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Title:
METHOD AND FILLING MACHINE FOR FILLING PACKAGES THAT ARE OPEN ON ONE SIDE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/158032
Kind Code:
A1
Abstract:
A method for filling packages (2) that are open on one side, in particular cardboard composite packages, with flowable products, in particular foods, in a filling machine (1) is described and illustrated. In order that heating, sterilization and/or drying can be carried out more reliably and with less outlay on equipment and/or method-related effort at high flow rates, provision is made for preheating air and/or drying air and/or sterilizer to be introduced into the packages (2) that are open on one side and for a volume of preheating air and/or drying air and/or sterilizer that corresponds to at least three times the volume of the package (2) that is open on one side to be introduced in each case into at least one, preferably at least substantially every, package (2) that is open on one side.

Inventors:
FLOERKE RUDOLF (DE)
MAINZ HANS-WILLI (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/052613
Publication Date:
September 07, 2018
Filing Date:
February 02, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SIG TECHNOLOGY AG (CH)
International Classes:
B65B55/02; A61L2/20; B08B9/28; B65B3/02; B65B55/10
Foreign References:
US20100276029A12010-11-04
US20020029543A12002-03-14
DE19949692A12001-04-19
DE3036972A11982-04-29
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
COHAUSZ & FLORACK PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Verfahren zum Füllen von einseitig offenen Packungen (2), insbesondere Kartonverbundpackungen, mit fließfähigen Produkten, insbesondere

Lebensmitteln, in einer Füllmaschine (1),

- bei dem Vorheizluft und/oder Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel in die einseitig offenen Packungen (2) eingeleitet wird und

- bei dem in wenigstens eine, vorzugsweise wenigstens im Wesentlichen jede, einseitig offenen Packung (2] ein Volumen an Vorheizluft und/oder

Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel eingeleitet wird, das wenigstens dem dreifachen Volumen der einseitig offenen Packung (2} entspricht.

Verfahren nach Anspruch 1,

bei dem in wenigstens eine, vorzugsweise wenigstens im Wesentlichen jede, einseitig offene Packung (2) ein Volumen an Vorheizluft und/oder

Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel eingeleitet wird, das wenigstens dem Vierfachen, vorzugsweise wenigstens dem Sechsfachen, insbesondere wenigstens dem Zehnfachen, weiter vorzugsweise wenigstens dem

Fünfzehnfachen, weiter insbesondere wenigstens dem Zwanzigfachen, des Volumens der einseitig offenen Packung [2) entspricht.

Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

- bei dem die einseitig offenen Packungen (2) schrittweise durch die Füllmaschine (1) transportiert und in mehreren hintereinander angeordneten

Bearbeitungspositionen zum Beaufschlagen mit Vorheizluft und/oder in mehreren hintereinander angeordneten Bearbeitungspositionen zum

Beaufschlagen mit Trocknungsluft und/oder in mehreren hintereinander angeordneten Bearbeitungspositionen zum Beaufschlagen mit

Sterilisierungsmittel angehalten werden und

- bei dem, vorzugsweise, in die einseitig offenen Packungen (2) jeweils in

wenigstens einer Bearbeitungsstation ein Volumen an Vorheizluft und/oder Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel eingeleitet wird, das wenigstens dem Dreifachen, vorzugsweise wenigstens dem Vierfachen, insbesondere wenigstens dem Sechsfachen, weiter vorzugsweise wenigstens dem Zehnfachen, weiter insbesondere wenigstens dem Fünfzehnfachen, bedarfsweise wenigstens dem Zwanzigfachen des Volumens der einseitig offenen Packung (2) entspricht.

4. Verfahren nach Anspruch 3,

bei dem die einseitig offenen Packungen (2) in wenigstens zwei, vorzugsweise wenigstens drei, insbesondere wenigstens vier hintereinander angeordneten Bearbeitungspositionen zum Beaufschlagen mit Vorheizluft und/oder

Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel angehalten werden.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

bei dem die einseitig offenen Packungen (2) mit einem Volumenstrom an Vorheizluft und/oder Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel von wenigstens 4 m3/h, vorzugsweise wenigstens 9 m3/h, insbesondere wenigstens 15 m3/h, weiter insbesondere wenigstens 20 m3/h, beaufschlagt werden.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

bei dem die einseitig offenen Packungen (2) mit Vorheizluft mit einer

Temperatur zwischen 80 °C und 340 °C, vorzugsweise zwischen 80 °C und 260 °C, mit Trocknungsluft mit einer Temperatur zwischen 80°C und 340 °C, vorzugsweise zwischen 80 °C und 260 °C und/oder mit Sterilisierungsmittelmit einer Temperatur zwischen 170 °C und 340 °C, vorzugsweise zwischen 220 °C und 290 °C, insbesondere zwischen 260 °C und 280 °C, beaufschlagt werden.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, - bei dem Vorheizluft, Trocknungsluit und/oder Sterilisierungsmittel von oben über wenigstens eine Düse (24,30,36,39-41) in die einseitig offenen Packungen (2) eingeleitet wird und

- bei dem, vorzugsweise, die wenigstens eine Düse (24,30,36,39-41,46) beim

Einleiten der Vorheizluft, der Trocknungsluft und/oder des Sterilisierungsmittels in die Packung (2) außermittig zur einseitig offenen Packung (2) positioniert wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7,

- bei dem beim Einleiten der Vorheizluft, der Trocknungsluft und/oder des

Sterilisierungsmittels in die Packung (2) das Zentrum der Düsenöffnung, vorzugsweise die gesamte Düsenöffnung, insbesondere um wenigstens die Breite einer Düsenöffnung, seitlich neben der zentralen Längsachse der einseitig offenen Packung (2) angeordnet wird und

- bei dem, vorzugsweise, die Düsenöffnung einer Seite und/oder einer Kante der einseitig offenen Packung (2) zugeordnet wird.

9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,

- bei dem die wenigstens eine Düse (24,30,36,39-41,46), insbesondere deren

Düsenöffnung, gegenüber der Längsachse der einseitig offenen Packung (2) parallel und/oder senkrecht zur Transportrichtung der Packungen (2) versetzt angeordnet wird und/oder

- bei dem Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel von oben nacheinander über wenigstens zwei Düsen (24,30,36,39-41,46) in die einseitig offenen Packungen (2) eingeleitet wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9,

bei dem die wenigstens zwei Düsen (24,30,36,39-41,46) beim Einleiten der Vorheizluft, der Trocknungsluft und/oder des Sterilisierungsmittels in die Packung (2) jeweils außermittig zur einseitig offenen Packung positioniert werden und bei dem, vorzugsweise, wenigstens zwei Düsen (24,30,34,39-41,46) in Bezug auf die einseitig offene Packung (2) spiegelbildlich angeordnet werden.

Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10,

bei dem die einseitig offenen Packungen (2) schrittweise durch die Füllmaschine (1) transportiert werden und bei dem die einseitig offenen Packungen (2) jeweils zeitweise ortsfest unter wenigstens einer, vorzugsweise ebenfalls ortsfesten, Düse (24,30,36,39-41,46) positioniert werden.

Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11,

bei dem während dem Einleiten von Vorheizluft in wenigstens zwei

aufeinanderfolgende, einseitig offene Packungen mit wenigstens einer Düse (24,30, 36, 39-41,46) aus der wenigstens einen Düse (24,30, 36, 39-41,46) die Vorheizluft mit einem wenigstens im Wesentlichen konstanten Volumenstrom ausströmt und/oder

bei dem während dem Einleiten von Trocknungsluft in wenigstens zwei aufeinanderfolgende, einseitig offene Packungen mit wenigstens einer Düse (24,30, 36, 39-41,46) aus der wenigstens einen Düse (24,30, 36, 39-41,46) die Trocknungsluft mit einem wenigstens im Wesentlichen konstanten

Volumenstrom ausströmt und/oder

bei dem während dem Einleiten von Sterilisierungsmittel in wenigstens zwei aufeinanderfolgende, einseitig offene Packungen mit wenigstens einer Düse (24,30, 36, 39-41,46) aus der wenigstens einen Düse (24,30, 36, 39-41,46) das Sterilisierungsmittel mit einem wenigstens im Wesentlichen konstanten

Volumenstrom ausströmt.

Füllmaschine (1) zum Füllen von einseitig offenen Packungen (2), insbesondere Kartonverbundpackungen, mit fließfähigen Produkten, insbesondere

Lebensmitteln, vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei wenigstens eine Düse (24,30,36,39-41,46) zum Einleiten von Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel von oben in die einseitig offenen Packungen (2) vorgesehen ist und wobei eine Transportrichtung (14] zum Transportieren der einseitig offenen Packungen (2] durch die Fülleinrichtung (1] vorgesehen ist,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s

Einstellmittel und Einleitmittel zum Einleiten eines Volumens an Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel in wenigstens eine, vorzugsweise wenigstens im Wesentlichen jede, einseitig offene Packung (2] vorgesehen sind, das wenigstens dem dreifachen Volumen der einseitig offenen Packung (2] entspricht.

14. Füllmaschine nach Anspruch 13,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s

Einstellmittel (42] und Einleitmittel (43] zum Einleiten eines Volumens an Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel in die wenigstens eine, vorzugsweise wenigstens im Wesentlichen jede einseitig offene Packung (2] vorgesehen sind, das wenigstens dem Vierfachen, vorzugsweise wenigstens dem Sechsfachen, insbesondere wenigstens dem Zehnfachen, weiter vorzugsweise wenigstens dem Fünfzehnfachen, weiter insbesondere wenigstens dem

Zwanzigfachen, des Volumens der einseitig offenen Packung (2] entspricht.

