Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR GENERATING A CURRENTLY VALID ONE-TIME RELEASE CODE FOR AN ELECTRONIC LOCK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/159742
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for generating a currently valid one-time release code (1) for an electronic lock (9), which can be transitioned from the locked state thereof to the released state thereof by entering said currently valid one-time release code (1). In order to provide an electronic lock (9) having very high security against unauthorized actuation, according to the invention the currently valid one-time release code (1) is generated by encrypting the immediately previously valid one-time release code (5) by means of an encrypting algorithm (6), wherein the encryption takes place in consideration of an encrypting code (4) generated from an individual master code (2) that is entered and a key code (3) that is stored in the electronics of the lock (9).

Inventors:
SCHWARZE BENJAMIN (DE)
BOCK PETER (DE)
BLUNCK MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/002176
Publication Date:
November 29, 2012
Filing Date:
May 23, 2012
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BELOXX NEWTEC GMBH (DE)
SCHWARZE BENJAMIN (DE)
BOCK PETER (DE)
BLUNCK MATTHIAS (DE)
International Classes:
G07C9/00
Foreign References:
EP0767286A21997-04-09
DE19528203C11996-10-24
US20110041573A12011-02-24
DE2401602A11974-07-18
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SCHNEIDERS & BEHRENDT (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Erzeugen eines aktuell gültigen, einmaligen Freigabecodes (1 ) für ein elektronisches Schloss (9), welches durch Eingabe dieses aktuell gültigen, einmaligen Freigabecodes (1 ) von seinem Verriegelungszu- stand in seinen Freigabezustand überführbar ist,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der aktuell gültige, einmalige Freigabecode (1 ) durch eine Verschlüsselung des unmittelbar vorhergehend gültigen, einmaligen Freigabecodes (5) mittels eines Verschlüsselungsalgorithmus (6) erzeugt wird, wobei die Verschlüsselung unter Berücksichtigung eines Verschlüsselungscodes (4) erfolgt.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlüsselungscode (4) aus einem eingegebenen, individuellen Mastercode (2) und einem in der Elektronik des Schlosses (9) abgelegten Schlüsselcode (3) generiert wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der nach Inbetriebnahme des elektronischen Schlosses (9) erste aktuell gültige, einmalige Freigabecode (1 ) unter Berücksichtigung eines eingegebenen, individuellen Startcodes als unmittelbar vorhergehend gültiger, einmaliger Freigabecode (5) ermittelt wird. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Verschlüsselungsalgorithmus (6) AES, DES, Triple- DES, Blowfish, RC4, RC5 oder RC6 verwendet wird.

5. Elektronisches Schloss (9), welches durch Eingabe eines aktuell gültigen, einmaligen Freigabecodes (1) von seinem Verriegelungszustand in seinen Freigabezustand überführbar ist,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass es zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche eingerichtet ist.

6. System (7) mit einem elektronischen Schloss (9) und einer von dem Schloss (9) separat angeordneten, elektronischen Einrichtung (10), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das elektronische Schloss (9) und die elektronische Einrichtung (10) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 eingerichtet sind.

7. System (7) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der aktuell gültige, einmalige Freigabecode (1) sowohl von der Elektronik des Schlosses (9), als auch von einem auf der elektronischen Einrichtung (10) ablaufenden Programm erzeugt und von dieser elektronischen Einrichtung (10) angezeigt wird, wobei mittels des Programms dieselbe Verschlüsselung des unmittelbar vorhergehend gültigen, einmaligen Freigabecodes (5) erfolgt, wie in der Elektronik des Schlosses (9).

Description:
Verfahren zum Erzeugen eines aktuell gültigen, einmaligen Freiaabecodes für ein elektronisches Schloss

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen eines aktuell gültigen, einmaligen Freigabecodes für ein elektronisches Schloss, welches durch Eingabe dieses aktuell gültigen, einmaligen Freigabecodes von seinem Verriegelungszustand in seinen Freigabezustand überführbar ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein elektronisches Schloss, welches durch Eingabe eines aktuell gültigen, einmaligen Freigabecodes von seinem Verriegelungszustand in seinen Freigabezustand überführbar ist.

Ferner betrifft die Erfindung ein System mit einem elektronischen Schloss und einer von dem Schloss separat angeordneten, elektronischen Einrichtung. Elektronische Schlösser werden beispielsweise zum Verriegeln der Schließstellung von Schließelementen an Spinden, Schließfächern, Postfächern oder Räumen angeordnet. Durch Eingabe eines Freigabecodes in das elektronische Schloss lässt sich dieses von seinem die Schließstellung verriegelnden Verriegelungszustand in seinen Freigabezustand überführen, indem das Schließ- element durch manuelle Betätigung in eine seiner Offenstellungen bewegbar ist. Ein solcher Freigabecode kann beispielsweise durch eine Zahlenfolge gebildet sein.

