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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR EMPTYING THE POCKETS OF A TRANSPORT DEVICE IN THE FORM OF A SUSPENSION CONVEYOR, AND DEVICE FOR CARRYING OUT SAID METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/120032
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a method for emptying the pockets (20) of a transport device in the form of a suspension conveyor, the transport device comprising one or more trolleys (11) which are movably mounted on a trolley track (15) in a trolley track direction and on each of which a pocket (20) hanging downwards for receiving transported goods is arranged, said pocket (20) being formed by at least one flexible material web that is planar when open and that is fastened at both ends to the trolley (11), forming a carrying loop or transport loop hanging downwards. The material web is releasably fastened by at least one end to the trolley (11). The method comprises the steps: a) advancing a closed pocket (20), b) opening the pocket (20) by releasing the fastening of the at least one end of the material web to the trolley (11), c) emptying the transported goods from the opened pocket (20), d) closing the pocket (20) by fastening the at least one end of the material web to the trolley (11), and e) transporting away the emptied and closed pocket (20).

Inventors:
FENILE ROBERTO (CH)
BENZ MARC-ANDREAS (CH)
Application Number:
PCT/EP2016/050161
Publication Date:
August 04, 2016
Filing Date:
January 07, 2016
Export Citation:
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Assignee:
FERAG AG (CH)
International Classes:
B65G17/20; B65G9/00; B65G19/02; B65G47/38
Foreign References:
DE102008026720A12009-12-10
EP1420106A12004-05-19
DE102012108757A12014-03-20
DE102013205172A12014-09-25
GB733714A1955-07-20
DE102012018925A12014-03-20
DE102011101987A12012-11-22
Attorney, Agent or Firm:
RENTSCH PARTNER AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

Verfahren zum Entleeren der Taschen (20) einer Transportvorrichtung (10) in Form eines Hängeförderers, welche Transportvorrichtung ( 10) einen oder mehrere Laufwagen (11) umfasst, die an einer Laufschiene (15) in Laufschienenrichtung beweglich gelagert sind und an denen jeweils nach unten hängend eine Tasche (20) zur Aufnahme von Transportgut (28) angeordnet ist, wobei die Tasche (20) durch wenigstens eine, im geöffneten Zustand ebene, flexible Materialbahn (18) gebildet wird, welche mit den beiden Enden unter Ausbildung einer nach unten hängenden Tragschlaufe bzw. Transportschlaufe am Laufwagen (11) befestigt ist, und wobei die Befestigung der Materialbahn (18) am Laufwagen (11) an wenigstens einem Ende ( 16) der Materialbahn ( 18) lösbar ausgebildet ist, gekennzeichnet durch die Schritte: (a) Heranführen einer Tasche (20) im geschlossenen Zustand, (b) Öffnen der Tasche (20) durch Lösen der Befestigung des wenigstens einen Endes (16) der Materialbahn (18) am Laufwagen (11), (c) Entleeren eines Transportgutes (28) aus der geöffneten Tasche (20), (d) Schliessen der Tasche (20) durch Befestigen des wenigstens einen Endes ( 16) der Materialbahn (18) am Laufwagen (11), und (e) Wegführen der entleerten und geschlossenen Tasche (20).

Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Heranführen der Tasche (20) über dieselbe Laufschiene (15) erfolgt, wie das Wegführen der entleerten und geschlossenen Tasche (20).

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Ende (16) der Materialbahn (18) durch Einhaken des einen Endes (16) am Laufwagen (11) lösbar ausgebildet ist, dass die zu leerende Tasche (20) an einer an der Laufschiene ( 1 5 ) angeordneten Entleerungsvorrichtung (30) angehalten wird, dass im Schritt (b) das wenigstens eine Ende der Materialbahn ( 1 8) ausgehakt wird, und dass im Schritt (d) das wenigstens eine Ende ( 1 6) der Materialbahn ( 1 8) wieder eingehakt wird.

Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Aushaken der Materialbahn ( 1 8) der ausgehakte Teil der Materialbahn ( 1 8) auf einer Saugfläche ( 25a) mittels Unterdruck fixiert wird, und dass die fixierte Materialbahn zum Entleeren der Tasche ( 20) mit der Saugfläche ( 25a) um eine Schwenkachse (25c) soweit in eine abwärts gerichtete Schrägstellung verschwenkt wird, dass das in der Tasche befindliche Transportgut (28) nach unten aus der Tasche herausrutscht.

Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass am wenigstens einen Ende ( 1 6) der Materialbahn ( 1 8) ein Griffelement ( 29) angeordnet ist, und dass zum Aus- bzw. Einhaken der Materialbahn ( 1 8) ein an der Saugfläche (25a) angeordneter Aus- und Einhakmechanismus ( 25d) das wenigstens einen Ende ( 1 6) der Materialbahn ( 1 8) am Griffelement ( 29) erfasst und anhebt bzw. absenkt.

Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das aus der Tasche ( 20) herausrutschende Transportgut (28) über eine Rutsche ( 26) zu einer Transportvorrichtung ( 27, 27a ) befördert und mittels der Transportvorrichtung ( 27, 27a) wegtransportiert wird.

Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, in Form einer Entleerungsvorrichtung (30), umfassend eine erste Vorrichtung ( 25d) zum automatischen Öffnen und Schliessen der Tasche ( 20), sowie eine zweite Vorrichtung (25) zum Aufklappen der geöffneten Tasche (20) . Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Vorrichtung einen Aus- und Einhakmechanismus (25d) aufweist, welcher ein in vertikaler Richtung verfahrbares Eingriffselement ( 25e) umfasst, das mit einem an der Tasche (20) angebrachten Griffelement (29) in Eingriff bringbar ist.

Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Vorrichtung ( 25 ) eine über einen Unterdruckanschluss ( 25b) mit Unterdruck versorgte Saugfläche ( 25a) für die ausgehakte Materialbahn ( 1 8) umfasst, welche Saugfläche (25a) um eine Schwenkachse ( 25c) verschwenkbar in einem Gestell (24) unterhalb der Laufschiene ( 1 5 ) angeordnet ist.

Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rutsche (26) vorgesehen ist, welche am oberen Ende an die nach unten verschwenkte Saugfläche ( 25a) anschliesst.

Vorrichtung nach Anspruch 1 0, dadurch gekennzeichnet, dass die Rutsche ( 26) mit ihrem unteren Ende an eine Transportvorrichtung ( 27 ) zum Wegtransportieren des entleerten Transportgutes ( 28) anschliesst.

Description:
Verfahren zum Entleeren der Taschen einer Transportvorrichtung in Form eines Hängeförderers sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Fördertechnik. Sie betrifft ein Verfahren zum Entleeren der Taschen einer Transportvorrichtung in Form eines Hängeförderers gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 . Sie betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

STAN D DER TECHNIK

Im Stand der Technik ist eine Vielzahl von Hängeförderern bekannt, bei denen das zu fördernde Fördergut von Transporttaschen aufgenommen wird, die vergleichsweise aufwändig ausgebildet sind und mit aufwändigen Öffnungs- und Verschlussmechanismen ausgestattet sind, die gerade bei einer grösseren Förderanlage mit vielen einzelnen Taschen einerseits einen erheblichen Mehraufwand bei der Errichtung einer neuen Anlage zur Folge haben und andererseits im Dauerbetrieb eine erhöhte Anfälligkeit für Fehlfunktionen oder einen vollständigen Funktionsausfall haben.

Die Druckschrift DE 1 0 2008 061 685 A1 offenbart eine Belade-Station für in einer Hän- ge-Förder-Anlage transportierte Transport-Taschen, mit einer oberen Zuführ-Schiene für die Transport-Taschen, mit einem sich an die Zuführ-Schiene anschließenden Senkrecht- Förderer zum Zuführen der Transport-Taschen in eine untere Belade-Position, mit einer Einrichtung zum Öffnen der Transport-Taschen in der Belade-Position und mit einer sich an den Senkrecht-Förderer anschließenden unteren Abführ-Schiene zum Abführen der Transport-Taschen aus der Belade-Position.

Die Druckschrift DE 1 0 2008 026 720 A1 beschreibt eine Transport-Tasche mit einer Trage-Wand, die an ihrem oberen Bereich mit einer Trage-Kupplung und einem schwenkbaren Bügel, an ihrem unteren Bereich mit mindestens einer Kupplung, an ihrem oberen Bereich mit Mitteln zum Öffnen der Kupplung und mit Mitteln zum Schließen der Kupplung versehen ist und mit einer zumindest im unteren Bereich flexiblen Boden- Seiten-Wand, die in ihrem oberen Bereich mit dem schwenkbaren Bügel verbunden ist und in ihrem unteren Bereich mit Gegen-Kupplungs-Mitteln zur Aufnahme in der mindestens einen Kupplung versehen ist.

