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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR EXCHANGING MESSAGES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/202421
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for exchanging messages between motor vehicles (2, 4) via a communication platform (24) using communication devices (12, 18), wherein each motor vehicle (2, 4) has at least one motor vehicle identification (6, 8) comprising a character string which is optically discernible outside the respective motor vehicle (2, 4) and by means of which the respective motor vehicle (2, 4) can be unambiguously identified, wherein each motor vehicle (2, 4) is registered on the communication platform (24) by means of the character string of the motor vehicle, wherein for each respective communication device (12, 18) access to the communication platform (24) is provided by means of the character string of the motor vehicle (2, 4) to which this communication device (12, 18) is assigned, wherein the character string of the respective motor vehicle (2, 4) is used as an unambiguous communication address of this communication device (12, 18) for the exchange of a message.

Inventors:
SCHIMMING GREGOR (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/000833
Publication Date:
December 22, 2016
Filing Date:
May 19, 2016
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
H04W4/46; G08G1/017; G08G1/0967
Domestic Patent References:
WO2014082273A12014-06-05
WO2007062436A22007-05-31
Foreign References:
DE102011111569A12013-02-21
DE102010003982A12011-07-07
DE10061554A12002-06-20
DE19911622A12000-10-12
EP1163783B12012-09-26
DE29822488U11999-02-18
DE102010012403A12011-01-05
DE102009007177A12009-08-27
US20140302774A12014-10-09
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Austauschen von Nachrichten zwischen

Kraftfahrzeugen (2, 4) über eine Kommunikationsplattform (24) unter

Nutzung von Kommunikationsgeräten (12, 18), wobei jedes Kraftfahrzeug (2, 4) wenigstens ein Kraftfahrzeugkennzeichen (6, 8) mit einer außerhalb des jeweiligen Kraftfahrzeugs (2, 4) optisch erkennbaren Zeichenkette aufweist, über die das jeweilige Kraftfahrzeug (2, 4) eindeutig zu identifizieren ist, wobei jedes Kraftfahrzeug (2, 4) bei der Kommunikationsplattform (24) über dessen Zeichenkette registriert wird, wobei jeweils einem

Kommunikationsgerät (12, 18) über die Zeichenkette jenes Kraftfahrzeugs (2, 4), dem dieses Kommunikationsgerät (12, 18) zugeordnet wird, ein Zugang zu der Kommunikationsplattform (24) bereitgestellt wird, wobei die

Zeichenkette des jeweiligen Kraftfahrzeugs (2, 4) als eindeutige

Kommunikationsadresse dieses Kommunikationsgeräts (12, 18) zum

Austausch einer Nachricht verwendet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , bei dem das jeweils eine

Kommunikationsgerät (12, 18) dem Kraftfahrzeug (2, 4), in dem es

angeordnet wird, zugeordnet wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem eine Nachricht von einem ersten Kommunikationsgerät (12) als Absender, das aktuell einem ersten Kraftfahrzeug (2) zugeordnet ist, an ein zweites Kommunikationsgerät (18) als Adressat, das aktuell einem zweiten Kraftfahrzeug (4) zugeordnet ist, übermittelt wird, wobei eine Zeichenkette des ersten Kraftfahrzeugs (2) als Kommunikationsadresse des ersten Kommunikationsgeräts (12) und eine Zeichenkette des zweiten Kraftfahrzeugs (4) als Kommunikationsadresse des zweiten Kommunikationsgeräts (18) verwendet wird.

4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem die Zeichenkette des zweiten Kraftfahrzeugs (2, 4) in das erste Kommunikationsgerät (12, 18) eingegeben wird. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, bei dem die Zeichenkette des zweiten Kraftfahrzeugs (2, 4) von einem Sensor (10, 16) des ersten

Kraftfahrzeugs (2), der auf Basis elektromagnetischer Wellen operiert, erfasst und an das erste Kommunikationsgerät (12) übermittelt und als sensorisch erfasste Zeichenkette verwendet wird.

6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem eine auszutauschende Nachricht Text in Schriftform umfasst.

