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Title:
METHOD FOR HEATING GRANULATED RECLAIMED ASPHALT MATERIAL AND DRUM DRYER FOR IMPLEMENTING THE METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/173555
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for heating granulated reclaimed asphalt material (RA), in the case of which the reclaimed asphalt material (RA) is conveyed through a rotating drum (2) of a drum dryer (1) and, in the process, is heated by a hot-gas stream (HG) guided through the drum (2). In the material-delivery region (A) of the drum (2), inner surfaces (4) of the drum (2), which come into contact with the reclaimed asphalt material (RA), are subjected to active heating in addition to being heated by the hot-gas stream (HG) flowing through the drum (2) for the purpose of heating the reclaimed asphalt material (RA). It has been found that this method can prevent caking of reclaimed material (RA) in the drum (2).

Inventors:
NAGEL AXEL (DE)
HAHN OLIVER (DE)
KLARER MICHAEL (CH)
BRANCO PAULO (DE)
Application Number:
PCT/CH2016/000059
Publication Date:
October 12, 2017
Filing Date:
April 08, 2016
Export Citation:
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Assignee:
AMMANN SCHWEIZ AG (CH)
International Classes:
E01C19/10
Foreign References:
JPH09310306A1997-12-02
DE19530164A11997-02-06
US5737849A1998-04-14
US4989986A1991-02-05
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
E. BLUM & CO. AG (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Verfahren zur Erhitzung von granuliertem Recyclingasphaltmaterial (RA) , insbesondere für die

Asphaltherstellung, umfassend die Schritte:

a) Bereitstellen eines Trommeltrockners (1) mit einer rotierbaren Trommel (2) und einem Heissgas- erzeuger (3) zur Erzeugung eines Heissgasstromes (HG) durch die Trommel (2);

b) Fördern des granulatförmigen Recycling- asphaltmaterials (RA) durch die Trommel (2) hindurch unter einer Rotation der Trommel (2), insbesondere derart, dass in der Trommel (2) ein Materialschleier mit dem geförderten Recyclingasphaltmaterial (RA) gebildet wird;

c) Erwärmen des Recyclingasphaltmaterials (RA) während dem Hindurchfördern durch die Trommel (2) mit einem von dem Heissgaserzeuger (3) erzeugten Heissgasstrom (HG) durch die Trommel (2);

wobei mit dem Recyclingasphaltmaterial (RA) in Kontakt kommende Innenflächen (4) der Trommel (2) im Bereich des Materialaufgabeendes (A) der Trommel (2), zusätzlich zu deren Erwärmung durch den zwecks Erhitzung des Recycling- asphaltmaterials (RA) durch die Trommel (2) strömenden Heissgasstrom (HG), aktiv beheizt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die akti- ve Beheizung dieser Innenflächen (4) der Trommel (2) von der dem Trommelinnenraum abgewandten Seite der diese Flächen (4) bildenden Bauteile (17) her erfolgt.

3. Verfahren nach einem der vorangehenden An- sprüche, wobei das Recyclingasphaltmaterial (RA) im Gegenstrom zu dem Heissgasstrom (HG) durch die Trommel (2) gefördert wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis

2, wobei das Recyclingasphaltmaterial (RA) im Gleichstrom zu dem Heissgasström (HG) durch die Trommel (2) gefördert wird. 5. Verfahren nach einem der vorangehenden An- sprüche, wobei ein Teil des von dem Heissgaserzeuger (3) erzeugten Heissgases (HG) vor dem Eintritt in die Trommel (2) abgezweigt und für das aktive Beheizen der mit dem Recyclingasphaltmaterial (RA) in Kontakt kommenden Innen- flächen (4) der Trommel (2) verwendet wird.

6. Verfahren nach einem der vorangehenden An- sprüche, wobei ein Teil des zur Erhitzung des Recycling- asphaltmaterials (RA) durch die Trommel (2) geführten Heissgasstromes (HG) , nachdem er einen Teil seiner Wärme an das zu erhitzende Material (RA) abgegeben hat, insbe- sondere am Austrittsende der Trommel (2) abgezweigt und für das aktive Beheizen der mit dem Recyclingasphalt- material (RA) in Kontakt kommenden Innenflächen (4) der Trommel (2) verwendet wird.

7. Verfahren nach einem der vorangehenden An- sprüche, wobei ein Teil des von dem Heissgaserzeuger er- zeugten Heissgases innerhalb der Trommel abgezweigt und für das aktive Beheizen der mit dem Recyclingasphaltmate- rial in Kontakt kommenden Innenflächen der Trommel ver- wendet wird.

8. Verfahren nach einem der vorangehenden An- Sprüche, wobei mit dem Heissgaserzeuger (3) zusätzlich zu dem Heissgasstrom (HG) , welcher zur Erhitzung des Recyc- lingasphaltmaterials durch die Trommel (2) geführt wird, ein weiterer separater, insbesondere keine Verbrennungs- abgase enthaltender Heissgasstrom (KG) erzeugt wird, welcher für das aktive Beheizen der mit dem Recycling- asphaltmaterial (RA) in Kontakt kommenden Innenflächen (4) der Trommel (2) verwendet wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der wei- tere Heissgasstrom (KG) im Heissgaserzeuger (3) zumindest zum Teil dadurch erhitzt wird, dass mit ihm Bauteile des Heissgaserzeugers (3) gekühlt werden, insbesondere mit ihm Begrenzungswandungen eines Brennraumes gekühlt wer- den, in welchem derjenige Heissgasstrom (HG) erzeugt wird, der zur Erhitzung des Recyclingasphaltmaterials (RA) durch die Trommel (2) geführt wird.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis

9, wobei das für die aktive Beheizung der mit dem Recyc- lingasphaltmaterial (RA) in Kontakt kommenden Innenflä- chen (4) der Trommel (2) verwendete Heissgas (KG) im Ge- genstrom oder quer zu dem zwecks Erhitzung des Recycling- asphaltmaterials (RA) durch die Trommel (2) geführten Heissgasstrom (HG) entlang den die aktiv zu beizenden In- nenflächen (4) bildenden Bauteilen (17) geführt wird.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis

10, wobei das für die aktive Beheizung der mit dem Recyc- lingasphaltmaterial (RA) in Kontakt kommenden Innenflä- chen (4) der Trommel (2) verwendete Heissgas (KG), nach- dem es Wärme an die diese Flächen (4) bildenden Bauteile (17) zwecks aktiver Beheizung dieser Flächen (4) abgege- ben hat, zumindest teilweise zum Heissgaserzeuger (3) geführt oder zurückgeführt wird und mit diesem erneut erhitzt wird.

12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Teil des zwecks Erhitzung des Recyclingasphaltmaterials (RA) durch die Trommel (2) geführten Heissgases (HG) nach dem Austritt aus der Trommel (2) zum Heissgaserzeuger (3) zurückgeführt wird und mit diesem erneut erhitzt wird.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis

12, wobei das nach der Verwendung für die aktive Behei- zung der mit dem Recyclingasphaltmaterial (RA) in Kontakt kommenden Innenflächen (4) der Trommel (2) zum Heissgas- erzeuger (3) geführte oder zurückgeführte Heissgas (KG) und/oder das nach der Verwendung für die Erhitzung des Recyclingasphaltmaterials (RA) zum Heissgaserzeuger (3) zurückgeführte Heissgas (HG) mittels eines Gebläses (6) angesaugt und zum Heissgaserzeuger (3) zurückgeführt wird.

14. Verfahren nach den Ansprüchen 11, 12 und

13, wobei das nach der Verwendung für die aktive Behei- zung der mit dem Recyclingasphaltmaterial (RA) in Kontakt kommenden Innenflächen (4) der Trommel (2) zum Heissgas- erzeuger (3) geführte bzw. zurückgeführte Heissgas (KG) und das nach der Verwendung für die Erhitzung des Recyc- lingasphaltmaterials (RA) zum Heissgaserzeuger (3) zu- rückgeführte Heissgas (HG) mittels eines gemeinsamen Ge- bläses (6) angesaugt und zum Heissgaserzeuger (3) geführt bzw. zurückgeführt werden.

15. Verfahren nach den Ansprüchen 6, 11, 12 und 13, wobei ein Teil des zur Erhitzung des Recycling- asphaltmaterials (RA) durch die Trommel (2) geführten Heissgases (HG) , nachdem dieses einen Teil seiner Wärme an das zu erhitzende Material (RA) abgegeben hat, insbe- sondere am Austrittsende der Trommel (2), durch Ansaugen mittels eines Gebläses (6) abgezweigt wird, mit dem Ge- bläse (6) auf der Druckseite des Gebläses (6) weiterge- fördert wird zu dem Ort an dem es für das aktive Beheizen der mit dem Recyclingasphaltmaterial in Kontakt kommenden Innenflächen (4) der Trommel (2) verwendet wird und nach der Verwendung für die aktive Beheizung dieser Flächen (4) zum Heissgaserzeuger (3) zurückgeführt wird.

16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis

4, wobei die aktive Beheizung der mit dem Recyclingas- phaltmaterial (RA) in Kontakt kommenden Innenflächen (4) der Trommel (2) mittels einer oder mehrerer elektrischer Wärmequellen (7) erfolgt, insbesondere mittels elektri- sehen Wärmestrahlern (7) und/oder Widerstandsheizelemen- ten.