Die Druckschrift DE 1 0 201 1 1 01 987 A1 offenbart eine Transporttasche zur Beförderung eines Fördergutes in einer Förderanlage, insbesondere einer Hängeförderanlage, mit einem Trägerteil, das zur Aufnahme an einem Förderstrang der Förderanlage ausgebildet ist, mit einem Ladehilfsmittel zur Aufnahme des Fördergutes, wobei das Ladehilfsmittel eine Verschlussklappe aufweist, die eine Handhabungslasche mit einem Klemmabschnitt aufweist, wobei das Trägerteil eine Klemmeinrichtung mit einem Klemmhebel aufweist, der zwischen einer Haltestellung , in der eine Haltekraft auf den Klemmabschnitt einwirkt, und einer Freigabestellung verlagerbar ist, und wobei der Klemmhebel in der Haltestellung derart mit dem Klemmabschnitt gekoppelt ist, dass das aufgenommene Fördergut durch sein Gewicht eine Erhöhung der Haltekraft bewirkt.

Die Druckschrift DE 1 0 201 2 1 08 757 A1 betrifft eine Tragetasche für eine Hängeför- dervorrichtung für den hängenden Transport von Objekten, aufweisend einen Halterahmen, einen Taschenbeutel, der am Halterahmen hängt und von dem zu transportierende Objekte aufnehmbar sind, und ein Aufhängeelement, welches mit dem Halterahmen verbunden ist und mittels dessen die Tragetasche an die Hängefördervorrichtung anhängbar ist, um von der Hängefördervorrichtung hängend transportiert zu werden. Der Taschenbeutel weist einen ersten und einen zweiten Beutelabschnitt auf, die jeweils einen mit dem Halterahmen verbundenen, ersten Beutelendabschnitt und einen vom Halterahmen abgewandten, zweiten Beutelendabschnitt aufweisen, wobei die zweiten Beutelendabschnitte über einen Gelenkmechanismus miteinander verbunden sind, welcher in eine Entladestellung bringbar ist, in welcher die zweiten Beutelendabschnitte in einem Abstand voneinander angeordnet sind, sodass der Taschenbeutel zur Abgabe von Objekten mit einer zwischen den zweiten Beutelendabschnitten gebildeten Auslassöffnung versehen ist, und welcher in eine Beladestellung bringbar ist, in welcher die zweiten Beutelendabschnitte zueinander benachbart angeordnet sind, sodass die Auslassöffnung geschlossen ist und der Taschenbeutel Objekte aufnehmen kann.

Die Druckschrift DE 1 0 201 3 205 1 72 A1 offenbart eine Transporttasche zum hängenden Transport von Waren. Die Transporttasche hat eine steife Tragwand, die in ihrem in Transportstellung oberen Abschnitt mit einem Tragelement zum hängenden Tragen der Transporttasche verbunden ist. Eine flexible Waren-Haltewand bildet mit der Tragwand eine zumindest in der Transportstellung der Transporttasche nach unten und zu zwei gegenüberliegenden Seiten hin geschlossene Tragtasche. Die Tragwand ist mit der Haltewand zwischen einem in der Transportstellung oberen Wand-Verbindungsabschnitt und einem in der Transportstellung unteren Wand-Verbindungsabschnitt derart verbunden, dass eine Länge der bahnförmigen Haltewand zwischen den beiden Wand- Verbindungsabschnitten variabel an den Transport verschiedener Waren angepasst werden. Die Ausführung der Transporttasche ist derart, dass diese Längenanpassung der Haltewand durch eine Relativverlagerung der Haltewand zur Tragwand zumindest im Bereich eines der beiden Verbindungsabschnitte erfolgt. In einer am 26. Januar 201 5 hinterlegten Schweizerischen Patentanmeldung CH 00089/ 1 5 ist eine neuartige Transportvorrichtung beschrieben worden, bei der aus einer Materialbahn durch Aufhängen an beiden Enden unter Ausbildung einer Schlaufe seitlich offene Taschen gebildet werden, die an einem Laufwagen hängend an Laufschienen ver- fahren werden können. Die Taschen werden durch Aushängen des einen Endes der Materialbahn geöffnet und durch entsprechendes Einhängen wieder geschlossen .

