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Title:
METHOD FOR HYDRODYNAMIC IMPINGEMENT ON A WEB OF CONTINUOUS MATERIAL WITH WATER JETS AND NOZZLE BEAMS FOR PRODUCING LIQUID JETS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/048441
Kind Code:
A2
Abstract:
The nozzle beam on a device for producing liquid jets in order to impinge said jets upon the fibres of a web of continuous material guided along the beam consists of a beam housing extending along the working width of the continuous web of fibre material, whereby two longitudinal bores placed on top of each other are accommodated in said housing and are separated from each other by means of an intermediate wall provided with continuous boreholes. The nozzle strip required to produce the liquid jets is mounted in a liquid-tight manner in the lower part of the housing and is cross-flown by pressurized water. In order to enable more needle water to reach the fabric than is usual with such a construction, two strips of nozzles are mounted in a housing and must be provided accordingly with pressurized water. This construction also makes it possible to arrange a larger number of nozzle strips and therefore nozzle jets on a drum, which is advantageous with respect to the various needling effects obtained with a nozzle beam.

Inventors:
FLEISSNER GEROLD (CH)
Application Number:
PCT/EP2001/014233
Publication Date:
June 20, 2002
Filing Date:
December 05, 2001
Export Citation:
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Assignee:
FLEISSNER MASCHF GMBH CO (DE)
FLEISSNER GEROLD (CH)
International Classes:
D04H1/46; D04H18/04; (IPC1-7): D04H1/46
Domestic Patent References:
WO1999029951A21999-06-17
Foreign References:
EP0132028A21985-01-23
US5692278A1997-12-02
US5632072A1997-05-27
US5870807A1999-02-16
US4069563A1978-01-24
EP0900871A21999-03-10
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 018, no. 533 (C-1259), 11. Oktober 1994 (1994-10-11) & JP 06 184894 A (JAPAN VILENE CO LTD), 5. Juli 1994 (1994-07-05)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 017, no. 655 (C-1136), 6. Dezember 1993 (1993-12-06) & JP 05 209360 A (DAIWABO CREATE KK), 20. August 1993 (1993-08-20)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 018, no. 533 (C-1259), 11. Oktober 1994 (1994-10-11) & JP 06 184895 A (JAPAN VILENE CO LTD), 5. Juli 1994 (1994-07-05)
Attorney, Agent or Firm:
Neumann, Gerd (Albert-Schweitzer-Str. 1 Binzen, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verfahren zur hydrodynamischen Beaufschlagung von Vliesen, Tissue, Gewebe oder Gewirke mit Flüssigkeitsstrahlen, indem mit hohem Druck von bis zu 1000 bar eine Flüssigkeit aus feinen, in Reihe dicht beieinander angeordneten Düsen öffnungen in einem über die Arbeitsbreite sich erstreckenden Düsenstreifen eines Düsenbalkens gegen die gegenüber dem Düsenbalken vorlaufende Warenbahn gespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass unverändert die aufgespritzte Flüs sigkeit gleichmäßig über die Arbeitsbreite der Warenbahn verteilt wird, aber in Transportrichtung hintereinander mehr als zwei Wasserstrahlen zur gleichen Zeit auf einen kleinen Bereich der vorlaufenden Warenbahn auftreffen.
2. Verfahren zur hydrodynamischen Beaufschlagung von Vliesen, Tissue, Gewebe oder Gewirke mit Flüssigkeitsstrahlen, indem mit hohem Druck von bis zu 1000 bar eine Flüssigkeit aus feinen, in einer Reihe dicht beieinander angeordneten Düsenöffnungen in einem über die Arbeitsbreite sich erstreckenden Düsenstrei fen eines Düsenbalkens gegen die gegenüber dem Düsenbalken vorlaufende Warenbahn gespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass unverändert die aufge spritzte Flüssigkeit gleichmäßig über die Arbeitsbreite der Warenbahn aus einem Düsenbalken verteilt wird, aber in Linie in Transportrichtung hintereinander mehr als ein Wasserstrahl zur gleichen Zeit auf einen kleinen Bereich zwischen 120 cm, vorzugsweise 8 cm, der vorlaufenden Warenbahn auftrifft.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine große Menge Flüssigkeit zur gleichen Zeit von mehreren Wasserstrahlen aus einem Düsenbal ken jeweils auf eine Auftreffstelle an der Warenbahn gespritzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem Wasserbalken unterschiedliche Muster, wie z. B. eine vollflächige Verna delung und eine Streifenbildung, auf die Warenbahn aufgebracht werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen streifen des einen Düsenbalkens vorzugsweise einschließlich des Düsenbalkens in ihrer Längsrichtung hin und her bewegt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Düsenstreifen mit einer Geschwindigkeit von 550 Hz, vorzugsweise 20 bis 25 Hz durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit der Geschwindigkeit der vorlaufenden Warenbahn unterschiedliche Muster mit den Wasserstrahlen aus den Düsenlöchern auf die Warenbahn geprägt werden.
8. Düsenbalken, vorzugsweise zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, an einer Vorrichtung zur Erzeugung von Flüssigkeitsstrahlen zur Strahlbeaufschlagung der Fasern einer entlang des Balkens mittels einer Trommel oder eines Endlosbandes geführten Bahn, wie Faserbahn, Tissue, Ge webe oder Gewirke, der aus einem sich über die Arbeitsbreite der Bahn erstre ckenden oberen Teil und einem unteren Teil besteht, wobei in dem oberen Teil über seine Länge eine im Querschnitt runde Druckkammer angeordnet ist, der die unter Druck stehende Flüssigkeit z. B. stirnseitig zugeführt ist, und parallel dazu nach einer Zwischenwandung in dem unteren Teil eine Druckverteilkammer vor gesehen ist, die mit der Druckkammer über in der Zwischenwandung angeordnete Flüssigkeitsdurchflussbohrungen verbunden ist, und weiterhin an dem Unterteil ein streifenförmiges Düsenblech mit den Bohrungen für die Düsen flüssigkeits dicht gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem den Düsenbalken bil denden Gehäuse (1) zwei Düsenstreifen (7,7') mit den Bohrungen für die Dü senlöcher gelagert sind.
