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Patent Searching and Data


Title:
METHOD, FAULT MANAGEMENT APPARATUS, COMPUTER PROGRAMME, AND COMPUTER PROGRAMME PRODUCT FOR FAULT MANAGEMENT FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/001097
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to fault management for a vehicle (10) comprising at least one camera unit (21) designed to provide image data, wherein, if a fault condition is detected with respect to the vehicle (10), an associated fault entry is created depending on said detected fault condition. Each fault entry represents information regarding the associated detected fault condition. Relevant items of image data from the at least one camera unit (21) are requested depending on the detected fault condition. The items of image data from the at least one camera unit (21) are requested in such a way that each item of image data has a temporal reference to the relevant detected fault condition. Each item of requested image data is assigned to the relevant fault entry.

Inventors:
HEJDA TOMAS (DE)
WALDTHAUSEN JOHANNES (DE)
RADOJKOVIC PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/065031
Publication Date:
January 07, 2021
Filing Date:
May 29, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
G07C5/00; G07C5/08
Foreign References:
US9679424B22017-06-13
CN105023318A2015-11-04
US20080147266A12008-06-19
EP3270575A12018-01-17
EP2166514A22010-03-24
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Fehlerverwaltung für ein Fahrzeug (10) mit mindestens einer Kameraeinheit (21), die dazu ausgebildet ist Bilddaten bereitzustellen, bei dem:

- falls ein jeweiliger Fehlerzustand (FZ) detektiert wird bezüglich des Fahrzeuges (10),

- abhängig von dem jeweiligen detektierten Fehlerzustand (DFZ) ein jeweiliger Fehlereintrag (FE) erstellt wird, der repräsentativ ist für eine Information bezüglich des

jeweiligen detektierten Fehlerzustands (DFZ),

- abhängig von dem jeweiligen detektierten Fehlerzustand (DFZ) jeweilige Bilddaten (BD) der mindestens einen

Kameraeinheit (21) angefordert werden, derart dass die jeweiligen Bilddaten (BD) einen zeitlichen Bezug zu dem jeweiligen detektierten Fehlerzustand (DFZ) aufweisen, und

- die jeweiligen angeforderten Bilddaten (ABD) dem jeweiligen Fehlereintrag (FE) zugeordnet werden.

2. Verfahren gemäß Anspruch 1, bei dem die jeweiligen

Bilddaten (BD) der mindestens einen Kameraeinheit (21) abhängig von dem jeweiligen detektierten Fehlerzustand (DFZ) von einem Bilddatenzwischenspeicher angefordert werden, wobei der Bilddatenzwischenspeicher bereits gespeicherte Bilddaten der mindestens einen Kameraeinheit (21) aufweist.

3. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die jeweiligen Bilddaten (BD) der mindestens einen

Kameraeinheit (21) abhängig von dem jeweiligen detektierten Fehlerzustand (DFZ) von der mindestens einen Kameraeinheit (21) angefordert werden. 4. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der jeweilige Fehlereintrag (FE) in einem

Fehlereintragsspeicher (40) gespeichert wird.

5. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die jeweiligen angeforderten Bilddaten (ABD) der

mindestens einen Kameraeinheit (21) in einem

Bilddatenspeicher (50) gespeichert werden.

6. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Fahrzeug (10) mehrere Kameraeinheiten (21, 23, 25) umfasst, bei dem:

- abhängig von dem jeweiligen detektierten Fehlerzustand (DFZ) eine Teilmenge (TM) der mehreren Kameraeinheiten (21, 23, 25) ausgewählt wird, und

- abhängig von dem jeweiligen detektierten Fehlerzustand (DFZ) jeweilige Bilddaten (BD) der Teilmenge (TM) der

mehreren Kameraeinheiten (21, 23, 25) angefordert werden, derart dass die jeweiligen Bilddaten (BD) einen zeitlichen Bezug zu dem jeweiligen detektierten Fehlerzustand (DFZ) aufweisen .

