MENZEL JOHANNES (DE)
WO2004085037A1 | 2004-10-07 | |||
WO2004085037A1 | 2004-10-07 |
DE60002710T2 | 2004-03-18 | |||
DE19830458C1 | 2000-03-16 | |||
DE1794353A1 | 1973-02-15 | |||
EP1022046A1 | 2000-07-26 | |||
US3105748A | 1963-10-01 | |||
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DE19830458C1 | 2000-03-16 | |||
DE1794353A1 | 1973-02-15 |
Patentansprüche Verfahren zum Trocknen von Erdgas durch gemeinsame Kühlung von Lösungsmittel und Erdgasen, wobei • für die Gastrocknung ein von Wasser befreites Lösungsmittel aus einer Lösungsmittelregenerationseinrichtung zur Verfügung gestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass • das Einsatzgas durch zwei oder mehr als zwei in Serie hintereinandergeschaltete Kühler geführt wird, wobei jedem dieser Kühler ein Lösungsmittelstrom zugeführt wird, der dem in den jeweiligen Kühler eintretenden Gas Wasser entzieht, und • in jeden dieser Kühler ein gemischter, aus Gas und Lösungsmittel bestehender Strom eintritt, der dann durch den jeweiligen Kühler geleitet wird, und nach gemeinsamer Kühlung im jeweiligen Kühler mittels eines dem jeweiligen Kühler im Austritt zugehörigen Gas/Flüssigkeitsabscheiders in einen im Wassergehalt reduzierten Gasstrom und einen mit Wasser beladenen Lösungsmittelstrom aufgetrennt wird, und • der Wassergehalt des Gases sukzessiv vom im Strömungsrichtung ersten Kühler bis zum in Strömungsrichtung letzten Kühler abnimmt, wobei der jeweils abgeschiedene, mit Wasser beladene Lösungsmittelstrom entweder als Einsatzstrom für einen vorgeschalteten Kühler verwendet wird, oder direkt in die Lösungsmittelregenerationseinrichtung zurückgeführt wird, in der das mit Wasser angereicherte Lösungsmittel wieder von Wasser befreit wird, und • die Gasaustrittstemperatur eines in Strömungsrichtung nachgeschalteten Kühlers niedriger ist als die des in Strömungsrichtung davorliegenden Kühlers. Verfahren zum Trocknen von Erdgas durch gemeinsame Kühlung von Lösungsmittel und Erdgasen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass allen der in Serie hintereinander geschalteten Kühler vor Durchströmen derselben jeweils ein aus der Lösungsmittelregenerationseinrichtung kommender, regenerierter Lösungsmittelteilstrom zugeführt wird, und der jeweils in den Gas-/Flüssigkeitsabscheidern abgeschiedene wasserhaltige Lösungsmittelstrom zur Wasserentfernung wieder in die Lösungsmittelregenerationseinrichtung zurückgeführt wird. 3. Verfahren zum Trocknen von Erdgas durch gemeinsame Kühlung von Lösungsmittel und Erdgasen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass dem Gasstrom des in Strömungsrichtung letzten der in Serie hintereinander geschalteten Kühler vor Durchströmen desselben ein aus der Lösungsmittelregenerationseinrichtung kommender, regenerierter Lösungsmittelstrom zugeführt wird, und das alle anderen der in Strömungsrichtung davor geschalteten Kühler den jeweiligen Lösungsmittelstrom zugeführt bekommen, der von dem Gas/Flüssigkeitsabscheider des jeweils nachgeschalteten Kühlers abgeschieden wird und das aus dem in Strömungsrichtung ersten Gas- /Flüssigkeitsabscheider erhaltene wasserhaltige Lösungsmittel zur Wasserentfernung in die Lösungsmittelregenerationseinrichtung zurückgeführt wird. 4. Verfahren zum Trocknen von Erdgas durch gemeinsame Kühlung von Lösungsmittel und Erdgasen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass den jeweiligen Gasströmen des in Strömungsrichtung ersten und letzten der in Serie hintereinander geschalteten Kühler vor Durchströmen derselben jeweils ein aus der Lösungsmittelregenerationseinrichtung