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Title:
METHOD FOR ESTABLISHING HYDRAULIC READINESS, AND HYDRAULIC SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/114546
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for testing a hydraulic system (1), having a pump (2) which, in a first direction of rotation (3), conveys fluid to a first consumer (4) for a volume flow function and, in a second direction of rotation (5), conveys fluid to at least one second consumer (6) for an actuation function, wherein at least one of the following steps is performed: testing hydraulic readiness of the hydraulic system (1); drawing fluid into the hydraulic system (1); ventilating the hydraulic system (1). The invention also relates to a hydraulic system (1) for carrying out such a method, having a pump (2) which can be driven in a first direction of rotation (3) for a volume flow function and can be driven in a second direction of rotation (5) for an actuation function.

Inventors:
GRETHEL MARCO (DE)
GÖTZ DOMINIK (DE)
MÜLLER DANIEL (DE)
OSER JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/100972
Publication Date:
June 11, 2020
Filing Date:
November 13, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F15B19/00; F15B21/00; F15B21/044; F16D48/02; F16H61/00
Domestic Patent References:
WO2006002450A12006-01-12
WO2012159840A12012-11-29
WO2015067259A12015-05-14
WO2012113368A22012-08-30
Foreign References:
DE102017115484B32018-11-22
DE102018112663A12019-11-28
DE102018112665A12019-11-28
DE102018113316A1
DE102018114789A12019-12-24
DE102016213318A12018-01-25
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Testen eines Hydrauliksystems (1 ) aufweisend eine Pumpe (2), die in einer ersten Drehrichtung (3) Fluid zu einem ersten Verbraucher (4) für eine Volumenstromfunktion fördert und in einer zweiten Drehrichtung (5) Fluid zu zumindest einem zweiten Verbraucher (6) für eine Betätigungsfunktion för dert, wobei zumindest einer der folgenden Schritte ausgeführt wird: Testen ei ner hydraulischen Bereitschaft des Hydrauliksystems (1 ); Ansaugen von Fluid in das Hydrauliksystem (1 ); Entlüften des Hydrauliksystems (1 ).

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Bereitschaft des Hydrauliksystems (1 ) getestet wird, indem die Pumpe (2) in die zweite Drehrichtung (5) gedreht wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid in das Hydrauliksystem (1 ) angesaugt wird, indem die Pumpe (2) in die erste Drehrichtung (3) gedreht wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Hydrauliksystem (1 ) entlüftet wird, indem die Pumpe (2) in die zweite Dreh richtung (5) gedreht wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (2) unter Zwischenschaltung von zumindest einem Ventil (16, 17) mit dem zweiten Verbraucher (6) verbunden ist, wobei das Ventil (16, 17) in eine Entlüftungsstel lung beim Entlüften des Hydrauliksystems (1 ) geschaltet wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte Testen der hydraulischen Bereitschaft des Hydrauliksystems (1 ), Ansaugen des Fluid in das Hydrauliksystem (1 ) und/oder Entlüften des Hydrau liksystems (1 ) wiederholt durchgeführt werden. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte Testen der hydraulischen Bereitschaft des Hydrauliksystems (1 ), Ansaugen des Fluid in das Hydrauliksystem (1 ) und/oder Entlüften des Hydrau- liksystems (1 ) in einer vorbestimmten Reihenfolge durchgeführt werden.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte Testen der hydraulischen Bereitschaft des Hydrauliksystems (1 ), Ansaugen des Fluid in das Hydrauliksystem (1 ) und/oder Entlüften des Hydrau- liksystems (1 ) in einer vorbestimmten Kombination durchgeführt werden.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Bereitschaft des Hydrauliksystems (1 ), an dem zweiten Ver braucher (6) getestet wird, wobei der zweite Verbraucher sicherheitsirrelevant ist.

10. Hydrauliksystem (1 ) zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der An sprüche 1 bis 9, mit einer Pumpe (2), die in einer ersten Drehrichtung (3) für ei ne Volumenstromfunktion und in einer zweiten Drehrichtung (5) für eine Betäti gungsfunktion antreibbar ist.

