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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR HANDLING BOTTLES IN A BOTTLE WASHING SYSTEM AND BOTTLE WASHING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/224467
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for improving hygiene during filling of beverages into returned deposit bottles and saving thermal energy, wherein, in a first step, the supplied fresh water (6) is cooled. In the first usage stage thereof, the fresh water (6) is used during the cleaning process of returned deposit bottles as cooling and rinsing water for the bottles (2), which come from a hot detergent solution. The supplied fresh water (6) is cooled by the evaporator (7) of at least one heat pump (14, 7, 8). The additionally cooled fresh water (6) has, due to the greater temperature difference, increased thermal transfer speed and higher thermal absorption capacity than the uncooled fresh water (6). As a result, the bottles (2) and the atmosphere in the bottles (2) leave the washing system cooler than when using uncooled fresh water (6).

Inventors:
WOLF PETER (DE)
JASKE WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/064696
Publication Date:
December 13, 2018
Filing Date:
June 05, 2018
Export Citation:
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Assignee:
WOLFGANG JASKE UND DR PETER WOLF GBR (DE)
International Classes:
B08B3/14; B08B9/20
Foreign References:
DE2510927A11975-09-25
DE877256C1953-05-21
DE4332241A11995-03-30
DE102004039084A12006-02-23
Attorney, Agent or Firm:
SIEKMANN, Gunnar (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Verfahren zur Behandlung von Flaschen in einer Flaschenwaschanlage (1 ) auf dem Weg zur Abfüllung, wobei die Flaschen nach der Reinigung mit Frischwasser gespült werden,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass das zulaufende Frischwasser (6) zu der Flaschenwaschanlage (1 ) zur Kühlung und Spülung warmer, gereinigter Flaschen so weit abgekühlt wird, dass die Temperatur der Flaschen und die Temperatur der Luft in den Flaschen (2) nach dem Spülvorgang derart herabgesetzt ist, dass mindestens eine weitere Abkühlung und eine Kondensation von Wasserdampf in den Flaschen (2) und eine Volumenverringerung der Luft durch Abkühlung und dadurch eine Wiederverkeimung durch mit der Luft einströmende Keime in die Flaschen (2) weitgehend verhindert wird.

Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Abkühlung des Frischwassers (6) durch Wärmeentzug mit einer Kühleinheit erreicht wird und die dem Frischwasserstrom entnommene Energie nach dem Spülvorgang in der Flaschenwaschanlage auf der Energieabgabeseite der Kühleinheit auf einem höheren Temperaturniveau durch Erwärmen des Spülwassers (6') wieder zugeführt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Abkühlung des Frischwasserstroms (6) durch Wärmeentzug in einem Verdampfer (8) einer Wärmepumpe (7) erreicht wird und die dem Frischwasser (6) entnommene Energie nach dem Spülvorgang in der Flaschenwaschanlage (1 ) durch einen Wärmepumpenprozess auf einem höheren Temperaturniveau über den

Kondensator (9) der Wärmepumpe (7) durch Erwärmen des Spülwassers (6') wieder zugeführt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Spülwasser (6') in einem Wärmeübertrager (1 1 ) durch die Energie des Abwasserstroms (10) erwärmt wird und dann die vorher durch den Verdampfer (8) einer Wärmepumpe (7) entnommene Energie in dem Kondensator (9) einer Wärmepumpe (7) auf einem höheren Temperaturniveau wieder zugeführt wird. 5. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Spülwasser (6') bevor es in wärmeübertragenden Kontakt mit dem Abwasserstrom (10) tritt, durch einen Verdampfer (13) einer Wärmepumpe (14) geleitet wird, dabei abkühlt und damit die zu übernehmende Wärmemenge aus dem Abwasserstrom (10) erhöht und die vorher abgegebene Wärme nach Aufnahme der Wärme aus dem Abwasserstrom (10) auf einem höheren Temperaturniveau im Kondensator (15) der Wärmepumpe (14) wieder übernimmt.

6. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeenergie, die durch den Flaschenwaschprozess aus der Flaschenwaschanlage (1 ) entweicht, durch die Abkühlung des zulaufenden Frischwasserstroms (6) und einer

Abkühlung des Abwasserstroms (10) zum Teil wieder in den Flaschenwaschprozess zurück geführt wird.

