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Title:
METHOD FOR IMPREGNATING LIGNOCELLULOSIC MATERIALS WITH EFFECT AGENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/117162
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a method for impregnating lignocellulosic materials, in particular, wood, wood materials or materials for manufacturing wood materials, with effect agents. The invention also relates to novel compositions, containing effect agents. Said method comprises the steps of a) impregnating the lignocellulosic material with a fluid formulation, which contains at least one effect agent in a dissolved or dispersed form, b) impregnating said material, during or after step a), with a hardenable aqueous composition, which contains at least one cross-linkable compound, selected from α) low-molecular weight compounds V, having at least two N-bonded groups of formula CH2OH, wherein R = hydrogen or C1-C4 alkyl, and/or one 1,2-bishydroxyethan-1,2-diyl group, bridging two nitrogen atoms, β) precondensates of the compound V and γ) reaction products or mixtures of the compound V with at least one alcohol, selected from C1-C6 alkanols, C2-C6 polyols and oligoalkylene glycols, and c) treating the material obtained in step b) at an elevated temperature.

Inventors:
KINGMA AREND JOUKE (DE)
REISACHER HANS-ULRICH (DE)
MAUTHE UWE (DE)
MILITZ HOLGER (DE)
KRAUSE ANDREAS (DE)
MAI CARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/004019
Publication Date:
January 25, 2007
Filing Date:
April 28, 2006
Export Citation:
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Assignee:
BASF AG (DE)
KINGMA AREND JOUKE (DE)
REISACHER HANS-ULRICH (DE)
MAUTHE UWE (DE)
MILITZ HOLGER (DE)
KRAUSE ANDREAS (DE)
MAI CARSTEN (DE)
International Classes:
B27K5/00; B27K3/15; B27K3/34; C07D233/40
Domestic Patent References:
WO2004033170A12004-04-22
WO2005007368A22005-01-27
Foreign References:
US5627232A1997-05-06
GB101336A
Attorney, Agent or Firm:
REITSTÖTTER, KINZEBACH & PARTNER (GBR) (Ludwigshafen, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zum Imprägnieren von Lignocellulosematerialien mit Effektstoffen, umfassend die folgenden Schritte: a) Imprägnieren des Lignocellulosematerials mit einer flüssigen Zubereitung, die wenigstens einen Effektstoff in gelöster oder dispergierter Form enthält, und b) während oder im Aπschluss an Schritt a) das Imprägnieren mit einer härtbaren wässrigen Zusammensetzung, die wenigstens eine vernetzbare Ver- bindung enthält, die ausgewählt ist unter α) niedermolekularen Verbindungen V, welche wenigstens zwei

N-gebundene Gruppen der Formel CH 2 OR, worin R für Wasserstoff oder C 1 -C 4 -AIkVl steht, und/oder eine zwei Stickstoffatome verbrückende 1,2-Bishydroxyethan-1,2-diyl-Gruppe aufweisen, ß) Präkondensaten der Verbindung V und

Y) Umsetzungsprodukten oder Mischungen der Verbindung V mit wenigstens einem Alkohol, der unter d-Cβ-Alkanolen, C 2 -C 6 -Polyolen und Oligoalkylenglykolen ausgewählt ist, und c) Behandeln des in Schritt b) erhaltenen Materials bei erhöhter Temperatur.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei der Effektstoff ausgewählt ist unter Farbmitteln, UV-Stabilisatoren, Antioxidationsmitteln, Fungiziden und Insektiziden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Effektstoff in Form einer wässrigen Zusammensetzung einsetzt, in welcher der Effektstoff in gelöster oder dispergierter Form mit Teilchendurchmessern von nicht mehr als 2000 nm vorliegt.

4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die in Schritt a) eingesetzte Zusammensetzung wenigstens ein in wässriger Phase dispergiertes Pigment und/oder einen dispergierten von Pigmenten verschiedenen Effektstoff mit einem mittleren Teilchendurchmesser im Bereich von 50 bis 2000 nm enthält.

5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei die in Schritt a) eingesetzte Zusammensetzung wenigstens ein polymeres Dispergiermittel enthält, das unter anionischen und neutralen polymeren Dispergiermitteln ausgewählt ist.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die in Schritt a) eingesetzte Zusammensetzung den Effektstoff in einer Konzentration von 0,01 bis 60 Gew -% enthält.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die vernetzbare Verbindung der härtbaren Zusammensetzung ausgewählt ist unter

1 ,3-Bis(hydroxymethyl)-4,5-dihydroxyimidazolidin-2-on,

1,3-Bis(hydroxymethyl)-4,5-dihydroxyimidazolidinon, das mit einem einem C 2 -C 6 -PoIyOl oder einem Oligoalkylenglykol modifiziert ist,

1 ,3-Bis(hydroxymethyl)harnstoff,

1,3-Bis(methoxymethyl)harnstoff;

1 -Hydroxymethyl-3-methylharnstoff, - 1 ,3-Bis(hydroxymethyl)imidazolidin-2-on (Dimethylolethylenharnstoff),

1 ,3-Bis(hydroxymethyl)-1 ,3-hexahydropyrimidin-2-on (Dimethylolpropylen- harnstoff)

1 ,3-Bis(methoxymethyl)-4,5-dihydroxyimidazolidin-2-on (DMeDHEU),

Tetra(hydroxymethyl)acetylendiharnstoff - niedermolekularen Melamin-Formaldehyd Harze und niedermolekulare Melamin-Formaldehyd Harzen, die mit einem

CrCe-Alkanol einem C 2 -C 6 -PoIyOl oder einem Oligoalkylenglykol modifiziert sind (modifiziertes MF-Harz).

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Konzentration an vernetzbarer Verbindung in der wässrigen härtbaren Zusammensetzung im Bereich von 1 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung liegt.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die wässrige Zusammensetzung zusätzlich einen Katalysator K enthält, welcher eine Härtung der vernetzbaren Verbindung bewirkt.

10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei der Katalysator K ausgewählt ist unter Metall- salzen aus der Gruppe der Metallhalogenide, Metallsulfate, Metallnitrate, Metallphosphate, Metalltetrafluoroborate; Bortrifluorid; Ammoniumsalzen aus der Gruppe der Ammoniumhalogenide, Ammoniumsulfat, Ammoniumoxalat und Diammo- niumphosphat; organischen Carbonsäuren, organischen Sulfonsäuren, Borsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure und Salzsäure.

11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei man Schritt b) im Anschluss an Schritt a) durchführt.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Schritte a) und b) gleichzeitig durchgeführt werden.

13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei man eine wässrige Zusammensetzung einsetzt, die i) wenigstens einen gelösten oder dispergierten Effektstoff und ii) b) wenigstens eine vernetzbare Verbindung enthält, die ausgewählt ist unter α) niedermolekularen Verbindungen V, welche wenigstens zwei

N-gebundene Gruppen der Formel CH 2 OR, worin R für Wasserstoff oder C 1 -C 4 -AIRyI steht, und/oder eine zwei Stickstoffatome verbrückende 1 ,2-Bishydroxyethan-1,2-diyl-Gruppe aufweisen, ß) Präkondensaten der Verbindung V und

Y) Umsetzungsprodukten oder Mischungen der Verbindung V mit wenigstens einem Alkohol, der unter Ci-C β -Alkanolen, C 2 -C 3 -Polyolen und Oligoalkylenglykolen ausgewählt ist.

14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Imprägnieren bei einer Temperatur unterhalb 50 °C erfolgt.

15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Lignocellulo- se-Material Holz oder ein Holzwerkstoff ist.

16. Lignocellulosematerial, erhältlich durch ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

17. Wässriger Zusammensetzung, enthaltend i) wenigstens einen gelösten oder dispergierten Effektstoff und ii) wenigstens eine vernetzbare Verbindung, die ausgewählt ist unter α) niedermolekularen Verbindungen V, welche wenigstens zwei

N-gebundene Gruppen der Formel CH 2 OR, worin R für Wasserstoff oder Ci-C 4 -Alkyl steht, und/oder eine zwei Stickstoffatome verbrü- ckende 1 ,2-Bishydroxyethan-1 ,2-diyl-Gruppe aufweisen, ß) Präkondensaten der Verbindung V und

Y) Umsetzungsprodukten oder Mischungen der Verbindung V mit wenigstens einem Alkohol, der unter C r C β -Alkanolen, C 2 -C β -Polyolen und Oligo-C 2 -C 4 -alkylenglykolen ausgewählt ist.

18. Zusammensetzung nach Anspruch 17, wobei der Effektstoff ausgewählt ist unter Farbstoffen, Pigmenten, UV-Stabilisatoren und Antioxidationsmitteln, Fungiziden, Insektiziden.

19. Zusammensetzung nach Anspruch 18, enthaltend wenigstens ein in wässriger Phase dispergiertes Pigment und/oder einen dispergierten Effektstoff mit einem mittleren Teilchendurchmesser im Bereich von 50 bis 2000 nm.

20. Zusammensetzung nach Anspruch 19, enthaltend zusätzlich wenigstens ein anionisches, polymeres Dispergiermittel.

21. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, enthaltenden den Effektstoff in einer Konzentration von 0,1 bis 20 Gew.-%.

22. Verwendung wässriger Effektstoffzusammensetzungen, enthaltend wenigstens ein in wässriger Phase dispergiertes Pigment und/oder einen dispergierten Effektstoff mit einem mittleren Teilchendurchmesser im Bereich von 50 bis 2000 nm und wenigstens ein unter anionischen und neutralen polymereπ Dispergiermitteln ausgewähltes Dispergiermittel, zum Imprägnieren von Lignocellulosematerialien.

23. Verwendung nach Anspruch 22, wobei das Lignocellulosematerial Holz umfasst.

24. Verwendung nach Anspruch 23, wobei das Lignocellulosematerial ein Vollholz- körper ist.

Description:

Verfahren zum Imprägnieren von Lignocellulosematerialien mit Effektstoffen

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Imprägnieren von Lignocellulosematerialien, insbesondere von Holz, Holzwerkstoffen oder von Materialien zur Herstellung von Holzwerkstoffen mit Effektstoffen. Die Erfindung betrifft auch neue Zusammensetzungen, die Effektstoffe enthalten.