7. Fehlerverwaltungsvorrichtung (30) für ein Fahrzeug (10) mit mindestens einer Kameraeinheit (21), die dazu ausgebildet ist Bilddaten bereitzustellen, wobei die

Fehlerverwaltungsvorrichtung (30) aufweist:

- einen Fehlereintragsspeicher (40), der dazu ausgebildet ist einen jeweiligen Fehlereintrag (FE) zu speichern,

- einen Bilddatenspeicher (50), der dazu ausgebildet ist jeweilige angeforderte Bilddaten (ABD) zu speichern, und wobei die Fehlerverwaltungsvorrichtung (30) dazu ausgebildet ist, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6

durchzuführen . 8. Computerprogramm, wobei das Computerprogramm Anweisungen umfasst, die, wenn das Programm von einem Computer ausgeführt wird, den Computer veranlassen das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 bei seiner Ausführung auf einer

Datenverarbeitungsvorrichtung durchzuführen .

9. Computerprogrammprodukt umfassend ausführbaren

Programmcode, wobei der Programmcode bei Ausführung durch eine Datenverarbeitungsvorrichtung das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 ausführt.

Description:
Beschreibung

Verfahren, Fehlerverwaltungsvorrichtung, Computerprogramm und Computerprogrammprodukt zur Fehlerverwaltung für ein Fahrzeug

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fehlerverwaltung für ein Fahrzeug. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine

Fehlerverwaltungsvorrichtung für ein Fahrzeug. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Computerprogramm und

Computerprogrammprodukt zur Fehlerverwaltung für ein

Fahrzeug .

In Fahrzeugen können Fehler auftreten. Wird ein Fehler detektiert, so kann dieser von einer

Fehlerverwaltungsvorrichtung verarbeitet werden.

Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, ist einen Beitrag zu einer präzisen Fehlerverwaltung für ein Fahrzeug zu leisten.

Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Gemäß einem ersten Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Verfahren zur Fehlerverwaltung für ein Fahrzeug.

Das Fahrzeug weist mindestens eine Kameraeinheit auf, die dazu ausgebildet ist Bilddaten bereitzustellen.

Gemäß dem ersten Aspekt wird, falls ein jeweiliger

Fehlerzustand bezüglich des Fahrzeuges detektiert wird, abhängig von dem jeweiligen detektierten Fehlerzustand ein jeweiliger Fehlereintrag erstellt. Der jeweilige Fehlereintrag ist repräsentativ für eine Information

bezüglich des jeweiligen detektierten Fehlerzustands .

Abhängig von dem jeweiligen detektierten Fehlerzustand werden jeweilige Bilddaten der mindestens einen Kameraeinheit angefordert. Die Bilddaten der mindestens einen Kameraeinheit werden derart angefordert, dass die jeweiligen Bilddaten einen zeitlichen Bezug zu dem jeweiligen detektierten

Fehlerzustand aufweisen. Die jeweiligen angeforderten

Bilddaten werden dem jeweiligen Fehlereintrag zugeordnet.

Hierdurch ist es möglich, mithilfe bestehender Infrastruktur des Fahrzeuges die jeweiligen angeforderten Bilddaten als zusätzliche Information zu dem jeweiligen Fehlereintrag zu verwenden. Dies ist beispielsweise für eine Beurteilung einer Fehlerursache des jeweiligen detektierten Fehlerzustands vorteilhaft. Beispielsweise kann dadurch eine eindeutige Beurteilung der Fehlerursache des jeweiligen detektierten Fehlerzustands ermöglicht werden. Des Weiteren erleichtert dies beispielsweise eine Analyse eines Problemfalls und/oder kann zu einer Kostenreduktion führen.

Beispielsweise kann so eine Problembeseitigung und/oder

Systemoptimierung für das Fahrzeug erleichtert werden. Des Weiteren kann dadurch beispielsweise eine Sicherheit des Fahrzeuges erhöht werden, wenn durch die zusätzliche

Information in Form der jeweiligen angeforderten Bilddaten, die Fehlerursache dem jeweiligen detektierten Fehlerzustand eindeutig zugeordnet werden kann. Beispielsweise kann so ein eindeutiger Missbrauch durch einen Anwender und/oder eines Fahrers des Fahrzeuges festgestellt werden, wie

beispielsweise eine Beeinträchtigung eines Sichtfelds einer Kameraeinheit des Fahrzeuges durch Nutzung eines Mobiltelefons . Beispielsweise können die dem jeweiligen

