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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR FREEZING AND DEFORMING AN IRREGULARLY SHAPED, ELONGATED LOAF AND APPARATUS SUITABLE THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/179826
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to be able to introduce meat loaves that have been pre-frozen, at least lightly frozen, for cutting into slices without problems into the mould cavity of a moulding tube or to function in this case with smaller moulding tube cross-sections. This aim is achieved, according to the invention, in that the first part of the reforming of the meat loaf already takes place before the freezing, during insertion into a pre-mould. In this state, in which the loaf is compressed in the pre-mould, the loaf together with the pre-mould is frozen in the freezer, then removed and is supplied in the moulding tube for final pressing into the final pressed state.

Inventors:
VÖLKL THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/056147
Publication Date:
September 26, 2019
Filing Date:
March 12, 2019
Export Citation:
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Assignee:
TVI ENTW & PRODUKTION GMBH (DE)
International Classes:
A22C7/00
Foreign References:
FR2815820A12002-05-03
US3852507A1974-12-03
EP0057478A21982-08-11
DE10220006A12003-11-20
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
WEICKMANN & WEICKMANN PARTMBB (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Verfahren zum Verformen und Frosten eines im Ausgangszustand (L.1) länglichen, hinsichtlich des Ausgangs-Querschnittes (Q.1) entlang seiner Längsrichtung (10) unregelmäßigen Laibes (L), insbesondere eines Fleisch- Laibes (L),

- zu einem Laib (L.2) mit über seine Länge (30) gleichmäßigerem Frost- Querschnitt (Q.2) als im unverformten Ausgangszustand (L.1),

- insbesondere zu einem Laib (L.3) mit einem über seine Länge (30) gleichmäßigen End-Querschnitt (Q.3),

- und einem Frosten des Laibes (L),

dadurch gekennzeichnet, dass

- der Laib (L) aus dem Ausgangszustand (L.1) vor dem Frosten mithilfe und in einer Vorform (1) zusammengedrückt wird in des Zustandes (L.2), und insbesondere dabei auch in Längsrichtung (10) gestaucht wird,

- der Laib im zusammengedrücktem Zustand (L.2) in und insbesondere zusammen mit der Vorform (1 ) gefrostet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

- die Vorform (1) vor dem Einbringen des Laibes (L.1) auf eine niedrigere Temperatur als die des Laibes (L.1 ) gebracht wird,

- insbesondere eine Temperatur, die nicht höher als 10° C über der Tem- peraturbeim Frosten, insbesondere in einem Frostraum (51), liegt.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

- zumindest derjenige Längen-Bereich des Laibes (L.1) mit dem größten Querschnitt (Qmax) in wenigstens einer Querrichtung (11.1), insbeson- dere der Querrichtung (11.1), in der der Laib (L.1) im Ausgangszustand den größten Durchmesser (Dmax) besitzt, zusammengedrückt und durch die Vorform (1) im zusammengedrückten Zustand gehalten wird, - insbesondere indem der Laib (L.1) in einer solchen Drehlage um seine Längsrichtung (10) gedreht in die Vorform (1) eingelegt wird, dass er in derjenigen Querrichtung (11.1), in der er im Bereich des größten Quer- schnittes (Qmax) des Laibes (L.1) seinen größten Durchmesser (Dmax) aufweist, zusammengedrückt wird.

(In 2 Querrichtungen)

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

- der Längs-Bereich des Laibes (L.1) mit dem größten Querschnitt (Q.1) in zwei Querrichtungen (11.1, 11.2), die quer zueinander verlaufen, zu- sammengedrückt und durch die Vorform (1) im zusammengedrückten Zustand gehalten wird,

- insbesondere indem das Zusammendrücken des Laibes (L.1) in einer zweiten Querrichtung durch Anpressen eines in dieser zweiten Querrich- tung beweglichen Teiles der Vorform gegen den darin eingelegten Laib (L.1) erfolgt.

(Längsstauchen)

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest das Ende des Laibes (L.1) mit dem kleineren Querschnitt in Längs- richtung (10) zusammengedrückt, also gestaucht, und durch die Vorform (1) in diesem zusammengedrückten Zustand (L.2) gehalten wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

- das Zusammenpressen des Laibes (L.1) in Längsrichtung (10) und/oder in Querrichtung (11.1, 11.2) durch Eindrücken eines in Längsrichtung (10) und/oder in Querrichtung (11.1, 11.2) beweglichen Teiles der Vorform (1 ) erfolgt - und insbesondere die beweglichen Teile der Vorform (1) im den Laib (L.2) zusammendrückenden Zustand gegenüber dem Rest der Vorform (1) fi- xiert, insbesondere verrastet, werden.

(Entnahme aus Vorform)

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

- nach dem Frosten der Laib (L.2) aus der Vorform (1) entnommen wird und vorher gegebenenfalls im zusammendrückenden Zustand des Laibes (L.2) fixierte beweglichen Teile der Vorform (1) gelöst und diese aus der zusammen- drückenden Lage zurückbewegt werden,

- insbesondere indem das Entnehmen des Laibes (L.2) aus der Vorform (1) mittels Herausdrücken mithilfe der beweglichen Teile der Vorform (1) oder mithilfe eines separaten Ausstoßers (53) erfolgt.

(Endverpressen) 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

- ein Endverpressen des gefrosteten Laibes (L.2) mit dem Frost- Querschnitt (Q.2) auf einen End-Zustand (L.3) mit einem End- Querschnitt (Q.3) durchgeführt wird,

- insbesondere in einem umfänglich geschlossenen Formrohr (100) mit offenen Stirnseiten (100a, b) durch Längspressen und/oder durch Quer- pressen mittels eines Längspress-Stempels (101) und/oder eines Quer- press-Stempels (102) auf diesen End-Querschnitt (Q.3).

9. Vorrichtung zur Durchführung wenigstens eines Teils des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit

- einer Vorform (1 ) zum Aufnehmen wenigstens eines Laibes (L.1 ),

- und insbesondere einem Froster (50),

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vorform (1) so ausgebildet ist, dass sie

- mit darin aufgenommenem Laib (L) dem Frost-Vorgang in einem

Froster (50) unterworfen werden kann ohne Schaden zu nehmen und

- insbesondere der, insbesondere veränderbare, Vorform-Flohlraum (2) der Vorform (1), insbesondere eine kleinere geringste Quer- Ausdehnung besitzt als ein Grenzwert, der insbesondere kleiner ist als der kleinste maximale Durchmesser (Dmax) der meisten, insbesondere mindestens 95 %, der darin aufzunehmenden Laibe (L) in deren Ausgangszustand (L.1 ) vor dem Eindringen in die Vor- form (1).

(Längsschieber)

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungs-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Vorform (1) eine zwischen die beiden Seitenwände (1a, b) und insbe- sondere zwischen den beiden fixen Stirnwänden (1 d, e) einsetzbare, ins- besondere in Querrichtung (11) einschiebbare, in Längsrichtung (10) be- wegliche und insbesondere fixierbare, vorzugsweise mittels Rastelemen- ten (18) und damit zusammen wirkende Gegenelementen (19) verrastba- re, Stirnwand (3) als Längsschieber (3) aufweist.

11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungs-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Längsschieber (3) am vorderen Ende einer Schiebestange (8) befes- tigt ist, die sich insbesondere durch die fixe Stirnwand (1d) der Vorform-Wanne (1.1) hindurch erstreckt, insbesondere die Schiebestange (8) gegenüber der fixen Stirnwand (1d)

- mittels eines selbsthemmenden Gewindes (12) verschraubbar ist oder

- mittels wenigstens eines Rastelementes (13) in unterschiedlichen Längspositionen verrastbar ist.

(Deckel)

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungs-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- die Vorform (1) einen die obere Öffnung (1") des Formrohr-Hohlraumes (2) verschließenden Deckel (4) umfasst, der vom Rest der Vorform (1) lösbar ist oder beweglich, insbesondere verschwenkbar, am Rest der Vorform (1), insbesondere an der Vorform-Wanne (1.1), befestigt ist und

- insbesondere in einer oder mehreren an den Rest der Vorform (1) ange- näherten Positionen fixierbar, insbesondere verrastbar, ist.

