Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR GENERATING AN ION CURRENT IN A HAIR SHAPING OR CARE APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/043246
Kind Code:
A1
Abstract:
A method is used to generate an ion current in a hair shaping or care appliance which comprises an ionization apparatus (7) having at least one high voltage generator (4) and at least one electrode connected to the high voltage generator (4). For this purpose, during the ionization process, an ion current having a first polarity of the ions thereof is provided for supplying ions to the hair to be cared for or shaped, and said ion current is intermittently interrupted, and during the interrupted time an ion current comprising ions having a second polarity which is opposite of the first polarity is generated.

Inventors:
HAFEMANN KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/063776
Publication Date:
April 22, 2010
Filing Date:
October 14, 2008
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WIK FAR EAST LTD (CN)
HAFEMANN KLAUS (DE)
International Classes:
H01T23/00; A45D20/12
Domestic Patent References:
WO2006063421A12006-06-22
WO2003101242A22003-12-11
Foreign References:
US20060227491A12006-10-12
US6640049B12003-10-28
Attorney, Agent or Firm:
HAVERKAMP, Jens (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Erzeugen eines lonenstroms bei einem eine lonisie- rungseinrichtung (7) mit wenigstens einem Hochspannungsgenerator (4) und zumindest einer an den Hochspannungsgenerator (4) angeschlossenen Elektrode (3) aufweisenden Haarform- oder -pflegegerät, dadurch gekennzeichnet, dass während des lonisie- rungsvorganges zum Zuführen von Ionen an das zu pflegende oder zu formende Haar ein lonenstrom mit einer ersten Polarität seiner

Ionen erfolgt und dass dieser lonenstrom intermittierend unterbrochen und in der Zeit der Unterbrechung ein lonenstrom mit Ionen einer zweiten, zur ersten Polarität gegensätzlichen Polarität erzeugt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer der einzelnen Unterbrechungen des lonenstroms mit seinen Ionen erster Polarität um ein Vielfaches kürzer ist als die Perioden der lonenabgabe mit der ersten Polarität.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ionen des lonenstromes der ersten Polarität Anionen und die Ionen des lonenstromes zweiter Polarität Kationen sind.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass für die Generierung des lonenstroms mit den Ionen der zweiten Polarität dieselben Elektroden (3) wie für die Generierung des lonenstroms mit den Ionen der ersten Polarität verwendet werden.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum Generieren der lonenströme unterschiedlicher Polarität die Polarität des Hochspannungsgenerators (4) umgeschaltet wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Elektrode (3) in einer Elektrodenfassung (2) aufgenommen ist und sich das freie, Elektronen ab- gebende Ende (5) innerhalb der Elektrodenfassung (2) befindet.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Haarform- oder -pflegegerät ein solches ohne einen Lüfter zum Erzeugen eines Luftstromes ist.

Description:
Verfahren zum Erzeugen eines lonenstromes bei einem Haarform- oder -pflegegerät

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen eines lonenstroms bei einem eine lonisierungseinrichtung mit wenigstens einem Hochspannungsgenerator und zumindest einer an den Hochspannungsgenerator angeschlossenen Elektrode aufweisenden Haarform- oder -pflegegerät.

