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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR FUEL INJECTION IN MULTICYLINDER ENGINES AND DEVICE FOR THE IMPLEMENTATION OF SAID METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/040658
Kind Code:
A2
Abstract:
Disclosed is a method for fuel injection in multicylinder engines, whereby a fuel prepressure is built up to feed the fuel to an inertia line by using the pressure impulse principle and by means of cutoff valves in the inertia line, wherein each injection nozzle assigned to a cutoff valve is fed by pressure impulse and the fuel not passing through the injection nozzle is fed back through the open cutoff valve via a return line upstream from the fuel pump (3).

Inventors:
STAN CORNEL (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/000716
Publication Date:
September 17, 1998
Filing Date:
March 09, 1998
Export Citation:
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Assignee:
FORSCH TRANSFERZENTRUM E V AN (DE)
STAN CORNEL (DE)
International Classes:
F02M51/00; F02M53/00; F02M53/04; F02M55/00; F02M55/02; F02M63/06; F16L41/00; F16L41/03; (IPC1-7): F16L41/00
Foreign References:
DE19639149C11998-02-19
DE1046949B1958-12-18
Other References:
See also references of EP 0898678A2
Attorney, Agent or Firm:
Auerbach, Bettina (Zwickau, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Kraftstoffeinspritzung in Mehrzylinder Kraftmaschinen durch Erzeugen eines Kraftstoffvordruckes zur Förderung des Kraftstoffes in einer Schwungleitung zwecks Nutzung des Druckstoßprinzips mittels Absperrventil in der Schwungleitung, wobei jede einem Absperrventil zugeordnete Einspritzdüse mit dem Druckstoß versorgt wird und der nicht die Einspritzdüse passierende Kraftstoff durch das geöffnete Absperrventil über eine Rücklaufleitung vor die Kraftstoffpumpe zurückgefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffpumpe (3) den Kraftstoff mit einem Vordruck in eine für mehrere Motorzylinder gemeinsame VordruckRail chamber (4) fördert, der lediglich einem Bruchteil des benötigten Einspritzdrucks entspricht, daß der Kraftstoff bei Überschreiten des eingestellten Vordruckes aus der VordruckRailchamber (4) über Druckbegrenzungsventile (5) in die für mehrere Motorzylinder gemeinsame Rücklauf Railchamber (6) überführt wird, daß je Absperrventil (10) eine Schwungleitung (11) zwischen VordruckRailchamber (4) und RücklaufRailchamber (6) genutzt wird, daß je Absperrventil (10) in der jeweiligen Schwungleitung (11) mindestens eine Einspritzdüse (13) betätigt wird, daß der beim Schließen eines Absperrventils (10) entstehende Druckstoß für das Dosieren des Kraftstoffs über die jeweilige Einspritzdüse (13) verwendet wird und daß der bei geöffnetem Absperrventil (10) rückströmende Kraftstoff in die für mehrere Motorzylinder gemeinsame Rücklauf Railchamber (6) gefördert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Energie des in der RücklaufRailchamber (6) gespeicherten Kraftstoffs für das Kraftstoffördersystem genutzt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Schwungleitung (11) in Verbindung mit Vorrichtungen zur Schwingungstilgung (9) betrieben wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß für die Herstellung des Vordrucks in der VordruckRailchamber (4) mehrere Kraftstoffpumpen (3) genutzt werden.
5. Verfahren nach dem Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der zu betreibenden Kraftstoffpumpen (3) entsprechend der Motorlastanforderungen gewählt wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, daß Schwungleitung (11), Absperrventil (10), Schwingungstilger (9) und Einspritzdüse (13) in einer Hochdruckeinheit zusammengefaßt werden.
7. Verfahren nach dem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckeinheit mit einem Mantel gegenüber der Kraftmaschine thermisch isoliert betrieben und/oder durch ein Kühlmedium gekühlt wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, daß das Absperrventil (10) elektromagnetisch betrieben wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, daß das Absperrventil (10) mechanisch betrieben wird.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 9, bestehend aus Kraftstoffpumpen, Schwungleitung mit Absperrventil und Rücklaufleitung zum Kraftstoffvorratssystem, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Kraftstoffpumpe (3) und einer Schwungleitung (11) eine für eine Zylindergruppe oder für alle Zylinder der MehrzylinderKraftmaschine gemeinsame VordruckRailchamber (4) angeordnet ist, daß zwischen Schwungleitung (11) und Kraftstoffvorratssystem eine für eine Zylindergruppe oder für alle Zylinder der MehrzylinderKraftmaschine gemeinsame RücklaufRailchamber (6) angeordnet ist und daß ein oder mehrere Druckbegrenzungsventile (5) zwischen Vordruckund RücklaufRailchamber (4,6) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach dem Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Schwungleitung (11), Absperrventil (10), Schwingungstilger (9) und Einspritzdüse (13) in einem gemeinsamen Hochdruckmodul angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Hochdruckmodul zwischen VordruckRailchamber (4) und RücklaufRailchamber (6) eine oder mehrere Einspritzdüsen angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (10) und die Einspritzdüsen (13) einer Hochdruckeinheit konstruktiv in einem gemeinsamen Bauteil oder in mehreren durch Leitungen verbundenen Bauteilen angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der VordruckRailchamber (4) eine oder mehrere Kraftstoffpumpen (3) angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß je Arbeitszylinder ein oder mehrere Hochdruckmodule angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die für eine Zylindergruppe oder für alle Zylinder der MehrzylinderKraftmaschine gemeinsame Vordruck Railchamber (4) und die für eine Zylindergruppe oder für alle Zylinder der MehrzylinderKraftmaschine gemeinsame Rücklauf Railchamber (6) als zwei Kammern in einer gemeinsamen Baueinheit angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach dem Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausführung von Vordruckund RücklaufRailchamber (4 und 6) als zwei Kammern einer gemeinsamen Railchamber in der Trennwand zwischen den Kammern eine oder mehrere das hystereseund schwingungsfreie Konstanthalten des Vordrucks sichernde Druckbegrenzungsventile (5) angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach dem Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Hochdruckmodul in einer thermisch isolierenden Hülse (7) angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach dem Anspruch 11 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Hochdruckmodul in einer mit Kühlmedium betriebenen Hülse mit Kühlmediumzulauf (8a) und Kühlmediumablauf (8b) angeordnet ist.
Description:
Verfahren zur Kraftstoffeinspritzung in Mehrzylinder- Kraftmaschinen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kraftstoffeinspritzung in Mehrzylinder-Kraftmaschinen durch Erzeugen eines Kraftstoffvor- druckes zur Förderung des Kraftstoffes in einer Schwungleitung zwecks Nutzung des Druckstoßprinzips mittels Absperrventil in der Schwungleitung, wobei jede einem Absperrventil zugeordnete Einspritzdüse mit dem Druckstoß versorgt wird und der nicht die Einspritzdüse passierende Kraftstoff durch das geöffnete Absperrventil über eine Rücklaufleitung vor die Kraftstoffpumpe zurückgefordert wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Derartige technische Lösungen werden vor allem bei der Kraftstoffeinspritzung in Verbrennungskraftmaschinen benötigt.