(Eintauchend)

13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungs-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

der Deckel (4) einen quer zu seiner Hauptebene (4') aus abragenden Stempel- Fortsatz (14) umfasst, der in die Öffnung (1") der Formrohr-Wanne (1.1) passt,

- insbesondere der eintauchende Deckel (4) in mehreren Höhenlagen rela- tiv zur Öffnung (1 ") gegenüber der Formrohr-Wanne (1.1) fixierbar ist.

14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungs-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- zwischen dem Stempel-Fortsatz (14) und dem Deckel (4) wenigstens eine Druckfeder (21) angeordnet ist,

- insbesondere der Längsschieber (3) eine in Tiefenrichtung der Vorform- Wanne (1.1) variable Erstreckung aufweist, - insbesondere der Längsschieber (3) aus mindestens Schieberteilen (3a, b) besteht, die sich zu dem Querschnitt des Längsschiebers (3) ergänzen und in die voneinander wegweisende Richtung vor gespannt sind, insbe- sondere mittels einer Druckfeder (22).

(Nur aufliegend)

15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungs-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Deckel (4) maximal auf den oberen Rändern der Seitenwände (1 a, b) aufliegt und nicht in die Öffnung (1") eintaucht,

- insbesondere der aufliegende Deckel (4) in mehreren Höhenlagen relativ zur Öffnung (1 ") gegenüber der Formrohr-Wanne (1.1) fixierbar ist und/oder

die Vorform nur aus zwei Seitenwänden besteht, die verbunden sind über zwei Stirnwände, von denen wenigstens eine in Längsrichtung fix positioniert ist

16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungs-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

der Längsschieber (3) mit dem aufliegenden Deckel (4) fest verbunden ist zu einem Längsschieber-Deckel (3+4).

(Boden)

17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungs-Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Boden (1c) an den Seitenwänden (1a, b) dauerhaft befestigt ist, ins- besondere einstückig zusammen mit den Seitenwänden (1a, b) ausge- bildet ist, und

- der Boden (1c) von wenigstens einer Ausstoßer-Öffnung (23) durchdrun- gen ist, die insbesondere mittels einer Ausstoßer-Platte (24) verschließbar ist, welche insbesondere vom Boden (1 c) nach unten abgestützt ist und in den Vorform-Hohlraum (2) hinein verlagerbar ist.

Description:
Verfahren zum Frosten und Verformen eines ungleichmäßig geformten, länglichen Laibes

sowie hierfür geeignete Vorrichtung

I. Anwendungsgebiet

Die Erfindung betrifft die Vorbehandlung von laibförmigen, ungleichmäßig ge- formten, Lebensmitteln, insbesondere Fleisch-Laiben, vor dem Aufschneiden in, insbesondere gewichtsgenaue, Scheiben.

II. Technischer Hintergrund

Ein solcher über seine Länge einen ungleichmäßigen Querschnitt aufweisender Lebensmittel-Laib ist beispielsweise ein Fleisch-Laib, also ein gewachsenes Fleischstück, welches zwar je nach Herkunft bei gleicher Herkunftsstelle am Tier in etwa die gleiche Form hat, aber die Abweichungen von einem Fleisch- Laib zum anderen dennoch erheblich sind.

Im Folgenden ist nur noch von einem Laib die Rede, ohne die Erfindung auf einen Fleisch-Laib zu begrenzen. Darüber hinaus ist die Erfindung natürlich auch anwendbar beispielsweise für laibförmige Teile eines Fisches oder andere ungleichmäßige Laibe, die keine Lebensmittel darstellen.

Hinsichtlich des Querschnittes gleichmäßig geformte Lebensmittel-Stränge, so- genannte Kaliber, wie sie aus einem homogenen Lebensmittel wie Wurst oder Käse hergestellt werden können, werfen diese Probleme in der Regel nicht oder nur in sehr viel geringerem Umfang auf.

Um jedoch von einem unregelmäßigen Fleisch-Laib, dessen Querschnitt sich von einem zum anderen Ende hin beispielsweise verringern kann oder der ins- gesamt etwa birnenförmig oder tonnenförmig, aber auch spindelförmig geformt sein kann, gewichtsgenaue Scheiben abschneiden zu können, sind mehrere Methoden bekannt:

Entweder wird die Kontur des Fleisch-Laibes vor dem Aufschneiden in Schei- ben vermessen, sodass an jeder seiner Längspositionen - die größte Erstre- ckungsrichtung des Fleisch-Laibes wird als Längsrichtung definiert - die Quer- schnittsform und Querschnittsgröße bekannt ist, und dementsprechend über Festlegung der Dicke der abzuschneidenden Scheibe deren Gewicht gesteuert werden kann, da das spezifische Gewicht des jeweiligen Fleisch-Laibes hierfür in aller Regel genau genug bekannt ist.

Eine andere Methode besteht darin, dem Fleisch-Laib vor und beim Aufschnei- den durch Verformen einen definierten Querschnitt zu geben, insbesondere über die gesamte Länge des Fleisch-Laibes.

Vor dem Verpressen und dem sich unmittelbar daran anschließenden Auf- schneiden in Scheiben werden die Fleisch-Laibe in aller Regel gefrostet, also auf eine Temperatur unter Raumtemperatur abgekühlt, insbesondere zumindest in ihrem Außenbereich sogar angefroren, was das Erzeugen sauberer Schnitt- kanten beim Aufschneiden in Scheiben vereinfacht.

Zu diesem Zweck wird der Fleisch-Laib in ein sogenanntes Formrohr gegeben und darin in Längsrichtung und / oder in Querrichtung so verpresst, dass er den Form-Hohlraum vollständig ausfüllt, also über seine gesamte Länge dessen gleichbleibenden Querschnitt besitzt. Der so verpresste Fleisch-Laib wird aus dem vorderen, offenen Ende des Form- rohres jeweils um die gewünschte Scheibendicke herausgeschoben und unmit- telbar am Ende des Formrohres eine Scheibe mit vorberechneter Dicke und damit einem Gewicht sehr nahe am Sollgewicht abgetrennt.

Da sich die Fleisch-Laibe in ihren Abmessungen stark unterscheiden können, muss der freie innere Querschnitt des Formrohres, zumindest im Ausgangszu- stand, indem der Fleisch-Laib in das Formrohr hineingesteckt wird, relativ groß gewählt werden und anschließend der Fleisch-Laib relativ stark verformt wer- den.

Dabei möchte man jedoch eine Obergrenze der Umformung nicht überschrei- ten, um die innere Struktur des gewachsenen Fleischstückes nicht zu verän- dern oder gar zu beschädigen.

III. Darstellung der Erfindung a) Technische Aufgabe

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die die Verformung der Laibe schonender gestaltet und verbessert. b) Lösung der Aufgabe

Hinsichtlich des Verfahrens wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Laib bereits vor dem Frosten verformt wird, um den Querschnitt über die Länge des Laibes möglichst zu egalisieren, indem vor allem diejenigen Längen-Bereiche des Laibes, in denen sein Querschnitt deutlich größer ist als in den anderen Längen-Bereichen, der Querschnitt verringert wird und dadurch die Form des Laibes hinsichtlich des Querschnittes gleichmäßiger wird. Zusätzlich oder stattdessen kann der Laib in Längsrichtung gestaucht werden, wodurch ebenfalls die Bereiche mit geringerem Querschnitt eine Querschnitts- Aufweitung erfahren.

Auf diese Art und Weise wird die bis zum Erreichen eines durchgängig über die Länge gleichen Querschnitts aufzuwendende Verformungs-Arbeit verteilt auf die zwei Schritte des Vorformens vor dem Frosten und das End-Verpressen nach dem Frosten. Dies ist einerseits für den zu verformenden Laib schonen- der, ermöglicht geringere Bewegungswege der beweglichen Elemente der be- nötigten Vorrichtungen und verringert den Kraftaufwand bei der End- Verpressung ganz erheblich.

Das Vorformen vor dem Frosten erfolgt in aller Regel mit Hilfe einer Vorform, in die der Laib eingelegt wird und in der er sich in einem vorgeformten, zumindest bereichsweise zusammengedrückten, Zustand befindet, und in der er auch während des Frostens verbleibt.