17. Trommeltrockner (1) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, umfas- send:

a) eine rotierbare Trommel (2) , welche derar- tig ausgebildet ist, dass im bestimmungsgemässen Be- trieb das zu erhitzende granulatförmige Recycling- asphaltmaterial (RA) durch eine Rotation der Trommel (2) unter Bildung eines Materialschleiers durch die Trommel (2) hindurch gefördert werden kann;

b) einen insbesondere brennstoffbefeuerten Heissgaserzeuger (3) zur Erzeugung eines Heissgas- stromes (HG) durch die Trommel (2) im bestimmungsge- mässen Betrieb zwecks Erhitzung des durch die Trommel (2) geförderten granulatförmigen Recyclingasphalt- materials (RA) ; und

c) Einrichtungen (7; 9, 10, 11) zur aktiven Beheizung von im Bereich des Aufgabeendes (A) der Trommel (2) mit dem Recyclingasphaltmaterial (RA) in Kontakt kommenden Innenflächen (4) der Trommel (2) im bestimmungsgemässen Betrieb, zusätzlich zu deren Er- wärmung durch den zwecks Erhitzung des Recycling- asphaltmaterials durch die Trommel (2) strömenden Heissgasstrom (HG) .

18. Trommeltrockner (1) nach Anspruch 17, wo- bei die Trommel (2) derartig ausgebildet ist, dass das granulatförmige Recyclingasphaltmaterial (RA) im bestim- mungsgemässen Betrieb im Gegenstrom zu dem Heissgasstrom (HG) durch die Trommel (2) gefördert wird.

19. Trommeltrockner (1) nach Anspruch 17, wo- bei die Trommel {2) derartig ausgebildet ist, dass das granulatförmige Recyclingasphaltmaterial (RA) im bestira- mungsgemässen Betrieb im Gleichstrom zu dem Heissgasstrom (HG) durch die Trommel (2) gefördert wird.

20. Trommeltrockner (1) nach einem der An- sprüche 17 bis 19, wobei die Einrichtungen (7; 9, 10, 11) zur aktiven Beheizung der im Bereich des Aufgabeendes (A) der Trommel (2) mit dem Recyclingasphaltmaterial (RA) in Kontakt kommenden Innenflächen (4) der Trommel (2) derar- tig ausgebildet sind, dass mit ihnen eine Beheizung der diese Flächen (4) bildenden Bauteile (17) von der dem Trommelinnenraum abgewandten Seite dieser Bauteile (17) her erfolgen kann.

21. Trommeltrockner nach Anspruch 20, wobei die Trommel in dem Bereich, in welchem die aktive Behei- zung von der dem Trommelinnenraum abgewandten Seite die- ser Bauteile her erfolgen kann, doppelwandig ausgeführt ist, derart, dass diese Bauteile zumindest in diesem Bereich auf ihrer dem Innenraum abgewandten Seite mit einem Abstand von einer Trommelwand umgeben sind, unter Bildung eines insbesondere kreisringförmigen Spalts zwi- schen diesen Bauteilen und der Trommelwand, und wobei Einrichtungen vorhanden sind, mit denen im bestimmungs- gemässen Betrieb ein Heissgasstrom in diesen Spalt zu- führbar ist, zur aktiven Beheizung der Bauteile, welche die mit dem Recyclingasphaltmaterial in Kontakt kommenden Innenflächen bilden.

22. Trommeltrockner (1) nach Anspruch 20, wo- bei die Trommel (2) in dem Bereich, in welchem die aktive Beheizung von der dem Trommelinnenraum abgewandten Seite dieser Bauteile (17) her erfolgen kann, zumindest über einen Teil ihres Umfangs von einem im bestimmungsmässen Betrieb feststehenden Gehäuse (8) umgeben ist, welches zusammen mit diesen Bauteilen (17) der Trommel (2) einen Raum (9) bildet, und wobei Einrichtungen (10, 11) vorhan- den sind, mit denen im bestimmungsgemässen Betrieb ein Heissgasstrom (KG) in diesen Raum (9) zuführbar ist, zur aktiven Beheizung der Bauteile (17), welche die mit dem Recyclingasphaltmaterial (RA) in Kontakt kommenden Innen- flächen (4) bilden.

23. Trommeltrockner nach einem der Ansprüche 21 bis 22, wobei der Spalt oder der Raum, in welchen ein Heissgasstrom zuführbar ist zur aktiven Beheizung der

Bauteile, welche die mit dem Recyclingasphaltmaterial in Kontakt kommenden Innenflächen bilden, zum Trommelinnen- raum hin geöffnet ist, so dass das zumindest ein Teil des zugeführten Heissgases, nachdem es einen Teil seiner Wär- me an diese Bauteile abgegeben hat, in den Trommelinnen- raum einströmen kann.

24. Trommeltrockner (1) nach einem der An- sprüche 21 bis 23, wobei der Spalt oder der Raum (9), in welchen ein Heissgasstrom (KG) zuführbar ist zur aktiven Beheizung der Bauteile (17), welche die mit dem Recyc- lingasphaltmaterial (RA) in Kontakt kommenden Innenflä- chen (4) bilden, eine Austrittsöffnung aufweist, über welche zumindest ein Teil des zugeführten Heissgases (KG) , nachdem es einen Teil seiner Wärme an diese Bau- teile (17) abgegeben hat, von der Trommel (2) weggeführt werden kann .

25. Trommeltrockner (1) nach Anspruch 24, wo- bei eine Gasleitung (11) vorhanden ist, mit welcher das aus der Austrittsöffnung austretende Gas (KG) zum Heiss- gaserzeuger (3) geführt bzw. zurückgeführt werden kann, und insbesondere, wobei innerhalb dieser Gasleitung (11) ein Absperr- und/oder Drosselorgan (13) angeordnet ist, mit welchem der Gasstrom (KG) durch die Gasleitung (11) eingestellt und/oder abgesperrt werden kann.

26. Trommeltrockner (1) nach Anspruch 25, wo- bei in der Gasleitung (11) ein Gebläse (6) angeordnet ist, dessen Saugseite der Austrittsöffnung zugewandt ist und dessen Druckseite dem Heissgaserzeuger (3) zugewandt ist.

27. Trommeltrockner (1) nach einem der An- sprüche 17 bis 26, wobei eine Heissgasentnahmestelle (14) vorhanden ist, an welcher im bestimmungsgemässen Betrieb ein Teil des von dem Heissgaserzeuger (3) erzeugten

Heissgases (HG) vor dem Eintritt in die Trommel (2) abge- zweigt werden kann, zur Verwendung für das aktive Behei- zen der Bauteile (17), welche die mit dem Recycling- asphaltmaterial (RA) in Kontakt kommenden Innenflächen (4) bilden.

28. Trommeltrockner (1) nach einem der An- sprüche 17 bis 27, wobei der Heissgaserzeuger (3) derar- tig ausgebildet ist, dass mit diesem zusätzlich zu dem Heissgasstrom (HG) , welcher zur Erhitzung des Recycling- asphaltmaterials (RA) durch die Trommel (2) geführt wird, ein weiterer separater, insbesondere keine Verbrennungs- abgase enthaltender Heissgasstrom (KG) erzeugt werden kann, und wobei eine Heissgasentnahmestelle vorhanden ist, an welcher im bestimmungsgemässen Betrieb zumindest ein Teil dieses weiteren Heissgasstromes (KG) vom Heiss- gaserzeuger (3) weggeführt werden kann, zur Verwendung für das aktive Beheizen der Bauteile (17) , welche die mit dem Recyclingasphaltmaterial (RA) in Kontakt kommenden Innenflächen (4) bilden.

29. Trommeltrockner (1) nach Anspruch 28, wo- bei der Heissgaserzeuger (3) derartig ausgebildet ist, dass im bestimmungsgemässen Betrieb der weitere Heiss- gasstrom (KG) darin zumindest zum Teil dadurch erhitzt werden kann, dass mit diesem Gasstrom (KG) Bauteile des Heissgaserzeugers (3) gekühlt werden, insbesondere Be- grenzungswandungen eines Brennraumes des Heissgaserzeu- gers (3) gekühlt werden, in welchem derjenige Heissgas- strom (HG) erzeugt wird, der zur Erhitzung des Recycling- asphaltmaterials (RA) in der Trommel (2) dient.

30. Trommeltrockner (1) nach einem der An- sprüche 17 bis 29, wobei eine Heissgasentnahmestelle (15) vorhanden ist, an welcher im bestimmungsgemässen Betrieb ein Teil des zur Erhitzung des Recyclingasphaltmaterials (RA) durch die Trommel (2) geführten Heissgasstromes

(HG) , nachdem er einen Teil seiner Wärme an das zu erhit- zende Material (RA) abgegeben hat, insbesondere am Aus- trittsende der Trommel (2) abgezweigt werden kann, zur Verwendung für das aktive Beheizen der Bauteile (17), welche die mit dem Recyclingasphaltmaterial (RA) in Kon- takt kommenden Innenflächen (4) bilden.

31. Trommeltrockner (1) nach Anspruch 30, wo- bei die Heissgasentnahmestelle (15) an einem im bestim- mungsgemässen Betrieb feststehenden Bauteil angeordnet ist, insbesondere an einem Rauchgasaustrittsgehäuse am Ende der Trommel (2) .

32. Trommeltrockner (1) nach einem der An- sprüche 21 bis 29 und nach einem der Ansprüche 30 bis 31, wobei eine Gasleitung (10) vorhanden ist, mit welcher das an der Heissgasentnahmestelle (14, 15) entnommene Heiss- gas (KG) in den Spalt oder den Raum (9) geführt werden kann, und insbesondere, wobei innerhalb dieser Gasleitung (10 ein Absperr- und/oder Drosselorgan (13) angeordnet ist, mit welchem der Heissgasstrom (KG) durch die Gas- leitung (10) eingestellt und/oder abgesperrt werden kann.