Bevorzugte Anwendungsgebiete sind Mehrzylinder-Gasmotoren mit Diesel-Piloteinspritzung, Mehrzylinder-Dieselmotoren, Mehrzylinder- Ottomotoren und Mehrzylinder-Motoren für den Einsatz von Alternativ- Kraftstoffen.

Mehrzylinder-Kraftmaschinen sind überwiegend mit Kraftstoffpumpen ausgestattet, die von Nockenwellen angetrieben werden. Die den Arbeitszylindern zugeführte Kraftstoffdosis weist dabei bezüglich der Tröpfchengröße und der Länge des Kraftstoffstrahls eine marante Drehzahlabhängigkeit auf.

Bei sogenannten Common-Rail-Systemen herrscht im Rail bzw. im Gesamtsystem bis zu den Einspritzdüsen stehts der erforderliche Maximaldruck, der jedoch nur zeitweise beim Kraftstoffeinspritzen infolge der Öffnung einer oder mehrerer elektromagnetisch gesteuerter Einspritzdüsen benötigt wird.

In diesem Falle bleiben die Tröpfchcngrößc sowie die Eigenschaften des Kraftstoffstrahles unabhängig von der Motordrehzahl gleich. Allerdings wird der von der oder den Pumpen realisierte Kraftstoffvordruck mit den entsprechend nachteiligen energetischen Auswirkungen nur zu einem geringen Teil genutzt.

