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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR IDENTIFYING BANKNOTES ORIGIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/005475
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for identifying the origin of banknotes from an automatic counter, in particular for detecting forgeries. The inventive method consists in detecting data characterising counted or countable banknotes by a sensor device in order to verify the authenticity and/or the origin and/or the condition of said counted or countable banknotes, in storing the data of said banknotes and in producing verification data for the banknotes whose initial origin is to be verified by means of the sensor device, in comparing verification data of detected banknotes with the stored data of the counted banknotes and in determining the counted banknotes whose stored data strictly corresponds to the verification data of identifiable banknotes, wherein the identification of the origin of the identifiable banknotes in the automatic counter is valid when the correspondence exceeds a predetermined threshold value.

Inventors:
RAPF WOLFGANG (DE)
SCHMALZ STEFFEN (DE)
STEIDL HELMUT (DE)
STEIN DIETER (DE)
SU SHANCHUAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/007201
Publication Date:
January 19, 2006
Filing Date:
July 04, 2005
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
RAPF WOLFGANG (DE)
SCHMALZ STEFFEN (DE)
STEIDL HELMUT (DE)
STEIN DIETER (DE)
SU SHANCHUAN (DE)
International Classes:
G07D7/00; G07D11/00; G07F19/00; (IPC1-7): G07D11/00; G07F19/00; G07D7/00
Foreign References:
US20040028266A12004-02-12
US6550671B12003-04-22
Attorney, Agent or Firm:
Klunker, Schmitt-nilson Hirsch (München, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren für den Nachweis der Herkunft von Banknoten (BN), insbeson¬ dere von Fälschungen, von einem automatischen Schalter (10), gekennzeichnet durch Erfassen von ausgezahlte oder auszuzahlende Banknoten (BN) charakterisie renden Daten einer Sensoreinrichtung (3; 30) für die Prüfung der ausgezahl¬ ten oder auszuzahlenden Banknoten (BN) auf Echtheit und/ oder Art und/ oder Zustand, Speichern der Daten der ausgezahlten oder auszuzahlenden Banknoten (BN), Erzeugen von Überprüfungsdaten für jede Banknote, für die ein Nachweis der Herkunft erbracht werden soll, mittels der Sensoreinrichtung (3; 30), Vergleichen der Überprüfungsdaten der nachzuweisenden Banknote mit den gespeicherten Daten der ausgezahlten Banknoten (BN) und Feststellen der ausgezahlten Banknote (BN), deren gespeicherte Daten die größte Überein Stimmung mit den Überprüfungsdaten der nachzuweisenden Banknote auf¬ weisen, und Nachweis der Herkunft der Banknote von dem automatischen Schalter (10), falls die Übereinstimmung ein vorgegebenes Maß übersteigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten der ausgezahlten Banknoten (BN) während der Auszahlung durch den automa¬ tischen Schalter (10) erfaßt und gespeichert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Da¬ ten der ausgezahlten Banknoten (BN) vor dem Befüllen des automatischen Schalters (10) mit den auszuzahlenden Banknoten von einer Banknotenbear¬ beitungsmaschine (11) erfaßt und gespeichert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Überprüfungsdaten der nachzuweisenden Banknote vom automati¬ schen Schalter (10) erzeugt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Überprüfungsdaten der nachzuweisenden Banknote von einer Banknotenbearbeitungsmaschine (11) erzeugt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten der Banknoten (BN) an einen Ort übertragen und gespeichert (51) werden und/ oder an dem Ort erzeugt (11) und gespeichert (51) werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleich der Überprüfungsdaten der nachzuweisenden Banknote mit den gespeicher ten Daten der Banknoten (BN) an dem Ort vorgenommen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die nachzuweisende Banknote für die Erzeugung von Überprüfungsda¬ ten in allen vier Lagen bearbeitet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die nachzuweisende Banknote für die Erzeugung von Überprüfungsda¬ ten in zwei Lagen bearbeitet wird, und daß Überprüfungsdaten für zwei weitere Lagen aus den Überprüfungsdaten der zwei bearbeiteten Lagen ge¬ wonnen werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch Erfassen von die Auszahlung von Banknoten (BN) charakterisierenden In¬ formationen, und Speichern der Informationen.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die die Aus¬ zahlung von Banknoten (BN) charakterisierenden Informationen eine Identi fikation des automatischen Schalters (10) und/ oder der Kassette (9) und/ oder eines Empfängers der ausgezahlten Banknoten (BN) umfassen.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die die Auszahlung von Banknoten (BN) charakterisierenden Informationen ei nen Zeitpunkt des Befüllens der Kassette (9) mit auszuzahlenden Banknoten (BN) und/ oder des Befüllens des automatischen Schalters mit auszuzahlen¬ den Banknoten (BN) und/ oder des Bestückens des automatischen Schalters (10) mit der Kassette (9) und/ oder der Auszahlung von Banknoten an einen Empfänger umfassen.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die die Auszahlung von Banknoten (BN) charakterisierenden Informa¬ tionen eine Aussage über die jeweils auszuzahlende oder ausgezahlte Bank¬ note (BN) umfassen, insbesondere über Art und/ oder Lage und/ oder Zu stand der Banknote (BN) und/ oder Seriennummer.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die die Auszahlung von Banknoten (BN) charakterisierenden Informa¬ tionen bei der Erzeugung der Überprüfungsdaten berücksichtigt werden, insbesondere die Lage der jeweiligen Banknote (BN).
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die die Auszahlung von Banknoten (BN) charakterisierenden Informa¬ tionen bei dem Vergleich der Überprüfungsdaten mit den gespeicherten Da¬ ten der Banknoten (BN) berücksichtigt werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die die Banknoten (BN) charakterisierenden Daten überprüft werden, ob die auszuzahlende Banknote (BN) eine Fälschung ist, und Verhindern der Auszahlung einer als Fälschung erkannten auszuzahlenden Banknote (BN).
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Herkunft einer Fälschung von dem automatischen Schalter (10) ausgeschlossen wird, falls bei der Erzeugung der Überprüfungsdaten festgestellt wird, daß eine Fälschung vorliegt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß für eine gefälschte Banknote, für die ein Nachweis der Herkunft erbracht werden soll, Fälschungsdaten erzeugt werden, welche Abweichungen zu Vergleichsdaten der entsprechenden echten Banknote aufweisen, wobei die Fälschungsdaten mit den gespeicherten Daten der ausgezahlten Banknoten (BN) verglichen werden, um die Abweichungen enthaltenden Daten der ausgezahlten Banknoten (BN) zu ermitteln, und der Nachweis der Herkunft der gefälschten Banknote von dem automatischen Schalter (10) durch Ver gleich der ermittelten gespeicherten Daten mit den Überprüfungsdaten er¬ bracht wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der die Banknoten (BN) charakterisierenden Daten eine oder mehrere Seriennummern der jeweiligen Banknote (BN) ausgewertet werden, insbesondere die Position der Seriennummer auf der jeweiligen Banknote (BN).
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der die Banknoten (BN) charakterisierenden Daten ein Sicherheitsfaden der jeweiligen Banknote (BN) ausgewertet wird, insbeson¬ dere die Position des Sicherheitsfadens auf der jeweiligen Banknote (BN).
Description:
Verfahren für den Nachweis der Herkunft von Banknoten