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Es ist nun Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum automatischen Entleeren solcher Taschen anzugeben und eine entsprechende Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- rens zu schaffen.

Diese und weitere Aufgaben werden durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 7 gelöst.

Das erfindungsgemässe Verfahren ist vorgesehen zum Entleeren der Taschen einer Transportvorrichtung in Form eines Hängeförderers, welche Transportvorrichtung einen oder mehrere Laufwagen umfasst, die an einer Laufschiene in Laufschienenrichtung be- weglich gelagert sind und an denen jeweils nach unten hängend eine Tasche zur Aufnahme von Transportgut angeordnet ist, wobei die Tasche durch wenigstens eine, im geöffneten Zustand ebene, flexible Materialbahn gebildet wird, welche mit den beiden Enden unter Ausbildung einer nach unten hängenden Tragschlaufe bzw. Transportschlaufe am Laufwagen befestigt ist, und wobei die Befestigung der Materialbahn am Laufwagen an wenigstens einem Ende der Materialbahn lösbar ausgebildet ist.

Das erfindungsgemässe Verfahren ist gekennzeichnet durch die Schritte: (a) Heranführen einer Tasche im geschlossenen Zustand, (b) Öffnen der Tasche durch Lösen der Befestigung des wenigstens einen Endes der Materialbahn am Laufwagen, (c) Entleeren eines Transportgutes aus der geöffneten Tasche, (d) Schliessen der Tasche durch Befestigen des wenigstens einen Endes der Materialbahn am Laufwagen, und (e) Wegführen der entleerten und geschlossenen Tasche,

Eine Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Heranführen der Tasche über dieselbe Laufschiene erfolgt, wie das Wegführen der entleerten und geschlossenen Tasche.

Insbesondere ist das wenigstens eine Ende der Materialbahn durch Einhaken des einen Endes am Laufwagen lösbar ausgebildet, wobei die zu leerende Tasche an einer an der Laufschiene angeordneten Entleerungsvorrichtung angehalten wird, im Schritt (b) das wenigstens eine Ende der Materialbahn ausgehakt wird, und im Schritt (d) das wenigstens eine Ende der Materialbahn wieder eingehakt wird.

Dabei wird insbesondere nach dem Aushaken der Materialbahn der ausgehakte Teil der Materialbahn auf einer Saugfläche mittels Unterdruck fixiert, und die fixierte Materialbahn zum Entleeren der Tasche mit der Saugfläche um eine Schwenkachse soweit in eine abwärts gerichtete Schrägstellung verschwenkt, dass das in der Tasche befindliche Transportgut nach unten aus der Tasche herausrutscht.

Darüber hinaus kann am wenigstens einen Ende der Materialbahn ein Griffelement angeordnet sein , wobei zum Aus- bzw. Einhaken der Materialbahn ein an der Saugfläche angeordneter Aus- und Einhakmechanismus das wenigstens einen Ende der Materialbahn am Griffelement erfasst und anhebt bzw. absenkt.

Darüber hinaus kann auch das aus der Tasche herausrutschende Transportgut über eine Rutsche zu einer Transportvorrichtung befördert und mittels der Transportvorrichtung wegtransportiert werden. Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung, in Form einer Entleerungsvorrichtung, umfasst eine erste Vorrichtung zum automatischen Öffnen und Schliessen der Tasche, sowie eine zweite Vorrichtung zum Aufklappen der geöffneten Tasche. Eine Ausgestaltung der Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die erste Vorrichtung einen Aus- und Einhakmechanismus aufweist, welcher ein in vertikaler Richtung verfahrbares Eingriffselement umfasst, das mit einem an der Tasche angebrachten Griffelement in Eingriff bringbar ist.

Das Griffelement kann insbesondere stangenartig ausgebildet sein und insbesondere durch die eine Querstange der Tasche selbst gebildet werden.

Insbesondere umfasst die zweite Vorrichtung eine über einen Unterdruckanschluss mit Unterdruck versorgte Saugfläche für die ausgehakte Materialbahn, welche Saugfläche um eine Schwenkachse verschwenkbar in einem Gestell unterhalb der Laufschiene angeordnet ist. Zusätzlich kann eine Rutsche vorgesehen sein, welche am oberen Ende an die nach unten verschwenkte Saugfläche anschliesst.