7. System zum Austauschen von Nachrichten zwischen Kraftfahrzeugen (2, 4) über eine Kommunikationsplattform (24) unter Nutzung von

Kommunikationsgeräten (12, 18), wobei das System (22) die

Kommunikationsplattform (24) und die Kommunikationsgeräte (12, 18) umfasst, wobei jedes Kraftfahrzeug (2, 4) wenigstens ein

Kraftfahrzeugkennzeichen (6, 8) mit einer außerhalb des jeweiligen

Kraftfahrzeugs (2, 4) optisch erkennbaren Zeichenkette aufweist, über die das jeweilige Kraftfahrzeug (2, 4) eindeutig zu identifizieren ist, wobei jedes Kraftfahrzeug (2, 4) bei der Kommunikationsplattform (24) über dessen Zeichenkette zu registrieren ist, wobei jedem Kraftfahrzeug (2, 4) mindestens ein Kommunikationsgerät (12, 18) zugeordnet ist und jeweils einem

Kommunikationsgerät (12, 18) über die Zeichenkette jenes Kraftfahrzeugs (2, 4), dem dieses Kommunikationsgerät (12, 18) zugeordnet ist, ein Zugang zu der Kommunikationsplattform (24) bereitzustellen ist, wobei die Zeichenkette des jeweiligen Kraftfahrzeugs (2, 4) als eindeutige Kommunikationsadresse dieses Kommunikationsgeräts (12, 18) zum Austausch einer Nachricht zu verwenden ist.

8. System nach Anspruch 7, bei dem ein jeweiliges

Kommunikationsgerät (12, 18) jenem Kraftfahrzeug (2, 4) zugeordnet ist, in dem das jeweilige Kommunikationsgerät (12, 18) angeordnet ist.

9. System nach Anspruch 7 oder 8, das mindestens einen auf Basis elektromagnetischer Wellen operierenden Sensor (10, 16) aufweist, der an einem der Kraftfahrzeuge (2, 4) anzuordnen und dazu ausgebildet ist, die Zeichenkette auf einem Kraftfahrzeugkennzeichen (6, 8) eines anderen Kraftfahrzeugs (2, 4) optisch zu erkennen.

Description:
Verfahren zum Austauschen von Nachrichten

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie ein System zum Austauschen von Nachrichten zwischen Kraftfahrzeugen über eine Kommunikationsplattform.

Im Straßenverkehr ist es möglich, dass sich ein erstes fahrendes

Kraftfahrzeug über einen längeren Zeitraum in der Nähe eines zweiten fahrenden Kraftfahrzeug befindet, so dass diese beiden Kraftfahrzeuge zueinander benachbart sind. Außerdem können auch Kraftfahrzeuge zueinander benachbart sein, wenn mindestens eines dieser beiden

Kraftfahrzeuge steht und/oder fährt, was bspw. an einer Kreuzung oder in einem Stau der Fall sein kann. Fahrer von derart zueinander benachbart angeordneten Kraftfahrzeugen kommunizieren üblicherweise über

Handzeichen, eine Lichthupe oder eine Hupe.

Aus den Druckschriften DE 10 2010 012 403 A1 , DE 10 2009 007 177 A1 sowie US 2014/0302774 A1 sind Verfahren zur funkgestützten, drahtlosen Kommunikation von Kraftfahrzeugen, die im Straßenverkehr zueinander benachbart sind, beschrieben.

Vor diesem Hintergrund werden ein Verfahren und ein System mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche vorgestellt. Ausgestaltungen des Verfahrens und des Systems gehen aus den abhängigen

Patentansprüchen sowie der Beschreibung hervor.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist zum Austauschen von Nachrichten zwischen Kraftfahrzeugen über eine Kommunikationsplattform unter Nutzung von Kommunikationsgeräten ausgebildet, wobei jedes Kraftfahrzeug wenigstens ein Kraftfahrzeugkennzeichen mit einer außerhalb des jeweiligen Kraftfahrzeugs optisch erkennbaren Zeichenkette aufweist, über die das jeweilige Kraftfahrzeug eindeutig zu identifizieren ist. Dabei wird jedes Kraftfahrzeug bei der Kommunikationsplattform, bspw. über das Internet, über dessen Zeichenkette registriert. Außerdem wird jeweils einem

Kommunikationsgerät über die Zeichenkette jenes Kraftfahrzeugs, dem dieses Kommunikationsgerät aktuell zugeordnet ist bzw. wird, ein Zugang zu der Kommunikationsplattform bereitgestellt. Die Zeichenkette des jeweiligen Kraftfahrzeugs wird als eindeutige Kommunikationsadresse dieses