9. Düsenbalken nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Düsen streifen (7, 7') dicht beieinander, also in einem Abstand von 0,520 cm, in dem Gehäuse (1) des Düsenbalkens angeordnet sind.
10. Düsenbalken nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem einen Düsenbalkengehäuse (1) den beiden Düsenstreifen (7,7') je eine Druck (2,2') und anschließend eine Druckverteilkammer (3,3') zur Zuführung und Ver teilung der Flüssigkeit zugeordnet ist.
11. Düsenbalken nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Druckund Druckverteilkammern dicht beieinander in dem einen Gehäuse (1) des Düsenbalkens angeordnet sind.
12. Düsenbalken nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Dü senbalkengehäuse (1) des Düsenbalkens nur eine Druckkammer (2"), aber zwei Druckverteilkammern (3", 3"') mit den zugeordneten zwei Düsenstreifen (7,7') angeordnet sind.
13. Düsenbalken nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Dü senbalkengehäuse des Düsenbalkens nur eine Druckkammer und auch nur eine Druckverteilkammer mit den dieser zugeordneten zwei Düsenstreifen angeordnet sind.
14. Düsenbalken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die beiden Linien der ggf. jeweils hintereinander angeordneten Druck und Druckverteilkammern zusammen mit den zugehörigen Durchflussbohrungen in dem einen Düsenbalkengehäuse parallel nebeneinander ausgerichtet sind, je doch die Düsenstreifen und auch die Düsenstreifenlagerung schräg aufeinander zu gerichtet sind, derart dass die auf die Warenbahn auftreffenden Wasser strahlen etwa pfeilförmig aufeinander zu gerichtet und damit an der Auftreffstelle noch dichter beieinander angeordnet sind.
15. Düsenbalken nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass die beiden Linien der ggf. jeweils hintereinander angeordneten Druck und Druckverteilkammern (4"', 6"'; 4", 6") zusammen mit dem zugehörigen Dü senstreifen (7,7') in dem einen Düsenbalkengehäuse (1) schräg aufeinander zu gerichtet sind, derart dass die auf die Warenbahn auftreffenden Wasserstrahlen pfeilförmig aufeinander zu gerichtet und damit an der Auftreffstelle noch dichter beieinander angeordnet sind.
16. Düsenbalken nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Düsen strahlen von den beiden benachbarten Düsenstreifen (7,7') in dem einen Düsen balken aufgrund der Ausrichtung der Düsenstreifen (7,7') im Düsenbalken auf der Warenbahn treffen (Fig. 3).
17. Düsenbalken nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Düsen strahlen der beiden benachbarten Düsenstreifen in dem einen Düsenbalken auf grund der Ausrichtung der Düsenstreifen im Düsenbalken hinter der Warenbahn treffen.
18. Düsenbalken nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung der pfeilförmig aufeinander zu gerichteten Flüssigkeitsstrahlen dem Durchmesser der die Warenbahn unmittelbar unterhalb des mit den zwei Düsenstreifen versehenen Düsenbalkens angeordneten und die Warenbahn transportierenden Trommel (10) angepasst ist, derart, dass die Wasserstrahlen senkrecht auf die Warenbahn treffen (Fig. 2).
19. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5 bis 7 und nach einem der Ansprüche 813, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsenstreifen mit Düsenlöchern versehen sind, die mit größerem Abstand von 120 mm voneinan der angeordnet sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Düsenlö cher unmittelbar nebeneinander, aber diese Gruppe wiederum mit größerem Ab stand von 120 mm von der nächsten entfernt voneinander angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 813 und 19,20, dadurch gekennzeich net, dass die in Transportrichtung hintereinander angeordneten Düsenlöcher der Düsenstreifen versetzt nebeneinander angeordnet sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Düsenlöcher eines Düsenstreifens, dass die seitliche Nullstellung der Düsenlö cher gegenüber denen des folgenden Düsenstreifens seitlich versetzt sind, an sonsten aber mit gleichen Abständen versehen sind.
23. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass der eine Düsenbalken mit zwei unterschiedlichen Düsenstreifen be stückt ist, z. B. mit einem Streifen mit dicht beieinander angeordneten Düsenlö chern zur flächigen Vernadelung und einem in Warentransportrichtung folgenden Streifen mit Düsenlöchern, die mit größerem Abstand voneinander in den Streifen eingebracht sind zur Herstellung einer Linienbildung.
Description:
Verfahren zur hydrodynamischen Beaufschlagung einer Warenbahn mit Wasser- strahlen und Düsenbalken zur Erzeugung von Flüssigkeitsstrahlen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur hydrodynamischen Beaufschlagung von Vliesen, Tissue, Gewebe oder Gewirke mit Flüssigkeitsstrahlen, indem mit hohem Druck von bis zu 1000 bar eine Flüssigkeit aus feinen, in Reihe dicht beieinander an- geordneten Düsenöffnungen in einem über die Arbeitsbreite sich erstreckenden Dü- senstreifen eines Düsenbalkens gegen die gegenüber dem Düsenbalken vorlaufende Warenbahn gespritzt wird.