So beträgt beispielsweise bei einem Vierzylinder-Viertaktmotor mit einer Drehzahl von 3000 1/Min. die Einspritzperiode 40 ms. Die Einspritzdauer beträgt je Einspritzperiode dagegen lediglich maximal 2 ms, was einer energetischen Nutzungsrate von höchstens 5 % entspricht.

Bekannt sind technische Lösungsvorschläge, die das Nutzen des Druckstoßprinzips für die Bereitstellung des beim Vorgang des Kraftstoffeinspritzens bei Einzylinder-Arbeitsmaschinen in den Arbeitszylinder benötigten Drucks vorsehen. Hierbei kann der durch die Kraftstoffpumpe bereitgestellte Vordruck auf einen Bruchteil des benötigten Kraftstoffdrucks an der jeweiligen Einspritzdüse beschränkt bleiben.

Für die Nutzung dieses Prinzips bei Mehrzylinder-Arbeitsmaschinen vervielfachen sich dabei die Anforderungen an Kraftstoffpumpen-Antriebe, an die Kraftstoffpumpen sowie an die Kraftstoff-Vordruck-und Kraftstoff- Riicklaufforderleitungen.

Die Nachteile der bekannten Lösungen fur die Kraftstoffeinspritzung in Mehrzylinder-Kraftmaschinen bestehen im wesentlichen im Falle des Einsatzes von üblichen nocken-oder nockenwellenbetriebener Kraftstoffpumpen in der Drehzahlabhängigkeit von Tröpfchengröße und Eigenschaften des eingespritzten Kraftstoffstrahls.

Im Falle der Anwendung von Common-Rail-Systemen wird die Drehzahlabhängigkeit der Qualität des Kraftstoffeinspritzens zwar vermieden, jedoch um den Preis eines inakzeptablen energetischen Wirkungsgrades, da der über die gesamte Einspritzperiode bereitgestellte Vordruck nur wahrend des unmittelbaren Einspritzvorgangs tatsächlich benötigt wird.

Im Falle der Nutzung des für Einzylinder-Kraftmaschinen bekannten Druckstoßprinzips an Mehrzylinder-Kraftmaschinen würden sich die maschinentechnischen und steuerungstechnischen Anforderungen wegen der erforderlichen Vielzahl der einzusetzenden Kraftstoffpumpen einschließlich Pumpenantriebe sowie der benötigten Kraftstoffzu-und -rückleitungen zu den Hochdruckeinheiten vervielfachen, was zu kostenseitigen Nachteilen sowie zu einer Beeinträchtigung des Masse-/ Leistungsverhältnisses mhrt Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, die Nachteile des bekannten Standes der Technik zu überwinden. Angestrebt wird eine technische Lösung, die mit hohem energetischen Wirkungsgrad und einem geringen maschinentechnischen Aufwand Voraussetzungen für eine Verbesserung des Masse-/Leistungs-und des Preis-/Leistungs- verhältnisses bei der Herstellung von Mehrzylinder-Kraftmaschinen bietet.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen durch die schutzbegründenden Merkmale der Ansprüche 1 und 10 gelöst.

Das Verfahren zur Kraftstoffeinspritzung in Mehrzylinder-Kraftmaschinen ist dabei dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen eine einzige Kraftstoffpumpe den Kraftstoff mit einem Vordruck in eine für mehrere Motorzylinder gemeinsame Vordruck-Railchamber fördert, wobei der Vordruck lediglich einem Bruchteil des benötigten Einspritzdrucks entspricht. Der Kraftstoff wird bei Überschreiten des eingestellten Vordruckes aus der Vordruck-Railchamber über Druckbegrenzungsventile in die für mehrere Motorzylinder gemeinsame Rücklauf-Railchamber überführt.