7. Flaschenwaschanlage mit mindestens einer Einrichtung zur Durchführung einer Hauptwäsche (4) und einer Einrichtung zur Durchführung einer nachfolgenden

Spülung (5) mit Frischwasser (6).

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Flaschenwaschanlage (1 ) eine Kühleinheit zur Abkühlung des Frischwassers (6) und einer Heizeinrichtung aufweist, wobei die Heizeinrichtung dazu vorgesehen und ausgelegt ist, die mit der Kühleinheit vom Frischwasser abgeführte Wärme dem Spülwasser (6') auf einem höheren Temperaturniveau zuzuführen.

8. Flaschenwaschanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung als Kondensator (9) und die Kühleinheit als Verdampfer (8) einer Wärmepumpe (7) ausgebildet sind.

9. Flaschenwaschanlage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Flaschenwaschanlage (1 ) einen Wärmeübertrager (1 1 ) aufweist, der das Spülwasser (6') aufnimmt und den Abwasserstrom (10) der Flaschenwaschanlage (1 ) weiter erwärmt.

10. Flaschenwaschanlage nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Flaschenwaschanlage eine zweite Wärmepumpe (14) aufweist, in der das vorgewärmte Spülwasser (6') im Verdampfer (13) der Wärmepumpe (14) abkühlt.

1 1 . Flaschenwaschanlage nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Wärmepumpe (7) zwei Wärmeübertrager (18, 19) zugeordnet sind. 12. Flaschenwaschanlage nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zweiten Wärmepumpe (14) zwei Wärmeübertrager (16, 17) zugeordnet sind.

Description:
Verfahren zur Behandlung von Flaschen in einer Flaschenwaschanlage und

Flaschenwaschanlage

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Flaschen in einer Flaschenwaschanlage auf dem Weg zur Abfüllung, wobei die Flaschen nach der eigentlichen Reinigung mit Frischwasser gespült werden. Weiterhin betrifft die

Erfindung eine Flaschenwaschanlage mit mindestens einer Einrichtung zur Durchführung einer Hauptwäsche und einer Einrichtung zur Durchführung einer nachfolgenden Spülung mit Frischwasser. Pfandflaschen werden nach einer Vorsortierung gereinigt und aus hygienischen

Gründen anschließend so schnell wie möglich wieder befüllt. Der Reinigungsvorgang ist in mehrere Stufen mit mindestens einer Vorreinigung, einer Hauptreinigung mit Reinigungsmitteln, Säuren und Laugen und im letzten Prozessschritt einer Spülung mit zulaufendem kalten Frischwasser aufgeteilt. Die Vorreinigung dient der Entfernung grober Verschmutzung und wird mit einer moderat heißen Waschlauge im Bereich von 40 bis 65 °C durchgeführt. Die Hauptreinigungsstufe arbeitet bei 60 bis 90 °C. Das Reinigungswasser der Hauptreinigungsstufe besteht aus einer Waschlauge mit hohem pH-Wert oder auch sehr niedrigem pH-Wert. In modernen Flaschenwaschanlagen wird zulaufendes Frischwasser zur Spülung und Abkühlung der gereinigten Flaschen verwendet und durchläuft den Waschprozess entgegen der Laufrichtung der zu reinigenden Flaschen. Es können auch noch ionisierende Verbindungen zur Entkeimung zugefügt bzw. auch in situ hergestellt werden. Damit der Verbrauch von Wasser und auch der Verbrauch an Lauge möglichst gering gehalten werden kann, wird das verunreinigte Waschwasser ständig über Reinigungsanlagen für den Waschprozess aufbereitet. Die Flaschen sollen am Ende des Waschprozesses eine Temperatur im Bereich von maximal 25 °C haben. Nach dem Waschprozess und vor der Neubefüllung sind die Flaschen je nach angewendetem Verfahren mehr oder weniger der Umgebungsluft in der Halle, in der sich die Flaschenreinigungs- und -abfüllanlagen befinden, ausgesetzt.

