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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND ELEVATOR CONTROL ASSEMBLY FOR CONTROLLING A MAINTENANCE MODE OF AN ELEVATOR SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/064510
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for controlling a maintenance mode of an elevator system (1). The method has the steps of: automatically detecting a machine-detectable feature (7) by means of a portable computer-controlled device (5), such as a smartphone for example, of a technician (13); in response thereto, outputting a maintenance termination signal, wherein the machine-detectable feature (7) is stored within the elevator system (1) such that the feature can only be detected by a computer-controlled device (5) located outside of an elevator shaft (15) of the elevator system (1), and the machine-detectable feature (7) is uniquely assigned to the elevator system (1); receiving the maintenance termination signal by means of an elevator controller (9) which controls the maintenance mode; and in response thereto, terminating the maintenance mode. By using the proposed method and an elevator control assembly (3) configured to carry out same, a maintenance mode in the elevator system (1) can be terminated easily, intuitively, and reliably by a technician (13) without significantly needing to provide additional hardware for this purpose.

More Like This:
JPS59227668ELEVATOR DEVICE
Inventors:
ROUSSEL FRANK OLIVIER (CH)
WALKER MARKUS (CH)
Application Number:
PCT/EP2019/075210
Publication Date:
April 02, 2020
Filing Date:
September 19, 2019
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
B66B5/00
Domestic Patent References:
WO2017042306A12017-03-16
Foreign References:
JP2009161310A2009-07-23
JP2010095359A2010-04-30
JP2007084191A2007-04-05
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Steuern eines Wartungsmodus einer Aufzuganlage (1), wobei das Verfahren umfasst:

automatisiertes Erkennen eines maschinendetektierbaren Merkmals (7) durch ein portables rechnergesteuertes Gerät (5) eines Technikers (13) und daraufhin Ausgeben eines Wartungsbeendigungssignals, wobei das maschinendetektierbare Merkmal (7) innerhalb der Aufzuganlage (1) derart vorgehalten wird, dass es ausschließlich von einem rechnergesteuerten Gerät (5) detektiert werden kann, welches sich außerhalb eines Aufzugschachts (15) der Aufzuganlage (1) befindet und wobei das

maschinendetektierbare Merkmal (7) der Aufzuganlage (1) eineindeutig zugeordnet ist; Empfangen des Wartungsbeendigungssignals durch eine den Wartungsmodus steuernde Aufzugsteuerung (9) und daraufhin Beenden des Wartungsmodus.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Wartungsbeendigungssignal ausschließlich dann erzeugbar ist, wenn sich der Techniker (13) mit dem rechnergesteuerten Gerät (5) außerhalb des Aufzugschachts (15) befindet.

3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Techniker (13) sich bei dem portablen rechnergesteuerten Gerät (5) vor dem Ausgeben des

Wartungsbeendigungssignals autorisieren muss.

4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das

maschinendetektierbare Merkmal (7) mittels eines RFID-Transponders (8) vorgehalten wird und wobei das portable rechnergesteuerte Gerät (5) das maschinendetektierbare Merkmal (7) durch Auslesen des RFID-Transponders (8) erkennt.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das maschinendetektierbare Merkmal (7) durch eine der Aufzuganlage (1) eineindeutig zugeordnete, optisch erkennbare Merkmalsanordnung vorgehalten wird und wobei das portable

rechnergesteuerte Gerät (5) das maschinendetektierbare Merkmal (7) durch optisches Erkennen der optisch erkennbaren Merkmalsanordnung erkennt.

6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das portable

rechnergesteuerte Gerät (5) das Wartungsbeendigungssignal an eine externe Datenwolke (11) ausgibt und von der Datenwolke (11) daraufhin ein weiteres

Wartungsbeendigungssignal an die Aufzugsteuerung (9) ausgegeben wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das portable rechnergesteuerte Gerät (5) das Wartungsbeendigungssignal zusammen mit einem die Aufzuganlage (1) eineindeutig identifizierenden Identifikationssignal an die externe Datenwolke (11) ausgibt und von der Datenwolke (11) daraufhin ein weiteres Wartungsbeendigungssignal an die

Aufzugsteuerung (9) der durch das Identifikationssignal angegebenen Aufzuganlage (1) ausgegeben wird.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das portable rechnergesteuerte Gerät (5) das Wartungsbeendigungssignal direkt an die Aufzugsteuerung (9) ausgibt.

9. Aufzugsteueranordnung (3) zum Steuern eines Wartungsmodus in einer Aufzuganlage (1), wobei die Aufzugsteueranordnung (3) auiweist:

ein maschinendetektierbares Merkmal (7), welches innerhalb der Aufzuganlage (1) derart vorgehalten ist, dass es ausschließlich von einem rechnergesteuerten Gerät (5) detektiert werden kann, welches sich außerhalb eines Aufzugschachts (15) der Aufzuganlage (1) befindet und wobei das maschinendetektierbare Merkmal (7) der Aufzuganlage (1) eineindeutig zugeordnet ist;

ein portables rechnergesteuertes Gerät (5), welches dazu konfiguriert ist, das

maschinendetektierbare Merkmal (7) automatisiert zu erkennen und daraufhin eines Wartungsbeendigungssignal auszugeben; und

eine den Wartungsmodus steuernde Aufzugsteuerung (9), welche dazu konfiguriert ist, bei Empfangen des Wartungsbeendigungssignals den Wartungsmodus zu beenden.