Die Erfindung betrifft ein Verfahren für den Nachweis der Herkunft von Banknoten von einem automatischen Schalter.

In immer stärkeren Maß werden für die Auszahlung von Banknoten auto- matische Schalter verwendet, bei denen die Auszahlung von Banknoten bei¬ spielsweise mittels einer Magnetstreifen- oder Chipkarte sowie der Eingabe einer Geheimzahl veranlaßt werden kann. Der ausgezahlte Betrag wird mit einem der Magnetstreifen- oder Chipkarte zugeordneten Konto verrechnet. Derartige automatische Schalter bieten den Vorteil, daß die Auszahlung von Banknoten rund um die Uhr möglich ist, da auf den Einsatz von Schalterper¬ sonal vollständig verzichtet werden kann.

Durch die vollständige Abwesenheit von Schalterpersonal bei der Auszah¬ lung von Banknoten mittels automatischer Schalter, ist es in der Regel nicht möglich Nachweis zu führen, daß diese Banknoten von einem bestimmten automatischen Schalter ausgegeben wurden. Dies ist beispielsweise dann problematisch, wenn es sich bei den ausgezahlten Banknoten um Fälschun¬ gen handelt.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren für den Nachweis der Herkunft von Banknoten von einem automatischen Schalter anzugeben.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merk¬ malen des Anspruchs 1 gelöst.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren für den Nachweis der Herkunft von Banknoten, insbesondere von Fälschungen, von einem automatischen Schal¬ ter, werden ausgezahlte oder auszuzahlende Banknoten charakterisierende Daten einer Sensoreinrichtung für die Prüfung der ausgezahlten oder auszu¬ zahlenden Banknoten auf Echtheit und/ oder Art und/ oder Zustand erfaßt, die Daten der ausgezahlten oder auszuzahlenden Banknoten werden gespei¬ chert, für jede Banknote, für die ein Nachweis der Herkunft erbracht werden soll, werden mittels der Sensoreinrichtung Überprüfungsdaten erzeugt, wo¬ bei die Überprüfungsdaten der nachzuweisenden Banknote mit den gespei¬ cherten Daten der ausgezahlten Banknoten verglichen werden und die aus¬ gezahlte Banknote festgestellt wird, deren gespeicherte Daten die größte Übereinstimmung mit den Überprüfungsdaten der nachzuweisenden Bank- note aufweisen, und der Nachweis der Herkunft für die nachzuweisende Banknote von dem automatischen Schalter als erbracht gilt, falls die Über¬ einstimmung einen vorgegebenen Schwellenwert übersteigt.