Description:
Verfahren zum Herstellen einer hydraulischen Bereitschaft

sowie Hvdrauliksvstem

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Testen eines Hydrauliksystems, insbesondere zum Testen und/oder Herstellen einer hydraulischen Bereitschaft des Hydrauliksys tems, wobei das Hydrauliksystem eine Pumpe, die in einer ersten Drehrich

tung/Kühlölrichtung Fluid zu einem ersten Verbraucher für eine Volumenstromfunktion fördert und in einer zweiten Drehrichtung/Betätigungsrichtung Fluid zu zumindest ei nem zweiten Verbraucher für eine Betätigungsfunktion fördert, aufweist. Die Erfindung betrifft auch ein Hydrauliksystem zur Durchführung eines solchen Verfahrens, mit ei ner Pumpe, die in einer ersten Drehrichtung für eine Volumenstromfunktion und in ei ner zweiten Drehrichtung für eine Betätigungsfunktion antreibbar ist.

Aus dem Stand der Technik sind bereits Hydrauliksysteme mit einer elektrisch ange triebenen sogenannten Reversierpumpe bekannt. Dabei kann der einen Drehrichtung der Reversierpumpe eine Volumenstromfunktion, wie einer Kühlölfunktion, und der anderen Drehrichtung der Reversierpumpe eine Betätigungsfunktion zugeordnet sein. Solche Hydrauliksystem sind beispielsweise aus der DE 10 2018 112 663 A1 , der DE 10 2018 112 665 A1 , der DE 10 2018 113 316 A1 oder der

DE 10 2018 114 789 A1 bekannt. Andere Hydrauliksysteme sind unter anderem aus der DE 10 2016 213 318 A1 sowie aus der WO 2012/113368 A1 bekannt.

Der Stand der Technik hat jedoch immer den Nachteil, dass bei sogenannten offenen Hydraulik-Kreisläufen eine Ansaugstrecke leerlaufen kann, was die Verfügbarkeit der hydraulischen Funktionen bis zum Ansaugen der Pumpe und dem Entlüften der Stre cke zeitlich verzögern kann. Insbesondere bei großen Saughöhen und langen Still standszeiten der Pumpe kommt es oftmals zu einem solchen Leerlaufen. Oftmals sind zum Verhindern des Leerlaufens Rückschlagventile in den Hydraulikleitungen vorge sehen. Rückschlagventile können jedoch Fehlfunktionen, wie Undichtheit, durch Schmutz oder Verschleiß zeigen. Im Fall eines leergelaufenen Zustands vergrößern große Saughöhen und diese Rückschlagventile selbst das Ansaugen der Pumpe, ins besondere bei tiefen Öltemperaturen. Auch ist es bei sogenannten hydraulischen Powerpacks, d.h. Hydrauliksysteme mit einer elektrisch angetriebenen Pumpe, die ei- nen Druckspeicher lädt, durch den die hydraulischen Verbraucher im Wesentlichen dynamisch versorgt werden, bekannt, um einen bei längerer Standzeit entleerten Druckspeicher vor dem Start des Fahrzeugs über die elektrische Pumpe zu laden, beispielsweise beim Entriegeln des Fahrzeugs.

Es ist also die Aufgabe der Erfindung, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu vermeiden oder wenigstens zu mildern. Insbesondere soll eine besonders einfache und kostengünstige Lösung bereitgestellt werden, die ein Leerlaufen der hydrauli schen Strecke zusätzlich zu Hardwaremaßnahmen, wie Rückschlagventilen, verhin dert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Testen eines Hydrau liksystems, insbesondere zum Testen und/oder Herstellen einer hydraulischen Bereit schaft des Hydrauliksystems gelöst, wobei das Hydrauliksystem eine Pumpe, die in einer ersten Drehrichtung Fluid zu einem ersten Verbraucher für eine Volumenstrom funktion fördert und in einer zweiten Drehrichtung Fluid zu zumindest einem zweiten Verbraucher für eine Betätigungsfunktion fördert, aufweist, wobei zumindest einer der folgenden Schritte ausgeführt wird: Testen einer hydraulischen Bereitschaft des Hyd rauliksystems; Ansaugen von Fluid in das Hydrauliksystem; Entlüften des Hydraulik systems.

