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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR EMPTYING PARCEL CONTAINERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/007745
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for emptying rectangular, open-top parcel containers (11) provided with lateral guide elements, whereby said parcel containers (1) are guided and displaced on lateral guide tracks (3). Continuous recesses (11) running in the direction of displacement are located in the bottom of the parcel container. Openly protruding supporting fingers (6) that are inclined in an opposite direction to the direction of displacement are arranged in between the guide tracks (3). The recesses (11) in the container floor and the supporting fingers (6) are dimensioned and positioned in such a way that the supporting fingers (6) are inserted into the recesses (11) underneath the parcels when the parcel container (1) is displaced. In the direction of displacement, the front and rear walls of the package container (1) have open-top recesses (5) at least in the area above the supporting fingers (6). Holes (7) for supporting elements (2) are provided inside the guide rails (3) in the vicinity of said fingers (6). The parcel containers drop down while the packages remain on the support fingers (6).

Inventors:
ENENKEL PETER (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/002407
Publication Date:
February 17, 2000
Filing Date:
August 02, 1999
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
ENENKEL PETER (DE)
International Classes:
B07C1/02; B65B69/00; B65H1/30; (IPC1-7): B07C1/02
Foreign References:
US4005792A1977-02-01
DE2063303A11972-07-13
FR2646620A11990-11-09
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Entleeren von rechteckigen, oben offenen Sendungsbehältern, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Sendungsbehälter (l) seitliche Führungselemente (2) besitzen und damit auf seitlichen Führungsbahnen (3) führ bar und verschiebbar sind, der Sendungsbehälter (l) im Boden durchgehende, in Ver schieberichtung verlaufende Aussparungen (11) aufweist, entgegen der Verschieberichtung ausgerichtete, schmale, frei auskragende Stützfinger (6) zwischen den Führungsbah nen (3) vorgesehen sind, die länger als die Sendungsbehäl ter (1) in Verschieberichtung sind, wobei die Stützfinger (6) und Aussparungen (11) im Behälterboden so dimensio niert und positioniert sind, daß bei der Verschiebung der Sendungsbehälter (1) entlang der Führungsbahnen (3) die Stützfinger (6) in die Aussparungen (11) der Behälterböden unter den Sendungen (4) eintauchen, die in Verschieberichtung vorderen und hinteren Seitenwän de des Sendungsbehälters (1) mindestens über den Stützfin gern (6) nach oben hin offene Ausnehmungen (5) besitzen, die Führungsbahnen (3) im Bereich der Stützfinger (6) Off nungen (7) fur die Führungselemente (2) der Sendungsbehäl ter (1) aufweisen, die so dimensioniert und positioniert sind, daß während des Verschiebens des Sendungsbehälters (1) die Führungselemente (2) in die Offnungen (7) eintau chen, der Sendungsbehälter (1) sich um 90° zur Verschiebe richtung nach unten bewegt und die Sendungen (4) auf den Stützfingern (6) verbleiben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Elemente zur Führung der Sen dungsbehälter (1) bei der Abwärtsbewegung vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die leeren Sen dungsbehälter (1) auf eine Fördereinrichtung zum Abtransport an eine Behältersammeistelle gelangen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sich die Sendungen liegend im Sendungsbehälter (1) befinden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Stützfinger (6) angetriebene Transportbänder für den Weitertransport der Sendungen aufwei sen.
6. Vorrichtung nach Anspruch l, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Sendungen (4) auf einer Schmalseite quer zur Verschieberichtung stehend in den Sen dungsbehältern (1) transportiert werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Sendungsstapel durch kraftadaptive Stützen gehalten und nach der Abwärtsbewegung des Sendungsbehälters weiter verschoben wird.
Description:
Beschreibung Vorrichtung zum Entleeren von Sendungsbehältern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entleeren von rechteckigen, oben offenen Sendungsbehältern.

Beim Sortieren von flachen Sendungen in Sortieranlagen werden entsprechende Sendungsbehälter verwendet. Zum einen werden in die Sortieranlagen Sendungsbehälter eingesetzt, in die das Paket direkt sortiert wird und die nach dem Sortierlauf manu- ell oder automatisch entnommen werden. Zum anderen werden die Sendungen in feststehende Fächer sortiert, aus denen die Sen- dungen manuell oder automatisch entnommen und in Sendungsbe- hälter umgeladen werden. In diesen Behältern werden die Sen- dungen zwischengespeichert und nachfolgenden Bearbeitungs- schritten zugeführt. Dies kann sowohl ein zweiter Sortiergang auf der gleichen Sortieranlage, z. B. für eine Gangfolgesor- tierung, als auch eine weitere Sortierung auf einer anderen Sortieranlage sein.