Zwischen Vordruck-Railchamber und Rücklauf-Railchamber werden sogenannte Schwungleitungen mit Absperrventilen vorgesehen, wobei je Absperrventil eine Schwungleitung zwischen Vordruck-Railchamber und Rücklauf-Railchamber genutzt wird. Je Absperrventil wird in der jeweiligen Schwungleitung mindestens eine Einspritzdüse betätigt. Der beim Schließen eines Absperrventils entstehende Druckstoß wird für das Dosieren des Kraftstoffs über die jeweilige Einspritzdüse verwendet. Der bei geöffnetem Absperrventil rückströmende Kraftstoff wird in die für mehrere Motorzylinder gemeinsame Rücklauf-Railchamber gefördert.

Die Druckverhältnisse in der Vordruck-Railchamber und in der Rücklauf- Railchamber werden mit einfachen Mitteln konstant gehalten, so daß in den Schwungleitungen über den gesamten Drehzahlbereich optimale Strömungsbedingungen gewährleistet werden können. Auf dieser Grundlage wird bei Betätigung der Absperrventile in den jeweiligen Schwungleitungen der benötigte Druckstoß für das Kraftstoffeinspritzen über die mit der jeweiligen Schwungleitung verbundenen Einspritzdüsen erzeugt.

In einer besonderen Ausführungsform ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die Energie des in der Rücklauf-Railchamber gespeicherten Kraftstoffs für das Kraftstoffördersystem genutzt wird.

Dies führt zu einer zusätzlichen günstigen Beeinflussung des Energieaufwandes für das Bereitstellen des benötigten Kraftstoff- vordrucks in der Vordruck-Railchamber.

Die Schwungleitung kann in Verbindung mit Vorrichtungen zur Schwingungstilgung betrieben werden. Dies verhindert unerwünschte Beeinträchtigungen des Kraftstoffordersystems.

Es ist auch möglich, fiir die Herstellung des Vordrucks in der Vordruck- Railchamber mehrere Kraftstoffpumpen zu nutzen. Dabei kann die Anzahl der zu betreibenden Kraftstoffpumpen entsprechend der jeweiligen Motorlastanforderungen gewählt werden.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können Schwung- leitung, Absperrventil, Schwingungstilger und Einspritzdüse in einer Hochdruckeinheit je Arbeitszylinder zusammengefaßt sein. Diese Hochdruckeinheit kann bedarfsweise mit einem Mantel gegenüber der Kraftmaschine thermisch isoliert betrieben und oder durch ein im Mantel integriertes Kühlmedium gekühlt werden.

Weiterhin ist es möglich, die Absperrventile in den Schwungleitungen des Einspritzsystems fiir Mehrzylinder-Kraftmaschinen elektro-magnetisch zu betreiben.

Die technische Lösung ist aufgabengemäß auch durch eine Vorrichtung gekennzeichnet, die aus Kraftstoffpumpen, Schwungleitungen mit Absperrventilen und Rücklaufleitungen zum Kraftstoffvorratssystem besteht. In dieser Vorrichtung ist zwischen zumindest einer Kraftstoffpumpe und zumindest einer Schwungleitung eine für eine Zylindergruppe oder für alle Zylinder der Mehrzylinder-Kraftmaschine gemeinsame Vordruck-Railchamber angeordnet.

Zwischen der zumindest einen Schwungleitung und dem Kraftstoff- vorratssystem ist eine für eine Zylindergruppe oder für alle Zylinder der Mehrzylinder-Kraftmaschine gemeinsame Rücklauf-Railchamber angeordnet. Außerdem sind ein oder mehrere Druckbegrenzungsventile zwischen Vordruck-und Rücklauf-Railchamber angeordnet.

In einer besonderen Ausfiihrungsform der Vorrichtung sind Schwungleitung, Absperrventil, Einspritzdüse und bedarfsweise Schwingungstilger in einem gemeinsamen Hochdruckmodul angeordnet.

In jedem Hochdruckmodul können zwischen Vordruck-Railchamber und Rücklauf-Railchamber eine oder mehrere Einspritzdüsen angeordnet sein.

Das Absperrventil und die Einspritzdüsen einer Hochdruckeinheit können konstruktiv in einem gemeinsamen Bauteil oder in mehreren durch Leitungen verbundenen Bauteilen angeordnet sein.

Weiterhin ist eine Ausfiihrungsform der Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß an der Vordruck-Railchamber eine oder mehrere Kraftstoffpumpen angeordnet sind.

Ebenso ist es möglich, an jedem Arbeitszylinder ein oder mehrere Hochdruckmodule anzuordnen.