Dies hat den Vorteil, dass durch einfache Maßnahmen ein Leerlaufen der hydrauli schen Strecken verhindert und/oder die hydraulische Bereitschaft des Hydrauliksys tems gegebenenfalls wiederhergestellt wird. So kann vorteilhafterweise verhindert werden, dass es insbesondere nach längeren Stillstandszeiten zu Funktionsein schränkungen kommt.

Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beansprucht und wer den nachfolgend näher erläutert. Zudem ist es zweckmäßig, wenn die hydraulische Bereitschaft des Hydrauliksystems getestet wird, indem die Pumpe in die zweite Drehrichtung/Betätigungsrichtung ge dreht wird.

Auch ist es von Vorteil, wenn das Fluid in das Hydrauliksystem angesaugt wird, indem die Pumpe in die erste Drehrichtung/Kühlölrichtung gedreht wird. Dadurch kann die gegebenenfalls leergelaufene Strecke aufgefüllt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Hydrauliksystem entlüftet werden, in dem die Pumpe in die zweite Drehrichtung/Betätigungsrichtung gedreht wird. So kann die Luft aus der Betätigungsstrecke vorteilhafterweise entfernt werden.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform kann die Pumpe unter Zwischenschaltung von zumindest einem Ventil mit dem zweiten Ver braucher verbunden sein, wobei das Ventil in eine Entlüftungsstellung beim Entlüften des Hydrauliksystems geschaltet wird. So wird gewährleistet, dass die Luft aus der hydraulischen Strecke entweichen kann.

Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die Schritte Testen der hydraulischen Bereitschaft des Hydrauliksystems, Ansaugen des Fluid in das Hydrauliksystem und/oder Entlüften des Hydrauliksystems wiederholt durchgeführt werden. Je nach Randbedingung kann so ein optimales Ergebnis erzielt werden.

Ferner ist es von Vorteil, wenn die Schritte Testen der hydraulischen Bereitschaft des Hydrauliksystems, Ansaugen des Fluid in das Hydrauliksystem und/oder Entlüften des Hydrauliksystems in einer vorbestimmten Reihenfolge durchgeführt werden. Die Rei henfolge der Schritte kann je nach Anwendungsfall und Randbedingungen unter schiedlich sein.

Zudem ist es bevorzugt, wenn die Schritte Testen der hydraulischen Bereitschaft des Hydrauliksystems, Ansaugen des Fluid in das Hydrauliksystem und/oder Entlüften des Hydrauliksystems in einer vorbestimmten Kombination durchgeführt werden. Dadurch kann vorteilhafterweise gewährleistet werden, dass die hydraulische Bereitschaft je nach Randbedingungen sicher gegeben ist.

Ferner ist es zweckmäßig, wenn die hydraulische Bereitschaft des Flydrauliksystems, an dem zweiten Verbraucher getestet wird, wobei der zweite Verbraucher sicher heitsirrelevant/sicherheitsunkritisch ist. So wird sichergestellt, dass es bei einer leer gelaufenen Strecke nicht zu gefährdenden Fehlfunktionen kommt.

Die Aufgabe der Erfindung wird auch durch ein Hydrauliksystem zur Durchführung ei nes solchen Verfahrens gelöst, mit einer Pumpe, die in einer ersten Drehrichtung für eine Volumenstromfunktion und in einer zweiten Drehrichtung für eine Betätigungs funktion antreibbar ist.

Mit anderen Worten betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer hydrauli schen Bereitschaft bei einem Kühl- und Betätigungssystem, wobei die erfinderische Lösung beinhaltet: Testen, ob eine hydraulische Bereitschaft gegeben ist, durch Dre hen der Pumpe in Betätigungsrichtung; Drehen der Pumpe in Kühlölrichtung, um an zusaugen bzw. die Saugstrecke zu befüllen; Entlüften der Betätigungsstrecke durch Drehen der Pumpe in Betätigungsrichtung und entsprechender Schaltung der Ventile. Die genannten Maßnahmen können abhängig von den Randbedingungen in unter schiedlicher Reihenfolge, Kombination und/oder Wiederholungsanzahl durchgeführt werden.