kommender, regenerierter Lösungsmittelteilstrom zugeführt wird, und das alle anderen dazwischengeschalteten Kühler den jeweiligen Lösungsmittelstrom zugeführt bekommen, der von dem Gas-/Flüssigkeitsabscheider des jeweils nachgeschalteten Kühlers abgeschieden wird und dass der im in Strömungsrichtung ersten und zweiten Gas-/Flüssigkeitsabscheider abgeschiedene wasserhaltige Lösungsmittelstrom zur Wasserentfernung in die Lösungsmittelregenerationseinrichtung zurückgeführt wird. 5. Verfahren zum Trocknen von Erdgas durch gemeinsame Kühlung von Lösungsmittel und Erdgasen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die für die jeweils benötigte Gas-/Flüssigabscheidung benötigte Abscheideeinrichtung konstruktiv in dem jeweiligen Kühler mit integriert ist. 6. Verfahren zum Trocknen von Erdgas durch gemeinsame Kühlung von Lösungsmittel und Erdgasen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die für die benötigte Gas-/Flüssigabscheidung benötigte Abscheideeinrichtung eine Abscheideeinrichtung des Typs Lamellenabscheider ist. 7. Verfahren zum Trocknen von Erdgas durch gemeinsame Kühlung von Lösungsmittel und Erdgasen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als physikalisches Lösungsmittel Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol oder Tetraethylenglykol oder ein Gemisch dieser Substanzen verwendet wird. 8. Verfahren zum Trocknen von Erdgas durch gemeinsame Kühlung von Lösungsmittel und Erdgasen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als physikalisches Lösungsmittel N-Methylmorpholin oder N-Acetylmorpholin oder ein Gemisch dieser Substanzen verwendet wird. 9. Verfahren zum Trocknen von Erdgas durch gemeinsame Kühlung von Lösungsmittel und Erdgasen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als physikalisches Lösungsmittel Methanol oder alkylierte Polyethylenglykole oder ein Gemisch dieser Substanzen verwendet wird. |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trocknung von Industriegasen und insbesondere von Erdgas. In einer Vielzahl von Fällen wird die Trocknung von Gasen so ausgeführt, dass ein wasserabsorbierendes Lösungsmittel bei in der Regel Umgebungstemperatur mit dem wasserhaltigen Gas in Kontakt gebracht wird, so dass das Lösungsmittel das in dem Gas enthaltene Wasser absorbiert. Das Wasser wird durch Ausdampfen aus dem Lösungsmittel entfernt und das Lösungsmittel dadurch regeneriert. [0002] Die US 3105748 A beschreibt ein Verfahren zur Entfernung von Wasser aus Gasen und insbesondere aus Erdgas, wobei das Wasser in dem Gas durch ein absorbierendes Lösungsmittel entfernt wird, welches im Kreis geführt wird, und welches zur Regeneration in eine Regenerationskolonne oder eine vergleichbar geartete Vorrichtung geleitet wird, in der das Lösungsmittel erhitzt wird, so dass das darin enthaltene Wasser vollständig verdampft, und das regenerierte Lösungsmittel in Dünnschichtverdampfern in dünnen Filmen mit trockenem Gas in Kontakt gebracht wird, so dass das Lösungsmittel weiter getrocknet wird.
[0003] In Verfahren nach dem Stand der Technik wird der Kontakt zwischen Gas und Lösungsmittel in der Regel in einer Absorptionskolonne über zugehörige Stoffaustauscheinbauten, wie Böden, Füllkörper und Packungen hergestellt. Da in einer konventionellen Trocknungsanlage die Absorptionskolonne die eindeutig kostenaufwendigste Ausrüstung ist, wäre es günstig, die Kostenaufwendungen für die Trocknung in diesem Anlagenteil zu reduzieren. Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, welches nach Möglichkeit die Wasserabsorption in einer kostengünstigeren Vorrichtung ausführt.
