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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR EQUIPPING A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/126763
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for equipping a vehicle (10a, 10b). In particular, the invention relates to a method for equipping a motor vehicle (10a, 10b) with a lighting device (1a1, 1a2) or a sensor device (2a1, 2a2). Said method comprises the following steps: determining whether a lighting device (1a1, 1a2), e.g. a fog lamp, is to be installed at an installation position (3a1, 3a2)(3b1, 3b2), predetermined for the mounting of a lighting device (1a1, 1a2), on the motor vehicle (10a, 10b). If this is the case, the lighting device (1a1, 1a2) is installed at the predetermined installation position (3a1, 3a2)(3b1, 3b2) on the motor vehicle (10a, 10b). If this is not the case, a sensor device (2a1, 2a2), instead of the lighting device (1a1, 1a2), is installed at the predetermined installation position (3a1, 3a2)(3b1, 3b2) on the motor vehicle (10a, 10b). Advantageously, in the event that no lighting device (1a1, 1a2) is to be installed, the available installation space can be used optimally for accommodating a sensor device (2a1, 2a2).

Inventors:
RUCH FLORIAN (DE)
VERHELST JOSE (DE)
GOTTWALD WOLFGANG (DE)
ZELLNER CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/084721
Publication Date:
June 25, 2020
Filing Date:
December 11, 2019
Export Citation:
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Assignee:
MAN TRUCK & BUS SE (DE)
International Classes:
B60R19/48; B60Q1/04; B60Q1/20; B60Q1/26; B60R19/02
Domestic Patent References:
WO2008087320A22008-07-24
Foreign References:
DE102010042228A12012-04-12
DE102007043275A12009-03-05
CN205871977U2017-01-11
DE10239840A12004-04-01
Attorney, Agent or Firm:
V. BEZOLD & PARTNER PATENTANWÄLTE - PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Ausstattung eines Kraftfahrzeugs (10a, 10b), vorzugsweise zur Ausstattung eines Kraftfahrzeugs (10a, 10b) mit einer Beleuchtungseinrichtung (1ai, 1a2) oder einer Sensoreinrichtung (2ai, 2a2), umfassend die Schritte:

a) Bestimmen, ob an einer zur Montage einer Beleuchtungseinrichtung (1 ai , 1 a2) vor bestimmten Einbauposition (3ai, 3a2, 3bi, 3b2) des Kraftfahrzeugs (10a, 10b) eine Beleuchtungseinrichtung (1ai, 1a2) angebracht werden soll;

bi) Falls ja, Anbringen der Beleuchtungseinrichtung (1ai, 1a2) an der vorbestimmten Einbauposition (3ai, 3a2, 3bi, 3b2) des Kraftfahrzeugs (10a, 10b);

b2) Falls nein, Anbringen einer Sensoreinrichtung (2ai, 2a2), vorzugsweise einer Sen soreinrichtung (2ai, 2a2) zur Erfassung eines Umfelds des Kraftfahrzeugs (10a, 10b), anstelle der Beleuchtungseinrichtung (1ai, 1 a2) an der vorbestimmten Ein bauposition (3ai, 3a2, 3bi, 3b2) des Kraftfahrzeugs (10a, 10b).

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (1 ai , 1 a2) ein Teil der Außenbeleuchtung, vorzugsweise ein Teil einer nicht verpflichtenden Außenbeleuchtung, des Kraftfahrzeugs (10a, 10b) ist.

3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (1ai, 1a2) ein Nebelscheinwerfer, eine Markierungsleuchte oder eine Tagfahrleuchte ist.

4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (2ai, 2a2) mindestens eine der folgenden Einrichtungen umfasst: eine Kamera (21), einen Radarsender (22), einen Radarempfänger (23), einen Lidarsender (24), einen Lidarempfänger (25), einen Ultraschallsender (26) und einen Ultraschallemp fänger (27).

5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Einbauposition (3ai, 3a2, 3bi, 3b2) des Kraftfahrzeugs (10a, 10b) eine Schnittstelle zur Energieversorgung (4ai, 4a2) und/oder eine Schnittstelle zur Datenkom munikation (5ai, 5a2), vorzugsweise eine CAN-Schnittstelle, umfasst,

a) wobei die Beleuchtungseinrichtung (1ai, 1a2) an der Schnittstelle zur Energiever sorgung (4ai, 4a2) und/oder der Schnittstelle zur Datenkommunikation (5ai, 5a2) angeschlossen ist, falls die Beleuchtungseinrichtung (1ai, 1a2) an der vorbestimm ten Einbauposition (3ai, 3a2, 3bi, 3b2) des Kraftfahrzeugs (10a, 10b) angebracht ist; und

b) wobei die Sensoreinrichtung (2ai , 2a2) an der Schnittstelle zur Energieversorgung (4ai, 4a2) und/oder der Schnittstelle zur Datenkommunikation (5ai, 5a2) ange schlossen ist, falls die Sensoreinrichtung (2ai, 2a2) an der vorbestimmten Einbau position (3ai, 3a2, 3bi, 3b2) des Kraftfahrzeugs (10a, 10b) angebracht ist.

6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Einbauposition (3ai, 3a2, 3bi, 3b2) des Kraftfahrzeugs (10a, 10b) mindes tens einen Befestigungspunkt (6a2), vorzugsweise einen Anschraubpunkt, umfasst, a) wobei die Beleuchtungseinrichtung (1ai, 1a2) an dem mindestens einen Befesti gungspunkt (6a2) befestigt ist, falls die Beleuchtungseinrichtung (1ai, 1a2) an der vorbestimmten Einbauposition (3ai, 3a2, 3bi, 3b2) des Kraftfahrzeugs (10a, 10b) angebracht ist; und

b) wobei die Sensoreinrichtung (2ai, 2a2) an dem mindestens einen Befestigungs punkt (6a2) befestigt ist, falls die Sensoreinrichtung (2ai, 2a2) an der vorbestimm ten Einbauposition (3ai, 3a2, 3bi, 3b2) des Kraftfahrzeugs (10a, 10b) angebracht ist.