Kommunikationsgeräts zum Austausch einer Nachricht verwendet. In der Regel ist das jeweils eine Kommunikationsgerät dem Kraftfahrzeug zugeordnet, in dem es zumindest aktuell angeordnet ist. Dabei ist möglich, dass dieses Kommunikationsgerät in dem Kraftfahrzeug fest installiert oder nur vorübergehend angeordnet ist. In letzterem Fall ist das

Kommunikationsgerät tragbar und entweder innerhalb des Kraftfahrzeugs oder außerhalb des Kraftfahrzeugs, unabhängig von dem Kraftfahrzeug nutzbar. Ein derartiges Kommunikationsgerät ist als mobiles

Datenverarbeitungs- und Kommunikationsgerät, bspw. als Mobiltelefon oder Smartphone ausgebildet. Üblicherweise weisen das Kommunikationsgerät und das Kraftfahrzeug jeweils eine Kommunikationsschnittstelle auf. Dabei werden beide

Kommunikationsschnittstellen, sofern das Kommunikationsgerät in dem Kraftfahrzeug angeordnet ist, über eine drahtgebundene

Kommunikationsleitung miteinander verbunden. Allerdings ist auch möglich, dass die beiden Kommunikationsschnittstellen durch Austausch

elektromagnetischer Wellen funkgestützt miteinander verbunden werden. Dabei weist jede Kommunikationsschnittstelle eine definierte Sendeleistung auf. Durch Messen der Sendeleistung der Kommunikationsschnittstelle des Kommunikationsgeräts an einer Position der anderen

Kommunikationsschnittstelle des Kraftfahrzeugs wird in Ausgestaltung ein Abstand des Kommunikationsgeräts und somit dessen

Kommunikationsschnittstelle von der Kommunikationsschnittstelle des Kraftfahrzeugs ermittelt, wodurch wiederum zu ermitteln ist, ob das

Kommunikationsgerät in dem Kraftfahrzeug angeordnet ist oder nicht.

Dabei weist in Ausgestaltung zumindest die Kommunikationsschnittstelle des Kraftfahrzeugs und/oder auch die Kommunikationsschnittstelle des

Kommunikationsgeräts eine sogenannte SIM-Karte als Anschluss zu einem Kommunikationsdienstleister und/oder dem Internet auf. Falls das

Kommunikationsgerät in dem Kraftfahrzeug fest installiert ist, ist möglich, dass das Kraftfahrzeug und das Kommunikationsgerät eine gemeinsame SIM-Karte aufweisen.

Alternativ oder ergänzend ist möglich, sowohl das Kraftfahrzeug als auch das Kommunikationsgerät über ein Positionierungssystem, bspw. GPS, zu orten und auf Grundlage einer Position des Kraftfahrzeugs sowie einer Position des Kommunikationsgeräts zu beurteilen, ob das Kommunikationsgerät in dem Kraftfahrzeug angeordnet ist oder nicht. In Ausgestaltung wird von einem ersten Kommunikationsgerät als Absender bzw. Sender, das aktuell einem ersten Kraftfahrzeug zugeordnet ist, eine Nachricht an ein zweites Kommunikationsgerät als Adressat bzw.

Empfänger, das aktuell einem zweiten Kraftfahrzeug zugeordnet ist, übermittelt, wobei eine Zeichenkette des ersten Kraftfahrzeugs als

Kommunikationsadresse des ersten Kommunikationsgeräts und eine

Zeichenkette des zweiten Kraftfahrzeugs als Kommunikationsadresse des zweiten Kommunikationsgeräts verwendet wird. Hierbei ist möglich, dass die Zeichenkette des zweiten Kraftfahrzeugs in das erste Kommunikationsgerät, das dem ersten Kraftfahrzeug zugeordnet ist, eingegeben wird. Üblicherweise wird die Zeichenkette des zweiten Kraftfahrzeugs von einem in der Regel auf Basis elektromagnetischer Wellen operierenden Sensor, bspw. einer Kamera, des ersten Kraftfahrzeugs erfasst, an das erste

Kommunikationsgerät übermittelt und als sensorisch erfasste Zeichenkette verwendet.