Dementsprechend muss die Vorform aus einem Material bestehen, welches durch das Vorfrosten nicht beschädigt wird und die dennoch nach dem Frosten ein einfaches Entnehmen des gefrosteten Laibes aus der Vorform ermöglicht. Darüber hinaus sollte die Form aus einem Material bestehen, welches eine gute Temperatur-Leitfähigkeit besitzt, beispielsweise ein Metall wie Edelstahl oder Aluminium, und/oder eine gute Temperatur-Speicherfähigkeit. Auch Kunststoff kommt infrage, insbesondere wegen der geringen Haftreibung gegenüber dem Laib im gefrosteten Zustand.

Denn vorzugsweise kann die Vorform bereits vor dem Einbringen des Laibes auf eine niedrigere Temperatur als die des Laibes gebracht werden, insbeson- dere eine Temperatur, die nicht höher als 10 °C über der Temperatur im Frost- raum liegt, in der der Laib anschließend gefrostet wird, um nach dem Einlegen des Laibes diesem schnell Wärme zu entziehen und seine äußeren Poren zu schließen und dadurch Flüssigkeitsverlust durch Verdunsten schnell zu been- den. Um das Herabkühlen der Vorform im Froster zu beschleunigen, kann bei Ver- wendung einer Vorform diese an ihren Außenseiten auch eine Gestaltung mit einer großen äußeren Oberfläche aufweisen, insbesondere Kühlrippen aufwei- sen.

Typischerweise besitzt der Laib entweder an einem Ende einen großen Quer- schnitt, der zum anderen Ende hin, meist durchgängig, abnimmt, oder der Laib besitzt im mittleren Längen-Bereich seinen größten Querschnitt.

Deshalb wird beim Vorformen zumindest der Längenbereich des Laibes, in dem dieser seinen größten Querschnitt, insbesondere seinen größten Durchmesser, besitzt, durch die Vorform zusammengedrückt und in diesem zusammenge- drücktem Zustand gehalten. Zu diesem Zweck wird der Laib vorzugsweise in einer solchen Drehlage um seine Längsrichtung gedreht in die Vorform einge- legt, dass er durch die Vorform in derjenigen Querrichtung, in der er seinen größten Durchmesser besitzt, zusammengedrückt wird.

Durch die Beseitigung oder Reduzierung dieses größten Durchmessers und damit meist auch größten Querschnittes ist bereits ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zu einem über die Länge gleichen Querschnitt erfolgt.

Das Vorformen vor dem Frosten kann prinzipiell auf zweierlei Art geschehen, die auch kombiniert werden können:

Die erste Möglichkeit besteht darin, den Laib in eine Vorform mit fixer Abmes- sung in einer bestimmten Richtung einzudrücken und das Vorformen des Lai- bes durch dieses Eindrücken zu bewirken.

Das Beseitigen des größten Durchmessers kann also so erfolgen, dass die Vor- form eine geringere, insbesondere fixe, Breite, beispielsweise zwischen zwei insbesondere parallel zueinander verlaufenden Seitenwänden, besitzt als dieser größte Durchmesser, und der Laib mit der Querrichtung seines größten Durch- messers in Richtung dieser Breite liegend in die Vorform eingedrückt wird.

Damit besitzt der Laib nach dem Einlegen bereits einen größten Durchmesser, insbesondere auch einen größten Querschnitt, der geringer ist als im Aus- gangszustand, meist jedoch noch größer als der angestrebte, durchgängig glei- che End-Querschnitt.

Durch die Haftreibung zwischen dem Laib an der Stelle seines größten, in Qu- errichtung zusammengedrückten, Durchmessers gegenüber der Vorform wird dieser auch in seiner Längsposition fixiert, sodass zusätzlich auch ein Stauchen des Laibes in Längsrichtung in zumindest einer Hälfte seiner Länge erreicht werden kann, indem vor dem Eindrücken des Laibes in die Vorform dieser mit einem seinem stirnseitigen Enden gegen eine Stirnfläche des Innenraumes der Vorform gedrückt und etwas gestaucht wird, und in diesem gestaucht gehalte- nen Zustand erst der Laib mit dem Bereich des größten Querschnittes in die Vorform eingedrückt wird.

Das Eindrücken kann manuell oder mit Hilfe einer manuell oder motorisch an- getriebenen Vorrichtung erfolgen.

Die andere Möglichkeit besteht darin, den Laib in einen so großen Vorform- Hohlraum der Vorform einzulegen, dass für das Einlegen noch kein Zusam- mendrücken des Laibes notwendig ist, und erst anschließend durch ein oder mehrere bewegliche Teil der Vorform und deren Annäherung an den Rest der Vorform den Laib zusammenzudrücken und durch Fixieren der beweglichen Teile gegenüber dem Rest der Vorform den zusammengedrücktem Laib in die sem Zustand zu halten auch während des Frostens.

Diese Vorgänge können in Längsrichtung - der Haupterstreckungsrichtung des Vorform-Hohlraumes - und / oder in einer oder beiden der Querrichtungen zur Längsrichtung durchgeführt werden. Während im einfachsten Fall die Vorform nur aus zwei Seitenwänden, verbun- den über eine fix positionierte Stirnwand und eine zweite, entweder fix positio nierte oder wie beschrieben in Längsrichtung verschiebbare, Stirnwand besteht, ist meist eine Vorform mit Boden zu bevorzugen, die die beiden Seitenwände ebenfalls verbindet.

Auf eine solche trogförmige Vorform kann ein Deckel aufgesetzt werden, der von der offenen Seite der Vorform her gegen den Laib angedrückt wird und auch in dieser Querrichtung die vorhandene größte Breite des Laibes zusam- mendrückt.

Der Deckel kann beweglich, z.B. schwenkbar, an der Vorform befestigt werden, oder auch als separates Teil gegen den Rest der Vorform gedrückt und in die ser zusammendrückenden Stellung fixiert, vorzugsweise verrastet, werden.

Dadurch können in der nach dem Vorfrosten benötigten Vorrichtung zum End- Verpressen, beispielsweise dem Form-Rohr, kleinere Form-Rohr-Innen- Querschnitte vorgesehen werden und / oder das Einschieben der gefrosteten Laibe in das Form-Rohr ist mit allen Laiben möglich, und es kommt nicht mehr vor, dass ein Laib einen Bereich zu großer Dicke besitzt und nicht vollständig ins Form-Rohr eingesteckt werden kann.

Die Vorform - in die auf diese Art und Weise ein Laib oder mehrere Laibe ne- beneinander eingebracht und im zusammengedrückten Zustand gehalten sind - wird gefrostet, indem sie in den Froster gegeben wird, also insbesondere ent- weder auf das Förderband eines Bandfrosters aufgelegt wird, oder in die mit ihren seitlichen Enden in die Transportketten eines Kettenfrosters eingehängt wird.

Nach Verlassen des Frosters, also des Frost-Raumes, werden die Laibe wieder aus den Vorformen entnommen, wofür ggfs zueinander bewegliche Einzelteile der Vorform aus dem den Laib zusammendrückenden Zustand zurückbewegt werden müssen, also angebrachte Fixierungen oder Verrastungen dieser Teile zueinander gelöst werden müssen. Vorzugsweise erfolgt das Entnehmen aus der Vorform automatisch mit Hilfe einer in Durchlaufrichtung durch den Froster nach dem Frostraum, also außer- halb des Frostraumes, angeordneten Entnahme-Vorrichtung.

Dies ist möglich, da diese Entnahme-Vorrichtung unabhängig von der momen- tanen Form des Laibes auf die immer gleiche Form und Außenkontur der Vor- form abgestimmt werden kann.

Die so vorgeformten und gefrosteten Laibe können nun problemlos end- verpresst werden auf einen End-Querschnitt mit relativ geringen weiteren Ver- formungsstrecken.

Dies erfolgt vorzugsweise in einem umfänglich geschlossenen Formrohr mit offenen Stirnseiten und einem röhrenförmigen Formrohr-Hohlraum. Der Quer- schnitt dieses Formrohr-Hohlraumes kann nun geringer gewählt werden, da die vorgeformten Laibe einen geringeren maximalen Durchmesser und Querschnitt als im Ausgangszustand aufweisen.

In diesem Formrohr-Hohlraum werden die vorgeformten Laibe weiter in Längs- richtung und/oder mindestens einer der beiden Querrichtungen end-verpresst in den End-Zustand und auf einen End-Querschnitt.