7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (1ai, 1a2) ein erstes Gehäuse (7a2) und die Sensoreinrichtung (2ai, 2a2) ein zweites Gehäuse (8a2) umfasst, wobei

a) in einem am Kraftfahrzeug (10a, 10b) angebrachten Zustand ein von außen sicht barer Bereich des ersten und zweiten Gehäuses (7a2, 8a2) jeweils dieselben Ab messungen aufweist; und/oder

b) das erste und zweite Gehäuse (7a2, 8a2) dieselbe Form und Größe aufweisen; und/oder

c) das erste und zweite Gehäuse (7a2, 8a2) zumindest teilweise formentsprechend ausgebildet sind.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass falls die Sensoreinrichtung (2ai, 2a2) eine Kamera (21) umfasst, das zweite Gehäuse (8a2) eine lichtundurchlässige Verblendung mit einer Öffnung für eine Kameralinse oder eine lichtdurchlässige Verblen dung (9a2), die vorzugsweise als Lichtscheibe ausgebildet ist, umfasst. 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass falls die Sensorein richtung (2ai, 2a2) einen Radarsender (22) oder einen Radarempfänger (23) umfasst, das zweite Gehäuse (8a2) aus einem für Radarstrahlung transparenten Material gefertigt ist.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass falls die Sensoreinrichtung (2ai, 2a2) einen Lidarsender (24) oder einen Lidarempfänger (25) um fasst, das zweite Gehäuse (8a2) eine lichtundurchlässige Verblendung mit einer Austritts öffnung für Laserstrahlung oder eine lichtdurchlässige Verblendung (9a2), die vorzugs weise als Lichtscheibe ausgebildet ist, umfasst.

11. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug (10a, 10b) ein Nutzfahrzeug ist.

12. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug (10a, 10b) mehrere zur Montage einer Beleuchtungseinrichtung (1ai, 1a2) vorbestimmte Einbaupositionen (3ai, 3a2, 3bi, 3b2) umfasst und für jede der vorbestimmte Einbaupositionen (3ai, 3a2, 3bi, 3b2) bestimmt wird, ob dort eine Beleuchtungseinrichtung (1ai, 1a2) angebracht werden soll, und falls ja, die Beleuchtungseinrichtung (1ai, 1a2) an der jeweiligen vorbestimmten Einbauposition (3ai, 3a2, 3bi, 3b2) angebracht wird; und falls nein, eine Sensoreinrichtung (2ai, 2a2) an der jeweiligen vorbestimmten Einbauposition (3ai, 3a2, 3bi, 3b2) angebracht wird.

13. Verfahren zur Ausstattung von Kraftfahrzeugen (10a, 10b) mehrerer Baureihen oder Bauserien, wobei jedes Kraftfahrzeug (10a, 10b) mit einer Beleuchtungseinrichtung (1ai, 1a2) oder einer Sensoreinrichtung (2ai, 2a2) gemäß einem Verfahren nach einem der vor herigen Ansprüche ausgestattet wird,

a) wobei die Beleuchtungseinrichtung (1ai, 1a2) und die Sensoreinrichtung (2ai, 2a2) baureihen- oder bauserienübergreifend gleich ausgebildet sind; und/oder b) wobei die vorbestimmte Einbauposition (3ai, 3a2, 3bi, 3b2) baureihen- oder bause rienübergreifend an derselben Stelle am Kraftfahrzeug (10a, 10b) vorgesehen ist.

Description:
Verfahren zur Ausstattung eines Kraftfahrzeugs Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausstattung eines Kraftfahrzeugs. Insbesondere betrifft die Erfindung dabei ein Verfahren zur Ausstattung eines Kraftfahrzeugs mit einer Beleuch tungseinrichtung oder einer Sensoreinrichtung. Weiterhin betrifft die Erfindung auch ein Ver fahren zur Ausstattung von Kraftfahrzeugen mehrerer Baureihen oder Bauserien mit einer Be leuchtungseinrichtung oder einer Sensoreinrichtung.

Die fortschreitende Ausstattung von Kraftfahrzeugen mit Assistenzsystemen zur Fahrerunter stützung (z. B. Spurwechselassistent, adaptiver Fernlichtassistent, Abstandsregeltempomat etc.) erfordert die vermehrte Unterbringung verschiedener Umfeldsensoren am Kraftfahrzeug. Das Problem bei einer„Nachrüstung“ bestehender Fahrzeugmodelle ist dabei oftmals, dass diese mit mechanischen und/oder funktionalen Modifikationen an Verkleidungs- und/oder Strukturteilen (z. B. Kotflügel, Stoßfänger etc.) verbunden sind. Da derartige Veränderungen ferner an der Fahrzeugstruktur für jedes Fahrzeugmodell separat konzipiert und zugelassen werden müssen, führt dies insbesondere für Baureihen mit geringer Stückzahl zu erheblichen Kosten, weshalb ein Bedarf an einfach und platzsparend in bestehende Fahrzeugstrukturen zu integrierenden Sensorsystemen besteht, die die Außenabmessungen des Fahrzeugs nicht verändern. Auch bei der Neuentwicklung und sog. Facelifts von Fahrzeugen besteht ein Be darf, Sensoren einfach in das Fahrzeugpackage integrieren zu können.

Entsprechend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Lösung für dieses Erfordernis bereitzustellen. Insbesondere ist es dabei Aufgabe der Erfindung, eine Lösung bereitzustellen, mit der Sen soreinrichtungen effizient und kostengünstig, d. h. insbesondere baureihenübergreifend, in verschiedene Kraftfahrzeuge integriert werden können.

Diese Aufgaben werden durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen An spruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Anwendungen der Erfindung sind Gegen stand der abhängigen Ansprüche und werden in der folgenden Beschreibung unter teilweiser Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.

