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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR HANDLING DATA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/062022
Kind Code:
A1
Abstract:
Method for handling data, in which a serial data stream which is used to transmit a plurality of data items simultaneously per line is transmitted using a serial protocol (2) which is formed from data blocks (4, 6, 8, 10, 12) and synchronization blocks.

Inventors:
RUPP ANDREAS (DE)
BAUMGAERTNER RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/062655
Publication Date:
May 29, 2008
Filing Date:
November 21, 2007
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
RUPP ANDREAS (DE)
BAUMGAERTNER RAINER (DE)
International Classes:
H04J3/06; G08C15/06; H04L7/04
Foreign References:
EP0008238A21980-02-20
US4706245A1987-11-10
DE19822146A11998-12-03
GB1589443A1981-05-13
DE19621902A11997-12-04
DE19950027A12001-04-12
EP1283607A12003-02-12
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Verfahren zur Handhabe von Daten, bei dem ein serieller Datenstrom (2, 82), mit dem pro Leitung gleichzeitig mehrere Daten übertragen werden, mit einem seriellen Protokoll, das aus Datenblöcken (4, 6, 8, 10, 12, 84, 86, 88, 90) und Synchro- nisationsblöcken (92, 94) gebildet ist, übertragen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem mit den Synchronisationsblöcken (92, 94) eine Synchronisation (19) der Datenblöcke (4, 6, 8, 10, 12, 84, 86, 88, 90) durchgeführt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Protokoll durch eine Timereinheit (30, 38, 56, 58, 68, 70, 80) generiert wird.

4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem ein Empfänger mittels des seriellen Protokolls von einem Sender angesteuert wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Daten unter Berücksichtigung einer Synchronizitäten zwischen dem Sender und dem Empfänger übertragen werden.

6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, bei dem der Empfänger nach einem Zyklus (18, 96) neu synchronisiert wird.

7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem jeweils ein Datenblock (4, 6, 8, 10, 12, 84, 86, 88, 90) kürzer als eine Lowphase eines als Mas- ter-sync- Block (16) ausgebildeten Synchronisationsblocks (92, 94) ist.

8. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei dem mindestens ein Synchronisationsblock (92, 94) von dem Empfänger zur Konsistenzprüfung herangezogen wird.

9. Verfahren nach einen der Ansprüche 4 bis 8, bei dem ein als Ventilendstufe (24, 32, 42, 44, 46) ausgebildeter Empfänger angesteuert wird.

10. Anordnung zur Handhabe von Daten, die dazu ausgebildet ist, einen seriellen

Datenstrom, mit dem pro Leitung gleichzeitig mehrere Daten zu übertragen sind, mit einem seriellen Protokoll (2, 82), das aus Datenblöcken (4, 6, 8, 10, 12, 84, 86, 88, 90) und Synchronisationsblöcken (92, 94) gebildet ist, zu übertragen.

11. Computerprogramm mit Programmcodemitteln, um alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere in einer Anordnung (26, 34, 40) nach Anspruch 10, ausgeführt wird.

12. Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, um alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere in einer Anordnung (26, 34, 40) nach Anspruch 10, ausgeführt wird.

Description:

Beschreibung

Titel

Verfahren zur Handhabe von Daten

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Handhabe von Daten, eine Einrichtung zur Handhabe von Daten, ein Computerprogramm und ein Computerprogrammprodukt.

Stand der Technik

Zur Ansteuerung von Ventilendstufen werden üblicherweise Pulsweitenmodulationssig- nale (PWM-Signale) oder serielle Schnittstellen mit sog. Handshake-, Takt- und Sync- Leitungen verwendet. Serielle Protokolle, die zusätzlichen Handshake-, Takt- und Sync- Leitungen benötigen, sind für längere übertragungswege ausgelegt. Derartige Protokolle nutzen jedoch nur einen Teil der Möglichkeiten, die bei Kurzwegübertragun- gen, wie z.B. zwischen einem Rechner und einer Ventilendstufe, gegeben sind. Ebenso wenig nutzen sie eine eventuell vorhandene Synchronität von Sender und Empfänger. Außerdem benötigen diese Protokolle zur Synchronisierung eine Ruhephase auf der Leitung, weshalb sie derzeit in Steuergeräten nicht eingesetzt werden.