33. Trommeltrockner nach einem der Ansprüche 21 bis 32, wobei innerhalb der Trommel Leiteinrichtungen angeordnet sind, welche derartig ausgebildet sind, dass mit ihnen im bestimmungsgemässen Betrieb ein Teil des von dem Heissgaserzeuger erzeugten Heissgases innerhalb der Trommel abgezweigt wird und über vom Trommelinnenraum getrennte Strömungskanäle innerhalb der Trommel in den Spalt oder den Raum geführt werden kann.

34. Trommeltrockner (1) nach einem der An- sprüche 17 bis 33, wobei eine Gasleitung (12) vorhanden ist, mit welcher zumindest ein Teil des zwecks Erhitzung des Recyclingasphaltmaterials (RA) durch die Trommel (2) geführten Heissgasstroms (HG) insbesondere nach dem Aus- tritt aus der Trommel (2) zum Heissgaserzeuger (3) zu- rückgeführt werden kann, und insbesondere, wobei inner- halb dieser Gasleitung (12) ein Absperr- und/oder Dros- selorgan (13) angeordnet ist, mit welchem der Gasstrom (HG) durch die Gasleitung (12) eingestellt und/oder abge- sperrt werden kann.

35. Trommeltrockner (1) nach Anspruch 34, wo- bei in der Gasleitung (12) ein Gebläse (6) angeordnet ist, dessen Saugseite der Austrittsöffnung der Trommel (2) zugewandt ist und dessen Druckseite dem Heissgaser- zeuger (3) zugewandt ist.

36. Trommeltrockner (1) nach einem der An- Sprüche 27 bis 29 und nach einem der Ansprüche 34 bis 35, wobei die zurückgeführten Gasströme (HG, KG) dem Heiss- gaserzeuger (3) in einer gemeinsamen Gasleitung zugeführt werden, und insbesondere, wobei dafür ein gemeinsames Gebläse (6) vorhanden ist.

37. Trommeltrockner (1) nach den Ansprüchen 30, 34 und 36, wobei eine Gasleitung (10) vorhanden ist, in welcher im bestimmungsgemässen Betrieb der an der Heissgasentnahmestelle (15) abgezweigte Teil (KG) des Heissgasstromes zu dem Ort geführt wird, an dem er für das aktive Beheizen der mit dem Recyclingasphaltmaterial (RA) in Kontakt kommenden Innenflächen (4) der Trommel (2) verwendet wird und insbesondere, wobei in dieser Gas- leitung ein Gebläse angeordnet ist, dessen Saugseite der Heissgasentnahmestelle (15) zugewandt ist und dessen Druckseite dem Ort zugewandt ist, an dem er für das akti- ve Beheizen der mit dem Recyclingasphaltmaterial (RA) in Kontakt kommenden Innenflächen (4) der Trommel (2) ver- wendet wird.

38. Trommeltrockner (1) nach einem der An- Sprüche 25 bis 26 und nach einem der Ansprüche 27 bis 37, wobei der zur aktiven Beheizung der mit dem Recyclingas- phaltmaterial (RA) in Kontakt kommenden Innenflächen (4) der Trommel (2) verwendete Heissgasstrom (KG) zwischen der Heissgasentnahmestelle (14, 15) und der Rückführung in den Heissgaserzeuger (3) bzw. zwischen der Abzwei- gungsstelle durch die Leiteinrichtungen in der Trommel und der Rückführung in den Heissgaserzeuger in einem im Wesentlichen geschlossenen Strömungskanal (10, 9, 11) ge- führt ist.

39. Trommeltrockner (1) nach einem der An- sprüche 17 bis 19, wobei die Einrichtungen (7) zur akti- ven Beheizung der im Bereich des Aufgabeendes der Trommel (2) mit dem Recyclingasphaltmaterial (RA) in Kontakt kom- menden Innenflächen (4) der Trommel (2) eine oder mehrere elektrische Wärmequellen (7), insbesondere elektrischen Wärmestrahler (7) und/oder Widerstandheizelemente, umfas- sen oder von solchen gebildet sind. 40. Trommeltrockner (1) nach Anspruch 20 und nach Anspruch 39, wobei die Trommel (2) in dem Bereich, in welchem die aktive Beheizung der die aktiv zu behei- zenden Innenflächen (4) bildenden Bauteile (17) von der dem Trommelinnenraum abgewandten Seite derselben her er- folgen kann, zumindest über einen Teil ihres ümfangs von einem im bestimmungsmässen Betrieb feststehenden Gehäuse (8) umgeben ist, welches zusammen mit diesen Bauteilen der Trommel (2) einen Raum (9) bildet, und wobei in die- sem Raum (9) einer oder mehrere feststehende elektrische Wärmestrahler (7) vorhanden sind, mit denen im bestim- mungsgemässen Betrieb die dem Trommelinnenraum abgewand- ten Seiten dieser Bauteile (17) zwecks Beheizung ange- strahlt werden können.

41. Trommeltrockner (1) nach Anspruch 20 und nach einem der Ansprüche 39 bis 40, wobei die Bauteile, welche die aktiv zu beheizenden Innenflächen bilden, auf ihren dem Innenraum abgewandten Seiten in wärmeleitendem Kontakt mit elektrischen Wärmequellen stehen, insbeson- dere mit Widerstandsheizelementen. 42. Trommel für einen Trommeltrockner (1) nach einem der Ansprüche 17 bis 41.

43. Verwendung des Trommeltrockners (1) nach einem der Ansprüche 17 bis 41 zur Herstellung von Asphalt aus Recyclingasphaltmaterial (RA) oder zumindest teil- weise aus Recyclingasphaltmaterial (RA) .

Description:
VERFAHREN ZUR ERHITZUNG VON GRANULIERTEM RECYCLINGASPHALTMATERIAL UND TROMMELTROCKNER ZUR DURCHFÜHRUNG DES VERFAHRENS

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ver- fahren zur Erhitzung von granuliertem Recyclingasphalt- material, einen Trommeltrockner zur Durchführung des Ver- fahrens sowie die Verwendung des Trommeltrockners zur Herstellung von Asphalt aus Recyclingasphaltmaterial ge- mäss den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.

STAND DER TECHNIK

Bei Anlagen für die Trocknung und Erhitzung von granulatförmigem Mineral- und/oder Recyclingasphalt- material für die Asphaltherstellung kommen Trommeltrock- ner mit rotierenden Trockentrommeln zum Einsatz, in denen ein Materialvorhang aus dem granulatförmigen Material ge- bildet wird, welcher von einem Heissgasstrom durchsetzt wird. Dabei durchläuft das zu trocknende und zu erhitzen- de Material die Trockentrommel in der gleichen Richtung wie der Heissgasstrom (Gleichstrom-Trommeltrockner) oder in einer entgegengesetzten Richtung wie der Heissgasstrom (Gegenstrom-Trommeltrockner) . Der Heissgasstrom wird von einem zumeist mit fossilen Brennstoffen wie Erdgas, Heiz- öl oder Kohlenstaub befeuerten Heissgaserzeuger bereitge- stellt .

Im Betrieb ergibt sich bei Recyclingasphalt- material das Problem, dass der Bitumenanteil im Re- cyclingasphaltmaterial, dessen Gewichtsanteil bei den gängigen Asphaltrezepturen bei 3% bis 8% liegt, im Tem- peraturbereich zwischen 90 °C und 130 °C erweicht und klebrig wird (Übergang vom festen zum flüssigen Zustand) , was dazu führt, dass das Recyclingasphaltmaterial bei Gegenstrom-Trommeltrocknern im Bereich des Materialauf- gabeendes der Trommel und bei Gleichstrom-Trommeltrock- nern im Bereich des Materialabgabeendes der Trommel dazu neigt, an den Wänden der Trommel anzuhaften. Je grösser der Bitumenanteil im Recyclingasphaltmaterial ist, desto ausgeprägter ist dieses Problem. Entsprechend ist es mit den heute bekannten Trommeltrocknern nicht möglich, gros- se Mengenanteile Recyclingasphaltmaterial zu verarbeiten, ohne dass Anbackungen auftreten.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Es stellt sich daher die Aufgabe, Verfahren zur Erhitzung von granuliertem Recyclingasphaltmaterial sowie Trommeltrockner zur Durchführung der Verfahren zur Verfügung zu stellen, welche die zuvor genannten Nachtei- le des Standes der Technik nicht aufweisen oder zumindest teilweise vermeiden.

Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst.

Gemäss diesen betrifft ein erster Aspekt der Erfindung ein Verfahren zur Erhitzung von granuliertem Recyclingasphaltmaterial, und zwar bevorzugterweise für die Herstellung von einbaufertigem Asphalt.

Gemäss diesem Verfahren wird das zu erhitzen- de granulatförmige Recyclingasphaltmaterial, unvermischt (100% Recyclingasphaltmaterial) oder gemischt mit weite- ren Zuschlagsstoffen und/oder neuem Mineralmaterial, durch die rotierende Trommel eines Trommeltrockners hin- durchgefördert, bevorzugterweise derart, dass in der

Trommel ein Materialschleier mit dem geförderten Material gebildet wird. Während dem Hindurchfördern durch die Trommel wird das geförderte Material mit einem mittels eines Heissgaserzeugers erzeugten Heissgasstroms erwärmt. Dabei werden im Bereich des Materialaufgabeendes der

Trommel sämtliche oder zumindest ein Teil der Innenflä- chen der Trommel, welche mit dem Recyclingasphaltmaterial in Kontakt kommen aktiv beheizt, zusätzlich zu deren zwangsläufiger Erwärmung durch den zwecks Erhitzung des Recyclingasphaltmaterials durch die Trommel strömenden Heissgasstrom. Der Bereich, in welchem diese aktiv be- heizten Innenflächen angeordnet sind, kann sich in Rich- tung zum Abgabeende der Trommel hin bis über die Mitte der Trommel erstrecken.