15. Füllmaschine nach Anspruch 13 oder 14,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s

die Transporteinrichtung zum Positionieren der einseitig offenen Packungen (2] außermittig zu der wenigstens einen Düse (24,30,36,39-41,46] zum Einleiten von Vorheizluft, Trocknungsluft, Sterilisierungsmittel und/oder abzufüllendes Produkt in die Packungen (2] ausgebildet ist und

dass, vorzugsweise, die Transporteinrichtung (14] eine Zellenkette mit Zellen oder einen Riementrieb mit Zellen oder einen Direktantrieb mit Zellen zum Aufnehmen von einseitig offenen Packungen (2], und insbesondere zum schrittweisen Transportieren der einseitig offenen Packungen (2] durch die Füllmaschine (1], umfasst, wobei, weiter vorzugsweise, die Zellenkette zum Positionieren der einseitig offenen Packungen (2) in wenigstens einem Schritt außermittig unter der wenigstens einen Düse (24,30,36,38-41,46) zum Einleiten von Vorheizluft, Trocknungsluft, Sterilisierungsmittel und/oder abzufüllendes Produkt in die Packungen (2) ausgebildet ist.

Füllmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 15,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s

wenigstens zwei Düsen (24,30,34,36,38-41,46) zum nacheinander Einleiten von Vorheizluft, Trocknungsluft, Sterilisierungsmittel und/oder abzufüllendem Produkt von oben in die einseitig offenen Packungen (2) vorgesehen sind und dass, vorzugsweise, die wenigstens zwei Düsen (24,30,36,38-41,46) beim

Einleiten der Vorheizluft, der Trocknungsluft, des Steriiisierungsmittels und/oder dem abzufüllenden Produkt in die Packung (2) jeweils außermittig zur einseitig offenen Packung (2) positioniert sind.

Description:
Verfahren und Füllmaschine zum Füllen von einseitig offenen Packungen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Füllen von einseitig offenen Packungen, insbesondere Kartonverbundpackungen, mit fließfähigen Produkten, insbesondere Lebensmitteln, in einer Füllmaschine, bei dem Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel in die einseitig offenen Packungen eingeleitet wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Füllmaschine zum Füllen von einseitig offenen Packungen, insbesondere Kartonverbundpackungen, mit fließfähigen Produkten, insbesondere Lebensmitteln, wobei wenigstens eine Düse zum Einleiten von Vorheizluft,

Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel von oben in die einseitig offenen Packungen vorgesehen ist und wobei eine Transportrichtung zum Transportieren der einseitig offenen Packungen durch die Fülleinrichtung vorgesehen ist.

Es sind bereits unterschiedliche Füllmaschinen zum Füllen von einseitig offenen Packungen mit Produkten, insbesondere in Form von Lebensmitteln, bekannt. Durch entsprechende Füllmaschinen werden die Packungen vorzugsweise mit fließfähigen Lebensmitteln gefüllt. Als Packungen werden insbesondere Packungen verwendet, die an einer Oberseite offen sind, um eine Öffnung zum Füllen der Packungen

bereitzustellen. Die Packungen können beispielsweise Kartonverbundpackungen sein, die aus einem Packstoff in Form eines Laminats umfassend eine Kartonschicht und äußeren, insbesondere thermoplastischen, Kunststoffschichten, etwa aus Polyethylen (PE), gebildet sind. Der Karton verleiht den Packungen eine ausreichende Stabilität, damit die Packungen einfach gehandhabt und beispielsweise gestapelt werden können. Die Kunststoffschichten schützen den Karton vor Feuchtigkeit und erlauben ein Siegeln des Packstoffs zur Bildung einer dichten Packung. Zusätzlich können noch weitere Schichten, wie etwa eine Aluminiumschicht, vorgesehen sein, die eine

Diffusion von Sauerstoff und anderen Gasen durch die Packung verhindern. Das Füllen der Packungen mit Lebensmitteln erfolgt typischerweise unter sterilen Bedingungen. Dabei ist nicht nur das abzufüllende Lebensmittel, sondern auch die Packung zu sterilisieren. Dazu werden die Lebensmittel normalerweise für eine bestimmte Zeitspanne erhitzt. Die Packungen werden zunächst meist mit steriler Vorheizluft ausgeblasen. In die so aufgeheizten Packungen wird dann ein

Sterilisierungsmittel eingeleitet, das typischerweise Wasserstoffperoxid ist oder wenigstens aufweist. Da die Packung vorgeheizt ist, werden hohe

Reaktionsgeschwindigkeiten bei der Sterilisierung erreicht und vermieden, dass sich zu viel Kondensat in der Packung bildet. Feuchtigkeit und restliches

Wasserstoffperoxid wird anschließend durch Trocknen der Packung mit,

vorzugsweise heißer und steriler, Trocknungsluft aus der Packung entfernt. Sodann erfolgt das Füllen der sterilen Packung.

Während des Sterilisierens und/oder des Füllens können die Packungen

kontinuierlich, bedarfsweise mit konstanter Geschwindigkeit, durch die Füllmaschine transportiert werden. Die Einrichtung zum Einleiten von Vorheizluft,

Sterilisierungsmittel, Trocknungsluft und/oder abzufüllendem Produkt umfassen Düsen zum gezielten Abgeben des entsprechenden Mediums, die mit den Packungen bewegt werden können, so dass zwischen den Düsen und den Packungen beim Einleiten von Vorheizluft, Sterilisierungsmittel, Trocknungsluft und/oder

abzufüllendem Produkt wenigstens im Wesentlichen keine Relativgeschwindigkeit herrscht. Häufiger ist es jedoch der Fall, dass die Packungen taktweise, also schrittweise, durch die Füllmaschine bewegt werden, so dass die Packungen nacheinander für eine bestimmte Zeitspanne bestimmte Positionen einnehmen, in denen die Packungen stillstehend über wenigstens eine Düse mit Vorheizluft,

Sterilisierungsmittel, Trocknungsluft und/oder abzufüllendem Produkt beaufschlagt werden können.

Wenn in einem Takt zu wenig Zeit verbleibt, um eine hinreichende Menge an

Vorheizluft, Sterilisierungsmittel, Trocknungsluft und/oder abzufüllendem Produkt in geeigneter Weise in die Packung einzuleiten, kann das Einleiten von Vorheizluft, Sterilisierungsmittel, Trocknungsluft und/oder abzufüllendem Produkt auch schrittweise nacheinander über unterschiedliche Düsen in mehreren

aufeinanderfolgenden Bearbeitungspositionen erfolgen, in denen die Packungen kurzzeitig zum Stillstand kommen. Bei kontinuierlich durch die Füllmaschine bewegten Packungen wird dagegen beispielsweise die Zeitspanne des Einleitens von Vorheizluft, Sterilisierungsmittel, Trocknungsluft und/oder abzufüllendem Produkt verlängert. Dadurch verlängert sich aber auch die Füllmaschine und wird der zyklische Transport wenigstens der Düsen der Einrichtungen zum Einleiten von Vorheizluft, Sterilisierungsmittel, Trocknungsluft und/oder abzufüllendem Produkt in der Füllmaschine erschwert. Zur Kompensation dessen werden die

Bearbeitungszeiten zum Aufheizen, Sterilisieren, Trocknen und/oder Füllen der Packungen verkürzt, woraus Probleme mit der Zuverlässigkeit der entsprechenden Bearbeitung entstehen können. Nachteilig an den bekannten Verfahren ist folglich der für das Aufheizen, das

Sterilisieren und/oder Trocknen erforderliche apparative und verfahrensmäßige Aufwand, der insbesondere bei hohen Durchsätzen erheblich sein kann. Alternativ oder zusätzlich besteht bei bekannten Verfahren die Problematik, dass das Aufheizen, Sterilisieren und/oder Trocknen unzuverlässig erfolgt, was zu minderer

Produktqualität bzw. zu höherem Ausschuss führt.

Daher liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Verfahren und die Füllmaschine jeweils der eingangs genannten und zuvor näher erläuterten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass das Aufheizen, das Sterilisieren und/oder das Trocknen zuverlässiger und mit weniger apparativem und/oder

verfahrensmäßigem Aufwand bei hohen Durchsätzen durchgeführt werden kann.

Diese Aufgabe ist gemäß Anspruch 1 gelöst durch ein Verfahren zum Füllen von einseitig offenen Packungen, insbesondere Kartonverbundpackungen, mit fließfähigen Produkten, insbesondere Lebensmitteln, in einer Füllmaschine, - bei dem Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel in die einseitig offenen Packungen eingeleitet wird und

- bei dem in wenigstens eine, vorzugsweise wenigstens im Wesentlichen jede, einseitig offenen Packung (2] ein Volumen an Vorheizluft und/oder

Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel eingeleitet wird, das wenigstens dem dreifachen Volumen der einseitig offenen Packung entspricht.

Die genannte Aufgabe ist zudem bei einer Füllmaschine nach dem Oberbegriff von Anspruch 13 dadurch gelöst, dass Einstellmittel und Einleitmittel zum Einleiten eines Volumens an Vorheizluft und/oder Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel in wenigstens eine, vorzugsweise wenigstens im Wesentlichen jede, einseitig offene Packung vorgesehen sind, das wenigstens dem dreifachen Volumen der einseitig offenen Packung entspricht. Es kann also lediglich eines der genannten Medien, nämlich die Vorheizluft, die Trocknungsluft oder das Sterilisierungsmittel mit wenigstens dem dreifachen

Volumen der wenigstens einen einseitig offenen Packung in die wenigstens eine einseitig offene Packung eingeleitet werden. Es können aber auch zwei der genannten oder alle drei genannten Medien jeweils separat mit dem dreifachen Volumen der wenigstens einen einseitig offenen Packung in die wenigstens eine einseitig offene Packung eingeleitet werden.

