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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR EASILY HANDLING RECEIPTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/076169
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the invention, a buyer of a good receives a corresponding paper receipt from a seller, whereby a corresponding electronic receipt is also created, is electronically signed by the seller and is sent to a database, which is associated, for example, with an account or a credit card of the buyer, and to a database of the seller. The buyer can then retrieve the corresponding receipts from the database, verify them or grant a third party access to them. This eliminates numerous costs such as those associated with, e.g. the separate collection of receipts and the media clash between electronic processes and manual processes.

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Inventors:
STAL MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/053253
Publication Date:
August 18, 2005
Filing Date:
December 03, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
STAL MICHAEL (DE)
International Classes:
G07F19/00; G07G5/00; (IPC1-7): G06F17/60; G07F19/00
Domestic Patent References:
WO2000077746A12000-12-21
Foreign References:
US20030055733A12003-03-20
EP1195727A22002-04-10
US20030120607A12003-06-26
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur einfacheren Handhabung von Belegen, bei dem während eines Geschäftsvorganges ein entsprechender elektronischer Beleg (B) erstellt, der von einem Verkäufer (V) einer Ware oder Dienstleistung elektronisch signiert und an eine erste von einem Käufer (K) der betreffenden Ware oder Dienstleistung zugreifbare Datenbank (DB1) sowie an eine zweite Datenbank (DB2) des Verkäufers gesandt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der elektronische Beleg digitale Unterschriften von Käufer und Verkäufer, eine Signatur durch eine Certificate Authority, eine Verschlüsselung aller Daten sowie einen entsprechenden Warencode enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die erste Datenbank mit einem Konto und/oder einer Kreditkarte des Käufers K assoziiert ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem nach dem erfolgten Geschäftsvorgang der Käufer von der ersten Datenbank (DB1) innerhalb einer vereinbarten Speicherdauer die entsprechenden Belege abruft bzw. prüft.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein oder mehrere elektronische Belege an einen Rechner (S) einer dritten Person transferiert wird, sofern der Käufer diesen einen oder diese mehreren elektronischen Belege auf der ersten Datenbank zum Transfer freigibt.
Description:
Beschreibung Verfahren zur einfacheren Handhabung von Belegen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur einfacheren Handhabung von Belegen, bei dem als Orginalbeleg geltende Informationen für ein oder mehrere Geschäftsvorgänge gespeichert, verwaltet und dem Käufer selbst oder ein er dritten Person auf Wunsch verfügbar gemacht werden.

Wer heute Waren kauft, bekommt üblicherweise einen Beleg in Papierform. Es kommt dadurch zu einem Medienbruch zwischen elektronischer Datenverarbeitung und dem Management der Belege in Papierform. Heute werden zuerst in Papierform erstellte Belege entweder elektronisch gescannt oder separat angelegt und gespeichert.

Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht nun darin, ein Verfahren anzugeben, bei dem die Handhabung von als Orginalbeleg geltenden Informationen erheblich vereinfacht wird.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß gelöst. Die weiteren Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.

Die Erfindung besteht im Wesentliche darin, dass ein Käufer einer Ware von einem Verkäufer einen entsprechenden Papierbeleg erhält und dass darüber hinaus auch ein entsprechender elektronischer Beleg erstellt, vom Verkäufer elektronisch signiert und an eine Datenbank, die bspw. mit einem Konto oder einer Kreditkarte des Käufers assoziiert

ist, sowie an eine Datenbank des Verkäufers gesandt wird. Der Käufer kann dann von der Datenbank die entsprechenden Belege abrufen, prüfen oder für den Zugriff durch eine dritte Person freigeben. Hierdurch entfallen zahlreiche Kosten, wie bspw. für die getrennte Sammlung von Belegen und der Medienbruch zwischen elektronischen Verfahren und manuellen Verfahren wird beseitigt.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei die Zeichnung eine Darstellung eines Geschäftsvorganges (z.

