesondere möglich, eine maximal erreichbare Geschwindigkeit zu ermitteln, sodass der Schwellenwert vorteilhafter Weise auch an eine maximal erreichbare Geschwindigkeit von beispielsweise 15 km/h oder dergleichen anfassbar sein kann. Ebenso kann eine Anpassung des Schwellenwertes an eine maximal zurücklegbare Strecke, von beispielsweise 500 m oder mehreren Kilometern oder dergleichen vorgesehen sein, sodass es ab der Warnung noch möglich sein kann, eine Ladestation zu erreichen oder das Fahrzeug zumindest an einem ausgewählten Ort abzustellen. Ferner kann auch eine Anpassung an eine maximal zu bewältigende Steigung oder dergleichen von beispielsweise 5 % vorgesehen sein.

Des Weiteren kann im Rahmen der Erfindung vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Ausgabe einer Warnmeldung von zusätzlichen Faktoren, wie beispielsweise dem Unterschreiten einer vorab definierten E-Maschinendrehzahl oder dergleichen abhängt. So kann eine Warnmeldung beispielsweise nur ausgegebene werden, wenn neben dem Unterschreiten einer Peak-Leistung und/oder einer Dauerleistung auch eine festlegbare Schwelle einer E-Maschinendrehzahl von beispielsweise 4000 min 1 (entsprechend ungefähr 50 km/h) unterschritten wird.

Im Rahmen einer möglichst exakten Abschätzung einer noch verfügbaren Antriebsleistung ist es ferner denkbar, dass bei der Festlegung des Schwellenwertes der zu erwartende Verbrauch von Nebenverbrauchern berücksichtigt wird.

Um im Falle einer geringen Antriebsleistung auf die noch zur Verfügung stehende Antriebsleistung Eingriff nehmen und diesen beeinflussen zu können, kann erfindungsgemäß vorteilhafter Weise ferner vorgesehen sein, dass während oder nach einem Anzeigen einer Warnmeldung ein Lösungsvorschlag generiert wird, wobei der Lösungsvorschlag vorzugsweise ein Vorschlag zur Generierung einer höheren Antriebsleistung ist. Der Lösungsvorschlag kann hierbei insbesondere Vorschläge zur Anpassung eines momentanen Energieverbrauchs oder auch Vorschläge zur Anpassung des Betriebs von Nebenverbrauchern umfassen. Vorzugsweise kann im Rahmen einer einfachen Ausgestaltung ein Lösungsvorschlag auch ein Anpassen des Betriebes von einem ersten Betriebsmodus in einen zweiten Betriebsmodus beinhalten. Zudem ist es ebenso vorstellbar, dass mehr als zwei Betriebsmodi vorgesehen sein können.

Ebenfalls Gegenstand Erfindung ist zudem ein System zum Anzeigen einer Warnmeldung zur Warnung vor einer nicht ausreichend verfügbaren Antriebsleistung für den Einsatz in einem Elektrofahrzeug. Hierbei umfasst das erfindungsgemäße System eine Detektionseinheit zum Erfassen von Messwerten zur Bestimmung einer aktuellen Leistung eines Energiespeichers des Elektrofahrzeugs, eine Verarbeitungseinheit zum Bestimmen einer aktuellen Peakleistung und/oder Dauerleistung des Energiespeichers auf Basis der erfassten Messwerte und zum Vergleichen der aktuellen Peakleistung und/oder Dauerleistung mit einem Schwellenwert der Peakleistung und/oder Dauerleistung sowie ein Anzeigemittel zum Anzeigen einer Warnmeldung bei Unterschreiten des Schwellenwertes der Peakleistung und/oder Dauerleistung. Die gegenständliche Detektionseinheit kann vorzugsweise in den Energiespeicher integriert sein oder an diesem angeordnet sein. Hierbei kann die Detektionseinheit vorzugsweise eine Sensoreinheit bzw. Sensoren zur Erfassung der Messwerte zur Bestimmung einer aktuellen Leistung eines Energiespeichers aufweisen. Die Sensoren können hierbei unmittelbar an dem System oder beispielsweise auch entfernt von dem System angeordnet sein.

Im Rahmen einer kompakten und kostengünstigen Ausführung des gegenständlichen Systems kann gegenständlich ferner vorgesehen sein, dass die Verarbeitungseinheit in Form eines Motorsteuergerätes gebildet ist. Das Motorsteuergerät ist ohnehin an den Energiespeicher gekoppelt und somit bereits in der Nähe des Energiespeichers angeordnet, sodass eine einfache und unkomplizierte Datenübertragung möglich ist.