Durch das Ausspülen der Packungen mit einem überschüssigen Medienvolumen an Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel wird eine zweckmäßigere Bearbeitung der Packungen im Sinne eines Aufheizens, Sterilisierens und/oder

Trocknens erreicht. So wird nicht nur zuverlässig sichergestellt, dass das Aufheizen, Sterilisieren und/oder Trocknen in der gewünschten Weise erfolgt, die entsprechende Bearbeitung der Packungen wird auch mit einem geringen apparativen Aufwand auf eine schnelle Weise möglich. Mithin wird durch den entsprechenden Überschusses an Medium in Form von Vorheizluft, Sterilisierungsmittel und/oder Trocknungsluft zwar tendenziell mehr Medium verbraucht, die Bearbeitung kann dadurch aber schneller, zuverlässiger und einfacher erreicht werden. Beispielsweise kann durch die

Verwendung eines entsprechenden Überschusses an Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel eine Bearbeitungsstation eingespart werden, weil die Bearbeitung in weniger Bearbeitungsstationen sichergestellt werden kann, so dass insgesamt Zeit und apparativer Aufwand eingespart werden können.

Die zu bearbeitenden Packungen können grundsätzlich gängige Größen und damit gängige Volumen aufweisen. Besonders bevorzugt sind dabei aus

strömungstechnischen Gründen Packungen mit einem Volumen von wenigstens 100 ml, wenigstens 200 ml oder wenigstens 250 ml. Bei sehr großen Packungen wird auch eine sehr große Menge an Vorheizluft, Sterilisierungsmittel und/oder Trocknungsluft benötigt, weshalb die Packungsgröße vorzugsweise 2000 ml, insbesondere 1500 ml, weiter insbesondere 1000 ml nicht übersteigen sollte. Die beschriebenen Vorteile können dabei grundsätzlich wahlweise beim Aufheizen, beim Sterilisieren und/oder beim Trocknen erreicht werden. Da jedoch für jeden einzelnen dieser Verfahrensschritte unterschiedliche Randbedingungen zu beachten sind, müssen nicht Vorheizluft, Trocknungsluft und Sterilisierungsmittel im

Überschuss eingesetzt werden, schon gar nicht mit demselben Überschuss. Die Adaption der einzelnen Verfahrensschritte und eines möglichem Überschusses an Medium für die einzelnen Verfahrensschritte können unterschiedlich ausfallen. Dies gilt selbstverständlich auch für die möglichen Überschüsse an Medien für die einzelnen Verfahrensschritte Aufheizen, Trocknen und/oder Sterilisieren der

Packungen.

Es kann erfindungsgemäß also beispielsweise ausreichen, wenn die Vorheizluft, die Trocknungsluft oder das Sterilisierungsmittel in einer Menge in die wenigstens eine einseitig offene Packung eingeleitet wird, die wenigstens dem dreifachen Volumen der einseitig offenen Packung entspricht. Eines oder zwei der genannten Medien können dagegen bedarfsweise in einem geringeren Volumen in die wenigstens eine Packung eingeleitet werden als dem dreifachen Volumen der einseitig offenen Packung. Wenn dies zu bevorzugten Ergebnissen führt, können die Vorheizluft, die Trocknungsluft und das Sterilisierungsmittel auch in unterschiedlichen Volumen in die wenigstens eine einseitig offene Packung eingeleitet werden, wobei jedoch die Volumen jeweils wenigstens dem dreifachen Volumen der einseitig offenen Packung entsprechen können. Alternativ dazu können auch wenigstens zwei der genannten Medien mit einem wenigstens im Wesentlichen gleichen Volumen in die wenigstens eine Packung eingeleitet werden.

Im Folgenden wird daher nicht immer im Einzelnen zwischen dem Aufheizen, Trocknen und/oder Sterilisieren bzw. zwischen Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel unterschieden. Anhand des Kontextes ergibt sich für den

Fachmann jedoch, welches Merkmal jeweils in Bezug auf das Vorwärmen, Trocknen und/oder Sterilisieren bevorzugt ist. Grundsätzlich kann auch ein geringerer Überschuss an Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel eingesetzt werden. Der vorliegend diskutierte Vorteil ergibt sich jedoch in besonderem Maße erst mit wenigstens im Wesentlichen dem dreifachen Volumen an Medium bezogen auf das Volumen der einzelnen zu bearbeitenden Packungen. Mit anderen Worten ist der Effekt, der durch ein wenigstens dreifaches Volumen an Medium bezogen auf das Packungsvolumen erreicht werden kann, um ein vielfaches größer als bei Verwendung eines Volumens an Medium, das lediglich etwas größer ist als das Volumen der einzelnen zu bearbeitenden Packungen. Unter dem Volumen der einseitig offenen Packung kann dabei der Einfachheit das Volumen der Packung nach dem Verschließen, insbesondere das Füllvolumen der Packung, verstanden werden. Bevorzugt ist jedoch das gesamte von der einseitig geöffneten Packung bereitgestellte Volumen im geöffneten Zustand gemeint. Das Volumen der Packung im einseitig geöffneten Zustand kann dabei je nach Packung deutlich größer sein als das Volumen der geschlossenen Packung bzw. deren

Füllvolumen. Der Begriff der Vorheizluft und der Trocknungsluft ist vorliegend vorzugsweise sehr weit zu verstehen. Grundsätzlich handelt es sich dabei bedarfsweise um Heißluft. Das entsprechende Medium dient dem Aufheizen bzw. dem Trocken, was auch gänzlich ohne Luft, sondern mit einem anderen Gas bewerkstelligt werden könnte. Wenn also von Vorheizluft und/oder von Trocknungsluft die Rede ist, ist der Begriff der Luft bevorzugt allgemein als Gas oder Mischung von Gasen anzusehen. Da Luft jedoch geeignet ist und kostengünstig zur Verfügung steht, ist es besonders bevorzugt, wenn es sich wirklich um Luft handelt. Auch in der Praxis kommt durchgängig Luft zum Einsatz. Daher wird vorliegend der besseren Verständlichkeit halber und zur

Vermeidung unnötiger Wiederholungen von Vorheizluft und Trocknungsluft gesprochen, auch wenn diese Medien nicht auf Luft beschränkt sein müssen und prinzipiell auch als Heizmedium bzw. Trocknungsmedium bezeichnet werden könnten. Die Vorheizluft und/oder die Trocknungsluft kann beispielsweise eine Temperatur bis zu 340 °C aufweisen. In vielen Fällen mag es aber ausreichen, wenn die Temperatur bis zu 260 °C oder weniger beträgt. Je höher die Temperatur ist, desto schneller kann die Packung jedoch aufgeheizt oder getrocknet werden. Als

Sterilisierungsmittel kommt insbesondere Wasserstoffperoxid infrage. Das

Wasserstoffperoxid kann zusammen mit Dampf und/oder Luft in die einseitig offenen Packungen eingeleitet werden. Die Temperatur des Sterilisierungsmittels kann beispielsweise bis zu 340 °C oder bedarfsweise bis zu 290 °C oder darunter betragen.

Bei den Packungen handelt es sich vorzugsweise um Laminatpackungen, die aus Packstofflaminaten gebildet werden. In einem besonders bevorzugten Fall handelt es sich um Kartonverbundpackungen aus einem Packstofflaminat umfassend wenigstens eine Kartonschicht, vorzugsweise wenigstens eine Barriereschicht, etwa bestehend aus Aluminium, Polyamid und/oder einem Ethylen-Vinylalkohol, und äußeren Schichten aus einem thermoplastischen Kunststoff, insbesondere Polyethylen (PE). Die Längsränder eines aus dem Packstofflaminat gebildeten Packstoffzuschnitts werden miteinander zu einem sogenannten Packungssleeve oder Packungsmantel gesiegelt. Eines der offenen Enden des Packungsmantels kann zur Bildung eines Packungsbodens zusammengefaltet und gesiegelt werden. Nach dem Füllen kann das noch offene Ende des Packungsmantels ebenfalls durch Falten und Siegeln zu einem Packungskopf verschlossen werden. Die Einstellmittel und Einleitmittel zum Einleiten eines Volumens an Vorheizluft Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel in die einseitig offenen Packungen können je nach Anwendung sehr unterschiedlich ausgebildet sein. Dabei kann insbesondere auf aus dem Stand der Technik bekannte Mittel zum Einstellen und Einleiten entsprechender Medien in anderen Anwendungen zurückgegriffen werden. Dem Einstellen des Volumens an Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder

Sterilisierungsmittel kann eine Regelungseinrichtung und/oder eine

Steuereinrichtung dienen, je nachdem ob das Volumen geregelt oder gesteuert werden soll. Zum Einleiten können mit der Regelungseinrichtung und/oder

Steuereinrichtung gekoppelte Ventile und/oder Pumpen vorgesehen sein.

Dabei kann zur Einsparung von Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder

Sterilisierungsmittel die Vorheizluft, die Trocknungsluft und/oder das

Sterilisierungsmittel nur taktweise in die einseitig offenen Packungen geleitet werden, und zwar wenn diese unter den entsprechenden Auslässen positioniert sind. Während die Packungen weitertransportiert werden, kann der Auslass von Vorheizluft,

Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel dagegen unterbrochen sein. Möglich und apparativ sowie regelungstechnisch einfacher ist es jedoch, wenn Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel kontinuierlich aus den Einleitmitteln bzw. den entsprechenden Auslässen ausströmt.