10. Computerprogrammprodukt, auiweisend computerlesbare Anweisungen, welche eine programmierbare Aufzugsteueranordnung, insbesondere eine Aufzugsteueranordnung (3) gemäß Anspruch 9, dazu anleiten, ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 auszufiühren oder zu steuern.

11. Computerlesbares Medium, aufweisend ein darauf gespeichertes Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch 10.

Description:
Verfahren und Aufzugsteueranordnung zum Steuern eines Wartungsmodus einer

Aufzuganlage

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Aufzugsteueranordnung zum Steuern eines Wartungsmodus einer Aufzuganlage.

Aufzuganlagen dienen üblicherweise zum vertikalen Transportieren von Personen und/oder Waren innerhalb von Bauwerken. Im Regelfall wird hierzu eine Aufzugkabine innerhalb eines Aufzugschachts verlagert.

Um einen sicheren und zuverlässigen Betrieb der Aufzuganlage gewährleisten zu können, muss diese im Allgemeinen in bestimmten Zeitintervallen gewartet werden. Im Rahmen eines Wartungsvorgangs kann es hierbei notwendig sein, dass ein Wartungstechniker den Aufzugschacht betritt, um beispielsweise in einer Aufzugschachtgrube

Wartungsmaßnahmen durchzuführen. Während solcher Wartungsmaßnahmen kann die Aufzuganlage in einen Wartungsmodus versetzt werden. In einem solchen

Wartungsmodus kann beispielsweise ein normaler Betrieb der Aufzuganlage temporär ausgesetzt sein, sodass Passagiere die Aufzugkabine nicht mehr anfordem können oder veranlassen können, die Aufzugkabine zu einem Zielstockwerk zu verfahren. Stattdessen kann es dem Wartungstechniker während des Wartungsmodus ermöglicht sein, ein Verlagern der Aufzugkabine von einem speziellen Wartungspanel aus zu steuern. Das Wartungspanel kann innerhalb des Aufzugschachts außerhalb der Aufzugkabine angeordnet sein, beispielsweise auf einem Dach der Aufzugkabine oder in der

Aufzugschachtgrube. Außerdem können während des Wartungsmodus Möglichkeiten, wie die Aufzugkabine innerhalb des Aufzugschachts verfahren werden darf, beschränkt sein, um beispielsweise den Techniker vor einer Kollision mit der Aufzugkabine zu schützen.

Vorschriften, wie zum Beispiel die europäische Norm EN 81-20, geben Regeln vor, welchen funktionalen Anforderungen eine Aufzuganlage genügen muss, während sie in einem Wartungsmodus betrieben wird. Unter anderem wird auch vorgegeben, unter welchen Bedingungen die Aufzuganlage einen Wartungsmodus beenden und zurück zu einem Normalbetrieb kommen darf. Solche Vorschriften fordern unter anderem, dass eine elektrische Rücksetzvorrichtung („Reset“ -Vorrichtung) außerhalb des Aufzugschachts betätigt werden muss, um, gegebenenfalls unter Berücksichtigung weiterer Bedingungen, den Wartungsmodus der Aufzuganlage beenden zu dürfen. Dabei muss gewährleistet sein, dass die Rücksetzvorrichtung ausschließlich autorisierten Personen zugänglich ist, d.h. beispielsweise in einem verschließbaren Gehäuse in der Nähe der Tür, die Zugang zu der Aufzugschachtgrube gewährt, angeordnet ist.

Bisherige technische Implementierungen solcher Rücksetzvorrichtungen erforderten einen erheblichen technischen und logistischen Aufwand beispielsweise für die

Bereitstellung eines verschließbaren Gehäuses, eines darin vorzusehenden

Schlüsselschalters sowie die Bereitstellung entsprechender Schlüssel an die

W artungstechniker.

In der WO 2017/042306 Al ist ein alternativer Ansatz zum Überwachen eines

Wartungsmodus in einer Aufzuganlage beschrieben. Bei diesem Ansatz wird Hardware, die in der Aufzuganlage ohnehin für andere Zwecke vorgesehen werden muss, in spezieller Weise genutzt, um von einem Wartungstechniker autorisiert einen

Wartungsmodus beenden zu können. Allerdings wurde bei der praktischen Umsetzung dieses Ansatzes beobachtet, dass Fehlbedienungen oder Manipulationsversuche nicht in allen Fällen zuverlässig verhindert werden können.

Es kann unter anderem ein Bedarf an einem Verfahren und einer Aufzugsteueranordnung bestehen, mithilfe derer ein Wartungsmodus in einer Aufzuganlage mit einfach zu implementierenden Mitteln und/oder hoher Zuverlässigkeit bei gleichzeitiger Einhaltung hoher Sicherheitsanforderungen beendet werden kann.

Einem solchen Bedarf kann durch den Gegenstand gemäß einem der unabhängigen Ansprüche entsprochen werden. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert sowie in der nachfolgenden Beschreibung angegeben.

