JPH0398713A | 1991-04-24 | |||
JPH04193414A | 1992-07-13 | |||
DE10027011A1 | 2001-12-06 | |||
DE10242569A1 | 2004-04-15 | |||
DE202006002878U1 | 2006-04-20 |
P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Verfahren zum Honbearbeiten eines Zahnrads (R) , bei dem das jeweils zu honende Zahnrad (R) und ein mit einer zur Verzahnung des Zahnrads (R) korrespondierenden Verzahnung versehenes Honwerkzeug (0) um jeweils eine Drehachse (B,C) drehend miteinander in Eingriff gebracht werden, wobei die Drehachsen (B,C) von Zahnrad (R) und Honwerkzeug (0) unter einem Achskreuzwinkel (Σ) einander kreuzend ausgerichtet sind, wobei Zahnrad (R) und Honwerkzeug (0) in Achsrichtung (Z) der Drehachse (C) des Zahnrads (R) zwischen zwei Umkehrstellungen oszillierend relativ zueinander bewegt werden und wobei das Zahnrad (R) und das Honwerkzeug (0) in bezogen auf die Drehachse (C) des Zahnrads (R) radialer Richtung (X) ausgehend von einer Endstellung aufeinander zugestellt werden, um einen Materialabtrag am Zahnrad (R) zu bewirken, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s bei der in Achsrichtung (Z) der Drehachse (C) des Zahnrads (R) gerichteten oszillierenden Relativbewegung die Drehstellung des Zahnrads (R) bezogen auf seine Drehachse (C) in Abhängigkeit von der Zustellung in radialer Richtung (X) derart verändert wird, dass während des zur Endstellung führenden, in radialer Richtung (X) gerichteten Austauchens aus der jeweils zugeordneten Zahnlücke (RL) des Zahnrads (R) ein Kontakt zwischen dem jeweiligen Zahn (0Z) des Honwerkzeugs (0) und einer der Flanken (FH) der die betreffende Zahnlücke (RL) begrenzenden Zähne (RZ2) des Zahnrads (R) besteht. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s das Zahnrad (R) eine Außenverzahnung und das Honwerkzeug (0) eine Innenverzahnung aufweisen. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s das Honwerkzeug (0) und das zu honende Zahnrad (R) jeweils eine Schrägverzahnung aufweisen und d a s s der in Richtung (Z) der Drehachse (C) des Zahnrads (R) gerichteten oszillierenden Relativbewegung eine Drehung um die Drehachse (C) des Zahnrads (R) überlagert wird. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s sowohl während des von der jeweiligen Endstellung der in radialer Richtung erfolgenden Zustellung ausgehenden Eintauchens in als auch beim Austauchen aus der jeweiligen Zahnlücke (RL) des Zahnrads (R) ein dauerhafter Kontakt zwischen einer der Zahnflanken (FV,FH) der die Zahnlücke (RL) begrenzenden Zähne (RZ,RZ1,RZ2) des Zahnrads (R) und dem zugeordneten Zahn (OZ) des Honwerkzeugs (0) besteht. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s das Zahnrad (R) bei der Honbearbeitung mindestens zwei Umläufe um seine Drehachse (C) ausführt und d a s s der jeweilige Zahn (OZ) des Honwerkzeugs (0) bei einem Umlauf während des Austauchens mit derjenigen Flanke (FV) der ihm jeweils zugeordneten Zahnlücke (RL) des Zahnrads (R) in Kontakt gehalten wird, die die Zahnlücke (RL) an ihrer in Drehrichtung (CR) des Zahnrads (R) gesehen vorne liegenden Seite begrenzt, und bei einem anderen Umlauf während des Austauchens mit derjenigen Flanke (FH) der ihm dann zugeordneten Zahnlücke (RL) bis zu seinem vollständigen Austritt aus dieser Zahnlücke (RL) in Kontakt gehalten wird, die die Zahnlücke (RL) an ihrer in Drehrichtung (CR) des Zahnrads (R) gesehen hinten liegenden Seite begrenzt. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s der Kontakt zwischen der jeweiligen Flanke (FV,FH) des Zahns (RZ,RZ1,RZ2) des Zahnrades (R) und der zugeordneten Flanke des Zahns (OZ) des Honwerkzeugs (0) dauernd aufrechterhalten wird, bis das Zahnrad (R) seine Endstellung der in radialer Richtung erfolgenden Zustellung erreicht hat. |
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Honbearbeiten eines Zahnrads, bei dem das jeweils zu honende Zahnrad und ein mit einer zur Verzahnung des Zahnrads
korrespondierenden Verzahnung versehenes Honwerkzeug um jeweils eine Drehachse drehend miteinander in Eingriff gebracht werden. Dabei sind die Drehachsen von Zahnrad und Honwerkzeug unter einem Achskreuzwinkel einander kreuzend ausgerichtet. Gleichzeitig werden Zahnrad und Honwerkzeug in Achsrichtung der Drehachse des Zahnrads zwischen zwei Umkehrstellungen oszillierend relativ zueinander bewegt. Dabei werden das Zahnrad und das Honwerkzeug in einer der oszillierenden Bewegung überlagerten Bewegung in bezogen auf die Drehachse des Zahnrads radialer Richtung ausgehend von einer Endstellung der radialen Zustellung aufeinander zugestellt, um einen Materialabtrag am Zahnrad zu bewirken.