[0004] Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, dass die Trocknung durch eine gemeinsame Kühlung von Gas und Lösungsmittel erfolgt. Die Trocknung des Gases erfolgt durch Absorption des im Gas enthaltenen Wassers durch ein für die Gastrocknung geeignetes Lösungsmittel im Temperaturbereich von 50°C bis -20°C, wobei erfindungsgemäß die Kühlung des Lösungsmittels und des zu reinigenden Gases gemeinsam in mehreren hintereinander geschalteten Kühlern erfolgt. Die Trennung des die jeweiligen Kühler verlassenden Gas-/Lösungsmittelgemisches wird
BESTÄTIGUNGSKOPIE in einem nachgeschalteten Gas-/Flüssigkeitsabscheider durchgeführt. Durch die mit Lösungsmittel beaufschlagten und hintereinander geschalteten Kühler ist es möglich, dass eine üblicherweise zur Trocknung verwendete Kolonne vollständig entfallen kann, was eine maximale Einsparung bei der Absorption von Wasser aus dem Einsatzgas ergibt. Da in einer konventionellen Trocknungsanlage die Absorptionskolonne die eindeutig kostenaufwendigste Ausrüstung ist, ergibt sich auch für die gesamte Trocknungsanlage eine signifikante Kosteneinsparung.
[0005] Durch die Ausführung des Trocknungsprozesses in mindestens zwei hintereinander geschalten Wärmeaustauschvorrichtungen oder Kühlern kann das jeweilige Einsatzgas auf einen sehr niedrigen Wasseraustrittsgehalt getrocknet werden.
[0006] Durch ein niedriges Temperaturniveau beider Medien wird die Aufnahme des Wassers in das absorbierende Lösungsmittel verbessert, während andererseits der Taupunkt des Gases durch das Herunterkühlen soweit absinkt, dass eine sehr intensive Absorption des Wassers durch das Lösungsmittel möglich ist. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung, mit der dieses Verfahren ausgeführt werden kann. Besonders vorteilhaft ist die Erfindung, wenn das Gas unabhängig von den Erfordernissen der Trocknung ohnehin auf tiefere Temperaturen heruntergekühlt wird oder werden muss. [0007] Die Erfindung lässt sich aber auch vorteilhaft anwenden, wenn das Gas nur auf Umgebungstemperatur herabgekühlt wird, wie dies bei einer konventionellen Gastrocknung auch erfolgt. Zu diesem Zweck kann die Kühlung, die sonst in einer Vorrichtung erfolgen würde, in zwei, drei oder mehreren hintereinandergeschalteten Vorrichtungen erfolgen, wobei die zur Kühlung benötigte Gesamtfläche nur unwesentlich größer wäre als bei einer Einzelvorrichtung.
[0008] Das Lösungsmittel wird hinter den jeweiligen Kühlern aus den Gas- /Flüssigkeitsabscheidern in eine Regenerationseinrichtung geführt, in der das Wasser durch Erhitzen und Verdampfen entfernt wird. Das regenerierte Lösungsmittel wird rezirkuliert und vor den Kühlern in das Gas-/Lösungsmittelgemisch eingespeist. Das Verfahren kann dadurch abgewandelt werden, dass ein mit Wasser vorbeladenes Lösungsmittel aus mindestens einem Gas-/Flüssigkeitsabscheider vor einem Kühler in das Gas eingespeist wird, der sich in Strömungsrichtung vor demjenigen Kühler befindet, aus dem das mit Wasser beladene Lösungsmittel abgezogen wurde. Aus dem in Strömungsrichtung des Gases letzten Gas-/Flüssigkeitsabscheider kann das gereinigte und getrocknete Gas entnommen werden. Durch eine Veränderung der Kühlerzahl oder der Lösungsmittelrückführung kann der Trocknungsgrad weiter erhöht werden.