Das Imprägnieren von Holz mit Effektstoffen wie Farbmitteln, aber auch mit Wirkstoffen gegen holzverfärbende oder holzzerstörende Mikroorganismen ist seit langem bekannt (siehe z.B. E.-H. Pommer "Wood - Wood Preservation" insbesondere Kapitel 2 in Ulimanns Encyclopedia of Industrial Chemistry, 5th ed. on CD-ROM, Wiley-VCH - Weinheim 1997).

Die DE 3621856 beschreibt ein Verfahren zum Einfärben von Holz, bei dem wässrige Farbmittelzubereitungen durch Anwendung von Druck über die Stirnflächen eines Holzkörpers in das Holz eingebracht werden. Der Transport des Farbmittels erfolgt gezielt über die Lumina von Leitbündelzellen des Holzes, wodurch im Holz eine künst- liehe Maserung erzeugt wird. Ein vollständiges Imprägnieren wird hierdurch nicht erreicht.

Die DE 4316234 beschreibt die Durchfärbung von Holz, bei dem Holz zunächst mit Wasser befeuchtet, dann mit einer wässrigen Farbstofflösung unter Anwendung von Druck in der Hitze imprägniert wird, und anschließend mehrere Spülvorgänge mit abnehmender Temperatur durchgeführt werden.

Wasserlösliche Farbstoffe haben jedoch den Nachteil, dass sie durch Einwirkung von Feuchtigkeit, z.B. unter Witterungseinfluss ausgewaschen werden. Grundsätzlich sollte der Einsatz von Pigmenten Abhilfe schaffen, da diese unlöslich sind und somit schlechter ausgewaschen werden.

Eigene Untersuchungen der Anmelderin haben nunmehr gezeigt, dass auch an sich wasserunlösliche Effektstoffe wie Pigmente, vermutlich aufgrund der in den Impräg- niermitteln enthaltenen oberflächenaktiven Substanzen, welche herstellungsbedingt im Holz verbleiben, unter Einwirkung von Wasser ausgewaschen werden. Dies führt nicht nur zu einem Verlust des Effektstoffs und damit zu einer Abnahme der gewünschten Eigenschaft, oder im Falle von Farbmitteln, zu einem wenig ansprechenden Aussehen, sondern auch zu einer Umweltbelastung.

Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass das Auswaschen von Effektstoffen vermindert oder gar vermieden werden kann, wenn man ein mit einem Effektstoff imprägniertes Lignocellulosemateria! oder das Lignoceiiuiosematerial während der Imprägnierung mit dem Effektstoff mit einer im folgenden definierten härtbaren, wässrigen Zusammensetzung imprägniert, und anschließend das Lignoceiiuiosematerial bei erhöhter Temperatur behandelt, um eine Härtung zu erreichen.

Dementsprechend betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Imprägnieren von Lignocellulosematerialien mit Effektstoffen, umfassend die folgenden Schritte: a) Imprägnieren des Lignocellulosematerials mit einer flüssigen Zubereitung, die wenigstens einen Effektstoff in gelöster oder dispergierter Form enthält, und b) während oder im Anschluss an Schritt a) das Imprägnieren mit einer härtbaren wässrigen Zusammensetzung, die wenigstens eine vernetzbare Verbindung enthält, die ausgewählt ist unter α) niedermolekularen Verbindungen V 1 welche wenigstens zwei N-gebundene

Gruppen der Formel CH 2 OR, worin R für Wasserstoff oder C 1 -C 4 -AIkYl steht, und/oder eine zwei Stickstoffatome verbrückende 1,2- Bishydroxyethan-1 ,2-diyl-Gruppe aufweisen, IX) Präkondensaten der Verbindung V und γ) Umsetzungsprodukten oder Mischungen der Verbindung V mit wenigstens einem Alkohol, der unter d-Cβ-Alkanolen, C 2 -C β -Polyolen und Oligoalky- lenglykolen ausgewählt ist, und c) Behandeln des in Schritt b) erhaltenen Materials bei erhöhter Temperatur.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist mit einer Reihe von Vorteilen verbunden. Es ermöglicht ein gleichmäßiges Imprägnieren von Lignocellulosematerialien mit Effektstoffen und auch bei großformatigen Werkstoffen eine gleichmäßige Verteilung des Effektstoffes in dem Lignoceiiuiosematerial. Anders als die aus dem Stand der Technik bekannten, mit Effektstoffen behandelten Lignocellulosematerialien tritt ein Ausbluten des Effektstoffs bei Einwirkung von organischen Lösungsmitteln und/oder Feuchtigkeit in sehr viel geringerem Ausmaß oder gar nicht auf. Gegenstand der Erfindung sind daher auch die durch das erfindungsgemäße Verfahren erhältlichen Lignocellulosematerialien.

Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich im Unterschied zu vielen Verfahren des Standes der Technik zum Imprägnieren beliebiger Lignocellulose-Materialien mit Effektstoffen, wobei die Lignocellulosematerialien beliebige Abmessungen aufweisen können. Insbesondere eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren zum Imprägnieren von Holz. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt sowohl das Imprägnieren feinteili- ger Materialien wie Fasern, Späne, Strands, Chips, Schnitzel und dergleichen, flächiger dünner Materialien mit Dicken ≤ 5 mm insbesondere ≤ 1 mm wie Furniere und ins-

besondere auch das Imprägnieren großformatiger Teile mit Mindestabmessungen o- berhalb 1 mm, insbesondere > 5 mm, speziell ≥ 10 mm. Durch das erfindungsgemäße Verfahren erreicht man auch bei diesen Materialien auch bei großen Abmessungen eine gleichmäßige Imprägnierung mit dem Effektstoff über den gesamten Querschnitt des Materials.

Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere zum Imprägnieren von Holz oder Holzwerkstoffen, speziell zum Imprägnieren von Voll- bzw. Massivholz. Geeignet sind grundsätzlich alle Holzsorten, insbesondere solche, die wenigstens 30 %, insbesondere wenigstens 50 % ihres Trockengewichts an Wasser aufnehmen können und besonders bevorzugt solche, die in die Träπkbarkeitsklassen 1 und 2 gemäß DIN- EN 350-2 eingeordnet werden. Hierzu zählen beispielsweise Hölzer von Nadelbäumen wie Kiefer (pinus spp.), Fichte, Douglasie, Lärche, Pinie, Tanne, Küstentanne, Zeder, Zirbel, sowie Hölzer von Laubbäumen, z. B. Ahorn, Hardmaple, Akazie, Ayons, Birke, Birne, Buche, Eiche, Erle, Espe, Esche, Eisbeere, Hasel, Hainbuche, Kirsche, Kastanie, Linde, amerikanischer Nussbaum, Pappel, Olive, Robinie, Ulme, Walnuss, Gummibaum, Zebrano, Weide, Zerreiche und dergleichen. Geeignet sind auch Hölzer, welche bereits mit einer härtbaren Verbindung imprägniert sind und ausgehärtet wurden. Die erfindungsgemäßen Vorteile kommen insbesondere bei den folgenden Hölzern zum Tragen: Buche, Fichte, Kiefer, Pappel, Esche und Ahorn. Daher betrifft eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung das Imprägnieren von Holz beziehungsweise Holzwerkstoffen mit Effektstoffen, wobei der Holzbestandteil unter den zuvor genannten Holzsorten ausgewählt ist.

Das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich auch zum Imprägnieren anderer, von Holz verschiedener Lignocellulosematerialieπ, z. B. von Naturfaserstoffen wie Bambus, Bagasse, Baumwollstängel, Jute, Sisal, Stroh, Flachs, Kokosfasern, Bananenfasern, Schilf, z.B. Chinaschilf, Ramie, Hanf, Manilahanf, Esparto (Alfagras), Reisschalen und Kork.

Der Begriff "Effektstoff ' umfasst hier und im Folgenden sowohl organische als auch anorganische Materialien, die dem Lignocellulosematerial eine Eigenschaft verleihen, welche es in unbehandelter Form nicht oder nur unvollkommen aufweist, z.B. Farbe, verbesserte Oxidationsstabilität oder UV-Stabilität, aber auch Resistenz gegenüber holzschädigenden Mikroorganismen oder Insekten. Dementsprechend handelt es sich bei den Effektstoffen insbesondere um Farbmittel, einschließlich Farbstoffe und Pigmente, um UV-Stabilisatoren, Antioxidationsmitteln, Fungizide und/oder Insektizide.

Erfindungsgemäß wird der Effektstoff in Form einer flüssigen Zubereitung eingesetzt, welche den Effektstoff in gelöster oder dispergierter, bzw. suspendierter Form enthält. Die flüssige Zubereitung des Effektstoffs kann lösungsmittelbasiert oder wasserbasiert

sein, wobei wasserbasierte Zubereitungen bevorzugt sind. Lösungsmittelbasiert heißt in diesem Zusammenhang, dass die flüssigen Bestandteile der Zusammensetzung im Wesentlichen, d.h. zu wenigstens 60 Gew.-%, bezogen auf die flüssigen Bestandteile, organische Lösungsmittel umfassen. Wasserbasiert heißt in diesem Zusammenhang, dass die flüssigen Bestandteile der Zusammensetzung im Wesentlichen, d.h. zu wenigstens 60 Gew.-%, insbesondere zu wenigstens 80 Gew.-% bezogen auf die flüssigen Bestandteile, Wasser umfassen. Erfindungsgemäß sind wasserbasierte Zubereitungen bevorzugt.

Um ein gleichmäßiges Eindringe des Effektstoffs in das Lignocellulosematerial zu erreichen, ist es von Vorteil, wenn der Effektstoff in der Zusammensetzung, insbesondere in der wässrigen Zusammensetzung, in gelöster oder dispergierter Form mit Teilchendurchmessern von nicht mehr als 2000 nm und insbesondere nicht mehr als 1000 πm vorliegt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei der in Schritt a) eingesetzten Zusammensetzung um eine wasserbasierte Zusammensetzung, die wenigstens ein in der wässrigen Phase dispergiertes Pigment und/oder einen dispergierten Effektstoff mit einem mittleren Teilchendurchmesser im Bereich von 50 bis 2000 nm und insbesondere 50 bis 1000 nm enthält.

Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn diese Zusammensetzung wenigstens ein anionisches, polymeres Dispergiermittel enthält. Die Verwendung derartiger Zusammensetzungen zum Imprägnieren von Lignocellulosematerialien ist neu und eben- falls Gegenstand der Erfindung. Durch diese Zusammensetzungen erreicht man eine besonders gleichmäßige Einfärbung nicht nur bei feinteiligen oder dünnen Materialien wie Furnieren sondern auch bei Vollholz bzw. Massivholz, welches Mindestabmessungen oberhalb 5 mm, insbesondere oberhalb 10 mm aufweist. Insbesondere erreicht man Eindringtiefen > 10 mm oder > 20 mm und damit eine gleichförmige Imprägnie- rung auch von sehr großen Holzteilen mit Mindestabmessungen von 40 mm oder darüber.

Als anionische, polymere Dispergiermittel kommen sowohl anionisch modifizierte Polyurethane als auch anionische Homo- und Copolymere monoethylenisch ungesättigter Monomere in Betracht. Bei den anionischen Gruppen kann es sich um Phosphat-, Phosphonat, Carboxylat, oder Sulfonat-Gruppen handeln, wobei diese Gruppen auch in der Säureform vorliegen können. Sofern die Säuregruppen in neutralisierter Form vorliegen, weisen diese Polymere entsprechende Gegenionen auf. Typische Gegenionen sind die Kationen von Alkalimetallen wie Natrium, Kalium oder Lithium sowie Ammonium oder protonierte primäre, sekundäre oder tertiäre Amine.

Das Molekulargewicht der polymeren anionischen Dispergiermittel liegt typischerweise im Bereich von 800 bis 100000 Dalton, insbesondere im Bereich von 1000 bis 20000 Dalton (Zahlenmitte! M n ) bzw. im Bereich von 1000 bis 250000 und insbesondere im Bereich von 1800 bis 100000 (Massenmittel M w ).

Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem anionischen Dispergiermittel um ein Homo- oder Copolymerisat monoethylenisch ungesättigter Carbonsäuren, insbesondere ein Homo- oder Copolymerisat monoethylenisch ungesättigter Monocarbonsäuren und/oder ethylenisch ungesättigter Dicarbonsäuren, die zusätzlich als Comonomere neutrale Vinylmonomere einpolymerisiert enthalten können, oder um deren Alkoxylierungsprodukte einschließlich den Salzen.

Beispiele für die carboxylgruppenhaltigen monoethylenisch ungesättigten Monomere sind

Monocarbonsäuren wie Acrylsäure, Methacrylsäure und Crotonsäure;

Dicarbonsäuren wie Maleinsäure, Maleinsäurenanhydrid, Maleinsäuremonoester, Maleinsäuremonoamide, Umsetzungsprodukte von Maleinsäure mit Diaminen, die zu aminoxidgruppenhaltigen Derivaten oxidiert sein können, und Fumarsäure, wobei Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid und Maleinsäuremonoamide bevorzugt sind;

Geeignete neutrale Comonomere sind insbesondere monoethylenisch ungesättigte neutrale Monomere, z.B.:

Vinylaromaten, wie Styrol, Methylstyrol und Vinyltoluol;

Olefine und Diene, wie Ethylen, Propylen, Isobuten, Diisobuten und Butadien;

Vinylether, wie Polyethylenglykolmonovinylether und Octadecylvinylether; - Vinylester linearer oder verzweigter aliphatischer Monocarbonsäuren, wie Vinyl- acetat, Vinylpropionat, Vinyllaurat, Vinylstearat und Vinylversatate; Alkylester, Cycloalkylester und Arylester monoethylenisch ungesättigter Monocarbonsäuren, insbesondere Acrylsäure- und Methacrylsäureester, wie Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, 2-Ethylhexyl-, Nonyl-, Lauryl- und Hydroxyethyl-(meth)acrylat sowie Phenyl-, Naphthyl- und Ben- zyl(meth)acrylat;

Dialkylester von monoethylenisch ungesättigten Dicarbonsäuren, wie Dimethyl-, Diethyl-, Dipropyl-, Di-isopropyl-, Dibutyl-, Dipentyl-, Dihexyl-, Di-2-ethylhexyl-, Dinonyl-, Dilauryl- und Di-2-hydroxyethylmaleinat und -fumarat; Vinylpyrrolidon; - Acrylπitril und Methacrylnitril,

wobei Styrol, Isobuten, Diisobuten, Acrylsäureester und Polyethylenglykolmonovinyl- ether bevorzugte Comonomere sind.

Als Beispiele für bevorzugte Homopolymerisate sind insbesondere Polyacrylsäuren zu nennen.

Die Copolymerisate der genannten Monomere können aus zwei oder mehreren, insbesondere drei verschiedenen Monomeren aufgebaut sein. Es können statistische Copolymerisate, alternierende Copolymerisate, Blockcopolymerisate und Pfropfcopolymeri- säte vorliegen. Als bevorzugte Copolymerisate seien Styrol/Acrylsäure-, Acrylsäure/- Maleinsäure-, Acrylsäure/Methacrylsäure-, Butadien/Acrylsäure-, Isobuten/Maleinsäure-, Diisobuten/Maleinsäure- und Styrol/Maleinsäure-Copolymerisate, die jeweils als zusätzliche Monomerbestandteile Acrylsäureester und/oder Maleinsäureester enthalten können, genannt.

Vorzugsweise liegen die Carboxylgruppen der nicht alkoxylierten Homo- und Copolymerisate zumindest teilweise in Salzform vor, um Wasserlöslichkeit zu gewährleisten. Geeignet sind beispielsweise die Alkalimetallsalze, wie Natrium- und Kaliumsalze, und die Ammoniumsalze.

üblicherweise weisen die nicht alkoxylierten Dispergiermittel mittlere Molekulargewichte M w von 1000 bis 250000 auf (Massenmittel). Die für die einzelnen Polymerisate besonders geeigneten Molekulargewichtsbereiche hängen naturgemäß von deren Zusammensetzung ab. Im Folgenden werden für verschiedene Polymerisate beispielhaft Molekulargewichtsangaben gemacht: Polyacrylsäuren: M w von 900 bis 250000; Sty- rol/Acrylsäure-Copolymerisate: M w von 1000 bis 50000; Acrylsäure/Methacrylsäure- Copolymerisate: M w von 1000 bis 250000; Acrylsäure/Maleinsäure-Copolymerisate: M w von 2000 bis 70000.

Neben diesen Homo- und Copolymerisaten selbst sind auch ihre Alkoxylierungspro- dukte als anionische polymere Dispergiermittel geeignet und bevorzugt. Hierunter versteht man vor allem die teilweise mit Poly-C 2 -C 3 -alkylenetheralkoholen veresterten Polymerisate . In der Regel beträgt der Veresterungsgrad dieser Polymerisate 30 bis 80 mol-%.

Für die Veresterung geeignet sind insbesondere die Poly-C 2 -C 3 -alkylenetheralkohole selbst, vorzugsweise Polyethylenglykole und Polyethylen/propylenglykole, sowie deren einseitig endgruppenverschlossene Derivate, vor allem die entsprechenden Mono- ether, wie Monoarylether, z.B. Monophenylether, und insbesondere MOnO-C 1 -C 2B - alkylether, z.B. mit Fettalkoholen veretherte Ethylen- und Propylenglykole, und die Po- lyetheramine, die z.B. durch Umwandlung einer terminalen OH-Gruppe der entspre-

chenden Polyetheralkohole oder durch Polyaddition von Alkylenoxiden an vorzugsweise primäre aliphatische Amine herstellbar sind. Bevorzugt sind dabei Polyethylenglyko- Ie, Poiyethyiengiykoimonoether und Poiyetheramine. Die mittleren Molekulargewichte M n der verwendeten Polyetheralkohole und ihrer Derivate liegen üblicherweise bei 200 bis 10000.

Derartige anionische oberflächenaktive Additive sind ebenfalls bekannt und im Handel z.B. unter den Namen Sokalan ® (BASF), Joncryl ® (Johnson Polymer), Alcosperse ® (ALco), Geropon ® (Rhodia), Good-Rite ® (Goodrich), Neoresin ® (Avecia), Orotan ® und Morez ® (Rohm & Haas), Disperbyk ® (Byk) sowie Tegospers ® (Goldschmidt) erhältlich.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält die wasserbasierte Zusammensetzung eines dispergierten Effektstoffs wenigstens ein Dispergiermittel auf Basis von wasserlöslichen bzw. wasserdispergierbaren Polyurethanen, insbesondere auf Basis eines Polyetherurethans, das nichtionisch oder anionisch modifiziert ist. Hierunter versteht man wasserlösliche bzw. wasserdispergierbare Umsetzungsprodukte von mehrwertigen Isocyanaten (I), z.B. Di- oder Triisocyanaten, mit polyfunktionellen, insbesondere difunktionellen, Isocyanat-reaktiven Verbindungen Rl, die gegebenenfalls anionische Gruppen, insbesondere Carboxylgruppen aufweisen. Das Molekulargewicht der wasserlöslichen/wasserdispergierbaren Polyurethane liegt typischerweise im Bereich von 1000 bis 250000 (Massenmittel).

Als mehrwertige Isocyanate I eignen sich insbesondere Diisocyanate, die auch in Kombination mit Verbindungen mit drei oder vier Isocyanatgruppen eingesetzt werden können.

Als Beispiele für bevorzugte Verbindungen I sind: 2,4-Toluylendiiso-cyanat (2,4-TDI), 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (4,4'-MDI), para-Xylylendiisocyanat, 1,4-Diiso- cyanatobenzol, Tetramethylxylylendiisocyanat (TMXDI), 2,4'-Diphenylmethan- diisocyanat (2,4'-MDI) und Triisocyanatotoluol sowie Isophorondiisocyanat (IPDI),

2-Butyl-2-ethylpentamethyleπdiisocyanat, Tetramethylendiisocyanat, Hexamethylendi- isocyanat, Dodecamethylendiisocyanat, 2,2-Bis(4-isocyanatocyclohexyl)propan, Tri- methylhexandiisocyanat, 2-lsocyanatopropylcyclohexylisocyanat, 2,4,4- und 2,2,4-Trimethylhexamethylendiisocyanat, 2,4'-Methylenbis(cyclohexyl)diisocyanat, cis- Cyclohexan-1 ,4-diisocyanat, trans-Cyclohexan-1 ,4-diisocyanat und 4-Methylcyclo- hexan-1,3-diisocyanat (H-TDI) und deren Mischungen.