Der Grundgedanke der Erfindung beruht hierbei auf der Erkenntnis, dass die Beleuchtungs einrichtungen von Kraftfahrzeugen aufgrund gesetzlicher Bestimmungen für eine Vielzahl von Baureihen bzw. Modellen gleich dimensioniert sind und sich entsprechend zum Einbau bau reihenunabhängiger Module eignen. Weiterhin gelten in verschiedenen Ländern, in welche ein Kraftfahrzeugmodell oftmals exportiert wird, jedoch meist unterschiedliche nationale Regelun gen in Hinblick auf die konkrete Art und Anzahl an Beleuchtungseinrichtungen, die am Kraft fahrzeug vorgeschrieben sind (z. B. Tagfahrleuchten, Fernscheinwerfer und/oder Nebel scheinwerfer). Um somit eine möglichst effiziente Produktion für verschiedene Märkte zu er reichen, sind an der Grundstruktur eines Kraftfahrzeugs meist alle potentiellen Einbaupositio nen für Beleuchtungseinrichtungen angelegt, die dann je nach Auslieferungsland bzw. Kun denwunsch mit entsprechenden Beleuchtungseinrichtungen bestückt oder verblendet werden. Ist keine Beleuchtungseinrichtung vorgesehen, kann diese Stelle auf vorteilhafte Weise zur Unterbringung eines Sensormoduls genutzt werden.

Basierend auf diesem Grundgedanken umfasst das erfindungsgemäße Verfahren zur Ausstat tung eines Kraftfahrzeugs zunächst ein Bestimmen, ob an einer zur Montage einer Beleuch tungseinrichtung vorbestimmten Einbauposition des Kraftfahrzeugs eine Beleuchtungseinrich tung angebracht werden soll. Als Beleuchtungseinrichtung soll dabei grundsätzlich jede licht technische Einrichtung des Fahrzeugs verstanden werden, die ein irgendwie geartetes Leucht mittel (z. B. in Form einer Glühlampe, Halogenglühlampe, Xenon-Gasentladungslampe, Leuchtdiode etc.) umfasst. Derartige Beleuchtungseinrichtungen haben bei Kraftfahrzeugen - oftmals aufgrund gesetzlicher Bestimmungen - eine vorbestimmte Einbauposition, die auch als vorgeschriebene Montagestellen bezeichnet werden kann. Beispielsweise kann eine vor bestimmte Einbauposition eine auf einer bestimmten Höhe bzw. einer bestimmten Fahrzeug breite an der Karosserie des Kraftfahrzeugs vorhandene Aussparung bzw. Befestigungsstelle zum Einsetzen bzw. Befestigen der Beleuchtungseinrichtung, beispielweise des linken vorde ren Fahrzeugscheinwerfers, sein.

Falls an der zur Montage der Beleuchtungseinrichtung vorbestimmten Einbauposition des Kraftfahrzeugs eine Beleuchtungseinrichtung angebracht werden soll, d. h. falls die vorherige Bestimmung„ja“ ergibt, erfolgt ein Anbringen der Beleuchtungseinrichtung an der vorbestimm ten Einbauposition des Kraftfahrzeugs. Falls die Bestimmung hingegen„nein“ ergibt, d. h. falls an der zur Montage der Beleuchtungseinrichtung vorbestimmten Einbauposition des Kraftfahr zeugs keine Beleuchtungseinrichtung angebracht werden soll, erfolgt an der vorbestimmten Einbauposition des Kraftfahrzeugs ein Anbringen einer Sensoreinrichtung anstelle der Be leuchtungseinrichtung. Vorzugsweise ist die Sensoreinrichtung dabei eine Sensoreinrichtung zur Erfassung eines Umfelds des Kraftfahrzeugs. Beispielsweise kann die Sensoreinrichtung hierzu eine Kamera, einen Radar-, einen Ultraschall- und/oder einen Lidarsensor umfassen. Mit anderen Worten kann das Verfahren somit insgesamt ein wahlweises Anbringen einer Be leuchtungseinrichtung oder einer Sensoreinrichtung an einer vorbestimmten Einbauposition des Kraftfahrzeugs umfassen. Entsprechend kann das Verfahren auch als Verfahren zur Aus stattung eines Kraftfahrzeugs mit einer Beleuchtungseinrichtung oder einer Sensoreinrichtung bezeichnet werden. Auf vorteilhafte Weise kann dadurch im Fall, dass keine Beleuchtungsein richtung angebracht werden soll, der ansonsten ungenutzte Bauraum optimal zur Unterbrin gung einer Sensoreinrichtung genutzt werden.

Um jedoch auch im Fall, dass eine Anbringung der Beleuchtungseinrichtung an der vorbe stimmten Einbauposition vorgesehen ist, ein einfaches und platzsparendes Unterbringen einer Sensoreinrichtung ohne große Umbaumaßnahmen an der Karosserie zu ermöglichen, kann gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ferner im Fall, dass an einer vorbestimmten Ein bauposition des Kraftfahrzeugs das Anbringen einer Beleuchtungseinrichtung vorgesehen ist, das Anbringen einer Beleuchtungseinrichtung mit integrierter Sensoreinrichtung erfolgen. Mit anderen Worten kann also, falls die oben genannte Bestimmung„ja“ ergibt, d. h. falls an der zur Montage der Beleuchtungseinrichtung vorbestimmten Einbauposition des Kraftfahrzeugs eine Beleuchtungseinrichtung angebracht werden soll, zudem oder alternativ auch ein Anbrin gen der Beleuchtungseinrichtung an der vorbestimmten Einbauposition des Kraftfahrzeugs er folgen, wobei die Beleuchtungseinrichtung eine Sensoreinrichtung umfasst oder die Sen soreinrichtung zusätzlich zur Beleuchtungseinrichtung an der vorbestimmten Einbauposition des Kraftfahrzeugs angebracht wird. Dadurch wird in allen Fällen eine optimale Nutzung des vorhandenen Bauraums erreicht.

Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die Beleuchtungseinrichtung ein Teil der Au ßenbeleuchtung, vorzugsweise ein Teil einer nicht verpflichtenden Außenbeleuchtung, des Kraftfahrzeugs sein. Der Ausdruck„nicht verpflichtende Außenbeleuchtung“ soll diesem Zu sammenhang als eine gesetzlich nicht vorgeschriebene lichttechnische Einrichtung des Kraft fahrzeugs verstanden werden. Beispielsweise handelt es sich in Deutschland bei „Nebel scheinwerfern“ um eine gesetzlich nicht vorgeschriebene und damit nicht verpflichtende Au ßenbeleuchtung. Zwar können dabei die gesetzlichen Bestimmungen je nach Land variieren, innerhalb eines Staatsgebietes ist das entsprechende Merkmal jedoch klar definiert. Da für eine möglichst effiziente Produktion für die verschiedenen Märkte/Länder meist alle potentiel len Einbaupositionen für Beleuchtungseinrichtungen meist angelegt sind, kann somit der nicht notwendigerweise genutzte Bauraum auf vorteilhafte Weise zur Unterbringung einer Sen soreinrichtung genutzt werden. Es können somit Synergien erzielt werden, wenn in manchen Märkten eine bestimmte Beleuchtungseinrichtung verpflichtend ist und bereits Platz für Be leuchtungseinrichtung vorhanden ist. In Märkten, in denen das Licht nicht verpflichtend ist, kann hier die Sensoreinrichtung angebracht werden.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die Beleuchtungseinrichtung ein Nebel scheinwerfer, eine Markierungsleuchte oder eine Tagfahrleuchte sein. Alternativ kann die Be leuchtungseinrichtung jedoch auch beispielsweise ein Fernscheinwerfer sein. Hierbei werden unter Nebelscheinwerfern vorzugsweise breitstrahlende, meist tief angebrachte Scheinwerfer an Kraftfahrzeugen verstanden, die vorrangig zur Verwendung bei schlechter Sicht durch Ne bel oder Niederschlag bestimmt sind. Unter Tagfahrleuchte, auch als Tagfahrlicht bezeichnet, soll eine zusätzlich zum Standlicht und Abblendlicht nach vorne gerichtete, vorzugsweise an der Frontschürze angebrachte Fahrzeugbeleuchtung verstanden werden, die die Sichtbarkeit des Fahrzeugs am Tage für andere Verkehrsteilnehmer verbessern soll.

Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die Sensoreinrichtung mindestens eine der folgenden Einrichtungen umfasst: eine Kamera, einen Radarsender, einen Radarempfänger, einen Lidarsender, einen Lidarempfänger, einen Ultraschallsender und einen Ultraschallemp fänger. Diese Aufzählung soll dabei nicht abschließend verstanden werden, so dass die Sen soreinrichtung auch weitere nicht genannte Sensoren zur Umfelderfassung und/oder auch mehrere bzw. Kombinationen der vorgenannten Einrichtungen umfassen kann. Auf vorteilhafte Weise können dadurch mit der Sensoreinrichtung verschiedene Assistenzfunktionen (z. B. Spurwechselassistent, adaptiver Fernlichtassistent, Abstandsregeltempomat etc.) mit Sensor daten versorgt werden.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die vorbestimmte Einbauposition des Kraft fahrzeugs eine Schnittstelle zur Energieversorgung und/oder eine Schnittstelle zur Datenkom munikation, vorzugsweise eine CAN-Schnittstelle, umfassen. Vorzugsweise steht dabei die Schnittstelle zur Energieversorgung über entsprechende Leitungen mit einem elektrischen Energiespeicher und/oder die Schnittstelle zur Datenkommunikation über entsprechende Lei tungen mit einem Steuermodul in Kontakt. Um auf vorteilhafte Weise die vorhandenen Struk turen optimal zu nutzen, können dabei sowohl die Beleuchtungseinrichtung als auch die Sen soreinrichtung an die Schnittstellen angeschlossen werden. D. h., falls die Beleuchtungsein richtung an der vorbestimmten Einbauposition des Kraftfahrzeugs angebracht ist, kann die Beleuchtungseinrichtung an der Schnittstelle zur Energieversorgung und/oder der Schnittstelle zur Datenkommunikation angeschlossen sein. Falls hingegen die Sensoreinrichtung an der vorbestimmten Einbauposition des Kraftfahrzeugs angebracht ist, kann die Sensoreinrichtung an der Schnittstelle zur Energieversorgung und/oder der Schnittstelle zur Datenkommunika tion angeschlossen sein. Dadurch kann auf vorteilhafte Weise eine Integration der Beleuch tungseinrichtung bzw. Sensoreinrichtung erreicht werden, ohne dass neue bzw. zusätzliche Leitungen verlegt werden müssen. Ferner wird auch ein möglicher späterer Wechsel der Be leuchtungseinrichtung zur Sensoreinrichtung oder umgekehrt erleichtert.

Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die vorbestimmte Einbauposition des Kraft fahrzeugs mindestens einen Befestigungspunkt umfassen. Als Befestigungspunkt kann dabei eine Stelle des Kraftfahrzeugs, vorzugsweise eine Stelle der Karosserie des Kraftfahrzeugs, bezeichnet werden, an der die Beleuchtungseinrichtung bzw. die Sensoreinrichtung befestig bar ist. Der mindestens eine Befestigungspunkt kann dabei vorzugsweise ein Anschraubpunkt, z. B. eine Bohrung zur Ausbildung einer Schraubverbindung, und/oder ein Klemmpunkt sein. Um wiederum auch in diesem Fall auf vorteilhafte Weise die vorhandenen Strukturen optimal zu nutzen, können sowohl die Beleuchtungseinrichtung als auch die Sensoreinrichtung an dem Befestigungspunkt angebracht werden. D. h., falls die Beleuchtungseinrichtung an der vorbe stimmten Einbauposition des Kraftfahrzeugs angebracht ist, kann die Beleuchtungseinrichtung an dem mindestens einen Befestigungspunkt befestigt sein. Falls hingegen die Sensoreinrich tung an der vorbestimmten Einbauposition des Kraftfahrzeugs angebracht ist, kann die Sen soreinrichtung an dem mindestens einen Befestigungspunkt befestigt sein. Mit anderen Wor ten wird der mindestens eine Befestigungspunkt wahlweise zur Montage der Beleuchtungs einrichtung oder der Sensoreinrichtung genutzt, wodurch eine schnelle Anbringung und auch ein einfacher Austausch zwischen Beleuchtungseinrichtung und Sensoreinrichtung ermöglicht werden.