Das erfindungsgemäße Verfahren weist insbesondere den Vorteil auf, daß für Banknoten ein sicherer Nachweis erbracht werden kann, daß sie von ei¬ nem bestimmten automatischen Schalter ausgegeben wurden. Dies ist insbe¬ sondere dann von Vorteil, falls es sich bei dieser Banknote um eine Fäl¬ schung handelt, da dadurch Betrügereien und das Inumlaufbringen von Falschgeld verhindert werden kann.

Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängi¬ gen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungs¬ formen anhand von Figuren.

Es zeigt:

Figur 1 einen automatischen Schalter für die Auszahlung von Banknoten, Figur 2 ein System für den Nachweis der Herkunft von Banknoten von ei¬ nem automatischen Schalter,

Figur 3 eine erste Ausführungsform einer Banknotenbearbeitungsmaschine für den Nachweis der Herkunft von Banknoten von einem automa¬ tischen Schalter, und

Figur 4 eine zweite Ausführungsform einer Banknotenbearbeitungsma¬ schine für den Nachweis der Herkunft von Banknoten von einem automatischen Schalter.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines prinzipiellen Aufbaus eines automatischen Schalters 10 für die Auszahlung von Banknoten.

Der automatische Schalter 10 weist ein Ausgabefach 1 auf, in welches auszu¬ zahlende Banknoten BN an einen Empfänger ausgegeben werden. Die Bank¬ noten BN werden von einem Transportsystem 2 aus einem Behälter 9 ent¬ nommen und können einer Sensoreinrichtung 3 zugeführt werden. In der Sensor einrichtung 3 werden Merkmale jeder einzelnen Banknote erfaßt, die beispielsweise für die Beurteilung der Echtheit und/ oder der Art (Währung, Denomination) und/ oder des Zustande usw. der Banknote relevant sind. Derartige Merkmale können beispielsweise von verschiedenen Sensoren me¬ chanisch, akustisch, optisch, elektrisch und/ oder magnetisch erfaßt werden. Bekannte Echtheitsmerkmale umfassen beispielsweise Druckfarben mit be- sonderen optischen und/ oder magnetischen Eigenschaften, metallische oder magnetische Sicherheitsfäden, die Verwendung von aufhellerfreiem Bankno¬ tenpapier, in einem elektrischen Schaltkreis enthaltene Informationen usw. Die Art der Banknote wird z. B. durch ihre Größe, Druckmuster, Farben usw. festgelegt, wohingegen der Zustand der Banknote beispielsweise aus dem optischen Erscheinungsbild (Verschmutzung) abgeleitet werden kann. Die Merkmale werden von der Sensoreinrichtung 3 erfaßt und entsprechende Daten der Sensoreinrichtung 3 an eine Steuereinrichtung 4 übergeben.

Von der Steuereinrichtung 4 werden die Daten der erfaßten Merkmale in der Steuereinrichtung 4 bzw. einem der Steuereinrichtung 4 zugeordneten, nicht¬ flüchtigen Speicher 5 gespeichert. Der nichtflüchtige Speicher 5 kann z. B. von einem EEPROM oder einem Flash-Speicher, einer Festplatte usw. gebil¬ det werden.

Zur Steuerung des automatischen Schalters 10 durch den Empfänger der auszuzahlenden Banknoten BN ist eine Ein-/ Ausgabeeinrichtung 12 mit der Steuereinrichtung 4 verbunden, um beispielsweise bestimmte Bearbeitungs¬ modi auswählen zu können, beziehungsweise den Empfänger über die Bear- beitung der Auszahlung zu informieren. Die Ein-/ Ausgabeeinrichtung 12 weist darüber hinaus eine Identifizierungseinrichtung 13 auf, beispielsweise einen Leser für eine Magnetstreifen- oder Chipkarte 14. Durch Eingabe einer individuellen Karte 14 und eventuell einer Geheimzahl, kann sich der Emp¬ fänger von Banknoten BN bei dem automatischen Schalter 10 identifizieren und bewirken, daß der den auszuzahlenden Banknoten BN entsprechende Betrag seinem Konto belastet wird.

Die Daten jeder ausgezahlten Banknote BN werden mit einer Information über die Identität des Empfängers verknüpft, z. B. dadurch, daß den Daten die Kontonummer des Empfängers hinzugefügt wird. Weitere Informatio¬ nen über den Auszahlvorgang können zusätzlich hinzugefügt werden, z. B. Datum, Uhrzeit, Identifikationsnummer des automatischen Schalters 10, Identifikationsnummer des Behälters 9 usw. Zudem können zusätzliche In¬ formationen über die ausgezahlten Banknoten BN hinzugefügt werden, falls diese bei der Bearbeitung erzeugt werden konnten, z. B. Denomination und/ oder Lage der jeweiligen Banknote BN und/ oder die Seriennummer der jeweiligen Banknote BN. Die mit den Daten der ausgezahlten Banknoten BN verknüpften Informationen werden zusammen mit den Daten der aus- gezahlten Banknoten BN im nichtflüchtigen Speicher 5 gespeichert.