Fehlereintrag zugeordneten jeweiligen angeforderten Bilddaten zusammen mit dem jeweiligen Fehlereintrag bei einem Service und/oder einer Begutachtung in einer Werkstatt oder

dergleichen, ausgelesen werden, um beispielsweise die

Problembeseitigung und/oder Beurteilung der Fehlerursache des jeweiligen detektierten Fehlerzustands und/oder eine Lösung der Fehlerursache und/oder eine Klärung der Reparaturkosten zu erleichtern. Beispielsweise können die dem jeweiligen Fehlereintrag zugeordneten jeweiligen angeforderten Bilddaten zusammen mit dem jeweiligen Fehlereintrag auch bereits in einer Entwicklung des Fahrzeuges vorteilhaft genutzt werden.

Beispielsweise ist die mindestens eine Kameraeinheit eine Kamera und/oder eine Infrarotkamera oder dergleichen.

Beispielsweise ist die mindestens eine Kameraeinheit in einem Innenraum und/oder einem Außenraum des Fahrzeuges angeordnet. Beispielsweise ist die mindestens eine Kameraeinheit zur Gesichtserkennung des Fahrers des Fahrzeuges ausgebildet. Beispielsweise ist die mindestens eine Kameraeinheit dazu ausgebildet, die Bilddaten über ein Bussystem oder eine

Netzwerkverbindung des Fahrzeuges bereitzustellen.

Beispielsweise ist das Bussystem ein Controller-Area-Network, CAN, Bussystem. Beispielsweise ist die Netzwerkverbindung insbesondere als eine drahtlose oder eine optische

Netzwerkverbindung ausgebildet.

Der jeweilige Fehlerzustand ist beispielsweise ein

Fehlerzustand einer beliebigen Fahrzeugfunktion des

Fahrzeuges. Beispielsweise ist der jeweilige Fehlerzustand ein Defekt eines elektronischen Fensterhebers des Fahrzeuges und/oder ein Fehler bei der Gesichtserkennung des Fahrers des Fahrzeuges und/oder ein Defekt einer Anhängerkupplung des Fahrzeuges und/oder ein Defekt in einem Bereich um das

Fahrzeug oder dergleichen.

Beispielsweise wird für ein jeweiliges Auftreten des Defekts des elektronischen Fensterhebers des Fahrzeuges der jeweilige Fehlerzustand detektiert.

Der jeweilige Fehlereintrag umfasst beispielsweise

Informationen in Textform, wie eine Zeitangabe und/oder einen Fahrzeugzustand und/oder weitere Informationen. Die

Informationen in Textform umfassen insbesondere

Schriftzeichen und/oder Zahlen und/oder beliebige Zeichen oder dergleichen. Beispielsweise ist der jeweilige

Fehlereintrag insbesondere ein Fehlerspeichereintrag des Fahrzeuges. Gegebenenfalls ist der jeweilige Fehlereintrag frei von jeweiligen Bilddaten.

Der zeitliche Bezug der jeweiligen Bilddaten zu dem

jeweiligen detektierten Fehlerzustand umfasst beispielsweise einen vorgegebenen Zeitbereich um einen Zeitpunkt der

Detektion des jeweiligen Fehlerzustands . Beispielsweise umfasst der zeitliche Bezug auch den Zeitpunkt der Detektion des jeweiligen Fehlerzustands .

Die jeweiligen Bilddaten der mindestens einen Kameraeinheit werden beispielsweise für den vorgegebenen Zeitbereich und/oder einen vorgegebenen Zeitpunkt angefordert.

Beispielsweise ist der vorgegebene Zeitbereich und/oder der vorgegebene Zeitpunkt abhängig von einer Art des jeweiligen Fehlerzustands . Beispielsweise wird der vorgebene Zeitbereich und/oder der vorgegebene Zeitpunkt insbesondere durch eine Nutzereingabe vorgegeben. Beispielsweise liefern die angeforderten Bilddaten Erkenntnisse für die Beurteilung der Fehlerursache des jeweiligen detektierten Fehlerzustands .