Dabei ist es unabhängig von einem taktweisen oder kontinuierlichen Ausströmen von Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel möglich, dass die

Vorheizluft, die Trocknungsluft oder das Sterilisierungsmittel in lediglich einer Position oder in unterschiedlichen Positionen, also in mehreren aufeinanderfolgenden Schritten, in die einseitig offenen Packungen geleitet werden. Wenn Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel in mehreren aufeinanderfolgenden Schritten in die wenigstens eine einseitig offene Packung eingeleitet wird, kann bedarfsweise in wenigstens einem oder bedarfsweise in jedem der einzelnen Schritte ein Volumen an Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel in die wenigstens eine einseitig offene Packung eingeleitet werden, das wenigstens das Dreifache des Volumens der einseitig offenen Packung überschreitet oder

unterschreitet. Es kann jedoch vorgesehen sein, dass die Vorheizluft insgesamt, die Trocknungsluft insgesamt und/oder das Sterilisierungsmittel insgesamt, bedarfsweise in mehreren aufeinanderfolgenden Schritten gemeinsam, in einer Menge in die wenigstens eine einseitig offene Packung eingeleitet wird, die wenigstens dem dreifachen Volumen der einseitig offenen Packung entspricht.

Zur Erfassung des jeweiligen Volumens an in eine Packung eingeleiteter Vorheizluft, eingeleiteter Trocknungsluft und/oder eingeleitetem Sterilisierungsmittel kann ferner und unabhängig davon, auf welche der zuvor beschriebenen Arten die Vorheizluft, die Trocknungsluft und/oder das Sterilisierungsmittel in die einseitig offene Packung eingeleitet wird, wenigstens ein Sensor, beispielsweise ein Durchflusssensor eingesetzt werden. Entsprechende Durchflusssensoren erfassen dabei vorzugsweise das Volumen und/oder die Masse des geförderten Mediums, wobei das Volumen und die Masse in bekannter Weise korrelieren. Sofern Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel kontinuierlich aus dem Einleitmittel der Füllmaschine austreten, kann das eingeleitete Volumen an Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel anhand des jeweiligen Volumenstroms, der Verweildauer unterhalb des jeweiligen Einleitmittels und der Art des taktweisen oder

kontinuierlichen Transports der einseitig offenen Packungen ermittelt werden.

Erfindungsgemäß kann es ausreichen, wenn in wenigstens eine einseitig offene Packung ein Volumen an Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel eingeleitet wird, das wenigstens dem dreifachen Volumen der einseitig offenen Packung entspricht. Es versteht sich jedoch, dass der erfindungsgemäße Vorteil aber erst dann in größerem Umfange zum Tragen kommt, wenn in wenigstens eine Vielzahl einseitig offener Packungen, insbesondere wenigstens in im Wesentlichen alle einseitig offenen Packungen, ein Volumen an Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel eingeleitet wird, das wenigstens dem dreifachen Volumen der einseitig offenen Packung entspricht. Dabei wird es regelmäßig bevorzugt sein, wenn alle einseitig offenen Packungen in gleicher Weise in der Füllmaschine behandelt werden, da dies apparativ und regelungstechnisch einfacher ist. Gleichwohl kann es für den erfindungsgemäß zu erzielenden Vorteil unerheblich sein, wenn eine einseitig offene Packung oder einzelne einseitig offene Packungen in einer abweichenden, bedarfsweise nicht erfindungsgemäßen Weise, behandelt wird bzw. werden. Der besseren Verständlichkeit halber und zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen werden nachfolgend das Verfahren und die Füllmaschine zum Füllen von einseitig offenen Packungen gemeinsam beschrieben, ohne jeweils im Einzelnen zwischen dem Verfahren und der Füllmaschine zu unterscheiden. Dem Fachmann ist jedoch anhand des Kontextes ersichtlich, welches Merkmal jeweils hinsichtlich des Verfahrens und der Füllmaschine bevorzugt ist. Zudem kann sich die Erfindung lediglich auf das

Einleiten der Vorheizluft, der Trocknungsluft oder des Sterilisierungsmittels alleine beziehen. Bedarfsweise ist es jedoch bevorzugt, wenn sich die Erfindung auf das Einleiten von wenigstens zwei der genannten Medien, nämlich der Vorheizluft, der Trocknungsluft und des Sterilisierungsmittels, bezieht. Alternativ kann es aber bevorzugt sein, wenn sich die Erfindung jeweils separat auf das Einleiten der

Vorheizluft, das Einleiten der Trocknungsluft und auf das Einleiten des

Sterilisierungsmittels bezieht. Die Erfindung wird daher der besseren

Verständlichkeit halber und zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen unter Berücksichtigung des Vorstehenden für die unterschiedlichen Medien gemeinsam beschrieben, ohne dass jedoch immer alle Medien auch zwingend gemeinsam gemeint sein müssen.

Bei einem ersten besonders bevorzugten Verfahren wird in die wenigstens eine, vorzugsweise wenigstens im Wesentlichen jede, einseitig offene Packung jeweils ein Volumen an Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel eingeleitet, das wenigstens dem Vierfachen des Volumens der einseitig offenen Packung entspricht. Auf diese Weise wird ein zuverlässiges Vorwärmen, Trocknen und/oder Sterilisieren bei geringem apparativen und/oder zeitlichen Aufwand erreicht. Dies ist insbesondere der Fall, wenn ein Volumen an Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel in wenigstens eine, vorzugsweise wenigstens im Wesentlichen jede, einseitig offene Packung eingeleitet wird, die wenigstens dem Sechsfachen, insbesondere wenigstens dem Zehnfachen, des Volumens der einseitig offenen Packung entspricht. Wie groß das Volumen tatsächlich sein sollte, hängt letztlich auch mit der Größe und der Form der Packungen zusammen. Wenngleich grundsätzlich die sparsame Verwendung der Vorheizluft, der Trocknungsluft und/oder des

Sterilisierungsmittels ebenso bevorzugt sein wird wie eine kurze Behandlungsdauer, so erfordern schmale und tiefe Packungen aus strömungstechnischen Gründen höhere Mediengeschwindigkeiten und damit insgesamt tendenziell mehr Volumen für die gewünschte Behandlung der einseitig offenen Packungen. Andererseits kommt bei schmalen und tiefen Packungen ein größerer Anteil des eingeleiteten Volumens tatsächlich in Kontakt mit der Packung, was wiederum zu einer tendenziellen

Verringerung des Medienvolumens beiträgt. Bei flachen und breiten Packungen ist dagegen keine hohe Geschwindigkeit erforderlich, wobei jedoch nur ein geringer Teil des eingeleiteten Mediums tatsächlich in Kontakt bzw. in Wechselwirkung mit der Packung kommt. Eine Vergrößerung des Volumens oder der Geschwindigkeit der Vorheizluft, der Trocknungsluft und/oder des Sterilisierungsmittels kann somit zu einer erhöhten Turbulenz und verbesserten Bearbeitung der Packungen führen. Vor diesem Hintergrund kann es bei bestimmten Anwendungen zweckmäßig sein, wenn ein Volumen an Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel in wenigstens eine, vorzugsweise wenigstens im Wesentlichen jede, einseitig offene Packung eingeleitet wird, die dem Fünfzehnfachen, weiter insbesondere wenigstens dem Zwanzigfachen, des Volumens der einseitig offenen Packung entspricht.

Das vorliegende Verfahren bietet sich insbesondere dann an, wenn die wenigstens eine einseitig offene Packung schrittweise durch die Füllmaschine transportiert und in mehreren hintereinander angeordneten Bearbeitungspositionen zum Beaufschlagen mit Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel angehalten werden. Es können also mehrere hintereinander angeordnete Bearbeitungspositionen zum Beaufschlagen der wenigstens einen einseitig offenen Packung mit Vorheizluft vorgesehen sein. Alternativ oder zusätzlich können mehrere hintereinander angeordnete Bearbeitungspositionen zum Beaufschlagen der wenigstens einen einseitig offenen Packung mit Trocknungsluft vorgesehen sein. In gleicher Weise können alternativ oder zusätzlich mehrere hintereinander angeordnete

Bearbeitungspositionen zum Beaufschlagen der wenigstens einen einseitig offenen Packung mit Sterilisierungsmittel vorgesehen sein. Letztlich ist die Anzahl der Bearbeitungsstationen für das Einfüllen von einem der genannten Medien unabhängig von der Anzahl der Bearbeitungsstationen für das Einfüllen von einem anderen der genannten Medien. Dann ist eine geleichzeitige Optimierung hinsichtlich des

Medienverbrauchs, der Zuverlässigkeit der Bearbeitung der Packungen und der Zeitdauer der Bearbeitung nur bedingt möglich. Wenn die Vorwärmung, die

Trocknung und/oder das Sterilisieren in mehreren hintereinander angeordneten Bearbeitungspositionen erfolgt, muss in jeder Bearbeitungsposition eine bestimmte Medienmenge in die Packung eingeleitet werden. Gleichzeitig müssen die

Bearbeitungszeiten aufgeteilt werden und die Zuverlässigkeit der Bearbeitung kann zusätzlich dadurch leiden, dass die Bearbeitung wenigstens einmal unterbrochen wird, um die zu bearbeitende Packungen von einer Bearbeitungsposition zur nächsten Bearbeitungsposition zu bewegen. All diesen Nachteilen kann durch den Überschuss an Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel Rechnung getragen werden.