Um die Sicherheit solcher elektronischer Schlösser beziehungsweise damit ausgestatteter Einrichtungen gegen unbefugte Betätigung zu erhöhen, ist es bekannt, einmalige Freigabecodes zu verwenden, durch deren Eingabe in das Schloss dieses lediglich einmal von seinem Verriegelungszustand in seinen Freigabezustand überführbar ist. Zur nachfolgenden Überführung dieses elektronischen Schlosses von seinem Verriegelungszustand in seinen Freigabezu- stand ist die Eingabe eines neuen aktuell gültigen, einmaligen Freigabecodes erforderlich.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Erzeugen eines aktuell gültigen, einmaligen Freigabecodes für ein elektronisches Schloss bereitzustellen, durch das ein elektronisches Schloss mit höchster Sicherheit gegen unbefugte Betätigung geschaffen werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der aktuell gültige, einmalige Freigabecode durch eine Verschlüsselung des unmittelbar vorhergehend gültigen, einmaligen Freigabecodes mittels eines Verschlüsselungsalgorithmus erzeugt wird, wobei die Verschlüsselung unter Berücksichtigung eines Verschlüsselungscodes erfolgt.

Der erfindungsgemäße Einsatz eines Verschlüsselungsalgorithmus zum Erzeugen von aktuell gültigen, einmaligen Freigabecodes stellt eine sehr untypische Verwendung eines Verschlüsselungsalgorithmus dar, insbesondere da es nicht darum geht, eine für jeden zugängliche Information nur für bestimmte Personen zugänglich zu machen. Zudem kann eine unbefugte Person nicht wissen, welche Art von Verschlüsselungsalgorithmus verwendet wird, so dass selbst bei Kenntnis eines anfänglichen, aktuell gültigen, einmaligen Freigabecodes nicht darauf zurück geschlossen werden kann, wie der nachfolgend erzeugte aktuell gültige, einmalige Freigabecode lautet. Somit zeichnet sich ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren betriebenes, elektronisches Schloss durch ein hohes Maß an Sicherheit aus.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der Verschlüsselungscode aus einem eingegebenen, individuellen Mastercode und einem in der Elektronik des Schlosses abgelegten Schlüsselcode generiert. Dies ermöglicht es einem Nutzer eines elektronischen Schlosses, durch wiederholtes Eingeben von individuellen Mastercodes die zukünftigen, einmaligen Freigabecodes individuell generieren zu lassen. Für Dritte wird es unmöglich, Kenntnis von dem aktuell gültigen, einmaligen Freigabecode zu erlangen, so dass keine unbefugte Betätigung eines gemäß dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ver- fahrens betriebenen, elektronischen Schlosses erfolgen kann. Zudem kann selbst der Hersteller eines nach dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens betriebenen, elektronischen Schlosses, welcher den in der Elektronik des Schlosses abgelegten Schlüsselcode kennt, durch die durch die Eingabe der individuellen Mastercodes erfolgende Individualisierung der zu- künftigen, einmaligen Freigabecodes keine Aussage über einen aktuell gültigen oder zukünftigen, einmaligen Freigabecode treffen. Diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens dient somit der Schaffung eines elektronischen Schlosses mit maximaler Sicherheit gegen unbefugte Betätigung desselben.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der nach Inbetriebnahme des elektronischen Schlosses erste aktuell gültige, einmalige Freigabecode unter Berücksichtigung eines eingegebenen, individuellen Startcodes als unmittelbar vorhergehend gültiger, einmaliger Freigabecode ermittelt. Auch hierdurch wird eine weitestgehende Individualisierung der zukünftigen, einmaligen Freigabecodes erreicht. Diese Ausgestaltung bietet zudem die Möglichkeit, das elektronische Schloss auf einen definierten Ausgangszustand zurücksetzen zu können, falls der aktuell gültige, einmalige Freigabecode nicht mehr bekannt ist. In einem solchen Fall gibt der Nutzer des Schlosses erneut einen individuellen Startcode und anschließend einen individuellen Mastercode in das elektronische Schloss ein. Hieraus wird der nächste aktuell gültige, einmalige Freigabecode erzeugt. Vorzugsweise kann dem elektronischen Schloss signalisiert werden, ob der eingegebene Code ein Start- oder ein Mastercode sein soll.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird als Verschlüsselungsalgorithmus AES (Advanced Encryption Standard), DES (Data Encryption Standard), Triple-DES, Blowfish, RC4 (Ron's Code 4), RC5 oder RC6 verwendet. Diese Verschlüsselungsalgorithmen zeichnen sich durch ein hohes Maß an Sicherheit aus. Die obige Aufgabe wird des Weiteren bei dem eingangs genannten elektronischen Schloss erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass es zur Durchführung des Verfahrens nach einer der oben beschriebenen Ausgestaltungen oder einer beliebigen Kombination derselben eingerichtet ist. Hiermit sind die oben ge- nannten Vorteile verbunden.