Dabei besteht folgende Problemlage. Durch die Andienung des Leerguts in die Halle, aber auch durch den normalen Luftaustausch mit der Umgebung und durch das Bedienpersonal in der Halle, in der die Reinigung und auch die

Wiederbefüllung der Flaschen stattfinden, werden die Getränkequalität gefährdende wie z. B. Fremdhefen, Keime usw. eingetragen, die sich dann in der Hallenluft befinden. Ist die Hallenluft kühler als die Atmosphäre in den Flaschen nach Verlassen des Reinigungsprozesses, werden die Flaschen weiter ausgekühlt. Dies ist bei wärmeempfindlichen Getränken grundsätzlich auch erwünscht. Zum einen kondensiert während der Abkühlung Wasserdampf, bedingt durch die hohe Luftfeuchtigkeit der Luft in den Flaschen, an der Glaswand im Innenraum und zum anderen verringert sich durch die Abkühlung das Volumen der Luft in der sich abkühlenden Flasche. Der durch die beiden Prozesse verursachte Volumenverlust wird durch nachströmende Hallenluft ausgeglichen.

Dadurch können Keime wie Schimmelpilze, Hefen, Bakterien und deren Sporen aus der Hallenluft in die Flasche eindringen und die Haltbarkeit des Getränks beeinträchtigen. Ein in der Lebensmittelindustrie gängiges Verfahren ist das Verpacken von Lebensmitteln unter Schutzatmosphäre. Dieses ist aber bei Flaschenwaschanlagen im feuchten Millieu nur unter extrem hohem technischen und wirtschaftlichen Aufwand durchführbar.

Eine Sterilisation der Flaschen wird bei der Flaschenreinigung durch den Einsatz der Säuren oder Laugen bei erhöhten Temperaturen über 60 °C immer erreicht. Weiterhin ist bekannt, dass oxidierende Substanzen, im speziellen

Wasserstoffperoxid und Ozon, keimtötende Wirkung besitzen. Diese beiden Substanzen finden zur Sterilisation bei der Flaschenreinigung Anwendung. Die Offenlegungsschrift DE 43 32 241 A1 beschreibt ein Verfahren, bei dem die Flaschen bis zu ihrer Wiederbefüllung mit einer keimtötenden Flüssigkeit gefüllt sind, um eine Verkeimung zu verhindern. Das Patent DE 10 2004 039 084 B4 beschreibt eine Vorrichtung mit einer lonisationseinheit, die auch die Umgebungsluft ionisiert um eine Rückverkeimung zu verhindern. Zusätzlich muss darauf geachtet werden, dass die Stoffe vor der Befüllung mit Getränken aus der Flasche entfernt werden. Keine dieser Verfahrensweisen verhindert, dass vor dem Befüllen Umgebungsluft in die Flaschen gelangt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit denen eine Reinigung von Pfandflaschen besonders hygienisch, technisch einfach und wirtschaftlich durchgeführt werden kann. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7. Bevorzugte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angeben.

Bei einem Verfahren zur Verhinderung der Rückverkeimung in einer Flaschenwaschanlage gereinigter, sterilisierter Flaschen auf dem Weg zur Abfüllung ist erfindungswesentlich vorgesehen, dass das kalte zulaufende

Frischwasser zu der Flaschenwaschanlage zur Kühlung und Spülung warmer gereinigter Flaschen vor Eintritt in die Flaschenwaschanlage soweit abgekühlt wird, dass die Temperatur der Flaschen und die Temperatur der Luft in den Flaschen nach dem Spülvorgang derart herabgesetzt ist, dass mindestens eine weitere Abkühlung und eine Kondensation von Wasserdampf in den Flaschen und eine Volumenverringerung der Luft durch Abkühlung und dadurch eine Wiederverkeimung durch mit der Luft einströmende Keime in die Flaschen weitgehend vermindert ist bzw. nicht stattfinden kann. Mit der Erfindung wird die Verschleppung von Keimen in die abzufüllenden

Flaschen im Prozess der Flaschenreinigung bis zu deren Abfüllung vermieden. Die Erfindung verhindert bzw. vermindert durch eine Abkühlung der Flaschen im Spülprozess gleich der Hallentemperatur bis zum Gefrierpunkt des Wassers den Eintritt einer Verkeimung nach dem Reinigen und vor der Abfüllung der Flaschen, da keine weitere Abkühlung mit den beschriebenen Phänomenen stattfinden kann. Als weiteren Effekt wird die Erfindung den Flaschendurchsatz des