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Steuern eines Wartungsmodus einer Aufzuganlage vorgeschlagen. Das Verfahren umfasst ein automatisiertes Erkennen eines maschinendetektierbaren Merkmals durch ein portables rechnergesteuertes Gerät eines Technikers und daraufhin ein Ausgeben eines

Wartungsbeendigungssignals. Das maschinendetektierbare Merkmal wird dabei innerhalb der Aufzuganlage derart vorgehalten, dass es ausschließlich von einem rechnergesteuerten Gerät detektiert werden kann, welches sich außerhalb eines

Aufzugschachts der Aufzuganlage befindet. Ferner ist das maschinendetektierbare Merkmal der Aufzuganlage eineindeutig zugeordnet. Das Verfahren umfasst ferner ein Empfangen des Wartungsbeendigungssignals durch eine den Wartungsmodus steuernde Aufzugsteuerung und daraufhin ein, vorzugsweise automatisch durch die

Aufzugssteuerung generiertes, Beenden des Wartungsmodus.

Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Aufzugsteueranordnung zum Steuern eines Wartungsmodus in einer Aufzuganlage vorgeschlagen. Die

Aufzugsteueranordnung ist hierbei dazu konfiguriert, ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform des ersten Aspekts der Erfindung auszuführen oder zu steuern.

In einer konkreten Ausgestaltung weist die Aufzugsteueranordnung hierbei ein maschinendetektierbares Merkmal, ein portables rechnergesteuertes Gerät sowie eine den Wartungsmodus steuernde Aufzugsteuerung auf. Das maschinendetektierbare Merkmal ist hierbei innerhalb der Aufzuganlage derart vorgehalten, dass es ausschließlich von einem rechnergesteuerten Gerät detektiert werden kann, welches sich außerhalb eines Aufzugschachts der Aufzuganlage befindet. Ferner ist das maschinendetektierbare Merkmal der Aufzuganlage eineindeutig zugeordnet. Das portable rechnergesteuerte Gerät ist dazu konfiguriert, das maschinendetektierbare Merkmal automatisiert zu erkennen und daraufhin ein Wartungsbeendigungssignal auszugeben. Die den

Wartungsmodus steuernde Aufzugsteuerung ist dazu konfiguriert, bei Empfangen des Wartungsbeendigungssignals den Wartungsmodus zu beenden.

Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird ein Computerprogrammprodukt vorgeschlagen, welches computerlesbare Anweisungen umfasst, welche eine programmierbare Aufzugsteueranordnung, insbesondere eine Aufzugsteueranordnung gemäß einer Ausführungsform des zweiten Aspekts der Erfindung, dazu anleiten, ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform des ersten Aspekts der Erfindung auszuführen oder zu steuern.

Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung wird ein computerlesbares Medium vorgeschlagen, welches ein darauf gespeichertes Computerprogrammprodukt gemäß einer Ausführungsform des driten Aspekts der Erfindung aufweist.

Mögliche Merkmale und Vorteile von Ausführungsformen der Erfindung können unter anderem und ohne die Erfindung einzuschränken als auf nachfolgend beschriebenen ldeen und Erkenntnissen beruhend angesehen werden.

Wie einleitend bereits angedeutet, wird angestrebt, einen Wartungsmodus, in dem sich eine Aufzuganlage befindet, während in ihr Wartungsarbeiten durchgeführt werden, in einer Weise beenden zu können, bei der einerseits gewissen gesetzlichen oder sonstigen Vorschriften entsprochen wird und bei der andererseits kein oder lediglich ein geringer zusätzlicher Hardwareaufwand zu betreiben ist. Hierdurch soll einerseits sichergestellt werden, dass der Wartungsmodus ausschließlich dann beendet werden kann, wenn vorgegebene Sicherheitsbedingungen innerhalb der Aufzuganlage erfüllt sind, d.h. beispielsweise alle Aufzugtüren und auch eventuell eine Tür zu einer

Aufzugschachtgrube geschlossen sind, und wenn sich der Wartungstechniker außerhalb des Aufzugschachts befindet. Andererseits soll der Wartungsmodus von dem

Wartungstechniker in einfacher Weise und trotzdem sicher und zuverlässig beendet werden können. Dabei soll möglichst keine oder allenfalls wenig zusätzliche Hardware benötigt werden. Außerdem kann es als vorteilhaft angesehen werden, dass strukturelle Vorkehrungen, die getroffen werden müssen, um den Wartungsmodus in der gewünschten Weise beenden zu können, möglichst das visuelle Erscheinungsbild der Aufzuganlage, d.h. deren Design, nicht stören.

Um diesen Anforderungen entsprechen zu können, wird vorgeschlagen, ein portables rechnergesteuertes Gerät eines Technikers dazu einzusetzen, um ein

maschinendetektierbares Merkmal automatisiert erkennen zu können und daraufhin ein Wartungsbeendigungssignal auszugeben, bei dessen Empfang eine Aufzugsteuerung, die den Wartungsmodus der Aufzuganlage steuert, den Wartungsmodus beendet.