Darüber hinaus kann die Rutsche mit ihrem unteren Ende an eine Transportvorrichtung zum Wegtransportieren des entleerten Transportgutes anschliessen .

KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen: in einer Seitenansicht ein für die vorliegende Erfindung geeignetes Beispiel einer Transportvorrichtung mit Laufschiene, Laufwagen und einer einhakbaren, eine Tasche bildenden Materialbahn im ausgehakten Zustand, wie es in der am 26. Januar 201 5 hinterlegten Schweizerischen Patentanmeldung CH 00089/ 1 5 offenbart ist; in der Seitenansicht die Vorrichtung aus Fig. 1 mit eine Tasche bildender eingehakter Materialbahn und darin transportiertem Transportgut; in einer Seitenansicht ein für die vorliegende Erfindung geeignetes weiteres Beispiel einer Transportvorrichtung mit Laufschiene, Laufwagen und einer einhakbaren, eine Tasche bildenden Materialbahn im eingehakten Zustand, wie es in der Patentanmeldung am 26. Januar 201 5 hinterlegten Schweizerischen Patentanmeldung CH 00089/ 1 5 offenbart ist; die Vorrichtung aus Fig . 3 in Laufrichtung gesehen; und

Fig. 5a-h ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung mit verschie- denen Schritten bei der Entleerung an einer Laufschiene vorbeigeführten Taschen der in Fig. 3 und 4 gezeigten Art.

WEGE ZUR AUSFÜ HRUNG DER ERFINDUNG

Die Transportvorrichtung 1 0' der Fig. 1 und 2 umfasst eine sich in einer Förderrichtung (Pfeil in Fig. 1 ) erstreckende, im Beispiel der Fig. 1 horizontal verlaufende, Laufschiene 1 5, die im gezeigten Beispiel aus einem mehrfach gebogenen Blechstreifen symmetrisch zu einer vertikalen Mittelebene hergestellt ist und zwei gegenüberliegende Tragschienen und eine unten in der Mitte ausgebildete Führungsschiene mit rechteckigem Profil auf- weist. An der Laufschiene 1 5 hängend ist ein Laufwagen 1 1 in Schienenrichtung beweglich geführt. Der Laufwagen 1 1 hat einen U-förmigen Wagenkörper 1 2 (siehe Fig. 4), der an beiden Schenkeln jeweils ein Paar von tragenden Laufrollen 2 1 a und 21 b und im unteren Bereich führende Laufrollen 21 c trägt, mit denen er in die Laufschiene 1 5 seitlich und von unten eingreift.

Zwischen den seitlichen Lauf rollenpaaren 21 a und 21 b ist jeweils ein seitlich nach aussen abstehender Mitnehmer 22a und 22b am Wagenkörper 1 2 angebracht, der den Wagen bei Bedarf in Eingriff mit einer Antriebsvorrichtung, einer Bremsvorrichtung, einer Schaltvorrichtung oder dgl. bringen kann. Vom unteren Boden des U-förmigen Wagenkörpers 1 2 stehen senkrecht nach unten ein Paar von quer zur Schienenrichtung beabstandeten Befestigungselementen 1 4 bzw. 1 4a,b (Fig. 4) und ein Paar von in Laufrichtung dahinter angeordneten Tragelementen 1 3 ab.

Die beiden stangenförmigen Befestigungselemente 1 4 bzw. 1 4a, b sind am unteren Ende fest mit einer sich horizontal und quer und symmetrisch zur Schienenrichtung erstreckenden ersten Querstange 1 7 verbunden. Die Tragelemente 1 3 mit dem zugehörigen Haken 1 3a nehmen eine parallel zur ersten Querstange 1 7 angeordnete zweite Querstange 1 6 auf, die gewissermassen in die Haken 1 3a „eingehakt" und wieder herausgenommen oder ausgehakt werden kann.

Jede der beiden Querstangen 1 6 und 1 7 steckt in einer zugehörigen endseitig ausgebildeten, vernähten Schlaufe der Tasche 20 einer rechteckigen Materialbahn 1 8, die eine vorgegebene Breite und Länge aufweist. Im ausgehängten Zustand ( Fig. 1 ) hängt die Materialbahn 1 8 nur über die Querstange 1 7 am Laufwagen 1 1 und mit der freien Querstange 1 6 senkrecht nach unten und hat so die Form einer ebenen Bahn. Im eingehängten Zustand ( Fig. 2 ), bei dem die Querstange 1 6 in die hakenförmigen Tragelemente 1 3 eingehängt ist, bildet die Materialbahn 1 8 eine seitlich offene Trag- oder Transportschlaufe bzw. Tasche 20, in die ein zu förderndes Transportgut 1 9, z.B. ein Paket, Päckchen oder dgl., eingelegt sein kann.