Durch die US-A-5 870 807 ist es bekannt, die Reihe der Düsenlöcher in dem Düsen- streifen ganz dicht nebeneinander anzuordnen und ggf. auch zwei Lochreihen neben- einander vorzusehen, wobei die Löcher über die Länge des Düsenstreifens versetzt auf Lücke verteilt sind. Damit ermöglicht man einen Wasservorhang aus ununterbro- chen nebeneinander angeordneten Wasserstrahlen, die auch eine Linien-Markierung aufgrund des Eindrucks von dem jeweiligen Wasserstrahl auf der Warenbahn im we- sentlichen vermeidet. Die Wasserstrahlen werden in präzise hergestellten Löchern in dem Düsenstreifen gebildet, wozu auf die US-A-3 403 862 verwiesen werden kann.

In manchen Anwendungsfällen ist eine größere Menge Wasser zur Behandlung des erwünschten Effektes auf der Warenbahn vorteilhaft. Dies ist beispielsweise bei der Herstellung von Lochvliesen mittels der hydrodynamischen Vernadelung der Fall. Die Vergrößerung des Durchmessers der Düsenlöcher zum Durchtritt von mehr Wasser ist aber nicht erwünscht, da dann die Wirkung des Wasserstrahls bei der gleichzeitig an- gestrebten Verfestigung des Vlieses nachlässt.