Waschprozesses weiter erhöhen, da eine Abkühlung zwischen dem Waschprozess und der Befüllung nicht mehr notwendig ist und die dafür benötigte Zeit eingespart werden kann. Der energetische Bilanzraum einer Flaschenwaschanlage besteht aus dem

Energieeintrag durch die Heizung und dem Energieaustrag durch die warmen gewaschenen Flaschen, dem Abwasser und den Abstrahlungsverlusten. Mit dem vorgestellten Verfahren werden als Sekundäreffekt die Energieverluste über die Flaschen und das Abwasser wieder in den Bilanzraum zurück geführt, so dass Heizenergie eingespart werden kann.

Die Abkühlungsgeschwindigkeit eines festen Materials mit einer kälteren Kühlflüssigkeit ist im Wesentlichen von der Temperatur des festen Materials, der Temperatur der Kühlflüssigkeit, deren Wärmeleitfähigkeit und den Wärmekapazitäten beider Prozessbeteiligten abhängig. Die Turbulenz der

Strömung der Kühlflüssigkeit und deren Viskosität sind weitere Einflussgrößen. Damit bei annähernd gleich bleibender Wassermenge ohne eine weit reichende Änderung des Reinigungs-prozesses eine nach dem bisherigen Stand der Technik weiter reichende Kühlung der Flaschen erreicht werden kann, muss das zulaufende Frischwasser vor seinem Einsatz gekühlt werden. Das zusätzlich gekühlte Frischwasser ermöglicht durch die größere Temperaturdifferenz eine höhere Wärmeübertragungs-igeschwindigkeit und es besitzt eine höhere Wärmeübernahmekapazität als das ungekühlte Frischwasser. Das zulaufende Frischwasser durchläuft daher, bevor es für die Spülung eingesetzt wird, mindestens eine Kühleinheit, bevorzugt einen Verdampfer einer Wärmepumpe.

Das Frischwasser wird dabei abgekühlt und dann im ersten Schritt der Flaschenreinigung als Spülwasser eingesetzt. Durch die stärkere Abkühlung der Flaschen und den Verbleib der Energie im Prozess wird Heizenergie eingespart.

In einer ersten Ausführung des Verfahrens wird das Spülwasser, bevor es intern im Flaschenwaschprozess weiter geleitet wird, über die Wärmeabgabeeinheit der

Kühlanlage bevorzugt zu dem Kondensator der Wärmepumpe geleitet und weiter erwärmt. Die dem Frischwasser entzogene Energie wird dem Spülwasser und somit dem Prozess ohne Verluste wieder zugeführt. Da die Flaschen zur Vermeidung von zu hohen Spannungen im Glas im

Flaschenwaschprozess schrittweise abgekühlt werden, kann es notwendig sein, dass nur ein Teil des abgehenden Spülwassers erwärmt wird und nur ein Teilstrom über die Wärmeabgabeeinheit der Kühlanlage bevorzugt zu dem Kondensator der Wärmepumpe geführt wird. Die Wärmerückführung ist an die verschiedenen Flaschenwaschanlagenkonzepte anzupassen. So sind auch geschlossene Spülwasserkreisläufe in gleicher Weise zu kühlen und eine Weitergabe der entzogenen Energie auf zu erwärmende Bereiche des Flaschenwaschprozesses zu übertragen. Da das Spülwasser durch die Vorkühlung des Frischwassers kühler ist als das ablaufende Abwasser aus dem Flaschenwaschprozess, wird das Spülwasser in einer weiteren Ausführung des Verfahrens, nachdem es die Spülung der Flaschenwaschanlage passiert hat, in einem Wärmeübertrager mit dem Abwasser direkt oder durch einen Zwischenkreislauf in wärmeübertragenden Kontakt gebracht. Dadurch wird mit dem Abwasser abfließende Wärme zurückgewonnen.