Als isocyanatreaktive organische Verbindungen (Rl) eignen sich grundsätzlich alle Verbindungen mit wenigstens zwei funktionellen Gruppen, die mit Isocyanatgruppen unter Bindungsbildung reagieren, z.B. Hydroxylgruppen, primäre Aminogruppeπ und SH- Gruppen. Bevorzugte Verbindungen Rl weisen zwei Hydroxylgruppen pro Molekül auf.

Die Verbindungen Rl können auch in Kombination mit Verbindungen Rl 1 eingesetzt werden, die nur eine isocyanatreaktive Gruppe, z.B. eine Hydroxylgruppe pro Molekül aufweisen.

Beispiele für Verbindungen Rl sind Polyetherdiole, Polyesterdiole, Polylactondiole (Po- lyesterdiole auf Lactonbasis), Polycarbonat-Diole, Diole und Triole mit bis zu 12 C-Atomen, Dihydroxycarbonsäuren, Dihydroxysulfonsäuren, Dihydroxyphosphonsäu- ren und Polycarbonatdiole

Geeignete Polyetherdiole sind beispielsweise Homo- und Copolymerisate von

C 2 -C 4 -Alkylenoxiden, wie Ethylenoxid, Propylenoxid und Butylenoxid, Tetrahydrofuran, Styroloxid und/oder Epichlorhydrin. Bevorzugte Polyetherdiole sind Polyethylenglykol, Polypropylenglykol, Poly(ethylenoxid-co-propylenoxid) Polybutylenglykol und PoIy- tetrahydrofuran. Das Molekulargewicht M n der Polyetherdiole beträgt bevorzugt 250 bis 5000, besonders bevorzugt 500 bis 2500.

Als Polyesterdiole kommen insbesondere OH-terminierte Umsetzungsprodukte von Diolen mit Dicarbonsäureπ in Betracht. Beispiele für geeignete Dicarbonsäuren sind aliphatische Dicarbonsäuren mit vorzugsweise 3 bis 12 C-Atomen wie Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, 1,12-Dodecan- dicarbonsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, sowie aromatische und cycloa- liphatische Dicarbonsäuren wie Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure. Anstelle der Dicarbonsäuren können auch deren Ester, insbesondere deren Methylester, oder deren Anhydride, wie Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthal- Säureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid, Tetrachlorphthalsäureaπhydrid oder endo-Methylentetrahydrophthalsäureanhydrid eingesetzt werden. Als Diole eignen sich insbesondere gesättigte und ungesättigte aliphatische und cycloaliphatische Diole. Die besonders bevorzugten aliphatischen α,ω-Diole sind unverzweigt und weisen 2 bis 12, insbesondere 2 bis 8, vor allem 2 bis 4 C-Atome auf. Bevorzugte cycloaliphatische Dio- Ie leiten sich von Cyclohexan ab. Beispiele für besonders geeignete Diole sind: Ethy- lenglykol, Propylenglykol, 1 ,3-Propandiol, 1 ,4-Butandiol, 2-Methylpropan-1,3-diol, 1 ,5-Pentandiol, Neopentylglykol, 1 ,6-Hexandiol, 1,8-Octandiol, 1,10-Decandiol, 1 ,12-Dodecandiol, eis- und trans-But-2-en-1,4-diol, 2-Butin-1 ,4-diol und eis- und trans- 1 ,4-Di(hydroxymethyl)cyclohexan. Das Molekulargewicht M n der Polyesterdiole liegt bevorzugt bei 300 bis 5000.

Als isocyanatreaktive Verbindung Rl geeignete Polyesterdiole auf Lactonbasis sind aliphatische, gesättigte unverzweigte ω-Hydroxycarbonsäuren mit 4 bis 22, bevorzugt 4 bis 8 C-Atomen, bevorzugt, z.B. die Umsetzungsprodukte von γ-Hydroxybuttersäure und δ-Hydroxyvaleriansäure.

Als isocyanatreaktive Verbindungen eignen sich weiterhin die vorgenanten Diole, insbesondere gesättigte und ungesättigte aliphatische und cycloaliphatische Diole, wobei dieselben Bevorzugungen wie oben gelten.

Ebenfalls als isocyanatreaktive Verbindungen Rl geeignet sind Polyole mit mehr als 2 OH-Gruppen, z.B. Triole, die insbesondere 3 bis 12, vor allem 3 bis 8 C-Atome, aufweisen. Beispiel für ein besonders geeignetes Triol ist Trimethylolpropan.

Anionisch modifizierte Polyurethane weisen naturgemäß anionische Gruppen wie zu- vor erwähnt auf, insbesondere Carboxylgruppen. Derartige Gruppen werden in geeigneter Weise bei der Herstellung mittels Isocyanat-reaktiver Verbindungen Rl 1 , die zusätzlich wenigstens eine anionische Gruppe aufweisen, in das Polyurethan eingebaut. Geeignete Verbindungen dieses Typs sind Dihydroxycarbonsäuren, beispielsweise aliphatische gesättigte Dihydroxycarbonsäuren, die vorzugsweise 4 bis 14 C-Atome aufweisen. Ein besonders bevorzugtes Beispiel für diese Dihydroxycarbonsäuren ist Dimethylolpropionsäure (DMPA). Weiterhin eignen sich entsprechende Dihydroxysul- fonsäuren und Dihydroxyphosphonsäuren, wie 2,3-Dihydroxypropanphosphonsäure.

Die Einführung anionischer Gruppen in das Polyurethan kann auch durch Verwendung isocyanatreaktiver Verbindungen, die nur eine isocyanatreaktive Gruppe und wenigstens eine anionische Gruppe aufweisen, erfolgen. Als Beispiele seien insbesondere aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische oder aromatische Monohydroxycarbon- säuren und -sulfonsäuren genannt.

Die Dispergiermittel auf Polyurethanbasis werden durch Umsetzung der Verbindungen I, Rl und gegebenenfalls Rl' hergestellt, wobei das Molverhältnis von Isocyanat-Grup- pen zu Hydroxylgruppen in der Regel 2 : 1 bis 1 : 2, vorzugsweise 1 ,2 : 1 bis 1 : 1,2, beträgt. Insbesondere weist das anionische Polyurethan keine freien Isocyanatgruppen auf.

Derartige oberflächenaktive Polyurethane sind bekannt und im Handel z.B. unter den Namen Borchi ® GEN SN95 (Borchers) erhältlich.

Bevorzugte wässrige Zubereitung des dispergierten Effektstoffs umfassen wenigstens ein anionisches Dispergiermittel und/oder ein Polyurethan.

Es kann von Vorteil sein, wenn die wässrige Zubereitung des dispergierten Effektstoffs zusätzlich wenigstens eine weitere oberflächenaktive Substanz enthalten. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um eine nichtionische, wasserlösliche oberflächenaktive Substanz mit einer Polyetherstruktur, insbesondere solche mit ein oder mehreren Po- lyethylenoxid-Gruppen. Geeignete Beispiele hierfür sind Homo- und Copolymere von

C 2 -C 4 -Alkylenoxiden, insbesondere Polyethylenoxide, Polypropylenoxide, Poly(ethylen- oxid-co-propylenoxid), Copolymere von C 2 -C 4 -Alkylenoxiden mit Styroloxid, insbesondere Siockcopolymere mit Polypropyienoxid- und Polyethylenoxid blocke oder Biockco- polymere mit Poly(pheπylethylenoxid)- und Polyethylenoxidblöcke sowie statistische Copolymerisate dieser Alkylenoxide.

Geeignet sind außerdem Poly-C 2 -C 4 -alkylenoxide, insbesondere Polyethylenoxide, Polypropylenoxid und Poly(ethylenoxid-co-propylenoxide), die durch Umsetzung entsprechender C 2 -C 4 -Alkylenoxide an mono- oder polyfunktionelle Startermoleküle, wie an gesättigte oder ungesättigte aliphatische und aromatische Alkohole, wie Phenol oder Naphthol, die ihrerseits jeweils durch Alkyl, insbesondere C r Ci 2 -Alkyl, vorzugsweise C 4 -C 12 - bzw. Ci-C 4 -Alkyl, substituiert sein können, gesättigte oder ungesättigte aliphatische und aromatische Amine, gesättigte oder ungesättigte aliphatische Carbonsäuren und Carbonsäureamide, hergestellt werden. üblicherweise werden 1 bis 300 mol, bevorzugt 3 bis 150 mol, Alkylenoxid je mol Startermolekül eingesetzt.

Geeignete aliphatische Alkohole enthalten dabei in der Regel 6 bis 26 C-Atome, bevorzugt 8 bis 18 C-Atome, und können unverzweigt, verzweigt oder cyclisch aufgebaut sein. Als Beispiele seien Octanol, Nonanol, Decanol, Isodecanol, Undecanol, Dodeca- nol, 2-Butyloctanol, Tridecanol, Isotridecanol, Tetradecanol, Pentadecanol, Hexadeca- nol (Cetylalkohol), 2-Hexyldecanol, Heptadecanol, Octadecanol (Stearylalkohol), 2-Heptylundecanol, 2-Octyldecanol, 2-Nonyltridecanol, 2-Decyltetradecanol, Oleylalko- hol und 9-Octadecenol sowie auch Mischungen dieser Alkohole, wie C 8 ZCi 0 -, C 13 /C 15 - und C 16 /C 18 -Alkohole, und Cyclopentanol und Cyclohexanol genannt. Von besonderem Interesse sind die gesättigten und ungesättigten Fettalkohole, die durch Fettspaltung und Reduktion aus natürlichen Rohstoffen gewonnen werden, und die synthetischen Fettalkohole aus der Oxosynthese. Die Alkylenoxidaddukte an diese Alkohole weisen üblicherweise mittlere Molekulargewichte M n von 200 bis 5000 auf.

