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Title:
METHOD OF FILLING PHARMACEUTICAL MULTICHAMBER PACKAGES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/015494
Kind Code:
A1
Abstract:
The proposed method is used for the automated filling of pharmaceutical multichamber packages for clinical studies. The multichamber packages consist of a plurality of individual chambers, e.g. in the form of blisters, arranged in one plane. The products to be packaged are fed from a storage container (1) by a conveyer device (2) into a mobile feed duct (3); the free end of the feed duct (3) is guided to the desired chamber by a robot arm (5) capable of swinging parallel to the plane of the individual chambers, and the product introduced into the chambers, the individual steps being controlled by a computer (6). The robot arm (5) has one or more freely programmable axles of movement, allowing the products to be conveyed to and introduced into the predetermined chambers in the plane in accordance with a freely selectable program which can be stored in the computer (7).

Inventors:
VOGELSANGER MATTHIAS (CH)
Application Number:
PCT/CH1995/000247
Publication Date:
May 01, 1997
Filing Date:
October 23, 1995
Export Citation:
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Assignee:
FLEXIMATION AG (CH)
VOGELSANGER MATTHIAS (CH)
International Classes:
B65B5/10; B65B5/12; (IPC1-7): B65B5/12; B65B5/10
Foreign References:
GB2155892A1985-10-02
DE4208818A11993-09-23
DE3704423A11988-08-25
US4655026A1987-04-07
DE3513507A11985-11-14
DE3709015A11988-10-20
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Claims:
Patentansprüche
1. l.
2. Verfahren zum automatischen Befüllen von pharmazeutischen Mehrkammerverpackungen (6) für klinische Studien, wobei A) die Mehrkarπmerverpackungen (6) aus einer Vielzahl von in einer Ebene angeordneten Einzelkammern bestehen, B) die zu verpackenden Produkte aus je einem Vorratsbehälter (1) mittels eines Transportmittels (2) in eine bewegliche Zuführungsleitung (3) gespiesen werden, C) das freie Ende der Zuführungsleitung (3) mittels eines parallel zur Ebene der Einzelkammern verfahrbaren Roboterarms (5) zur gewünschten Einzelkammer geführt wird; D) das zu verpackende Produkt in die Einzelkammer eingeführt wird, und E) die Steuerung der einzelnen Schritte durch einen Rechner (7) erfolgt; dadurch gekennzeichnet, dass F) der Roboterarm (5) über eine oder mehrere freiprogrammierbare Verfahrachsen verfügt, so dass die zu verpackenden Produkte in der Ebene entsprechend einem frei wählbaren, im Rechner (7) festlegbaren Programm zu den vorausbestimmten Einzelkammern bringbar und dort einführbar sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach erfolgter Befüllung der Einzelkammern mittels einer elektronischen Bildverarbeitungsvorrichtung (4) ein Vergleich zwischen der erhaltenen Befüllung mit der programmierten Vorgabe durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Koordinaten der Punkte an denen die zu verpackenden Produkte in die Einzelkammern eingeführt werden sollen, als Absolutwerte oder relativ zur Position der Mehrkammerverpackung numerisch in den Rechner (7) eingegeben und in der gewünschten Reihenfolge gespeichert werden, so dass die Befüllung anschliessend automatisch durch das derart im Rechner (7) gespeicherte Programm erfolgen kann.
5. Verfahren nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Punkte an denen die zu verpackenden Produkte in die Einzelkammern eingeführt werden sollen, mit dem Roboterarm (5) in der gewünschten Reihenfolge angefahren werden und die jeweiligen Koordinaten dieser Punkte im Rechner (7) gespeichert werden, so dass die Befüllung anschliessend automatisch durch das derart im Rechner (7) gespeicherte Programm erfolgen kann.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Punkte an denen die zu verpackenden Produkte in die Einzelkammern eingeführt werden sollen, auf einem Bildschirm, welcher die Mehrkammerverpackung (6) mit ihren Einzelkammern zeigt, mit einem Zeigegerät, vorzugsweise einer Maus, ausgewählt und im Rechner (7) gespeichert werden, so dass die Befüllung anschliessend automatisch durch das derart im Rechner (7) gespeicherte Programm erfolgen kann.
7. Vorrichtung zum automatischen Befüllen von pharmazeutischen Mehrkammerverpackungen (6) für klinische Studien, wobei die Mehrkammerverpackungen (6) aus einer Vielzahl von in einer Ebene angeordneten Einzelkammern bestehen, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass sie je einen Vorratsbehälter (l) für jedes zu verpackende Produkt, je ein Transportmittel (2) für jedes zu verpackende Produkt, je eine bewegliche Zuführungsleitung (3) für jedes zu verpackende Produkt, je einen am freien Ende jeder Zuführungsleitung (3) angreifenden in einer oder mehreren freiprogrammierbaren Verfahrachsen beweglichen Roboterarm (5) sowie einen das Transportmittel (2) und den Roboterarm (5) steuernden Rechner (7) umfasst.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich je eine Kamera mit elektronischer Bildverarbeitungsvorrichtung (4) umfasst, welche vom Rechner (7) gesteuert werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dasε die Verfahrachsen deε Roboterarms (5) alε lAchs konfiguration mit kartesischer XKinematik ausgeführt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahrachsen des Roboterarms (5) als 2Achs konfiguration mit kartesischer XYKinematik ausgeführt sind.
11. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verfahrachsen des Roboterarms (5) als 3Achskonfiguration mit kartesischer XYZKinematik ausgeführt sind.
12. Vorrichtung nach einem der Anprüche 8 10, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Verfahrachsen des Roboterarmes (5) über je einen Servomotor bewegt werden, wobei die Drehbewegung des Servomotors über eine Spiralspindel in eine Linearbewegung umgesetzt wird.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportmittel (2) eine Vibratorzuführung umfassen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführungsleitung (3) eine flexibles Federrohr ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrkammerverpackung (6) ein Blister ist und die Einzelkammern Blisterhöfe sind.
Description:
Die Erfindung betrifft eine Verfahren zum automatischen Befüllen von pharmazeutischen Mehrkarπmerverpackungen für klinische Studien gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs l sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 6.