Das Verzahnungs- bzw. Zahnradhonen ist ein spannendes
Feinbearbeitungsverfahren mit geometrisch unbestimmter Schneide. Zur Anwendung kommt dieses Honverfahren
üblicherweise bei der Feinbearbeitung von gehärteten
Zahnrädern, an deren Geometrie und
Oberflächenbeschaffenheit höchste Anforderungen gestellt werden .
Das für die Honbearbeitung eingesetzte Honwerkzeug, auch Honrad, Honring oder Honstein genannt, besteht üblicherweise aus einer Kunstharz- oder Keramikbindung, in die Hartstoffschleifkörner aus Edelkorund, Sinterkorund oder Bornitrid eingebettet sind.
Bei der Zahnradhonbearbeitung wälzen das zahnradförmige Honwerkzeug und das zu bearbeitende Zahnrad in synchronen Drehbewegungen kontinuierlich aufeinander ab. Die
Verzahnungen von Honwerkzeug und Zahnrad kämmen dabei unter einem Achskreuzwinkel, der zwischen den windschiefen
Drehachsen von Honwerkzeug und Zahnrad eingestellt ist.
Durch die Abwälzdrehung und den Achskreuzwinkel liegt zwischen den Zahnflanken des Honwerkzeugs und den
Zahnflanken des zu bearbeitenden Zahnrads im Wälzkontakt eine gleitende Relativbewegung vor, die den Spanabtrag am Zahnrad bewirkt. Die Gleitbewegung des Honwerkzeugs im Kontakt mit einer Zahnflanke des Zahnrads setzt sich aus einer durch die Abwälzdrehung erzeugten radialen Bewegung und einer durch den Achskreuzwinkel erzeugten axialen
Bewegung zusammen.
Gleichzeitig wird das Honwerkzeug relativ zum Zahnrad oder das Zahnrad relativ zum Honwerkzeug in Richtung der
Drehachse des Zahnrads bewegt, um eine gleichmäßige
Bearbeitung der Zahnflanken des Zahnrades über deren Breite zu erzielen. Der Materialabtrag wird dabei über die
Zustellung in radialer Richtung eingestellt. Weist das zu honende Zahnrad eine Schrägverzahnung auf, so wird die oszillierende Bewegung als "Schraubenbewegung" ausgeführt, indem der linearen Bewegung des Zahnrads entlang seiner Drehachse eine Rotation um seine Drehachse überlagert wird. Mit der voranstehend erläuterten Vorgehensweise lassen sich die Zahnflanken eines Zahnrads so bearbeiten, dass sie nicht nur strengen Anforderungen an die Exaktheit ihrer Geometrie, sondern auch in den Bereichen, in denen es bei im Gebrauch miteinander kämmenden Zahnrädern zum Kontakt kommt, eine Oberflächenbeschaffenheit aufweisen, welche in Getrieben, die mit Getriebeölen mit einer heute zum
Standard gehörenden Viskosität geschmiert werden, eine minimierte Geräuschentwicklung gewährleisten.
Neuere Entwicklungen im Bereich der Automobilindustrie zielen jedoch darauf ab, auch in Getrieben dünnflüssige Öle einzusetzen. Es hat sich herausgestellt, dass bei
Verwendung solcher Öle die von einem Getriebe ausgehenden Geräuschemissionen ansteigen.