Ein Verfahren zur Steuerung eines Stellelements ist in der Druckschrift DE 199 50 027 Al beschrieben. Dabei ist das Stellelement mit einem impulsförmigen Ansteuersignal ansteuerbar, wobei mit einer ersten Periodendauer eine erste Impulsfolge vorgegeben ist und mit einer zweiten Periodendauer eine Größe bestimmt wird, die die Pulsdauer des Ansteuersignals festlegt. Nach jeder Bestimmung der Größe, die die Pulsdauer des Ansteuersignals festlegt, wird ein Impuls des Ansteuersignals ausgelöst und die erste Impulsfolge neu gestartet.

Die Druckschrift DE 100 05 154 Al betrifft ein Verfahren zum Aufbau einer Kommunikation zwischen zwei Teilnehmern eines Bussystems und zum Laden von Daten über

das Bussystem. Hier werden die Daten in einen Speicher eines ersten Teilnehmers geladen und die Daten von einem zweiten Teilnehmer gesendet. Das Bussystem weist eine vorgebbare und für alle Teilnehmer gültige übertragungsrate auf, mit der alle Teilnehmer im Betrieb kommunizieren. Die übertragung der Daten wird in Form von Rah- men durchgeführt, die eine Kennung enthalten. Dabei kann jeder Busteilnehmer gleichberechtigt Rahmen senden und jeder Teilnehmer über die Kennung für ihn bestimmte Rahmen ermitteln und empfangen. Es ist vorgesehen, dass der erste Teilnehmer von dem zweiten Teilnehmer Rahmen empfängt, wenn der zweite Teilnehmer wenigstens einen Rahmen sendet, der sich von der vorgegebenen übertragungsrate unterscheidet.

Aus der Druckschrift DE 196 21 902 Al ist ein System zur überlagerung von Informationen bekannt. Dabei werden Informationen mit einem analogen Signal, das periodisch zwei vorgebbare Niveaus aufweist, durch die Periodendauer des analogen Signals repräsentiert. Dies erfolgt mit einem gebildeten digitalen Signal, das Informationen in Form eines digitalen Datenworts repräsentiert. Zur Bildung eines überlagerungssignals wird das digitale Signal dem analogen Signal überlagert.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Handhabe von Daten. Dabei wird ein serieller Datenstrom, mit dem pro Leitung gleichzeitig mehrere Daten übertragen werden, mit einem seriellen Protokoll, das aus Datenblöcken und Synchronisationsblöcken gebildet ist, übertragen.

In Ausgestaltung wird mit den Synchronisationsblöcken eine Synchronisation der Datenblöcke durchgeführt. Das Protokoll kann bei einer möglichen Ausführung des Verfahrens durch eine Timereinheit, bspw. einen High-End-Timer, generiert werden.

Bei dem Verfahren kann es zudem möglich sein, die Daten zeitsynchron bzw. zeitgleich und/oder kontinuierlich zu übertragen. Selbstverständlich können die Daten auch zeitversetzt sowie diskontinuierlich übertragen werden.

üblicherweise werden die Daten von einem Sender, bspw. einer Recheneinheit, zu einen Empfänger, bspw. einer Endstufe oder Ventilendstufe, übertragen. Dabei ist re-

gelmäßig vorgesehen, dass der Empfänger mittels des seriellen Protokolls von dem Sender angesteuert wird.

Des weiteren können die Daten insbesondere unter Berücksichtigung einer Synchroni- tat bzw. Gleichzeitigkeit zwischen dem Sender und dem Empfänger übertragen werden. In einer Ausgestaltung wird der Empfänger nach einem Zyklus neu synchronisiert.

In weiterer Ausgestaltung ist jeweils ein Datenblock kürzer als eine Lowphase eines als Master-sync- Block ausgebildeten Synchronisationsblocks. Zudem ist es denkbar, dass mindestens ein Synchronisationsblock von dem Empfänger zur Konsistenzprüfung herangezogen wird.

Die Erfindung betrifft des weiteren eine Anordnung zur Handhabe von Daten, die dazu ausgebildet ist, einen seriellen Datenstrom, mit dem pro Leitung gleichzeitig mehrere Daten zu übertragen sind, mit einem seriellen Protokoll, das aus Datenblöcken und Synchronisationsblöcken gebildet ist, zu übertragen.

Mit dieser Anordnung oder einzelnen Komponente dieser Anordnung sind einzelne oder alle Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens durchführbar. Die Anordnung kann einen Sender, bspw. ein Steuergerät, insbesondere mit einer Recheneinheit, sowie einen Empfänger, bspw. ein externes Modul wie eine Endstufe, insbesondere eine Ventilstufe, oder einen Sensor und/ oder Aktuator umfassen.