Anschließend durchläuft das Spülwasser die Wärmeabgabeeinheit der Kühlanlage und bevorzugt den Kondensator der Wärmepumpe und wird nach Bedarf auf die Reinigungsstufen verteilt. In einer weiteren Ausführung des Verfahrens wird, um die zurück zu gewinnende

Wärmemenge aus dem Abwasser zu erhöhen, das Spülwasser nach dem Spülvorgang mit einer Wärmepumpe gekühlt. Die Wärme wird dann dem Spülwasser nach Passieren der Wärmeübertragung über den Kondensator der Wärmepumpe auf einem höheren Temperaturniveau wieder zugegeben. Die Wärmepumpen können lastabhängig betrieben werden. Es können auch mehrere Wärmepumpen in Reihe geschaltet werden und kaskadiert in den Betrieb gehen, so dass die erwünschten Betriebsbedingungen bei schwankenden äußeren

Bedingungen optimal gestaltet werden können.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Flaschenwaschanlage mit mindestens einer Einrichtung zur Durchführung einer Hauptwäsche und einer Einrichtung zur Durchführung einer nachfolgenden

Spülung mit Frischwasser. Diese Flaschenwaschanlage dient insbesondere zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens. Erfindungsgemäß weist die Flaschenwaschanlage eine Kühleinheit zur Abkühlung des Frischwassers und einer Heizeinrichtung auf, wobei die Heizeinrichtung dazu vorgesehen und ausgelegt ist, die mit der Kühleinheit vom Frischwasser abgeführte Wärme dem

Spülwasser auf einem höheren Temperaturniveau zuzuführen. Damit wird insbesondere eine so starke Abkühlung der Flaschen erreicht, dass verhindert wird, dass in den ansonsten noch warmen Flaschen, die sich nach dem Spülvorgang und Verlassen der Flaschenwaschanlage durch die Umgebungsluft abkühlen und durch den in den Flaschen entstehendem Unterdruck Fremdluft aus der Halle einsaugen und auf diese Weise Keime in die Flaschen eingetragen würden.

Bevorzugt sind die Kühleinheit und die Heizeinrichtung als Kondensator und Verdampfer einer Wärmepumpe ausgebildet. Die Erfindung kann mit einer solchen

Wärmepumpe besonders einfach und zuverlässig durchgeführt werden.

Bevorzugt ist der Wärmepumpe ein Wärmeübertrager oder Wärmetauscher zugeordnet, der das Spülwasser aufnimmt und dieses mit dem Abwasserstrom der Flaschenwaschanlage erwärmt. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Flaschenwaschanlage eine zweite Wärmepumpe zugeordnet, in der das vorgewärmte Spülwasser zunächst im Verdampfer der zweiten Wärmepumpe abgekühlt wird.

Weiterhin ist es bevorzugt, dass jeder Wärmepumpe je zwei Wärmeübertrager zugeordnet sind. Auch ein einzelner Wärmeübertrager an einer Wärmepumpe ist günstig. Bevorzugt ist jedoch sowohl am Eingang als auch am Ausgang der Wärmepumpe jeweils ein Wärmeübertrager vorgesehen, der den Effekt der Wärmepumpe noch verstärkt.

Das Verfahren zur Verbesserung der Hygiene bei der Abfüllung von Getränken in rückgelaufene Pfandflaschen und der Einsparung von Wärmeenergie kühlt in einem ersten Schritt das zulaufende Frischwasser ab. Das Frischwasser wird in seiner ersten Nutzungsstufe während des Reinigungsprozesses rückgelaufener

Pfandflaschen als Kühl- und Spülwasser der aus einer heißen Waschlauge kommenden Flaschen verwendet. Die Kühlung des zulaufenden Frischwassers wird mit dem Verdampfer mindestens einer Wärmepumpe erreicht. Das zusätzlich gekühlte Frischwasser besitzt durch die größere Temperaturdifferenz eine höhere Wärmeübertragungsgeschwindigkeit und eine höhere Wärmeübernahmekapazität als das ungekühlte Frischwasser. Die Flaschen und die Atmosphäre in den Flaschen verlassen die Waschanlage dadurch kühler als bei der Verwendung von ungekühltem Frischwasser. Dies hat zur Folge, dass die Flaschentemperatur einer im Allgemeinen kühlen Hallenluft besser angepasst ist und weitere Wärmeübertragungsprozesse stark eingeschränkt werden. Ein weiterer positiver