Die im nichtflüchtigen Speicher 5 gespeicherten Daten der ausgezahlten Banknoten BN sowie die mit ihnen verknüpften Informationen können über eine Schnittstelle 6, die mit der Steuereinrichtung 4 bzw. dem nichtflüchtigen Speicher 5 verbunden ist, ausgelesen werden, um einen Nachweis der Her¬ kunft der ausgezahlten Banknoten BN von dem automatischen Schalter 10 zu ermöglichen. Die Schnittstelle 6 kann z. B. als Modem, Netzwerkan¬ schluß, Internetanschluß, als parallele, serielle oder USB-Schnittstelle, oder auch als Leseeinrichtung für einen optischen oder magnetischen Speicher usw. ausgestaltet sein. Damit ist es möglich, die Daten und Informationen der ausgezahlten Banknoten BN z. B. auf ein Speichermedium, einen tragba¬ ren Computer usw. aufzuzeichnen, welche eine Serviceperson mit sich führt. Es ist aber auch möglich, daß die Daten über das Modem, den Netzwerkan¬ schluß, Internetanschluß usw. zu an einen bestimmten Ort zu übertragen werden, an dem der Nachweis erbracht werden soll.

Alternativ kann zur Erzeugung der Daten der auszuzahlenden Banknoten BN eine in Figur 3 dargestellte Banknotenbearbeitungsmaschine 11 verwen¬ det werden. In diesem Fall kann auf die Sensoreinrichtung 3 des automati- sehen Schalters 10 verzichtet werden, da die Daten der auszuzahlenden Banknoten BN von der Banknotenbearbeitungsmaschine 11 erzeugt und ge¬ speichert werden. Die Banknotenbearbeitungsmaschine 11 weist ein Eingabefach 20 für die Eingabe der für Auszahlungen bestimmten Banknoten BN auf, in welches ein Vereinzeier 22 eingreift. Der Vereinzeier 22 erfaßt jeweils eine der zu be¬ arbeitenden Banknoten BN und übergibt die einzelne Banknote einem Transportsystem 23, welches die einzelne Banknote durch eine Sensorein¬ richtung 30 transportiert. Die Sensoreinrichtung 30 weist einen Aufbau auf, der dem Aufbau der Sensoreinrichtung 3 des automatischen Schalters 10 ent¬ sprechen kann, insbesondere kann sie gleichartige Sensoren aufweisen, wel¬ che die Merkmale der Banknoten BN, wie oben für den automatischen Schal- ter 10 beschrieben, erfassen und entsprechende Daten für diese erzeugen, die den Daten der Sensoreinrichtung 3 des automatischen Schalters 10 entspre¬ chen. Die Daten der Banknoten BN werden an eine Steuereinrichtung 40 wei¬ tergegeben, von der die Daten der erfaßten Merkmale mit Vergleichsdaten verglichen werden, welche die Erkennung von echten bzw. gefälschten und/ oder fälschungsverdächtigen Banknoten, die Art der Banknoten, den Zustand der Banknoten usw. ermöglichen. Die Vergleichsdaten sowie für den Betrieb der Banknotenbearbeitungsmaschine 11 erforderliche Program¬ me liegen als Software vor und sind in der Steuereinrichtung 40 bzw. einem der Steuereinrichtung 40 zugeordneten, nichtflüchtigen Speicher 41 gespei- chert. Der nichtflüchtige Speicher 41 kann z. B. von einem EEPROM, einem Flash-Speicher, einer Festplatte usw. gebildet werden.

Anhand des von der Steuereinrichtung 40 durchgeführten Vergleichs der Daten der jeweiligen Banknote mit den Vergleichsdaten wird eine im Trans- portsystem 23 angeordnete Weiche 24 angesteuert, um die Banknote bei¬ spielsweise in Ausgabefächern 25 oder 27 abzulegen. Dabei kann es vorgese¬ hen sein, daß in das Ausgabefach 25 die Banknoten BN abgelegt werden, die für die Ausgabe mit einem automatischen Schalter 10 geeignet sind. Dies sind insbesondere Banknoten, die echt sind. Weiterhin kann auch der Zu- stand der Banknoten beurteilt werden, so daß nur Banknoten mit gutem Zu¬ stand für die Auszahlung mit einem automatischen Schalter 10 vorgesehen werden und in dem Ausgabefach 25 abgelegt werden. Alle anderen Bankno¬ ten, insbesondere Fälschungen und fälschungsverdächtige Banknoten sowie Banknoten mit schlechtem Zustand, werden in dem Ausgabefach 27 abge¬ legt.

Zur Steuerung der Banknotenbearbeitungsmaschine 10 durch eine Service¬ person ist eine Ein-/ Ausgabeeinrichtung 45 mit der Steuereinrichtung 40 verbunden, um beispielsweise bestimmte Bearbeitungsmodi auswählen zu können, beziehungsweise die Serviceperson über die Bearbeitung der Bank¬ noten 21 zu informieren.

Um zu einem späteren Zeitpunkt den gewünschten Nachweis der Herkunft von einem bestimmten automatischen Schalter 10 führen zu können, werden die von der Sensoreinrichtung 30 erzeugten Daten der für eine spätere Aus¬ zahlung mit einem automatischen Schalter 10 geeigneten Banknoten, d. h. der im Ausgabefach 25 abgelegten Banknoten, im nichtflüchtigen Speicher 41 der Banknotenbearbeitungsmaschine 11 gespeichert.