Haarpflegegeräte der vorgenannten Art sind beispielsweise Haartrockner, Aircurler, Straightener, Crimper oder dergleichen. Zum Unterstützen des Form- oder Pflegevorganges verfügen derartige Geräte mitunter über eine lonisierungseinrichtung. Mit einer solchen lonisierungseinrichtung soll dem zu pflegenden Haar ein lonenstrom während des Pflege- oder -form- vorganges zugeführt werden. Dieses dient maßgeblich dem Zweck, das typischerweise durch Kämmen elektrostatisch aufgeladene Haar hinsichtlich seiner Aufladung zu neutralisieren. Eine solche lonisierungseinrich- tung verfügt über einen Hochspannungsgenerator sowie über eine oder mehrere an diesen angeschlossene Elektroden. Die Elektroden sind konzipiert, dass diese zum Generieren eines lonenstromes geeignet sind. In Abhängigkeit von der Polarität der einer solchen Elektrode zugeführten Hochspannung wird entweder ein lonenstrom mit negativ geladenen TeN- chen (Anionen) oder positiv geladenen Teilchen (Kationen) erzeugt. Die lonisierungseinrichtungen bei vorbekannten Haarform- oder -pflegegerä- ten sind mit einer einzigen Polarität betreibbar. Da sich erfahrungsgemäß zu pflegendes Haar typischerweise positiv elektrostatisch auflädt, sind die lonisierungseinrichtungen ausgelegt, einen Anionenstrom zu erzeugen. Es sind auch Haartrockner bekannt geworden, die zwei lonisierungseinrichtungen aufweisen, um in Abhängigkeit von der tatsächlichen Polarität der elektrostatischen Aufladung der zu pflegenden oder zu formenden Haare einen lonenstrom positiv oder negativ geladener Teilchen erzeugen zu können. Im Stand der Technik wird auch vorgeschlagen, bei derartigen Haarformgeräten, die zwei lonisierungseinrichtungen aufweisen, diese gleichzeitig mit unterschiedlicher Polarität zu betreiben. Hierdurch soll eine Einstellung der lonenkonzentration und der Mischung von Anionen und Kationen im lonenstrom möglich sein. Ein derartiges Haarformgerät ist in WO 03/101242 A2 beschrieben. Die für die lonenstromgenerierung verwendeten Elektroden sitzen bei Haartrocknern typischerweise innerhalb der Luftaustrittsöffnung. Bei Geräten, die einen Lüfter zum Erzeugen eines an das zu pflegende oder for- mende Haar gerichteten Luftstrom erzeugen, wie dieses bei Haartrocknern der Fall ist, dient der Luftstrom zugleich als Transportmedium zum Transportieren der generierten Ionen an das Haar. Neben Luftstrom erzeugenden Haarform- oder -pflegegeräten sind auch solche bekannt, mit denen das Haar ohne einen solchen Luftstrom geformt oder gepflegt wird, wie dieses beispielsweise bei Straightenern oder Crimpern die Regel ist. Bei diesen Geräten sitzen die Elektroden jeweils in einer Elektrodenfassung, aus der die Elektronen abgebenden Spitzen aus sicherheitstechnischen Gründen nicht herausragen. Hierdurch sollen unsachgemäße Berührungen der Elektroden durch eine ein solches Gerät benutzende Person ver- mieden werden. Bei luftstrombetriebenen Haarform- oder -pflegegeräten ist dieses Erfordernis bereits dadurch erfüllt, dass die lonisierungselekt.ro- de innerhalb der Luftaustrittsöffnung angeordnet ist, die ihrerseits typischerweise durch ein Luftauslassgitter bedeckt ist. Bei Haarform- oder - pflegegeräten, die keinen die generierten Ionen transportierenden Luft- ström erzeugen können, ist die lonenzufuhr an das zu pflegende oder zu formende Haar trotz hinsichtlich ihrer Leistung gleicher Auslegung der lo- nisierungseinrichtung weniger effektiv.

Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Haarform- oder -pflegegerät dergestalt weiterzubilden, dass eine lonenzuführung an das zu pflegende oder zu formende Haar insbesondere bei solchen Haarformoder -pflegegeräten verbessert ist, die nicht über einen einen Luftstrom generierenden Lüfter verfügen.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein eingangs genanntes, gattungsgemäßes Verfahren, bei dem während des lonisierungsvor- ganges zum Zuführen von Ionen an das zu pflegende oder zu formende Haar ein lonenstrom mit einer ersten Polarität seiner Ionen erfolgt und bei dem dieser lonenstrom intermittierend unterbrochen und in der Zeit der Unterbrechung ein lonenstrom mit Ionen einer zweiten, zur ersten Polarität gegensätzlichen Polarität erzeugt wird. Bei diesem Verfahren erfolgt eine lonengenerierung grundsätzlich in einer ersten Polarität, so dass beispielsweise negativ geladene Teilchen und somit Anionen dem zu pflegenden oder zu formenden Haar zugeführt werden. Periodisch wird dieser lonenstrom bzw. seine Generierung unterbrochen. In dieser Zeit der Unterbrechung wird ein lonenstrom mit Ionen einer zweiten Polarität, also beispielsweise Kationen erzeugt. Die Generierung des lonenstroms mit Ionen der anderen, gegensätzlichen Polarität dient bei diesem Verfahren nicht primär dem Zweck, dem zu pflegenden oder zu formenden Haar einen lonenstrom einer zweiten Polarität zuzuführen, sondern dem Zweck, die nähere Umgebung eines Gehäuseteils in Bezug auf die Elektronen abgebende Spitze der lonisierungselektrode, also beispielsweise die Elektrodenfassung zu neutralisieren. Aus diesem Grunde ist es ausreichend, wenn der lonenstrom der zweiten Polarität nur für eine kurze Zeitdauer generiert wird. Daher wird man dieses Verfahren typischerweise in einer Art und Weise betreiben, dass die Unterbrechungen des lonenstromes mit den Ionen erster Polarität durch Zwischenschalten eines kurzzeitigen lonenstroms mit Ionen der zweiten Polarität einem Benutzer nicht spürbar oder erkennbar ist. Daher ist die Periode des lo- nenstromes zum Generieren von Ionen der ersten Polarität typischerweise um ein Vielfaches länger als die für die Generierung des lonenstroms mit den Ionen der zweiten Polarität vorgesehene Zeitdauer. Es hat sich zugegebenermaßen etwas unerwartet gezeigt, dass allein durch periodisches Neutralisieren der die lonisierungselektrode im Bereich ihrer Elektronen abgebenden Spitze umgebenden Gehäuseabschnitte, etwa der Elektrodenfassung die Effektivität des lonenstroms mit den Ionen erster Polarität an das zu pflegende oder zu formende Haar nicht unerheblich gesteigert werden kann. Somit kann auch bei Haarform- oder -pflegegeräten, die keinen dem zu pflegenden oder zu formenden Haar zugeführten Luftstrom aufweisen, für die gesamte Dauer der Haarbehandlung ein wirksamer lonenstrom dem Haar zugeführt werden. Auch ist es zum Erreichen der gewünschten Neutralisierung der die Elektrodenspitze einfassenden Gehäuse- oder Fassungsbereiche nicht erforderlich, dass der lonenstrom mit den Ionen zweiter Polarität in derselben Leistung generiert wird, wie der lonen- ström mit den Ionen erster Polarität.

Die Unterbrechung des lonenstromes mit den Ionen der ersten Polarität - A -

erfolgt vorzugsweise in einem vorgegebenen Takt. Dieser kann, wenn gewünscht, in Abhängigkeit von der jeweiligen Einsatzsituation des Haar- form- oder -pflegegeräts geändert werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, den lonenstrom mit den Ionen der zweiten Polarität, also beispielsweise Kationen durch dieselben Elektroden zu generieren, mit denen auch die Ionen des lonen- stromes der ersten Polarität erzeugt werden. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird hierfür die Polarität des Hochspannungsgenera- tors von der ersten Polarität auf die zweite Polarität umgeschaltet. Grundsätzlich ist es ebenfalls möglich, zwei Hochspannungsgeneratoren vorzusehen, wobei der eine Hochspannungsgenerator Hochspannung in der einen Polarität und der andere in der anderen Polarität bereitstellt. Die beiden Hochspannungsgeneratoren werden wechselweise in elektrisch leitende Verbindungen mit der oder den lonisierungselektroden gestellt, je nachdem, ob Ionen der einen Polarität oder der anderen Polarität generiert werden sollen. Grundsätzlich ist es ebenfalls möglich, zwei voneinander unabhängige lonisierungseinheiten vorzusehen, wobei die eine loni- sierungseinheit zum Generieren des lonenstroms mit Ionen erster Polarität und die zweite lonisierungseinrichtung zum Generieren des lonenstroms oder lonenstoßes der anderen Polarität vorgesehen sind.

Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 : eine schematisierte Darstellung einer in eine Elektrodenfassung aufgenommenen lonisierungselektrode einer lonisierungseinrichtung eines Haarformgerätes unmittelbar nach Inbetriebnahme der lonisierungseinrichtung,

Fig. 2: die Darstellung der Figur 1 mit den von der lonisierungselektrode generierten Ionen nach einer gewissen Zeitspanne des Betriebs der lonisierungseinrichtung,

Fig. 3: die Anordnung der Figur 2 nach Generieren von Ionen gegensätzlicher Polarität und Fig. 4a, 4b: ein Diagramm darstellend den zeitlichen Verlauf von Perioden zum Generieren von Ionen der einen Polarität und der anderen Polarität mit der lonisierungseinrichtung der Figuren 1 bis 3 (Figur 4a) und eine schematisierte Darstellung der In- tensität des sich aus einem Betrieb der lonisierungseinrichtung gemäß Figur 4a einstellenden lonenstroms (Figur 4b).

Ein im Übrigen nicht näher dargestelltes Haarformgerät, beispielsweise ein so genannter Straightener zum Glätten von Haar, verfügt im Bereich be- nachbart zu seinen Haarformplatten über eine in sein Gehäuse 1 eingebrachte Elektrodenfassung 2. In der Elektrodenfassung 2 ist eine lonisie- rungselektrode 3 angeordnet. Die lonisierungselektrode 3 ist elektrisch an einen Hochspannungsgenerator 4 angeschlossen. Der Hochspannungsgenerator 4 dient zum Beaufschlagen der Elektrode 3 mit Hochspannung, beispielsweise 5 kV. Die lonisierungselektrode 3 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Nadelelektrode ausgebildet. Bei einer Beaufschlagung der lonisierungselektrode 3 von dem Hochspannungsgenerator 4 generierter Hochspannung werden von der Spitze 5 der Elektrode 3 geladene Teilchen emittiert, beispielsweise Elektronen, durch die Umge- bungsluft ionisiert. Sodann entsteht ein in Richtung zu dem zu pflegenden Haar gerichteter lonenstrom. Der Hochspannungsgenerator 4 ist seinerseits in nicht näher dargestellter Art und Weise an eine Spannungsquelle angeschlossen. Gesteuert wird der Hochspannungsgenerator 4 durch einen Mikroprozessor 6. Des Weiteren verfügt das Haarformgerät über ei- nen in den Figuren nicht dargestellten Tastschalter, mit dem ein Betrieb der insgesamt mit dem Bezugszeichen 7 gekennzeichneten lonisierungseinrichtung, umfassend den Hochspannungsgenerator 4, den Mikroprozessor 6 und die lonisierungselektrode 3 ein- und ausgeschaltet werden kann.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die lonisierungseinrichtung 7 ausgelegt, damit von der lonisierungselektrode 3 ein lonenstrom mit Anionen generiert wird. Figur 1 zeigt schematisiert den Betrieb der lonisierungseinrichtung 7 unmittelbar nach Einschalten derselben. Der entste- hende lonisierungsstrom ist durch die schematisiert dargestellten Anionen kenntlich gemacht. Die Spitze 5 der Elektrode 3 sitzt aus sicherheitstechnischen Gründen, damit ein Anfassen derselben durch einen Benutzer des Haarformgerätes vermieden ist, innerhalb der Elektrodenfassung 2, mithin zurückversetzt von der Mündung derselben.