Als Beispiele für die obengenannten aromatischen Alkohole seien neben uπsubstituier- tem Phenol und α- und ß-Naphthol, Hexylphenol, Heptylphenol, Octylphenol, Nonyl- phenol, Isononylphenol, Undecylphenol, Dodecylpheπol, Di- und Tributylphenol und Dinonylphenol genannt.

Geeignete aliphatische Amine entsprechen den oben aufgeführten aliphatischen Alkoholen. Besondere Bedeutung haben auch hier die gesättigten und ungesättigten Fett- amine, die vorzugsweise 14 bis 20 C-Atome aufweisen. Als aromatische Amine seien beispielsweise Anilin und seine Derivate genannt.

Als aliphatische Carbonsäuren eignen sich insbesondere gesättigte und ungesättigte Fettsäuren, die bevorzugt 14 bis 20 C-Atome enthalten, und hydrierte, teilhydrierte und

unhydrierte Harzsäuren sowie auch mehrwertige Carbonsäuren, z.B. Dicarbonsäuren, wie Maleinsäure.

Geeignete Carbonsäureamide leiten sich von diesen Carbonsäuren ab.

Neben den Alkylenoxidaddukten an die einwertigen Amine und Alkohole sind die Alky- lenoxidaddukte an mindestens bifunktionelle Amine und Alkohole von ganz besonderem Interesse.

Als mindestens bifunktionelle Amine sind zwei- bis fünfwertige Amine bevorzugt, die insbesondere der Formel HaN-fR'-NR^ n -H (R 1 : C 2 -C β -Alkylen; R 2 : Wasserstoff oder Ci-Cβ-Alkyl; n: 1 bis 5, wobei n gleich oder verschieden sein kann) entsprechen. Im Einzelnen seien beispielhaft genannt: Ethylendiamin, Diethylentriamin, Triethylentetra- min, Tetraethylenpentamin, Propylendiamin-1,3, Dipropylentriamin, 1,4,8-Triazaoctan, 1 ,5,8,12-Tetraazadodecan, Hexamethylendiamin, Dihexamethylentriamin,

1 ,6-Bis-(3-aminopropylamino)hexan und N-Methyldipropylentriamin und Polyethyleπ- imin (Lupasol®-Marken der BASF), wobei Hexamethylendiamin und Diethylentriamin besonders bevorzugt sind und Ethylendiamin ganz besonders bevorzugt ist.

Vorzugsweise werden diese Amine zunächst mit Propylenoxid und anschließend mit Ethylenoxid umgesetzt. Der Gehalt der Blockcopolymerisate an Ethylenoxid liegt üblicherweise bei etwa 10 bis 90 Gew.-%.

Die Blockcopolymerisate auf Basis mehrwertiger Amine weisen in der Regel mittlere Molekulargewichte M n von 1000 bis 40000, vorzugsweise 1500 bis 30000, auf.

Als mindestens bifunktionelle Alkohole sind zwei- bis fünfwertige Alkohole bevorzugt. Beispielsweise seien C 2 -C 3 -Alkylenglykole und die entsprechenden Di- und Polyalky- lenglykole, wie Ethylenglykol, Propylenglykol-1,2 und -1,3, Butylenglykol-1 ,2 und -1,4, Hexylenglykol-1,6, Dipropylenglykol und Polyethylenglykol, Glycerin und Pentaerythrit genannt, wobei Ethylenglykol und Polyethylenglykol besonders bevorzugt und Propy- lenglykol und Dipropylenglykol ganz besonders bevorzugt sind.

Besonders bevorzugte Alkylenoxidaddukte an mindestens bifunktionelle Alkohole wei- sen einen zentralen Polypropylenoxidblock auf, gehen also von einem Propylenglykol oder Polypropylenglykol aus, das zunächst mit weiterem Propylenoxid und dann mit Ethylenoxid umgesetzt wird. Der Gehalt der Blockcopolymerisate an Ethylenoxid liegt üblicherweise bei 10 bis 90 Gew.-%.

Die Blockcopolymerisate auf Basis mehrwertiger Alkohole weisen im allgemeinen mittlere Molekulargewichte M n von 1000 bis 20000, vorzugsweise 1000 bis 15000, auf.

Derartige Alkylenoxidblockcopolymerisate sind bekannt und im Handel z.B. unter den Namen Tetronic ® und Pluronic ® (BASF) erhältlich.

Zu den nichtionischen oberflächenaktiven Substanzen zählen auch niedermolekulare Substanzen, welche typischerweise Molekulargewicht (Zahlenmittel) unterhalb 1500 Dalton und häufig unterhalb 800 Dalton aufweisen und die im Folgenden auch als nichtionische Emulgatoren bezeichnet werden. Nichtionische Emulgatoren sind dem Fachmann bekannt, z.B. aus Ulimanns Encyclopedia of Industrial Chemistry, 5. ed. on CD-ROM, Wiley-VCH, Weinheim 1997, Emulsifiers, Kapitel 7.

Beispiele nichtionische Emulgatoren sind insbesondere ethoxilierte C 8 -C 2 o-Alkanole mit Ethoxilierungsgraden im Bereich von 3 bis 50 und speziell 5 bis 30 sowie ethoxilierte C 4 -C 2 o-Alkylphenole mit Ethoxilierungsgraden im Bereich von 3 bis 50 und speziell 5 bis 30.

Daneben können die oberflächenaktiven Substanzen in untergeordneter Menge auch niedermolekulare anionische Emulgatoren umfassen. Hierzu zählen insbesondere Emulgatoren auf der Basis von sauren Phosphorsäure-, Phosphonsäure-, Schwefelsäure- und/oder Sulfonsäureestern von C e -C 2 o-Alkanolen, C 4 -C 20 -Alkylpheπolen, ethoxilierten C β -C 2 o-Alkanolen und ethoxilierten C 4 -C 20 -Alkylphenolen, weiterhin auf der Basis der zuvor genannten Umsetzungsprodukte der oben aufgeführten Polyether mit Phosphorsäure, Phosphorpentoxid und Phosphonsäure bzw. Schwefelsäure und Sulfonsäure. Hierbei werden die Polyether in die entsprechenden Phosphorsäure- mono- oder -diester und Phosphonsäureester bzw. die Schwefelsäuremonoester und Sulfonsäureester überführt. Diese sauren Ester liegen bevorzugt in Form wasserlöslicher Salze, insbesondere als Alkalimetallsalze, vor allem Natriumsalze, und Ammoniumsalze vor, sie können jedoch auch in Form der freien Säuren eingesetzt werden.

Bevorzugte Phosphate und Phosphonate leiten sich vor allem von alkoxylierten, insbesondere ethoxylierten, Fett- und Oxoalkoholen, Alkylphenolen, Fettaminen, Fettsäuren und Harzsäuren ab, bevorzugte Sulfate und Sulfonate basieren insbesondere auf alkoxylierten, vor allem ethoxylierten, Fettalkoholen, Alkylphenolen und Aminen, auch mehrwertigen Aminen, wie Hexamethylendiamin.

Derartige anionische oberflächenaktive Additive sind bekannt und im Handel z.B. unter den Namen Nekal ® (BASF), Tamol ® (BASF), Crodafos ® (Croda), Rhodafac ® (Rhodia), Maphos ® (BASF), Texapon ® (Cognis), Empicol ® (Albright & Wilson), Matexil ® (ICI), Soprophor ® (Rhodia) und Lutensit ® (BASF) erhältlich.

Der Anteil der vorgenannten polymeren Dispergiermittel macht in der Regel 5 bis 100 Gew.-%, bezogen auf den dispergierten Feststoff und insbesondere 10 bis 80 Gew.-%, bezogen auf den dispergierten Feststoff aus.

In einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die in Schritt a) eingesetzte Zusammensetzung wenigstens ein Farbmittel, insbesondere ein Pigment, gegebenenfalls in Kombination mit einem oder mehreren weiteren Effektstoffen, insbesondere einem löslichen Farbstoff.

Beispiele für geeignete organische Farbpigmente sind:

- Monoazopigmente: Cl. Pigment Brown 25;

Cl. Pigment Orange 5, 13, 36, 38, 64 und 67;

Cl. Pigment Red 1 , 2, 3, 4, 5, 8, 9, 12, 17, 22,

23, 31, 48:1, 48:2, 48:3, 48:4, 49, 49:1, 51:1, 52:1, 52:2,

53, 53:1 , 53:3, 57:1, 58:2, 58:4, 63, 112, 146, 148, 170,

175, 184, 185, 187, 191:1 , 208, 210, 245, 247 und 251;

Cl. Pigment Yellow 1, 3, 62, 65, 73, 74, 97, 120, 151,

154, 168, 181, 183 und 191; Cl. Pigment Violet 32;

- Disazopigmente: C l. Pigment Orange 16, 34, 44 und 72; Cl. Pigment Red 144, 166, 214, 220, 221 und 242; Cl. Pigment Yellow 12, 13, 14, 16, 17, 81 , 83, 106, 113, 126, 127, 155, 174, 176, 180 und 188;

- Disazokondensations- pigmente: Cl. Pigment Yellow 93, 95 und 128;

Cl. Pigment Red 144, 166, 214, 220, 242 und 262;

Cl. Pigment Brown 23 und 41 ;

- Anthanthronpigmente: Cl. Pigment Red 168;

- Anthrachinonpigmente: Cl. Pigment Yellow 147, 177 und 199;

Cl. Pigment Violet 31;

- Anthrapyrimidin- pigmente: Cl. Pigment Yellow 108;

- Chinacridonpigmente: Cl. Pigment Orange 48 und 49;

Cl. Pigment Red 122, 202, 206 und 209;

Cl. Pigment Violet 19;

- Chinophthalonpigmente: Cl. Pigment Yellow 138;

• Diketopyrrolopyrrol- pigmente: Cl. Pigment Orange 71, 73 und 81;

Cl. Pigment Red 254, 255, 264, 270 und 272;

- Dioxazinpigmente: Cl. Pigment Violet 23 und 37; Cl. Pigment Blue 80;

- Flavanthronpigmente: Cl. Pigment Yellow 24;

- Indaπthronpigmente: Cl. Pigment Blue 60 und 64;