Der Erfindung lag vor diesem Hintergrund die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zur Honbearbeitung von Zahnrädern anzugeben, deren Oberflächenbeschaffenheit weiter optimiert ist, so dass Getriebe, die mit erfindungsgemäß bearbeiteten Zahnrädern ausgestattet sind, minimierte Geräuschemissionen verursachen .
Die Erfindung hat diese Aufgabe dadurch gelöst, dass bei der Honbearbeitung von Zahnrädern die in Anspruch 1
angegebenen Schritte absolviert werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben und werden nachfolgend, wie der allgemeine Erfindungsgedanke, im Einzelnen erläutert.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren zum Honbearbeiten eines Zahnrads werden das jeweils zu honende Zahnrad und ein mit einer zur Verzahnung des Zahnrads korrespondierenden
Verzahnung versehenes Honwerkzeug um jeweils eine Drehachse drehend miteinander in Eingriff gebracht, wobei die
Drehachsen von Zahnrad und Honwerkzeug unter einem
Achskreuzwinkel einander kreuzend ausgerichtet sind, wobei Zahnrad und Honwerkzeug in Achsrichtung der Drehachse des Zahnrads zwischen zwei Umkehrstellungen, oszillierend relativ zueinander bewegt werden und wobei das Zahnrad und das Honwerkzeug ausgehend von einer Endstellung in bezogen auf die Drehachse des Zahnrads radialer Richtung
aufeinander zugestellt werden, um einen Materialabtrag am Zahnrad zu bewirken.
Erfindungsgemäß wird nun bei der in Achsrichtung der
Drehachse des Zahnrads gerichteten oszillierenden
Relativbewegung die Drehstellung des Zahnrads bezogen auf seine Drehachse in Abhängigkeit von der Zustellung in radialer Richtung derart verändert, dass während des zur jeweiligen Endstellung der in radialer Richtung erfolgenden Zustellung führenden, in radialer Richtung gerichteten Austauchens aus der jeweils zugeordneten Zahnlücke des Zahnrads ein Kontakt zwischen dem jeweiligen Zahn des Honwerkzeugs und einer der Flanken der die betreffende Zahnlücke begrenzenden Zähne des Zahnrads besteht.
Die Erfindung basiert auf dem Gedanken, bei der
Honbearbeitung eines Zahnrads die Relativbewegung zwischen Zahnrad und Honwerkzeug, über die die Zustellung in radialer Richtung bewirkt wird, mit einer um seine
Drehachse erfolgende zusätzliche Verdrehung des Zahnrades so zu verkoppeln, dass sich beim Austauchen des Zahnrads aus dem Honwerkzeug, d.h. beim in radialer Richtung
entgegen der Zustellbewegung erfolgenden Herausheben des Zahnrads aus der Zahnlücke, die Zahnflanken von Zahnrad und Honwerkzeug stets in Kontakt befinden und zwar solange, bis das Zahnrad seine jeweilige Endstellung der in radialer Richtung erfolgenden Zustellung erreicht hat.. Dabei gleitet die Zahnflanke des Zahnrads an der ihr zugeordneten Zahnflanke des Honwerkzeugs entlang mit der Folge, das im Bereich des Gleit kontakts etwaig vorhandene Erhebungen oder sonstige Formungleichmäßigkeiten eingeebnet werden. Dies wird zweckmäßigerweise für beide Flanken der Zähne des zu honenden Zahnrads durchgeführt.
Indem das Honwerkzeug beim Austauchen des jeweiligen Zahns die von dem betreffenden Zahn bearbeitete Zahnflanke berührt, werden die an der Oberfläche der jeweiligen Flanke vorhandenen, aus vorangegangenen Bearbeitungsgängen
stammenden Bearbeitungsspuren somit "verwischt" und
gleichmäßig verteilte, optimierte Oberflächenrauigkeiten über die gesamte Breite der betreffenden Flanke erreicht. Typische gemittelte Rautiefen Rz liegen bei erfindungsgemäß gehonten Flankenoberflächen unter 1 μπι.
In Folge der minimierten Oberflächenrauigkeit können in Getrieben, die mit erfindungsgemäß bearbeiteten Zahnrädern ausgestattet sind, dünnere Öle eingesetzt werden, die aufgrund ihrer geringen Viskosität lediglich minimierte Verluste bedingen und damit eine optimierte Ausnutzung der Antriebsenergie des Fahrzeugs, in dem das Getriebe verbaut ist, ermöglichen.