In einer weiteren Ausfuhrungsform der Vorrichtung ist vorgesehen, die für eine Zylindergruppe oder für alle Zylinder der Mehrzylinder- Kraftmaschine gemeinsame Vordruck-Railchamber und die für eine Zylindergruppe oder für alle Zylinder der Mehrzylinder-Kraftmaschine gemeinsame Rücklauf-Railchamber als zwei Kammern in einer gemeinsamen Baueinheit auszuführen. Dabei werden bedarfsweise bei der Ausführung von Vordruck-und Rücklauf-Railchamber als zwei Kammern einer gemeinsamen Railchamber in der Trennwand zwischen den Kammern eine oder mehrere das hysterese-und schwingungsfreie Konstanthalten des Vordrucks sichernde Druckbegrenzungsventile angeordnet.

Vorteilhaft ist die Anordnung des Hochdruckmoduls in einer thermisch isolierenden Hülse. Diese Hülse kann bei Erfordernis auch mit einem Kühlmedium betrieben werden und weist dazu einen Kühlmediumzulauf und einen Kühlmediumablauf auf.

Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß mit ihr ein drehzahlunab- hängiger Hochdruck verfügbar ist, der jedoch nicht standig sondern nur in Verbindung mit einem unmittelbaren Kraftstoffeinspritzvorgang erzeugt wird.

Die Erfindung erlaubt es, die konstruktive Ausführung und Steuerung des erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzsystems mit den vorteilhaften Eigenschaften eines modernen Common-Rails zu verbinden. Dabei werden ein gemeinsamer Vordruck-Railchamber für alle oder für einzelne Gruppen von Arbeitszylindern einer Mehrzylinder-Kraftmaschine sowie gesteuerte Ventile in direktem funktionalem Zusammenhang mit Einspritzdüsen betrieben. Ein entscheidender Vorteil der gefundenen Lösung besteht darin, daß in der Vordruck-Railchamber nur ein Teil von etwa einem Zehntel des benötigten Maximaldruckes ständig bereitzustellen ist und daß der Maximaldruck lediglich als kurzzeitige Druckwelle unmittelbar vor dem Kraftstoffdosieren über die Einspritzdüse mittels Steuerung des jeweiligen Absperrventils vor einer einzelnen oder einer Gruppe von Einspritzdüsen entsteht. Dazu wird das System aus einem Vordruckmodul, der Druckversorgungsanlage, und aus Hochdruckmodulen zusammengesetzt. Der benötigte Hochdruck beträgt im allgemeinem das 8- bis 1 0-fache des Vordruckes. Praktisch wird die erfindungsgemäße technische Lösung dadurch umgesetzt, daß durch den von einer Kraftstoffpumpe erzeugten Vordruck ein Druckspeicher geladen wird, der störende Druckschwankungen bei der aus diesem Druckspeicher erfolgenden Kraftstoffentnahme verhindert. Der Speicher ist als gemeinsames Bauteil in Form einer Vordruck-Railchamber für mehrere daran angeschlossene Hochdruckmodule ausgeführt. Durch definiertes Öffnen der gesteuerten Absperrventile in jeweils einem Hochdruckmodul wird eine Beschleunigung des in der zugehörigen Schwungleitung befindlichen Kraftstoffs bewirkt, der in die Rücklauf-Railchamber zurückgeführt wird. Von der oder den Kraftstoffpumpen wird der Kraftstoff in erster Linie der jeweiligen Rücklauf-Railchamber unter Nutzung des verfügbaren Restdrucks entnommen, wobei dem Kraftstofftank lediglich die dem System über die Einspritzdüsen entzogene Kraftstoffinenge entnommen wird.

Durch schlagartiges Schließen der Absperrventile im jeweiligen Hochdruckmodul erfolgt eine Umwandlung des überwiegenden Teils der kinetischen Energie des im Fluß befindlichen Kraftstoffs in Druckenergie.

Die bewirkte Druckerhöhung erreicht ein Vielfaches des statischen Vordrucks im Vordruck-Railchamber und pflanzt sich in Form einer Druckwelle in Richtung der einzelnen oder mehrerer an die Schwungleitung des jeweiligen Hochdruckmoduls angeschlossenen Einspritzdüsen fort, wo diese zur Kraftstoffeinspritzung genutzt werden kann.