Mit anderen Worten betrifft also der erste Aspekt der Erfindung ein Verfahren zur Erhitzung von gra- nuliertem Recyclingasphaltmaterial, bei welchem das Re- cyclingasphaltmaterial durch eine rotierende Trommel eines Trommeltrockners hindurchgefördert und dabei mit einem durch die Trommel geführten Heissgasstrom erhitzt wird. Im Bereich des Materialaufgabebereichs der Trommel werden dabei Innenflächen der Trommel, welche mit dem Re- cyclingasphaltmaterial in Kontakt kommen, aktiv beheizt. Dies zusätzlich zu deren Erwärmung durch den zwecks Er- hitzung des Recyclingasphaltmaterials durch die Trommel strömenden Heissgasstrom.

Es hat sich gezeigt, dass mit diesem Verfah- ren ein Anbacken des Recyclingmaterials in der Trommel verhindert werden kann.

Bevorzugterweise erfolgt die aktive Beheizung von der zuvor erwähnten mit dem Recyclingasphaltmaterial in Kontakt kommenden Innenflächen der Trommel von der dem Trommelinnenraum abgewandten Seite der diese Flächen bil- denden Bauteile her. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass auf zusätzliche Einrichtungen im Trommelinnenraum, welche der zusätzlichen aktiven Beheizung dieser Flächen dienen, verzichtet werden kann, was vorteilhaft ist, da diese darin einer starken Verschmutzung durch Staub und Bitumen sowie einem abbrassiven Angriff ausgesetzt wären. Die Wärmeeinbringung von der Rückseite der Bauteile her ermöglicht zudem eine klare Trennung zwischen dem zwecks Erhitzung des Recyclingasphaltmaterials durch die Trommel strömenden Heissgasstrom und der Wärmequelle zur aktiven Beheizung der Innenflächen der Trommel, so dass eine Überhitzung des Recyclingasphaltmaterials sicher verhin- dert werden kann. Ist diese Wärmequelle z.B. ein separa- ter Heissgasstrom, so ergibt sich weiter der Vorteil, dass dieser anschliessend einer separaten weiteren Nutz- ung zugeführt werden kann.

Entweder wird das Recyclingasphaltmaterial im Gegenstrom zu dem Heissgasstrom durch die Trommel geför- dert (Gegenstromprinzip) oder im Gleichstrom (Gleich- stromprinzip) .

Insbesondere beim Gegenstromprinzip treten die Vorteile der Erfindung besonders deutlich zu Tage, da hier die Neigung zum Anbacken vom Asphaltmaterial an den Trommelwandungen im Bereich des Aufgabeendes der Trommel systembedingt besonders ausgeprägt ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Ver- fahrens wird ein Teil des von dem Heissgaserzeuger er- zeugten Heissgases vor dem Eintritt in die Trommel nach aussen abgezweigt und über eine oder mehrere ausserhalb der Trommel angeordnete Heissgasleitungen an den Ort ge- führt, wo er für das aktive Beheizen von den Innenflächen der Trommel verwendet.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird ein Teil des von dem Heissgaserzeuger erzeugten Heissgases innerhalb der Trommel abgezweigt und über eine oder mehrere innerhalb der Trommel angeordnete Heissgasführungen an den Ort geführt, wo er für das akti- ve Beheizen von den Innenflächen der Trommel verwendet.

In noch einer weiteren bevorzugten Ausführ- ungsform des Verfahrens wird mit dem Heissgaserzeuger zu- sätzlich zu dem Heissgasstrom, welcher zur Erhitzung des Recyclingasphaltmaterials durch die Trommel geführt wird, ein weiterer separater, bevorzugterweise keine Verbren- nungsabgase enthaltender Heissgasstrom erzeugt, welcher dann über eine oder mehrere innerhalb und/oder ausserhalb der Trommel angeordnete Heissgasleitungen bzw. Heissgas- führungen an den Ort geführt wird, wo er für das aktive Beheizen von den Innenflächen der Trommel verwendet wird.

Dabei ist es von Vorteil, dass der weitere Heissgasstrom im Heissgaserzeuger zumindest zum Teil da ¬ durch erhitzt wird, dass mit ihm Bauteile des Heissgas- erzeugers gekühlt werden, bevorzugterweise Begrenzungs- wandungen einer Brennkammer des Heissgaserzeugers, in welcher derjenige Heissgasstrom erzeugt wird, der zur Er- hitzung des Recyclingasphaltmaterials durch die Trommel geführt wird. Auf diese Weise lässt sich das Verfahren hinsichtlich der Energie-Effizienz optimieren und die

Lebensdauer bestimmter thermisch hochbelasteter Bauteile des Heissgasserzeugers erhöhen.

In noch einer weiteren bevorzugten Ausführ- ungsform des Verfahrens wird ein Teil des zur Erhitzung des Recyclingasphaltmaterials durch die Trommel geführten Heissgasstromes, nachdem er einen Teil seiner Wärme an das zu erhitzende granulatförmige Material abgegeben hat, bevorzugterweise am Austrittsende der Trommel abgezweigt und über eine oder mehrere innerhalb und/oder ausserhalb der Trommel angeordnete Heissgasleitungen bzw. Heissgas- führungen an den Ort geführt, wo er für das aktive Be- heizen von den Innenflächen der Trommel verwendet.

Die vier zuvor erwähnten bevorzugten Ausführ- ungsformen des Verfahrens weisen alle den Vorteil auf, dass keine zusätzlichen fremdenergiebetriebenen Heizein- richtungen erforderlich sind, um die Wärmeenergie für das aktive Beheizen von den Innenflächen der Trommel zur Ver- fügung zu stellen, wodurch der anlagentechnische Aufwand klein gehalten werden kann. Sie können auch miteinander kombiniert werden.

Bei all diesen Ausführungsformen des erfin- dungsgemässen Verfahrens ist es zudem auch bevorzugt, dass das für die aktive Beheizung von den Innenflächen der Trommel verwendete Heissgas im Gegenstrom zu dem zwecks Erhitzung des Recyclingasphaltmaterials durch die Trommel geführten Heissgasstrom oder quer dazu entlang den die aktiv zu beizenden Innenflächen bildenden Bautei- len geführt wird. Auf diese Weise kann besonders viel Wärme auf diese Bauteile übertragen werden.

Auch ist es bei all diesen Ausführungsformen des erfindungsgemässen Verfahrens bevorzugt, dass das für die aktive Beheizung von den Innenflächen der Trommel verwendete Heissgas, nachdem es Wärme an die diese Flä- chen bildenden Bauteile zwecks aktiver Beheizung dieser Flächen abgegeben hat, zumindest teilweise zum Heissgas- erzeuger geführt wird bzw. für den Fall, dass es ur- sprünglich vom Heissgaserzeuger erzeugt wurde, zu diesem zurückgeführt wird und sodann mit dem Heissgaserzeuger erhitzt wird, zur zumindest teilweisen Bildung des Heiss- gasstroms, welcher zwecks Erhitzung des Recyclingasphalt- materials durch die Trommel geführt wird, und/oder des Heissgasstroms, welcher für die aktive Beheizung von den Innenflächen der Trommel verwendet wird.

Ebenso ist es bei all diesen Ausführungsfor- men des erfindungsgemässen Verfahrens auch bevorzugt, dass zumindest ein Teil des zwecks Erhitzung des Recyc- lingasphaltmaterials durch die Trommel geführten Heiss- gases nach dem Austritt aus der Trommel zum Heissgaser- zeuger zurückgeführt wird und mit diesem erneut erhitzt wird, zur zumindest teilweisen Bildung des Heissgas- stroms, welche^ zwecks Erhitzung des Recyclingasphalt- materials durch die Trommel geführt wird, und/oder des Heissgasstroms, welcher für die aktive Beheizung von den Innenflächen der Trommel verwendet wird.

Durch die beiden zuletzt genannten Varianten, welche auch kombiniert werden können, lässt sich die Energie-Effizienz der Verfahren weiter steigern und die Abgasraenge reduzieren.

Dabei ist es bei diesen Varianten weiter von Vorteil, dass das nach der Verwendung für die aktive Be- heizung von den Innenflächen der Trommel zum Heissgaser- zeuger geführte bzw. zurückgeführte Heissgas und/oder das nach der Verwendung für die Erhitzung des Recyclingas- phaltmaterials zum Heissgaserzeuger zurückgeführte Heiss- gas mittels eines Gebläses angesaugt und zum Heissgaser ¬ zeuger geführt wird. Auf diese Weise kann auf einen Ober- druck innerhalb dieser Gasströrae verzichtet werden, was den Vorteil bringt, dass auch ohne aufwendige Dichtungen ein Austreten von heissen und allenfalls mit Staubparti- keln und Verbrennungsabgasen belasteten Gasen weitestge- hend verhindert werden kann.