Andererseits sind Fälle denkbar, bei denen unmittelbar hintereinander, jedoch mit grö- ßeren Abständen als bei zwei Reihen von ggf. versetzt zueinander angeordneten Dü- senlöchern in einem Düsenstreifen diese Düsenstrahlen auf eine Warenbahn treffen sollen und die zwangsweise notwendigen Abstände von zwei nebeneinander angeord- neten vollständigen Düsenbalken zu groß sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Lösung dafür zu finden, wie an einem üblichen Düsenbalken mit in diesem abgedichtet gelagerten Düsenstreifen eine grö- ßere Menge an Flüssigkeit oder mehrere Düsenstrahlen dicht beieinander an die Ware gebracht werden kann. Zur Lösung sieht die Erfindung vor, dass unverändert die auf- gespritzte Flüssigkeit gleichmäßig über die Arbeitsbreite der Warenbahn verteilt wird, aber in Transportrichtung hintereinander mehr als ein Wasserstrahl zur gleichen Zeit auf einen kleinen Bereich der vorlaufenden Warenbahn auftreffen. Dies bedeutet mit Vorteil, dass eine größere Menge Flüssigkeit zur gleichen Zeit von mehreren Wasser- strahlen mehrerer Düsenstreifen-in Richtung der vorlaufenden Warenbahn gesehen- jeweils auf eine Auftreffstelle oder mehreren Auftreffstellen an der Warenbahn ge- spritzt werden kann. Es ist in diesem Zusammenhang auch denkbar, dass in Linie in Transportrichtung hintereinander mehr als ein Wasserstrahl zur gleichen Zeit auf einen kleinen Bereich zwischen 1-20 cm, vorzugsweise 8 cm, der vorlaufenden Warenbahn auftrifft.

Diese Ideen sind zu unterscheiden von den Lösungen nach den US-A-3 214 819 oder 3 873 255. Dort sind keine Düsenbalken offenbart, die sich über die Arbeitsbreite der Warenbahn erstrecken. Die vorbekannten Einzeldüsen sind teilweise gegeneinander gerichtet und spritzen damit ebenfalls Wasser konzentriert auf eine Stelle des vorlau- fenden Vlieses, aber eben punktuell auf eine Stelle und nicht über die ganze Arbeits- breite. Auch wenn sich die Düsen schlitzförmig über die Arbeitsbreite erstrecken wür- den, wäre die Idee auf die Erfindung nicht zu übertragen. Hier geht es um die Erzeu- gung von den feinen Düsenstrahlen, die nur mit der vorbekannten Düsenbalkenkon- struktion mit den Druck-und den Druckverteilkammern möglich ist. Bei der Übertra- gung der Idee nach den beiden US Dokumenten auf die hier nötigen Düsenbalken nach der US-A-5 870 807 wäre der Effekt nach der Erfindung nicht zu erzielen, die Abmaße der sich störenden Gehäuse würden sich behindern.

Mit der grundsätzlichen Idee nach der Erfindung an einem Düsenbalken mehrere in Transportrichtung hintereinander angeordnete Wasserstrahlen zu erzeugen können auch unterschiedliche Effekte wie Muster erzielt werden. Im Falle dass der Düsenbal- ken mit einer definierten Frequenz hin und her schwingt, werden von jedem Düsen- strahl Linien, Vertiefungen in die Warenbahn gepresst, die sich zu einem Muster er- gänzen können. Da die Wasserstrahlen aus einem Düsenbalken mit einem definierten Abstand herausströmen und der Düsenbalken mit einer definierten Frequenz hin und her schwingt, werden hintereinander jedenfalls zwei Linien in die Warenbahn gezeich- net, die sich je nach Geschwindigkeit der Warenbahn auch z. B. zu einem Zopfmuster, Muster mit versetzen oder sich kreuzenden Schlangenlinien ergänzen können. Das gilt für zwei hintereinander ausströmende Wasserstrahlen, natürlich auch für ein vielfa- ches davon, deren Düsenöffnungen dann seitlich nebeneinander in den Düsenstreifen eingebracht sind.