Um dabei einen reibungslosen Austausch zu gewährleisten, kann das Verfahren nach einem weiteren Aspekt der Erfindung die zusätzlichen oder alternativen Schritte umfassen: Bestim men, ob eine an einer zur Montage einer Beleuchtungseinrichtung vorbestimmten Einbaupo sition des Kraftfahrzeugs angebrachte Beleuchtungseinrichtung oder Sensoreinrichtung ge tauscht werden soll. Falls ja, Ausbauen der Beleuchtungseinrichtung oder Sensoreinrichtung an der vorbestimmten Einbauposition des Kraftfahrzeugs und Anbringen der Sensoreinrich tung oder Beleuchtungseinrichtung an der vorbestimmten Einbauposition des Kraftfahrzeugs.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die Beleuchtungseinrichtung ein Gehäuse umfassen, das nachfolgend zur besseren Unterscheidbarkeit als„erstes“ Gehäuse bezeichnet werden soll. Weiterhin kann auch die Sensoreinrichtung ein Gehäuse umfassen, das zur Un terscheidung vom Gehäuse der Beleuchtungseinrichtung (erstes Gehäuse) im Folgenden als „zweites“ Gehäuse bezeichnet werden soll. Vorzugsweise weist dabei ein in einem am Kraft fahrzeug angebrachten Zustand von außen sichtbarer Bereich des ersten und zweiten Gehäu ses jeweils dieselben Abmessungen auf. Ein fahrzeuginnenliegender und damit von außen nicht sichtbarer Bereich des ersten und zweiten Gehäuses kann sich dabei jedoch in Form und Größe unterscheiden. Aufgrund der dadurch insgesamt unveränderten äußeren Abmessun gen des Kraftfahrzeugs können auf vorteilhafte Weise Probleme im Bereich der Homologie rung vermieden werden. Zudem oder alternativ können das erste und zweite Gehäuse auch dieselbe, vorzugsweise äußere, Form und Größe aufweisen. Mit anderen Worten können die beiden Gehäuse auch als gleichförmig oder deckungsgleich bezeichnet werden. Auf vorteil hafte Weise kann dadurch die Fertigung vereinfacht werden, da identische Komponenten ver wendet werden können. Trotz derselben Form und Größe der Gehäuse können sich diese dabei jedoch in ihrer Materialzusammensetzung unterscheiden. So kann beispielsweise das Gehäuse der Beleuchtungseinrichtung lichtdurchlässig ausgeführt sein, während das in seiner Form und Größe gleiche Gehäuse der Sensoreinrichtung lichtundurchlässig ausgebildet sein kann. Zudem oder alternativ können das erste und zweite Gehäuse zumindest teilweise form entsprechend ausgebildet sein. Anders ausgedrückt, stimmt zumindest ein Bereich oder ein Abschnitt der beiden Gehäuse in ihrer Form überein. Vorzugsweise handelt es sich dabei um einen Bereich desjenigen Abschnitts, der zur Befestigung der Gehäuse am Kraftfahrzeug ver wendet wird. Auf vorteilhafte Weise kann dadurch ein einfaches Anbringen der entsprechen den Einrichtung sichergestellt werden.

Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung kann, falls die Sensoreinrichtung eine Kamera um fasst, das zweite Gehäuse eine lichtundurchlässige Verblendung mit einer Öffnung für eine Kameralinse umfassen. Alternativ kann das zweite Gehäuse auch eine lichtdurchlässige Ver blendung umfassen, die vorzugsweise als Lichtscheibe ausgebildet ist. Die Lichtscheibe kann dabei aus Kunststoff und/oder Glas gefertigt sein. Die Begriffe„lichtdurchlässig“ bzw.„lichtun durchlässig“ können hierbei so verstanden werden, dass die Verblendung in einem für den Menschen sichtbaren Spektralbereich elektromagnetischer Strahlung weitestgehend transpa rent bzw. nicht transparent ist. Auf vorteilhafte Weise kann dadurch je nach Anwendungsgebiet ein optimaler Schutz der Sensoreinrichtung erreicht werden.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann auch, falls die Sensoreinrichtung einen Lidarsender oder einen Lidarempfänger umfasst, das zweite Gehäuse eine lichtundurchläs sige Verblendung mit einer Austrittsöffnung für Laserstrahlung umfassen. Alternativ kann das zweite Gehäuse auch eine lichtdurchlässige Verblendung umfassen, die vorzugsweise als Lichtscheibe ausgebildet ist. Umfasst die Sensoreinrichtung dabei sowohl einen Lidarsender bzw. Lidarempfänger als auch eine Kamera, so ist vorzugsweise eine einheitliche Verblendung zu wählen und/oder entsprechend bereichsweise auszubilden.

Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung kann, falls die Sensoreinrichtung einen Radarsen der oder einen Radarempfänger umfasst, das zweite Gehäuse aus einem für Radarstrahlung transparenten Material gefertigt sein. Mit anderen Worten kann das weite Gehäuse aus einem Material gefertigt sein, das Radarstrahlung, vorzugsweise in einem Frequenzbereich von 76 - 81 GHz, möglichst ungehindert durchdringen kann. Beispielweise kann das zweite Ge häuse aus Kunststoff gefertigt sein. Auf vorteilhafte Weise wird dadurch die optimale Funktion der Radarsensoren sichergestellt.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann das Kraftfahrzeug auch ein Nutzfahrzeug sein. Mit anderen Worten kann es sich bei dem Kraftfahrzeug um ein Kraftfahrzeug handeln, das durch seine Bauart und Einrichtung zur Beförderung von Personen, zum Transport von Gütern oder zum Ziehen von Anhängerfahrzeugen ausgelegt ist. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Kraftfahrzeug um einen Lastkraftwagen, einen Omnibus und oder einen Sattel zug. Da Nutzfahrzeuge aufgrund ihres spezifischen Einsatzgebietes meist einen hohen Grad an Individualisierung bzw. oftmals entsprechend geringe Stückzahlen aufweisen, eignet sich das vorgenannte Verfahren auf vorteilhafte Weise gerade im Nutzfahrzeugbereich zur platz sparenden und einfachen Integration von Sensorsystemen in bestehende Fahrzeugstrukturen.

Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung kann das Kraftfahrzeug mehrere zum Anbringen bzw. zur Montage einer Beleuchtungseinrichtung vorbestimmte Einbaupositionen umfassen. Weiterhin kann dabei für jede der vorbestimmte Einbaupositionen bestimmt werden, ob dort eine Beleuchtungseinrichtung angebracht werden soll, und falls ja, die Beleuchtungseinrich tung an der jeweiligen vorbestimmten Einbauposition angebracht werden, und falls nein, eine Sensoreinrichtung an der jeweiligen vorbestimmten Einbauposition angebracht werden. Mit anderen Worten erfolgt für mehrere, d. h. mindestens zwei, vorbestimmte Einbaupositionen des Kraftfahrzeugs ein entsprechendes wahlweises Anbringen einer Beleuchtungseinrichtung oder einer Sensoreinrichtung. Da sich die Ausgestaltung der Beleuchtungseinrichtungen bzw. die entsprechende Ausgestaltung der Einbauposition für verschiedene lichttechnische Einrich tungen unterscheiden (Front-Fahrzeugscheinwerfer links/rechts, Nebelscheinwerfer links/rechts, Rückleuchten links/rechts), ist es dabei für den Fachmann offensichtlich, dass sich die Bestimmen- und Anbringen-Schritte jeweils auf entsprechende Einbaupositionen bzw. die hierzu gehörigen Beleuchtungs- bzw. Sensoreinrichtungen beziehen. Weiterhin wird auch ein Verfahren zur Ausstattung von Kraftfahrzeugen mehrerer Baureihen oder Bauserien bereitgestellt. Eine Baureihe oder Bauserie soll dabei nach dem üblichen Ver ständnis solche Kraftfahrzeuge bezeichnen, die in vielfacher Ausführung in gleichartiger Weise gefertigt wurden und vorzugsweise eine gemeinsame Bauartzulassung besitzen. Gemäß dem Verfahren zur Ausstattung von Kraftfahrzeugen mehrerer Baureihen oder Bauserien wird da bei jedes Kraftfahrzeug mit einer Beleuchtungseinrichtung oder einer Sensoreinrichtung ge mäß einem Verfahren wie in diesem Dokument beschrieben ausgestattet. Hierbei sind die Beleuchtungseinrichtung und die Sensoreinrichtung baureihen- oder bauserienübergreifend gleich ausgebildet. Mit anderen Worten kann eine Beleuchtungseinrichtung (z. B. der linke vordere Nebelscheinwerfer) oder eine Sensoreinrichtung in Kraftfahrzeugen verschiedener Baureihen oder Bauserien angebracht werden, da die entsprechenden Einrichtungen und vor zugsweise auch die entsprechenden Einbaupositionen baugleich sind. Zudem oder alternativ ist auch die vorbestimmte Einbauposition baureihen- oder bauserienübergreifend an dersel ben Stelle am Kraftfahrzeug vorgesehen. Vorzugsweise befinden sich die entsprechenden vorbestimmten Einbaupositionen jeweils auf einer bestimmten Höhe bzw. einer bestimmten Fahrzeugbreite an der Karosserie des Kraftfahrzeugs. Auf vorteilhafte Weise kann dadurch eine effiziente und kostengünstige Ausstattung der Kraftfahrzeuge erreicht werden, da Gleich teile verwendet werden bzw. sind Einrichtungen nicht neu kalibriert und parametriert werden müssen.

Die zuvor beschriebenen Aspekte und Merkmale der Erfindung sind dabei beliebig miteinander kombinierbar. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden unter Be zugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 : Ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Ausstattung eines Kraftfahrzeugs gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;

Figur 2: Eine schematische Darstellung einer Beleuchtungseinrichtung und einer Sen soreinrichtung, wie sie im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden;

Figur 3: Eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs, umfassend mehrere zur Mon tage einer Beleuchtungseinrichtung vorbestimmte Einbaupositionen, wie sie im Zu sammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden; und Figur 4: Eine schematische Gegenüberstellung von Kraftfahrzeugen verschiedener Baurei hen, die an vorbestimmten Einbaupositionen wahlweise mit Beleuchtungseinrich tungen oder Sensoreinrichtungen ausgestattet sind.

Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind dabei in allen Figuren mit denselben Be zugszeichen bezeichnet und zum Teil nicht gesondert beschrieben.

Figur 1 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Ausstattung eines Kraftfahrzeugs 10a, 10b gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Dabei erfolgt im Schritt 100 zunächst ein Bestimmen, ob an einer zur Montage einer Beleuchtungseinrichtung 1ai , 1 a 2 vorbestimm ten Einbauposition 3ai, 3a 2 , 3bi, 3b 2 des Kraftfahrzeugs 10a, 10b eine Beleuchtungseinrich tung 1 ai, 1 a 2 angebracht werden soll. Bei der Beleuchtungseinrichtung 1 ai , 1a 2 kann es sich dabei beispielsweise um ein Abblendlicht, ein Fernlicht und/oder einen Nebelscheinwerfer handeln. Entsprechend kann es sich bei der vorbestimmten Einbauposition 3ai , 3a 2 , 3bi , 3b 2 um eine Aussparung in der Karosserie des Kraftfahrzeugs 10a, 10b für ein Abblendlicht, ein Fernlicht und/oder einen Nebelscheinwerfer handeln.