Das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4, welches eine Transportvorrichtung 1 0 zeigt, unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 (Transportvorrichtung 1 0') dadurch, dass auf die am Wagenkörper 1 2 angebrachten hakenförmigen Tragelemente 1 3 ganz verzichtet wird und stattdessen zur Aufnahme der Querstange 1 6 Haken 23 bzw. 23a, b an den äusseren Enden der Querstange 1 7 angebracht sind.

Von diesem Ausführungsbeispiel einer Transportvorrichtung ausgehend soll nachfolgend am Ausführungsbeispiel einer Entleerungsvorrichtung die vorliegende Erfindung näher erläutert werden. Die Fig. 5a-h zeigen dabei verschiedene Momentaufnahmen aus einer Animation, welche einen Entleerungsvorgang mit dieser Entleerungsvorrichtung schematisch und stark vereinfacht wiedergibt.

Die Entleerungsvorrichtung 30 ist in einem Gestell 24 unterhalb der (durchgehenden) Laufschiene 1 5 angebracht ( Fig. 5a). Die Entleerungsvorrichtung 30 umfasst eine Aufklappvorrichtung 25, die ihrerseits eine um eine Schwenkachse schwenkbar im Gestell 24 gelagerte (z.B. plattenförmige) Saugfläche 25a aufweist, die über einen Unterdruckan- schluss 25b auf der Rückseite mit dem notwendigen Unterdruck versorgt wird. Die Saugfläche 25a ist im Ruhezustand vertikal ausgerichtet, so dass eine an der Laufschiene 1 5 mit ihrem Laufwagen 1 1 herangeführte Tasche 20 gegen die Saugfläche 25a fährt und gestoppt wird (Fig. 5a) . Ein an der aushakbaren Seite der Tasche 20 angeordnetes Griffelement 29 kann in dieser Position vom vertikal verfahrbaren Eingriffselement 25e eines auf der Rückseite der Saugfläche 25a angeordneten Aus- und Einhakmechanismus 25d erfasst und angehoben werden, um die lösbare Seite der Tasche auszuhaken. Ist diese Seite ausgehakt, wird der damit zusammenhängende Teil der Materialbahn 1 8 durch Unterdruck an der Saugfläche 25a fixiert und die Saugfläche 25a mit der fixierten Materialbahn nach aussen und unten verschwenkt ( Fig. 5b), wodurch die Tasche 20 ein Stückweit geöffnet wird. Durch Verschwenken der Saugfläche 25a weit über 90° hinaus (Fig. 5c) kommt die Saugfläche in einer Endposition schräg nach unten zeigend auf dem oberen Ende einer schräg nachunten führenden Rutsche 26 zu liegen, so dass ein in der Tasche 20 befindliches Paket 28 oder dgl. aufgrund der Schwerkraft aus der Tasche 20 heraus und über die Rutsche 26 nach unten rutscht (Fig. 5d). Das untere Ende der Rutsche 26 schliesst an eine horizontale Transportvorrichtung 27 an, die z.B. mittels eines angetriebenen Transportbandes 27a das Paket 28 weitertransportiert (Fig. 5e).

Gleichzeitig schwenkt die Saugfläche 25a der Aufklappvorrichtung 25 mit dem angesaugten Teil der Materialbahn 1 8 wieder in die Ausgangsstellung zurück (Fig. 5e), in der das ausgehakte Ende der Tasche 20 mittels des Aus- und Einhakmechanismus wieder eingehakt werden kann. Der Unterdruck wird dann durch einen Druckausgleich beseitigt.

Ist dies geschehen, wird die Saugfläche der Aufklappvorrichtung 25 erneut verschwenkt ( Fig. 5f), jedoch nur soweit, dass die wieder geschlossene Tasche 20 an der Laufschiene 1 5 über die Aufklappvorrichtung 25 hinweg sicher weitertransportiert werden kann (Fig. 5g).

Zu guter Letzt kann die Auf klappvorrichtung 25 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgeklappt werden ( Fig. 5h) und ist so für einen neuen Entleerungsvorgang bereit.