Bei Einsatz von Schwingungstilgern wird durch diese die erzeugte Druckwelle etwa auf das Niveau des erzeugten Vordrucks abgebaut, um unerwünschte und die Funktion des Einspritzsystems beeinträchtigende Reflexionen zu vermeiden.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausfiihrungsbeispiel näher erläutert werden.

In der beiliegenden Zeichnung zeigt die Fig. 1 : die schematische Darstellung eines Krafstoffein- spritzsystems fiir eine Vierzylinder-Kraftmaschine.

Ausführungsbeispiel : Für ein Kraftstoffeinspritzsystem für eine Mehrzylinder-Kraftmaschine wird gemäß Fig. 1 der bereitzustellende Vordruck in Abhängigkeit vom Bedarfskennfeld der betreffenden Arbeitsmaschine über eine Kraftstoffpumpe 3 realisiert, wobei im Kraftstoffbehälter 1 zum Schutz vor Verunreinigungen ein Vorfilter 2 installiert ist. Dieser Vordruck gelangt über eine Zuleitung in eine für alle Zylinder der Arbeitsmaschine gemeinsame Vordruck-Railchamber 4, die mit einem integrierten zusätzlichen Kraftstoff-Feinfilter ausgestattet ist.

Die Vordruck-Railchamber 4 speist die Hochdruckmodule für die einzelnen Arbeitszylinder, die aus Schwungleitung 11, Absperrventil 10, Schwingungstilger 9, Aufnahme der Schwungleitung 12 und Einspritzdüse 13 bestehen. Der Vordruck-Railchamber 4 fungiert nicht nur als Kraftstoffverteilsystem sondern durch seine Dimensionierung zugleich als Druckschwankungen vermindernder Druckspeicher. Bei geöffneten Absperrventilen 10 in den Hochdruckmodulen wird der unter Vordruck stehende Kraftstoff in der Schwungleitung 11 beschleunigt und über eine für alle Arbeitszylinder gemeinsame Rücklauf-Railchamber 6 zur Kraftstoffpumpe 3 zurückgeführt. Die kinetische Energie des sich im Fluß befindlichen Kraftstoffs wird durch schlagartiges Schließen des elektromagnetisch betätigten Absperrventils 10 überwiegend in Druckenergie umgewandelt, die sich in Form einer Druckwelle zur Einspritzdüse 13 sowie zum Schwingungstilger 9 bis an das Ende der Schwungleitung 11 fortsetzt. Durch den Schwingungstilger 9 wird der Druck der Druckwelle zur Vermeidung von unerwünschten Reflexionen zumindest auf das Niveau des Vordrucks gedampft. Die in der Druckwelle zu verzeichnende Druckhöhe beträgt durchschnittlich bzw. abhängig von der Einspritzmenge etwa das 10-fache des eingestellten Vordrucks und wird zur Kraftstoffdosierung in den jeweiligen Arbeitszylinder über die mit der Schwungleitung 11 verbundene Einspritzdüse 13 genutzt. Zwischen der Vordruck-Railchamber 4 und der Rücklauf-Railchamber 6 ist eine Kurzschlußleitung angeordnet, die zum schwingungsarmen Konstanthalten des Vordrucks mit einem Druckbegrenzungsventils 5 ausgestattet ist. Der in der Rücklauf-Railchamber 6 verfügbare Kraftstoffüberdruck wird unmittelbar an der Kraftstoffpumpe 3 dem Vordrucksystem zugeführt. Um das Hochdruckmodul ist zur Geräuschdämmung und zum Wärmeschutz eine Isolierhülse 7 angeordnet, die über einen Kühlmediumzulauf 8a und einen Kühlmediumablauf 8b mit Kühlflüssigkeit durchströmt wird.

Bezugszeichenliste -Kraftstoffbehälter 2-Vorfilter 3-Kraftstoffpumpe 4-Vordruck-Railchamber 5-Druckbegrenzungsventil 6-Rücklauf-Railchamber 7-Isolierhülse 8a-Kühlmedium-Zulauf<BR> 8b-Kühlmedium-Ablauf 9-Schwingungstilger 10-Absperrventil 11-Schwungleitung 12-Aufnahme der Schwungleitung 13-Einspritzdüse