Gleichzeitig wird durch die erfindungsgemäß optimierten Oberflächen der Zahnflanken eines erfindungsgemäß
bearbeiteten Zahnrads ein optimales Abwälzverhalten in Kombination mit damit einhergehend minimierten
Geräuschemissionen erreicht.
Die erfindungsgemäßen Vorgehensweise ist dann besonders wirksam, wenn der Kontakt zwischen der jeweiligen Flanke des Zahns des Zahnrades und der zugeordneten Flanke des Zahns des Honwerkzeugs konstant aufrechterhalten wird, bis das Zahnrad seine Endstellung der in radialer Richtung erfolgenden Zustellung erreicht hat oder, falls der
jeweilige Zahn auf seinem Weg zur Endstellung vollständig aus der Zahnlücke gehoben wird, bis der Zahn die Zahnlücke verlassen hat.
Besonders vorteilhaft lässt sich die Erfindung bei der Honbearbeitung eines außenverzahnten Zahnrads anwenden, das mit Hilfe eines üblicherweise ringförmig ausgebildeten Honwerkzeugs, das eine Innenverzahnung aufweist, bearbeitet wird .
Weist das zu bearbeitende Zahnrad eine Schrägverzahnung auf, so kann auch beim erfindungsgemäßen Verfahren in an sich bekannter Weise der in Richtung der Drehachse des Zahnrads gerichteten oszillierenden Relativbewegung eine Drehung um die Drehachse des Zahnrads überlagert werden.
Die Effektivität, mit der sich das erfindungsgemäße
Verfahren durchführen lässt, kann dadurch gesteigert werden, dass sowohl während des von der jeweiligen
Endstellung der in radialer Richtung erfolgenden Zustellung ausgehenden Eintauchens in als auch beim Austauchen aus der jeweiligen Zahnlücke des Zahnrads ein dauerhafter Kontakt zwischen einer der Zahnflanken der die Zahnlücke
begrenzenden Zähne des Zahnrads und dem zugeordneten Zahn des Honwerkzeugs besteht. Hierzu kann beim Eintauchen des jeweiligen Zahns des Honwerkzeugs in die ihm jeweils zugeordnete Zahnlücke ein Kontakt mit der Flanke des die Zahnlücke an ihrer einen Seite begrenzenden einen Zahns und beim Austauchen aus der betreffenden Zahnlücke ein Kontakt mit der Flanke des die Zahnlücke an ihrer anderen Seite begrenzenden anderen Zahns bestehen.
Um jeweils die beiden Flanken der eine Zahnlücke jeweils seitlich begrenzenden Zähne in erfindungsgemäßer Weise zu bearbeiten, können bei der erfindungsgemäßen Honbearbeitung mindestens zwei Umläufe um seine Drehachse ausgeführt werden, wobei der jeweilige Zahn des Honwerkzeugs bei einem Umlauf während des Austauchens mit derjenigen Flanke der ihm jeweils zugeordneten Zahnlücke des Zahnrads bis zum Erreichen der Endstellung der in radialer Richtung
erfolgenden Zustellung in Kontakt gehalten wird, die die Zahnlücke an ihrer in Drehrichtung des Zahnrads gesehen vorne liegenden Seite begrenzt, und bei einem anderen Umlauf während des Austauchens mit derjenigen Flanke der ihm dann zugeordneten Zahnlücke des Zahnrads bis zu seinem vollständigen Austritt aus der Zahnlücke in Kontakt gehalten wird, die die Zahnlücke an ihrer in Drehrichtung des Zahnrads gesehen hinten liegenden Seite begrenzt. Auf diese Weise lassen sich die in frontaler Ansicht eines Zahnrads gesehen "linken" und "rechten" Flanken der Zähne des Zahnrads gleichmäßig in erfindungsgemäßer Weise bearbeiten. Dabei versteht es sich von selbst, dass nicht nur zwei, sondern in der in der Praxis üblichen Weise eine Vielzahl von Umläufen absolviert werden können, um das Zahnrad fertig zu bearbeiten.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:
eine Maschine zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens in einer Draufsicht; ein außenverzahntes Zahnrad bei der Honbearbeitung mittels eines als Honring ausgebildeten
Honwerkzeugs in einer perspektivischen Ansicht von oben; das Zahnrad und das Honwerkzeug bei der
Honbearbeitung in einer ersten Arbeitsstellung in einer vergrößerten Ansicht; das Zahnrad und das Honwerkzeug bei der
Honbearbeitung in einer zweiten Arbeitsstellung in einer vergrößerten Ansicht; das Zahnrad und das Honwerkzeug bei der Honbearbeitung bei konventioneller
Bearbeitungsweise in einer vergrößerten Ansicht.
