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Title:
METHOD FOR ESTABLISHING A CONNECTION BETWEEN AN ELECTRIC CONNECTION ELEMENT FOR A MOTOR VEHICLE ELECTRICAL SYSTEM AND A CABLE OF THE MOTOR VEHICLE ELECTRICAL SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/179650
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for establishing a connection between an electric connection element for a motor vehicle electrical system and a cable of the motor vehicle electrical system, in which method: the cable (2) is provided with a metal stranded conductor (4); then the metal stranded conductor is mechanically compressed such that a planar region is formed, an integral connection being formed between strands of the stranded conductor (4) during said compression; and subsequently the connection element is integrally bonded to the planar region.

Inventors:
MATHEWS RENE (DE)
MOLDENHAUER KAI (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/085021
Publication Date:
September 26, 2019
Filing Date:
December 14, 2018
Export Citation:
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Assignee:
AUTO KABEL MAN GMBH (DE)
International Classes:
H01R4/02; B23K20/10; H01R4/62; H01R11/12; H01R13/02; H01R43/02; H01R43/28
Foreign References:
JPS63198275A1988-08-16
US20130293045A12013-11-07
DE102013004708A12014-09-25
DE102012206145A12013-10-17
US20120000069A12012-01-05
DE102006050708A12008-05-08
DE102013017660A12015-04-30
US20160116355A12016-04-28
US4775337A1988-10-04
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB, PHILIPE WALTER (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem elektrischen

Anschlusselement für ein Kraftfahrzeugbordnetz und einem Kabel des

Kraftfahrzeugbordnetzes bei dem,

das Kabel mit einem metallischen Litzenleiter bereitgestellt wird,

zunächst der metallische Litzenleiter mechanisch derart verdichtet wird, dass sich ein flächiger Bereich bildet, wobei während des Verdichtens eine stoffschlüssige Verbindung zwischen Litzen des Litzenleiters gebildet wird und anschließend das Anschlusselement an dem flächigen Bereich stoffschlüssig verbunden wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass der flächige Bereich mit einem Verdichtungsgrad von zwischen 70% und 100% verdichtet wird, insbesondere mit einem Verdichtungsgrad von zwischen 85% und 95%.

3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der flächige Bereich durch ein Verschweißen der Litzen des Litzenleiters verdichtet wird, insbesondere dass der flächige Bereich mittels

Ultraschallschweißen oder mittels Widerstandsschweißen verdichtet wird.

4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zum Schweißen verwendete Oberfläche des beim Verdichten eingesetzten Schweißwerkzeugs reliefförmig profiliert ist.

5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass ein beim Verschweißen in den flächigen Bereich eingeprägtes, reliefförmiges Profil winklig zur Längsachse der Litzen des Litzenleiters verläuft.

6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Profil streifenförmig oder gitterförmig ist.

7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Profil durch einen Amboss und/oder eine Sonotrode des

Schweißwerkzeugs in den flächigen Bereich eingebracht wird.

8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Profil beidseitig des flächigen Bereichs eingebracht wird.

9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Profil durch komplementäre Konturen an den zum Schweißen verwendeten Oberflächen des beim Verdichten eingesetzten Schweißwerkzeugs eingebracht wird und/oder das Profil durch kongruente Konturen an den zum Schweißen verwendeten Oberflächen des beim Verdichten eingesetzten

Schweißwerkzeugs eingebracht wird.

10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass in den flächigen Bereich eine durchgehende Ausnehmung geformt wird und das Anschlusselement in der Ausnehmung angeordnet wird.

11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Anschlusselement ringförmig ist.

12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Anschlusselement beidseitig des flächigen Bereich stoffschlüssig mit den Litzen verbunden wird.

13. Kabel mit einem metallischen Litzenleiter hergestellt nach einem Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche.

14. Kabel nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Kabel eine Isolation des Litzenleiters aufweist, dass der flächige Bereich in einem zwischen zwei Isolationsabschnitten der Isolation angeordneten, abisolierten Bereich angeordnet ist und dass Anschlusselement in dem flächigen Bereich mit dem Leiter stoffschlüssig verbunden ist.