Ein Düsenbalken besteht aus einem sich über die Arbeitsbreite der Bahn erstrecken- den oberen Teil und einem unteren Teil, wobei in dem oberen Teil über seine Länge eine im Querschnitt runde Druckkammer angeordnet ist, der die unter Druck stehende Flüssigkeit z. B. stirnseitig zugeführt ist, wobei parallel dazu nach einer Zwischenwan- dung in dem unteren Teil eine Druckverteilkammer vorgesehen ist, die mit der Druck- kammer über in der Zwischenwandung angeordnete Flüssigkeitsdurchflussbohrungen verbunden ist, und wobei weiterhin an dem Unterteil der Düsenstreifen mit den Bohrungen für die Düsen flüssigkeitsdicht gelagert ist.

Ein Düsenbalken dieser Art ist aus der EP-A-0 725 175 bekannt. Er hat gegenüber den Konstruktionen nach der US-A-4 069 563 oder der DD-A-220 060 oder der DE-C-37 27 843 den Vorteil einer einfacheren Konstruktion und deshalb auch geringere zu erwar- tende wartungsbedingte Stillstandzeiten. Bei dieser Konstruktion ist eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit über die Länge des Düsenstreifens gewährleistet.

Über den Umfang einer die Warenbahn beim Vernadeln transportierenden Trommel steht insbesondere bei mäanderförmiger Warenbahnführung nur ein begrenzter Um- fangsbereich zur Verfügung, über den man Düsenbalken anordnen kann. Mehrere Dü- senbalken sind aber notwendig, um den gewünschten Behandlungseffekt zu erzielen.

Die Düsenbalken benötigen in Umfangsrichtung einen gewissen Platz, der nicht ver- mindert werden kann, woraus sich eine maximale Anzahl von Düsenbalken pro Trom- mel ergibt.

Weiterhin kann pro Düsenbalken nur eine begrenzte Menge an Flüssigkeit auf die Wa- renbahn gebracht werden. Bei manchen Behandlungsvorgängen ist aber diese Menge nicht ausreichend, z. B. bei der Herstellung von Löchern in Vliese, wo die einzelnen Fasern mit viel durch das Vlies strömenden Wasser an die Ränder der Löcher, also an ein und derselben Stelle der Trommel oder des Vlieses geschwemmt werden müssen.

In diesem Fall ist auch die Erhöhung der Anzahl von Düsenbalken an über die Länge der Gesamtvorrichtung mehreren Trommeln nicht möglich, weil für die Herstellung der Löcher nur eine Trommel nach z. B. der EP-A-1 001 064 mit den Dornen für die Löcher verwendet werden kann.

Gelöst werden können diese Probleme, wenn in dem den Düsenbalken bildenden Ge- häuse zwei Düsenstreifen mit den Bohrungen für die Düsenlöcher gelagert sind, wobei zweckmäßigerweise die beiden Düsenstreifen dicht beieinander in dem Gehäuse des Düsenbalkens angeordnet sein sollten. Damit entfällt zumindest eine Wandung von ansonsten zwei nebeneinander angeordneten Düsenbalken, die wegen der Wasseran- schlüsse sowieso mit Abstand voneinander im Maschinengestell befestigt sein müssen.

Zur optimalen Konstruktion sollten in dem einen Düsenbalkengehäuse den beiden Dü- senstreifen je eine Druck-und anschließend eine Druckverteilkammer zur Zuführung und Verteilung der Flüssigkeit zugeordnet sein, womit auch die beiden Druckverteil- kammern und ggf. auch die Druckkammern dicht beieinander in dem einen Gehäuse des Düsenbalkens angeordnet sind. Von dieser Art von"Duplex"Düsenbalken können jedenfalls über den zur Verfügung stehenden Umfang einer Trommel z. B. Dornen- trommel mehr Düsenstreifen angeordnet sein oder anders ausgedrückt mehr Wasser- strahlen zur Wirkung kommen.