[0009] Im Einzelnen löst die Erfindung die Aufgabe durch ein Verfahren zur Entfernung von Wasser aus Erdgasen und Industriegasen, wobei
• für die Gastrocknung ein von Wasser befreites Lösungsmittel aus einer Lösungsmittelregenerationseinrichtung zur Verfügung gestellt wird, und welches dadurch gekennzeichnet ist, dass
• das Einsatzgas durch zwei oder mehr als zwei in Serie hintereinandergeschaltete Kühler geführt wird, wobei jedem dieser Kühler ein Lösungsmittelstrom zugeführt wird, der dem in den jeweiligen Kühler eintretenden Gas Wasser entzieht, und
• in jeden dieser Kühler ein gemischter, aus Gas und Lösungsmittel bestehender Strom eintritt, der dann durch den jeweiligen Kühler geleitet wird, und nach gemeinsamer Kühlung im jeweiligen Kühler mittels eines dem jeweiligen Kühler im Austritt zugehörigen Gas- /Flüssigkeitsabscheiders in einen im Wassergehalt reduzierten Gasstrom und einen mit Wasser beladenen Lösungsmittelstrom aufgetrennt wird, und
• der Wassergehalt des Gases sukzessiv vom in Strömungsrichtung ersten Kühler bis zum in Strömungsrichtung letzten Kühler abnimmt, wobei der jeweils abgeschiedene, mit Wasser beladene Lösungsmittelstrom entweder als Einsatzstrom für einen vorgeschalteten Kühler verwendet wird, oder direkt in die Lösungsmittelregenerationseinrichtung zurückgeführt wird, in der das mit Wasser angereicherte Lösungsmittel wieder weitgehend von Wasser befreit wird, und
• die Gasaustrittstemperatur eines in Strömungsrichtung nachgeschalteten Kühlers niedriger ist als die des in Strömungsrichtung davorliegenden Kühlers. [0010] Dadurch kann die Trocknung von Kühler zu Kühler intensiviert werden, weil die Temperatur in jeder nachfolgenden Kühlungsstufe niedriger ist. Durch diese Ausführung des Verfahrens ist eine sehr intensive Absorption des Wassers durch das Lösungsmittel möglich, wodurch die Wasserabsorption in einer kostengünstigeren Vorrichtung ausführbar ist.
[0011] Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise dadurch abgewandelt werden, dass allen der in Serie hintereinander geschalteten Kühler vor Durchströmen derselben jeweils ein aus der Lösungsmittelregenerationseinrichtung kommender, regenerierter Lösungsmittelteilstrom zugeführt wird, und der jeweils in den Gas- /Flüssigkeitsabscheidern abgeschiedene, wasserbeladene Lösungsmittelstrom zur Wasserentfernung wieder in die Lösungsmittelregenerationseinrichtung zurückgeführt wird.
[0012] Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise weiter dadurch abgewandelt werden, dass dem Gasstrom des in Strömungsrichtung letzten der in Serie hintereinander geschalteten Kühler vor Durchströmen desselben ein aus der Lösungsmittelregenerationseinrichtung kommender, regenerierter Lösungsmittelstrom zugeführt wird, und das in alle anderen der in Strömungsrichtung davor geschalteten Kühler der jeweilige Lösungsmittelstrom zugeführt wird, der von dem Gas- /Flüssigkeitsabscheider des jeweils nachgeschalteten Kühlers abgeschieden wird, und das aus dem in Strömungsrichtung ersten Gas-/Flüssigkeitsabscheider erhaltene, mit Wasser beladene Lösungsmittel zur Wasserentfernung in die Lösungsmittelregenerationseinrichtung zurückgeführt wird.