15. Kabel nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass in den Isolationsabschnitten die Isolation den Litzenleiter vollständig umschließt.

16. Kabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Litzenleiter ein Rundleiter ist und/oder dass der Litzenleiter aus Aluminium oder einer Legierung davon gebildet ist und/oder das der Litzenleiter aus Vollmaterial gebildet ist.

17. Kabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement aus Aluminium oder Legierungen davon gebildet ist und/oder dass das Anschlusselement aus Kupfer oder Legierungen davon, Stahl oder Edelstahl gebildet ist und/oder dass das Anschlusselement verzinnt und/oder unternickelt ist.

18. Kabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement mittels Ultraschallschweißen mit dem flächigen Bereich verbunden ist.

19. Kabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement mittels Reibschweißen, insbesondere

Rotationsreibschweißen mit dem flächigen Bereich verbunden ist.

20. Kabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement ringförmig hülsenförmig ist und beidseitig des flächigen Bereichs an radial nach außen weisenden Kragen mit dem flächigen Bereich stoffschlüssig verbunden ist.

21. Kabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlusselement und der Litzeneiter mit einer Isolation, insbesondere bis über die Isolation des Litzenleiters hinaus ummantelt, vorzugsweise umspritzt sind.

22. Verwendung eines Kabels nach einem der vorangehenden Ansprüche in einer Energieleitung, insbesondere in einer Kraftfahrzeugbatterieleitung.

Description:
Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem elektrischen Anschlusselement für ein Kraftfahrzeugbordnetz und einem Kabel des

Kraftfahrzeugbordnetzes

Der Gegenstand betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem elektrischen Anschlusselement für ein Kraftfahrzeugbordnetz und einem Kabel des Kraftfahrzeugbordnetzes. Der Gegenstand betrifft darüber hinaus ein Kabel als auch die Verwendung eines solchen Kabels.

In einem Kraftfahrzeugbordnetz ist es notwendig, ausgehend von einem

Hauptenergiestrang, der unmittelbar mit dem Pluspol der Batterie verbunden ist, elektrische Abgänge zu Verbrauchen zu realisieren. Aufgrund der Vielzahl der in einem Bordnetz anzuschließenden elektrischen Verbraucher ist eine weite

Verzweigung der Bordnetzleitung erforderlich. Einige Verbraucher benötigen große Leistungen von der Batterie und müssen somit über Kabel mit großen

Leitungsquerschnitten an das Verteilnetz angeschlossen werden. Gruppen von Verbrauchern müssen häufig über eine gemeinsame Sicherung abgesichert werden, andererseits ist es auch notwendig, ausgehend von der Hauptenergieleitung eine Mehrzahl von jeweils abgesicherten Leitungssträngen zur Verfügung zu stellen.

Der Abgriff elektrischer Energie vom Hauptenergiestrang ist nicht ohne Weiteres möglich. Zum Einen ist ein solcher Abgriff jeweils mit einem Übergangs widerstand und somit ohmschen Verlusten verbunden und zum Anderen besteht an den Abgriffen eine erhöhte Korrosionsgefahr.

Die Automobilindustrie nutzt statt Rundleitungen immer häufiger geformte

Aluminium-Flachleitungen. Dies gilt vor allem für Batterieleitungen, insbesondere die B+ Leitung, auf denen hohe Ströme fließen. Es ist zudem möglich bei kleinem

Bauraum, also engen und unzugänglichen Bereichen, große Leitungsquerschnitte zu realisieren und außerdem die Stromtragfähigkeit der Batterieleitungen zu erhöhen. Für die Kontaktierung von elektrischen Verbrauchern werden jedoch weiterhin Rundleiter verwendet. Dies vor allem aus dem Grund, dass die elektrischen

Verbraucher zumeist über flexible Leitungen kontaktiert werden müssen. Beim Einbau der Verbindungsleitungen zwischen starrer Batterieleitung und elektrischem Verbraucher ist es häufig erforderlich, dass die Leitungen in enge Bauraume eingefädelt werden müssen, was mit Hilfe von Rundleitern leichter ist als mit starren Flachleitern. Zur Realisierung von z.B. Übergabestutzpunkten mit Anschraubbolzen, welche auch Gegenstand der Erfindung sind, sind derzeit noch zusätzliche

Teilelemente nötig, auf welche die Anschraubbolzen geschweißt werden können, um somit letztendlich ein Kontaktelement (z.B. einen Kabelschuh) verbinden zu können.