Zum Entleeren der mit Sendungen gefüllten Behälter wurden bisher folgende Lösungen bekannt : 1. Kippen eines Behälters um 180° auf eine Ladefläche (Aus- kippen des Behälters) In der DE 195 45 716 Cl wird der Behälter mit den stehend ge- lagerten Sendungen automatisch auf eine Zuführstrecke zu ei- ner Vereinzelung zwischen zwei verfahr- und schwenkbare Trennmesser geschwenkt.

Diese Lösung ist aufwendig, die Sendungen werden bei dem Schwenkvorgang stark beansprucht und die Gewährleistung der Stapelqualität ist nicht gesichert.

2. Öffnen einer Seitenwand oder des Bodens der Behälter und Entleeren durch Herausfallen oder Herausschieben der Sendun- gen 3. Herausschieben eines zusätzlichen Behälterbodens Bei diesen beiden Lösungsvarianten sind ebenfalls aufwendige kinematische Zusatzeinrichtungen zum Heben und Senken der

Sendungen bzw. zum Öffnen und Schließen von Behalterboden und/oder Seitenwänden notwendig. Dabei können auch Orientie- rungsfehler der Sendungen entstehen.

Der in Anspruch 1 dargelegten Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine funktionssichere Vorrichtung zum Ent- leeren von Sendungsbehältern zu schaffen, bei welcher die Orientierung und Qualität der Stapel erhalten bleibt und die notwendigen kinematischen Bewegungsabläufe auf ein Minimum reduziert sind. Die Kombination der Mittel Stützfinger, Aus- nehmungen im Behälterboden, seitliche Führungselemente an den Sendungsbehältern und Führungsbahnen mit Öffnungen für die Führungselemente im Bereich der Stützfinger bewirkt, daß beim Verschieben der Sendungsbehälter die Sendungen auf den Stütz- fingern verbleiben, während sich die Sendungsbehälter nach unten bewegen. Die Sendungen werden also nicht aus dem SEn- dungsbehälter genommen oder durch Veränderung der Lageorien- tierung aus dem Sendungsbehälter entfernt, sondern sie ver- bleiben in ihrer Lage und der Sendungsbehälter wird mit ge- ringem Aufwand entfernt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un- teransprüchen dargestellt.

Nach Anspruch 2 ist es gunstig, die Sendungsbehälter bei der Abwärtsbewegung zu führen, um z. B. ein sicheres Stapeln die- ser leeren Sendungsbehälter zu gewährleisten.

Gemäß Anspruch 3 gelangen die leeren Sendungsbehälter vor- teilhaft auf eine Fördereinrichtung, z. B. ein Förderband, zum Abtransport an eine Behältersammelstelle.

Werden die Sendungen im Sendungsbehälter entsprechend An- spruch 4 liegend transportiert, so ist es nach Anspruch 5 vorteilhaft, die Stützfinger mit angetriebenen schmalen Transportbändern auszugestalten, so daß die Sendungen über die Stützfinger hinaus zu weiteren Transportmitteln oder Ar- beitsstationen transportiert werden.

Sind hingegen die Sendungen auf einer Schmalseite quer zur Verschiebeeinrichtung stehend nach Anspruch 6 im Sendungsbe-

hälter gestapelt, so wird in einer vorteilhaften Ausgestal- tung gemäß Anspruch 7 der Sendungsstapel durch kraftadaptive Stützen durch die Ausnehmungen in den Behälterwänden hindurch gehalten und nach der Abwärtsbewegung des Sendungsbehälters weiter verschoben. Auch hier bleibt der Sendungsstapel hin- sichtlich der Orientierung und Stapelqualität während des Entladens erhalten.

Durch die Reduzierung der Anzahl der notwendigen kinemati- schen Bewegungsabläufe auf ein Minimum ist also eine halb- oder vollautomatische Entleerung einfach realisierbar. Bei manueller Bedienung der Vorrichtung hält der Operateur den Stapel und schiebt ihn und somit auch den Sendungsbehälter entlang den Führungsbahnen zu einer Ubernahmestelle für eine weitere Bearbeitung über den Stützfingern wird der Sendungs- behalter durch seine Schwerkraft nach unten bewegt, d. h. es ist keinerlei Kinematik oder Energiezufuhr notwendig.

Durch die Bewegung der Sendungsbehälter aus dem Prozeßraum nach unten ist eine voll- oder halbautomatische Abfuhr der Sendungsbehälter ebenfalls einfach realisierbar.

Die Entleerung insgesamt erfolgt sehr funktionssicher.