Bei einer Kombination dieser Varianten ist es weiter bevorzugt, dass das nach der Verwendung für die aktive Beheizung von den Innenflächen der Trommel zum Heissgaserzeuger geführte bzw. zurückgeführte Heissgas und das nach der Verwendung für die Erhitzung des Recyc- lingasphaltmaterials zum Heissgaserzeuger zurückgeführte Heissgas mittels eines gemeinsamen Gebläses angesaugt und zum Heissgaserzeuger geführt bzw. zurückgeführt werden. Hierdurch kann der anlagentechnische Aufwand reduziert werden.

Alternativ ist es bei einer Kombination die- ser Varianten weiter bevorzugt, dass ein Teil des zur Er- hitzung des Recyclingasphaltmaterials durch die Trommel geführten Heissgases, nachdem dieses einen Teil seiner Wärme an das zu erhitzende Material abgegeben hat, bevor- zugterweise am Austrittsende der Trommel, durch Ansaugen mittels eines Gebläses abgezweigt wird, mit dem Gebläse auf der Druckseite des Gebläses weitergefördert wird zu dem Ort an dem es für das aktive Beheizen von den Innen- flächen der Trommel verwendet wird und nach der Verwen- dung für die aktive Beheizung dieser Flächen zum Heiss- gaserzeuger zurückgeführt wird. Mit einem solchen Ver- fahren lässt sich mit einem relativ geringen anlagentech- nischen Aufwand eine gute Energie-Effizienz bei gleich- zeitig reduzierter Abgasmenge erzielen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens erfolgt die aktive Be- heizung von den mit dem Recyclingasphaltmaterial in Kon- takt kommenden Innenflächen der Trommel mittels elektri- scher Wärmequellen, bevorzugterweise mit elektrischen Wärmestrahlern und/oder Widerstandsheizelementen. Dies kann sowohl von der dem Trommelinnenräum abgewandten Seite der diese Flächen bildenden Bauteile her erfolgen als auch direkt vom Trommelinnenraum aus, und sowohl bei Anwendung des Gleichstromprinzips als auch bei Anwendung des Gegenstromprinzips. Zudem kann diese Ausführungsform des Verfahrens mit den zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemässen Verfahrens, bei denen zur aktiven Beheizung der Flächen Heissgasströme verwendet werden, kombiniert werden.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ei- nen Trommeltrockner zur Durchführung des Verfahrens ge- mäss dem ersten Aspekt der Erfindung. Dieser weist eine rotierbare Trommel auf, welche derartig ausgebildet ist, dass im bestimmungsgemässen Betrieb das zu erhitzende granulatförmige Recyclingasphaltmaterial bzw. die zu er- hitzende Materialmischung enthaltend das Recyclingas- phaltmaterial durch eine Rotation der Trommel unter Bil- dung eines Materialschleiers durch die Trommel hindurch gefördert wird. Weiter umfasst der Trommeltrockner einen bevorzugterweise brennstoffbefeuerten Heissgaserzeuger, mit welchem im bestimmungsgemässen Betrieb ein Heissgas- strom durch die Trommel erzeugt wird, zwecks Erhitzung des durch die Trommel geförderten granulatförmigen Recyc- lingasphaltmaterials bzw. des dieses enthaltenden Materi- alstromes. Derartige Trommeltrockner sind dem Fachmann sowohl in Gleichstrom- als auch in Gegenstromausführung bekannt und müssen deshalb an dieser Stelle nicht näher erläutert werden. Erfindungsgemäss weist der Trommel- trockner Einrichtungen auf, mit denen im Bereich des Auf- gabeendes der Trommel mit dem Recyclingasphaltmaterial in Kontakt kommende Innenflächen der Trommel im bestimmungs- gemässen Betrieb aktiv beheizt werden können, zusätzlich zu deren Erwärmung durch den zwecks Erhitzung des Recyc- lingasphaltmaterials durch die Trommel strömenden Heiss- gasstrom.

Es hat sich gezeigt, dass bei den erfindungs- gemässen Trommeltrocknern die Neigung zum Anbacken von Recyclingmaterial in der Trommel deutlich geringer ist als bei Trommeltrocknern gemäss dem Stand der Technik und ein Anbacken von Recyclingmaterial bei entsprechender Be- heizung der Innenflächen im Zulaufbereich sogar voll- ständig verhindert werden kann.

Der erfindungsgemässe Trommeltrockner kann als Gegenstromtrockner oder als Gleichstromtrockner aus- gebildet sein.

Bevorzugterweise sind die Einrichtungen zur aktiven Beheizung von im Bereich des Aufgabeendes der Trommel mit dem Recyclingasphaltmaterial in Kontakt kom- menden Innenflächen der Trommel derartig ausgebildet, dass mit ihnen eine Beheizung der diese Flächen bildenden Bauteile von der dem Trommelinnenraum abgewandten Seite dieser Bauteile her erfolgen kann. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass keine zusätzlichen, der aktiven Behei- zung dieser Flächen dienende Einbauten im Trommelinnen- raum benötigt werden, welche darin einer starken Ver- schmutzung durch Staub und Bitumen sowie einem abbrassi- ven Angriff ausgesetzt wären und entsprechend wartungs- intensiv wären. Die Wärmeeinbringung von der Rückseite der Bauteile her ermöglicht zudem eine klare Trennung zwischen dem zwecks Erhitzung des Recyclingasphaltmate- rials durch die Trommel strömenden Heissgasstrom und der Wärmequelle zur aktiven Beheizung der Innenflächen der Trommel, so dass eine Überhitzung des Recyclingasphalt- materials sicher verhindert werden kann. Ist diese Wärme- quelle z.B. ein separater Heissgasstrom, so ergibt sich weiter der Vorteil, dass dieser anschliessend einer sepa- raten weiteren Nutzung zugeführt werden kann.

Dabei ist bei einer bevorzugten ersten Vari- ante dieser Ausführungsform des Tromraeltrockners die Trommel in dem Bereich, in welchem im bestimmungsgemässen Betrieb die aktive Beheizung der die zu beheizenden Flä- chen bildenden Bauteile von deren dem Trommelinnenraum abgewandten Seiten her erfolgt, doppelwandig ausgeführt, so dass diese Bauteile zumindest in diesem Bereich auf ihrer dem Innenraum abgewandten Seite mit einem Abstand von einer Trommelwand umgeben sind, unter Bildung eines bevorzugterweise kreisringförmigen Spalts zwischen diesen Bauteilen und der Trommelwand. Dabei sind Einrichtungen vorhanden, mit denen im bestimmungsgemässen Betrieb ein Heissgasstrom in diesen Spalt zuführbar ist, zur aktiven Beheizung dieser Bauteile.

Bei einer bevorzugten zweiten Variante dieser Ausführungsform des Trommeltrockners ist die Trommel in dem Bereich, in welchem im bestimmungsgemässen Betrieb die aktive Beheizung der die zu beheizenden Flächen bil- denden Bauteile von deren dem Trommelinnenraum abgewand- ten Seiten her erfolgt, zumindest über einen Teil ihres Umfangs von einem im bestimmungsmässen Betrieb festste- henden Gehäuse umgeben, welches zusammen mit diesen Bau- teilen der Trommel einen Raum bildet. Dabei sind Einrich- tungen vorhanden, mit denen im bestimmungsgemässen Be- trieb ein Heissgasstrom in diesen Raum zuführbar ist, zur aktiven Beheizung dieser Bauteile.

Je nach Bauweise der Trommel und der Art der Zuführung des Heissgasstromes im bestimmungsgemässen Be- trieb kann die erste oder die zweite Variante bevorzugter sein.

Bei beiden Varianten ist es zudem bevorzugt, dass der Spalt oder der Raum, in welchen der Heissgas- strom zuführbar ist zur aktiven Beheizung der Bauteile, welche die zu beheizenden Innenflächen bilden, zum Trom- melinnenraum hin geöffnet ist, so dass zumindest ein Teil des zugeführten Heissgases, nachdem dieser einen Teil seiner Wärme an diese Bauteile abgegeben hat, in den Trommelinnenraum einströmen kann. Diese Ausführungsform weist zumindest bei vollständiger Einströmung des zuvor zur aktiven Beheizung der Bauteile verwendeten Heissgases in den Trommelinnenraum den Vorteil auf, dass keine zu- sätzlichen Einrichtungen zur Ableitung dieses Heissgases erforderlich sind.

Alternativ oder ergänzend ist es bei beiden Varianten auch bevorzugt, dass der Spalt oder der Raum, in welchen ein Heissgasstrom zuführbar ist zur aktiven Beheizung der Bauteile, welche die zu beheizenden Innen- flächen bilden, eine Austrittsöffnung aufweist, über wel- che zumindest ein Teil des zugeführten Heissgases, nach- dem dieser einen Teil seiner Wärme an diese Bauteile ab- gegeben hat, von der Trommel weggeführt werden kann.

Diese Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass der von der Trommel weggeführte Teil des zuvor zur aktiven Behei- zung der Bauteile verwendeten Heissgases separat einer weiteren Nutzung zugeführt werden kann.

Dabei ist es im letztgenannten Fall weiter von Vorteil, dass eine Gasleitung vorhanden ist, mit wel- eher das aus der Austrittsöffnung austretende Gas zum Heissgaserzeuger geführt bzw. zurückgeführt werden kann, wobei innerhalb dieser Gasleitung bevorzugterweise ein Absperr- und/oder Drosselorgan angeordnet ist, mit wel- chem der Gasstrom durch die Gasleitung eingestellt und/- oder abgesperrt werden kann.