Im Hinblick auf eine einfach integrierbare und gleichzeitig besonders effektive Warnung vor einer geringen Antriebsleistung kann gegenständlich vorteilhafter Weise ferner vorgesehen sein, dass das Anzeigemittel in Form eines Instrumentendisplays und/oder eines Kombi-Instrumentes und/oder eines Headup-Displays gebildet ist. Ebenso ist auch eine Ausführung des gegenständlichen Anzeigeelementes in Form eines entfernt vom Lenkrad angeordneten kapazitiven Displays oder dergleichen denkbar. Im Hinblick auf eine besonders wirksame Warnung ist es zudem vorstellbar, dass mehrere der genannten Anzeigeformen verwendet werden und somit mehrere Anzeigemittel innerhalb eines Fahrzeugs gleichzeitig zum Einsatz kommen. Ebenfalls Gegenstand Erfindung ist ferner ein Kraftfahrzeug, umfassend ein voranstehend beschriebenes System zum Anzeigen einer Warnmeldung zur Warnung vor einer nicht ausreichend verfügbaren Antriebsleistung.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung der einzelnen Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Anzeigen einer Warnmeldung zur Warnung vor einer nicht ausreichend verfügbaren Antriebsleistung für den Einsatz in einem Elektrofahrzeug,

Fig. 2 eine schematische Darstellung der einzelnen wesentlichen Komponenten eines erfindungsgemäßen Systems zum Anzeigen einer Warnmeldung zur Warnung vor einer nicht ausreichend verfügbaren Antriebsleistung für den Einsatz in einem Elektrofahrzeug,

Fig. 3 eine schematische Darstellung des Innenraums eines Kraftfahrzeugs, in dem das erfindungsgemäße Verfahren zum Anzeigen einer Warnmeldung ausgeführt wird.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der einzelnen Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Anzeigen einer Warnmeldung 4 zur Warnung vor einer nicht ausreichend verfügbaren Antriebsleistung.

Hierbei umfasst das gegenständliche Verfahren die Schritte eines Erstellens 30 einer Fahrbereitschaft sowie die darauf folgenden Schritte eines Erfassens 32 von Messwerten zur Bestimmung einer aktuellen Leistung eines Energiespeichers des Elektrofahrzeugs mittels einer Detektionseinheit 24, eines Bestimmens 34 einer aktuellen Peakleistung und/oder Dauerleistung des Energiespeichers auf Basis der erfassten Messwerte mittels einer Verarbeitungseinheit 22, eines Vergleichens 36 der aktuellen Peakleistung und/oder Dauerleistung mit einem Schwellenwerte der Peakleistung und/oder Dauerleistung mittels der Verarbeitungseinheit 22 sowie eines Anzeigens 38 einer Warnmeldung 4 bei Unterschreiten des Schwellenwertes der Peakleistung und/oder Dauerleistung mittels eines Anzeigemittels 14. Der Schritt eines Erfassens 32 von Messwerten zur Bestimmung einer aktuellen Leistung eines Energiespeichers kann hierbei insbesondere das Erfassen einer aktuellen Spannung und/oder eines aktuellen Stroms und/oder einer aktuellen Temperatur und/oder eines aktuellen Ladezustands und/oder einer aktuellen Bauteiltemperatur und/oder eines aktuellen Energieinhalts umfassen. Die gemäß dem Schritt 38 angezeigte Warnmeldung 4 kann zudem in Form eines visuellen und/oder akustischen Signals, aber auch in Form anderer Signalformen, wie beispielsweise vibratorischen Signalen oder dergleichen erfolgen. Im Rahmen einer besonders effektiven Warnung können ferner auch mehrere Warnformen miteinander kombiniert werden.