Das erfindungsgemäße Computerprogramm mit Programmcodemitteln ist dazu ausge- bildet, alle Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere in einer erfindungsgemäßen Anordnung, ausgeführt wird.

Die Erfindung betrifft des weiteren ein Computerprogrammprodukt mit Programmcode- mittein, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, um alle Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere in einer erfindungsgemäßen Anordnung, ausgeführt wird.

- A -

Mit der Erfindung wird insbesondere ein serielles Ansteuerprotokoll zur übertragung von unterschiedlichen Signalen oder Daten bereitgestellt. Das über das Verfahren bereitzustellende serielle Protokoll ist bspw. zur Ansteuerung von sog. Gen9- Ventilendstufen in Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen und/oder von Brems- Steuergeräten für Kraftfahrzeuge geeignet.

Mit der Erfindung können Anforderung bzgl. einer Geräuschoptimierung und von unterschiedlichen Ansteuerprofilen erfüllt werden, da nunmehr auch eine übertragung großer Datenmengen möglich ist. Auf die kostenintensive und unflexible Realisierung der be- nötigten Funktionalitäten in der Hardware kann verzichtet werden. Mit der Erfindung ist es bspw. bei einer übertragung durch PWM-Signale möglich, mehr als zwei unterschiedliche Informationen über eine Leitung zu übermitteln. Das Einlesen der PWM- Signale auf einer Seite des Empfängers ist üblicherweise gegenüber Basisfrequenzschwankungen zwischen dem Sender und dem Empfänger unempfindlich. Zudem wer- den bei der serieller übertragung in der Regel keine zusätzlichen Handshake-, Takt- und/oder Sync- Leitungen benötigt.

Durch Einführen des neuen Protokolls zur Ansteuerung, das typischerweise auch ohne zusätzliche Handshake-, Takt- und Sync-Signale auskommt, kann innerhalb der Anord- nung bspw. ein Datenstrom von der Recheneinheit zur Endstufe bzw. Ventilendstufe gesendet werden, wobei eine minimale Anzahl von Leitungen, insbesondere nur eine Leitung, benötigt wird.

Durch Bestandteile des Protokolls, die als Synchronisationsblöcke, wie bspw. Re-sync- Blöcke und Master-sync- Blöcke, ausgebildet sind, ist die schnelle Neusynchronisation und die Resynchronisation zwischen den Datenblöcken möglich. Weiterhin kann die Synchronität von Sender und Empfänger über einen Basistakt zur kosteneffizienten Realisierung des Empfängers genutzt werden.

Durch Standardisierung des verwendeten Protokolls ist es typischerweise möglich, mit demselben Protokoll mehrere gleich funktionierende Vorrichtungen, insbesondere Endstufen, und dergleichen zusammenzuschalten, ohne dabei für jede Kombination von Vorrichtungen ein eigenes Protokoll anpassen zu müssen. Man kann dabei eine Skalierbarkeit wie bei PWM- Endstufen erreichen, wodurch, wie bspw. bei einer seriellen

Schnittstelle üblich, zusätzlich unterschiedliche Dateninhalte auf einer Leitung transportiert werden können.

In einer Ausgestaltung wird zur Generierung des Protokolls eine als High-End-Timer (HET) ausgebildete Timereinheit verwendet. Somit ist eine effiziente Nutzung von Ressourcen der Recheneinheit bzw. eines Rechners möglich, wobei bspw. zur Ansteuerung der Endstufe nur eine minimale Rechenzeit benötigt wird. Zudem können auch bestimmte Teilaufgaben von der Timereinheit oder ggf. einem Koprozessor übernommen werden. Die schnelle zyklische übertragung durch einen Koprozessor entlastet den Rechner solange Teilfunktionalitäten benötigt werden. Hierzu ist in Ausgestaltung vorgesehen, dass im Low- End- Bereich die gleiche Treiberendstufe wie im High-End- Bereich verwendet wird, so dass dabei nur ein Teil der Funktionalitäten bereitgestellt oder dargestellt werden muss.