- Isoindolinpigmente: Cl. Pigmente Orange 61 und 69;

Cl. Pigment Red 260;

Cl. Pigment Yellow 139 und 185;

- Isoindolinonpigmente: Cl. Pigment Yellow 109, 110 und 173;

- Isoviolanthronpigmeπte: Cl. Pigment Violet 31 ;

- Metallkomplexpigmente: Cl. Pigment Red 257;

Cl. Pigment Yellow 117, 129, 150, 153 und 177;

Cl. Pigment Green 8;

- Perinonpigmente: Cl. Pigment Orange 43; Cl. Pigment Red 194;

- Perylenpigmente: Cl. Pigment Black 31 und 32;

Cl. Pigment Red 123, 149, 178, 179, 190 und 224;

Cl. Pigment Violet 29;

- Phthalocyaninpigmente: Cl. Pigment Blue 15, 15:1, 15:2, 15:3, 15:4, 15:6 und 16; Cl. Pigment Green 7 und 36;

- Pyranthronpigmente: C l. Pigment Orange 51; Cl. Pigment Red 216;

- Pyrazolochinazolon- pigmente: Cl. Pigment Orange 67;

Cl. Pigment Red 251;

- Thioindigopigmente: Cl. Pigment Red 88 und 181; Cl. Pigment Violet 38;

- Triarylcarbonium- pigmente: Cl. Pigment Blue 1, 61 und 62; Cl. Pigment Green 1; Cl. Pigment Red 81 , 81 :1 und 169; Cl. Pigment Violet 1, 2, 3 und 27;

- Cl. Pigment Black 1 (Anilinschwarz);

- Cl. Pigment Yellow 101 (Aldazingelb);

- Cl. Pigment Brown 22.

Geeignete anorganische Farbpigmente sind z.B.:

- Weißpigmente: Titandioxid (Cl. Pigment White 6), Zinkweiß, Farbenzinkoxid; Zinksulfid, Lithopone;

- Schwarzpigmente: Eisenoxidschwarz (Cl. Pigment Black 11), Eisen-Mangan-Schwarz, Spinellschwarz (Cl. Pigment Black 27); Ruß (Cl. Pigment Black 7);

- Buntpigmente: Chromoxid, Chromoxidhydratgrün; Chromgrün (Cl. Pigment Green 48); Cobaltgrün (Cl. Pigment Green 50); Ultramaringrün;

Kobaltblau (Cl. Pigment Blue 28 und 36; Cl. Pigment Blue 72); Ultramarinblau; Manganblau;

Ultramarinviolett; Kobalt- und Manganviolett;

Eisenoxidrot (Cl. Pigment Red 101); Cadmiumsulfoselenid (Cl. Pigment Red 108); Cersulfid (Cl. Pigment Red 265); Molybdatrot (Cl. Pigment Red 104); Ultramarinrot;

Eisenoxidbraun (Cl. Pigment Brown 6 und 7),

Mischbraun, Spinell- und Korundphasen (Cl. Pigment Brown 29, 31, 33, 34, 35, 37, 39 und 40), Chromtitangelb (Cl. Pigment Brown 24), Chromorange;

Cersulfid (Cl. Pigment Orange 75);

Eisenoxidgelb (Cl. Pigment Yellow 42); Nickeltitangelb (Cl. Pigment Yellow 53; Cl. Pigment Yellow 157, 158, 159, 160, 161, 162, 163, 164 und 189); Chromtitangelb; Spinellphasen (Cl. Pigment Yellow 119); Cadmiumsulfid und Cadmiumzinksulfid (Cl. Pigment Yellow 37 und 35); Chromgelb (Cl. Pigment Yellow 34); Bismutvanadat (Cl. Pigment Yellow 184).

Bevorzugte Farbstoffe sind solche, die in Wasser oder einem mit Wasser mischbaren oder in Wasser löslichen organischen Lösungsmittel löslich sind. Sofern Pigment und Farbstoff gemeinsam eingesetzt werden, weisen sie bevorzugt einen jeweils vergleichbaren Farbton auf, da auf diese Weise eine besonders intensive Färbung der Lignocel- lulosematerialien erzielbar ist. Es können jedoch auch im Farbton abweichende Farb- Stoffe eingesetzt werden, wodurch Nuancierungen der Färbung möglich sind. Geeignet sind insbesondere kationische und anionische Farbstoffe.

Geeignete kationische Farbstoffe entstammen insbesondere der Di- und Triaryl- methan-, Xanthen-, Azo-, Cyanin-, Azacyanin-, Methin-, Acridin-, Safranin-, Oxazin-, Indulin-, Nigrosin- und Phenazin-Reihe, wobei Farbstoffe aus der Azo-, Triarylmethan- und Xanthenreihe bevorzugt sind. Im einzelnen seien beispielhaft aufgeführt: Cl. Basic Yellow 1, 2 und 37; Cl. Basic Orange 2; Cl. Basic Red 1 und 108; Cl. Basic Blue 1, 7 und 26; Cl. Basic Violet 1 , 3, 4, 10, 11 und 49; Cl. Basic Green 1 und 4; Cl. Basic Brown 1 und 4. Kationische Farbstoffe (B) können auch externe basische Gruppen enthaltende Farbmittel sein. Geeignete Beispiele sind hier Cl. Basic Blue 15 und 161. Als kationische Farbstoffe (B) können auch die korrespondierenden Farbbasen in Gegenwart von löslich machenden sauren Agenzien eingesetzt werden. Als Beispiele seien genannt: Cl. Solvent Yellow 34; Cl. Solvent Orange 3; Cl. Solvent Red 49; Cl. Solvent Violet 8 und 9; Cl. Solvent Blue 2 und 4; Cl. Solvent Black 7.

Geeignete anionische Farbstoffe sind insbesondere sulfonsäuregruppenhaltige Verbindungen aus der Reihe der Azo-, Anthrachinon-, Metallkopmplex-, Triarylmethan-, Xanthen- und Stilbenreihe, wobei Farbstoffe aus der Triarylmethan-, Azo- und Metallkomplex- (vor allem Kupfer-, Chrom- und Kobaltkomplex-) Reihe bevorzugt sind. Im einzelnen genannt seien beispielsweise: Cl. Acid Yellow 3, 19, 36 und 204; Cl. Acid Orange 7, 8 und 142; Cl. Acid Red 52, 88, 351 und 357; Cl. Acid Violet 17 und

90; Cl. Acid Blue 9, 193 und 199; Cl. Acid Black 194; anionische Chromkomplexfarbstoffe wie Cl. Acid Violet 46, 56, 58 und 65; Cl. Acid Yellow 59; Cl. Acid Orange 44, 74 und 92; Cl. Acid Red 195; Cl. Acid Brown 355 und Cl. Acid Black 52; anionische Kobaltkomplexfarbstoffe wie Cl. Acid Yellow 119 und 204; Cl. Direct Red 80 und 81. Bevorzugt sind wasserlösliche Farbstoffe.

Als Effektstoffe können auch UV-Absorber, Antioxidantien und/oder Stabilisatoren eingesetzt werden. Beispiel für UV-Absorber sind die Verbindungen der nachfolgend aufgeführten Gruppen a) bis g). Beispiele für Stabilisatoren sind die nachfolgend aufge- führten Verbindungen der Gruppen i) bis q).

a) 4,4-Diarylbutadiene, b) Zimtsäureester, c) Benzotriazole, d) Hydroxybenzophenone, e) Diphenylcyanacrylate, f) Oxamide, g) 2-Phenyl-1 ,3,5-triazine; h) Antioxidantien, i) sterisch gehinderte Amine, j) Metalldesaktivatoren, k) Phosphite und Phosphonite,

I) Hydroxylamine, m) Nitrone, n) Aminoxide, o) Benzofuranone und Indolinone, p) Thiosynergisten, und q) Peroxid-zerstörende Verbindungen. Zur Gruppe a) der 4,4-Diarylbutadiene zählen beispielsweise Verbindungen der Formel A.

Die Verbindungen sind aus der EP-A-916 335 bekannt. Die Substituenten R 10 und/oder R 11 bedeuten bevorzugt und C 5 -C 8 -Cycloalkyl.

Zur Gruppe b) der Zimtsäureester zählen beispielsweise 4-Methoxyzimtsäure-2- isoamylester, 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester, Methyl-α-methoxycarbonyl-

cinnamat, Methyl-α-cyano-ß-methyl-p-methoxycinnamat, Butyl-α-cyano-ß-methyl-p- methoxy-cinnamat und Methyl-α-methoxycarbonyl-p-methoxycinnamat.

Zur Gruppe c) der Benzotriazole zählen beispielsweise 2-(2'-Hydroxyphenyl)- benzotriazole wie 2-(2 1 -Hydroxy-5'-methylphenyl)-benzotriazol, 2-(3',5'-Di-tert-butyl-2'- hydroxyphenyl)benzotriazol, 2-(5 l -tert-Butyl-2 l -hydroxyphenyl)-benzotriazol, 2-(2'-Hydroxy-5'-(1 ,1 ,3,3-tetramethylbutyl)phenyl)benzothazol, 2-(3',5'-Di-tert-butyl-2 1 - hydroxyphenyl)-5-chlor-benzotriazol, 2-(3'-tert-Butyl-2 l -hydroxy-5'-methylphenyl)-5- chlor-benzotriazol, 2-(3'-sec-Butyl-5'-tert-butyl-2'-hydroxyphenyl)-benzotriazol 1 2-(2'-Hydroxy-4'-octyloxyphenyl)-benzotriazol, 2-(3',5 1 -Di-tert-amyl-2'-hydroxyphenyl)- benzotriazol, 2-(3 1 ,5'-Bis-(α,α-dimethylbenzyl)-2 1 -hydroxyphenyl)-benzotriazol 1 2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-octyloxycarbonylethyl)phen yl)-5-chlor-benzotriazol, 2-(3 1 -tert-Butyl-5'-[2-(2-ethylhexyloxy)-carbonylethyl]-2'-hydrox yphenyl)-5-chlor- benzotriazol, 2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-methoxycarbonylethyl)pheny l)-5-chlor- benzotriazol, 2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-methoxycarbonylethyl)pheny l)- benzotriazol, 2-(3'-tert-Butyl-2 1 -hydroxy-5'-(2-octyloxycarbonylethyl)phenyl)- benzotriazol, 2-(3 1 -tert-Butyl-5'-[2-(2-ethylhexyloxy)carbonylethyl]-2'-hydroxy phenyl)- benzotriazol, 2-(3'-Dodecyl-2'-hydroxy-5 1 -methylphenyl)-benzotriazol und 2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-isooctyloxycarbonylethyl)- phenylbenzotriazol, 2,2'-Methylen-bis[4-(1 , 1 ,3,3-tetramethylbutyl)-6-benzotriazol-2-yl-phenol]; das Produkt der Veresterung von 2-[3'-tert-Butyl-5'-(2-methoxycarbonylethyl)-2'-hydroxypheny l]-2H- benzotriazol mit Polyethylenglycol 300; [R-CH 2 CH2-COO(CH 2 )3]2, mit R = 3'-tert-Butyl- 4'-hydroxy-5'-2H-benzotriazol-2-yl-phenyl und Gemische davon.