Der Schwellenwert der Peakleistung und/oder Dauerleistung, der gemäß dem Schritt 36 mit der aktuellen Peakleistung und/oder Dauerleistung verglichen wird, kann vorteilhafter Weise individuell einstellbar sein und beispielsweise in Abhängigkeit der maximal erreichbaren Maschinendrehzahl oder dergleichen festgelegt werden. Im Rahmen einer möglichst exakten Abschätzung einer noch verfügbaren Antriebsleistung ist es ferner denkbar, dass bei der Festlegung des Schwellenwertes der zu erwartende Verbrauch von Nebenverbrauchern berücksichtigt wird.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung der einzelnen wesentlichen Komponenten eines erfindungsgemäßen Systems 2 zum Anzeigen einer Warnmeldung 4 zur Warnung vor einer nicht ausreichend verfügbaren Antriebsleistung. Hierbei umfasst das gegenständliche System 2 eine Detektionseinheit 24 zum Erfassen 32 von Messwerten zur Bestimmung einer aktuellen Leistung eines Energiespeichers des Elektrofahrzeugs, eine Verarbeitungseinheit 22 zum Bestimmen 34 einer aktuellen Peakleistung und/oder Dauerleistung des Energiespeichers auf Basis der erfassten Messwerte und zum Vergleichen 36 der aktuellen Peakleistung und/oder Dauerleistung mit einem Schwellenwert der Peakleistung und/oder Dauerleistung sowie ein Anzeigemittel 14 zum Anzeigen 38 einer Warnmeldung 4 bei Unterschreiten des Schwellenwertes der Peakleistung und/oder Dauerleistung. Im Rahmen eines möglichst effektiven Informationsaustausches können die einzelnen Komponenten des gegenständlichen Systems 2 vorteilhafter Weise mittels einer hier nicht dargestellten Steuerleitung miteinander verbunden sein. Im Rahmen einer möglichst flexiblen und einfach integrierbaren Ausführung des gegenständlichen Systems 2 können die einzelnen Komponenten alternativ auch drahtlos bzw. kontaktlos miteinander über Bluetooth, WLAN, Zigbee, oder dergleichen kommunizieren.

Im Rahmen einer kompakten und kostengünstigen Ausführung des gegenständlichen Systems 2 kann die Verarbeitungseinheit 22, insbesondere in Form eines Motorsteuergerätes gebildet sein, das ohnehin an den Energiespeicher gekoppelt und somit bereits in der Nähe des Energiespeichers angeordnet ist, sodass eine einfache und unkomplizierte Datenübertragung möglich ist.

Das Anzeigemittel 14 kann erfindungsgemäß insbesondere in Form eines Instrumentendisplays und/oder eines Kombi-Instrumentes und/oder eines Headup-Displays oder dergleichen gebildet sein. Ebenso ist es auch möglich, dass das gegenständliche Anzeigemittel in Form eines entfernt vom Lenkrad angeordneten kapazitiven Displays oder dergleichen gebildet ist. Im Hinblick auf eine besonders wirksame Warnung ist es zudem vorstellbar, dass mehrere der genannten Anzeigeformen verwendet werden und somit mehrere Anzeigemittel 14 innerhalb eines Fahrzeugs gleichzeitig zum Einsatz kommen.

Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung des Innenraums eines Kraftfahrzeugs, in dem das erfindungsgemäße Verfahren zum Anzeigen einer Warnmeldung 4 zur Warnung vor einer nicht ausreichend verfügbaren Antriebsleistung ausgeführt wird.

Hierbei wird die Warnmeldung 4, die vorliegend in Form eines Warnsymbols 10 sowie eines Warntextes 12 gebildet ist, einem Fahrer sowohl an einem in der Nähe des Lenkrads 6 angeordneten Kombi-Instrument sowie über ein entfernt vom Lenkrad 6 angeordnetes kapazitives Display angezeigt. Auf dem kapazitiven Display ist ferner zu erkennen, dass eine weitere Meldung 16 dargestellt ist, die beispielsweise eine weitere Warnmeldung oder auch ein betreffend die Warnmeldung 4 vorgesehener Lösungsvorschlag sein kann.

Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie des Systems 2 zum Anzeigen einer Warnmeldung 4 zur Warnung vor einer nicht ausreichend verfügbaren Antriebsleistung ist es insbesondere möglich, eine besonders benutzerfreundliche Warnung vor einer nicht ausreichend verfügbaren Antriebsleistung zu ermöglichen, in der der Fahrer nicht während eines Ladevorgangs oder eines einfachen Anlassens des Motors ohne einen Fahrvorgang einleiten zu wollen, durch Warnmeldungen 4 gestört wird. Aufgrund der gegenständlich vorgesehenen Schritte zur Bestimmung einer nicht ausreichend verfügbaren Antriebsleistung wird zudem auf besonders verlässliche Art und Weise geprüft, ob ein Fahrvorgang noch durchgeführt werden kann oder nicht, sodass auch auf diese Weise eine Warnung lediglich im Bedarfsfall erfolgt. Bezugszeichenliste

System zum Anzeigen einer Warnmeldung

Warnmeldung

Lenkrad

Warn symbol

Warntext

Anzeigemittel

weitere Meldung

Windschutzscheibe

Verarbeitungseinheit

Detektionseinheit

Herstellen einer Fahrbereitschaft

Erfassen von Messwerten

Bestimmen einer aktuellen Peakleistung und/oder Dauerleistung

Vergleichen der aktuellen Peakleistung und/oder Dauerleistung mit einem Schwellenwert Anzeigen einer Warnmeldung