Im Zusammenhang mit mehreren Bearbeitungspositionen für das Einfüllen von einem Medium, sei es Vorheizluft, Trocknungsluft oder Sterilisierungsmittel, ist es besonders effektiv und effizient, wenn in die wenigstens eine, vorzugsweise wenigstens im Wesentlichen in jede, einseitig offene Packung jeweils in wenigstens einer

Bearbeitungsposition ein Volumen an Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder

Sterilisierungsmittel eingeleitet wird, das wenigstens dem Dreifachen, vorzugsweise wenigstens dem Vierfachen, insbesondere wenigstens dem Sechsfachen, weiter vorzugsweise wenigstens dem Zehnfachen, weiter insbesondere wenigstens dem Fünfzehnfachen, bedarfsweise wenigstens dem Zwanzigfachen des Volumens der einseitig offenen Packung entspricht. Auf diese Weise wird ein zuverlässiges

Aufheizen, Trocknen und/oder Sterilisieren bei geringem apparativem und/oder zeitlichem Aufwand erreicht. Wie groß das Volumen des verwendeten Mediums zur Bearbeitung der Packungen tatsächlich sein sollte, hängt letztlich auch mit der Größe und der Form der Packungen zusammen. Eine sparsame Verwendung der Vorheizluft, der Trocknungsluft und/oder des Sterilisierungsmittels ist ebenso erstrebenswert wie eine kurze Behandlungsdauer. Jedoch erfordern schmale und tiefe Packungen aus strömungstechnischen Gründen höhere Geschwindigkeiten des Mediums und damit größere Volumen an Medium. Andererseits kommt bei schmalen und tiefen

Packungen ein größerer Anteil des eingeleiteten Volumens tatsächlich in Kontakt mit der Packung, was wiederum zu einer tendenziellen Verringerung des

Medienvolumens beiträgt. Bei flachen und breiten Packungen ist dagegen keine hohe Geschwindigkeit erforderlich, wobei jedoch nur ein geringer Teil des eingeleiteten Mediums tatsächlich in Kontakt bzw. in Wechselwirkung mit der Packung kommt, was dennoch eine höhere Geschwindigkeit des Mediums und/oder ein größeres Volumen des Mediums erforderlich macht.

Beispielsweise um die Einwirkzeit der Vorheizluft, des Sterilisierungsmittels und/oder der Trocknungsluft zu erhöhen, ohne mehr Volumen zu benötigen, können die einseitig offenen Packungen in wenigstens zwei, vorzugsweise wenigstens drei, insbesondere wenigstens vier hintereinander angeordneten Bearbeitungspositionen zum Beaufschlagen der Packungen mit Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder

Sterilisierungsmittel angehalten werden. Es können also die einseitig offenen

Packungen in wenigstens zwei, vorzugsweise wenigstens drei, insbesondere wenigstens vier hintereinander angeordneten Bearbeitungspositionen angehalten und mit Vorheizluft beaufschlagt werden. Es können aber alternativ oder zusätzlich auch die einseitig offenen Packungen in wenigstens zwei, vorzugsweise wenigstens drei, insbesondere wenigstens vier hintereinander angeordneten

Bearbeitungspositionen angehalten und mit Trocknungsluft beaufschlagt werden. Ebenso können alternativ oder zusätzlich die einseitig offenen Packungen in wenigstens zwei, vorzugsweise wenigstens drei, insbesondere wenigstens vier hintereinander angeordneten Bearbeitungspositionen angehalten und mit

Sterilisierungsmittel beaufschlagt werden. Um eine zuverlässige und rasche Bearbeitung der Packungen durch die Vorheizluft, die Trocknungsluft und/oder das Sterilisierungsmittel zu erreichen, können die einseitig offenen Packungen mit einem Volumenstrom an Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel von wenigstens 4 m 3 /h, vorzugsweise wenigstens 9 m 3 /h, insbesondere wenigstens 15 m 3 /h, weiter insbesondere wenigstens 20 m 3 /h, beaufschlagt werden. Je höher der Volumenstrom ist, desto intensiver ist die

Wechselwirkung des entsprechenden Mediums mit der Packung. Außerdem kann so mehr Medium in kürzerer Zeit mit der Packung wechselwirken, was die Bearbeitung insgesamt beschleunigt. Damit gleichzeitig aber eine zuverlässige und ausreichende Bearbeitung erreicht wird, sollte gleichfalls ein ausreichendes Volumen in die

Packungen eingeleitet werden, was durch ein Volumen erreicht werden kann, dass das Packungsvolumen um ein Mehrfaches übersteigen kann.

Die Zuverlässigkeit und die Bearbeitungszeit lassen sich zudem positiv beeinflussen, wenn die einseitig offenen Packungen mit Vorheizluft mit einer Temperatur zwischen 80 °C und 340 °C, vorzugsweise zwischen 80 °C und 260 °C, mit Trocknungsluft mit einer Temperatur zwischen 80°C und 340 °C, vorzugsweise zwischen 80 °C und 260 °C und/oder mit Sterilisierungsmittel mit einer Temperatur zwischen 170 °C und 340 °C, vorzugsweise zwischen 220 °C und 290°C, insbesondere zwischen 260°C und 280°C, beaufschlagt werden. Auf diese Weise wird ein zufriedenstellender Wärme- und/oder Stoffübergang erreicht. Die Temperaturen liegen dabei bedarfsweise in der Füllmaschine vor dem Austritt des entsprechenden Mediums aus einem Auslass oder nach dem Auslass aus der Füllmaschine vor. Mit anderen Worten können die

Temperaturen nach dem Auslass zu messen sein, wenn beispielsweise in der

Füllmaschine kein entsprechender Temperatursensor vorgesehen ist. Die Zuverlässigkeit der Bearbeitung der Packungen mit Vorheizluft Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel kann ferner gesteigert werden, wenn die Vorheizluft, die Trocknungsluft und/oder das Sterilisierungsmittel wenigstens in einer

Bearbeitungsposition bezogen auf die Packung außermittig bedarfsweise über wenigstens eine entsprechende Düse in die Packungen eingeleitet wird. Die

Packungen können so gleichmäßig aufgeheizt, sterilisiert und/oder getrocknet werden, ohne dass bestimmte Flächen oder Kanten des Inneren der einseitig offenen Packungen nur unzureichend mit der Vorheizluft, dem Sterilisierungsmittel und/oder der Trocknungsluft in Kontakt gelangen. Die Verdrängung der Atmosphäre aus der Packung kann dann vorhersehbarer erfolgen, als bei einer mittigen und damit in gewissem Maße zufälligen oder chaotischen Einleitung von Vorheizluft,

Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel in die Packungen. Beim außermittigen Einleiten der Medien kann letztlich eine gezieltere Strömung der Vorheizluft, des Sterilisierungsmittels und/oder der Trocknungsluft und zudem ein gezielteres Verdrängen der Atmosphäre aus den Packungen erreicht werden. Dies führt zu einer gleichmäßigeren und zuverlässigen Behandlung der Packungen in kürzerer Zeit.

Es ist jedoch nicht zwingend erforderlich, die Vorheizluft, das Sterilisierungsmittel und die Trocknungsluft außermittig einzuleiten. Es kann ausreichen, nur ein Medium oder einzelne Medien über eine entsprechende Düse außermittig in die Packungen einzuleiten, und zwar bedarfsweise auch nur in bestimmten Bearbeitungspositionen. Dies hängt im Einzelnen stark von der Packungsgeometrie und dem entsprechenden Medium ab. Vorliegend wird der Begriff der Düse vorzugsweise sehr allgemein verstanden. Es ist nicht unbedingt eine Düse mit erheblicher Querschnittsverengung zur Erzeugung eines erheblichen Druckverlusts oder eines sich stark verbreiternden Freistrahls erforderlich. Die Düse soll lediglich ein zuverlässiges und zielgerichtetes Zuführen des entsprechenden Mediums an einer vorbestimmten Position, nämlich außermittig, in die Packung ermöglichen. In einem besonders einfachen Fall, kann die Düse als ein gerades Rohrstück ausgebildet sein, das sich sehr genau zu den Packungen ausrichten lässt.

Eine besonders effiziente und zuverlässige Bearbeitung der Packungen kann erreicht werden, wenn das Zentrum der Düsenöffnung oder gar die gesamte Düsenöffnung zum Einleiten der Vorheizluft, der Trocknungsluft und/oder des Sterilisierungsmittels seitlich neben der zentralen Längsachse, insbesondere der zentralen Hochachse, der Packung angeordnet ist. Auf diese Weise wird eine geeignete außermittige Anordnung der wenigstens einen Düse zum Einleiten der Vorheizluft, der Trocknungsluft und/oder des Sterilisierungsmittels erreicht. Dabei kann das Zentrum der

Düsenöffnung oder gar die gesamte Düsenöffnung um wenigstens die Breite der entsprechenden Düsenöffnung, seitlich neben der zentralen Längsachse oder

Hochachse der einseitig offenen Packung angeordnet werden. Von der Mitte oder dem Zentrum kann die Düsenöffnung zu einer Seite und/oder zu einer Kante der einseitig offenen Packung verschoben werden, um ein geeignetes Einleiten des entsprechenden Mediums zu erreichen. All dies führt zu einer reproduzierbaren und zielgerichteten Bearbeitung der Packungen.