[0013] Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise weiter dadurch abgewandelt werden, dass den jeweiligen Gasströmen des in Strömungsrichtung ersten und letzten der in Serie hintereinander geschalteten Kühler vor Durchströmen derselben jeweils ein aus der Lösungsmittelregenerationseinrichtung kommender, regenerierter Lösungsmittelteilstrom zugeführt wird, und das alle anderen dazwischen geschalteten Kühler den jeweiligen Lösungsmittelstrom zugeführt bekommen, der von dem Gas-/Flüssigkeitsabscheider des jeweils nach geschalteten Kühlers abgeschieden wird und dass der in Strömungsrichtung ersten und zweiten Gas- /Flüssigkeitsabscheider abgeschiedene mit Wasser beladene Lösungsmittelstrom zur Wasserentfernung in die Lösungsmittelregenerationseinrichtung zurückgeführt wird. [0014] In einer Ausgestaltung des Verfahrens ist die für die jeweils benötigte Gas- /Flüssigabscheidung benötigte Abscheideeinrichtung konstruktiv in dem jeweiligen Kühler mit integriert. Die benötigte Abscheideeinrichtung kann beliebig geartet sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die benötigte Abscheideeinrichtung ein Lamellenabscheider.
[0015] Prinzipiell kann die Verteilung und Rückführung der einzelnen Lösungsmittelströme aus den Gas-/Flüssigkeitsabscheidern in die Lösungsmittelregenerationseinrichtung beliebig ausgeführt werden. Prinzipiell kann auch die Zuführung von frischem Lösungsmittel aus der Lösungsmittelregenerationseinrichtung oder dem letzten Gas-/Flüssigkeitsabscheider beliebig ausgeführt werden. Die Lösungsmittelregenerationseinrichtung ist beispielhaft eine Regenerationskolonne.
[0016] In einer vorteilhaften Ausführungsform wird der Lösungsmittelstrom aus dem letzten Gas-/Flüssigkeitsabscheider geteilt, wobei die einzelnen Teilströme in mindestens zwei gashaltige Lösungsmittelströme vor je einem Kühler geführt werden. In einer weiteren Ausführungsform kann auch der regenerierte Lösungsmittelstrom aus der Lösungsmittelregenerationseinrichtung geteilt werden, und in mindestens einen gashaltigen Lösungsmittelstrom vor einem Kühler geführt werden.
[0017] Als Lösungsmittel können die physikalischen Lösungsmittel Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol oder Tetraethylenglykol oder ein Gemisch dieser Substanzen verwendet werden. Als physikalisches Lösungsmittel können weiterhin die physikalischen Lösungsmittel N-Methylmorpholin oder N-Acetylmorpholin oder ein Gemisch dieser Substanzen verwendet werden. Als physikalisches Lösungsmittel können auch die Lösungsmittel Methanol oder alkylierte Polyethylenglykole oder ein Gemisch dieser Substanzen verwendet werden.
[0018] Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt den Vorteil, dass die Absorption von Wasser aus einem zu trocknenden Erdgas ohne kostenaufwändige Absorptionskolonne auskommt. Durch eine geeignete Verschaltung der einzelnen Anlagenteile kann der Taupunkt von Wasser in dem zu reinigenden Gas deutlich herabgesetzt werden. Die Erfindung beansprucht auch eine Vorrichtung, mit der dieses Verfahren ausgeführt werden kann. [0019] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Verfahrens zur Reinigung eines sauergashaltigen Kohlenwasserstoffstromes wird anhand von drei Zeichnungen genauer erläutert, wobei das erfindungsgemäße Verfahren nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt ist.