Somit wird eine Zeichenkette von dem zweiten Kraftfahrzeug aus der

Umgebung des ersten Kraftfahrzeugs sensorisch ermittelt und automatisch angezeigt. Falls sich in einer näheren Umgebung des ersten Kraftfahrzeugs mehrere zweite Kraftfahrzeuge befinden, die somit zu dem ersten Kraftfahrzeug benachbart sind, ist in Ausgestaltung möglich, dass sämtliche Zeichenketten sämtlicher zweiter Kraftfahrzeuge, soweit diese erkennbar sind, sensorisch ermittelt und einem Fahrer des ersten Kraftfahrzeugs durch das erste

Kommunikationsgerät zur Auswahl dargestellt werden. Somit ist es möglich, dass der Fahrer aus der Auswahl mehrerer Zeichenketten die Zeichenkette jenes zweiten Kraftfahrzeugs auswählt, mit dessen Fahrer er kommunizieren will. Alternativ oder ergänzend ist ebenfalls möglich, dass der Fahrer des ersten Kraftfahrzeugs die Zeichenkette des zweiten Kraftfahrzeugs, mit dessen Fahrer er kommunizieren will, in das erste Kommunikationsgerät manuell eingibt.

Eine im Rahmen. des Verfahrens auszutauschende Nachricht umfasst in der Regel Text in Schriftform. Somit ist es in Ausgestaltung möglich, zwischen Kommunikationsgeräten eine als Textnachricht ausgebildete Nachricht auszutauschen. Alternativ oder ergänzend ist auch möglich, eine als Sprachnachricht ausgebildete Nachricht und/oder als Bildnachricht ausgebildete Nachricht auszutauschen. Demnach umfasst eine derartige Nachricht auch einen audiovisuellen Inhalt.

Ein Kontakt zwischen den Kommunikationsgeräten wird über die

Kommunikationsplattform, die üblicherweise über das Internet zu erreichen ist, vereinbart.

In Ausgestaltung wird eine Kommunikationsverbindung zwischen den

Kommunikationsgeräten durch Austausch von Signalen, die Informationen umfassen und eine auszutauschende Nachricht bereitstellen, realisiert. Über die Kommunikationsverbindung wird zwischen Fahrern und/oder Insassen der Kraftfahrzeuge sprachlich bzw. fernmündlich und/oder schriftlich kommuniziert.

Das erfindungsgemäße System ist zum Austauschen von Nachrichten zwischen Kraftfahrzeugen über eine Kommunikationsplattform unter Nutzung von Kommunikationsgeräten ausgebildet und umfasst die

Kommunikationsplattform und die Kommunikationsgeräte. Dabei weist jedes Kraftfahrzeug wenigstens ein Kraftfahrzeugkennzeichen mit einer außerhalb des jeweiligen Kraftfahrzeugs optisch erkennbaren bzw. sichtbaren

Zeichenkette auf, über die das jeweilige Kraftfahrzeug eindeutig zu

identifizieren ist. Jedes Kraftfahrzeug ist bei der Kommunikationsplattform über dessen Zeichenkette zu registrieren und/oder registriert. Dabei ist jedem Kraftfahrzeug mindestens ein Kommunikationsgerät zugeordnet. Jeweils einem Kommunikationsgerät ist über die Zeichenkette jenes Kraftfahrzeugs, dem dieses Kommunikationsgerät aktuell zugeordnet ist bzw. wird, ein Zugang zu der Kommunikationsplattform bereitzustellen und/oder

bereitgestellt, wobei die Zeichenkette des jeweiligen Kraftfahrzeugs als eindeutige Kommunikationsadresse dieses Kommunikationsgeräts zum Austausch einer Nachricht zu verwenden ist.

Ein jeweiliges Kommunikationsgerät, das einem Kraftfahrzeug zugeordnet ist, ist in diesem Kraftfahrzeug angeordnet, bspw. vorübergehend

angeordnet, oder darin fest installiert. Mindestens ein Kraftfahrzeug umfasst als Komponente des Systems mindestens einen üblicherweise optischen Sensor, der auf Basis

elektromagnetischer Wellen operiert bzw. zum Erkennen

elektromagnetischer Wellen im sichtbaren Bereich ausgebildet ist. Mit diesem bspw. als Kamera ausgebildeten Sensor ist die Zeichenkette auf einem Kraftfahrzeugkennzeichen eines anderen Kraftfahrzeugs zu erkennen und/oder zu identifizieren.