Anschließend wird die Erfindung anhand der Zeichnung in einem Ausfuhrungsbeispiel näher erläutert. Dabei zeigen FIG 1 bis 7 Perspektive schematische Darstellungen der Verschiebung eines gefüllten Sendungsbehål- ters, der Entleerung und der Zuführung des Sendungsstapels zu einer Vereinzelungseinrich- tung in verschiedenen Phasen Hierbei sind die Verschiebelemente nicht näher dargestellt.

Die Verschiebung kann dabei manuell erfolgen, indem der Ope- rateur den Sendungsstapel beidseitig mit den Händen erfaßt und diesen mit dem Sendungsbehälter 1 in Richtung Vereinze- lung verschiebt, oder auch wie noch beschrieben automatisch erfolgen.

Der oben offene, rechteckige Sendungsbehälter l, der mit quer zur Verschieberichtung stehenden Sendungen 4 beladen ist, be- sitzt einen Boden mit durchgehenden, in Verschieberichtung verlaufenden Aussparungen 11. Die in Verschieberichtung vor- deren und hinteren Seitenwände weisen über den Ausspar- ungen 11 nach oben hin offene Ausnehmungen 5 auf. Seitlich am Sendungsbehälter l sind Führungselemente 2 angeordnet, mit denen die Sendungsbehälter 1 auf seitlichen Führungsbahnen 3 verschoben werden. Wie in den FIG 1 und 2 dargestellt, ge- langt der Behälter l mit den Sendungen 4, die zur hinteren Seitenwand hin ausgerichtet sind, in einen Bereich mit Stütz- fingern 6. Die Stützfinger 6 sind so dimensioniert und in solcher Höhe angebracht, daß sie beim Verschieben des Sen- dungsbehalters 1 in die Aussparungen 11 unter die Sendungen 4 eintauchen. Befinden sich die Sendungen 1 auf den Stützfin- gern 6 und die seitlichen Stützelemente erreichen die Öffnun- gen 7 für die Stützelemente 6 (FIG 3), so fällt der Sendungs- behälter l durch seine Schwerkraft nach unten (FIG 4 und 5).

Da er sich dann unterhalb der Sendungstransportebene befin- det, kann er von dort bequem mit einem nicht dargestellten Transportmittel abtransportiert werden.

Über die Stützfinger 6 wird der Sendungsstapel dann auf die Stoffeingabe einer Sortiermaschine geschoben. Diese besitzt ein Zuführbett und eine Abzugseinrichtung, in diesem Fall ein über zwei Rollen geführter und im Start-Stop-Betrieb ange- triebener Abzugsriemen 10 mit hohem Reibkoeffizienten, der die jeweils vorderste Sendung erfaßt.

Das Zuführbett besteht aus einem angetriebenen Unterflur- band 8, auf dem die Sendungen 4 stehen und einem schwenkba- ren, ebenfalls angetriebenen Trennmesser 9. Der Sendungssta- pel wird vom Operateur möglichst weit an die Abzugsriemen 10 geschoben, und das Trennmesser 9 wird hinter dem Sendungssta- pel eingeschwenkt, so daß der Stapel nicht umkippen kann (FIG 6 und 7).

Trennmesser 9 und Unterflurband 8 werden dann während der Stapelvereinzelung stapeldruckgesteuert in Richtung Abzugs- band 10 bewegt.

Neben der beschriebenen halbautomatischen Entleerung ist auch eine vollautomatische Entleerung möglich. Dabei fördert ein automatisches Transportsystem eine gefüllten Sendungsbe- hälter l auf die Förderbahnen 3 und verschiebt den Sendungs- behälter in Richtung Stoffeingabe. An der Übergabeposition über den Stützfingern 6 greifen zwei kraftadaptive Stützen, in diesem Fall zwei ebenfalls schwenkbare Trennmesser von beiden Seiten den Sendungsstapel. Dabei wird ein bestimmter Greifdruck eingehalten. Nachdem der Sendungsbehälter l sich nach unten bewegt hat, schieben die beiden Trennmesser den Sendungsstapel in Richtung Abzugsstelle, wo evtl. noch ein Stapel bzw. Teilstapel, gehalten durch ein weiteres Trennmes- ser, steht. Die Übergabe und Vereinigung zu einem Gesamtsta- pel ist beispielsweise in der DE 195 45 716 Cl erläutert.

Werden die Sendungen 4 im Behälter liegend transportiert, so ist es vorteilhaft, die Stützfinger 6 mit schmalen angetrie- benen Transportbändern zu versehen, so daß die liegenden Sen- dungen automatisch weitertransportiert werden können.




 
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