Unabhängig von der Anordnung der jeweiligen Düsenöffnung wird die Düsenöffnung der Einfachheit halber kreisförmig ausgebildet sein. Bedarfsweise kann aber etwa für einen schnelleren Austritt des entsprechenden Mediums aus der Düsenöffnung und/oder zur Optimierung der Strömung in der Packung auch eine oval, rechteckig, quadratisch oder anderweitig ausgebildete Düsenöffnung infrage kommen. Ebenfalls unabhängig von der Form der Düsenöffnung kann das Verhältnis der

Querschnittsfläche der Düsenöffnung zur Querschnittsfläche der Packungsöffnung zwischen 10% und 50%, vorzugsweise zwischen 15% und 40%, insbesondere zwischen 20% und 30%, betragen. So wird eine zweckmäßige Behandlung der Packung mit Vorheizluft, Sterilisierungsmittel und/oder Trocknungsluft bzw. das Abfüllen des Produkts verbessert. Alternativ oder zusätzlich kann die wenigstens eine Düse, insbesondere deren

Düsenöffnung, gegenüber der Längsachse der einseitig offenen Packung parallel und alternativ oder zusätzlich auch senkrecht zur Transportrichtung der Packungen versetzt angeordnet sein. So kann der Transport der Packungen berücksichtigt werden. Dies kann insbesondere deshalb von Bedeutung sein, weil die Packungen meist in vorgegebenen Ausrichtungen in der Transportrichtung transportiert werden. So weist beispielsweise eine schmalere Seitenfläche etwa parallel zur

Transportrichtung und eine breitere Seitenfläche etwa senkrecht dazu, um ein

Schwappen des Produkts in den Packungen beim getakteten, also schrittweisen, Transport der Packungen zu verringern.

Zur gleichmäßigen und einfachen Behandlung der Packungen bietet es sich an, wenn die Vorheizluft, das Sterilisierungsmittel und/oder die Trocknungsluft von oben nacheinander über wenigstens zwei Düsen, insbesondere in zwei

aufeinanderfolgenden Bearbeitungspositionen in der Füllmaschine, in die einseitig offenen Packungen eingeleitet wird. Dabei wird zudem der Einfachheit halber

Gebrauch von einem getakteten Transport der Packungen gemacht. Es kann aber auch zur Erhöhung der Einwirkzeit und Verringerung des Einsatzes an entsprechendem Medium vorgesehen sein, dass zwischen zwei Bearbeitungspositionen wenigstens eine Position existiert, in der die Packungen zum Stillstand kommen aber nicht bearbeitet werden. In diesem Fall kann es besonders zweckmäßig sein, wenn die wenigstens zwei Düsen beim Einleiten der Vorheizluft, der Trocknungsluft und/oder des Sterilisierungsmittels in die Packung jeweils außermittig zur einseitig offenen Packung positioniert werden. Die Vorteile des außermittigen Einleitens werden dann in zwei aufeinanderfolgenden Verfahrensschritten genutzt. Die Düsen können dabei zur gleichmäßigeren Behandlung der Packungen jeweils an anderen Orten

außermittig in Bezug auf die Packungen angeordnet sein.

Besonders gute Ergebnisse können dabei bedarfsweise erzielt werden, wenn die Düsen in wenigstens zwei aufeinanderfolgenden Positionen in etwa symmetrisch, insbesondere punktsymmetrisch, zur Packungslängsachse oder zur Packungshochachse angeordnet werden. Mit anderen Worten werden die wenigstens zwei Düsen in Bezug auf die einseitig offene Packung symmetrisch, punktsymmetrisch oder spiegelbildlich angeordnet. Die Spiegelebene kann dabei bedarfsweise auch parallel zur Packungslängsachse oder zur Packungshochachse und zudem längs, quer oder zwei einander schräg gegenüberliegende Kanten der Packung verbindend vorgesehen sein.

Wenn die einseitig offenen Packungen schrittweise durch die Füllmaschine

transportiert werden, werden die einseitig offenen Packungen vorzugsweise jeweils zeitweise ortsfest unter wenigstens einer, vorzugsweise ebenfalls ortsfesten, Düse positioniert. Diese Position kann dann als Bearbeitungsposition betrachtet werden. Während der entsprechenden Zeitspanne wird dann mittels der entsprechenden Düse Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel in die Packung geleitet. Das Positionieren der einseitig offenen Packungen unter der wenigstens einen Düse kann durch eine die Packungen transportierende Transporteinrichtung erfolgen. Dies ermöglicht eine einfache und präzise Positionierung der Packungen zu der wenigstens einen Düse zum Einleiten von Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder

Sterilisierungsmittel in die Packungen. Dabei wird die Bearbeitung der Packungen, also das Aufheizen, das Sterilisieren und/oder das Trocknen der Packungen bedarfsweise dadurch verbessert, dass die einseitig offenen Packungen außermittig zu der wenigstens einen Düse unter derselben positioniert werden.

Der Transport der Packungen durch die Füllmaschine kann sehr exakt und zuverlässig erfolgen, wenn die Transporteinrichtung eine Zellenkette mit Zellen zum Aufnehmen von einseitig offenen Packungen aufweist. Alternativ oder zusätzlich kann aber auch ein Riementrieb mit Zellen und/oder ein Direktantrieb mit, insbesondere separaten, Zellen vorgesehen sein. Auch dann ist der Transport der Packungen exakt und zuverlässig möglich. Ist die Transporteinrichtung zum schrittweisen Transportieren der einseitig offenen Packungen durch die Füllmaschine vorgesehen, können die

Packungen sehr präzise außermittig unter den Düsen zum Einleiten der Vorheizluft, der Trocknungsluft und/oder des Sterilisierungsmittels positioniert werden.

Besonders zuverlässig wird dies erreicht, wenn die Zellenkette zum Positionieren der einseitig offenen Packungen in wenigstens einer Bearbeitungsposition außermittig unter der wenigstens einen Düse zum Einleiten von Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel ausgebildet ist.

Wenn beim Einleiten der Vorheizluft, der Trocknungsluft und/oder des

Sterilisierungsmittels in die Packungen das Zentrum der Düsenöffnung, vorzugsweise die gesamte Düsenöffnung, insbesondere um wenigstens die Breite einer

Düsenöffnung, seitlich neben der zentralen Längsachse der einseitig offenen

Packungen angeordnet ist, können die bereits beschriebenen Vorteile durch das außermittige Einleiten von Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder

Sterilisierungsmittel in besonderem Maße genutzt werden. Dabei ist dann die entsprechende Düsenöffnung bevorzugt einer Seite und/oder einer Kante der einseitig offenen Packung zugeordnet, um die entsprechenden Vorteile noch besser ausnutzen zu können. Gute Ergebnisse bei der außermittigen Beabstandung der Düse werden bedarfsweise erreicht, wenn die Düse oder der Mittelpunkt der Düse wenigstens um die halbe Strecke von der zentralen Längsachse zu einer Seite und/oder einer Kante der entsprechenden Packung von der zentralen Längsachse beabstandet ist.

Wenn beim Einleiten der Vorheizluft, der Trocknungsluft und/oder des

Sterilisierungsmittels in die Packungen die wenigstens eine Düse, insbesondere deren Düsenöffnung, gegenüber der Längsachse der einseitig offenen Packung parallel und/oder senkrecht zur Transportrichtung der Packungen versetzt angeordnet ist, kann der Transport der Packungen, insbesondere die regelmäßig von der

Transportrichtung abhängige Packungsgeometrie bzw. Ausrichtung der Packungen berücksichtigt werden. Wenn wenigstens zwei Düsen zum Einleiten von Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel nacheinander und von oben in die einseitig offenen Packungen vorgesehen sind, kann das entsprechende Einleiten von Medium auf wenigstens zwei Verfahrensschritte aufgeteilt und in den wenigstens zwei

Verfahrensschritten auf abweichende Art erfolgen. Die wenigstens zwei Düsen können beim Einleiten der Vorheizluft, der Trocknungsluft und/oder des

Sterilisierungsmittels in die Packungen jeweils außermittig zur einseitig offenen

Packung positioniert sein, um die damit zu erzielenden Vorteile zu steigern. Dabei hat es sich im Sinne einer gleichmäßigen Behandlung der Packungen als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn die wenigstens zwei Düsen in Bezug auf die einseitig offenen Packungen symmetrisch, punktsymmetrisch oder spiegelbildlich angeordnet sind.

Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass das Einleiten der Vorheizluft, der Trocknungsluft und/oder des Sterilisierungsmittels gleichartig erfolgen kann. Es kann aber auch nur das Einleiten von zweien dieser Medien gleichartig erfolgen. Ebenso kann das Einleiten der Vorheizluft, der Trocknungsluft und des

Sterilisierungsmittels aber auch auf unterschiedliche Weise erfolgen. Diese

Gleichartigkeit oder Unterschiedlichkeit kann sich dabei auf ein mittiges oder außermittiges Einleiten von Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder

Sterilisierungsmittel ebenso beziehen wie auf die Anzahl der Bearbeitungspositionen zum Einleiten von Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel. So kann das Einleiten der genannten Medien jeweils an die jeweiligen Randbedingungen angepasst werden, um eine möglichst optimale Verfahrensführung bereitstellen zu können. Im Übrigen kann während dem Einleiten von Vorheizluft in wenigstens zwei aufeinanderfolgende, einseitig offene Packungen mit wenigstens einer Düse aus der wenigstens einen Düse die Vorheizluft mit einem wenigstens im Wesentlichen konstanten Volumenstrom ausströmen. Alternativ oder zusätzlich kann auch während dem Einleiten von Trocknungsluft in wenigstens zwei aufeinanderfolgende, einseitig offene Packungen mit wenigstens einer Düse aus der wenigstens einen Düse die Trocknungsluft mit einem wenigstens im Wesentlichen konstanten Volumenstrom ausströmen. Alternativ oder zusätzlich kann auch während dem Einleiten von

Sterilisierungsmittel in wenigstens zwei aufeinanderfolgende, einseitig offene

Packungen mit wenigstens einer Düse aus der wenigstens einen Düse das

Sterilisierungsmittel mit einem wenigstens im Wesentlichen konstanten

Volumenstrom ausströmen. In jedem der genannten Fälle strömt dann beispielsweise das entsprechende Medium aus wenigstens einer Düse kontinuierlich aus, während aufeinanderfolgende Packungen darunter hindurchtransportiert werden. Zwischen der Bearbeitung zweier aufeinanderfolgender Packungen wird das Ausströmen des Mediums also nicht gestoppt. Das Medium strömt auch während des

Packungswechsels weiter aus.