Hinsichtlich der Vorrichtung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass eine sol- che Vorrichtung zunächst einmal Vorformen, die geeignet sind zum Aufnehmen wenigstens eines Laibes, sowie geeignet, um zusammen mit dem darin aufge- nommenen Laib gefrostet zu werden. Gegebenenfalls umfasst die Vorrichtung auch einen Froster zum Frosten der Vorformen mit darin aufgenommenem Laibe umfasst.

Die Vorform ist zusätzlich so ausgebildet, dass der darin aufgenommene Laib hierbei vorgeformt wird in Richtung End-Querschnitt, also sein Ausgangs- Querschnitt bereits verringert wird und über die Länge weniger variiert als im Ausgangszustand, aber noch nicht über die gesamte Länge einen gleichmäßi- gen Querschnitt, den End-Querschnitt, einnimmt.

Dies wird erreicht, indem der, insbesondere veränderbare, Vorform-Hohlraum insbesondere in seiner geringsten Quer-Ausdehnung eine geringere Breite be- sitzt als ein vorgegebener Grenzwert, der insbesondere der geringste maximale Durchmesser der der meisten darin aufzunehmenden Laibe, also mindestens 95 % der darin aufzunehmenden Laibe, in deren Ausgangszustand entspricht.

Die Vorform weist hierfür zwei im Abstand zueinander in Längsrichtung verlau- fende Seitenwände auf, deren Abstand zueinander in der 1. Querrichtung zu- mindest in einem Längsbereich geringer ist als die größte Dicke der meisten dazwischen einzulegenden Laibe. Vorzugsweise verlaufen die Seitenwände parallel zueinander, und besitzen damit überall den gleichen Abstand zueinan- der.

Der Abstand zwischen den Seitenwänden kann auch einstellbar sein, insbe- sondere kann die eine der beiden relativ zueinander beweglichen Seitenwände zum Zusammendrücken des dazwischen eingelegten Laibes verwendbar sein.

Vorzugsweise befinden sich die beiden Seitenwände jedoch in einem fixen Ab- stand zueinander, und sind vorzugsweise auch an mindestens einem ihrer En- den durch eine fixe Stirnwand miteinander verbunden.

Vorzugsweise weist die Vorform - zwischen den Seitenwänden einen die beiden Seitenwände insbesondere verbindenden Boden auf,

und/oder - zwischen den Seitenwänden wenigstens eine die einen in Längsrichtung weisenden Enden der Seitenwände miteinander verbindende fixe Stirn- wand auf, vorzugsweise auch eine die anderen Enden der Seitenwände miteinander verbindende fixe Stirnwand (1 e)

wodurch eine Vorform-Wanne (1.1 ) gebildet werden kann.

Eine bewegliche Stirnwand ist als Länqsschieber vorzugsweise beweglich in Längsrichtung gegenüber den Seitenwänden und insbesondere zwischen den beiden fixen Stellwänden ausgebildet, und kann zwischen den Seitenwänden in Längsrichtung verschoben werden und/oder an an mehreren Längspositionen vorhandenen Rastelementen, die sich vorzugsweise auf der Außenseite der Vorform befinden, verrastet werden, nachdem zuvor diese bewegliche Stirn- wand gegen die eine Stirnfläche des Laibes gedrückt und dieser gestaucht wurde.

Das Stauchen kann bewirkt werden, indem zwischen dem Längsschieber und der benachbarten fixen Stirnwand wenigstens eine Druckfeder angeordnet ist, die durchgehend einen Druck in Längsrichtung auf den Laib aufrechterhält.

Dieser Druck in Längsrichtung kann jedoch auch dadurch erreicht werden, dass sich der Längsschieber am vorderen Ende einer Schiebestange befindet, die in Längsrichtung verläuft und sich insbesondere durch die fixe Stirnwand der Vor- form-Wanne hindurch erstreckt.

Der Druck wird vorzugsweise manuell auf das hintere Ende der Schiebestange aufgebracht und wird dadurch aufrechterhalten, dass die Schiebestange ge- genüber dem Rest der Vorform, insbesondere gegenüber der fixen Stirnwand, in der vorgeschobenen, den Laib stauchenden, Arbeitsstellung verriegelbar ist.

Dies kann beispielsweise erreicht werden durch in Längsrichtung mehrere Ras- telemente hintereinander auf der Schiebestange in nur einem Teil des Umfan- ges, so dass abhängig von der Drehlage ein Eingriff mit einem ebenfalls nur in einem Bereich des Umfanges an der Durchlassöffnung durch die fixe Stirnwand vorhandene Gegenelement erreicht wird. Die Schiebestange kann somit durch eine Drehung um weniger als 360°, beispielsweise nur 90°, um ihre Längsach- se verriegelt oder entriegelt werden.

Eine andere Möglichkeit ist ein selbsthemmendes Gewinde in der Durchlassöff- nung durch die fixe Stirnwand, die mit einem Gewinde auf dem Außenumfang der Schiebestange kämmt, wobei eine um die Längsachse drehbare Verbin- dung zwischen dem Längsschieber und der Schiebestange Voraussetzung ist.

Würde die Vorform nur Seitenwände und Stirnwände besitzen, würde sie ledig- lich einen Rahmen bilden, der auf dem Untergrund aufliegt und in den der Laib eingespannt ist, was das Entnehmen erleichtert, indem der Laib nach dem Frosten lediglich in der offenen Querrichtung aus der Vorform wieder herausge- drückt werden muss.

Vor allem um den Laib jedoch auch in der zweiten Querrichtung, also quer zu der Richtung des Abstandes zwischen den Seitenwänden, vorformen zu kön- nen, besitzt die Vorform vorzugsweise einen Boden, welcher die unteren Enden der Seitenwände und/oder Stirnwände miteinander verbindet, sodass die Vor- form wannenförmig ist und durch einen auf die offene Seite aufgedrückten und ggfs verrastbaren Deckel geschlossen werden kann, wodurch ein eingelegter Laib auch in dieser zweiten Querrichtung zusammengedrückt, also vorgeformt, werden und in diesem Zustand gehalten werden kann.

Der Deckel und/oder der Boden können zwischen einer verschließenden und einer geöffneten Stellung bewegbar am Rest der Vorform befestigt sein, oder vollständig von dem Rest der Vorform auf einfache und schnelle Art und Weise, insbesondere ohne Werkzeug, lösbar sein.

Insbesondere der Deckel ist in mehreren an den Rest der Vorform unterschied- lich weit angenäherten Positionen fixierbar, insbesondere verrastbar. Dabei sind zwei grundsätzliche Bauformen des Deckels zu unterscheiden:

In einer ersten Bauform besitzt der meist plattenförmige Deckel einen quer zu seiner Hauptebene abragenden Stempel-Fortsatz, dessen Fläche in der Auf- sicht betrachtet etwa der Öffnung des Vorform-Hohlraumes entspricht, so dass er in diese Öffnung eintaucht, wenn der Deckel auf den Rändern der Seiten- wände aufliegt.

Um Druck auf den Laib auszuüben, kann beispielsweise zwischen dem Stem- pel-Fortsatz und dem plattenförmigen Deckel eine oder mehrere Druckfedern angeordnet sein, so dass der an dem Laib anliegende Stempel-Fortsatz den gewünschten Druck ausübt.

Stattdessen oder zusätzlich kann der Deckel in dieser Querrichtung in einer von mehreren Annäherungs-Positionen, also mit dem Stempel-Fortsatz unterschied- lich tief eintauchend, an entsprechenden Rastelementen der Seitenwände oder der Stirnwände verrastet werden, vorzugsweise manuell durch den Bediener gegen den Laib gedrückt werden. Dabei muss der Deckel die oberen Ränder der Seitenwände nicht erreichen.

Bei dieser Bauform ist der Abstand vom Untergrund oder Boden bis zur Unter- seite des Stempel-Fortsatzes unterschiedlich je nach Querschnitt des Laibes, sodass der Längsschieber, der vorzugsweise unter den Stempel-Fortsatz ein- fahren soll, in dieser Querrichtung eine variable Erstreckung, also einen variab- len Querschnitt besitzen sollte.