Das portable rechnergesteuerte Gerät kann hierbei beispielsweise ein Smartphone, Notebook, Notepad oder Ähnliches sein lnsbesondere sollte das Gerät ausreichend klein sein, um portabel zu sein, d.h. um von dem Techniker ohne übermäßigen Aufwand mit sich geführt werden zu können lnsbesondere sollte das portable Gerät beispielsweise ein Gewicht von weniger als 5 kg, vorzugsweise weniger als 0,5 kg, aufweisen. Dabei sollte das portable Gerät rechnergesteuert sein, d.h. zumindest über einen Prozessor und im Regelfall auch über einen Datenspeicher verfügen, sodass Signale verarbeitet und zwischengespeichert werden können. Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn das portable Gerät mithilfe spezieller Anwendungsprogramme („Apps“) dazu

programmierbar ist, verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Das portable rechnergesteuerte Gerät kann von dem T echniker für vielfältige Zwecke eingesetzt werden, beispielsweise zum Telefonieren, als Planer, als Fotoapparat, etc. Dementsprechend kann die

Wahrscheinlichkeit hoch sein, dass der Techniker dieses Gerät ohnehin stets bei sich führt und es somit lediglich mithilfe eines Anwendungsprogramms dazu in die Lage versetzt werden braucht, die hierin beschriebene Funktionalität zum Beenden eines

Wartungsmodus der Aufzuganlage zu implementieren.

Ferner sollte das portable Gerät vorzugsweise über Schnittstellen verfügen, über die Daten oder Signale eingelesen und/oder ausgegeben werden können. Über die

Schnittstellen kann das portable Gerät lnformationen über seine Umgebung einiesen und/oder lnformationen oder Signale an andere Geräte ausgeben. Solche Schnittstellen können in Form von Sensoren implementiert sein, mithilfe derer Umgebungsbedingungen erfasst werden können. Beispielsweise kann ein Magnetfeldsensor ein Magnetfeld im Bereich des portablen Geräts detektieren. Alternativ oder ergänzend kann eine Kamera ein optisches Bild der Umgebung des portablen Geräts erfassen. Eine oder mehrere der Schnittstellen können auch als Datenkommunikationspfade ausgebildet sein, über die Daten bzw. Signale mit anderen Geräten ausgetauscht werden können. Die

Datenkommunikationspfade können drahtgebunden oder drahtlos ausgeführt sein.

Beispielsweise können die Datenkommunikationspfade in Form einer Funkverbindung, insbesondere einer WLAN- oder Bluetooth-Verbindung, realisiert sein.

Das portable rechnergesteuerte Gerät des Technikers soll dazu konfiguriert sein, ein bestimmtes maschinendetektierbares Merkmal automatisiert erkennen zu können und bei dessen Erkennen ein Wartungsbeendigungssignal beispielsweise über eine seiner Schnittstellen auszugeben.

Das maschinendetektierbare Merkmal kann dabei, wie weiter unten detaillierter angegeben, in unterschiedlicher Weise technisch realisiert sein. Auf jeden Fall soll es derart realisiert sein, dass es von dem portablen rechnergesteuerten Gerät des Technikers automatisiert, d.h. z.B. ohne notwendiges Zutun des Technikers, erkannt werden kann, sobald das Gerät dem maschinendetektierbaren Merkmal in einer vorgebbaren räumlichen Konstellation nahekommt.

Das maschinendetektierbare Merkmal soll dabei einer jeweiligen Aufzuganlage eineindeutig zugeordnet sein. Mit anderen Worten soll für jede Aufzuganlage ein ihr zugeordnetes, einzigartiges maschinendetektierbares Merkmal vorgesehen werden.

Dementsprechend kann beim Erkennen des maschinendetektierbaren Merkmals zusätzlich eine Information über die Identität der betroffenen Aufzuganlage erhalten werden. Diese Information kann eventuell dazu genutzt werden, um das von dem rechnergesteuerten Gerät zu erzeugende Wartungsbeendigungssignal an die richtige Aufzugsteuerung, das heißt die Aufzugsteuerung der betroffenen Aufzuganlage, auszugeben.

Wesentlich ist hierbei, dass das maschinendetektierbare Merkmal in der Aufzuganlage derart vorgehalten wird, dass es ausschließlich dann von dem portablen

rechnergesteuerten Gerät detektiert werden kann, wenn dieses Gerät sich außerhalb des Aufzugschachts der Aufzuganlage befindet. Beispielsweise kann das

maschinendetektierbare Merkmal an einer Stelle entfernt von dem Aufzugschacht vorgehalten werden. Dabei kann es derart ausgestaltet sein, dass es nur ausgelesen werden kann, wenn das portable rechnergesteuerte Gerät dem maschinenlesbaren Merkmal ausreichend nahekommt oder in Relation zu diesem an einer vorbestimmten Position außerhalb des Aufzugschachts positioniert ist. Damit kann sichergestellt werden, dass zu dem Zeitpunkt, zu dem das portable rechnergesteuerte Gerät das

maschinendetektierbare Merkmal erkennt, der Techniker, der das Gerät bei sich trägt, sich außerhalb des Aufzugschachts befindet.

Wenn das portable rechnergesteuerte Gerät das Wartungsbeendigungssignal erzeugt und ausgegeben hat, kann dieses an die Aufzugsteuerung, welche den Wartungsmodus innerhalb der Aufzuganlage steuert, geleitet werden. Wenn die Aufzugsteuerung dieses Wartungsbeendigungssignal empfängt, kann sie daraufhin den Wartungsmodus der Aufzuganlage beenden. Die Aufzuganlage kann dann in ihren normalen Betriebsmodus zurückkehren. Insgesamt kann somit das Wartungsbeendigungssignal lediglich dann erzeugt werden und daraufhin der Wartungsmodus der Aufzuganlage beendet werden, wenn der Techniker ein portables rechnergesteuertes Gerät mit sich führt, dass geeignet konfiguriert ist, um das maschinendetektierbare Merkmal der Aufzuganlage zu erkennen und daraufhin das Wartungsbeendigungssignal zu erzeugen, und wenn sich der Techniker ferner außerhalb des Aufzugschachts und in ausreichender Nähe zu dem maschinendetektierbaren Merkmal befindet.