Das Protokoll zur Ansteuerung ist nicht auf Ventilendstufen beschränkt, es kann auf jegliche Art funktioneller Module, bspw. von Aktuatoren und auch Sensoren, die in der Regel mit einem Steuergerät zusammenwirken, angewendet werden. So ist es auch möglich, das Protokoll für eine Ventilansteuerung, bei der über einen seriellen Datenstrom pro Leitung mehrere Informationen übertragen werden, zu verwenden.

Mit der Erfindung ergibt sich u. a. eine Reduzierung der benötigten übertragungsleitungen im Vergleich zur PWM-Ansteuerung. Außerdem ist eine Verteilung der zu übertragenden Informationen oder Nutzdaten auf mehrere relativ niederfrequente und störungsarme Leitungen möglich. Somit können im Vergleich zur PWM-übertragung meh- rere Nutzdaten und somit Informationen auf einer Datenleitung übertragen werden.

Im Vergleich zu seriellen Schnittstellen ist bei einer Ausführung der Erfindung ein zeitsynchrones kontinuierliches übertragen der Signale, Nutzinformationen oder -daten durchführbar, was in der Regel unter Verzicht auf zusätzliche Sync-, Handshake- und Takt-Signale erfolgt. Es ergibt sich des weiteren ein verbessertes Sicherheitskonzept, falls eine Rückmeldung über ein anderes serielles Schnittstellenprotokoll erfolgt. Dies ist deshalb möglich, da die Anzahl der notwendigen Leitungen bei einer Realisierung des Verfahrens gering gehalten werden kann.

Bei einer Ausführungsform der Anordnung ergibt sich typischerweise eine einfache Struktur des Empfängers bzw. Empfangsteils sowie insbesondere eine einfache Synchronisation bzw. Synchronisierung. Synchronitäten zwischen Sendern und Empfängern können nunmehr beliebig genutzt werden.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Begriffe "Low" und "High" in der folgenden Beschreibung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung gegeneinander ausgetauscht werden können. Ein durch Austausch entstehendes Protokoll ist lediglich invertiert aber funktional gleichwertig.

Die in dem Ausführungsbeispiel zur Ventilansteuerung vorgesehenen Daten werden in dem seriellen Datenstrom vom Sender, hier dem Rechner, ausgegeben. Der Datenstrom ist derart aufgebaut ist, dass keine expliziten Sync-, Takt- oder Handshake- Leitungen zwischen dem Sender und dem hier als Ventilendstufe ausgebildeten Emp- fänger notwendig sind.

Das Protokoll zur Ansteuerung besteht üblicherweise aus Daten- und Synchronisationsblöcken. Ein Datenblock besteht aus einer Anzahl von Bits gleicher Länge. Synchronisationsblöcke bestehen ebenfalls aus einer Anzahl von Bits gleicher Länge. Um bestimmte Timinganforderungen zu erfüllen, können ebenfalls vorzusehende Re-sync- Blöcke und Master-sync- Blöcke Längen aufweisen, die nicht ganzzahlig durch eine jeweilige Bitlänge teilbar sind. Re-sync- Blöcke sind mindestens größer als ein Bit und enthalten einen Low-nach-High- bzw. einen High-nach-Low übergang. Dabei ist eine Lowphase von Master-sync- Blöcken in der Regel größer als der größte Datenblock im Protokoll.

Die übertragung kann zyklisch, z.B. alle 250 μs, erfolgen, sie kann jedoch auch azyklisch erfolgen, dabei liegt während einer Zeit zwischen den übertragungsphasen ein High-Pegel auf einer Leitung bspw. Signalleitung, damit der Master-sync- Block eindeu- tig vom Empfänger erkannt werden kann. Wenn Empfänger und Sender denselben

Basistakt benutzen, ist es ausreichend, wenn der Empfänger lediglich auf das Eintreffen eines Master-sync- Blocks wartet, was an der sog. Low-Zeit zu erkennen ist. Mit einer Low-nach-High Flanke im Master-sync- Block kann ein Bitmittelpunkt der Protokollbits synchronisiert werden. Falls kein gemeinsamer Basistakt zwischen Sender und Emp-

fänger vorhanden ist, kann der Empfänger durch Ausmessen des Master-sync- Blocks die Größe der Protokollbits bestimmen. Die Größe des Master-sync- Blocks ist in Ausgestaltung durch eine maximale Low-Zeit bestimmt. Mit der Low-nach-High Flanke im Master-sync- Block kann sich der Empfänger, genau wie im synchronen Fall, auf den Bitmittelpunkt der Protokollbits synchronisieren. Die Flanken der Re-sync-Blöcke können vom Empfänger zur Re-Synchronisation zwischen den Master-sync- Blöcken verwendet werden. Die sync-Bits dienen zur Begrenzung der Anzahl der im Protokoll auftretenden Low-Phasen. In einer möglichen Ausgestaltung können die beschriebenen Flanken als Start- oder Stop-Bits sowie als Synchronisationsbits ausgebildet sein.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläu- ternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Figur 1 zeigt schematisch eine erste Ausführungsform eines seriellen Protokolls.

Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung ein Beispiel eines Ventiltreibers nach dem Stand der Technik.

Figur 3 zeigt in schematischer Darstellung eine erste Ausführungsform einer Ventilendstufe in einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung.

Figur 4 zeigt in schematischer Darstellung eine zweite Ausführungsform einer Ventil- endstufe in einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung.

Figur 5 zeigt in schematischer Darstellung eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung mit mehreren Ventilendstufen.

Figur 6 zeigt in schematischer Darstellung eine zweite Ausführungsform des seriellen Protokolls.

Ausführungsformen der Erfindung

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.

Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines seriellen Protokolls 2 zur Ventilansteuerung von zwei Ventilen mit jeweils einem Datenblock 4, 6, 8, 10, 12 für jeweils eine Aufgabe und einer Frequenz bzw. Periodendauer pro Ventil. Dabei ist ein erster Datenblock 4 für einen "Ventilansteuerparameterwert 1", ein zweiter Datenblock 6 für einen "Ventilansteuerparameterwert 2", ein dritter Datenblock 8 für einen "Ventilansteuerpa- rameterwert 3", ein vierter Datenblock 10 für einen "Ventilansteuerparameterwert 4" und ein fünfter Datenblock 12 für "aux", in dem Zusatzinformationen für verschiedene Funktionen untergebracht werden, vorgesehen. Diese Zusatzinformationen sind bspw. zur Datensynchronisation, zur Steuerung von überwachungs- und Testvorgängen oder zum An- und Abschalten von Ventilen und anderen Funktionen vorgesehen. Das vor- liegende Protokoll 2 umfasst des weiteren einen Re-sync-Block 14 und einen Master- sync-Block 16 und somit zwei Synchronisationsblöcke. Die einzelnen Datenblöcke 4, 6, 8, 10, 12 für die vier Ventilansteuerparameterwerte und für "aux" sind allesamt kürzer als eine Lowphase des Master-sync- Blocks 16. Dadurch wird erreicht, dass die Ventilendstufe sich spätestens nach einem Zyklus 18 des Protokolls 2, der hier 250 μS dau- ert, neu synchronisiert.

Das serielle Protokoll 2 ist in vorliegender Ausführung zur Handhabe von Daten, die von einem Sender zu einem Empfänger übertragen werden, geeignet. Dabei wird mit dem aus den Datenblöcken 4, 6, 8, 10, 12 und den Synchronisationsblöcken bestehen- den Protokoll 2 ein serieller Datenstrom, mit dem pro Leitung gleichzeitig mehrere Daten übertragen werden, übertragen.

Mit den beiden Synchronisationsblöcken, also dem Re-sync-Block 14 und dem Master- sync-Block 16, wird zwischen dem ersten Datenblock 4 und dem zweiten Datenblock 6

sowie dem zweiten Datenblock 4 und dem dritten Datenblock 8 jeweils eine Synchronisation 19 dieser Datenblöcke 4, 6, 8 durchgeführt.

An einer Flanke des Re-sync- Blocks 14 kann sich die Ventilendstufe als Empfänger vor dem Auftreten des nächsten Master-sync- Blocks 18 auf die Bitpositionen in dem seriellen Protokoll 2 zur übertragung des Datenstroms neu aufsynchronisieren. Sync-Bits (Synchronisationsbits) des Re-sync- Block 14 und des Master-sync- Blocks 16 können von dem Empfänger zur Konsistenzprüfung des Protokolls 2 herangezogen werden.

Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung ein Beispiel eines aus dem Stand der Technik bekannten Ventiltreibers 20, der mit einer mehrfach gepufferten seriellen peripheren Schnittstelle 22 (MIBSPI bzw. multi- puffered- serial peripheral inter face) verbunden ist. Dieser Ventiltreiber 20 weist eine minimale Anzahl von Anschlüssen, im vorliegenden Fall lediglich einen Anschluss, auf. Allerdings hängt eine Funktion dieses Ventiltreibers stark von Schwankungen der zu bewältigender Tasks bzw. Aufgaben ab. Weiterhin muss eine Funktionalität zur Unterstützung eines Ventils hardwaretechnisch realisiert werden. Dies bedeutet wiederum, dass hohe Hardwarekosten anfallen, falls viele Anwendungen bereitzustellen sind. Es werden hier ebenfalls zwei Konzepte für Ventiltreiber 20 benötigt, nämlich ein Konzept für den sogenannten Low- End- Bereich und ein Konzept für den sogenannten High-End-Bereich, was eine geringe Flexibilität dieses Ventiltreibers 20 mit sich bringt.

Figur 3 zeigt in schematischer Darstellung eine erste Ausführungsform einer Ventilendstufe 24 innerhalb einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung 26. Die Anordnung 26 weist zudem eine nicht dargestellte Recheneinheit eines Steuergeräts auf. Dabei ist die Recheneinheit als Sender und die Ventilendstufe 24 als Empfänger vorgesehen. Die Anordnung 26 ist dazu ausgebildet, einen seriellen Datenstrom, mit dem pro Leitung gleichzeitig mehrere Daten übertragen werden, mit eine seriellen Protokoll, das aus Datenblöcken und Synchronisationsblöcken gebildet ist, von der Re- cheneinheit an die Ventilendstufe 24 zu übertragen.

Diese Ventilendstufe 24 und somit ein entsprechender Ventiltreiber ist über einen ersten Anschluss mit einer mehrfach gepufferten seriellen peripheren Schnittstelle 28 verbunden. Zwischen der Ventilendstufe 24 und der Schnittstelle 28 werden Daten und

somit auch Signale ausgetauscht. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Schnittstelle 28 vorrangig zur überwachung vorgesehen. Mit in dieser Ausführung zwölf zweiten Anschlüssen ist die Ventilendstufe 24 mittels einer Pulsweitenmodulation mit einer als High-End-Timer ausgebildeten Timereinheit 30 verbunden.

Bei dieser Ausführungsform hängt eine Laufzeit von einer Komplexität des zu beaufschlagenden Ventils ab und ist in geeigneter Weise skalierbar. Außerdem ist bei der Beaufschlagung des Ventils eine hohe Performance und somit Leistungsfähigkeit gegeben. Eine Funktionalität zur Synchronisierung des Ventils ist ebenfalls mit Software zu realisieren. Insbesondere im High-End-Bereich steht bei der vorliegenden Ventilendstufe 24 eine hohe Flexibilität zur Verfügung.

Eine zweite Ausführungsform einer Ventilendstufe 32 innerhalb einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung 34 ist in Figur 4 schematisch darge- stellt. Eine nicht dargestellte Recheneinheit eines Steuergeräts ist als weiteres Modul der Anordnung 34 vorgesehen. Die Recheneinheit ist hier als Sender und die Ventilendstufe 32 als Empfänger definiert. Bei einer Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass ein serieller Datenstrom, mit dem pro Leitung gleichzeitig mehrere Daten übertragen werden, mit einem seriellen Protokoll, dass aus Da- tenblöcken und Synchronisationsblöcken gebildet ist, von der Recheneinheit an die Ventilendstufe 32 übertragen wird.

Auch diese Ventilendstufe 32 und somit ein entsprechender Ventiltreiber ist über einen ersten Anschluss mit einer mehrfach gepufferten seriellen peripheren Schnittstelle 36, die zur überwachung ausgebildet ist, verbunden. Zwischen der Ventilendstufe 32 und der Schnittstelle 36 werden Daten und somit auch Signale ausgetauscht. Zudem sind hier je nach Anforderung vier bis sechs zweite Anschlüsse vorgesehen, über die die Ventilendstufe 32 über Pulsweitenmodulation mit einer als High-End-Timer ausgebildeten Timereinheit 38 verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform ist eine Laufzeit durch eine Ausbildung und somit eine Komplexität des zu beaufschlagenden Ventils bestimmt, Anforderungen sind entsprechend skalierbar. Bei einer Beaufschlagung des Ventils durch die Ventilendstufe 32 ist eine hohe Performance und somit Leistungsfähigkeit gegeben. Eine Funktionalität zur Synchronisierung des Ventils ist zudem über Software realisierbar. Bei dieser Anordnung 34 ist im Low-End- sowie im High-End-

Bereich eine hohe Flexibilität gegeben. Eine Anzahl der zweiten Anschlüsse zu der Timereinheit 38 ist geringer als bei der in Figur 3 vorgestellten Anordnung 26.