Falls an der zur Montage der Beleuchtungseinrichtung 1ai , 1a 2 vorbestimmten Einbauposition 3ai , 3a 2 , 3bi , 3b 2 des Kraftfahrzeugs 10a, 10b eine Beleuchtungseinrichtung 1 ai , 1 a 2 ange bracht werden soll, d. h. falls die vorherige Bestimmung„ja“ ergibt, erfolgt anschließend in Schritt 101 ein Anbringen der Beleuchtungseinrichtung 1ai , 1a 2 an der vorbestimmten Einbau position 3ai , 3a 2 , 3bi , 3b 2 des Kraftfahrzeugs 10a, 10b. Falls die vorherige Bestimmung jedoch „nein“ ergibt, d. h. falls an der zur Montage der Beleuchtungseinrichtung 1 ai , 1a 2 vorbestimm ten Einbauposition 3ai , 3a 2 , 3bi , 3b 2 des Kraftfahrzeugs 10a, 10b keine Beleuchtungseinrich tung 1ai , 1a 2 angebracht werden soll, erfolgt in Schritt 102 ein Anbringen einer Sensoreinrich tung anstelle der Beleuchtungseinrichtung 1 ai , 1 a 2 an der vorbestimmten Einbauposition 3ai , 3a 2 , 3bi , 3b 2 des Kraftfahrzeug 10a, 10b. Bei der Sensoreinrichtung 2ai , 2a 2 handelt es sich vorzugsweise um eine Sensoreinrichtung 2ai , 2a 2 zur Erfassung eines Umfelds des Kraftfahr zeugs 10a, 10b. Beispielsweise kann die Sensoreinrichtung 2ai , 2a 2 hierzu eine Kamera 21 und/oder einen Radarsender 22 und/oder Radarempfänger 23 umfassen. Auf vorteilhafte Weise kann dadurch der ansonsten ungenutzte Bauraum (d. h. falls keine Beleuchtungsein richtung 1 ai , 1 a 2 angebracht werden soll) optimal zur Unterbringung einer Sensoreinrichtung 2ai , 2a 2 genutzt werden. Um dabei eine möglichst einfache Integration der Sensoreinrichtung 2ai , 2a 2 in das Kraftfahrzeug 10a, 10b sicherzustellen, kann in einer besonders vorteilhaften Variante die Sensoreinrichtung 2ai , 2a 2 ein - im Folgenden als„zweites“ Gehäuse 8a 2 bezeich- netes - Gehäuse umfassen, das möglichst baugleich zu einem - als„erstes“ Gehäuse 7a 2 io

bezeichneten - Gehäuse der Beleuchtungseinrichtung 1 ai , 1 a 2 ausgebildet sein kann. Dieser Aspekt wird im Folgenden unter Bezugnahme auf Figur 2 näher erläutert.

Figur 2 zeigt oben eine schematische Darstellung einer Beleuchtungseinrichtung 1a 2 - vorlie gend ein linker Nebelscheinwerfer - und unten eine hierzu entsprechende Sensoreinrichtung 2a 2 , wie sie beide im Zusammenhang mit dem vorgenannten erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden könnten. Hierbei umfasst die Beleuchtungseinrichtung 1a 2 ein erstes Ge häuse 7a 2 mit einer für den Lichtaustritt vorgesehenen lichtdurchlässigen Lichtscheibe 9a 2 , wobei das erste Gehäuse 7a 2 ein Leuchtmittel L, beispielweise eine Halogenlampe, umgibt. Durch seine Ausgestaltung (Form und Größe) ist die vorliegende Beleuchtungseinrichtung 1 a 2 zur Montage an einer vorbestimmten Einbauposition 3a 2 eines Kraftfahrzeugs 10a (unterer Bereich der linken Fahrzeugfront) vorgesehen (vgl. Figur 3). Die Anbringung dieser konkreten Beleuchtungseinrichtung 1 a 2 ist jedoch nicht verpflichtend, weshalb gemäß dem vorstehend erwähnten Verfahren alternativ auch eine Sensoreinrichtung 2a 2 an der entsprechenden vor bestimmten Einbauposition 3a 2 des Kraftfahrzeugs 10a angebracht werden kann.

Im unteren Bereich der Figur 2 ist hierzu eine besonders geeignete Sensoreinrichtung 2a 2 gezeigt. Die Sensoreinrichtung 2a 2 umfasst dabei ein zweites Gehäuse 8a 2 mit einer licht durchlässige Lichtscheibe 9a 2 , wobei das zweite Gehäuse in seiner äußeren Form und Größe mit dem ersten Gehäuse 7a 2 der oben dargestellten Beleuchtungseinrichtung 1 a 2 überein stimmt. Insbesondere sind am zweiten Gehäuse 8a 2 der Sensoreinrichtung 2a 2 ebenfalls an denselben Stellen wie am ersten Gehäuse 7a 2 der Beleuchtungseinrichtung 1 a 2 Montagestel len in Form von Bohrungen vorgesehen, mittels derer die Sensoreinrichtung 2a 2 an denselben Befestigungspunkten 6a 2 der vorbestimmten Einbauposition 3a 2 des Kraftfahrzeugs 10a wie auch die Beleuchtungseinrichtung 1a 2 montiert werden kann. Entsprechend ist ein einfaches wahlweises Anbringen der Beleuchtungseinrichtung 1 a 2 oder der Sensoreinrichtung 2a 2 ohne große Umbaumaßnahmen an der Halterung bzw. Befestigung möglich. Ferner kann dadurch auf unkomplizierte Weise auch eine vorhandene Beleuchtungseinrichtung 1a 2 durch eine Sen soreinrichtung 2a 2 oder umgekehrt ersetzt werden. Die dargestellte Sensoreinrichtung 2a 2 um fasst weiterhin eine Kamera 21 , einen Radarsender 22, einen Radarempfänger 23, einen Li- darsender 24, einen Lidarempfänger 25, einen Ultraschallsender 26 und/oder einen Ultra schallempfänger 27. In diesem Zusammenhang kann die Sensoreinrichtung 2a 2 jedoch zudem auch ein Leuchtmittel L umfassen. Mit anderen Worten kann in Zuge des beanspruchten Ver fahrens auch eine Sensoreinrichtung 2a 2 mit einem integrierten Leuchtmittel L bzw. eine Be leuchtungseinrichtung 1 a 2 mit integrierten Sensoren verwendet werden. Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Frontansicht eines Kraftfahrzeugs 10a, um fassend zwei Fronscheinwerfer 13a und 13b sowie zwei zur Montage einer Beleuchtungsein richtung 1 ai oder 1 a2 - vorliegend zweier Nebelscheinwerfer - vorbestimmte Einbaupositionen 3ai , 3a 2 , wie sie im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wer den können. Vorliegend handelt es sich bei dem Kraftfahrzeug dabei um ein Nutzfahrzeug, im Speziellen um einen Lastkraftwagen. Jeder der vorbestimmten Einbaupositionen 3ai und 3a 2 weist dabei jeweils eine Schnittstelle zur Energieversorgung 4ai und 4a 2 sowie eine Schnitt stelle zur Datenübertragung 5ai und 5a 2 auf. Die Schnittstellen zur Energieversorgung 4ai, 4a 2 können dabei über entsprechende Leitungen mit einem Energiespeicher 1 1 des Kraftfahr zeugs 10a verbunden sein, während die Schnittstellen zur Datenübertragung 5ai und 5a 2 über entsprechende Leitungen mit einem Steuermodul 12 verbunden sein können. Um auf vorteil hafte Weise eine einfache Integration bzw. einen schnellen Wechsel der entsprechenden Ein richtung an den vorbestimmten Einbaupositionen 3ai und 3a 2 zu erreichen, können gemäß einem Aspekt der Erfindung diese Schnittstellen zur Energieversorgung 4ai und 4a 2 sowohl zur elektrischen Versorgung einer Beleuchtungseinrichtung, falls diese dort verbaut ist, bzw. zur elektrischen Versorgung einer Sensoreinrichtung, falls diese dort anstelle der Beleuch tungseinrichtung verbaut ist, verwendet werden. Ebenso können die Schnittstellen zur Daten übertragung 5ai und 5a 2 sowohl zur Kommunikation mit der Beleuchtungseinrichtung, falls diese dort verbaut, bzw. zur Kommunikation mit der Sensoreinrichtung, falls diese dort anstelle der Beleuchtungseinrichtung verbaut ist, verwendet werden.