Die Erfindung wird nachfolgend mit Hilfe einer Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Hydrauliksystems,

Fign. 2 bis 5 eine schematische Blockdarstellung von Funktionen und Abfragen eines erfindungsgemäßen Verfahrens, und Fign. 6 und 7 eine schematische Blockdarstellung einer Erweiterung des in Fign. 2 bis 5 dargestellten Verfahrens.

Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Ver ständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Merkmale der einzelnen Ausführungsbeispiele können untereinander ausgetauscht werden.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Flydrauliksystems 1 . Das Hydraulik system 1 weist eine als Reversierpumpe ausgebildete Pumpe 2 auf. Die Pumpe 2 ist in einer ersten Drehrichtung 3 antreibbar. In der ersten Drehrichtung 3 fördert die Pumpe 2 Fluid zu einem ersten Verbraucher 3, wie einer Kühlöleinrichtung, für eine Volumenstromfunktion. Die Pumpe 2 ist in einer der ersten Drehrichtung 3 entgegen gesetzten zweiten Drehrichtung 5 antreibbar. In der zweiten Drehrichtung 5 fördert die Reversierpumpe 2 das Fluid zu zumindest einem zweiten Verbraucher 6 für eine Betä tigungsfunktion. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel fördert die Pumpe 2 das Fluid zu zwei zweiten Verbrauchern 6, zum Beispiel zu einer Parksperrenaktuierung 7 und zu einer Kupplung 8.

Die Pumpe 2 wird von einem Elektromotor 9 angetrieben. Der Elektromotor 9 wird über eine Steuerungseinrichtung 10 angesteuert. Ein erster Ausgang 1 1 der Pumpe 2 ist über eine Kühlleitung 12 unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventils 13 mit dem ersten Verbraucher 3 verbunden. Ein zweiter Ausgang 14 der Pumpe 2 ist über eine Betätigungsleitung/Betätigungsstrecke 15 unter Zwischenschaltung eines ersten Ventils 16 mit dem einen zweiten Verbraucher 6 verbunden. Der zweite Ausgang 14 der Pumpe 2 ist über die Betätigungsleitung 15 unter Zwischenschaltung des ersten Ventils 16 und einen zweiten Ventils 17 mit dem anderen zweiten Verbraucher 6 ver bunden. Das erste Ventil 16 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als ein 4/2- Wegeventil 18 ausgebildet. Das zweite Ventil 17 ist in dem dargestellten Ausfüh rungsbeispiel als ein 2/2 -Wegeventil 19 ausgebildet. Die Pumpe 2 ist über eine Saugstrecke/Ansaugstrecke 20 mit einem Reservoir 21 verbunden. In der Ansaugstrecke 20 sind zwei Rückschlagventile 22 angeordnet, die ein Leerlaufen der Betätigungsleitung 15 verhindern. Zwischen dem Reservoir 21 und der Ansaugstrecke 20 ist ein Saugfilter 23 angeordnet.

Fign. 2 bis 5 zeigen einen Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Testen des Hydrauliksystems 1. In einem Schritt 24 werden/wird eine Fahrzeugannäherung 25, eine Fahrzeugentriegelung 26 und/oder eine Fahrzeugöffnung 27 erfasst. In einem darauffolgenden Schritt 28 wird ein Wake-Up-Signal 29 an eine Steuereinrichtung 10 des Elektromotors 9 der Pumpe 2 gesendet.

Nachfolgend wird in einem Entscheidungsschritt 30 entschieden, ob ein Test der hyd raulischen Bereitschaft 31 durchgeführt werden soll. Bei einer negativen Entscheidung 32 wird in einem Schritt 33 ein Drehen 34 in der ersten Drehrichtung 3 der Pumpe 2 mit einem definierten Drehzahlprofil ausgeführt. Bei einer positiven Entscheidung 35 wird in einem Entscheidungsschritt 36 entschieden, ob in der Betätigungsstrecke 15 ein Ventil 16, 17 vorhanden ist. Bei einer positiven Entscheidung 37 wird in einem Schritt 38 die Betätigungsstrecke 15 aktuiert und gegebenenfalls eines der Ventile 16, 17 geschaltet. Bei einer negativen Entscheidung 39 oder nach dem Schritt 38 wird in einem Schritt 40 die Pumpe 2 in der zweiten Drehrichtung 5 gedreht und es werden Sensorsignale an dem zweiten Verbraucher 6 überwacht.