Vorzugsweise besteht der Längsschieber deshalb aus zwei in dieser Querrich- tung sich zu dem Längsschieber ergänzenden Teilen, die insbesondere in der voneinander wegweisenden Richtung gegeneinander vorgespannt sind, bei spielsweise mittels einer Feder. In einer anderen Ausführunqsform steht der Deckel in der Arbeitsstellung nicht in den Vorform-Hohlraum hinein vor, sondern befindet sich nur auf oder ober- halb der oberen Ränder der Seitenwände.

Auch dieser Deckel kann in mehreren Höhenlagen relativ zur Öffnung, also zu den oberen Rändern der Seitenwände, gegenüber dem Rest der Vorform fixiert werden. Durch einen gegebenenfalls verbleibenden Spalt zwischen einem sol- chen höchstens aufliegenden Deckel und den oberen Rändern der Seitenwän- de kann Material des Laibes aus diesem Spalt heraus gedrückt werden, was aber durch eine begrenzte Druckkraft auf den Deckel vermieden werden kann.

Stattdessen kann der Deckel auch in nur einer einzigen Höhenlage, nämlich beispielsweise aufliegend auf den oberen Rändern der Seitenwände, gegen- über dem Rest der Vorform fixiert werden, beispielsweise in entsprechende Längsführungen über die Öffnung geschoben werden.

Der in der Vorform befindliche Laib muss dabei entweder manuell vom Bedie- ner dieses Schiebe-Deckels beim Zuschieben nach unten gedrückt werden, oder der Laib hat einen so geringen Querschnitt, dass er diesen ohnehin nicht erreicht.

Der Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass an einem solchen nur aufliegen- den Deckel, insbesondere Schiebe-Deckel am einen Ende der Längsschieber fest angeordnet sein kann, so dass auf den Laib im Wesentlichen nur eine Stauchung In Längsrichtung ausgeübt wird, dadurch jedoch der Querschnitt des Laibes so vergrößert wird, dass er die Unterseite des geschlossenen Deckels erreicht und gegen diesen gedrückt wird, auch wenn er im Ausgangszustand diese Höhe nicht erreicht hatte.

Der vorzugsweise vorhandene Boden der Vorform kann als Schiebe-Boden ent- lang der unteren Enden der Seitenwände einschiebbar sein und den Vorform- Hohlraum dadurch nach unten verschließen, oder er kann an den unteren En- den der Seitenwände mittels anderer Befestigungselemente, insbesondere Hal- teklammern, befestigbar sein.

Der Boden kann auch dauerhaft an den unteren Enden der Seitenwände befes- tigt sein, besitzt dann aber vorzugsweise wenigstens eine den Boden durch- dringende Ausstoßer-Öffnung, durch die hindurch mittels eines Ausstoßers nach dem Frosten der gefrostete Laib aus der oben geöffneten Vorform heraus gedrückt werden kann, insbesondere mittels einer Entnahme-Vorrichtung.

Eine solche Ausstoßer-Öffnung kann auch relativ großflächig ausgeführt sein, so dass der Boden nur noch einen Rahmen bildet. Vor allem in diesem Fall kann die großflächige Ausstoßer-Öffnung durch eine Ausstoßer-Platte ver- schließbar sein, die von oben her auf den Boden aufgelegt wird und sich auf den Rändern des Bodens um die Ausstoßer-Öffnung herum abstützt.

Zum Entnehmen des gefrosteten Laibes kann mittels eines Werkzeuges, insbe- sondere bei umgedrehter Vorform, die Ausstoßer-Platte in das Innere des Vor- form-Flohlraumes hinein bewegt und dadurch der gefrostete Laib aus der Vor- form entfernt werden.

Der Froster kann in Durchlaufrichtung nach seiner Auslassöffnung, also außer- halb des Frostraumes, eine keine automatische, insbesondere wie vorstehend beschrieben arbeitende, Entnahmevorrichtung zum Entnehmen der Laibe aus den Vorformen aufweisen, die insbesondere automatisch arbeiten kann.

Falls gewünscht wird, dass die Vorformen beim Einlegen der Stränge bereits vorgekühlt sind, sollte der Froster als Teil seines Frostraumes einen Puffer- raum, insbesondere einen Vorratsraum, für leere Vorformen aufweisen in dem die Vorformen auf der gewünschten erniedrigten Temperatur vorgehalten wer- den.

Da der Wärmeübergang von einem festen Material auf den Laib größer ist als der von Luft auf den Laib, wird mittels einer vorgekühlten Form die Temperatur des eingelegten Laibes schneller sinken als bei ohne Vorform in den Frostraum eingebrachtem Laib.

Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung auch die Pressvorrichtung zum Endver- pressen der gefrosteten und vorgeformten Laibe auf einen über die Länge gleichbleibenden End-Querschnitt.

Vorzugsweise umfasst diese Pressvorrichtung ein Formrohr mit einem stirnsei- tig jeweils offenen Formrohr-Hohlraum, wobei das Formrohr einen Längs- Pressstempel aufweist, der in dem Formrohr-Hohlraum in Längsrichtung ver- fahrbar ist zum Längsverpressen, sowie einen Quer-Pressstempel, der Be- standteil der Wandung um den Formrohr-Hohlraum herum ist. c) Ausführungsbeispiele

Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind im Folgenden beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1a: eine Vorform mit nur einem Vorform-Hohlraum in der Aufsicht, Fig. 1b: eine Vorform mit drei nebeneinander liegenden Vorform- Hohlräumen in der Aufsicht,

Fig. 2a: eine Vorform im Querschnitt mit einem lose aufgelegtem Deckel, der einen Stempel-Fortsatz aufweist,

Fig. 2b: die Vorform der Figur 2a mit verrastetem Deckel,

Fig. 2c: einen Querschnitt durch eine Vorform mit drei Vorform-

Flohlräumen gemäß Fig. 1 b,

Fig. 3: eine Vorform mit einem lösbaren Boden im Querschnitt,

Fig. 4a: einen Querschnitt durch eine Bauform mit einschiebbarem Deckel, Fig. 4b: einen Längsschnitt durch eine Bauform mit festklemmbarem De- ckel ohne Stempel-Fortsatz,

Fig. 4c: einen Längsschnitt durch eine weitere Bauform der Vorform,

Fig. 5: einen Band-Froster mit Entnahmevorrichtung in der Seitenansicht, Fig. 6a, b: ein Formrohr mit Längs-Pressstempel und Quer-Pressstempel in der Seitenansicht in unterschiedlichen Funktionsstellungen.

Figur 1a zeigt in der Aufsicht eine Vorform-Wanne 1.1 mit Blick auf die Öffnung 1“ des Formrohr-Hohlraumes 2, der durch Auflegen eines nur angedeuteten Deckels 4 nach oben verschlossen werden kann zu einer Vorform 1 , wie besser die Querschnitts-Darstellungen der Figuren 2a, b zeigen.

In Figur 1a ist ferner der parallel zu einer der Seitenwände 1 a, b liegende Längsschieber 3 in Form einer beweglichen Stirnwand 3 zu erkennen, die in diesem Fall am vorderen Ende einer Schiebestange 8 sitzt, die sich nach hinten durch die fixe Stirnwand 1d der Vorform-Wanne 1.1 hindurch erstreckt, und mit- tels der der Längsschieber 3 in Längsrichtung mit Kraft beaufschlagbar ist:

Dies erfolgt entweder wie dargestellt durch Verschrauben mittels eines selbst- hemmenden Gewindes 12 gegenüber der Durchgangsöffnung der fixen Stirn- wand 1 d, oder durch Rastelemente 13, die in Längsrichtung 10 mehrfach hin tereinander an der Schiebestange 8 angeordnet sind, jedoch nur über einen Teil deren Umfanges, und analog wenigstens ein Gegenelement an oder in der Durchgangsöffnung durch die fixe Stirnwand 1d angeordnet ist.

Dann kann die Schiebestange 8 in Längsrichtung 10 vorwärts geschoben wer- den und durch Drehen um einen bestimmten Winkelbetrag gegenüber dem Ge- genelement und der Stirnwand 1d verrastet werden.