Über den mindestens einen als Kamera und/oder Kamerasystem

ausgebildeten Sensor des ersten Kraftfahrzeugs sind weitere zweite

Kraftfahrzeuge in dessen unmittelbarer Umgebung über deren

Kraftfahrzeugkennzeichen bzw. Zeichenketten eindeutig zu identifizieren. Fahrer der Kraftfahrzeuge können bei Nutzung des Verfahrens über die Kommunikationsplattform, die üblicherweise über das Internet bereitzustellen ist, vorformulierte oder individuelle Nachrichten über Spracheingabe und/oder Texteingabe austauschen. Hierzu ist jeweils ein Kraftfahrzeug über die Kommunikationsplattform und somit den Kommunikationsdienstleister, der diese bereitstellt, anzumelden.

Eine zu übermittelnde Nachricht wird im Rahmen des Verfahrens von dem ersten Kraftfahrzeug an das zweite Kraftfahrzeug übermittelt und somit gesendet. Somit wird zwischen Fahrern bzw. Insassen von Kraftfahrzeugen als Verkehrsteilnehmern kommuniziert. Folglich bleibt dem Verfahren eine Anonymität eines Insassen eines Kraftfahrzeugs gewahrt, da eine Nachricht lediglich an das dem jeweiligen Kraftfahrzeug zugeordnete

Kommunikationsgerät über das Kraftfahrzeugkennzeichen des jeweiligen Kraftfahrzeugs adressiert bzw. gerichtet wird.

Über den mindestens einen Sensor sind ausgehend von einem Kraftfahrzeug Kraftfahrzeugkennzeichen von benachbarten Kraftfahrzeugen zu erkennen, die vor oder hinter dem jeweiligen Kraftfahrzeug angeordnet sind.

In weiterer Ausgestaltung ist denkbar, dass eine von einem jeweiligen Kommunikationsgerät bereitzustellende Bedienoberfläche auf eine

Windschutzscheibe eines jeweiligen Kraftfahrzeugs als sogenanntes Head- up-Display projiziert wird. Somit sind von dem Fahrer des Kraftfahrzeugs u. a. schriftliche und/oder visuelle Nachrichten einsehbar.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.

Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen

Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems bei Durchführung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Erfindung ist anhand einer Ausführungsform in der Zeichnung

schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung schematisch und ausführlich beschrieben. Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung ein erstes Kraftfahrzeug 2 sowie ein zweites Kraftfahrzeug 4. Dabei weist das erste Kraftfahrzeug 2 an einer Außenwandung ein Kraftfahrzeugkennzeichen 6 auf, auf dem hier eine Zeichenkette "XZY890" abgebildet bzw. dargestellt ist. Das erste

Kraftfahrzeug 2 ist somit über sein Kraftfahrzeugkennzeichen 6 sowie die darauf abgebildete Zeichenkette "XYZ890" eindeutig zu identifizieren.

Entsprechend weist das zweite Kraftfahrzeug an seiner Außenwandung ebenfalls ein Kraftfahrzeugkennzeichen 8 auf, auf dem zur eindeutigen Identifikation des zweiten Kraftfahrzeugs 4 hier die Zeichenkette "ABC123" abgebildet bzw. dargestellt ist.

Weiterhin umfasst das erste Kraftfahrzeug 2 mindestens einen als Kamera ausgebildeten Sensor 10 sowie ein in dem ersten Kraftfahrzeug 2

angeordnetes und somit dem ersten Kraftfahrzeug 10 zugeordnetes erstes Kommunikationsgerät 12, das hier eine als Antenne ausgebildete

Kommunikationsschnittstelle 14 zum Austausch von Signalen über

elektromagnetische Wellen aufweist. Das zweite Kraftfahrzeug 4 umfasst ebenfalls mindestens einen als Kamera ausgebildeten optischen Sensor 16 und ein in dem zweiten Kraftfahrzeug angeordnetes zweites

Kommunikationsgerät 18, das somit dem zweiten Kraftfahrzeug 4 zugeordnet ist. Dieses zweite Kommunikationsgerät 18 umfasst ebenfalls eine als

Antenne ausgebildete Kommunikationsschnittstelle 20 zum Austausch von Signalen über elektromagnetische Wellen.