In einem Entscheidungsschritt 41 wird überprüft, ob eine Korrelation zwischen der Drehung der Pumpe 2 und den Sensorsignalen gegeben ist. Bei einer positiven Ent scheidung 42 liegt ein Zustand 43 vor, in dem die hydraulische Bereitschaft des Hyd rauliksystems 1 sicher gegeben ist. Bei einer negativen Entscheidung 44 wird in ei nem Entscheidungsschritt 45 überprüft, ob ein Zähler kleiner als ein vorbestimmter Grenzwert ist. Bei einer positiven Entscheidung 46 wird der Schritt 33, wie bereits be schrieben, ausgeführt. Bei einer negativen Entscheidung 47 wird eine Fehlerstrategie 48 ausgeführt. Nach dem Schritt 33 wird in einem Entscheidungsschritt 49 entschieden, ob die Betä tigungsstrecke 15 entlüftet werden soll. Bei einer negativen Entscheidung 50 liegt ein Zustand 51 vor, in dem die hydraulische Bereitschaft des Hydrauliksystems 1 nur ein geschränkt gegeben ist. Bei einer positiven Entscheidung 52 wird in einem Schritt 53 die Betätigungsstrecke 15 entlüftet. Zur Entlüftung wird die Pumpe 2 in die zweite Drehrichtung 5 gedreht und die Ventile 16, 17 entsprechend geschaltet.

In einem darauffolgenden Entscheidungsschritt 54 wird entschieden, ob der Test der hydraulischen Bereitschaft 31 durchgeführt werden soll. Bei einer negativen Entschei dung 55 wird ein Zustand 56 erreicht, in dem die hydraulische Bereitschaft des Hyd rauliksystems 1 gegeben ist. Bei einer negativen Entscheidung 57 wird der Entschei dungsschritt 36, wie bereits beschrieben, ausgeführt.

In Fig. 2 wird ein beispielhafter Pfad 58 mit einer dicken Linie hervorgehoben. Dabei wird die Ansaugstrecke 20 im Schritt 33 gefüllt, ohne dass der Test der hydraulischen Bereitschaft 31 im Schritt 30 durchgeführt wird und ohne dass die Betätigungsstrecke 15 im Schritt 49 entlüftet wird. Dadurch ist der Zustand 51 erreicht, in dem die hydrau lische Bereitschaft des Hydrauliksystems 1 eingeschränkt gegeben ist.

In Fig. 3 wird ein beispielhafter Pfad 59 mit einer dicken Linie hervorgehoben. Dabei wird die Ansaugstrecke 20 im Schritt 33 gefüllt, ohne dass der Test der hydraulischen Bereitschaft 31 im Schritt 30 durchgeführt wird. Die Betätigungsstrecke 15 wird im Schritt 49 entlüftet, so dass der Zustand 56 erreicht wird, in dem die hydraulische Be reitschaft des Hydrauliksystems 1 gegeben ist.

In Fig. 4 wird ein beispielhafter Pfad 60 mit einer dicken Linie hervorgehoben. Dabei wird im Schritt 30 die Ansaugstrecke 20 im Schritt 33 gefüllt, ohne dass der Test der hydraulischen Bereitschaft 31 im Schritt 30 durchgeführt wird. Die Betätigungsstrecke 15 wird im Schritt 49 entlüftet und anschließend wird im Schritt 54 der Test der hyd raulischen Bereitschaft 31 veranlasst. Dazu wird im Schritt 40 die Pumpe 2 in die zweite Drehrichtung 5 gedreht, wobei eine Korrelation zu den Sensorsignalen festge stellt wird. Es liegt folglich der Zustand 43 vor, in dem die hydraulische Bereitschaft des Hydrauliksystems 1 sicher gegeben ist. Der Test der hydraulischen Bereitschaft 31 wird an einem Verbraucher ausgeführt, der den sicheren Zustand des Fahrzeugs nicht beeinflusst. Beispielsweise wird das Schließen der Kupplung 8 getestet.