Darüber hinaus ist bei der Verwendung von Aluminiumkabeln der elektrische Abgriff stets der Gefahr ausgesetzt, dass durch Oxidation des Aluminiumleiters der

Übergangswiderstand groß wird und die elektrische Verlustleistung an diesem Übergangswiderstand zu einer ungewünschten Erwärmung der Leitung führt.

Ausgehend von diesen Problemen lag dem Gegenstand die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit welchem ein Abgriff an einer Litzenleitung besonders einfach realisierbar ist.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren Anspruch 1 gelöst.

Insbesondere in Kraftfahrzeug Bordnetzen vorzugsweise in solchen, in denen die Batterie im Heck des Fahrzeugs und die Antriebsmaschine, insbesondere der Starter der Verbrennungsmaschine, aber auch ggf. ein Elektromotor für den Antrieb, im Motorraum angeordnet sind, verläuft der Hauptbatteriestrang vom Heck bis zur Front des Fahrzeugs. Dies kann durch eine Unterflurverlegung der Batterieleitung oder auch durch eine Innenraumverlegung der Batterieleitung erfolgen. Entlang dieses

Batteriestrangs kann mit Hilfe der gegenständlichen Anschlusskonsole eine Mehrzahl von elektrischen Abgängen in besonders einfacher Weise realisiert werden.

Insbesondere wenn der Batteriestrang aus einem Aluminiumleiter, insbesondere einem Aluminiumlitzenleiter gebildet ist, ist es problematisch, Anschlusskonsolen an solchen Leitern anzuordnen. Mit Hilfe der gegenständlichen Lösung ist es möglich, in einem nicht isolierten Bereich, insbesondere in einem von den Leitungsenden entfernten Mittenbereich des Kabels, aber auch an zumindest nicht isolierten Ende eines Kabels, eine Verbindung zwischen einem Anschlusselement und dem Kabel herzustellen.

Gegenständlich wird zunächst das Kabel mit einem metallischen Litzenleiter bereitgestellt. Hierbei kann das Kabel mit einer lsolation versehen sein oder nicht. Im ersten Fall kann die Isolation zunächst entfernt werden. Der nicht isolierte Bereich des Kabels, also die blanken Litzen des Litzenleiters, welcher die Seele des Kabels bildet, kann an eine Verdichtungseinrichtung heran geführt werden.

Danach wird zunächst der metallische Litzenleiter mechanisch verdichtet. Hierbei werden die Litzen des Litzenleiters aneinander gepresst. Dabei wird möglichst eine Verbindung zwischen Hohlräumen zwischen den Litzen unterbunden. Die Litzen werden beim verdichten stoffschlüssig miteinander verbunden. Es entsteht bevorzugt ein Stoffschluss an den äußeren Mantelflächen der Litzen. Durch das Verdichten wird ein flächiger Bereich gebildet. Der flächige Bereich kann auch als Anschlussbereich angesehen werden. Im Bereich des flächigen Bereichs sind die Litzen untereinander mittels Stoffschluss verbunden. Es bildet sich ein kompakter Bereich, in dem die Steifigkeit der Litzenleitung gegenüber der nicht verdichteten Litzenleitung wesentlich erhöht ist.

Nachdem die Verdichtung abgeschlossen wurde, kann der flächige Bereich als

Anschlussbereich für den Anschluss eines Anschlusselements dienen. Ein

Anschlusselement kann dabei ein weiteres Kabel, z.B. ein Flachleiter oder ein

Rundleiter, jeweils aus Vollmaterial oder als Litzenleitung, ein Anschlussbolzen, ein Abgriff, eine Kontaktöse oder Hülse oder dergleichen sein. Das Anschlusselement kann mit dem flächigen Bereich stoffschlüssig verbunden werden.