Als Konsequenz kann das Wartungsbeendigungssignal nur von einer Person wie dem Wartungstechniker erzeugt werden, die sich zum Beenden des Wartungsmodus dadurch autorisiert, dass sie das beschriebene und geeignet konfigurierte portable

rechnergesteuerte Gerät mit sich führt. Das Gerät, das heißt zum Beispiel das mit einem speziellen Anwendungsprogramm konfigurierte Smartphone, des Technikers wirkt somit ähnlich wie ein Schlüssel, mit dem sich der Techniker als zum Beenden des

Wartungsmodus berechtigt authentifiziert.

Ferner kann das Wartungsbeendigungssignal ausschließlich dann erzeugt werden, wenn sich der Techniker mit seinem portablen Gerät außerhalb des Aufzugschachts der Aufzuganlage befindet.

Somit ist einerseits gewährleistet, dass ausschließlich autorisierte Personen einen Wartungsmodus der Aufzuganlage beenden dürfen. Andererseits ist auch gewährleistet, dass der dieses Beenden des Aufzugsmodus durchführender Techniker sich außerhalb eines Gefahrenbereichs, d.h. außerhalb des Aufzugschachts, befindet. Der gesamte Vorgang des Beendens des Wartungsmodus kann dabei einfach, intuitiv und/oder zuverlässig durchgeführt werden. Dabei kann das meist ohnehin von dem Techniker mitgeführte portable Gerät genutzt werden, ohne dass zusätzliche aufwändige Hardware in der Aufzuganlage vorgesehen werden bräuchte.

Gemäß einer Ausführungsform des vorgeschlagenen Verfahrens muss der Techniker sich bei dem portablen rechnergesteuerten Gerät vor dem Ausgeben des Wartungs beendigungssignals autorisieren. Mit anderen Worten kann das portable rechnergesteuerte Gerät seinen Nutzer dazu auffordem, sich in geeigneter Weise zu autorisieren, bevor es das

Wartungsbeendigungssignal ausgibt, bei dessen Empfang dann die Aufzugsteuerung den Wartungsmodus beendet. Eine Autorisierung kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Nutzer eine nur ihm bekannte persönliche Identifikationsnummer (PIN) eingeben muss oder eine andere Art einer Authentifizierung gefordert wird. Dadurch kann sichergestellt werden, dass das portable rechnergesteuerte Gerät nicht von jemand anderem als dem hierzu autorisierten Wartungstechniker dazu eingesetzt wird, den Wartungsmodus der Aufzuganlage zu beenden. Die Aufforderung zum Autorisieren vor dem Ausgeben des Wartungsbeendigungssignals wirkt dabei ähnlich wie eine

Notwendigkeit eines Entriegelns eines Schlosses bei herkömmlich mechanisch gesicherten Rücksetzvorrichtungen.

Gemäß einer Ausführungsform wird das maschinendetektierbare Merkmal mittels eines RFID-Transponders vorgehalten. Das portable rechnergesteuerte Gerät erkennt in diesem Fall das maschinendetektierbare Merkmal durch Auslesen des RFID-Transponders.

RFID steht hierbei für Radio Frequency IDentification und bezeichnet eine Technologie für Sender-Empfänger-Systeme zum automatischen und berührungslosen Identifizieren und Lokalisieren von Objekten mit Radiowellen. Der RFID-Transponder kann hierbei ein von einem Lesegerät emittiertes Radiowellensignal passiv oder aktiv zurückwerfen, wenn das Lesegerät dem RFID-Transponder ausreichend nahe kommt. Das Radiowellensignal kann dabei in vorgegebener Weise modifiziert werden, sodass das Lesegerät bei Empfang des zurückgeworfenen Signals auf die Existenz des RFID-Transponders rückschließen kann. Gegebenenfalls können mit dem zurückgeworfenen Signal weitere Information übermittelt werden, die es dem Lesegerät erlauben, die Identität des RFID-Transponders zu erkennen. Der RFID-Transponder kann dabei gegebenenfalls sehr klein und somit platzsparend bereitgestellt und in der Aufzuganlage vorgehalten werden. Z.B. kann der RFID-Transponder in Form eines auf einer Folie oder einem anderen Substrat aufgebrachten Schaltkreises implementiert sein. Insbesondere kann der RFID- Transponder beispielsweise an einer versteckten Stelle oder auch hinter einer Blende oder einer darüberliegenden Schicht vorgehalten werden, sodass er das visuelle