Aus dem Stand der Technik sind bereits ähnliche Verfahren bekannt, bei welchen allerdings die Auswahl der zu verpackenden Produkte im voraus fest programmiert ist, so dass sich diese Verfahren nicht für Kleinserien und Spezialanfertigungen eignen, wie sie bei klinischen Studien erforderlich sind. Die Nachteile dieser bekannten Verfahren bestehen darin, dass jede Änderung des Befüllungsprogramms mit umfangreichen und zeitraubenden Umstellungsarbeiten verbunden sind. Das automa¬ tische flexible Befüllen von Blistern oder vergleichbaren Erstverpackungen für Pharmazeutika oder andere Produkte ist deshalb noch nicht befriedigend gelöst.

Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren zum automatischen Befüllen von pharmazeutischen Mehrkammerverpackungen für klinische Studien schaffen, welches freiprogrammierbar und damit sehr flexibel an die jeweiligen Erfordernisse anpassbar ist.

Zur Lösung dieses Problemes ist das eingangs genannte Verfahren durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des unabhängigen Anspruchs 1 und die dazu vorgesehene Vorrichtung durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des unabhängigen Anspruchs 6 weitergebildet.

Die Zuführung der zu verpackenden Produkte erfolgt aus einem Behälter, vorzugsweise mittels Vibrationstechnik, oder durch Gravitationswirkung über eine bewegliche Zuführung, wie z.B. ein flexibles Federrohr zum Roboterarm. Der Roboterarm bringt die Zuführung zur gewünschte Lage in der Verpackung, worauf das Produkt gezielt eingelegt wird. Die Produkte können in der beweglichen Zuführung gestaut werden, und vor dem Einlegen mechanisch vereinzelt werden, wenn das zu verpackende Produkt dies erfordert.

Werden der erfindungsgemässen Vorrichtung mehrere Produkte über mehrere Zuführungsleitungen zugeführt, so kann - dank der freien Programmierbarkeit - der Vorteil erzielt werden, ohne Umrüstarbeiten Mehrkammerverpackungen mit unterschiedlichem Produktinhalt zu produzieren.

Beim erfindungsgemässen Verfahren kann die Programmierung des automatischen Befüllungsvorganges grundsätzlich auf verschie¬ dene Arten erfolgen, die nachfolgend beschrieben werden.

A) Numerische Eingabe

Bei dieser Methode werden die Koordinaten der Einlegepunkte, als Absolutwerte, oder relativ zur Verpackung numerisch eingegeben und in der gewünschten Reihenfolge gespeichert, so dass die Rechnersteuerung den Vorgang anschliessend selbständig ablaufen lassen kann.

B) Teach-in

Bei dieser Methode werden die Einlegepunkte mit dem Roboterarm mit Hilfe eines Steuerknüppels, Tasten oder anderem geeigneten Gerät vom Bediener in der gewünschten Reihenfolge angefahren und gespeichert, so dass die Rechersteuerung anschliessend den Vorgang selbständig ablaufen lassen kann. Dieser Vorgang wird im Zusammenhang mit Industrierobotern "Teach-in" genannt.

C) Bildschirm und Zeiger

Bei dieser Methode werden die Einlegepunkte in der Verpackung an einem Bildschirm dargestellt. Der Bediener ordnet das gewünschte Produkt dem vorgesehenen Einlegepunkt (z.B. Blister- hof) mit einen Zeigegerät (z.B. Maus) zu. Eine Programm sorgt dafür, dass die Befüllungseinheiten die entsprechenden Fahrbe¬ fehle erhalten, so dass die Rechersteuerung anschliessend den Vorgang selbständig ablaufen lassen kann. Zur Erfassung der Einlegepunkte kann eine Kamera mit Bildverarbeitungssystem verwendet, oder das Vepackungslayout von einem CAD Programm übernommen werden.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass nach erfolgter Befüllung der Einzelkammern mittels einer elektronischen Bildverarbeitungsvorrichtung ein Vergleich zwischen der erhaltenen Befüllung mit der programmierten Vorgabe durchgeführt wird, so dass bei einer Abweichung die entsprechende fehlerhafte Mehrkammerverpackung ausgeschieden werden kann.

Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden anhand der teilweise schematischen Darstellungen eines Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. Es zeigen:

Fig. l eine schematische Darstellung einer erfindungs¬ gemässen Vorrichtung für ein einzelnes Produkt; und

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer erfindungs¬ gemässen Vorrichtung für drei verschiedene Produkte.

Die in Fig. l dargestellt erfindungsgemässe Vorrichtung besteht aus einem Vorratsbehälter 1 für das zu verpackende Produkt, einem Transportmittel 2 für das zu verpackende Produkt in Form einer Vibrationsvorrichtung, einer beweglichen Zuführungslei¬ tung 3 für das zu verpackende Produkt, in Form eines flexiblen Spiralrohres sowie einem, am freien Ende der Zuführungsleitung 3 angreifenden in zwei zueinander orthogonal stehenden,

freiprogrammierbaren Verfahrachsen, beweglichen Roboterarm 5. Der Roboterarm 5 wird durch einen Rechner 7 gesteuert. Der Roboterarm 5 kann auch nur eine oder mehr als zwei freiprogrammierbare Verfahrachsen aufweisen. Vorzugsweise wird jedoch eine 2-Achskonfiguration mit kartesischer X-Y Kinematik verwendet, die es erlaubt die Produkte in der Ebene wahlfrei, entsprechend einem Produktionsprogramm in die vorgesehenen Blisterhöfe der Mehrkammerverpackung 6 einzuführen. In diesem Fall können die Verfahrachsen z.B. über einen Servomotor, der die Drehbewegung über eine SpiralSpindel in eine Linearbewegung umsetzt angetrieben werden.

Zum Einlegen der Produkte kann z.B. eine dritte vertikal an¬ geordnete Achse oder ein pneumatisch angetriebenes Hubelement verwendet werden, wenn das zu verpackende Produkt dies er¬ fordert.

Die verschiedenen Achsen des Roboterarms 5 können individuell, oder durch eine marktgängige Bahnsteuerung koordiniert ange¬ steuert werden. Die Steuerung übernimmt auch die Speicherung des Produktionsprogramms.

Wie in Fig. 2 dargestellt, können auch mehrere Befüllungs- einheiten 10 (mit Behälter 1, Transportmittel 2, Zuführungsleitung 3 und Roboterarm 5, gemäss Fig. 1) miteinander kombiniert werden um verschiedene Produkte in eine einzige Mehrkammerverpackung 6 einzulegen.

Werden mehrere Befüllungseinheiten 10 kombiniert, kann die Mehrkammerverpackung 6 zwischen den Befüllungseinheiten 10 taktweise oder kontinuierlich transportiert werden. Im ersten Fall steht die Mehrkammerverpackung 6 während des Einlege¬ vorgangs still, im zweiten Fall kann die Steuerung des Rechners

7 die Bewegung der Mehrkammerverpackung 6 berücksichtigen, oder der Roboterarm 5 (Fig. 1) durch eine mechanische Ver¬ bindung die Transportbewegung mitvollziehen.

Das in Fig. 2 dargestellte Beispiel zeigt eine erfindungs¬ gemässe Vorrichtung mit drei Befüllungseinheiten 10 um automatisch und flexibel Prüfmuster mit unterschiedlicher Produktbelegung zu verpacken. Auf einer getaktet oder kontinuierlich arbeitenden Formstation

8 werden die Mehrkammerverpackungen 6 in Form von Bustern aus Rollenmaterial geformt und zur Füllstrecke 9 transportiert, wo jeweils eine Befüllungseinheit 10 eine Produktsorte ent¬ sprechend dem im Rechner 7 gespeicherten Produktionsprogramm einlegt.

Eine nach jeder Befüllungseinheit 10 über den Mehrkämmerver- packungen 6 angeordnete Kamera 4 (Fig. 1) mit elektronischem Bildverarbeitungs-System überprüft nach erfolgter automatischer Befüllung, ob der Befüllungs-Vorgang entsprechend der program¬ mierten Vorgabe durchgeführt wurde. Die gefüllten Mehrkammer¬ verpackungen 6 werden auf der Füllstrecke 9 weitertranspor¬ tiert, an der Station 12 mit einer Deckfolie versehen und an

der Station 13 geschnitten. Ein oder mehrere Rechner 7 steuern die Formstation 8, die Befüllungseinheiten 10, die Stationen 12 und 13, sowie die Kameras 4 mit Bildverarbeitungssystem.