Die hier gezeigten Kommunikationsgeräte 12, 18 mit den

Kommunikationsschnittstellen 14, 20 sowie die Sensoren 10, 6 auf Basis elektromagnetischer Wellen sind weiterhin als Komponenten der

Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems 22 ausgebildet. Dieses System 22 umfasst weiterhin eine Kommunikationsplattform 24, die über ein Kommunikationsnetzwerk 26, hier das Internet, zu erreichen ist sowie von einem Kommunikationsdienstleister bereitgestellt wird.

Zur Durchführung der Ausführungsform des Verfahrens zum Austausch von Nachrichten von Kraftfahrzeugen 2, 4 über die Kommunikationsplattform 24 unter Nutzung von Kommunikationsgeräten 12, 18 wird zunächst jedes Kraftfahrzeug 2, 4 bei der Kommunikationsplattform 24 über dessen

Zeichenkette, die auf dem jeweiligen Kraftfahrzeugkennzeichen 6, 8 dargestellt ist, registriert und somit angemeldet. Weiterhin wird jeweils einem Kommunikationsgerät 12, 18 über die Zeichenkette jenes Kraftfahrzeugs 2, 4, dem dieses Kommunikationsgerät 12, 18 aktuell zugeordnet ist, ein

Zugang zu der Kommunikationsplattform 24 bereitgestellt. Demnach wird der Zugang des jeweiligen Kommunikationsgeräts 12, 18 über das

Kraftfahrzeugkennzeichen 6, 8 bzw. die darauf abgebildete Zeichenkette des Kraftfahrzeugs 2, 4, dem das Kommunikationsgerät 12, 18 zugeordnet ist, legitimiert, so lange das Kommunikationsgerät 12, 18 in dem Kraftfahrzeug 2, 4 angeordnet ist.

Zum Austausch von Nachrichten zwischen den den Kraftfahrzeugen 2, 4 zugeordneten, hier den darin angeordneten Kommunikationsgeräten 12, 18 wird eine jeweilige Zeichenkette des jeweiligen Kraftfahrzeugs 2, 4

verwendet. Die Nachrichten werden unter Nutzung der Zeichenketten als eindeutige Kommunikationsadressen für die Kommunikationsgeräte 12, 18 nach Registrierung des jeweiligen Kraftfahrzeugs 2, 4 über die

Kommunikationsplattform 24 ausgetauscht. Im Rahmen der hier vorgestellten Ausführungsform des Verfahrens ist durch den Sensor 10 des ersten Kraftfahrzeugs 2 die Zeichenkette auf dem

Kraftfahrzeugkennzeichen 8 des zweiten Kraftfahrzeugs 4 optisch zu erfassen. Entsprechend ist mit dem Sensor 16 des zweiten Kraftfahrzeugs 4 die Zeichenkette auf dem Kraftfahrzeugkennzeichen 6 des ersten

Kraftfahrzeugs 2 optisch zu erfassen. Eine jeweils erfasste Zeichenkette ist üblicherweise auf einem Anzeigefeld eines jeweiligen Kommunikationsgeräts 12, 18 optisch darzustellen. Falls nun der Fahrer des ersten Kraftfahrzeugs 2 mit dem Fahrer des zweiten Kraftfahrzeugs 4 Kontakt aufnehmen will, kann er das Kommunikationsgerät 18 in dem zweiten Kraftfahrzeug 4 über die Zeichenkette 8 des zweiten Kraftfahrzeugs adressieren und diesem eine textgebundene, akustische und/oder visuelle Nachricht übermitteln.

Sofern sich bspw. in der Umgebung des ersten Kraftfahrzeugs 2 mehrere zweite Kraftfahrzeuge 4 befinden, deren Kraftfahrzeugkennzeichen 8 von dem Sensor 10 des ersten Kraftfahrzeugs 2 optisch erkennbar sind, sind üblicherweise sämtliche Zeichenketten auf dem Anzeigefeld des

Kommunikationsgeräts 12 des ersten Kraftfahrzeugs 2 darzustellen. Der Fahrer des ersten Kraftfahrzeugs 2 hat somit die Möglichkeit, aus sämtlichen auf Kraftfahrzeugkennzeichen seiner einsehbaren Umgebung dargestellten Zeichenketten mindestens eine auszuwählen und mindestens ein jeweiliges zweites Kraftfahrzeug 4 sowie das Kommunikationsgerät 18, das darin angeordnet ist, über die Zeichenkette dieses zweiten Kraftfahrzeugs 4 zu kontaktieren und eine Nachricht zu übermitteln.