Zur Gruppe d) der Hydroxybenzophenone zählen beispielsweise 2-Hydroxybenzo- phenone wie 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybeπzo- phenon, 2,4-Dihydroxybenzophenon, 2,2',4 1 4'-Tetrahydroxybenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon 1 2,2 l -Dihydroxy-4,4 1 -dimethoxybenzo- phenon, 2-Hydroxy-4-(2-ethylhexyloxy)benzophenon, 2-Hydroxy-4-(n-octyloxy)benzo- phenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2-Hydroxy-3-carboxybenzo- phenon, 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und deren Natriumsalz, 2,2'-Dihydroxy-4,4'-dimethoxybenzophenon-5,5'-bissulfonsäur e und deren Natriumsalz.

Zur Gruppe e) der Diphenylcyanacrylate zählen beispielsweise Ethyl-2-cyan-3,3- diphenylacrylat, das beispielsweise im Handel unter dem Namen Uvinul® 3035 der Fa. BASF AG, Ludwigshafen erhältlich ist, 2-Ethylhexyl-2-cyan-3,3-diphenylacrylat, das beispielsweise im Handel als Uvinul® 3039 der Fa. BASF AG, Ludwigshafen, erhältlich ist und 1 ,3-Bis-[(2'-cyano-3',3'-diphenylacryloyl)oxy]-2,2-bis{[2 1 -cyano-3',3'-diphenyl- acryloyl)oxy]methyl}propan, das beispielsweise im Handel unter dem Namen Uvinul® 3030 der Fa. BASF AG, Ludwigshafen erhältlich ist.

Zur Gruppe f) der Oxamide zählen beispielsweise 4,4'-Dioctyloxyoxanilid, 2,2'-Diethoxyoxanilid, 2,2 I -Dioctyloxy-5,5 l -di-tert-butyloxaπilid, 2,2'-Didodecyloxy-5,5'-di- tert-butyloxanilid, 2-Ethoxy-2'-ethyloxaπilid, N,N'-Bis(3-dimethy!aminopropyi)oxamid, 2-Ethoxy-5-tert-butyl-2'-ethyloxanilid und dessen Mischung mit 2-Ethoxy-2'-ethyl-5,4'- di-tert-butyloxanilid sowie Mischungen von Ortho-, para-Methoxy-disubstituierten Oxani- liden und Mischungen von Ortho- und para-Ethoxy disubstituierten Oxaniliden.

Zur Gruppe g) der 2-Phenyl-1,3,5-triazine zählen beispielsweise 2-(2-Hydroxyphenyl)- 1 ,3,5-triazine wie 2,4,6-Tris(2-hydroxy-4-octyloxyphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4- octyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1 ,3,5-triazin, 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6- bis(2,4-dimethylphenyl)-1 ,3,5-triazin, 2,4-Bis(2-hydroxy-4-propyloxyphenyl)-6-(2,4- dimethylphenyl)-1 ,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-octyloxyphenyl)-4,6-bis(4-methylphenyl)- 1 ,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-dodecyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl) -1 ,3,5- triazin, 2-(2-Hydroxy-4-tridecyloxyphenyl)-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl )-1 ,3,5-triazin, 2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-butyloxy-propoxy)-phenyl]-4,6-bi s(2,4-dimethylphenyl)- 1 ,3,5-triazin, 2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3-octyloxy-propoxy)phenyl]-4,6-bis (2,4- dimethylphenyl)- 1 ,3,5-triazin, 2-[4-(Dodecyloxy/tridecyloxy-2-hydroxypropoxy)-2- hydroxy-phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1 ,3,5-triazin, 2-[2-Hydroxy-4-(2-hydroxy-3- dodecyloxy-propoxy)phenyl]-4,6-bis-(2,4-dimethylphenyl)-1 ,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4- hexyloxyphenyl)-4,6-diphenyl-1 ,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-methoxyphenyl)-4,6- diphenyl-1 ,3,5-triazin, 2,4,6-Tris[2-hydroxy-4-(3-butoxy-2-hydroxy-propoxy)phenyl]- 1 ,3,5-triazin und 2-(2-Hydroxyphenyl)-4-(4-methoxyphenyl)-6-phenyl-1 ,3,5-triazin.

Die Gruppe h) der Antioxidantien umfasst beispielsweise: Alkylierte Monophenole wie beispielsweise 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol,

2-tert-Butyl-4,6-dimethylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-ethylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-n- butylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-isobutylphenol, 2,6-Dicyclopentyl-4-methylphenol, 2-(α-Methylcyclohexyl)-4,6-dimethylphenol, 2,6-Dioctadecyl-4-methylphenol, 2,4,6-Tricyclohexylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-methoxymethylphenol, unverzweigte oder in der Seitenkette verzweigte Nonylphenole wie beispielsweise 2,6-Di-nonyl-4- methylphenol, 2,4-Dimethyl-6-(1-methylundec-1-yl)-phenol, 2,4-Dimethyl-6-(1- methylheptadec-1-yl)-phenol, 2,4-Dimethyl-6-(1-methyltridec-1-yl-)phenol und Gemische davon.

Alkylthiomethylphenole wie zum Beispiel 2,4-Dioctylthiomethyl-6-tert-butylphenol, 2,4-Dioctylthiomethyl-6-methylphenol, 2,4-Dioctylthiomethyl-6-ethylphenol, 2,6-Didodecylthiomethyl-4-nonylphenol.

Hydrochinone und alkylierte Hydrochinone wie zum Beispiel 2,6-Di-tert-butyl-4- methoxyphenol, 2,5-Di-tert-butylhydrochinon, 2,5-Di-tert-amylhydrochinon,

2,6-Diphenyl-4-octadecyloxyphenol, 2,6-Di-tert-butylhydrochinon, 2,5-Di-tert-butyl-4-

hydroxyanisol, 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyanisol, 3,5-DMert-butyl-4-hydroxyphenyl- stearat, Bis-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)adipat.

Tocopherole, wie zum Beispiel α-Tocopherol, ß-Tocopherol, y-Tocopherol, δ-Tocopherol und Gemische davon (Vitamin E).

Hydroxylierte Thiodiphenylether wie zum Beispiel 2,2'-Thio-bis(6-tert-butyl-4- methylphenol), 2,2'-Thio-bis(4-octylphenol), 4,4'-Thio-bis(6-tert-butyl-3-methylphenol), 4,4'-Thio-bis(6-tert-butyl-2-methylphenol), 4,4'-Thio-bis-(3,6-di-sec-amylphenol), 4,4'-Bis(2,6-dimethyl-4-hydroxyphenyl)disulfid.

Alkyliden-Bisphenole wie zum Beispiel 2,2'-Methylen-bis(6-tert-butyl-4-methylphenol), 2,2'-Methylen-bis(6-tert-butyl-4-ethylphenol), 2,2'-Methylen-bis[4-methyl-6-(α-methyl- cyclohexyl)-phenol], 2,2'-Methylen-bis(4-methyl-6-cyclohexylphenol), 2,2'-Methylen- bis(6-nonyl-4-methylphenol), 2,2 I -Methylen-bis(4,6-di-tert-butylphenol), 2,2'-Ethyliden- bis(4,6-di-tert-butylphenol), 2,2'-Ethyliden-bis(6-tert-butyl-4-isobutylphenol), 2,2'-Methylen-bis[6-(α-methylbenzyl)-4-nonylphenol], 2,2'-Methylen-bis[6-(α,α- dimethylbenzyl)-4-nonylphenol], 4,4'-Methylen-bis(2,6-di-tert-butylphenol), 4,4'-Methylen-bis(6-tert-butyl-2-methylphenol), 1 , 1 -Bis(5-tert-butyl-4-hydroxy-2- methylphenyl)-butan, 2,6-Bis(3-tert-butyl-5-methyl-2-hydroxybenzyl)-4-methylpheno l, 1,1,3-Tris(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)butan, 1,1-Bis(5-tert-butyl-4-hydroxy- 2-methyl-phenyl)-3-n-dodecylmercaptobutan, Ethylenglycol-bis-[3,3-bis(3-tert-butyl-4- hydroxyphenyl)butyrat], Bis(3-tert-butyl-4-hydroxy-5-methyl-phenyl)dicyclopentadien, Bis[2-(3'-tert-butyl-2-hydroxy-5- methylbenzyl)-6-tert-butyl-4-methylphenyl]terephthalat, 1,1 -Bis-(3, 5-dimethyl-2-hydroxyphenyl)butan, 2,2-Bis-(3,5-di-tert-butyl-4- hydroxyphenyl)propan, 2,2-Bis-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-4-n- dodecylmercaptobutan, 1 ,1 ,5,5-Tetra-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-pentan.

Benzylverbindungen wie zum Beispiel S.S.S'.S'-Tetra-tert-butyM.^-dihydroxy- dibenzylether, Octadecyl-4-hydroxy-3,5-dimethylbenzylmercaptoacetat, Tridecyl-4- hydroxy-3,5-di-tert-butylbenzylmercaptoacetat, Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxy- benzyl)amin, 1,3,5-Tri-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,4,6-trimethy lbenzol, Di-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)sulfid, 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl-mercapto- essigsäureisooctylester, Bis-(4-tert-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)dithiol- terephthalat, 1 ,3,5-Tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)isocyanurat, 1 ,3,5-Tris-(4-tert- butyl-3-hydroxy-2, 6-dimethylbenzyl)isocyanurat, 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl- phosphorsäuredioctadecylester und 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl-phosphorsäure- monoethylester, Calciumsalz.