Auch wird vorgeschlagen, eine mehrdrähtige Aluminium- oder Kupferlitzenleitung (z.B. Rundleitung, Geflecht,) z.B. per Schweißen, z.B. Ultraschallschweißen zu kompaktieren und anschließend ein Anschlusselement (z.B. einen Gewindebolzen) auf die entstandene Fläche aufzuschweißen (z.B. mittels Reibschweißen). Optional kann auf beide entstandenen Flächen (von oben und von unten) ein Anschlusselement geschweißt werden. Das bisher notwendige Terminal kann somit entfallen und ein Prozessschritt gespart werden. Des Weiteren wird der benötigte Bauraum reduziert, Gewicht eingespart und folglich die Produktionskosten gesenkt.

Als Grundwerkstoff des Anschlusselements ist beispielsweise Aluminium einsetzbar. Damit das Verschrauben einer Mutter mit einem ausreichenden Drehmoment erfolgen kann, ist der Einsatz eines härteren Materials (z.B. Edelstahl oder eine

Kupferlegierung) für das Anschlusselement denkbar. Der Einsatz von Aluminium als Grundwerkstoff hat jedoch den Vorteil, dass sich die Korrosionsbeständigkeit des Bauteils und somit der Schnittstelle zwischen den Litzen und dem Anschlusselement und letztendlich des gesamten Systems deutlich erhöht. Die Korrosionsbeständigkeit kann durch eine zusätzliche Beschichtung des Anschlusselements (z.B. mit Nickel) noch weiter gesteigert werden.

Auch wird vorgeschlagen, dass der flächige Bereich mit einem Verdichtungsgrad von zwischen 70% und 100% verdichtet wird, insbesondere mit einem Verdichtungsgrad von zwischen 85% und 95%. Eine derart hohe Verdichtung führt zu der gewünschten Festigkeit des flächigen Bereiches, so dass dort ein Anschlusselement angeschweißt werden kann. Das Material im flächigen Bereich fließt unter der Last des

Schweißwerkzeugs nicht in dem Maße, dass ein Verschweißen unmöglich ist.

Außerdem bilden die Litzen in diesem kompaktierten Zustand eine nahezu ebene Anlagefläche.

Auch wird vorgeschlagen, dass der flächige Bereich durch ein Verschweißen der Litzen des Litzenleiters verdichtet wird, insbesondere dass der flächige Bereich mittels Ultraschallschweißen oder mittels Widerstandsschweißen verdichtet wird. Durch das Verschweißen der Litzen untereinander wird erreicht, dass diese beim anschließenden Verbinden mit dem Anschlusselement sich nicht gegeneinander verschieben und Schweißenergie absorbieren. Beim Widerstandsschweißen und dem damit einhergehenden Verdichten werden die Oberflächen, welche an den

Werkzeugen anliegen, glatt. Auch wird vorgeschlagen, dass die zum Schweißen verwendete Oberfläche des beim Verdichten eingesetzten Schweißwerkzeugs reliefförmig profiliert ist. Hierdurch werden im flächigen Bereich Bereiche gebildet, die höher kompaktiert sind und Bereiche, die weniger stark kompaktiert werden. Durch das Profil wird erreicht, dass zumindest in den höher kompaktierten Bereichen die Litzen ausreichend gut miteinander verschweißt werden.

Auch wird vorgeschlagen, dass ein beim Verschweißen in den flächigen Bereich eingeprägtes, reliefförmiges Profil winklig zur Längsachse der Litzen des Litzenleiters verläuft. Durch den winkligen Verlauf, insbesondere im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Litzen oder des Kabels wird erreicht, dass der flächige Bereich über seine gesamte Breite ausreichend kompaktiert ist. Auch wird erreicht, dass außen liegende Litzen in den Schritt des Verdichtens einbezogen werden und nicht als lose Litzen von dem flächigen Bereich abstehen und nicht mit dem flächigen Bereich verbunden sind. Ein Auffasern des flächigen Bereichs wird somit vermieden.

Auch wird vorgeschlagen, dass das Profil streifenförmig oder gitterförmig ist. Beide Formen bieten den Vorteil des Verbindens aller Litzen mit dem flächigen Bereich.