Nachträglich wird die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine erfindungsgemäße Füllmaschine zur Durchführung des

erfindungsgemäßen Verfahrens in einer schematischen Seitenansicht,

Fig. 2 ein Detail der Füllmaschine in einer schematischen Seitenansicht, Fig. 3A-B das Einleiten von Vorheizluft, Trocknungsluft, Sterilisierungsmittel und/oder abzufüllendem Produkt in einer schematischen Seitenansicht und einer schematischen Draufsicht und

Fig. 4 eine Anordnung von Einstellmittel und Einleitmittel zum Einleiten eines

Volumens an Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder

Sterilisierungsmittel in die einseitig offenen Packungen in einer schematischen Darstellung.

In der Fig. 1 ist eine Füllmaschine 1 zum Füllen von Packungen 2, insbesondere mit fließfähigen Lebensmitteln, dargestellt, die in diesem Falle eine Vorrichtung 3 zum Formen von den zu füllenden Packungen 2 umfasst. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass der Füllmaschine bereits zu füllende einseitig offene Packungen 2 zugeführt werden. Die dargestellte und insoweit bevorzugte Füllmaschine 1 weist zudem eine Reihe von parallelen Bearbeitungslinien auf, von denen in der Fig. 1 lediglich eine Bearbeitungslinie dargestellt ist. Jeder Bearbeitungslinie ist ein Bündel 4 von Packungsrohlingen 5 zugeordnet, deren Längsränder aneinander gesiegelt sind und so beidseitig offene Packungsmäntel 6 bilden. Durch eine Zuführeinrichtung 7 werden die Packungsmäntel 6 aufgefaltet und auf einen Dorn 8 eines Dornrads 9 geschoben. Das dargestellte und insoweit bevorzugte Dornrad 9 wird zyklisch, also schrittweise, gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Dabei werden die Packungsmäntel 6 in

unterschiedlichen Stellungen bearbeitet. Zunächst wird ein Rand mit einer Heizeinheit 10 mit Vorheizluft erwärmt, und anschließend in einer Vorfaltung 11 vorgefaltet, um anschließend den vorgefalteten Rand mit einer Presse 12 zu einem Boden zu siegeln. Es wird so eine einseitig offene und an einem Ende dicht verschlossene Packung 2 erhalten, die an eine Zelle 13 einer im Kreis geführten endlosen Transporteinrichtung 14 übergeben wird. Bei der dargestellten und insoweit bevorzugten Füllmaschine 1 handelt es sich dabei um eine endlos umlaufende Zellenkette. Die Packung 2 wird durch die Transporteinrichtung 14 durch eine Aseptikkammer 15 transportiert, die nacheinander in eine Sterilisationszone 16 und eine Füll- und Siegelzone 17 unterteilt ist. Der Transport der Packungen 2 muss nicht geradlinig erfolgen, sondern kann auch in wenigstens einem Bogen oder gar im Kreis erfolgen, je nachdem ob es sich bei der Füllmaschine 1 um einen sogenannten Längsläufer oder einen Rundläufer handelt. Die Aseptikkammer 15 wird über entsprechende

Sterilluftanschlüsse 18 mit Sterilluft gespült, um das Eindringen von Keimen zu verhindern.

In die oben offenen Packungen 2 wird zunächst durch eine Vorwärmeinrichtung 19 sterile Vorheizluft eingeblasen, um die Packungen 2 vorzuwärmen. Anschließend wird in einer Sterilisiereinrichtung 20 ein Sterilisierungsmittel in die Packungen eingeblasen, das in den vorgewärmten Packungen 2 stärker reagiert und weniger kondensiert. Als Sterilisierungsmittel kommt insbesondere Wasserstoffperoxid infrage. Das Wasserstoffperoxid kann zusammen mit Dampf und/oder Luft in die einseitig offene Packung 2 eingeleitet werden. Nach dem Sterilisieren der Packungen 2 wird das Innere der Packungen 2 in einer Trocknungseinrichtung 21 durch

Beaufschlagen mit Trocknungsluft getrocknet. Die Trocknungsluft ist dabei vorzugsweise heiß und steril.

Nach dem Übergang von der Sterilisationszone 16 in die Füll- und Siegelzone 17 werden die einseitig offenen Packungen 2 unter einer Fülleinrichtung 22 positioniert und mit einem Lebensmittel gefüllt. Die gefüllten Packungen 2 werden sodann mit einer Verschließeinrichtung 23 durch Falten des oberen offenen Bereichs der Packung 2 und Siegeln desselben verschlossen. Die verschlossenen Packungen 2 werden anschließend aus den Zellen 13 der Transporteinrichtung 14 entnommen und bedarfsweise weiter bearbeitet. Die nun leeren Zellen 13 der Transporteinrichtung 14 werden weiter in Richtung des Dornrads 9 bewegt, um dort weitere Packungen 2 aufzunehmen.

In der Fig. 1 sind die Vorwärmeinrichtung 19, Sterilisiereinrichtung 20,

Trocknungseinrichtung 21 und Fülleinrichtung 22 der besseren Übersichtlichkeit und Anschaulichkeit halber lediglich schematisch dargestellt. Daher ist in der Fig. 2 die Aseptikkammer 15 erneut im Detail dargestellt. Auch die Darstellung der Fig. 2 ist sehr schematisch, allerdings werden mehr Positionen dargestellt, in denen die Packungen 2 während des schrittweisen Transports durch die Aseptikkammer 15 mittels der Transporteinrichtung 14 zeitweise positioniert werden. Grundsätzlich wäre es auch möglich, die Packungen 2 ohne Stillstand kontinuierlich und

bedarfsweise mit konstanter Geschwindigkeit durch die Aseptikkammer 15 zu transportieren. Ebenso wäre es möglich, für das Beaufschlagen der Packungen 2 mit Vorheizluft, Sterilisierungsmittel und/oder Trocknungsluft nur eine einzige

Bearbeitungsposition vorzusehen, in der die zu bearbeitenden Packungen 2 angehalten werden. Es könnte auch vorgesehen sein, dass für die Beaufschlagung der Packungen 2 mit Vorheizluft eine andere Anzahl Bearbeitungspositionen vorgesehen ist als für die Beaufschlagung der Packungen 2 mit Trocknungsluft und/oder mit Sterilisierungsmittel bzw. umgekehrt. In vielen Fällen wird es jedoch bevorzugt sein, wenigstens für das Aufheizen, das Sterilisieren und/oder das Trocknen eine Mehrzahl von Bearbeitungspositionen vorzusehen, in denen die zu bearbeitenden Packungen 2 zum Beaufschlagen mit dem entsprechenden Medium angehalten werden. Dadurch wird das Verfahren aber grundsätzlich aufwendiger und schwieriger zu steuern. Im Übrigen können entsprechende Füllmaschinen 1 auch andere Anzahlen von Bearbeitungspositionen für die Packungen 2, Vorwärmeinrichtungen 19, Sterilisierungseinrichtungen 20, Trocknungseinrichtungen 21 und/oder Fülleinrichtungen 22 aufweisen. Die dargestellte und insoweit bevorzugte Aseptikkammer 15 erlaubt jedoch eine verständliche Beschreibung der Erfindung, so dass auf die Darstellung alternativer Aseptikkammern verzichtet werden kann.

In der Aseptikkammer 15 der Fig. 2 ist zunächst in der Sterilisationszone 16 eine Vorwärmeinrichtung 19 vorgesehen, die sich über zwei Bearbeitungspositionen der Zellenkette Transporteinrichtung 14 erstreckt. In jeder der beiden

Bearbeitungspositionen ist eine Düse 24 zum Einleiten von Vorheizluft vorgesehen. Die Vorheizluft wird bei der dargestellten und insoweit bevorzugten Füllmaschine 1 über einen Verdichter 25 aus der Umgebung angesaugt und mit Hilfe eines Filters 26 gefiltert, um Mikroorganismen abzutrennen und die Luft so zu sterilisieren.