Erscheinungsbild der Aufzuganlage nicht beeinflusst. Kosten für eine Herstellung und Installation des RFID-Transponders können gering sein. Das portable rechnergesteuerte Gerät des Technikers kann eine geeignete Sensorik aufweisen, um als Lesegerät für den RFID-Transponder wirken zu können und um die aus dem RFID-Transponder ausgelesenen Informationen verarbeiten zu können. Dadurch kann das portable rechnergesteuerte Gerät, wenn es nahe genug, d.h. bis auf weniger als 20 cm oder weniger als 10 cm, an den RFID-Transponder herangeführt wird, dessen Existenz wahmehmen und im Rahmen des hierin vorgestellten Verfahrens als maschinendetektierbares Merkmal erkennen. Dabei kann das portable rechnergesteuerte Gerät aus der durch den RFID-Transponder zurückgegebenen Information auch auf die Identität der Aufzuganlage rückschließen, sofern für jede Aufzuganlage ein ihr eineindeutig zugeordneter RFID-Transponder vorgehalten wird.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform wird das maschinendetektierbare Merkmal durch eine der Aufzuganlage eineindeutig zugeordnete, optisch erkennbare

Merkmalsanordnung vorgehalten. Das portable rechnergesteuerte Gerät erkennt in diesem Fall das maschinendetektierbare Merkmal durch optisches Erkennen der optisch erkennbaren Merkmalsanordnung.

Anders ausgedrückt kann das maschinendetektierbare Merkmal in Form einer

Merkmalsanordnung in der Aufzuganlage vorgehalten werden, welche optisch erkannt werden kann. Die Merkmalsanordnung kann dabei durch verschiedene visuell unterscheidbare Maßnahmen ausgebildet sein. Beispielseite können optisch

wahrnehmbare Gegenstände in der Aufzuganlage in einer bestimmten Relation zueinander aufgestellt sein und/oder deren Oberflächen können optisch wahrnehmbare Eigenschaften wie Farben, Muster, etc. aufweisen.

Die optisch erkennbare Merkmalsanordnung kann dabei vorzugsweise einzigartig für eine betreffende Aufzuganlage sein, sodass die Identität dieser Aufzuganlage anhand der individuellen Merkmalsanordnung eineindeutig erkannt werden kann. Gegebenenfalls kann die optisch erkennbare Merkmalsanordnung im Rahmen eines Lemvorgangs beispielsweise durch Bildanalyse charakterisiert werden, sodass sie bei späteren

Bildanalysen wiedererkannt werden kann. Dabei kann die optisch erkennbare

Merkmalsanordnung vorzugsweise in ein Design der Aufzuganlage derart integriert sein, dass sie als Teil dieses Designs wahrgenommen wird und als nicht störend empfunden wird.

Die optisch erkennbare Merkmalsanordnung kann dabei derart gewählt sein, dass sie von dem portablen rechnergesteuerten Gerät ausschließlich dann erkannt werden kann, wenn dieses sich an einer vorbestimmten Position außerhalb des Aufzugschachts befindet. Die optisch erkennbare Merkmalsanordnung kann beispielsweise durch Aufnehmen und anschließendes Analysieren eines Fotos einer Umgebung des Aufzugschachts durch das portable rechnergesteuerte Gerät erkannt werden.

Gemäß einer Ausführungsform kann das portable rechnergesteuerte Gerät das

Wartungsbeendigungssignal an eine externe Datenwolke ausgeben und von der

Datenwolke kann daraufhin ein weiteres Wartungsbeendigungssignal an die

Aufzugsteuerung ausgegeben werden.

Mit anderen Worten kann das portable rechnergesteuerte Gerät, nachdem es das maschinendetektierbare Merkmal erkannt hat, das Wartungsbeendigungssignal erzeugen und dieses über eine Datenverbindung an einen externen Rechner, der Teil einer Datenwolke („Cloud“) ist, übermitteln. Die Datenverbindung kann als Teil eines Netzwerkes, beispielsweise des lntemets, ausgebildet sein. Die Datenwolke bzw. der externe Rechner können beispielsweise Teil einer externen Aufzugüberwachungszentrale sein. Die Datenwolke bzw. der externe Rechner können bei Empfang des

Wartungsbeendigungssignals dann selbst ein weiteres Wartungsbeendigungssignal generieren und dieses an die Aufzugsteuerung der betroffenen Aufzuganlage senden, sodass diese daraufhin den Wartungsmodus in der Aufzuganlage beenden kann. ln einer konkreten Ausgestaltung dieser Ausführungsform kann das portable rechnergesteuerte Gerät das Wartungsbeendigungssignal zusammen mit einem die Aufzuganlage eineindeutig identifizierenden ldentifikationssignal an die externe Datenwolke ausgeben. Von der Datenwolke kann daraufhin ein weiteres

Wartungsbeendigungssignal an die Aufzugsteuerung der durch das ldentifikationssignal angegebenen Aufzuganlage ausgegeben werden. Anders ausgedrückt kann das portable rechnergesteuerte Gerät nicht nur das

Wartungsbeendigungssignal ausgeben, das angibt, dass das maschinendetektierbare Merkmal erkannt wurde, sondern es kann zusätzlich ein Identifikationssignal ausgegeben werden, anhand dessen die Identität der Aufzuganlage, in der das maschinendetektierbare Merkmal erkannt wurde, eindeutig identifiziert werden kann. In der Datenwolke können diese beiden Informationen dann genutzt werden, um das dort erzeugte weitere

Wartungsbeendigungssignal gezielt an die durch das Identifikationssignal angegebene Aufzugsteuerung leiten zu können und diese dadurch veranlassen zu können, den Wartungsmodus zu beenden.

Betreffend die oben dargelegten Beispiele kann dies bedeuten, dass in einem Signal eines RFID-Transponders Signalanteile enthalten sind, anhand derer die durch den RFID- Transponder eineindeutig charakterisierte Aufzuganlage identifiziert werden kann.