Ein Laib L befindet sich in Figur 1a noch im Ausgangszustand L, 1 und wurde auch in der ersten Querrichtung 11.1 , der Breite B, also der Richtung des Ab- standes zwischen den Seitenwänden 1 a, b des Vorform-Hohlraumes 2, noch nicht zusammengedrückt durch das Einlegen in diesen Vorform-Hohlraum 2, da seine maximale Dicke Dmax gleich oder geringfügig geringer war als die Breite B, und seine Länge 30 geringer war als die freie Länge in der Vorform 1 bei bis zur festen Stirnwand 1d zurückgezogenem Längsschieber 3. Die Figuren 2a, b zeigen im Querschnitt eine Vorform 1 bestehend aus einer Vorform-Wanne 1.1 sowie einen Deckel 4, der aus zwei Teilen besteht, nämlich einer die Vorform-Wanne 1.1 überspannenden Deckel-Platte 4c sowie einem an der Unterseite und mit Abstand zu dieser Deckel-Platte 4c angeordnetem, meist plattenförmigem, Stempel-Fortsatz 14, der quer zur Hauptebene 4' der Deckel- Platte 4c in den Vorform-Hohlraum 2 hinein abragt und dessen Abmessungen in der Aufsicht so bemessen sind, dass er dicht in die Öffnung 1 " der Vorform- Wanne 1.1 passt.

Der Stempel-Fortsatz 14 ist mittels dazwischen angeordneten Druckfedern 21 in einem variablen, belastungsabhängigen Abstand zur Deckelplatte 4c gehal- ten.

Zur Fixierung des Deckels 4 an der Vorform-Wanne 1.1 ragen in Längsrichtung 10 betrachtet von den seitlichen Enden der Deckelplatte 4c Schenkel 4a, b nach unten, die in ihrem unteren Endbereich jeweils mindestens ein zur Längs- Mittelebene 10' hin weisendes Rastelement 18 aufweisen, welches unter ei- nem, vorzugsweise in Form einer in Längsrichtung 10 verlaufenden Randleiste 6, von dem oberen Bereich der Seitenwände 1 a, b nach außen ragenden Ge- genelement 19 verrasten kann.

Zusätzlich können entweder von den Rastelementen 18 und/oder den Gegen- elementen 19 in der Höhe, also der Tiefenrichtung der Vorform-Wanne 1.1 , der zweiten Querrichtung 11.2, beabstandet mehrere vorhanden sein, um die De- ckelplatte 4c in mehreren Höhenlagen gegenüber der Vorform-Wanne 1.1 ver- rasten zu können.

Figur 2a zeigt eine Vorform 1 , in die bereits ein Lachs L.1 mit seinem Quer- schnitt Q.1 , den er in seinem Ausgangszustand aufweist, eingelegt ist.

Der Deckel 4 ist dabei erst lose aufgelegt, so dass sein Stempel-Fortsatz 14 zwar bereits geringfügig in die Öffnung 1 " der Formrohr-Wanne 1.1 hineinragt, aber den Laib L.1 noch nicht ganz erreicht. in Figur 2b sind durch Druck auf die Deckelplatte 4c von oben die Rastelemen- te 18 nach unten an den Gegenelementen 19 vorbei geschoben und gegenüber diesen verrastet, so dass der Stempel-Fortsatz 14 nun tiefer in den Innenraum der Vorform-Wanne 1.1 und deren parallel zueinander verlaufenden Innensei- ten der Seitenwände 1 a, b eintaucht. Dabei drückt er den Laib in der 2. Quer- richtung 11.2 zusammen und verformt ihn zu einem Querschnitt Q.2, der in den meisten Bereichen der Länge des Laibes im Zustand L.2 den freien inneren Querschnitt - der hier rechteckig ist mit gerundeten Ecken - zwischen der Vor- form-Wanne 1.1 und dem Stempel-Fortsatz 14 ausfüllt.

Da unter den so eingefahrenen Stempel-Fortsatz 14 - wie in Figur 1a ersicht- lich - der Längsschieber 3 in Längsrichtung 10 einfahren können soll, ist dieser in der 2. Querrichtung 11.2 zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Schieber- Teile 3a, b mit Fingern oder Zinken wechselseitig ineinandergreifen, und - bei spielsweise zwischen den freien Enden der Zinken und der entsprechenden Ausnehmung im anderen Schieber-Teil angeordnete Druckfedern 9 - ausei- nander gedrückt werden, so dass die in den Figuren 2a, b sichtbare Kontakt- fläche des Längsschiebers 3 unabhängig von der momentanen Eintauchttiefe des Stempel-Fortsatzes 14 im Wesentlichen immer den gesamten freien Quer- schnitt in der Vorform 1.1 ausfüllt, weshalb der Längsschieber 3 auch analog abgerundete Ecken wieder innere freie Querschnitt der Vorform 1 besitzt.

Figur 2a zeigt auch die Möglichkeit, auf den Außenseiten der Seitenwände 1 a, b und/oder des Bodens 1 c zur Vergrößerung der Oberfläche und verbesserten Wärmeabgabe der Vorform 1 Kühlrippen 25 anzuordnen. In diesem Fall ist die Wandstärke der Seitenwände 1 a, b und/oder des Bodens 1 c hier sehr gering dargestellt, wenn diese beispielsweise aus Edelstahl bestehen, was jedoch nicht zwingend von der Anordnung von Kühlrippen 25 abhängt. Die Wandstärke der Vorform 1 wird nur dann über das für die notwendige Stabi lität erforderliche Maß hinaus vergrößert, wenn eine hohe Wärmekapazität der Vorform 1 erreicht werden soll.

Um das Entfernen des Laibes L.2 nach dem Frosten aus der Vorform 1.1 zu erleichtern, ist in Figur 2a lediglich eine Ausstoßer-Öffnung 23 im Boden 1 c der Vorform-Wanne 1.1 vorgesehen, die auch beim Frosten offen bleibt, da sie rela- tiv kleinflächig ist, und durch die mittels eines nicht dargestellten Ausstoßers von unten der Laib L.2 aus der dann oben offenen Vorform-Wanne 1.1 ausge- stoßen werden kann.

Figur 2b zeigt eine Lösung, in der diese Ausstoßer-Öffnung 23 sehr viel groß- flächiger, fast die gesamte Fläche des Bodens 1 c umfassend, gewählt ist, je- doch von einer Ausstoßer-Platte 24 verschlossen wird, die nur von oben, also vom Vorform-Flohlraum 2 aus, eingelegt werden kann und auf einer Schulter des Umfanges der Ausstoßer-Öffnung 23 aufliegt wobei die Oberseite der Aus- stoßer-Platte 24 mit der Oberseite des umgebenden, oft nur noch rahmenförmi- gen, Bodens 1 c fluchtet.

Zum Ausstößen eines Laibes L.2 nach dem Frosten wird die Ausstoßer-Platte 24 von unten her in die oben offene Vorform-Wanne 1 .1 gedrückt und damit der gefrostete Laib L.2 nach oben herausgedrückt.

Figur 1b zeigt eine Vorform 1 bestehend aus einer Vorform-Wanne 1.1 mit drei nebeneinander befindlichen, durch feste Zwischenwände voneinander getrenn- ten, Vorform-Flohlräumen 2, wobei die Seitenwände 1 a, b und die Zwischen- wände jeweils parallel zueinander verlaufen, also die Vorform-Flohlräume 2 ei- nen fixen, über die Längsrichtung 10 gleichbleibenden, Abstand B zueinander einnehmen.

Dabei ist in dem mittleren Flohlraum 2 der Längsschieber 3 noch nicht gegen den noch im Ausgangszustand L.1 befindlichen Laib L vorwärts geschoben, in dem in der Figur 1b oberen Vorform-Hohlraum 2 ist dies dagegen bereits er- folgt, sodass der Laib L sich dort bereits in dem verformten Zustand L.2 befin- det, wenn der Längsschieber 3 kraftbeaufschlagt ist, und wenn insbesondere bereits der nur angedeutete, über die gesamte Formrohr-Wanne durchgehende, Deckel 4 gegenüber der Formrohr-Wanne 1.1 verspannt ist.

In der Figur 1b ist im unteren Vorform-Hohlraum 2 dargestellt, das die Kraft- Beaufschlagung des Längsschiebers 3 in Längsrichtung 10 nicht mittels der Schiebestange 8 erfolgt, sondern mittels einer Druckfeder 22, die zwischen dem Längsschieber 3 und der benachbarten festen Stirnwand 1d angeordnet ist.