Beispielsweise werden die jeweiligen Bilddaten für den vorgegebenen Zeitpunkt derart angefordert, dass der

vorgegebene Zeitpunkt insbesondere vor dem Zeitpunkt der Detektion des jeweiligen Fehlerzustands liegt. Beispielsweise werden die jeweiligen Bilddaten für den vorgegebenen

Zeitpunkt derart angefordert, dass der vorgegebene Zeitpunkt insbesondere nach dem Zeitpunkt der Detektion des jeweiligen Fehlerzustands liegt. Beispielsweise werden die jeweiligen Bilddaten für den vorgegebenen Zeitpunkt derart angefordert, dass der vorgegebene Zeitpunkt insbesondere dem Zeitpunkt der Detektion des jeweiligen Fehlerzustands entspricht.

Die Zuordnung der jeweiligen angeforderten Bilddaten zu dem jeweiligen Fehlereintrag erfolgt beispielsweise anhand eines Namens und/oder einer Komponenteninformation und/oder einem Code oder dergleichen. Die Zuordnung kann beispielsweise chronologisch oder auch zeitunabhängig erfolgen.

Gemäß einer optionalen Ausgestaltung werden die jeweiligen Bilddaten der mindestens einen Kameraeinheit abhängig von dem jeweiligen detektierten Fehlerzustand von einem

Bilddatenzwischenspeicher angefordert. Der

Bilddatenzwischenspeicher weist bereits gespeicherte

Bilddaten der mindestens einen Kameraeinheit auf.

Hierdurch ist es möglich, bereits gespeicherte Bilddaten der bestehenden Infrastruktur des Fahrzeuges für die Zuordnung zu verwenden . Beispielsweise werden die Bilddaten der mindestens einen Kameraeinheit in dem Bilddatenzwischenspeicher für

verschiedene Zeitbereiche zwischengespeichert. Dies kann der Fall sein, wenn diese bereits von Fahrzeugfunktionen des Fahrzeuges verwendet werden. Beispielsweise weisen die verschiedenen Zeitpunkte den vorgegebenen Zeitbereich

und/oder den vorgegebenen Zeitpunkt auf und können deshalb für die Zuordnung verwendet werden.

Beispielsweise ist der Bilddatenzwischenspeicher ein

zentraler Datenspeicher des Fahrzeuges. Beispielsweise ist der Bilddatenzwischenspeicher ein dezentraler Datenspeicher, welcher beispielsweise in einer Baueinheit mit der mindestens einen Kameraeinheit angeordnet ist.

Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung werden die jeweiligen Bilddaten der mindestens einen Kameraeinheit abhängig von dem jeweiligen detektierten Fehlerzustand von der mindestens einen Kameraeinheit angefordert.

Hierdurch ist es möglich, die jeweiligen Bilddaten direkt von der mindestens einen Kameraeinheit anzufordern.

Beispielsweise werden die Bilddaten von der mindestens einen Kameraeinheit angefordert, indem Bilddaten für den

vorgegebenen Zeitbereich und/oder den vorgegebenen Zeitpunkt angefordert werden. Beispielsweise wird die mindestens eine Kameraeinheit gegebenenfalls zum Erzeugen der angeforderten Bilddaten aktiviert.

Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung wird der jeweilige Fehlereintrag in einem Fehlereintragsspeicher gespeichert . Hierdurch ist es möglich, die bestehende Infrastruktur des Fahrzeuges für die Speicherung des jeweiligen Fehlereintrags zu verwenden. Des Weiteren kann so der jeweilige

Fehlereintrag unabhängig von den angeforderten Bilddaten gespeichert werden.

Beispielsweise ist der Fehlereintragsspeicher insbesondere ein Fehlerspeicher des Fahrzeuges, der dazu ausgebildet einen Fehlerspeichereintrag zu speichern.

Beispielsweise kann der Fehlereintragsspeicher aber auch extern zu dem Fahrzeug angeordnet sein.

Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung werden die jeweiligen angeforderten Bilddaten der mindestens einen

Kameraeinheit in einem Bilddatenspeicher gespeichert.

Hierdurch ist es möglich, die bestehende Infrastruktur des Fahrzeuges für die Speicherung der jeweiligen angeforderten Bilddaten zu verwenden. Des Weiteren können so die jeweiligen angeforderten Bilddaten unabhängig von dem jeweiligen

Fehlereintrag gespeichert werden.