Mit dieser Konstruktion kann auch der Umfangsabstand der auf die Warenbahn auf- treffenden Wasserstrahlen beeinflusst werden. Abgesehen davon, dass bei zwei dicht in einem Düsenbalken angeordneten Düsenstreifen sowieso der Abstand zum folgen- den Wasserstrahlvorhang dichter ist, können auch die beiden Linien der jeweils hinter- einander angeordneten Druckverteilkammern zusammen mit dem zugehörigen Düsen- streifen in dem einen Düsenbalkengehäuse schräg aufeinander zu gerichtet sein, der- art dass die auf die Warenbahn auftreffenden Wasserstrahlen pfeilförmig aufeinander zu gerichtet und damit an der Auftreffstelle noch dichter beieinander angeordnet sind.

Die Schnittstelle der beiden in einem Gehäuse mit den beiden Düsenstreifen erzeug- ten Düsenstrahlen kann auf der Ware selbst oder auch hinter der Ware sein. Es ist selbstverständlich auch möglich, die Neigung der pfeilförmig aufeinander zu gerichte- ten Flüssigkeitsstrahlen nur dem Durchmesser der die Warenbahn unmittelbar unter- halb des Düsenbalkens angeordneten und die Warenbahn transportierenden Trommel anzupassen, derart, dass die Wasserstrahlen jedenfalls senkrecht auf die Warenbahn treffen.

Im Falle, dass die Wasserstrahlen von zwei Düsenstreifen sehr dicht beieinander auf der Warenbahn auftreffen sollen oder sogar sich berühren, ist es zweckmäßig für beide Düsenstreifen nur eine Druckkammer in dem Düsenbalken zu verwenden und diese Druckkammerbohrung durch die jeweiligen Flüssigkeitsdurchflussbohrungen zweifach anzusteuern.

In der Zeichnung ist ein Düsenbalken nach der Erfindung prinzipiell dargestellt. Es zei- gen : Fig. 1 einen Schnitt quer durch einen"Duplex"Düsenbalken, Fig. 2 ebenfalls einen Schnitt durch einen"Duplex"Düsenbalken mit schräg gegeneinander gerichteten Düsenstrahlen und Fig. 3 ebenfalls einen Schnitt durch einen"Duplex"Düsenbalken, jedoch mit derart gegeneinander gerichteten Düsenstrahlen, dass diese sich auf der Waren- bahn treffen.

Ein Düsenbalken besteht grundsätzlich aus den Teilen wie sie in der EP-A-0 725 175 beschrieben sind. Insofern wird auf die Offenbarung der EP-A-0 725 175 Bezug ge- nommen.

Ein Düsenbalken besteht aus einem Gehäuse 1 mit zwei Längsbohrungen 2 und 3. Die zwei Längsbohrungen 2,3 sind durch eine Zwischenwand 4 voneinander getrennt, in der die Bohrungen 2,3 verbindenden Durchflussbohrungen 5 angeordnet sind. Gegen- über diesen Durchflussbohrungen, in Linie auf der anderen Seite der Bohrung 3, ist ein schmalerer Schlitz 6 zum Austritt der Flüssigkeit vorgesehen. Ein Düsenbalken mit dieser Grundkonstruktion ist unverändert auch hier vorteilhaft. In die als Druckkammer dienende Bohrung 2 im oberen Teil des Gehäuses strömt stirnseitig das unter hohen Druck von bis 1000 bar versetzte Wasser ein, es verteilt sich längs des ganzen Dü- senbalkens durch die Durchflussbohrungen 5 in die im unteren Teil des Gehäuses an- geordnete Druckverteilkammer 3. Bei der dargestellten Vorrichtung ist an der Unter- seite des Gehäuses 1 ein Bodenteil mit einer Vielzahl von hier nicht dargestellten Schrauben befestigt. In dem Bodenteil ist in einer Nut 8 das zur Erzeugung der Flüs- sigkeitsstrahlen notwendige Düsenstreifen 7 gelagert. Die Flüssigkeitsstrahlen treten dann durch den Schlitz 9 in der Mitte unterhalb des Düsenstreifens 7 aus den Düsen- balken aus und treffen auf die z. B. auf der Trommel 10 geführte Warenbahn auf.

Bei dem Düsenbalken nach Fig. 1 sind in dem Gehäuse 1 zwei Bohrungen 2 und 2'für Druckkammern und zwei Bohrungen 3 und 3'für Druckverteilkammern eingebracht.