Die in Figur 5 gezeigte dritte Ausführungsform einer Anordnung 40 weist jeweils eine Ausführungsform einer ersten Ventilendstufe 42, einer zweiten Ventilendstufe 44 sowie einer dritten Ventilendstufe 46 auf. Dabei weist die erste Ventilendstufe 42 eine "Ventilendstufe Nr. 1" 48, eine "Ventilendstufe Nr. 2" 50, eine "Ventilendstufe Nr. 3" 52 und eine "Ventilendstufe Nr. 4" 54 auf. Die "Ventilendstufe Nr. 1" 48 und die "Ventilendstufe Nr. 2" 50 sind über einen X-orientierten High-End-Timer 56 verbunden. Die "Ventilend- stufe Nr. 3" 52 und die "Ventilendstufe Nr. 4" 54 sind mit einem Y-orientierten High- End-Timer 58 verbunden. Die zweite Ventilendstufe 44 weist eine "Ventilendstufe Nr. 5" 60, eine "Ventilendstufe Nr. 6" 62, eine "Ventilendstufe Nr. 7" 64 und eine "Ventilendstufe Nr. 8" 66 auf. Es ist in dieser Ausführungsform vorgesehen, dass die "Ventilendstufe Nr. 5" 60 und die "Ventilendstufe Nr. 6" 62 mit einem X-orientierten High-End- Timer 68 verbunden sind. Die "Ventilendstufe Nr. 7" 64 und die "Ventilendstufe Nr. 8" 66 sind mit einem Y-orientierten High-End-Timer 70 verbunden. Die dritte Ventilendstufe 46 weist eine "Ventilendstufe Nr. 9" 72, eine "Ventilendstufe Nr. 10" 74, eine "Ventilendstufe Nr. 11" 76 und eine "Ventilendstufe Nr. 12" 78 auf, die alle mit einen X- orientierten High-End-Timer 80 verbunden sind.

Figur 6 zeigt in schematischer Darstellung in unterschiedlichen Auflösungen eine zweite Ausführungsform eines seriellen Protokolls 82. Dabei ist das Protokoll 82 in einem oberen Bereich von Figur 6 verkleinert und in einem unteren Bereich von Figur 6 detaillierter und somit vergrößert dargestellt.

Für dieses Protokoll 82 sind in dem oberen Bereich ein erster Datenblock 84 für einen "ersten Ventilansteuerungswert", ein zweiter Datenblock 86 für einen "zweiten Ventilan- steuerungswert", ein dritter Datenblock 28 für einen "dritten Ventilansteuerungswert", ein vierter Datenblock 90 für einen "vierten Ventilansteuerungswert", ein erster Syn- chronisationsblock 92, der hier auch für Zusatzinformationen "Aux" vorgesehen ist, und ein zweiter Synchronisationsblock 94 dargestellt. Ein Zyklus 96 dieses Protokolls 82 weist eine Länge von 250 μS auf.

Bei einer Anwendung des Protokolls 82 zur Handhabe von Daten, wobei vorgesehen ist, dass mit einem seriellen Datenstrom in einer Leitung gleichzeitig mehrere Daten von einem Sender zu einem Empfänger übertragen werden, wird dieser Datenstrom mit dem seriellen Protokoll 82 das die Datenblöcke 84, 86, 88, 90 und Synchronisations- blocke 92, 94 umfasst, übertragen.

Im unteren Bereich von Figur 6 ist bei der vergrößerten Darstellung des Protokolls 82 eine Zusammenfassung 98 der ersten vier Datenblöcke 84, 86, 88, 90 für die vier Ven- tilansteuerungswerte abgebildet. Diese Zusammenfassung 98 ist für zwei Kanäle vor- gesehen, dabei weist ein Zyklus für jedes Bit eine Länge von 4 μS auf. Die zusätzlichen Datenbits aus dem ersten Synchronisationsblock 92 werden in dieser Ausführungsform für verschiedene Daten genutzt. Bei der vergrößerten Darstellung des Datenstroms 82 im unteren Bereich der Figur 6 sind zudem ein Stop-Bit 100 sowie ein Start-Bit 102 des zweiten Synchronisationsblocks 94 dargestellt.