In Fig. 5 wird ein beispielhafter Pfad 61 mit einer dicken Linie hervorgehoben. Die Be tätigungsstrecke 15 wird im Schritt 49 entlüftet und anschließend wird im Schritt 54 der Test der hydraulischen Bereitschaft 31 veranlasst. Dazu wird im Schritt 40 die Pumpe 2 in die zweite Drehrichtung 5 gedreht, wobei keine Korrelation zu den Sen sorsignalen festgestellt wird. Im Schritt 45 wird festgestellt, dass der Zählergrenzwert noch nicht erreicht ist. Deshalb wird der Schritt 33 erneut ausgeführt.

In Fig. 6 ist dem Schritt 30 der Schritt 24, in dem die Fahrzeugannäherung 25, die Fahrzeugentriegelung 26, die Fahrzeugöffnung 27 und/oder eine Fahrererkennung 62 erfassten werden/wird, oder ein in Fig. 7 dargestellter Ablauf C vorgelagert. Zudem ist den Zuständen 43, 51 und 56 ein Ablauf B nachgelagert, der weitere Unterfunktionen und Abfragen enthält und in Fig. 7 näher dargestellt wird.

In Fig. 7 läuft in einem Schritt 63 ein Timer ab. In einem darauffolgenden Entschei dungsschritt 64 wird überprüft, ob das Fahrzeug entriegelt oder der Fahrer erkannt wurde. Bei einer negativen Entscheidung 65 wird in einem Zustand 66 die Steuerein richtung 10 heruntergefahren. Bei einer positiven Entscheidung 67 wird in einem Ent scheidungsschritt 68 überprüft, ob der Timer kleiner als ein vorbestimmter Grenzwert ist. Bei einer negativen Entscheidung 69 wird im Schritt 63 fortgefahren. Bei einer po sitiven Entscheidung 70 wird in einem Entscheidungsschritt 71 überprüft, ob das Fahrzeug entriegelt oder der Fahrer erkannt wurde. Bei einer negativen Entscheidung 72 wird in dem Zustand 66 die Steuereinrichtung 10 heruntergefahren. Bei einer posi tiven Entscheidung 73 wird mit dem Schritt 30 (vergleiche Fig. 6) fortgefahren. Die in Fig. 7 dargestellten Unterfunktionen und Abfragen werden insbesondere dann einge setzt, wenn es nach längerer Standzeit des Fahrzeugs keine Fahrerannäherung oder Entriegelung des Fahrzeugs gibt, da sich der Fahrer bereits im Fahrzeug befindet. Bezuqszeichenliste Hydrauliksystem

Reversierpumpe

erste Drehrichtung/Kühlölrichtung

erster Verbraucher

zweite Drehrichtung/Betätigungsrichtung zweiter Verbraucher

Parksperrenaktuierung

Kupplung

Elektromotor

Steuereinrichtung

erster Ausgang

Kühlleitung

Rückschlagventil

zweiter Ausgang

Betätigungsleitung/Betätigungsstrecke erstes Ventil

zweites Ventil

4/2-Wegeventil

2/2-Wegeventil

Ansaugleitung/Ansaugstrecke

Reservoir

Rückschlagventil

Saugfilter

Entscheidungsschritt

Fahrzeugannäherung

Fahrzeugentriegelung

Fahrzeugöffnung

Schritt

Wake-Up-Signal

Entscheidungsschritt

Test der hydraulischen Bereitschaft

negative Entscheidung

Schritt

Drehen in der ersten Drehrichtung

positive Entscheidung

Entscheidungsschritt positive Entscheidung Schritt

negative Entscheidung Schritt

Entscheidungsschritt positive Entscheidung Zustand

negative Entscheidung Entscheidungsschritt positive Entscheidung negative Entscheidung Fehlerstrategie Entscheidungsschritt negative Entscheidung Zustand

positive Entscheidung Schritt

Entscheidungsschritt negative Entscheidung Zustand

positive Entscheidung Pfad

Pfad

Pfad

Pfad

Fahrererkennung Schritt

Entscheidungsschritt negative Entscheidung Zustand

positive Entscheidung Entscheidungsschritt negative Entscheidung positive Entscheidung Entscheidungsschritt negative Entscheidung positive Entscheidung