Auch ist es bevorzugt, dass in dieser Gaslei- tung ein Gebläse angeordnet ist, dessen Saugseite der Austrittsöffnung zugewandt ist und dessen Druckseite dem Heissgaserzeuger zugewandt ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Trommeltrockner in seinem Heissgaspfad eine Heissgas- entnahmesteile auf, an welcher im bestimmungsgemässen Be- trieb ein Teil des von dem Heissgaserzeuger erzeugten Heissgases vor dem Eintritt in die Trommel nach aussen abgezweigt und über eine oder mehrere ausserhalb der

Trommel angeordnete Heissgasleitungen an den Ort geführt werden kann, wo er für das aktive Beheizen von den Innen- flächen der Trommel verwendet wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Heissgaserzeuger derartig ausgebildet, dass mit diesem im bestimmungsgemässen Betrieb zusätzlich zu dem Heissgasstrom, welcher zur Erhitzung des Recyclingas- phaltmaterials durch die Trommel geführt wird, ein weite- rer separater Heissgasstrom erzeugt werden kann, welcher dann über eine oder mehrere innerhalb und/oder ausserhalb der Trommel angeordnete Heissgasleitungen bzw. Heissgas- führungen an den Ort geführt werden kann, wo er für das aktive Beheizen von den Innenflächen der Trommel verwen- det wird.

Dabei ist es von Vorteil, dass der Trommel- trockner derartig ausgebildet ist, dass der weitere

Heissgasstrom im Heissgaserzeuger zumindest zum Teil da- durch erhitzt werden kann, dass mit diesem Gasstrom Bau- teile des Heissgaserzeugers gekühlt werden, und zwar be- vorzugterweise Begrenzungswandungen eines Brennraumes des Heissgaserzeugers, in welchem derjenige Heissgasstrom er- zeugt wird, der zur Erhitzung des Recyclingasphaltmateri- als durch die Trommel geführt wird. Auf diese Weise lässt sich die Energie-Effizienz des Trommeltrockners optimie- ren und die Lebensdauer bestimmter thermisch hochbelaste- ter Bauteile des Heissgasserzeugers erhöhen.

In noch einer weiteren bevorzugten Ausführ- ungsform weist der Trommeltrockner in seinem Heissgas- pfad, insbesondere am Austrittsende der Trommel, eine Heissgasentnahmestelle auf, an welcher im bestimmungs- gemässen Betrieb ein Teil des zur Erhitzung des Recyc- lingasphaltmaterials durch die Trommel geführten Heiss- gasstromes, nachdem er einen Teil seiner Wärme an das zu erhitzende Material abgegeben hat, abgezweigt werden kann und über eine oder mehrere Innerhalb und/oder ausserhalb der Trommel angeordnete Heissgasleitungen bzw. Heissgas- führungen an den Ort geführt werden kann, wo er für das aktive Beheizen von den Innenflächen der Trommel verwen- det wird.

Diese Heissgasentnahmestelle ist bevorzugter- weise an einem im bestimmungsgemässen Betrieb feststehen- den Bauteil angeordnet, insbesondere an einem Rauchgas- austrittsgehäuse am Ende der Trommel.

Dabei ist es bei dieser Ausführungsform für den Fall, dass die Trommelwand wie zuvor beschrieben in dem aktiv zu beheizenden Bereich unter Bildung eines Spalts doppelwandig ausgebildet ist oder unter Bildung eines Raumes von einem feststehenden Gehäuse umgeben ist, bevorzugt, dass eine oder mehrere Heissgasleitungen vor- handen sind, mit welchen das an der Heissgasentnahraestel- le entnommene Heissgas in den Spalt oder den Raum geführt werden kann, zum aktiven Beheizen von den Innenflächen der Trommel in diesem Bereich. Innerhalb dieser Heissgas- leitungen ist bevorzugterweise ein Absperr- und/oder Drosselorgan vorhanden, mit welchem der Heissgasstrom eingestellt und/oder abgesperrt werden kann.

In noch einer weiteren bevorzugten Ausführ- ungsform weist der Trommeltrockner innerhalb der Trommel angeordnete Leiteinrichtungen (Heissgasführungen) auf, welche derartig ausgebildet sind, dass mit ihnen im be- stimmungsgemässen Betrieb ein Teil des von dem Heissgas- erzeuger erzeugten Heissgases innerhalb der Trommel abge- zweigt werden kann und über vom Trommelinnenraum getrenn- te Strömungskanäle innerhalb der Trommel an den Ort ge- führt werden kann, wo er für das aktive Beheizen von den Innenflächen der Trommel verwendet wird. Für den Fall, dass die Trommelwand wie zuvor beschrieben in dem aktiv zu beheizenden Bereich unter Bildung eines Spalts doppel- wandig ausgebildet ist oder unter Bildung eines Raumes von einem feststehenden Gehäuse umgeben ist, wird das abgezweigte Heissgas in diesen Spalt oder Raum geführt.

Die vier zuvor erwähnten bevorzugten Ausführ- ungsformen des Trommeltrockners weisen alle den Vorteil auf, dass keine zusätzlichen fremdenergiebetriebenen

Heizeinrichtungen erforderlich sind, um die Wärmeenergie für das aktive Beheizen von den Innenflächen der Trommel zur Verfügung zu stellen, wodurch der anlagentechnische Aufwand und damit die Investitions- und ünterhaltskosten klein gehalten werden können. Diese Ausgestaltungen kön- nen bei dem erfindungsgemässen Trommeltrockner auch in Kombination miteinander realisiert sein.

Weiter ist es bei diesen vier Ausführungsfor ¬ men des Trommeltrockners zudem bevorzugt, dass das für die aktive Beheizung von den Innenflächen der Trommel verwendete Heissgas im Gegenstrom oder quer zu dem zwecks Erhitzung des Recyclingasphaltmaterials durch die Trommel geführten Heissgasstrom entlang den die aktiv zu beizen- den Innenflächen bildenden Bauteilen geführt wird. Auf diese Weise kann besonders viel Wärme auf diese Bauteile übertragen werden.

Auch ist es bei diesen vier Ausführungsformen bevorzugt, dass der Trommeltrockner eine oder mehrere Gasleitungen aufweist, mit welchen zumindest ein Teil des zwecks Erhitzung des Recyclingasphaltmaterials durch die Trommel geführten Heissgasstroms nach seinem Austritt aus der Trommel zum Heissgaserzeuger zurückgeführt werden kann, so dass er mit dem Heissgaserzeuger erneut erhitzt werden kann, zur zumindest teilweisen Bildung des Heiss- gasstroms, welcher zwecks Erhitzung des Recyclingasphalt- materials durch die Trommel geführt wird, und/oder des Heissgasstroms, welcher für die aktive Beheizung von den Innenflächen der Trommel verwendet wird. Innerhalb dieser Heissgasleitungen ist bevorzugterweise ein Absperr- und/- oder Drosselorgan vorhanden, mit welchem der Heissgas- strom eingestellt und/oder abgesperrt werden kann. Dabei ist es von Vorteil, dass in der Gasleitung ein Gebläse angeordnet ist, dessen Saugseite der Austrittsöffnung der Trommel zugewandt ist und dessen Druckseite dem Heissgas- erzeuger zugewandt ist.

Durch die zuletzt genannten Varianten, welche auch kombiniert werden können, lässt sich die Energie- Effizienz weiter steigern und die Abgasmenge reduzieren.

Bei Ausführungsvarianten des erfindungsgemäs- sen Trommeltrockners, bei denen sowohl zumindest ein Teil des für die aktive Beheizung von den Innenflächen der Trommel verwendeten Heissgases als auch zumindest ein Teil des zwecks Erhitzung des Recyclingasphaltmaterials durch die Trommel geführten Heissgases zum Heissgas- erzeuger geführt bzw. zurückgeführt wird, ist es weiter bevorzugt, dass der Trommeltrockner derartig ausgebildet ist, dass diese Gasströme dem Heissgaserzeuger in einer gemeinsamen Gasleitung zugeführt werden, wofür bevor- zugterweise ein gemeinsames Gebläse vorhanden ist, wel- ches die beiden Gasströme ansaugt und zum Heissgaserzeu- ger führt. Hierdurch lässt sich der anlagentechnische Aufwand reduzieren und diese Abgasströme können in der Trommel im Unterdruck geführt werden, was den Vorteil bringt, dass auch ohne aufwendige Dichtungen ein Austre- ten von heissen und allenfalls mit Staubpartikel und Ver- brennungsabgasen belasteten Gasen weitestgehend verhin- dert werden kann.

Dabei ist der Trommeltrockner in einer beson- ders bevorzugten Ausführungsform derartig ausgestaltet, dass im bestimmungsgemässen Betrieb der an der Heissgas- entnahmesteile abgezweigte Teil des zuvor zur Erhitzung des Recyclingasphaltmaterials durch die Trommel geführten Heissgases zur aktiven Beheizung von den Innenflächen der Trommel verwendet wird. Hierzu weist der Trommeltrockner eine Gasleitung auf, in welcher der an der Heissgasent- nahmestelle abgezweigte Teil des zuvor zur Erhitzung des Recyclingasphaltmaterials durch die Trommel geführten Heissgases zu dem Ort geführt werden kann, an dem es für das aktive Beheizen von den Innenflächen der Trommel verwendet wird. In dieser Gasleitung ist mit Vorteil ein Gebläse angeordnet, dessen Saugseite der Heissgasent- nahmestelle zugewandt ist und dessen Druckseite dem Ort zugewandt ist, an welchem das Heissgas für das aktive Beheizen von den Innenflächen der Trommel verwendet wird. Auf diese Weise wird im bestimmungsgemässen Betrieb der Teil des zur Erhitzung des Recyclingasphaltraaterials durch die Trommel geführten Heissgases, der zur aktiven Beheizung von den Innenflächen der Trommel verwendet wird, bevorzugterweise am Austrittsende der Trommel durch Ansaugen mittels des Gebläses abgezweigt, mit dem Gebläse auf der Druckseite des Gebläses weitergefördert zu dem Ort an dem er für das aktive Beheizen von den Innenflä- chen der Trommel verwendet wird und nach der Verwendung für die aktive Beheizung dieser Flächen zum Heissgaser- zeuger zurückgeführt. Mit derartigen Trommeltrocknern lässt sich trotz einem relativ geringen anlagentechni- schen Aufwand eine sehr gute Energie-Effizienz bei gleichzeitig reduzierter Abgasmenge erreichen.