Die im Ausgabefach 25 abgelegten Banknoten werden anschließend in einen Behälter 9 gefüllt, wie sie für die automatischen Schalter 10 verwendet wer¬ den. Da die Behälter 9 in der Regel eine eindeutige Identifikation aufweisen, wird diese Identifikation des verwendeten Behälters 9 als Information mit den Daten der in diesen Behälter 9 gefüllten Banknoten BN verknüpft und ebenfalls im nichtflüchtigen Speicher 41 gespeichert. Die Identifikation des Behälters 9 kann eingelesen werden, falls die Identifikation z. B. als Barcode oder Transponder vorliegt, sie kann aber auch mittels der Ein- / Ausgabeeinrichtung 45 eingegeben werden. Als weitere Information kann Datum und/ oder Uhrzeit der Befüllung des Behälters 9 und/ oder Datum und/ oder Uhrzeit des Einsetzens des Behälters 9 in einen automatischen Schalter 10 und/ oder die Identifikation des automatischen Schalters 10 mit den Daten verknüpft und gespeichert werden. Die Identifikation des auto- matischen Schalters 10 kann auch alternativ zu der Identifikation des Behäl¬ ters 9 gespeichert werden. Darüber hinaus können auch Angaben über die Herkunft der Banknoten BN gespeichert werden. Stammen die Banknoten BN beispielsweise von einer oder mehrerer Einzahlungen, die für die oben beschriebene Bearbeitung in das Eingabefach 20 der Banknotenbearbei- tungsmaschine 11 eingegeben werden, können Informationen über diese Einzahlungen, z. B. eine Kontonummer oder der Name des Einzahlers, den jeweiligen Banknoten BN zugeordnet und abgespeichert werden, so daß de¬ ren Herkunft später über den automatischen Schalter 10 hinaus zurückver¬ folgt werden kann.

Zur Absicherung und Überwachung des Vorgangs des Befüllens des Behäl¬ ters 9 mit den für Auszahlungen vorbereiteten Banknoten BN kann es vorge¬ sehen sein, daß die Banknotenbearbeitungsmaschine 11, insbesondere die Ausgabefächer 25, 27, überwacht werden. Zur Überwachung kann z. B. eine Kamera 46 verwendet werden, deren Bilder z. B. zusammen mit den Daten der Banknoten BN und den mit ihnen verknüpften Informationen im nicht¬ flüchtigen Speicher 41 gespeichert werden.

Alternativ oder zusätzlich kann eine Absicherung der Befüllung des Behäl- ters 9 vorgenommen werden, wie in Figur 4 dargestellt. Dabei wird der Be¬ hälter 9 direkt mit der Banknotenbearbeitungsmaschine 11 verbunden, so daß die Befüllung des Behälters 9 automatisch erfolgt, ohne Zwischenschal¬ tung von Servicepersonen. Die im nichtflüchtigen Speicher 41 gespeicherten Daten der für Auszahlun¬ gen vorgesehenen Banknoten BN sowie die mit ihnen verknüpften Informa¬ tionen und eventuelle Bilder können über eine Schnittstelle 42, die mit der Steuereinrichtung 40 bzw. dem nichtflüchtigen Speicher 41 verbunden ist, ausgelesen werden, um später einen Nachweis der Herkunft der ausgezahl¬ ten Banknoten von dem automatischen Schalter 10 zu ermöglichen, in wel¬ chen der mit den für Auszahlungen vorbereiteten Banknoten BN befüllte Behälter 9 eingesetzt wird. Die Schnittstelle 42 kann z. B. als Modem, Netz¬ werkanschluß, Internetanschluß, als parallele, serielle oder USB-Schnittstelle, oder auch als Leseeinrichtung für eine optischen oder magnetischen Speicher usw. ausgestaltet sein. Damit ist es möglich, die Daten und Informationen der ausgezahlten Banknoten BN z. B. auf ein Speichermedium, eine tragba¬ ren Computer usw. aufzuzeichnen, welche eine Serviceperson mit sich führt. Es ist aber auch möglich, daß die Daten über das Modem, den Netzwerkan- Schluß, Internetanschluß usw. zu dem zentralen Ort übertragen werden, an dem der Nachweis erbracht werden soll. Zusätzlich können bei der Aus¬ zahlung Informationen erfaßt und gespeichert werden, die dem automati¬ schen Schalter 10 und/ oder dem Behälter 9 und/ oder den Banknoten zuge¬ ordnet werden, z. B. die oben im Zusammenhang mit dem automatischen ~ Schalter 10 beschriebenen Informationen.

Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines prinzipiellen Aufbaus eines System für den Nachweis der Herkunft von Banknoten von einem automati¬ schen Schalter.