Auch wird vorgeschlagen, dass das Profil durch einen Amboss und/oder eine

Sonotrode des Schweißwerkzeugs in den flächigen Bereich eingebracht wird. Dadurch wird bereits im Schritt des Verdichtens eine Profilierung des flächigen Bereichs erreicht.

Auch wird vorgeschlagen, dass das Profil beidseitig des flächigen Bereichs eingebracht wird. Hierdurch wird eine besonders gute Verdichtung in den Bereichen erreicht, in denen das Profil in den flächigen Bereich hinein ragt. Außerdem werden dadurch die Litzen auf beiden Seiten des flächigen Bereichs gleichermaßen verdichtet.

Auch wird vorgeschlagen, dass das Profil durch komplementäre Konturen an den zum Schweißen verwendeten Oberflächen des beim Verdichten eingesetzten

Schweißwerkzeugs eingebracht wird und/oder das Profil durch kongruente Konturen an den zum Schweißen verwendeten Oberflächen des beim Verdichten eingesetzten Schwei ßwerkzeugs eingebracht wird. Es kann sinnvoll sein, die in den flächigen Bereich hinein ragenden Bereiche aneinander anliegend zu gestalten, so dass dadurch eine besonders hohe Verdichtung erreicht wird. Auf der anderen Seite kann bei einer komplementären Profilierung eine gleichmäßige Verdichtung entlang des gesamten flächigen Bereichs erreicht werden.

Auch wird vorgeschlagen, dass in den flächigen Bereich eine durchgehende

Ausnehmung geformt wird und das Anschlusselement in der Ausnehmung angeordnet wird. Dabei kann ein ringförmiges, hülsenförmiges und/oder nietähnliches

Anschlusselement in der Ausnehmung angeordnet werden. Die Ausnehmung kann z.B. durch Ausstanzen entsprechend großer Löcher im flächigen Bereich gebildet werden. Insbesondere ist das Anschlusselement ringförmig.

Auch wird vorgeschlagen, dass das Anschlusselement beidseitig des flächigen Bereich stoffschlüssig mit den Litzen verbunden wird. Dabei kann z.B. durch eine Verbindung beidseitig der Ausnehmung eine besonders gute Verbindung zwischen dem flächigen Bereich und dem Anschlusselement bewirkt werden.

Ein weiterer Gegenstand ist ein Kabel mit einem metallischen Litzenleiter hergestellt nach einem hier beschriebenen Verfahren.

Es wird vorgeschlagen, dass das Kabel eine Isolation des Litzenleiters aufweist, dass der flächige Bereich in einem zwischen zwei Isolationsabschnitten der Isolation angeordneten, abisolierten Bereich angeordnet ist und das Anschlusselement in dem flächigen Bereich mit dem Leiter stoffschlüssig verbunden ist. Dann kann ein Abgriff in einem Mittenbereich des Kabels realisiert werden. Es versteht sich, dass die

Isolation auch an einem stirnseitigen Ende entfernt sein kann und der flächige Bereich in dem Endbereich des Litzenleiters liegt.

Auch wird vorgeschlagen, dass in den Isolationsabschnitten die Isolation den

Litzenleiter vollständig umschließt. Auch wird vorgeschlagen, dass der Litzenleiter ein Rundleiter ist und/oder dass der Litzenleiter aus Aluminium oder einer Legierung davon oder aus Kupfer oder einer Legierung davon gebildet ist.

Auch wird vorgeschlagen, dass das Anschlusselement aus Aluminium oder

Legierungen davon gebildet ist und/oder dass das Anschlusselement aus Kupfer oder Legierungen davon, Stahl oder Edelstahl gebildet ist und/oder dass das

Anschlusselement verzinnt und/oder unternickelt ist. Bevorzugt ist der Übergang zwischen dem Litzenleiter und dem Anschlusselement sortenrein.

Auch wird vorgeschlagen, dass das Anschlusselement ringförmig hülsenförmig ist und beidseitig des flächigen Bereichs an radial nach außen weisenden Kragen mit dem flächigen Bereich stoffschlüssig verbunden ist. Der Kragen kann an der dem flächigen Bereich zugewandten Fläche mit dem flächigen Bereich stoffschlüssig verbunden sein.