Anschließend wird die sterile Luft in einer Heizeinrichtung 27 aufgeheizt. In jeder der beiden Bearbeitungspositionen werden die einseitig offenen Packungen 2 außermittig unter die ortsfest angeordneten Düsen 24 der Vorwärmeinrichtung 19 positioniert, wobei die Packungen 2 in beiden Positionen mit ihren zentralen Längsachsen auf unterschiedliche Weise gegenüber der entsprechenden Düse 24 versetzt angeordnet werden. Das Einleiten der Vorheizluft über die Düsen 24 erfolgt daher auf

unterschiedliche Weise. Das Volumen an Vorheizluft, die in eine Packung 2 eingeleitet wird, beträgt dabei wenigstens das Dreifache, das Vierfache, das Sechsfache oder gar das Zehnfache des Volumens der Packung, und zwar je nach Art der Packung 2. Dies gilt bedarfsweise für das Beaufschlagen der einzelnen Packungen mit Vorheizluft gemeinsam in den beiden Bearbeitungspositionen. Es kann aber auch in jeder einzelnen der

Bearbeitungspositionen zur Beaufschlagung der Packungen mit Vorheizluft ein entsprechendes Volumen an Vorheizluft in jede einzelne der zu bearbeitenden

Packungen eingeleitet werden. Die nächsten beiden Positionen der Sterilisationszone 16 dienen dem Sterilisieren der Packungen 2 in einer Sterilisiereinrichtung 20 mittels eines Sterilisierungsmittels. Das Sterilisierungsmittel ist bei der dargestellten und insoweit bevorzugten Füllmaschine 1 eine wässrige Wasserstoffperoxidlösung, die über eine Pumpe 28 zugeführt und in einem Verdampfer 29 verdampft wird. Die Mischung aus Wasserstoffperoxid und Dampf, der noch Luft zugeführt werden kann, wird über zwei Düsen 30 außermittig in die darunter positionierten Packungen 2 eingeleitet. Jede der beiden Düsen 30 ist von der zentralen Längsachse oder der Hochachse der Packungen 2 in eine etwas andere Richtung beabstandet als die jeweils andere Düse 30. Das Volumen an Sterilisierungsmittel, das in eine Packung 2 eingeleitet wird, beträgt dabei wenigstens das Dreifache, das Vierfache, das Sechsfache oder gar das Zehnfache des Volumens der Packung, und zwar je nach Art der Packung 2. Dies gilt bedarfsweise für das Beaufschlagen der einzelnen Packungen mit Sterilisierungsmitteln gemeinsam in den beiden Bearbeitungspositionen. Es kann aber auch in jeder einzelnen der Bearbeitungspositionen zur Beaufschlagung der Packungen mit Sterilisierungsmittel ein entsprechendes Volumen an Sterilisierungsmittel in jede einzelne der zu bearbeitenden Packungen eingeleitet werden.

Nach dem Sterilisieren folgt bei der dargestellten und insoweit bevorzugten

Füllmaschine 1 eine Leerposition in der keine Bearbeitung der Packungen 2 erfolgt. In diesem Bereich wird lediglich sterile Luft über Sterilluftanschlüsse 18 in die Sterilisationszone 16 geleitet. Dazu wird Luft über einen Verdichter 31 aus der Umgebung angesaugt und über einen Filter 32 gedrückt in dem zur Sterilisierung der Luft alle Mikroorganismen abgeschieden werden. In den darauffolgenden

Bearbeitungspositionen der Transporteinrichtung 14 in Form der Zellenkette werden die Packungen 2 in der Trocknungseinrichtung 21 mit heißer Trocknungsluft getrocknet, die ebenfalls über einen Verdichter 33 angesaugt und in einem Filter 34 entkeimt wird. Die so sterilisierte Luft wird in einer Heizeinrichtung 35 erhitzt und außermittig in die Packungen 2 geleitet. Jede Packung 2 wird dabei etwas anders unterhalb der Düsen 36 angeordnet. Die Düsen 36 sind beim Einleiten der

Trocknungsluft an anderen Stellen über dem Querschnitt der Packungen 2, aber jeweils beabstandet vom Zentrum bzw. der Mitte des Querschnitts positioniert.

Das Volumen an Trocknungsluft, die in eine Packung 2 eingeleitet wird, beträgt dabei wenigstens dem dreifachen, dem vierfachen, dem sechsfachen oder gar dem

zehnfachen des Volumens der Packung, und zwar je nach Art der Packung 2. Dies gilt bedarfsweise für das Beaufschlagen der einzelnen Packungen mit Trocknungsluft gemeinsam in den beiden Bearbeitungspositionen. Es kann aber auch in jeder einzelnen der Bearbeitungspositionen zur Beaufschlagung der Packungen mit

Trocknungsluft ein entsprechendes Volumen an Trocknungsluft in jede einzelne der zu bearbeitenden Packungen eingeleitet werden.

Bedarfsweise sind die Volumen an Vorheizluft, Trocknungsluft und

Sterilisierungsmittel pro Packung gleich oder auch unterschiedlich. Das Volumen eines Mediums kann nämlich grundsätzlich unterschiedlich von den Volumen der anderen Medien gewählt werden.

Die getrockneten Packungen 2 werden dann in die Füll- und Siegelzone 17 übergeben, wo die Packungen 2 in den nächsten beiden Bearbeitungspositionen der

Transporteinrichtung 14 mit dem Produkt in Form eines Lebensmittels gefüllt werden. Das Produkt wird in der Fülleinrichtung 22 dabei über einen Vorlagebehälter 37 zugeführt und zwei Düsen 38 in die Packungen geleitet. Jede der Düsen 38 ist dabei außermittig zum Querschnitt der Packungen 2 angeordnet, wobei die Düsen 38 bezogen auf die Querschnitte der Packungen 2 an anderen Stellen positioniert sind. Die gefüllten Packungen 2 werden mit dem nächsten Takt in eine

Bearbeitungsposition bewegt, in der die Packungen 2 nicht weiter bearbeitet werden. In der darauffolgenden Bearbeitungsposition wird die Packung 2 durch eine

Verschließeinrichtung 23 durch Siegeln des oberen Rands verschlossen und nach einer weiteren Leerposition aus der Aseptikkammer 15 transportiert.

In den Fig. 3A-B ist das Einleiten von Vorheizluft, Trocknungsluft, Sterilisierungsmittel und/oder abzufüllendem Produkt in einer Seitenansicht entgegen der

Transportrichtung T und in einer Draufsicht von oben dargestellt, in der die

Transportrichtung der Packungen 2 durch Pfeile angedeutet ist. Die Packung 2 ist in einer Zelle einer Transporteinrichtung 14 gehalten und wird während des Einleitens von Vorheizluft, Trocknungsluft, Sterilisierungsmittel oder abzufüllendem Produkt schrittweise über drei Bearbeitungspositionen weitertransportiert und in jeder Bearbeitungsposition für eine bestimmte Zeit ortsfest unter einer ortsfesten Düse 39,40,41 positioniert. Dabei ist jede Düse 39,40,41 jeweils außermittig zum

Querschnitt der darunter positionierten Packung 2 angeordnet. In der ersten

Bearbeitungsposition ist die Düse 39 entgegen der Transportrichtung T und zur rechten Seite bezogen auf die Transportrichtung T von der Mitte der Packung 2, die durch die Mitte des Querschnitts bzw. die zentrale Längsachse der Packung 2 definiert wird, beabstandet. Die Düse 39 ist anders ausgedrückt im Bereich der Kante der Packung 2 hinten rechts angeordnet. In der zweiten Bearbeitungsposition ist die Düse 40 gesehen in der Transportrichtung T nach links von der Mitte des Querschnitts der darunter positionierten Packung 2 beabstandet In der dritten Bearbeitungspositionen ist die Düse 41 in der Transportrichtung T gegenüber der Mitte des Querschnitts der Packung 2 beabstandet. Dies stellt jedoch nur eine mögliche Ausgestaltung dar.

In der Fig. 4 ist schematisch eine Anordnung von Einstellmittel 42 und Einleitmittel 43 einer Füllmaschine 1 zum Einleiten eines Volumens an Vorheizluft, Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel in die einseitig offenen Packungen 2 dargestellt. Da die Einstellmittel 42 und Einleitmittel 43 grundsätzlich recht unterschiedlich ausgebildet und angeordnet werden können, ist die schematische Darstellung gemäß Fig. 4 ausreichend. Der Fachmann ist aufgrund der vorliegenden Beschreibung und aufgrund seines Fachwissens in der Lage, die Füllmaschine 1 in einer geeigneten Weise auszugestalten und dazu beispielsweise aus dem Stand der Technik bekannte Einrichtungen zu verwenden. In der Fig. 4 ist eine Leitung 44 für Vorheizluft,

Trocknungsluft und/oder Sterilisierungsmittel dargestellt. Das entsprechende Medium steht in der Leitung unter einem Überdruck und wird über das Einleitmittel 43 in Form eines Absperrorgans, insbesondere eines Ventils, abgelassen. Das

Absperrorgan kann dabei von einem Einstellmittel 42, insbesondere in Form einer Regelungseinrichtung und/oder Steuereinrichtung, geöffnet und geschlossen werden. Das das Einleitmittel 43 passierende Medium tritt durch einen Durchflusssensor 45 hindurch, der das Volumen und/oder die Masse des das Einleitmittel 43 passierenden Mediums ermittelt, bevor das Medium über eine Düse 46 in eine unter der Düse 46 positionierte einseitig offene Packung 2 eingeleitet wird. Die von dem

Durchflusssensor 45 erfasste Menge an Medium wird zum Zwecke der Regelung und/oder zum Zwecke der Dokumentation an das Einstellmittel 42 übermittelt.

Bezugszeichenliste

1 Füllmaschine

2 Packung

3 Vorrichtung

4 Bündel

5 Packungsrohlinge

6 Packungsmäntel

7 Zuführeinrichtung

8 Dorn

9 Dornrad

10 Heizeinheit

11 Vorfaltung

12 Presse

13 Zellen

14 Transporteinrichtung

15 Aseptikkammer 16 Sterilisationszone

17 Füll- und Siegelzone

18 Sterilluftanschluss

19 Vorwärmeinrichtung

20 Sterilisiereinrichtung

21 Trocknungseinrichtung

22 Fülleinrichtung

23 Verschließeinrichtung

24 Düse

25 Verdichter

26 Filter

27 Heizeinrichtung

28 Pumpe

29 Verdampfer

30 Düse

31 Verdichter

32 Filter

33 Verdichter

34 Filter

35 Heizeinrichtung

36 Düse

37 Vorlagebehälter

38- 41 Düse

42 Einstellmittel

43 Einleitmittel

44 Leitung

45 Durchflusssensor

46 Düse