Beispielsweise ist der Bilddatenspeicher der zentraler

Datenspeicher des Fahrzeuges. Beispielsweise entspricht der Bilddatenspeicher dem Fehlereintragsspeicher.

Beispielsweise kann der Bilddatenspeicher aber auch extern zu dem Fahrzeug angeordnet sein.

Gemäß einer weiteren optionalen Ausgestaltung umfasst das Fahrzeug mehrere Kameraeinheiten. Abhängig von dem jeweiligen detektierten Fehlerzustand wird eine Teilmenge der mehreren Kameraeinheiten ausgewählt. Abhängig von dem jeweiligen detektierten Fehlerzustand werden jeweilige Bilddaten der Teilmenge der mehreren Kameraeinheiten angefordert. Die jeweiligen Bilddaten der Teilmenge der mehreren

Kameraeinheiten werden derart angefordert, dass die

jeweiligen Bilddaten einen zeitlichen Bezug zu dem jeweiligen detektierten Fehlerzustand aufweisen.

Hierdurch ist es möglich, die Bilddaten abhängig von dem jeweiligen detektierten Fehlerzustand anzufordern. Des

Weiteren ist es so möglich, die Bilddaten abhängig von einer Art und/oder einem Ort des jeweiligen detektierten

Fehlerzustands anzufordern.

Beispielsweise wird die Teilmenge durch eine Nutzereingabe vorgegeben. Beispielsweise wird die Teilmenge automatisch ermittelt. Beispielsweise ist die Teilmenge abhängig von dem jeweiligen detektierten Fehlerzustand .

Beispielsweise sind die mehreren Kameraeinheiten in

unterschiedlichen Bereichen des Fahrzeuges installiert.

Beispielsweise weisen die Bilddaten der Teilmenge der

mehreren Kameraeinheiten eine Korrelation zu dem jeweiligen detektierten Fehlerzustand auf.

Gemäß einem zweiten Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch eine Fehlerverwaltungsvorrichtung für ein Fahrzeug, dass mindestens eine Kameraeinheit aufweist, die dazu

ausgebildet ist Bilddaten bereitzustellen. Die

Fehlerverwaltungsvorrichtung weist einen

Fehlereintragsspeicher auf, der dazu ausgebildet ist einen jeweiligen Fehlereintrag zu speichern. Des Weiteren weist die Fehlerverwaltungsvorrichtung einen Bilddatenspeicher auf, der dazu ausgebildet ist jeweilige angeforderte Bilddaten zu speichern. Die Fehlerverwaltungsvorrichtung ist dazu

ausgebildet das Verfahren zur Fehlerverwaltung für ein

Fahrzeug durchzuführen.

Beispielsweise ist die Fehlerverwaltungsvorrichtung in einer Baueinheit in dem Fahrzeug angeordnet.

Beispielsweise ist die Fehlerverwaltungsvorrichtung in unterschiedlichen Baueinheiten angeordnet. Beispielsweise umfasst die Fehlerverwaltungsvorrichtung eine erste

Teilfehlerverwaltungsvorrichtung und eine zweite

Teilfehlerverwaltungsvorrichtung. Beispielsweise umfasst die erste Teilfehlerverwaltungsvorrichtung eine erste

Kommunikationsschnittstelle. Beispielsweise umfasst die zweite Teilfehlerverwaltungsvorrichtung eine zweite

Kommunikationsschnittstelle. Beispielsweise ist die erste Kommunikationsschnittstelle dazu ausgebildet, Daten von der zweiten Kommunikationsschnittstelle zu empfangen.

Beispielsweise ist die zweite Kommunikationsschnittstelle dazu ausgebildet, Daten von der ersten

Kommunikationsschnittstelle zu empfangen. Beispielsweise ist die erste Teilfehlerverwaltungsvorrichtung in dem Fahrzeug angeordnet und die zweite Teilfehlerverwaltungsvorrichtung extern zu dem Fahrzeug angeordnet. Beispielsweise ist die zweite Teilfehlerverwaltungsvorrichtung insbesondere in einem Backend oder Cloud o.Ä. extern zu dem Fahrzeug angeordnet. Beispielsweise umfassen die Daten den jeweiligen

Fehlereintrag und/oder die jeweiligen angeforderten

Bilddaten . Beispielsweise sind die erste Kommunikationsschnittstelle und die zweite Kommunikationsschnittstelle über eine

Netzwerkverbindung miteinander verbunden. Beispielsweise umfasst die erste

Teilfehlerverwaltungsvorrichtung den Fehlereintragsspeicher und die zweite Teilfehlerverwaltungsvorrichtung umfasst den Bilddatenspeicher oder umgekehrt. Beispielsweise umfasst die zweite Teilfehlerverwaltungsvorrichtung den

Fehlereintragsspeicher und den Bildspeicher.