Zum Einlegen eines Laibes L muss der Bediener also den Längsschieber 3 zu- nächst gegen die Kraft dieser Druckfeder 22 so weit zurückschieben, dass der einzulegende Laib L in den verbleibenden Freiraum zwischen zurück gedrück- tem Längsschieber 3 und der gegenüberliegenden fixen Stirnwand 1e passt. Sobald der Bediener danach den Längsschieber 3 loslässt, wird der eingelegte Laib L.1 durch die Kraft der Druckfeder 2 in Längsrichtung 10 zusammenge- drückt.

Figur 2c zeigt die entsprechende Vorform 1 mit zugehörigem Deckel 4 im Querschnitt:

Dabei überspannt die Deckelplatte 4c die gesamte Vorform-Wanne 1.1 über alle drei Vorform-Hohlräume 2 hinweg und an ihrer Unterseite sind wiederum mittels der Druckfedern 21 drei getrennte Stempel-Fortsätze 14 befestigt, die in jeweils einen der Hohlräume 2 eintauchen, jedoch bei aufgesetzter und verras- teter Deckel-Platte 4c unterschiedlich tief, je nach Querschnitt Q.2 des darin befindlichen Laibes im verformten Zustand L.2.

Im Gegensatz zu den Figuren 2a, b ist in Figur 3 der Boden 1 c der Vorform- Wanne 1.1 lösbar - also auf einfache Art und Weise und ohne Werkzeug schnell entfernbar - an den unteren Enden der Seitenwände 1 a, b befestigt, mittels Halteelementen wie beispielsweise Halteklammem 20, die in diesem Fall an der Außenseite der Seitenwände 1 a, b schwenkbar befestigt sind und mit ihrem freien Ende unter den Boden 1 c verschwenkt werden können.

Dies gibt die Möglichkeit, nach Entfernen des Bodens 1 c den gefrosteten Laib L.2 auch nach unten aus der Vorform 1 zu entfernen, beispielsweise indem im Deckel 4 eine Ausstosser-Öffnung 23 vorhanden ist oder nachdem auch der Deckel 4 entfernt wurde.

Figur 3 zeigt auch, dass der Deckel 4 zusammen mit dem Stempel-Fortsatz 14 einstückig ausgebildet sein kann, so dass der Druck auf den darin befindlichen Laib L.2 lediglich durch den beim Verrasten einmalig aufgebrachten Druck zur Verfügung gestellt wird.

Während bei separatem Stempel-Fortsatz 14 die Ausstoß-Öffnung 23 nur die Deckelplatte 4c durchdringt, und man mit einem Werkzeug gegen die Oberseite des Stempel-Fortsatzes 14 drücken kann, die dann den Laib L.2 nach unten ausstößt - sofern die Federn 21 hierfür ausreichend lang sind - durchdringt bei einer einstückigen Bauform des Deckels 4 wie in der linken Hälfte dargestellt die Ausstoßeröffnung 23 natürlich den gesamten Deckel 4, in beiden Fällen vorzugsweise zentral und nicht wie dargestellt abseits der Längsmittelebene 10' .

Die Figur 4a zeigt im Querschnitt eine Lösung, bei der der aufgelegte Deckel 4 nicht in den Vorform-Hohlraum 2 eintaucht, sondern maximal auf den oberen Rändern der Seitenwände 1 a, b der Vorform-Wanne 1.1 aufliegt.

Die Höhe der Seitenwände 1a, b der Vorform 1 von dem fest an den Seiten- wänden 1a, b angeordneten Boden 1 c aus ist dabei so bemessen, dass die meisten Laibe L im Ausgangszustand L.1 nach oben über die oberen Ränder der Seitenwände 1 a, b vorstehen, und erst durch Annähern und Verspannen des Deckels 4 an oder nahe an den oberen Rändern der Seitenwände 1 a, b von dem Deckel 4 niedergedrückt und zu einem Querschnitt Q.2 verformt wer- den, der an den freien Querschnitt des Vorform-Hohlraumes 2 angenähert ist, wie in Figur 4a und auch Figur 4b zu erkennen.

Das Niederspannen des Deckels 4 kann durch geeignete Halteelemente wie Halteklammern 20 erfolgen, die den Deckel 4 gegen die oberen Enden der Sei- tenwände 1 a, b drücken, wie in der linken Hälfte dargestellt, oder vorzugsweise sogar einen Abstand des Deckels 4 relativ zu den oberen Enden der Seiten- wände 1 a, b ermöglichen, aufgrund der rechts dargestellten, beispielsweise mit Zugfedern 5 ausgestatteten Halteelementen wie Halteklammern 20.

Der Vorteil des nur aufliegenden Deckels 4 besteht darin, dass hier die Innen- flächen der Seitenwände 1 a, b nicht parallel zueinander verlaufen müssen, sondern sich ihr Abstand nach oben zu vergrößern darf, sodass der gefrostete Laib L.2 später leichter aus der Vorform-Wanne 1.1 nach oben zu entnehmen ist, beispielsweise wiederum mittels der dargestellten Ausstoßer-Öffnung 23 im Boden 1 c.

Figur 4b zeigt eine Lösung analog zu Figur 4a, wobei jedoch davon abwei- chend der Deckel 4 entlang von Längsführungen 15, die hier im oberen Bereich in den Innenseiten der Seitenwände 1 a, b ausgebildet sind, mit Hilfe eines darin laufenden Führung-Teiles 16, in diesem Fall der in Längsrichtung 10 verlaufen- den Schmalseiten des Deckels 4, eingeschoben werden kann.

Ein dabei über die Unterseite des Deckels 4 im Ausgangszustand L.1 nach oben aufragende Laib L wird beim Einschieben des Deckels 4 manuell so weit nach unten gedrückt, dass der Deckel 4 weiter vorwärts geschoben werden kann.

Der Vorteil dieser Lösung besteht darin, das der in der Formrohr-Wanne 1.1 für den Laib zur Verfügung stehende freie Querschnitt immer gleich groß ist, näm- lich bis zur Oberkante der Seitenwände 1 a, b reicht, und somit auch ein Längs- schieber 3 eine dementsprechende fixe Form und Größe aufweisen kann und somit einstückig hergestellt werden kann. Diese Tatsache ermöglicht es auch, dass gemäß der Figuren 4c1, 4c2 der Längsschieber 3 an einem Längs-Ende des nur aufliegenden, nicht eintauchen- den Deckels 4 befestigt sein kann, also von der Hauptebene 4‘ des plattenför- migen Deckels 4 nach unten abragt und den Querschnitt des Vorform- Hohlraumes 2 verschließt.

Dieser kombinierte Längsschieber-Deckel 3+4 kann entweder gemäß der Figuren 4c1, 4c2 nach Einlegen des Laibes L im Ausgangszustand L.1 mit dem Längsschieber in Längsrichtung und mit dem Deckel 4 in der Querrichtung 11.2 manuell gegen den Laib L gedrückt werden, sodass dieser in Längsrichtung 10 in den verformten Zustand L.2 gestaucht wird, wobei gleichzeitig der Deckel 4 verhindert, dass sich der Querschnitt des Laibes L.2, insbesondere an seiner dicksten Stelle, weiter vergrößert.

Um bei einem solchen manuell vorwärts zu schiebenden Längsschieber 3 oder Längsschieber-Deckel 3+4 den stauchenden Zustand des Laibes L.2 aufrecht zu erhalten, muss eine in Längsrichtung 10 wirksame Fixierung gegenüber der Formrohr-Wanne 1.1 erfolgen.

Dies ist gemäß Figur 4c1 möglich mit Hilfe mehrerer, beispielsweise entlang der Oberseite der Seitenwände 1 a, b oder entlang deren Außenseiten in Längs- richtung 10 vorhandenen einem oder mehreren Rastelementen 18, in die ein oder mehrere Gegenelemente 19 des Deckels 4 eingreifen, wobei sich die Ras- telemente 18 vorzugsweise an dem vom Längsschieber 3 entfernten Endbe- reich der Vorform-Wanne 1 befinden.