[0020] FIG. 1 : Ein zu reinigender Gasstrom (1) wird mit weitgehend wasserfreiem Lösungsmittel (9) gemischt und über einen ersten Kühler (20) geführt, wobei ein lösungsmittelhaltiger Gasstrom (2) erhalten wird, welcher dann in einen ersten Gas- /Flüssigkeitsabscheider (21) geführt wird, wobei ein wasserhaltiger Lösungsmittelstrom (14) und ein vorgetrocknetes Gas (3) erhalten werden. Der vorgetrocknete Gasstrom (3) wird mit einem zweiten Teilstrom des regenerierten Lösungsmittels (10) gemischt und dann zusammen einem zweiten Kühler (22) zugeführt. Dabei wird ein lösungsmittelhaltiger Gasstrom (4) erhalten. Das Lösungsmittel nimmt den größten Teil der restlichen Menge des Wassers aus dem Gas auf. Die Trennung des getrockneten Gases (7) von dem wasserhaltigen Lösungsmittelstrom (11) erfolgt in dem zweiten Gas-/Flüssigkeitsabscheider (23). Die wasserhaltigen Lösungsmittelströme (11 ,14) aus den Flüssigkeitsabscheidern (22,23) werden in die
Lösungsmittelregenerationseinrichtung (26) zurückgeführt. In der Lösungsmittelregenerationseinrichtung (26) wird das vom Lösungsmittel aufgenommene Wasser vom Lösungsmittel abgetrennt und verlässt als Abdampf- oder Abwasserstrom (15) die Anlage. Der weitgehend von Wasser befreite Lösungsmittelstrom (8) steht dann für die Gastrocknung wieder zur Verfügung.
[0021] FIG. 2: Ein zu reinigender Gasstrom (1) wird mit einem wasserhaltigen Lösungsmittelstrom von der Pumpe (12), der aus der Gas/Flüssigkeitsabscheidung (23) abgezogen wird, gemischt und über einen ersten Kühler (20) geführt, wobei ein lösungsmittelhaltiger Gasstrom (2) erhalten wird. Dieser wird in einen ersten Gas- /Flüssigkeitsabscheider (21 ) geführt, wobei ein wasserhaltiger Lösungsmittelstrom (14) und ein vorgetrocknetes Gas (3) erhalten werden. Der vorgetrocknete Gasstrom (3) wird mit einem von Wasser befreiten Lösungsmittelstrom (8) gemischt und in einen zweiten Kühler (22) geführt, wobei ein lösungsmittelhaltiger Gasstrom (4) erhalten wird. Das Lösungsmittel nimmt den größten Teil der restlichen Menge des Wassers aus dem Gas auf. Die Trennung des getrockneten Gases (7) von dem wasserhaltigen Lösungsmittelstrom (11) erfolgt in dem zweiten Gas-/Flüssigkeitsabscheider (23). Der wasserhaltige Lösungsmittelstrom (11) aus dem zweiten Gas-/Flüssigkeitsabscheider (23) wird mittels einer Pumpe (27) wieder vor den ersten Kühler (20) geführt. Der wasserhaltige Lösungsmittelstrom (14) aus dem ersten Gas-/Flüssigkeitsabscheider (21) wird zurück in die Lösungsmittelregenerationseinrichtung (26) geführt. In der Lösungsmittelregenerationseinrichtung (26) wird das vom Lösungsmittel aufgenommene Wasser vom Lösungsmittel abgetrennt und verlässt als Abdampf- oder Abwasserstrom (15) die Anlage. Der weitgehend von Wasser befreite Lösungsmittelstrom (8) steht danach wieder für die Gastrocknung zur Verfügung.