Gemäß einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Computerprogramm, wobei das Computerprogramm

Anweisungen umfasst, die, wenn das Computerprogramm von einem Computer ausgeführt wird, den Computer veranlassen das

Verfahren zur Fehlerverwaltung für ein Fahrzeug bei seiner Ausführung auf einer Datenverarbeitungsvorrichtung

durchzuführen . Gemäß einem weiteren Aspekt zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Computerprogrammprodukt umfassend einen

ausführbaren Programmcode, wobei der Programmcode bei

Ausführung durch eine Datenverarbeitungsvorrichtung das Verfahren zur Fehlerverwaltung für ein Fahrzeug ausführt.

Das Computerprogrammprodukt umfasst insbesondere ein von der Datenverarbeitungsvorrichtung lesbares Medium, auf dem der Programmcode gespeichert ist. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Zeichnung eines Fahrzeuges,

Figur 2 eine schematische Zeichnung eines ersten verteilten

Systems ,

Figur 3 eine schematische Zeichnung eines zweiten

verteilten Systems,

Figur 4 eine schematische Zeichnung eines dritten

verteilten Systems, und

Figur 5 ein Ablaufdiagramm eines Programmes zur

Fehlerverwaltung für ein Fahrzeug.

Die Figur 1 zeigt eine schematische Zeichnung eines

Fahrzeuges 10. Das Fahrzeug 10 weist mehrere Kameraeinheiten 21, 23, 25 auf, die dazu ausgebildet sind Bilddaten

bereitzustellen. Des Weiteren weist das Fahrzeug 10 eine Fehlerverwaltungsvorrichtung 30 auf, die dazu ausgebildet ist Bilddaten von den mehreren Kameraeinheiten 21, 23, 25 anzufordern. Die Fehlerverwaltungsvorrichtung 30 weist einen Fehlereintragsspeicher 40 auf, der dazu ausgebildet ist einen jeweiligen Fehlereintrag FE zu speichern. Des Weiteren weist die Fehlerverwaltungsvorrichtung 30 einen Bilddatenspeicher 50 auf, der dazu ausgebildet ist jeweilige angeforderte

Bilddaten ABD zu speichern.

Beispielsweise sind die mehreren Kameraeinheiten 21, 23, 25 und die Fehlerverwaltungsvorrichtung 30 über ein Bussystem oder eine Netzwerkverbindung des Fahrzeuges miteinander verbunden. Beispielsweise ist das Bussystem ein Controller- Area-Network, CAN, Bussystem. Beispielsweise ist die

Netzwerkverbindung insbesondere eine drahtlose oder eine optische Netzwerkverbindung.

Beispielsweise können die mehreren Kameraeinheiten 21, 23, 25 auch mehr als drei Kameraeinheiten umfassen.

Die Figur 2 zeigt eine schematische Zeichnung eines ersten verteilten Systems. Das erste verteilte System weist das Fahrzeug 10 auf. Das Fahrzeug 10 weist die mehreren

Kameraeinheiten 21, 23, 25 auf. Des Weiteren weist das

Fahrzeug 10 eine erste Teilfehlerverwaltungsvorrichtung 30a auf. Die erste Teilfehlerverwaltungsvorrichtung 30a weist eine erste Kommunikationsschnittstelle 33a auf. Das verteilte System weist des Weiteren eine zweite

Teilfehlerverwaltungsvorrichtung 30b auf, die extern zu dem Fahrzeug 10 angeordnet ist. Beispielsweise ist die zweite Teilfehlerverwaltungsvorrichtung 30b insbesondere in einem Backend oder Cloud o.Ä. extern zu dem Fahrzeug angeordnet.