Bei einem Betrieb der lonisierungseinrichtung 7 lagern sich, wie aus Figur 2 erkennbar, zunehmend mehr Anionen 8 im Mündungsbereich der Elektrodenfassung 2 an mit der Folge, dass mit zunehmender Anlagerung von Anionen in dem Mündungsbereich der Elektrodenfassung 2 der zu dem zu formenden Haar gerichtete lonenstrom abgeschwächt wird und dadurch weniger effektiv ist. Während des Betriebes der lonisierungseinrichtung 7 wird in zeitlichen Abständen - also intermittierend - während des Generie- rens eines die vorbeschriebenen Anionen enthaltenden lonenstromes dieser kurzzeitig unterbrochen, um einen lonenstrom bzw. aufgrund der Kurzzeitigkeit desselben einen lonenstoß mit Ionen gegensätzlicher Polarität und somit bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mit Kationen zu erzeugen. Zu diesem Zweck wird die Polarität des Hochspannungsgenerators 4 umgeschaltet. Die diesbezügliche Steuerung des Hochspannungsgenerators 4 wird von dem Mikroprozessor 6 übernommen. Im Zuge eines solchen Kationenstoßes werden, wie in Figur 3 schematisiert gezeigt, die im Mündungsbereich der Elektrodenfassung 2 akkumulierten Anionen neutralisiert. Nach dem Neutralisieren der Elektrodenfassung 2 wird die Polarität des Hochspannungsgenerators 4 erneut umgeschaltet, um anschließend wieder über eine weitere Periode hinweg einen Anionen- lonenstrom generieren zu können. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, wie die lonisierungseinrichtung 7 betrieben wird.

Figur 4a zeigt schematisiert einen Ausschnitt der sich im Zuge eines Betriebs der lonisierungseinrichtung 7 einstellenden, sich hinsichtlich ihrer Polarität wechselnden lonenströme. Auf der x-Achse ist in Figur 4a die Zeit aufgetragen. Das Diagramm macht deutlich, dass bei dem dargestell- ten Ausführungsbeispiel als dem zu pflegenden Haar zuzuführender lonenstrom derjenige mit negativ geladenen Teilchen (Anionen) ist. Der dem zu formenden Haar grundsätzlich zuzuführende Anionenstrom wird kurzzeitig - bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in einheitlichen Zeitintervallen - durch Kationenstöße zum Neutralisieren der Elektrodenfassung 2 unterbrochen.

Figur 4b zeigt in einem schematisierten Diagramm die sich ändernde In- tensität des Anionenstromes. In diesem Diagramm ist auf der x-Achse die Zeit und auf der y-Achse die Intensität des dem zu formenden Haar zuzuführenden Kationenstromes aufgetragen. Gegenübergestellt ist in diesem Diagramm die lonenstromintensität bei einem Betrieb einer herkömmli- chen lonisierungseinrichtung (strichpunktiert) gegenüber dem Intensitätsverlauf, wenn eine lonisierungseinrichtung betrieben wird, wie vorbeschrieben. Während bei einem Betrieb einer lonisierungseinrichtung gemäß dem Stand der Technik nach einem raschen Aufbau und einer ersten Plateau-Phase sich eine sukzessive Abnahme in der Intensität des dem zu pflegenden Haar zuzuführenden lonenstroms einstellt, wird beim Gegenstand des erfindungsgemäßen Verfahrens in dem Takt der in Figur 4a gezeigten Kationenstöße zum Neutralisieren der Elektrodenfassung 2 der lonenstromleistungsabfall immer wieder unterbrochen und wieder auf das anfängliche Ausgangsniveau angehoben. Daher kann mit diesem Verfah- ren eine lonisierungseinrichtung auch ohne einen die Ionen transportierenden Luftstrom wirksam dem zu pflegenden oder zu formenden Haar zugeführt werden. Insbesondere kann eine solche lonisierungseinrichtung grundsätzlich mit einer geringeren Leistung betrieben werden, wobei durch die Betriebsweise derselben sichergestellt ist, dass ausreichender lonenstrom dem zu pflegenden oder zu formenden Haar zugeführt wird.

Aus der Beschreibung der Erfindung ergeben sich für einen Fachmann zahlreiche weitere Ausgestaltungen, das beanspruchte Verfahren zu verwirklichen, ohne dass diese explizit vorgestellt werden müssten. Bei- spielsweise kann als lonisierungselektrode auch eine andere Elektrode, etwa eine Carbonfaserbündelelektrode oder eine Litzenelektrode verwendet werden. Gleichfalls ist es möglich, anstelle einer einzigen lonisierungselektrode einer lonisierungseinrichtung mehrere lonisierungselekt.ro- den zuzuordnen. Bezugszeichenliste

Gehäuse Elektrodenfassung lonisierungselektrode Hochspannungsgenerator Spitze Mikroprozessor lonisierungseinrichtung Anion