Auch wird vorgeschlagen, dass das Anschlusselement und der Litzenleiter mit einer Isolation, insbesondere bis über die Isolation des Litzenleiters hinaus ummantelt, vorzugsweise umspritzt sind.

Der flächige Bereich liegt bevorzugt zwischen den Enden des Kabels und ist vorzugsweise in einem Mittenbereich des Kabels angeordnet. Insbesondere liegt der flächige Bereich entfernt von den distalen Enden des Kabels. Durch das stoffschlüssige Anordnen des Anschlusselements auf dem Leiter ist ein hoher Stromfluss mit geringen elektrischen Verlusten möglich.

Insbesondere ist der Leiter des elektrischen Kabels isoliert und in dem flächigen Bereich ist der Leiter frei von der Isolation. Somit liegt der flächige Bereich zwischen zwei isolierten Bereichen des Leiters. Sind mehrere abisolierte Bereiche vorgesehen, können entlang des Verlaufs des Kabels eine oder mehrere Anschlusselemente vorgesehen sein, über die elektrische Abgriffe möglich sind. Insbesondere wenn das Kabel ein vom Hauptbatteriestrang ist, können somit vielfältige elektrische Abgriffe an dem Batteriestrang ermöglicht werden, ohne den Leitwert der Batterieleitung als solche durch ansonsten notwendige Unterbrechungen negativ zu beeinflussen. Die Abgriffe führen nicht zu einer erhöhten elektrischen Verlustleistung entlang des Kabels, da das Kabel durch die Abgriffe nicht unterbrochen wird.

Durch den Stoffschluss mit dem Anschlusselement bleibt das Kabel unversehrt und sein Leitwert wird im Wesentlichen nicht beeinflusst. So ist es möglich, ein ein- oder zwei- oder mehrstückiges Kabel von der Batterie bis zum Motorraum, insbesondere bis zum Starter oder zum Elektromotor im Motorraum zu führen, welches durch Abgriffe in seiner elektrischen Leitfähigkeit jeweils eines Abschnittes nicht oder nur marginal beeinflusst wird. Die Isolation des Kabels ist derart, dass diese in den Isolationsabschnitten den Leiter vollständig umschließt. Die Isolation ist

vorzugsweise aus einem Nichtleiter, insbesondere einem Kunststoff, wie

beispielsweise PVC oder Silikon gebildet.

Vorzugsweise ist das Kabel biegesteif und somit auf Grund insbesondere seiner eigenen Gewichtskraft nicht plastisch verformbar. Es wird auch vorgeschlagen, dass der Leiter aus Aluminium oder einer Legierung davon gebildet ist. Insbesondere E- Aluminium, beispielsweise Aluminium 99,5 kann für den Leiter zum Einsatz kommen.

Abhängig von der Verwendung des Materials des Leiters wird vorzugsweise das Anschlusselement aus einem elektrisch ähnlichen, insbesondere dem gleichen metallischen Material gebildet. Ist der Leiter beispielsweise aus Kupfer oder einer Legierung davon gebildet, kann das Anschlusselement ebenfalls aus Kupfer gebildet werden. Durch die Verwendung eines elektrisch ähnlichen oder gleichen Metalls für das Anschlusselement als auch den Leiter wird eine sortenreine Verbindung zwischen Anschlusselement und Leiter gewährleistet. Kontaktkorrosionen werden somit verhindert bzw. auf ein Minimum reduziert.

Eine besonders gute Verbindung zwischen dem Anschlusselement und dem Leiter ist dann möglich, wenn diese mittels Ultraschallschweißen hergestellt ist. Durch das Ultraschallschweißen wird eine eventuell vorhandene Aluminiumoxidschicht auf dem Leiter aufgebrochen und der entstehende Schweißknoten ist weitestgehend frei von Aluminiumoxid. Hierdurch wird der Übergangswiderstand im Bereich des

Schweißknotens gegenüber herkömmlichen Schweißverfahren verringert. Gemäß einem Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, dass das Anschlusselement mittels Reibschweißen, insbesondere Rotationsreibschweißen oder

Reibpunktschweißen, aber auch mittels Elektroschweißen, mit dem flächigen Bereich verbunden ist. Durch das Reibschweißen des Anschlusselements an den Leiter kann ebenfalls eine eventuell vorhandene Aluminiumoxidschicht auf den Litzen des Leiters aufgebrochen und der Übergangswiderstand zwischen dem Flachteil und dem

Anschlussbolzen klein gehalten werden.