Damit sind im Grunde in einem Gehäuse 1 zwei Düsenbalken mit allen genannten Boh- rungen und Teilen angeordnet, was zur Folge hat, dass ein Gehäuse eingespart wer- den kann. Das neue Gehäuse nach Fig. 1 ist zwar etwas größer in den seitlichen Ab- maßen, aber weniger als zwei Balken in der vorbekannten Konstruktion.

Aufgrund dieser Ausbildung eines Düsenbalkens sind die beiden Düsenstreifen 7 und 7'dichter beieinander als bei zwei einzelnen Düsenbalken angeordnet, so dass auf einer Trommel 10 mehr an Düsenstreifen angeordnet sein und damit erzeugbaren Flüssigkeitsstrahlen 11 auftreffen können als vorbekannt.

Die Konstruktion nach Fig. 1 ist dann vorgesehen, wenn die Warenbahn auf einem horizontal geführten Band geführt ist. Ist die Bahn auf einer Trommel geführt, dann empfiehlt sich die Konstruktion nach der Fig. 2, wo die Wasserstrahlen beider Düsen- streifen 7,7'auch bei einer Trommelführung senkrecht auf die Warenbahn treffen.

Dies ist möglich dadurch, dass die Druckkammern 2 und 2'zwar unverändert, aber die beiden Druckverteilkammern 3", 3"'gegeneinander versetzt gebohrt sind, so dass die Durchflussbohrungen 5"und 5"'und die Schlitze 6"und 6"'in Linie pfeilförmig aufein- ander zu gerichtet sind.

Die Düsenbalken nach den Fig. 1 und 2 können auch zur Herstellung eines Linien- musters mit vielfältigen einzeln erkennbaren Linien verwendet werden. Vorzugsweise sollte dazu der Balken 1 mit einer definierten Frequenz von bis zu 50 Hz, vorzugsweise um 20 Hz, hin und her schwingen. Da die Wasserstrahlen aus den beiden Düsenstrei- fen 7,7'aufgrund ihres Abstandes voneinander bei der sich vorwärts bewegenden Warenbahn zeitlich versetzt auf die Warenbahn treffen, können bei schwingendem Balken jede Art von Linienmuster in die Warenbahn mit den Wasserstrahlen gedrückt werden. Es können dazu auch die Düsenstreifen mit einer speziellen Lochung mit Dü- senlöchern oder Gruppen von Löchern mit größeren Abständen vorgesehen sein. Es kann auch die Lochung am Ende des Streifens mit unterschiedlichem Abstand zum äußersten Ende beginnen, es kann also die Nullpunktstellung variieren. Weiterhin be- steht die Möglichkeit, zwei unterschiedliche Arten von Vernadelung mit einem Düsen- balken herzustellen. Es kann mit dem ersten Düsenstreifen eine vollflächige Vernade- lung eines Vliesproduktes erzeugt und mit dem zweiten Düsenstreifen ein Muster auf- gegeben werden, z. B. ein Streifenmuster mit parallelen Linien gleichgültig welcher Art.

Im Falle einer Neigung der pfeilförmig aufeinander zu gerichteten Wasserstrahlen kann diese noch vergrößert werden, wenn wie in Fig. 3 dargestellt die Linien der hinterein- ander angeordneten Teile 6", 3", 5"und 2 und entsprechend 6"', 3"', 5"'und 2'ent- sprechend pfeilförmig im Gehäuse 1 angeordnet werden und damit die Voraussetzung geschaffen ist, dass die erzeugten Wasserstrahlen 11 an den Düsenstreifen 7,7'we- gen der jetzt möglichen größeren Neigung an der Ware auf der Trommel 10 zusam- mentreffen. Statt zwei Druckkammern 2 und 2'kann diese Konstruktion nach Fig. 3 auch mit nur einer Druckkammer auskommen, in die beide Durchflussbohrungen 5" und 5"'einmünden. Selbstverständlich ist dies auch bei den anderen Ausführungsbei- spielen möglich. Damit ist das Verfahren durchführbar, dass mehr Wasser als bekannt möglich mittels scharf gebündelter feiner Wasserstrahlen eines Wasserbalkens zur gleichen Zeit auf ein und dasselbe Stück Ware bringbar ist.