Das System kann aus einem oder mehreren automatischen Schaltern 10 be¬ stehen, die mittels ihrer Schnittstellen 6 über ein Netzwerk 60, z. B. eine Tele¬ fonnetz, ein lokales Netzwerk, das Internet usw., mit einer sich an einem be¬ stimmten Ort befindenden Nachweiseinrichtung, die z. B. aus einem Com- puter 51 mit Schnittstelle 50 besteht, verbunden sein. Über das Netzwerk 60 und/ oder direkt kann eine oder mehrere Banknotenbearbeitungsmaschinen 11 an den Computer 51 angeschlossen sein.

Behauptet ein Empfänger von einem der automatischen Schalter 10 eine Banknote BN erhalten zu haben, insbesondere eine Fälschung, werden für diese Banknote BN Überprüfungsdaten erzeugt. Dazu kann einer der auto¬ matischen Schalter 10 verwendet werden, insbesondere der automatische Schalter 10 von dem die Fälschung nach Angabe des Empfängers stammen soll. Für die Fälschung werden dann von der Sensoreinrichtung 3 des auto¬ matischen Schalters Daten in der oben beschriebenen Weise erzeugt, die als Überprüfungsdaten verwendet werden. Alternativ werden die Überprü¬ fungsdaten von der Sensoreinrichtung 30 der Banknotenbearbeitungsma¬ schine 11 erzeugt, die einen Aufbau aufweist, der dem Aufbau der Sen- soreinrichtung entspricht, die für die Erzeugung der gespeicherten Daten der ausgegebenen Banknoten BN verwendet wurde. Zur Berücksichtigung von durch Schwankungen bei der Bearbeitung erzeugte Abweichungen können die Fälschungen mehrfach bearbeitet werden. Aus den dabei erzeug¬ ten Daten werden die Überprüfungsdaten z. B. durch Mittelwertbildung er- zeugt.

Die erzeugten Überprüfungsdaten werden mit den in den nichtflüchtigen Speichern 5 oder 41 gespeicherten Daten der ausgezahlten Banknoten vergli¬ chen. Dieser Vergleich kann von der Steuereinrichtung 4 oder 40 durchge- führt werden. Der Vergleich kann auch vom Computer 51 durchgeführt werden, falls die gespeicherten Daten der ausgezahlten Banknoten bzw. die Überprüfungsdaten bereits über das Netzwerk 60 an den Computer übertra¬ gen wurden. Anderenfalls kann der Computer die für den Vergleich benötig¬ ten Daten bzw. Überprüfungsdaten vom jeweiligen automatischen Schalter 10 und/ oder der jeweiligen Banknotenbearbeitungsmaschine 11 abrufen, oder die Daten werden mittels des oben beschriebenen Speichermediums übertragen.

Für den Vergleich werden die Überprüfungsdaten der Fälschung beispiels¬ weise mittels statistischer Methoden mit den gespeicherten Daten der ausge¬ zahlten Banknoten BN des automatischen Schalters 10 verglichen, von dem sie ausgezahlt worden sein soll. Diejenigen Daten der ausgezahlten Banknote BN mit der größten Übereinstimmung dienen zum Nachweis, daß die Fäl- schung von dem automatischen Schalter 10 ausgezahlt wurde, falls die Übereinstimmung ein bestimmtes Maß übersteigt, z. B. einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet. Sind die Daten der ausgezahlten Banknote BN, wie oben beschrieben, mit der Identität des Empfängers verknüpft, an wel¬ chen die Banknote BN ausgezahlt wurde, z. B. über dessen Kontonummer, kann zusätzlich überprüft werden, ob die Banknote BN, d. h. die Fälschung, tatsächlich an diesen Empfänger ausgezahlt wurde. Wird keine ausreichende Übereinstimmung ermittelt, kann die Fälschung nicht wie behauptet von dem automatischen Schalter 10 stammen. Werden mehrere ausgezahlte Banknoten BN ermittelt, deren gespeicherte Daten eine gleich gute Überein- Stimmung mit den Überprüfungsdaten aufweisen, kann keine eindeutige Aussage gemacht werden. In einem derartigen Fall kann lediglich ausgesagt werden, daß eine Bestimmung der Herkunft für diese Fälschung nicht mög¬ lich ist.

Da nicht immer bekannt ist, in welcher Lage die Daten der ausgezahlten Banknoten BN erfaßt wurden, werden für die zu überprüfenden Fälschun¬ gen für alle möglichen Lagen Sätze von Überprüfungsdaten erzeugt. Dies kann durch Bearbeiten der Fälschungen in allen vier Lagen (Vorderseite, Transport von links; Vorderseite, Transport von rechts; Rückseite, Transport von links; Rückseite, Transport von rechts) mittels des automatischen Schal¬ ters bzw. der Banknotenbearbeitungsmaschine 11 geschehen, um für die Fäl¬ schung vier Sätze von Überprüfungsdaten zu erzeugen. Somit ist sicherge¬ stellt, daß der Vergleich der gespeicherten Daten der ausgezahlten Bankno- ten BN mit den Überprüfungsdaten, unabhängig von der ursprünglichen Lage der ausgezahlten Banknoten BN, ein Ergebnis liefert.