[0022] FIG. 3: Ein zu reinigender Gasstrom (1) wird mit weitgehend wasserfreiem Lösungsmittel (9) gemischt. Das Gas-/Flüssigkeitsgemisch durchströmt einen ersten Kühler (20), wobei ein lösungsmittelhaltiger Gasstrom (2) erhalten wird. Im ersten Gas- /Flüssigkeitsabscheider (21) wird der wasserhaltige Lösungsmittelstrom (14) von dem vorgetrockneten Gasstrom (3) getrennt. Dem vorgetrockneten Gasstrom (3) wird ein wasserhaltiger Lösungsmittelstrom (12) zugemischt. Das dabei erzeugte Gas- /Flüssigkeitsgemisch wird gemeinsam in einem zweiten Kühler (22) gekühlt, wobei ein lösungsmittelhaltiger Gasstrom (4) erhalten wird. Die Trennung des vorgetrockneten Gases (5) von dem wasserhaltigen Lösungsmittelstrom (13) erfolgt in dem Gas- /Flüssigkeitsabscheider (23). Dem vorgetrockneten, den zweiten Gas- /Flüssigkeitsabscheider (23) verlassenden Gasstrom (5) wird ein zweiter regenerierter Lösungsmittelstrom (10) zugeführt. Das Gas-/Flüssigkeitsgemisch durchströmt dann gemeinsam den dritten Kühler (24), wobei ebenfalls ein lösungsmittelhaltiger Gasstrom (6) erhalten wird. Das Lösungsmittel nimmt den größten Teil der restlichen Menge des Wassers aus dem Gas auf. Die Trennung des getrockneten Gases (7) von dem wasserhaltigen Lösungsmittel (11) erfolgt in dem Gas-/Flüssigkeitsabscheider (25). Von der Pumpe (27) wird der wasserhaltige Lösungsmittelstrom (12) für die weitere Trocknung des vorgetrockneten Gases (3) wieder vor den zweiten Kühler (22) geführt.
[0023] Der wasserhaltige Lösungsmittelstrom (14) aus dem ersten Gas- /Flüssigkeitsabscheider (21) und der wasserhaltige Lösungsmittelstrom (13) aus dem zweiten Gas-/Flüssigkeitsabscheider (23) wird zurück in die Lösungsmittelregenerationseinrichtung (26) geführt. In der
Lösungsmittelregenerationseinrichtung (26) wird das vom Lösungsmittel aufgenommene Wasser vom Lösungsmittel abgetrennt und verlässt als Abdampf- oder Abwasserstrom (15) die Anlage. Der weitgehend von Wasser befreite Lösungsmittelstrom (8) steht dann für die Gastrocknung wieder zur Verfügung.
[0024] Eine Abwandlung der in Figur 3 beschriebenen Prozessverschaltung besteht darin, dass der vom zweiten Gas-/Flüssigkeitsabscheider (23) kommende wasserhaltige Lösungsmittelstrom (13) nicht zurück in die Lösungsmittelregenerationseinrichtung zurückgeführt wird, sondern zusammen mit dem ersten Teilstrom des regenerierten Lösungsmittels (9) vor den ersten Kühler (20) geführt wird.
[0025] Bezugszeichenliste
1 Zu reinigender Gasstrom
2 Lösungsmittelhaitiger Gasstrom
3 Vorgetrocknetes Gas
4 Lösungsmittelhaltiger Gasstrom
5 Vorgetrocknetes Gas
6 Lösungsmittelhaltiger Gasstrom
7 Getrocknetes Gas
8 Weitgehend von Wasser befreiter Lösungsmittelstrom
9 Erster Teilstrom Regeneriertes Lösungsmittel mit weitgehend wasserfreiem Lösungsmittel
10 Zweiter Teilstrom Regeneriertes Lösungsmittel
11 Wasserhaltiger Lösungsmittelstrom
12 Wasserhaltiger Lösungsmittelstrom von Pumpe
13 Wasserhaltiger Lösungsmittelstrom
14 Wasserhaltiger Lösungsmittelstrom
15 Abdampf/Abwasser
20 Erster Kühler
21 Erster Gas-/Flüssigkeitsabscheider
22 Zweiter Kühler
23 Zweiter Gas-/Flüssigkeitsabscheider
24 Dritter Kühler
25 Dritter Gas-/Flüssigkeitsabscheider
26 Lösungsmittelregenerationseinrichtung
27 Pumpe