Die zweite Teilfehlerverwaltungsvorrichtung 30b weist eine zweite Kommunikationsschnittstelle 33b auf. Die zweite

Teilfehlerverwaltungsvorrichtung 30b umfasst den

Fehlereintragsspeicher 40. Des Weiteren umfasst die zweite Teilfehlerverwaltungsvorrichtung 30b den Bilddatenspeicher 50.

Beispielsweise ist die zweite Kommunikationsschnittstelle 33b dazu ausgebildet, den jeweiligen Fehlereintrag FE und/oder die jeweiligen angeforderten Bilddaten ABD von der ersten Kommunikationsschnittstelle 33a zu empfangen. Beispielsweise sind die erste Kommunikationsschnittstelle 33a und die zweite Kommunikationsschnittstelle 33b über eine Netzwerkverbindung miteinander verbunden.

Die Figur 3 zeigt eine schematische Zeichnung eines zweiten verteilten Systems. Das zweite verteilte System weist

dieselben Merkmale wie das erste verteilte System auf, wobei die erste Teilfehlerverwaltungsvorrichtung 30a den

Fehlereintragsspeicher 40 umfasst und die zweite

Teilfehlerverwaltungsvorrichtung 30b den Bilddatenspeicher 50.

Die Figur 4 zeigt eine schematische Zeichnung eines dritten verteilten Systems. Das dritte verteilte System weist

dieselben Merkmale wie das erste verteilte System auf, wobei die erste Teilfehlerverwaltungsvorrichtung 30a den

Bilddatenspeicher 50 umfasst und die zweite

Teilfehlerverwaltungsvorrichtung 30b den

Fehlereintragsspeicher 40.

Die Figur 5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Programmes zur Fehlerverwaltung für das Fahrzeug 10, wobei das Programm in einem Programm- und/oder Datenspeicher gespeichert ist und von einer Recheneinheit abgearbeitet werden kann.

Beispielsweise umfasst die Fehlerverwaltungsvorrichtung 30 für das Fahrzeug 10 den Programm- und/oder Datenspeicher und die Recheneinheit, die das Programm zur Verarbeitung von Messdatensätzen abarbeitet.

Das Programm wird in einem Schritt S101 gestartet, in dem gegebenenfalls Variablen initialisiert werden. Das Programm wird in einem Schritt S103 fortgesetzt. In dem Schritt S103 wird ermittelt, ob ein jeweiliger Fehlerzustand FZ bezüglich des Fahrzeuges 10 detektiert wird. Falls ein jeweiliger Fehlerzustand FZ bezüglich des Fahrzeuges 10 detektiert wird, wird die Bearbeitung in einem Schritt S105 fortgesetzt. Andernfalls wird die Bearbeitung, ggf. nach einer vorgegegebenen Wartezeitdauer, wieder in dem Schritt S103 fortgesetzt.

Beispielsweise ist der jeweilige Fehlerzustand ein Fehler bei einer Gesichtserkennung eines Fahrers des Fahrzeuges.

In dem Schritt S105 wird abhängig von dem jeweiligen

detektierten Fehlerzustand DFZ ein jeweiliger Fehlereintrag FE erstellt. Der jeweilige Fehlereintrag FE ist repräsentativ für eine Information bezüglich des jeweiligen detektierten Fehlerzustands DFZ.

Beispielsweise ist der jeweilige Fehlereintrag insbesondere ein Fehlerspeichereintrag des Fahrzeuges, der repräsentativ ist für den Fehler bei der Gesichtserkennung.

Im Anschluss an den Schritt S105 wird das Programm in einem Schritt S107 fortgesetzt. In dem Schritt S107 wird abhängig von dem jeweiligen detektierten Fehlerzustand DFZ eine

Teilmenge TM der mehreren Kameraeinheiten 21, 23, 25

ausgewählt .

Beispielsweise ist die Kameraeinheit 21 eine Innenraumkamera, die an einem Rückspiegel des Fahrzeuges installiert ist, wobei deren Sichtfeld einen Fahrersitz des Fahrzeugs umfasst. Beispielsweise ist die Kameraeinheit 23 eine weitere

Innenraumkamera, deren Sichtfeld den Fahrersitz des Fahrzeugs umfasst. Beispielsweise ist die Kameraeinheit 21 eine

Innenraumkamera, deren Sichtfeld den Fahrersitz des Fahrzeugs nicht umfasst.