Figur 4 zeigt eine schematische Gegenüberstellung von Kraftfahrzeugen 10a, 10b verschie dener Baureihen, wobei ein Teil der vorbestimmten Einbaupositionen 3ai , 3a 2 , 3bi , 3b 2 mit Beleuchtungseinrichtungen 1ai , 1a 2 (Fall i. oben) oder Sensoreinrichtungen 2ai , 2a 2 (Fall ii. unten) ausgestattet sind. Im Speziellen handelt es sich bei den hier betrachteten vorbestimm ten Einbaupositionen 3ai , 3a 2 , 3bi , 3b 2 der Fahrzeugfront erneut um vorbestimmte Einbaupo sitionen für Nebelscheinwerfer. Im Fall i. sind dabei sowohl beim Fahrzeug 10a als auch beim Fahrzeug 10b an den jeweiligen vorbestimmten Einbaupositionen 3ai , 3a 2 , 3bi , 3b 2 Beleuch tungseinrichtungen 1ai , 1 a 2 , d. h. Nebelscheinwerfer, angebracht. Hierbei besteht eine weitere Besonderheit darin, dass die vorbestimmten Einbaupositionen 3ai , 3a 2 , 3bi , 3b 2 der beiden Kraftfahrzeuge 10a und 10b, obwohl sie unterschiedlichen Baureihen angehören, baureihen- übergreifend gleich ausgebildet sind und insbesondere baureihenübergreifend an denselben Stellen an den Kraftfahrzeugen 10a und 10b angeordnet sind, wobei die absolute Position der Anordnung variieren kann, bedingt z. B. durch die unterschiedlichen Bauhöhen der Baureihen. Entsprechend können baureihenübergreifend dieselben Beleuchtungseinrichtungen 1 ai , 1a 2 , die in diesem Zusammenhang auch als Beleuchtungsmodule bezeichnet werden können, ver baut werden. Mit anderen Worten können die vorzugsweise baureihenübergreifend baugleich ausgeführten Beleuchtungseinrichtungen 1ai, 1a 2 sowohl im Kraftfahrzeug 10a als auch im Kraftfahrzeug 10b verbaut werden. Da es sich bei Nebelscheinwerfern - wie vorstehend be- reits erwähnt - um optionale lichttechnische Einrichtungen handelt, müssen diese nicht ver pflichtend angebracht werden und können gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren auch durch entsprechende Sensoreinrichtungen 2ai, 2a 2 ersetzt werden. Dies ist in Figur 4 unten gezeigt (Fall ii). Dort sind dieselben Kraftfahrzeuge 10a und 10b dargestellt, wobei an den vorgenannten vorbestimmten Einbaupositionen 3ai, 3a 2 , 3bi, 3b 2 nun Sensoreinrichtungen 2ai , 2a 2 anstelle von Beleuchtungseinrichtungen 1 ai , 1 a2 angebracht sind. Auch in diesem Fall sind die Sensoreinrichtungen 2ai, 2a 2 baureihenübergreifend baugleich ausgeführt, sodass sowohl das Fahrzeug 10a als auch das Fahrzeug 10b mit denselben Sensoreinrichtungen 2ai, 2a 2 ausgestattet werden kann, sodass die Sensoreinrichtungen 2ai, 2a 2 in diesem Zusam menhang auch als Sensormodule bezeichnet werden können. Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsbeispiele beschrieben worden ist, ist es für einen Fachmann ersichtlich, dass verschiedene Änderungen ausgeführt werden können und Äquivalente als Ersatz verwendet werden können, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Folglich soll die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsbei spiele begrenzt sein, sondern soll alle Ausführungsbeispiele umfassen, die in den Bereich der beigefügten Patentansprüche fallen. Insbesondere beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den in Bezug ge nommenen Ansprüchen.

Bezugszeichenliste

1ai, 1a 2 Beleuchtungseinrichtung

2ai, 2a 2 Sensoreinrichtung

3ai, 3a 2 , 3bi, 3b 2 Vorbestimmten Einbauposition 4ai, 4a 2 Schnittstelle zur Energieversorgung

5ai, 5a 2 Schnittstelle zur Datenkommunikation 6a 2 Befestigungspunkt

7a 2 Erstes Gehäuse

8a 2 Zweites Gehäuse

9a 2 Lichtdurchlässige Verblendung

10a, 10b Kraftfahrzeug

1 1 Energiespeicher

12 Steuermodul

13a, 13b Frontscheinwerfer

21 Kamera

22 Radarsender

23 Radarempfänger

24 Lidarsender

25 Lidarsempfänger

26 Ultraschallsender

27 Ultraschallempfänger

L Leuchtmittel