Effekt, der sich einstellt, ist eine erhöhte Wärmerückgewinnung, da die Kühlung der Flaschen nicht durch die Hallenluft erfolgt und die Wärme somit dem System entzogen wird. Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten

Ausführungsbeispielen weiter erläutert. Im Einzelnen zeigen die schematischen Darstellungen in: Fig. 1 : eine erste Ausführungsform einer schematisch dargestellten erfindungsgemäßen Flaschenwaschanlage;

Fig. 2: eine zweite Ausführungsform einer schematisch dargestellten erfindungsgemäßen Flaschenwaschanlage;

Fig. 3: eine dritte Ausführungsform einer schematisch dargestellten erfindungsgemäßen Flaschenwaschanlage;

Fig. 4: eine vierte Ausführungsform einer schematisch dargestellten erfindungsgemäßen Flaschenwaschanlage.

Die Flaschen 2 durchlaufen die Flaschenwaschanlage 1 von der Vorwäsche 3 in Richtung Hauptwäsche 4 und Spülung 5. Im Gegenstrom wird das Frischwasser 6, das zum Spül- und Waschwasser 6' wird, geführt. In einer bevorzugten Ausführung wird das Frischwasser 6 durch den Verdampfer 7 einer Wärmepumpe 8 abgekühlt, bevor es die Spülung 5 der Flaschenwaschanlage 1 passiert, die Flaschen von Waschlauge befreit und sie dabei auch abkühlt. In einer ersten bevorzugten Ausführung wird das über den Spülprozess vorgewärmte Spülwasser 6' über den Kondensator 9 der Wärmepumpe 8 geführt und weiter aufgewärmt. Danach gelangt das Spülwasser 6' wieder nach Bedarf in den Reinigungsprozess.

In einer weiteren bevorzugten Ausführung des Verfahrens wird nach Verlassen der Spülung 5 das Spülwasser 6' über einen Wärmeübertrager 1 1 geführt und mit dem Abwasserstrom 10 der Flaschenwaschanlage 1 weiter erwärmt. Die letzte Vorwärmstufe des Spülwassers 6' erfolgt im Kondensator 9 der Wärmepumpe 8. Danach wird das Spülwasser 6' der Flaschenwaschanlage 1 nach Bedarf zugeführt.

In einer dritten bevorzugten Ausführung des Verfahrens wird das vorgewärmte Spülwasser 6', bevor es in wärmeübertragenden Kontakt mit dem Abwasserstrom 10 gebracht nochmals mittels eines Verdampfers 13 einer Wärmepumpe 14 abgekühlt. Die Wärme wird über den Kondensator 15 dieser Wärmepumpe 14 dem Spülwasser 6' nach dem Wärmeentzug aus dem Abwasserstrom 10 wieder zugeführt. Das Spülwasser 6' wird erst danach über den Kondensator 9 der Wärmepumpe 8 geführt und noch weiter aufgewärmt. Danach gelangt das

Spülwasser 6' wieder nach Bedarf in den Reinigungsprozess.

Eine vierte erfindungsgemäße Ausführungsform einer Flaschenwaschanlage ist in Fig. 4 dargestellt. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen beschrieben. Ergänzend zu den Ausführungsformen gemäß der Fig. 2 und 3 sind hier noch zusätzlich Wärmeübertrager 16, 17, 18 und 19 vorgesehen, wobei die Wärmeübertrager 16 und 17 der Wärmepumpe 14 vor- bzw. nachgeschaltet sind und die Wärmeübertrager 18 und 19 der Wärmepumpe 7 vor- bzw. nachgeschaltet sind. Dadurch erfolgt eine noch stärkere Erwärmung des Spülwassers 6' und eine stärkere Abkühlung des Frischwassers 6.

Alle in der vorstehenden Beschreibung und in den Ansprüchen genannten Merkmale sind in einer beliebigen Auswahl mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs kombinierbar. Die Offenbarung der Erfindung ist somit nicht auf die beschriebenen bzw. beanspruchten Merkmalskombinationen beschränkt, vielmehr sind alle im Rahmen der Erfindung sinnvollen Merkmalskombinationen als offenbart zu betrachten.