Die in Fig. 1 dargestellte, in ihrem Grundkonzept
Maschine mit sechs Maschinenachsen, d.h.
Linearbewegungsachsen Χ,Υ,Ζ, Drehachsen B,C und
Schwenkachse W, entsprechenden Maschine 1 für die Honbearbeitung von Zahnrädern R umfasst eine
Werkstückspindel 2, an deren einer Stirnseite jeweils ein zu bearbeitendes Zahnrad R in ein an sich bekannter Weise gehalten ist. Über den Antrieb der Werkstückspindel 2 ist das betreffende Zahnrad R um die erste DrehachseC rotierend angetrieben .
Die Werkstückspindel 2 ist auf einem Längsschlitten 3 gelagert, der auf einer Linearführung 4 mittels eines
Linearantriebs entlang der Linearbewegungsachse Z
verschiebbar ist. Die Linearführung 4 mit ihrem
Linearantrieb ist dabei auf einem Querschlitten 5
angeordnet, der auf einer zweiten Linearführung 6 gelagert und mittels eines zweiten Linearantriebs entlang der zweiten Linearbewegungsachse X bewegbar ist.
Die Linearbewegungsachse X ist rechtwinklig zur
Linearbewegungsachse Z ausgerichtet. Beide
Linearbewegungsachsen X, Z sind dabei horizontal und
parallel zur ebenen Oberfläche eines die Aufbauten der Maschine 1 tragenden Maschinenbetts 7 ausgerichtet.
Senkrecht dazu und in vertikaler Richtung ausgerichtet ist die dritte Linearbewegungsachse Y, um die eine im Bereich des einen Endes der Linearführung 6 angeordnete
Beladungseinrichtung 8 schwenkt, um fertig bearbeitete Zahnräder R von der Werkstückspindel 2 zu übernehmen und auf einer Fördereinrichtung 9 abzulegen und von dort neu zu bearbeitende Zahnräder R an die Werkstückspindel 2 zu übergeben .
An deren anderen Endabschnitt ist parallel zur
Linearführung 6 ein Gestell 10 angeordnet, in dem eine Werkzeugspindel 11 um die parallel zur Linearführung 6 angeordnete Schwenkachse W verschwenkbar gelagert ist. In der Werkzeugspindel 11 ist ein als innenverzahnter Honring ausgebildetes Honwerkzeug 0 gelagert und um die Drehachse B rotierend angetrieben.
Die Drehachsen B,C schneiden sich unter einem
Achskreuzwinkel Σ, der während der Honbearbeitung des jeweils zu bearbeitenden, in der Werkstückspindel 2
gespannten Zahnrads R durch Verschwenken der
Werkzeugspindel 11 um die Schwenkachse W eingestellt und verändert werden kann.
Die Zustellung des zu bearbeitenden Zahnrads R in bezogen auf das Honwerkzeug 0 radialer Richtung erfolgt während der Bearbeitung über eine Verstellung des Querschlittens 5 entlang der Linearbewegungsachse X.
Gleichzeitig führt das Zahnrad R eine oszillierende
Bewegung in Richtung der achsparallel zur Drehachse C ausgerichteten Linearbewegungsachse Z aus. Dabei wird das jeweilige Zahnrad R von einer Endstellung seiner in radialer Richtung erfolgenden Zustellung in Richtung der Linearbewegungsachse Z durch das Honwerkzeug 0 bewegt, so dass die Zähne OZ des Honwerkzeugs 0 in die ihnen jeweils zugeordneten Zahnlücken RL des Zahnrads R greifen und das Honwerkzeug 0 und das Zahnrad R aufeinander abwälzen.
Wenn das Zahnrad R, wie im vorliegenden Beispiel, eine Schrägverzahnung aufweist und das Honwerkzeug O
entsprechend schrägverzahnt ist, wird der oszillierenden Bewegung in Richtung Z eine Drehbewegung des Zahnrads R um seine Drehachse C überlagert, so dass die einzelnen Zähne RZ des Zahnrads R in einer Schraubenbewegung durch das Honwerkzeug 0 bewegt werden.