B. Kauf/Verkauf) mit den Möglichkeiten zur Handhabung der zugehörigen Belege während und nach dem Geschäftsvorgang.

Ein Käufer K kauft in einem Schritt 1 Ware von einem Verkäufer V, worauf dieser einem Schritt 2 einen entsprechenden Beleg, z. B. in Papierform, für den Käufer erstellt und übergibt und letzterer in einem Schritt 3 die Ware bezahlt. Darüber hinaus wird in einem Schritt 4 auch ein entsprechender elektronischer Beleg erstellt und in einem Schritt 5 vom Verkäufer elektronisch signiert und in einem Schritt 6 an eine Datenbank DB1, die bspw. mit einem Konto oder einer Kreditkarte des Käufers K assoziiert ist sowie in einem Schritt 7 an eine Datenbank DB2 des Verkäufers gesandt.

Nach dem erfolgten Geschäftsvorgang kann der Käufer von der mit seinem Konto oder seiner Kreditkarte assoziierten Datenbank DB1 innerhalb einer vereinbarten Speicherdauer die entsprechenden Belege in einem Schritt 8 abrufen bzw. prüfen.

Sofern der Käufer K in einem Schritt 9 einen bestimmten elektronischen Beleg auf der mit seinem Konto oder seiner

Kreditkarte assoziierten Datenbank DB1 freigibt, kann in einem Schritt 10 ein Transfer dieses elektronischen Belegs an einen Rechner S einer dritten Person erfolgen.

Die zeitliche Abfolge der in der Zeichnung mit 1 bis 10 bezeichneten Schritte muss dabei nicht entsprechend der Nummerierung erfolgen.

Es gibt hierbei zwei Optionen der Weitergabe, zum einen einen expliziten Transfer vom Käufer K zur dritten Person S und zum anderen einen impliziten Transfer, wobei die dritte Person S eine Berechtigung erhält, genau den spezifizierten Beleg abzuholen.

Ein solcher elektronischer Beleg muss neben heute üblichen Angaben auch digitale Unterschriften von Käufer und Verkäufer, eine Signatur durch eine sogenannte Certificate Authority, zum Beispiel eine Bank oder Kreditkartenunternehmen, eine Verschlüsselung aller Daten sowie einen entsprechenden Warencode mit Artikelnummer, Warengruppe, Land usw. enthalten.

Als Datenbank zur Belegablage dient vorteilhafter Weise eine Datenbank, die eindeutige Daten aus Karten, z. B.

Kreditkarte, EC-Karte usw. zur Verfügung hat und bspw. eine Auswertungs-Software vorhanden ist.

Zur weiteren Verdeutlichung der Erfindung sind nachfolgend zwei typische Anwendungsszenarien angegeben.

Szenario Geschäftsreise Bisher werden bei häufig Tickets und Hotelbuchungen Geschäftsreisen von den betreffenden Mitarbeitern selbst durchgeführt und es erfolgt nach der Reise eine Reisekostenabrechnung mit dem Arbeitgeber. Oftmals wird hierbei die Reise elektronisch erfasst und nach der Reise eine Reiseabrechnungsformular gedruckt und ausgefüllt und zusammen mit den entsprechenden Papierbelegen an eine für die Reisekostenabrechnung zuständige Stelle des Arbeitgebers gesandt.

Beim erfindungsgemäßen Verfahren erhält der betreffende Mitarbeiter bei jeder Bestellung nach wie vor einen handschriftlichen Beleg, es wird jedoch gleichzeitig ein entsprechender elektronischer Beleg vom Anbieter oder Verkäufer signiert und an eine vom Mitarbeiter gewählte zentrale Stelle, z. B. Bank oder Kreditkartenfirma elektronisch versandt. Über ein Datennetz, z. b. das Internet, kann der Mitarbeiter dann innerhalb eines bestimmten Zeitraums jederzeit alle gesammelten Belege einsehen. Führt der Mitarbeiter eine Reiseabrechnung durch, so kann er diese signierten Belege elektronisch seiner Reisekostenabrechnung hinzufügen und kann somit die gesamte Reisekostenabrechnung vollständig sehr einfach und schnell elektronisch abwickeln.

Szenario Einkauf Ein privater Konsument oder ein Mitarbeiter eines Unternehmens kauft eine bestimmte Ware ein erhält vom Lieferanten/Verkäufer neben der schriftlichen Rechnung erfindungsgemäß einen elektronischen Beleg, der zentral, z.

B. bei einer Bank oder einem Kreditkartenunternehmen, abgelegt wird. Braucht der Konsument oder Mitarbeiter später

den betreffenden Beleg, z. B. für die Steuererklärung, einen Garantiefall oder Statistiken, kann er den Beleg einfach elektronisch abrufen.