Weiter ist es bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen des Trommeltrockners für den Fall / dass die Trommelwand wie zuvor beschrieben in dem aktiv zu be- heizenden Bereich unter Bildung eines Spalts doppelwandig ausgebildet ist oder unter Bildung eines Raumes von einem feststehenden Gehäuse umgeben ist, und dass eine Gaslei- tung vorhanden ist, mit welcher das aus der Austrittsöff- nung des Spalts oder Raums austretende Gas zum Heissgas- erzeuger geführt bzw, zurückgeführt werden kann, bevor- zugt, dass der zur aktiven Beheizung von den Innenflächen der Trommel verwendete Heissgasstrom zwischen der Heiss- gasentnahmestelle und der Rückführung in den Heissgaser- zeuger bzw. zwischen der Abzweigungsstelle durch die

Leiteinrichtungen in der Trommel und der Rückführung in den Heissgaserzeuger in einem im Wesentlichen geschlos- senen Strömungskanal geführt ist. Hierdurch kann ein Austreten von heissen und allenfalls mit Staubpartikel und Verbrennungsabgasen belasteten Gasen weitestgehend verhindert werden.

In noch einer weiteren bevorzugten Ausführ- ungsform des erfindungsgemässen Trommeltrockners umfassen die Einrichtungen zur aktiven Beheizung der im Bereich des Aufgabeendes der Trommel mit dem Recyclingasphalt- material in Kontakt kommenden Innenflächen der Trommel elektrische Wärmequellen, bevorzugterweise elektrische Wärmestrahler und/oder Widerstandheizelemente, oder sind von solchen gebildet. Diese können sowohl derartig ausge- bildet sein, dass sie von der dem Trommelinnenraum abge- wandten Seite der diese Innenflächen bildenden Bauteile her wirken, als auch derart, dass sie direkt vom Trommel- innenraum aus wirken, und zwar sowohl bei Gleichstrom- Trommeltrocknern als auch bei Gegenstrom-Trommeltrock- nern. Zudem können diese elektrischen Wärmequellen auch bei den zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemässen Trommeltrockners, bei denen Ein- richtung zur aktiven Beheizung von den Innenflächen der Trommel mittels Heissgas vorhanden sind, vorhanden sein, zusätzlich zu letztgenannten Einrichtungen.

Dabei ist es für den Fall, dass die Einrich- tungen zur aktiven Beheizung von den Innenflächen der Trommel derartig ausgebildet sind, dass mit ihnen eine Beheizung der diese Flächen bildenden Bauteile von der dem Trommelinnenraum abgewandten Seite dieser Bauteile her erfolgen kann, bevorzugt, dass die Trommel in dem Bereich, in welchem diese Bauteile angeordnet sind, zu- mindest über einen Teil ihres Umfangs von einem im be- stimmungsmässen Betrieb feststehenden Gehäuse umgeben ist, welches zusammen mit diesen Bauteilen einen Raum bildet, in welchem feststehende elektrische Wärmestrahler vorhanden sind, mit denen im bestimmungsgemässen Betrieb die dem Trommelinnenraum abgewandten Seiten dieser Bau- teile zwecks Beheizung derselben angestrahlt werden kön- nen.

Alternativ oder ergänzend ist es auch vorge- sehen, dass die Bauteile, welche die aktiv zu beheizenden Innenflächen bilden, auf ihren dem Innenraum abgewandten Seiten in wärmeleitendem Kontakt mit elektrischen Wärme- quellen stehen, insbesondere mit Widerstandsheizelemen- ten.

Elektrische Wärmequellen weisen den Vorteil auf, dass mit ihnen auf einfache und kostengünstige Weise relativ grosse und gut regelbare Heizkapazitäten zur Ver- fügung gestellt werden können.

Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung des Trommeltrockners gemäss dem zweiten Aspekt der Erfindung zur Herstellung von Asphalt, entweder aus- schliesslich aus Recyclingasphaltmaterial oder zumindest teilweise aus Recyclingasphaltmaterial. KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwen- dungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen An- sprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:

Fig. 1 einen Gegenstrom-Trommeltrockner gemäss dem Stand der Technik;

Fig. 2 die Trommel und den Heissgaserzeuger des Trommeltrockners aus Fig. 1 in einem stark vereinfachten Längsschnitt;

Fig. 3 ein stark vereinfachtes Anlagenschema des Trommeltrockners gemäss Fig. 1;

Fig. 4 ein stark vereinfachtes Anlagenschema eines ersten erfindungsgemässen Gegenstrom-Tromraeltrock- ners;

Fig. 5 scheraatisch das Funktionsprinzip der akti- ven Beheizung der Trommelinnenwände bei dem Trommeltrock- ner gemäss Fig. 4;

Fig. 6 eine perspektivische Draufsicht auf die Trommel eines Trommeltrockners gemäss Fig. 4;

Fig. 7 einen Längsschnitt durch die Trommel aus

Fig. 6;

Fig. 8 das Detail X aus Fig. 7;

Fig. 9 einen Vertikalschnitt durch die Trommel aus Fig. 6 entlang der Linie A-A in Fig. 6;

Fig. 10 das Detail Y in Fig. 9;

Fig. 11 ein stark vereinfachtes Anlagenschema eines zweiten erfindungsgemässen Gegenstrom-Trommel- trockners;

Fig. 12 ein stark vereinfachtes Anlagenschema eines dritten erfindungsgemässen Gegenstrom-Trommel- trockners;

Fig. 13 ein stark vereinfachtes Anlagenschema eines vierten erfindungsgemässen Gegenstrom-Trommel- trockners; Fig. 14 ein stark vereinfachtes Anlagenschema eines fünften erfindungsgemässen Gegenstrom-Trommel- trockners; und

Fig. 15 ein stark vereinfachtes Anlagenschema eines sechsten erfindungsgemässen Gegenstrom-Trommel- trockners .

WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines aus dem Stand der Technik bekannten Gegenstrom-Trommeltrockners 1 für die Asphaltherstellung.

Wie in Zusammenschau mit den Figuren 2 und 3 ersichtlich ist, welche in stark vereinfachter Form einen Längsschnitt durch die Trommel 2 und durch den Heissgas- erzeuger 3 des Trommeltrockners 1 zeigen (Fig. 2) sowie ein Anlagenschema des Trommeltrockners 1 (Fig. 3) , um- fasst der Trommeltrockner 1 eine rotierbare Trommel 2, in welcher im bestimmungsgemässen Betrieb das zu erhitzende granulatförmige Mineralmaterial M und allenfalls ein kleiner Anteil granulatförmiges Recyclingasphaltmaterial RA durch eine Rotation der Trommel 2 unter Bildung eines Materialschleiers vom Aufgabeende A zum Abgabeende B durch die Trommel 2 hindurch gefördert wird.

Des Weiteren umfasst der Trommeltrockner 1, angeordnet am Abgabeende B der Trommel 2, einen ölbefeu- erten Heissgaserzeuger 3, mit welchem ein Heissgasstrom HG erzeugt wird, der die Trommel 2 im Gegenstrom zu dem durch die Trommel 2 geförderten Material M, RA durch- strömt, also vom Abgabeende B der Trommel 2 zum Aufgabe- ende A derselben, und dabei das Material M, RA erhitzt, bevor er am Aufgabeende A der Trommel 2 aus dieser aus- tritt.

Wie bereits eingangs erwähnt wurde, ist es mit derartigen Trommeltrocknern 1 nicht möglich, grosse Mengenanteile Recyclingasphaltmaterial RA zu verarbeiten, ohne dass Anbackungen an den Innenwänden im Bereich des Materialabgabeendes A der Trommel 2 auftreten. Fig. 4 zeigt ein Anlagenschema wie Fig. 3 eines ersten erfindungsgemässen Gegenstrom-Trommeltrockners 1, mit welchem bis zu 100 % Recyclingasphaltmaterial RA er- hitzt werden können ohne Gefahr zu laufen, dass Anbackun- gen an den Innenwänden der Trommel 2 im Bereich des Mate- rialabgabeendes A der Trommel 2 auftreten.