Beispielsweise wird die Teilmenge TM durch eine Nutzereingabe für Fehler bei der Gesichtserkennung derart vorgegeben, dass die Teilmenge TM die Kameraeinheiten 21, 23 umfasst.

Im Anschluss an den Schritt S107 wird das Programm in einem Schritt S109 fortgesetzt. In dem Schritt S109 werden abhängig von dem jeweiligen detektierten Fehlerzustand DFZ jeweilige Bilddaten BD der Teilmenge TM der mehreren Kameraeinheiten 21, 23, 25 angefordert. Die Bilddaten BD der Teilmenge TM der mehreren Kameraeinheiten 21, 23, 25 werden derart

angefordert, dass die jeweiligen Bilddaten BD einen

zeitlichen Bezug zu dem jeweiligen detektierten Fehlerzustand DFZ aufweisen.

Optional werden in dem Schritt S109 die jeweiligen Bilddaten BD der Teilmenge TM der mehreren Kameraeinheiten 21, 23, 25 abhängig von dem jeweiligen detektierten Fehlerzustand DFZ von einem Bilddatenzwischenspeicher angefordert. Der

Bilddatenzwischenspeicher weist bereits gespeicherte

Bilddaten der Teilmenge TM der mehreren Kameraeinheiten 21, 23, 25 auf.

Optional werden in dem Schritt S109 die jeweiligen Bilddaten BD der Teilmenge TM der mehreren Kameraeinheiten 21, 23, 25 abhängig von dem jeweiligen detektierten Fehlerzustand DFZ von der Teilmenge TM der mehreren Kameraeinheiten 21, 23, 25 angefordert . Beispielsweise werden für den Fehler bei der

Gesichtserkennung die jeweilige Bilddaten BD der Teilmenge TM, die die Kameraeinheiten 21, 23 umfasst, angefordert und über ein Bussystem des Fahrzeuges bereitgestellt.

Beispielsweise sind die Bilddaten BD der Kameraeinheit 21 bereits in dem Bilddatenzwischenspeicher gespeichert und werden von dem Bilddatenzwischenspeicher angefordert.

Beispielsweise wird die Kameraeinheit 23 zum Erzeugen der jeweiligen Bilddaten BD aktiviert, und die jeweiligen

Bilddaten BD direkt von der Kameraeinheit 23 angefordert.

Beispielsweise werden die jeweiligen Bilddaten BD der

Teilmenge TM für den Zeitpunkt der Detektion des Fehlers bei der Gesichtserkennung angefordert.

Im Anschluss an den Schritt S109 wird die Bearbeitung in einem Schritt Sill fortgesetzt. In dem Schritt Sill werden die jeweiligen angeforderten Bilddaten ABD dem jeweiligen Fehlereintrag FE zugeordnet.

Im Anschluss an den Schritt Sill wird das Programm in einem Schritt S113 fortgesetzt. In dem Schritt S113 wird der jeweilige Fehlereintrag FE in dem Fehlereintragsspeicher 40 gespeichert .

Beispielsweise ist der Fehlereintragsspeicher ein

Fehlerspeicher des Fahrzeuges, der dazu ausgebildet den Fehlerspeichereintrag zu speichern.

Im Anschluss an den Schritt S113 wird das Programm in einem Schritt S115 fortgesetzt. In dem Schritt S115 werden die jeweiligen angeforderten Bilddaten ABD der Teilmenge TM der mehreren Kameraeinheiten 21, 23, 25 in dem Bilddatenspeicher 50 gespeichert.

Beispielsweise ist der Bilddatenspeicher der Fehlerspeicher. Beispielsweise werden die jeweiligen angeforderten Bilddaten ABD der der Teilmenge TM, die die Kameraeinheiten 21, 23 umfasst, zusammen mit dem Fehlerspeichereintrag in dem

Fehlerspeicher gespeichert. Anschließend wird das Programm in einem Schritt S117 beendet und kann gegebenenfalls wieder in dem Schritt S101 gestartet werden .