Zur Verringerung des Aufwands bei der Erzeugung der Überprüfungsdaten kann es auch vorgesehen sein, nur zwei Sätze von Überprüfungsdaten zu erzeugen. Ein Satz von Überprüfungsdaten wird z. B durch Erfassen der Vorderseite der Fälschung gewonnen, der andere durch Umdrehen der Fäl¬ schung und Erfassen der Rückseite. Die beiden fehlenden Sätze von Über¬ prüfungsdaten können in diesem Fall von der Steuereinrichtung 4 bzw.40 dadurch erzeugt werden, daß die Daten der beiden erzeugten Sätze von Überprüfungsdaten jeweils rückwärts ausgewertet werden, da dies jeweils einem Satz von Überprüfungsdaten der beiden fehlenden Lagen entspricht.

Neben der beschriebenen Ausführungsform ist eine Vielzahl von Abwand¬ lungen möglich.

Beispielsweise kann auf eine Banknotenbearbeitungsmaschine 11 für die Er¬ zeugung von Überprüfungsdaten verzichtet werden, wenn der automatische Schalter 10 selbst, wie oben beschrieben, für die Erzeugung der Überprü¬ fungsdaten verwendet wird. Dazu kann ein spezieller Bedienungsmodus vorgesehen sein, der es der Serviceperson, die sich z. B. mit einer speziellen Karte 14 authentisiert, erlaubt, die Überprüfungsdaten zu erzeugen. Eine weitere Möglichkeit ist es, auf den Computer 51 zu verzichten. In die¬ sem Fall wird die Steuereinrichtung 4 bzw. 40 für den Nachweis der Her¬ kunft von einem bestimmten automatischen Schalter verwendet.

Um den Aufwand bei der Überprüfung der Daten der ausgezahlten Bankno¬ ten BN zu verringern, kann es vorgesehen sein, wie oben beschrieben, nur die Daten der ausgezahlten Banknoten BN des automatischen Schalters 10 zu berücksichtigen, von dem die Fälschung ausgezahlt worden sein soll. Dane¬ ben können weitere Methoden, auch zusätzlich, verwendet werden, um den Aufwand der Überprüfung zu verringern.

So kann es vorgesehen sein, nur die Daten der ausgezahlten Banknoten BN zu berücksichtigen, die sich in einem bestimmten Behälter 9 befanden. Der jeweilige Behälter 9 kann z. B. über das Datum der Befüllung des Behälters 9 und/ oder das Datum des Einsetzens in den automatischen Schalter 10 aus¬ gewählt werden. Ist auch Datum und/ oder Zeitpunkt der angeblichen Aus¬ zahlung bekannt, kann durch deren Berücksichtigung eine weitere Reduzie¬ rung der zu überprüfenden gespeicherten Daten der ausgezahlten Bankno¬ ten erreicht werden.

Eine Reduzierung des Aufwands kann auch erreicht werden, falls die Daten der ausgezahlten Banknoten BN mit der Identität der Person verknüpft sind, an welche die Fälschung ausgezahlt worden sein soll. In diesem Fall sind nur die der entsprechenden Person zuordenbaren Daten der ausgezahlten Bank- noten BN zu überprüfen.

Der Aufwand bei der Überprüfung der Herkunft einer Fälschung kann wei¬ ter verringert werden, wenn die zusätzlichen Daten der ausgezahlten Bank¬ noten BN, wie Denomination und/ oder Lage bei der Überprüfung verwen- det werden. In diesem Fall müssen nur die Daten der ausgezahlten Bankno¬ ten BN mit den Überprüfungsdaten verglichen werden, bei denen Denomi¬ nation und/ oder Lage übereinstimmen.

Wird die Information über die Lage der ausgezahlten Banknoten BN ver¬ wendet, ist es bei der Erfassung der Fälschung zur Erzeugung der Überprü¬ fungsdaten ausreichend, diese nur in der bekannten ursprünglichen Lage der ausgezahlten Banknote BN zu erfassen. Dies ist auch immer dann gege¬ ben, wenn die auszuzahlenden Banknoten BN in einer bestimmten, vorgege- benen Lage in die Behälter 9 bzw. die automatischen Schalter 10 eingelegt werden.

Eine weitere Möglichkeit zur Reduzierung des Aufwands bei der Überprü¬ fung der Herkunft einer Fälschung kann erreicht werden, wenn die Serien- nummern der ausgezahlten Banknoten BN ermittelt und gespeichert wer¬ den. In diesem Fall muß gezielt nur nach Daten mit dieser Seriennummer gesucht werden, um die Überprüfung vorzunehmen.