Alternativ kann in einer optisch erkennbaren Merkmalsanordnung in einer Aufzuganlage Information über die Identität der Aufzuganlage enthalten sein, welche z.B. durch Bildanalyse extrahiert werden kann. Bei Empfang des RFID-Signal bzw. durch eine Bildanalyse einer Aufnahme der optisch erkennbaren Merkmalsanordnung kann das portable rechnergesteuerte Gerät somit auf die Identität der betroffenen Aufzuganlage rückschließen und ein entsprechendes Identifikationssignal zusammen mit dem

Wartungsbeendigungssignal an die Datenwolke übermitteln.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann das portable rechnergesteuerte Gerät das Wartungsbeendigungssignal direkt an die Aufzugsteuerung ausgeben.

In diesem Fall kann das portable rechnergesteuerte Gerät mit der Aufzugsteuerung vorzugsweise über eine Schnittstelle direkt Signale bzw. Daten austauschen. Die

Schnittstelle kann drahtgebunden oder drahtlos sein. Beispielsweise kann ein in einem Gebäude generiertes Funknetz genutzt werden, um das portable rechnergesteuerte Gerät mit der Aufzugsteuerung kommunizieren zu lassen. Falls das portable rechnergesteuerte Gerät mit mehreren verschiedenen Aufzugsteuerungen kommunizieren kann, kann hierbei genutzt werden, dass das maschinendetektierbare Merkmal der betroffenen Aufzuganlage eineindeutig zugeordnet ist, sodass durch geeignete Analyse dieses Merkmals ermittelt werden kann, mit welcher der Aufzugsteuerungen das portable rechnergesteuerte Gerät kommunizieren soll und an diese das Wartungsbeendigungssignal übermitteln soll. Es wird daraufhingewiesen, dass einige der möglichen Merkmale und Vorteile der Erfindung hierin mit Bezug auf unterschiedliche Ausführungsformen beschrieben sind, welche sich teilweise auf das Verfahren und teilweise auf die zu dessen Durchführung eingesetzte Aufzugsteueranordnung zum Steuern des Wartungsmodus der Aufzuganlage beziehen. Ein Fachmann erkennt, dass die Merkmale in geeigneter Weise kombiniert, übertragen, angepasst oder ausgetauscht werden können, um zu weiteren

Ausführungsformen der Erfindung zu gelangen.

Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Figur beschrieben, wobei weder die Figur noch die Beschreibung als die Erfindung einschränkend auszulegen sind.

Figur 1 zeigt eine Aufzuganlage, bei der mithilfe einer erfindungsgemäßen

Aufzugsteueranordnung durch Ausführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens ein Wartungsmodus beendet werden kann.

Die Figur ist lediglich schematisch und nicht maßstabsgetreu.

Figur 1 zeigt eine Aufzuganlage 1 mit einer Aufzugsteueranordnung 3, mithilfe derer ein Wartungsmodus der Aufzuganlage 1 in gezielter Weise beendet werden kann, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Um Wartungsarbeiten in der Aufzuganlage 1 durchführen zu können, kann ein Techniker 13 zuvor in der Aufzuganlage 1 einen Wartungsmodus einstellen, sodass die

Aufzuganlage 1 einerseits nicht mehr von Passagieren genutzt werden kann und andererseits der Techniker 13 Bewegungen einer Aufzugkabine der Aufzuganlage 1 steuern kann, während er sich beispielsweise innerhalb eines Aufzugschachts 15 befindet. Die Bewegungen der Aufzugkabine werden dabei von einer Aufzugsteuerung 9 koordiniert, welche einen Aufzugantrieb 23 steuert. Den Aufzugschacht 15 kann der Techniker 13 dabei durch eine Aufzugschachttür 17 betreten.

Wenn die Wartungsarbeiten beendet sind, verlässt der Techniker 13 den Aufzugschacht 15 und schließt die Aufzugschachttür 17. Um dann den Wartungsmodus in der

Aufzuganlage 1 zu beenden, kann der Techniker 13 sein mit sich geführtes portables rechnergesteuertes Gerät 5, wie beispielsweise sein Smartphone, dazu einsetzen, um der Aufzugsteueranordnung 3 zu signalisieren, dass er den Aufzugschacht 15 verlassen hat, sodass sich die Aufzuganlage 1 in einem für den Techniker 13 sicheren Zustand befindet, und dass der Wartungsmodus beendet werden soll.

Hierzu kann der Techniker 13 sein portables rechnergesteuertes Gerät 5 z.B. nahe an ein Bedienpaneel 19 halten, welches normalerweise dazu eingesetzt wird, damit ein Passagier durch Betätigen von Ruftastem 21 die Aufzugkabine anfordem kann ln dem

Bedienpaneel 19 integriert und von außen her nicht sichtbar kann ein

maschinendetektierbares Merkmal 7 integriert sein, welches von dem portablen rechnergesteuerten Gerät 5 des Technikers 13 erkannt werden kann.