Zum Vorwärtsschieben in Längsrichtung 10 wird der Längsschieber-Deckel 3+4 soweit angehoben oder schräg zur Längsrichtung 10 gestellt, dass alle Ras- telemente 18 außer Eingriff mit allen Gegenelementen 19 geraten und mit dem Längsschieber 3 der Laib L.1 in Längsrichtung 10 gestaucht wird mittels der Kraft des Bedieners oder einer Feder oder eines anderen Krafterzeugers. In dieser stauchenden Längsposition werden durch Absenken des Deckels 4 Ras- telement 18 und Gegenelement 19 in Eingriff gebracht sowie in dieser verraste- ten Stellung gesichert, etwa durch Befestigungselemente wie die Halteklam- mern 20 gemäß Figur 3 oder 4, oder auch einen entlang einer Querebene um- laufenden, an der Vorform 1 eng anliegenden Haltegurt 17.

Der den Laib L stauchende Zustand L.2 kann auch dadurch erreicht und beibe- halten werden, dass der Längsschieber 3 auf dem vorderen Ende der Schiebe- stange 8 sitzt, die - wie schon wie zu Figur 1a beschrieben - mittels eines selbsthemmenden Gewindes 12 gegenüber der festen Stirnwand 1 d, durch die sie sich hindurch erstreckt, in jeder beliebigen erreichten Längsposition gesi- chert ist.

Dann muss jedoch der Deckel 4 am Abheben sowohl beim Vorwärtsschieben als auch im Endzustand gehindert sein, beispielsweise durch eine Längsfüh- rung gegenüber der Vorform-Wanne 1.1 , etwa in Form eines Durchlasses 7 in der der Schiebestange 8 gegenüberliegenden Stirnwand 1 e, in der sich das vordere, freie Ende des Deckels 4 auch bei vollständig gegen die Stirnwand 1d zurückgezogenem Längsschieber 3 befindet.

Figur 5 zeigt einen Froster 50 in der Bauform eines Durchlauf-Frosters, durch dessen Frostraum 51 von einer Beschickung-Öffnung 50a bis zu einer Entnah- me-Öffnung 50b die Vorformen 1 mit darin aufgenommenen Laiben L.2 auf mehreren Etagen übereinander in Durchlaufrichtung 50' auf Bandförderern 54 hindurch gefahren und dabei beide gemeinsam herabgekühlt werden können, vorzugsweise so stark, dass zumindest die äußere Schicht der Laibe L.2 gefro- ren ist.

Dies geschieht in aller Regel, indem der Frostraum 51 mit Kaltluft beaufschlagt wird, die im oberen Bereich des Frosters 50 erzeugt und mittels der dargestell- ten Gebläse 55 im Frostraum 51 umgewälzt wird.

Dabei ist innerhalb des Frostraumes 51 , in diesem Fall die oberste Etage des Frostraumes 51 , nicht zum Frosten durchlaufender Vorformen 1 vorgesehen, sondern lediglich zum Aufbewahren und Kühlen leerer Vorformen 1 , die auf der Beschickungsseite des Frosters 50 entnommen, mit einem Laib L. 1 gefüllt und in die Beschickungsöffnung 50a einer der Etagen für gefüllte Vorformen 1 ein- gelegt werden können, weshalb der Bandförderer 54 auf diese obersten Etage für die bevorrateten leeren Vorformen 1 entgegen der Durchlaufrichtung 50' der gefüllten Vorformen 1 bewegbar ist.

An jeder der Entnahme-Öffnungen 50b auf der Entnahmeseite des Frosters 50 ist vorzugsweise eine automatische oder zumindest teil-automatische Entnah- me-Vorrichtung 52 zum Entnehmen der gefrosteten Laibe L.2 aus den Vorfor- men 1 vorhanden.

Diese besteht aus einer Auflage 52a, die vorzugsweise mit der Oberseite des Endes des Bandförderers 54, der die Vorformen 1 auf diese Auflage 52a schiebt, fluchtet, sowie einem Längs-Anschlag 52b für die gefüllten Vorformen 1 und seitliche Führungen für die Positionierung in Blickrichtung der Figur 5 oder auch nicht dargestellte Abhebe-Sicherungen gegen ein Abheben von der Aufla- ge 52a.

Dadurch befindet sich die Vorform 1 in definierter Position, in der ein an der Auflage 52a montierter Ausstoßer 53 nach oben aus der Auflage 52a ausfahren und durch die Ausstoßer-Öffnung 23 hindurch den gefrosteten Laib L.2 aus der Vorform-Wanne 1.1 - nach Abnehmen des Deckels 4 durch den Bediener - herausdrücken kann.

Die Figuren 6a, b zeigen in der Seitenansicht eine Vorrichtung zum End- Verpressen der gefrosteten Laibe L. 2 in einen endverpressten Zustand L.3 zum anschließenden Aufschneiden dieser Laibe L:

In Figur 6a ist die im Querschnitt U-förmige Formrohr-Rinne 99 um ihr vorde- res, unteres Ende um eine in Blickrichtung der Figur 6a verlaufende Schwenk- achse herabgeklappt aus der mit dem Längs-Pressstempel 101 sowie dem Quer-Pressstempel 102 fluchtenden Richtung in eine dadurch nach oben offene Beladestellung, in der ein gefrosteter Laib L.2 eingelegt werden kann.

Nach Hochklappen der Formrohr-Rinne 99 in die Arbeitsstellung gemäß Figur 6b wird durch weiteres Einfahren des Quer-Pressstempels 102 sowie des Längs-Pressstempels 101 der Laib vom vorgeformten, gefrosteten Zustand L.2 aus weiter verpresst gegen eine nicht dargestellte Pressplatte im vorderen Endbereich des Formrohres 100, bis der Laib dann im Zustand L.3 den gesam- ten inneren Freiraum im Formrohr 100 ausfüllt und somit über die gesamte Länge den gleichen, definierten Querschnitt wie der innere Freiraum des Form- rohres 100 besitzt.

Anschließend - nach Entfernen der nicht dargestellten Pressplatte - wird mit- tels des Längs-Pressstempels 101 der endverpresste Laib L.3 schrittweise je- weils um die gewünschte Dicke einer Scheibe S vorwärts gefahren bis auf An- schlag an eine Anschlagplatte 106, und die Scheibe S vom Leib L.3 unmittelbar vor dem vorderen Ende des Formrohres 100 abgetrennt mittels eines Messers 107. Die Scheibe S fällt auf einen ersten Abförderer 103, der diese weiter transpor- tiert und übergibt an einen nachfolgenden Abförderer 104, unter dem oder in dem sich dann in aller Regel eine Waage 105 zum Verwiegen der Scheiben S befindet.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Vorform

1 " Öffnung

I .1 Vorform-Wanne

1 a, b Seitenwand

1 c Boden

1d, e fixe Stirnwand

2 Vorform-Hohlraum

3 bewegliche Stirnwand, Längsschieber

3a, b Schieberteil

4 Deckel

4a, b Schenkel

5 Zugfeder

6 Randleiste, Führungselement

7 Durchlass

8 Schiebestange

9 Druckfeder

10 Längsrichtung

10' Längs-Mittelebene

I I .1 , 11.2 Querrichtung

12 Gewinde

13 Rastelement

14 Stempel-Fortsatz

15 Längsführung

16 Führungsteil

17 Haltegurt

18 Rastelement

19 Gegenelement

20 Befestigungselemente, Halteklammer 21 Druckfeder

22 Druckfeder

23 Ausstoßer-Öffnung

24 Ausstoßer-Platte 25 Kühlrippe

30 Länge

50 Froster

50a Beschickungs-Öffnung

50b Entnahme-Öffnung

50' Durchlaufrichtung 51 Frostraum

51.1 Pufferraum, Vorratsraum

52 Entnahme-Vorrichtung

52a Auflage

52b Längsanschlag

53 Ausstoßer

54 Bandförderer

55 Gebläse

99 Formrohr-Rinne

100 Form rohr

100a, b Stirnseite

101 Längs-Pressstempel

102 Quer-Pressstempe 103 Abförderer

104 Abförderer

105 Waage

106 Anschlagplatte 107 Messer

B Breite, Abstand

D Durchmesser

Dmax maximaler Durchmesser

L Laib

L.1 -3 Laib, Zustand des Laibes

Q.1 -3 Querschnitt

S Scheibe