Eine weitere Verringerung des Aufwands für den Nachweis der Herkunft ergibt sich auch für den Fall, daß die von der Fälschung stammenden Über¬ prüfungsdaten der Sensoreinrichtung 3 bzw. 30 von der Steuereinrichtung 4 bzw. 40 als Daten einer Fälschung erkannt werden. In diesem Fall wäre die Fälschung nämlich bereits bei der Auszahlung durch den automatischen Schalter 10 bzw. bei der Befüllung des Behälters 9 mit Hilfe der Banknoten- bearbeitungsmaschine 11 als Fälschung erkannt worden. Aus diesem Grund kann für eine derartige Fälschung, die bereits bei der Erzeugung der Über¬ prüfungsdaten als Fälschung erkannt wird, eine Überprüfung mit den ge¬ speicherten Daten der ausgezahlten Banknoten unterbleiben. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß gleichartige Sensoren und Auswertesoftware in den Steuereinrichtungen verwendet werden und erkannte Fälschungen nicht ausgezahlt bzw. nicht in einen Behälter 9 gefüllt werden, weshalb die vorlie¬ gende, bei der Erzeugung der Überprüfungsdaten erkannte Fälschung nicht von dem automatischen Schalter 10 ausgegeben worden sein kann.

Umgekehrt ist es zur Verringerung des Aufwands für den Nachweis der Herkunft auch möglich, die gespeicherten Daten der ausgezahlten Bankno¬ ten BN auf eine vorliegende Fälschung hin zu untersuchen, für die ein Nachweis zu erbringen ist. Dazu werden für die vorliegende Fälschung Fäl- schungsdaten erzeugt, z. B. aus den Überprüfungsdaten, und die größten Abweichungen zu den Vergleichsdaten der entsprechenden echten Banknote wird ermittelt. Derartige Fälschungsdaten werden üblicher Weise erzeugt, um neu aufgetauchte Fälschungen erkennen zu können. Werden die Fäl¬ schungsdaten mit den gespeicherten Daten der ausgezahlten Banknoten ver- glichen und werden dabei keine gespeicherten Daten von ausgezahlten Banknoten ermittelt, welche die charakteristischen Abweichungen der Fäl¬ schungsdaten enthalten, kann mit sehr hoher Sicherheit davon ausgegangen werden, daß die Fälschung nicht von dem automatischen Schalter 10 stammt. Werden gespeicherte Daten von einer oder mehreren ausgegebenen Banknoten gefunden, welche die Abweichungen oder ähnliche Abweichun¬ gen aufweisen, kann die Fälschung von dem automatischen Schalter 10 stammen. Zur endgültigen Überprüfung werden die gespeicherten Daten, welche die charakteristischen Abweichungen aufweisen, wie oben beschrie¬ ben mit den Überprüfungsdaten verglichen, um die Herkunft von dem au- tomatischen Schalter 10 nachzuweisen. Die Eignung der oben im Zusammenhang mit der Sensoreinrichtung 3 bzw. 30 beschriebenen, die ausgezahlten oder auszuzahlenden Banknoten BN cha¬ rakterisierenden Daten, hängt stark davon ab, ob diese von Merkmalen der Banknoten BN gewonnen werden, die besonders charakteristisch für einzel- ne Banknoten BN sind.

Besonders geeignet in diesem Zusammenhang ist zum einen die bereits oben erwähnte Seriennummer. Zusätzlich zur eigentlichen Seriennummer, die z. B. mittels eines Auswerteprogramms (OCR-Programm) aus den Daten der Sensoreinrichtung gewonnen werden kann, ist auch das sich aus den Daten der Sensoreinrichtung ergebende Bild der Seriennummer besonders charak¬ teristisch, da die Seriennummer in der Regel in einem separaten Druckvor¬ gang auf die Banknote aufgebracht wird. Deshalb können z. B. Schwankun¬ gen der Position der Seriennummern, der Druckdichte der Seriennummern usw. auf einzelnen Banknoten auftreten.

Ebenso eignet sich z. B. die Position eines Sicherheitsfadens von Banknoten, da der Sicherheitsfaden nicht an einer bestimmten Position in die Banknoten eingebracht wird, sondern innerhalb eines bestimmten Bereichs. Die exakte Position des Sicherheitsfadens ist somit besonders charakterisierend für eine bestimmte Banknote. Weist der Sicherheitsfaden darüber hinaus eine magne¬ tische Kodierung auf, kann diese zusätzlich oder statt der Position des Si¬ cherheitsfadens berücksichtigt werden. Die magnetische Kodierung weist für bestimmte Währungen und Denominationen charakteristische, fortlaufende Muster auf. Dieses fortlaufende Muster hat nicht immer den selben An¬ fangspunkt innerhalb des Sicherheitsfadens, weshalb die magnetische Ko¬ dierung zur Charakterisierung einer bestimmten Banknote verwendet wer¬ den kann, wenn z. B. der Anfangspunkt des fortlaufende Musters im Sicher¬ heitsfaden bestimmt wird. Statt wie in Figur 1 dargestellt, kann der automatische Schalter 10 mehr als einen Behälter 9 aufweisen. In den einzelnen Behältern befinden sich dann z. B. jeweils nur Banknoten einer bestimmten Denomination einer Währung.

Als weitere Abweichung kann es vorgesehen sein, daß der in Figur 1 darge¬ stellte automatische Schalter 10 es neben der Auszahlung von Banknoten auch ermöglicht, Banknoten einzuzahlen.