Nachfolgend wird der Gegenstand anhand einer Ausführungsbeispiele zeigenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. la einen Querschnitt eines Kabels;

Fig. lb eine Ansicht eines abisolierten Kabels;

Fig. lc eine Ansicht eines abisolierten, verdichteten Kabels;

Fig. 2 eine Ansicht eines Kabels nach Figur 1;

Fig. 3a eine Ansicht eines Anschlussbolzens gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 3b eine Ansicht eines Anschlussbolzens gemäß einem weiteren

Ausführungsbeispiel;

Fig. 3c eine Ansicht eines Anschlussbolzens gemäß einem weiteren

Ausführungsbeispiel;

Fig. 3d eine Ansicht eines Anschlussbolzens gemäß einem weiteren

Ausführungsbeispiel;

Fig. 4 eine Ansicht eines Bolzens gemäß Figur 3b; Fig. 5a -c Draufsichten gemäß Ausführungsbeispiele;

Fig. 6a, b Ansichten gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 7a, b Ansichten gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Figur la zeigt ein elektrisches Kabel 2 mit einem metallischen Litzenleiter 4 und einer Isolation 6.

Der metallische Leiter 4 ist vorzugsweise ein Litzenleiter und insbesondere biegesteif. Der Leiter 4 ist vorzugsweise ein Rundleiter. Das Material der Litzen des Leiters 4 ist vorzugsweise Aluminium, insbesondere Aluminium 99,5. Die Biegesteifigkeit des Kabels 2 ergibt sich dann, wenn sich das Kabel 2 auf Grund seiner eigenen

Gewichtskraft nicht plastisch verformen lässt. Es ist eine größere Kraft als die

Gewichtskraft notwendig, um eine plastische Verformung des Kabels 2

herbeizuführen.

Die Isolation 6 ist vorzugsweise aus PVC oder Silikon gebildet.

Wie in Figur lb dargestellt ist, kann das Kabel 2 in einem Mittenbereich, das heißt entfernt von seinen jeweiligen distalen Enden, abisoliert sein, so dass ein abisolierter Bereich 8 gebildet ist. In dem abisolierten Bereich 8 ist der Leiter 4 frei von der Isolation 6.

Nachdem der abisolierte Bereich 8 hergestellt wurde, kann das Kabel 2

beziehungsweise dessen Leiter 4 verdichtet werden. Beim Verdichten kann durch ein entsprechendes Werkzeug der flächige Bereich 10 gebildet werden der flächige Bereich 10 hat bevorzugt eine Breite, welche um einem Faktor von zumindest 2, bevorzugt zwischen 2 und 5 größer ist als der Durchmesser des Leiters 4 und eine Höhe, welche um zumindest den Faktor 2, bevorzugt den Faktor 5 bis 10 geringer ist, als der Durchmesser des Leiters 4. Die Höhe ist in Fig. lc gezeigt. In Fig. lc ist der flächige Bereich 10 gezeigt. Figur 2 zeigt eine Ansicht eines Kabels 2 gemäß der Figur 1c. Zu erkennen ist, dass der Leiter 4 ein Rundleiter ist und im flächigen Bereich 10 flächig ausgebildet ist. Der flächige Bereich 10 befindet sich im abisolierten Bereich 8, welcher entfernt von den distalen Enden des Kabels 2 ist.

Beim Verdichten kann unmittelbar eine stoffschlüssige Verbindung zwischen den Litzen des Leiters 4 gebildet werden. Die Litzen werden aneinander gepresst und gleichzeitig miteinander verschweißt. Dabei kann das Presswerkzeug gleichzeitig ein Schweißwerkzeug, insbesondere ein Ultraschallwerkzeug sein.