Während des Durchfahrens durch die jeweilige Zahnlücke RL besteht zwischen den Zähnen OZ des Honwerkzeugs 0 und den Flanken FV, FH der Zähne RZ1,RZ2, die die Zahnlücke RL begrenzen, welche dem jeweiligen Zahn OZ des Honwerkzeugs 0 zugeordnet ist, Kontakt und es wird dort Material
entsprechend der Zustellung in Richtung X abgetragen (Fig. 3) .
Nähert sich der jeweilige Zahn OZ in Folge der entlang der Linearbewegungsrichtung X zwecks Zustellung in radialer Richtung ausgeführten Relativbewegung zwischen Honwerkzeug 0 und Zahnrad R der in der jeweiligen Bewegungsrichtung vor ihm liegenden Zahnkante RK, so wird das Zahnrad R durch eine zusätzliche Verdrehung um seine Drehachse C so in seiner Drehstellung verändert, dass der jeweilige Zahn OZ des Honwerkzeugs 0 in Anlage an einer der Zahnflanken FV, FH gehalten wird, bis er vollständig aus der betreffenden Zahnlücke RL des Zahnrads R ausgetaucht ist. In Fig. 4 ist dies am Beispiel der in Drehrichtung CR des Zahnrads R hinteren Flanke FH dargestellt. In einem weiteren Umlauf wird dieser Vorgang für die in Drehrichtung CR vordere Flanke FV des jeweiligen Zahns RZ des Zahnrads R
wiederholt .
Ohne die erfindungsgemäße Nachführung der Drehstellung des Zahnrads R würde der Zahn RZ beim in radialer Richtung X erfolgenden Austauchen aus der Zahnlücke, wie in Fig. 5 gezeigt, vom Honwerkzeug 0 abheben, so dass kein Kontakt mehr zwischen dem Honwerkzeug 0 und dem Zahn RZ bestünde.
Mit der Erfindung steht somit ein Verfahren zum
Honbearbeiten eines Zahnrads R zur Verfügung, bei dem das Zahnrad R und das Honwerkzeug 0 miteinander kämmen und sich die Drehachsen B,C von Zahnrad R und Honwerkzeug 0 unter dem Achskreuzwinkel Σ kreuzen. Zahnrad R und Honwerkzeug 0 führen dabei eine in Achsrichtung Z der Drehachse C des Zahnrads R oszillierende Relativbewegung aus und werden gleichzeitig in bezogen auf die Drehachse C des Zahnrads R radialer Richtung X ausgehend von einer Endstellung
aufeinander zugestellt, um einen Materialabtrag am Zahnrad R zu bewirken. Um mit einem solchen Verfahren Zahnräder R so zu bearbeiten, dass ihre Oberflächenbeschaffenheit im Hinblick auf die Geräuschentwicklung eines Getriebens, in dem sie verbaut werden, weiter optimiert ist, schlägt die Erfindung vor, dass bei der in Achsrichtung Z der Drehachse C des Zahnrads R gerichteten oszillierenden Relativbewegung die Drehstellung des Zahnrads R bezogen auf seine Drehachse C in Abhängigkeit von der Zustellung in radialer Richtung X derart verändert wird, dass während des zur Endstellung der radialen Zustellung führenden Austauchens aus der jeweils zugeordneten Zahnlücke RL des Zahnrads R Kontakt zwischen dem jeweiligen Zahn OZ des Honwerkzeugs 0 und einer der Flanken FH der die Zahnlücke RL begrenzenden Zähne RZ2 des Zahnrads R besteht. BEZUGSZEICHEN
B Drehachse der Werkzeugspindel 2
CR Drehrichtung des Zahnrads R
C Drehachse der Werkstückspindel 11
FV , FH Flanken der Zähne RZ1,RZ2
0 Honwerkzeug
OL Zahnlücke des Honwerkzeugs 0
OZ Zähne des Honwerkzeugs 0
R Zahnräder
RZ, RZ1, RZ2 Zahn des Zahnrads R
RL Zahnlücken des Zahnrads R
RK Zahnkante
Σ Achs kreuzwinkel
W Schwenkachse der Werkzeugspindel
X , Y , z LinearbewegungSachsen
1 Maschine für die Honbearbeitung von Zahnrädern R
2 Werkstückspindel
3 Längsschlitten
4 Linearführung
5 Querschlitten
6 Linearführung
7 Maschinenbett
8 Beladungseinrichtung
9 Fördereinrichtung
10 Gestell
11 Werkzeugspindel