Wie in Zusammenschau mit Fig. 5 zu erkennen ist, welche schematisch das Funktionsprinzip einer Ausführ- ungsform der erfindungsgemässen Verbesserung zeigt, ist der Trommelkörper 17, welcher den Trommelinnenraum bildet und damit auch die mit dem Recyclingasphaltmaterial RA in Kontakt kommenden Innenflächen der Trommel 2, im Bereich des Aufgabeendes A der Trommel 2 von einem feststehenden isolierten Gehäuse 8 umgeben, welches zusammen mit dem Trommelkörper 17 einen Raum 9 bildet. In diesem Raum 9 sind feststehende elektrische Wärmestrahler 7 angeordnet, mit denen im bestimmungsgemässen Betrieb die Aussenseite 18 des rotierenden Trommelkörpers 17 angestrahlt wird, so dass der Trommelkörper 17 im Bereich des Aufgabeendes A der Trommel 2 gleichmässig über seinen Umfang von aussen her aktiv beheizt wird, zusätzlich zu deren Erwärmung durch den zwecks Erhitzung des Recyclingasphaltmaterials RA durch die Trommel 2 strömenden Heissgasstrom HG. Hier- durch werden die diesem Bereich angeordneten mit dem Re- cyclingasphaltmaterial RA in Kontakt kommenden Innenflä- chen 4 der Trommel 2 auf ein Temperaturniveau gebracht, bei dem auch bei einem Betrieb mit 100% Recyclingasphalt- material RA Anbackungen sicher verhindert werden können.

Fig. 6 zeigt eine perspektivische Draufsicht auf die Trommel 2 eines derartigen erfindungsgemässen Trom- meltrockners 1.

Wie in Zusammenschau mit den Figuren 7 bis 10 erkennbar ist, welche einen perspektivischen Längsschnitt durch die Trommel 2 aus Fig. 6 (Fig. 7), das Detail X aus Fig. 7 (Fig. 8), einen Vertikalschnitt durch die Trommel 2 aus Fig. 6 entlang der Linie A-A in Fig. 6 (Fig. 9) so ¬ wie das Detail Y aus Fig. 9 (Fig. 10) zeigen, erstreckt sich bei diesem Trommeltrockner 1 das feststehende Gehäu- se 8 auch über den aufgabeseitigen Tragring 19 der Trom- mel 2 und umfasst zwei isolierten Teilgehäusen 8a, 8b, welche einen weiteren, den Tragring 19 überspannenden nicht isolierten dritten Gehäuseteil 8c tragen. In dem Bereich, in welchem der Trommelkörper 17 von dem Gehäuse 8 umgeben ist und den zwischen diesem und dem Gehäuse 8 gebildeten Raum 9 zur Trommelinnenseite hin begrenzt, weist der Trommelkörper 17 keine äussere Isolation auf. In den übrigen Bereichen ist der Trommelkörper 17 mit einer Aussenisolation 20 versehen, welche im bestiromungs- gemässen Betrieb mit diesem mitrotiert. In axialer Rich- tung ist das Gehäuse 8 an beiden Enden mittels ringab- schnittförmiger Hartgummisegmente 21 gegenüber der Trom- mel 2 bzw. der Aussenisolation 20 der Trommel 2 abgedich- tet, so dass der Raum 9 zu beiden Seiten im Wesentlichen geschlossen ist.

Die elektrische Wärmestrahler 7 sind bei jedem Teilgehäuse 8a, 8b in einer Gehäuseausbuchtung 22 angeordnet, in welcher sich auch jeweils ein Gebläse 23 zur Kühlung der Strahler 7 befindet.

Fig. 11 zeigt ein stark vereinfachtes Anla- genschema eines zweiten erfindungsgemässen Gegenstrom- Trommeltrockners, welcher sich von dem in Fig. 4 darge- stellten lediglich dadurch unterscheidet, dass eine Gas- leitung 12 vorhanden ist, mit welcher ein Teil des zwecks Erhitzung des Recyclingasphaltmaterials RA durch die Trommel 2 geführten Heissgasstroms HG nach dem Austritt aus der Trommel 2 zum Heissgaserzeuger 3 zurückgeführt werden kann. Innerhalb dieser Gasleitung 12 ist eine Drosselklappe 13 angeordnet, mit welcher der Gasstrom HG durch die Gasleitung 12 eingestellt und bei Bedarf auch abgesperrt werden kann.

Fig. 12 zeigt ein stark vereinfachtes Anla- genschema eines dritten erfindungsgemässen Gegenstrom- Trommeltrockners 1, welcher sich von dem in Fig. 4 dar ¬ gestellten lediglich dadurch unterscheidet, dass der Trommelkörper 17 im Bereich des Aufgabeendes A der Trom- mel 2 nicht mittels elektrischer Wärmestrahler aktiv be- heizt wird, sondern mittels eines heissen Gasstromes KG. Hierzu ist der Trommelkörper 17 in diesem Bereich eben- falls von einem feststehenden isolierten Gehäuse 8 um- geben, welches zusammen mit dem Trommelkörper 17 einen Raum 9 bildet. In diesem Raum 9 wird der heisse Gasstrom KG über eine Zuführungsleitung 10 eingeleitet und im Ge- genstrom zu dem die Trommel 2 durchströmenden Heissgas- strom HG entlang der Aussenfläche 18 des Trommelköpers 17 geführt, bevor er das Gehäuse 8 wieder verlässt und über eine Rückführungsleitung 11 zum Heissgaserzeuger 3 zu- rückgeführt wird. Innerhalb der Zuführungsleitung 10 ist eine Drosselklappe 13 angeordnet, mit welcher der Gas- strom KG durch die Gasleitungen 10, 11 und damit durch den Raum 9 eingestellt und bei Bedarf auch abgesperrt werden kann. In der Rückführungsleitung 11 ist ein Ge- bläse 6 angeordnet, dessen Saugseite der Austrittsöffnung des Raums 9 zugewandt ist und dessen Druckseite dem

Heissgaserzeuger 3 zugewandt ist.

Das dem Raum 9 über die Zuführungsleitung 10 zugeführte Heissgas KG wird an einer Heissgasentnahme- stelle 14, welche an einem feststehenden Gehäuseteil 5 im Übergangsbereich zwischen dem Heissgaserzeuger 3 und der Trommel 2 angeordnet ist, als ein Teil des von dem Heiss- gaserzeuger 3 erzeugten Heissgases HG vor dem Eintritt in die Trommel 2 abgezweigt.

Fig. 13 zeigt ein stark vereinfachtes Anla- genschema eines vierten erfindungsgemässen Gegenstrom- Trommeltrockners 1, welcher sich von dem in Fig. 12 dar- gestellten lediglich dadurch unterscheidet, dass eine Gasleitung 12 vorhanden ist, mit welcher ein Teil des zwecks Erhitzung des Recyclingasphaltmaterials RA durch die Trommel 2 geführten Heissgasstroms HG nach dem Aus- tritt aus der Trommel 2 zum Heissgaserzeuger 3 zurückge- führt werden kann. Innerhalb dieser Gasleitung 12 ist eine Drosselklappe 13 angeordnet, mit welcher der Gas- ström durch die Gasleitung 12 eingestellt und auch abge- sperrt werden kann. Dabei werden die beiden zurückgeführ- ten Gasströme HG, KG über ein gemeinsames Gebläse 6 angesaugt und dem Heissgaserzeuger 3 zugeführt.

Fig. 14 zeigt ein stark vereinfachtes Anla- genschema eines fünften erfindungsgemässen Gegenstrom- Trommeltrockners 1, welcher sich von dem in Fig. 12 dar- gestellten lediglich dadurch unterscheidet, dass das dem Raum 9 über die Zuführungsleitung 10 zugeführte Heissgas KG nicht an einer Heissgasentnahmestelle im Übergangsbe- reich zwischen dem Heissgaserzeuger 3 und der Trommel 2 als ein Teil des von dem Heissgaserzeuger 3 erzeugten Heissgases abgezweigt wird, sondern an einer Heissgasent- nahmestelle 15 am Rauchgasaustrittsgehäuse am Ende der Trommel 2, also nachdem er bereits einen Teil seiner Wär- me an das zu erhitzende Recyclingasphaltmaterial RA abge- geben hat.

Fig. 15 zeigt ein stark vereinfachtes Anla- genschema eines sechsten erfindungsgemässen Gegenstrom- Trommeltrockners 1, welcher sich von dem in Fig. 12 dar- gestellten im Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass dessen Heissgaserzeuger 3 derartig ausgebildet ist, dass mit diesem zusätzlich zu dem Heissgasstrom HG, welcher zur Erhitzung des Recyclingasphaltmaterials RA durch die Trommel 2 geführt wird, ein separater Heissluftstrom KG erzeugt wird, welcher dann über die Zuführungsleitung 10 in den Raum geführt wird. Dieser Heissluftstrom KG wird dadurch erhitzt, dass mit ihm Bauteile des Heissgaser- zeugers 3 gekühlt werden, im vorliegenden Fall Begren- zungswandungen des Brennraumes des Heissgaserzeugers 3, in dem derjenige Heissgasstrom HG erzeugt wird, der zur Erhitzung des Recyclingasphaltmaterials RA in die Trommel 2 geführt wird.

Ein weiterer Unterschied zu dem Trommeltrock- ner 1 gemäss Fig. 12 besteht darin, dass der Heissluft- ström KG im Raum 9 mit Hilfe von an der Innenseite des Gehäuses 8 angeordneten Führungsrippen mehrmals spiral- förmig um den Trommelkörper 17 herumgeführt wird, bevor er den Raum 9 verlässt und zum Heissgaserzeuger 3 zurück- geführt wird.

Während in der vorliegenden Anmeldung bevor- zugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und auch in anderer Weise innerhalb des ümfangs der nun folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann. Insbesondere können die zuvor beschriebenen Aus- führungsformen, sofern technisch sinnvoll, auch beliebig miteinander kombiniert werden und auch auf Gleichstrom- Trommeltrockner übertragen werden.