Figur 3a zeigt ein Anschlusselement als Anschlussbolzen 12, mithin sind alle anderen Anschlusselemente jedoch nachfolgend mit gemeint und die Beschreibung gilt soweit sinnvoll auch für andere Anschlusselemente. Der in der Figur 3a gezeigte

Anschlussbolzen 12 ist zylindrisch und aus einem Vollmaterial gebildet. Insbesondere kann der Anschlussbolzen 12 aus Edelstahl gebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, den Anschlussbolzen 12 aus Kupfer, Aluminium oder Legierungen hiervon zu bilden. Der Anschlussbolzen 12 kann durch Drehen oder durch Schneiden einer Stange gebildet werden.

Figur 3b zeigt einen Anschlussbolzen 12, der an seinem einen Ende eine

Anschlussfahne 14 aufweist, an die beispielsweise ein Klemmelement eines elektrischen Anschlusses angeklemmt werden kann. Insbesondere kann

beispielsweise eine Klemme in Form von einer Batteriepolklemme an die

Anschlussfahne 14 angeklemmt werden.

Figur 3c zeigt einen Anschlussbolzen 12, bei dem ein Ende mit einem Gewinde 16 versehen ist. An einen solchen Anschlussbolzen 12 kann beispielweise ein elektrischer Anschluss angeschraubt werden.

Figur 3d zeigt einen weiteren Anschlussbolzen 12, der an seinem Ende eine Öffnung 18, insbesondere in Form einer Bohrung aufweist. Durch diese Öffnung 18 kann beispielsweise eine Schraubverbindung mit einem elektrischen Anschluss hergestellt werden, in dem eine Schraube durch eine Öffnung 18 geschoben und/oder dort verschraubt wird.

Figur 4 zeigt einen Anschlussbolzen gemäß Figur 3b in einer Ansicht. Zu erkennen ist, dass der zylindrische Bolzen 12 im Bereich der Anschlussfahne 14 einen geringeren Radius aufweist und beispielsweise zur Aufnahme eines Klemmelements gebildet ist.

Fig. 5a zeigt eine Draufsicht auf ein Kabel 2. Zu erkennen ist, dass im flächigen Bereich 10 ein reliefförmiges Profil 20 eingeprägt ist. Dabei verlaufen die Bereiche des Profils 20 mit einer erhöhten Verdichtung im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse 2a des Kabels 2. Das Profil 20 kann beidseitig an dem flächigen Bereich 10 vorgesehen sein und gleichförmig sein.

Fig. 5b zeigt ein Kabel 2, bei dem das Profil 20 durch zueinander komplementäre Werkzeuge auf beiden Seiten des Bereichs 10 eingeprägt wurde. Dabei sind die gestrichelten Linien auf der der Zeichenebene abgewandten Seite des Bereichs 10.

Fig. 5c zeigt ein Kabel 2, bei dem das Profil 20 als Gitterstruktur in dem Bereich 10 eingeprägt wurde.

Durch das Profil 20 werden die Litzen der Leitung 4 hoch verdichtet und es kommt zu einem Stoffschluss zumindest im Bereich des Profils. Hierdurch ist es möglich, unmittelbar auf die Leitung 4 bzw. dessen Litzen im Anschluss an das Verdichten einen Anschlussbolzen 12 oder ein anderes Anschlusselement aufzuschweißen.

Die Fig. 6a ,b zeigen einen Anschlussbolzen 12, welcher im flächigen Bereich 10 unmittelbar auf den flächigen Bereich 10 aufgeschweißt ist. Durch das Profil ist der flächige Bereich dazu geeignet und ausreichend verdichtet, dass der Anschlussbolzen z.B. durch Rotationsreibschweißen oder Ultraschallschweißen aufgebracht werden kann.

Die Figs. 7a, b zeigen einen flächigen Bereich 10, in dem eine Öffnung 22 während des Verdichtens oder danach eingebracht, insbesondere gestanzt wurde. In diese Öffnung 22 kann eine Hülse 12b als weiteres mögliches Anschlusselement eingesteckt werden. Die äußeren Flansche der Hülse 12b können dann mit den Litzen des Leiters 4 im flächigen Bereich 10 verschweißt werden. Die Hülse 12b kann auch nur an einer Seite eine Flansch aufweisen, so dass diese mit dem Flansch nur an einer Oberfläche des flächigen Bereichs 10 aufgeschweißt sein kann.