Die obige Aufgabe wird ferner bei einem System der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das elektronische Schloss und die elektronische Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einer der oben beschriebenen Ausgestaltungen oder einer beliebigen Kombination derselben eingerichtet sind. Vorzugsweise wird der aktuell gültige, einmalige Freigabecode sowohl von der Elektronik des Schlosses, als auch von einem auf der elektronischen Einrichtung ablaufenden Programm erzeugt und von dieser elektronischen Einrichtung angezeigt, wobei mittels des Programms dieselbe Verschlüsselung des unmittelbar vorhergehend gültigen, einmaligen Freigabecodes er- folgt, wie in der Elektronik des Schlosses. Durch das Anzeigen des aktuell gültigen, einmaligen Freigabecodes wird es dem Nutzer des erfindungsgemäßen Systems möglich, Kenntnis von dem aktuell gültigen, einmaligen Freigabecode zu erhalten, um diesen anschließend in das elektronische Schloss eingeben zu können. Als elektronische Einrichtung kommt sowohl eine mobile, als auch eine stationäre elektronische Einrichtung in Betracht. Beispiele für mobile Einrichtungen sind herkömmliche Mpbilfunkendgeräte, Laptops oder dergleichen. Als stationäres Gerät findet beispielsweise ein PC Anwendung.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in den beiliegenden Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen Figur 1 : eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens und

Figur 2: eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für das erfindungsgemäße System. Figur 1 zeigt schematisch das erfindungsgemäße Verfahren zum Erzeugen eines aktuell gültigen, einmaligen Freigabecodes 1. Zur Erzeugung dieses ak- tuell gültigen, einmaligen Freigabecodes 1 werden zunächst ein in das Schloss eingegebener, individueller Mastercode 2 und ein in der Elektronik des Schlosses abgelegter Schlüsselcode 3 verwendet, um einen Verschlüsselungscode 4 zu generieren. Dieser Verschlüsselungscode 4 wird bei der Ver- Schlüsselung des unmittelbar vorhergehend gültigen, einmaligen Freigabecodes 5 mittels des Verschlüsselungsalgorithmus 6 berücksichtigt.

Figur 2 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße System 7 mit einem an einem Schließelement 8 einer nicht näher dargestellten Schließeinheit angeordneten, elektronischen Schloss 9 und einer von dem Schloss 9 separat angeordneten, elektronischen Einrichtung 10 in Form eines PCs. Zur Inbetriebnahme des elektronischen Schlosses 9 wird zunächst ein individueller Startcode von dem Nutzer des elektronischen Schlosses 9 als unmittelbar vorhergehend gültiger, einmaliger Freigabecode in das elektronische Schloss 9 eingegeben. Anschließend gibt der Nutzer einen individuellen Master- code in das Schloss ein. Wie in Figur 1 gezeigt, wird aus diesen eingegebenen Codes der aktuell gültige, einmalige Freigabecode erzeugt, mit dem das elektronische Schloss 9 von seinem Verriegelungszustand in seinen Freigabezustand überführbar ist. Der Nutzer des elektronischen Schlosses 9 wird vom Hersteller des Schlosses 9 mit einer Software ausgestattet, welche auf der elektronischen Einrichtung 10 installiert ist. Diese Software umfasst denselben Verschlüsselungsalgorithmus, wie er in der Elektronik des Schlosses 9 abgelegt ist. Zudem umfasst die Software denselben Schlüsselcode, wie er ebenfalls in der Elektronik des Schlosses 9 abgelegt ist. Gibt der Nutzer nach Inbetriebnahme des Schlosses 9 in die elektronische Einrichtung 10 denselben individu- eilen Startcode und denselben individuellen Mastercode ein, wie er sie bereits in das elektronische Schloss 9 eingegeben hat, erzeugt die auf der elektronischen Einrichtung 10 ablaufende Software denselben aktuell gültigen, einmaligen Freigabecode, wie er von dem elektronischen Schloss 9 erzeugt worden ist. Über die Anzeige 11 an der elektronischen Einrichtung 10 kann der Nutzer den aktuell gültigen, einmaligen Freigabecode ablesen und zum Überführen des elektronischen Schlosses von seinem Verriegelungszustand in seinen Freigabezustand in das elektronische Schloss 9 eingeben. Die anhand der Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiele dienen der Erläuterung und sind nicht beschränkend.