Beispielsweise kann das maschinenlesbare Merkmal 7 in Form eines RFlD-Transponders 8 ausgebildet sein. Wenn das portable rechnergesteuerte Gerät 5 von dem Techniker 13 nahe genug an diesen RFlD-Transponder herangeführt wird, kann eine Sensorik in dem rechnergesteuerten Gerät 5 Radiowellen geeignet aussenden und durch den RFlD- Transponder 8 zurückgeworfene Radiowellen detektieren. Dadurch kann erkannt werden, dass der Techniker 13 sich mit seinem rechnergesteuerten Gerät 5 nahe bei dem

Bedienpaneel 19 und somit außerhalb des Aufzugschachts 15 befindet.

Außerdem autorisiert sich der Techniker 13 mit seinem persönlichen rechnergesteuerten Gerät 5 dazu, den Wartungsmodus in der Aufzuganlage 1 beenden zu dürfen.

Gegebenenfalls kann das portable rechnergesteuerte Gerät 15 ergänzend dazu eingerichtet sein, den Techniker 13 zunächst zur Eingabe beispielsweise einer persönlichen

Identifikationsnummer oder eines Passwortes aufzufordern, um sich zu authentifizieren.

Wenn das portable rechnergesteuerte Gerät 5 das maschinenlesbare Merkmal 7 erkannt hat, erzeugt es ein Wartungsbeendigungssignal. Dieses Wartungsbeendigungssignal kann dann an externe Rechner einer Datenwolke 11 , welche beispielsweise in einem entfernt befindlichen Aufzugüberwachungszentrum angeordnet sein können, übermittelt werden. Zusammen mit dem Wartungsbeendigungssignal kann ergänzend ein die Aufzuganlage 1 eineindeutig identifizierendes Identifikationssignal an die Datenwolke 11 übermittelt werden. Dieses Identifikationssignal kann beispielsweise aus dem zurückgeworfenen Signal des RFID-Transponders abgeleitet werden. Anhand dieses Identifikationssignals kann in der Datenwolke 11 erkannt werden, in welcher Aufzuganlage 1 sich der

Techniker 13 aktuell befindet und somit in welcher Aufzuganlage 1 aktuell der

Wartungsmodus beendet werden soll. Die Datenwolke 11 kann daraufhin ein weiteres Wartungsbeendigungssignal an die Aufzugsteuerung 9 in der betroffenen Aufzuganlage 1 übermitteln. Daraufhin kann die Aufzugsteuerung 9 den Wartungsmodus beenden und in einen normalen Betriebsmodus zurückkehren, in dem der Aufzugantrieb 23 den durch Passagiere getätigten Ruf- und Zielanforderungen folgt.

Alternativ kann das portable rechnergesteuerte Gerät 5 bei Erkennen des

maschinenlesbaren Merkmals 7 das generierte Wartungsbeendigungssignal auch direkt an die Aufzugsteuerung 9 übertragen.

Eine Daten- bzw. Signalübermittlung zwischen dem portablen rechnergesteuerten Gerät 5 und der Datenwolke 11 bzw. und der Aufzugsteuerung 9 kann dabei drahtbasiert oder drahtlos, beispielsweise per Funk (z.B. WLAN oder Bluetooth) und vorzugsweise unter Einbeziehung eines lokalen oder globalen Netzwerkes wie beispielsweise des Internets erfolgen.

Alternativ dazu, das maschinenlesbare Merkmal 7 mithilfe eines RFID-Transponders 8 zu implementieren, kann das maschinenlesbare Merkmal auch mit einer Reihe verschiedener anderer technischer Implementierungen realisiert werden. Beispielsweise kann an einer versteckten Stelle außerhalb des Aufzugschachts 15 ein Barcode oder QR-Code vorgesehen sein, der mit Hilfe eines Scanners, der in das portable rechnergesteuerte Gerät 5 integriert ist, ausgelesen werden kann. Als weitere Alternative kann außerhalb des Aufzugschachts 15 ein kleiner Sender vorgesehen sein, der beispielsweise

elektromagnetische oder optische Signale aussendet, wobei die Signale von dem rechnergesteuerten Gerät 5 erkannt werden können, wenn dieses dem Sender nahe genug kommt.

Als weitere konkrete Ausgestaltung kann in der Aufzuganlage 1 eine optisch erkennbare Merkmalsanordnung vorgehalten sein, die beispielsweise durch Bildanalyse eines von dem portablen rechnergesteuerten Gerät 5 aufgenommenen Bildes erkannt werden kann. Beispielsweise kann das Bedienpaneel in spezieller Weise ausgebildet und/oder an einer bestimmten Position relativ zu anderen Komponenten der Aufzuganlage 1 angeordnet sein, so dass sich hierdurch ein die Aufzuganlage 1 eineindeutig charakterisierendes Bild ergibt, dass beispielsweise von einer Kamera des portablen rechnergesteuerten Geräts 5 mittels Bildanalyse erkannt werden kann. Abschließend ist daraufhinzuweisen, dass Begriffe wie„aufweisend“,„umfassend“, etc. keine anderen Elemente oder Schritte ausschließen und Begriffe wie„eine“ oder„ein“ keine Vielzahl ausschließen. Ferner sei daraufhingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.

B ezugszeichenliste

I Aufzuganlage

3 Aufzugsteueranordnung

5 portables rechnergesteuertes Gerät

7 maschinenlesbares Merkmal

8 RFID-Transponder

9 Aufzugsteuerung

I I Datenwolke

13 Techniker

15 Aufzugschacht

17 Aufzugschachttür

19 Bedienpanel

21 Ruftaster

23 Aufzugantrieb