Hydroxybenzylierte Malonate wie zum Beispiel Dioctadecyl-2,2-bis-(3,5-di-tert butyl-2- hydroxybenzyl)-malonat, Di-octadecyl-2-(3-tert-butyl-4-hydroxy-5-methylbenzyl)-

malonat, Di-dodecylmercaptoethyl-2,2-bis-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxy benzyl)maloπat, Bis[4-(1 , 1 ,3,3-tetramethylbutyl)phenyl]-2,2-bis(3,5-di-tert-butyl-4-hy droxybenzyl)- maionat.

Hydroxybenzyl-Aromateπ wie zum Beispiel 1,3,5-Tris-(3, 5-di-tert-butyl-4-hydroxy- benzyl)-2,4,6-trimethylbenzol, 1 ,4-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,3,5,6- tetramethylbenzol, 2 1 4,6-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)phenol.

Triazinverbindungen wie zum Beispiel 2,4-Bis(octylmercapto)-6-(3,5-di-tert-butyl-4- hydroxyanilino)-1 ,3,5-triazin, 2-Octylmercapto-4,6-bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxy- anilino)-1,3,5-triazin, 2-Octylmercapto-4,6-bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenoxy)- 1 ,3,5-triazin, 2,4,6-Tris(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenoxy)-1 ,3,5-triazin, 1 ,3,5-Tris-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl)-isocyanurat, 1 ,3,5-Tris(4-tert-butyl-3- hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)-isocyanurat, 2,4,6-Tris(3,5-di-tert-butyl-4- " hydroxyphenylethyl)-1 ,3,5-triazin, 1,3,5-Tris(3,5-di-tert-butyl-4- hydroxyphenylpropionyl)-hexahydro-1 ,3,5-triazin, 1 ,3,5-Tris(3,5-dicyclohexyl-4- hydroxybenzyl)-isocyanurat.

Benzylphosphonate wie zum Beispiel Dimethyl-2,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl- phosphonat, Diethyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat ((3,5-Bis(1,1- dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl)methyl)lphosphonsäurediethyl ester), Dioctadecy 1-3,5- di-tert-butyl-4-hydroxybenzylphosphonat, Dioctadecyl-5-tert-butyl-4-hydroxy-3- methylbenzylphosphonat, Calciumsalz des 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzylphosphon- säure-monoethylesters.

Acylaminophenole wie zum Beispiel 4-Hydroxy-laurinsäureanilid, 4-Hydroxystearin- säureanilid, 2,4-Bis-octylmercapto-6-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyanilino) -s-triazin und Octyl-N-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)-carbamat.

Ester der ß-(3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen wie z. B. mit Methanol, Ethanol, n-Octanol, i-Octanol, Octadecanol, 1 ,6-Hexandiol, 1 ,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thio- diethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)-iso- cyanurat, N,N'-Bis-(Hydroxyethyl)oxalsäurediamid, 3-Thiaundecanol, 3-Thiapenta- decanol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7- trioxabicyclo[2.2.2]octan.

Ester der ß-(5-tert-Butyl-4-hydroxy-3-methylphenyl)propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, wie z. B. mit Methanol, Ethanol, n-Octanol, i-Octanol, Octadecanol, 1 ,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thio- diethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)-

isocyanurat, N,N'-Bis(hydroxyethyl)oxalsäurediamid, 3-Thiaundecanol, 3-Thiapenta- decaπol, Trimethylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7- trioxabicyclo[2.2.2] octan.

Ester der ß-(3,5-Dicyclohexyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen wie z. B. mit Methanol, Ethanol, Octanol, Octadecanol, 1 ,6-Hexandiol, 1,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris-(hydroxyethyl)-isocyanurat, N,N'-Bis(hydroxyethyl)-oxalsäurediamid, 3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol, Tri- methylhexandiol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1-phospha-2,6,7-trioxabicyclo [2.2.2]octan.

Ester der 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenylessigsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, wie z. B. mit Methanol, Ethanol, Octanol, Octadecanol, 1 ,6-Hexandiol, 1 ,9-Nonandiol, Ethylenglycol, 1 ,2-Propandiol, Neopentylglycol, Thiodiethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Pentaerythrit, Tris(hydroxyethyl)-isocyanurat, N,N'-Bis(hydroxyethyl)-oxalsäurediamid, 3-Thiaundecanol, 3-Thiapentadecanol, Tri- methylhexanediol, Trimethylolpropan, 4-Hydroxymethyl-1 -phospha-2,6,7-trioxabi- cyclo[2.2.2]octan.

Amide der ß-(3, 5-Di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)propionsäure, wie z. B. N,N'-Bis(3,5-di- tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-hexamethylendiamin, N,N'-Bis(3,5-di-tert-butyl-4- hydroxyphenylpropionyl)-trimethylendiamin, N,N'-Bis(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl- propionyl)-hydrazin, N,N'-Bis[2-(3-[3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl]-propionyl- oxy)ethyl]-oxamid (z. B. Naugard®XL-1 der Firma Uniroyal).

Ascorbinsäure(Vitamin C)

Aminische Antioxidantien, wie zum Beispiel N.N'-Di-isopropyl-p-phenylendiamin, N,N'-Di-sec-butyl-p-phenylendiamin, N,N'-Bis(1,4-dimethylpentyl)-p-phenylendiamin, N,N'-Bis(1-ethyl-3-methylpentyl)-p-phenylendiamin, N,N'-Bis(1-methylheptyl)-p- phenylendiamin, N, N'-Dicyclohexyl-p-phenylendiamin, N, N'-Diphenyl-p- phenylendiamin, N, N'-Bis(2-naphthyl)-p-phenylendiamin, N-lsopropyl-N'-phenyl-p- phenylendiamin, N-(1 ,3-Dimethylbutyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin l N-(1 -Methylheptyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin, N-Cyclohexyl-N'-phenyl-p- phenylendiamin, 4-(p-Toluolsulfamoyl)diphenylamin, N,N'-Dimethyl-N,N'-di-sec-butyl-p- phenylendiamin, Diphenylamin, N-Allyldiphenylamin, 4-lsopropoxydiphenylamin, N-Phenyl-1 -naphthylamin, N-(4-tert-Octylphenyl)-1 -naphthylamin, N-Phenyl-2- naphthylamin, octyliertes Diphenylamin, zum Beispiel p,p'-Di-tert-octyldiphenylamin, 4-n-Butylaminophenol, 4-Butyrylaminophenol, 4-Nonanoylaminophenol,

4-Dodecanoylaminophenol, 4-Octadecanoylaminophenol, Bis-(4-methoxyphenyl)amin,

2,6-Di-tert-butyl-4-dimethylaminomethylphenol, 2,4'-Diaminodiphenylmethan 1 4,4'-Diaminodiphenylmethan, N.N.N'.N'-TetramethyM^'-diaminodiphenylmethan, 1 ,2-Bis-[(2-methylphenyl)amino]ethan, 1 ,2-Bis(phenylamino)-propan, (o-Tolyl)-biguanid, Bis[4-(1',3'-dimethylbutyl)phenyl]amiπ I tert-octyliertes N-Phenyl-1-naphthylamin, Ge- misch aus mono- und dialkylierten tert-Butyl/tert-Octyldiphenylaminen, Gemisch aus mono- und dialkylierten Nonyldiphenylaminen, Gemisch aus mono- und dialkylierten Dodecyldiphenylaminen, Gemisch aus mono- und dialkylierten Isopropyl/Isohexyl- diphenylaminen, Gemisch aus mono- und dialkylierten tert-Butyldiphenylaminen, 2,3-Dihydro-3,3-dimethyl-4H-1,4-benzothiazin, Phenothiazin, Gemisch aus mono- und dialkylierten tert-Butyl/tert-Octyl-phenothiazinen, Gemisch aus mono- und dialkylierten tert-Octyl-phenothiazinen, N-Allylphenothiazin, N,N,N',N'-Tetraphenyl-1 ,4-diaminobut- 2-en, N,N-Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-piperidin-4-yl-hexamethylendiam in, Bis-(2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-sebacat, 2,2,6, 6-Tetramethylpiperidin-4-on, 2,2,6,6 Tetramethylpiperidin-4-ol, das Dimethylsuccinat-Polymer mit 4-Hydroxy-2, 2,6,6- tetramethyl-1-piperidinethanol [CAS Nummer 65447-77-0], (beispielsweise Tinuvin® 622 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Schweiz), Polymer of 2,2,4,4-Tetramethyl-7- oxa-3,20-diaza-dispiro[5.1.11.2]-heeicosan-21-on und Epichlorhydrin [CAS-No.: 202483-55-4], beispielsweise (Hostavin®30 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Schweiz).

Zur Gruppe i) der sterisch gehinderten Amine gehören zum Beispiel 4-Hydroxy-2,2,6,6- tetramethylpiperidin, 1-Allyl-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, 1-Benzyl-4- hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)sebacat, Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)succinat, Bis(1,2,2,6,6-pentamethyl-4- piperidyl)sebacat, Bis(1-octyloxy-2, 2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)sebacat,

Bis(1 ,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)-n-butyl-3,5-di-tert-butyl- 4-hydroxybenzylmalonat, (n-Butyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxy-benzyl-malonsäure-bis( 1,2,2,6,6- pentamethylpiperidyl)-ester), Kondensationsprodukt aus 1-(2-Hydroxyethyl)-2,2,6,6- tetramethyl-4-hydroxypiperidin und Bernsteinsäure, lineare oder cyclische Kondensa- tionsprodukte aus N,N'-Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)hexamethylendiamin und 4-tert-Octylamino-2,6-dichlor-1,3,5-triazin, Tris(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)- nitrilotriacetat, Tetrakis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-1,2,3,4-butan-tetr acarboxylat, 1 ,1'-(I 1 2-Ethandiyl)-bis(3,3,5,5-tetramethylpiperazinon), 4-Benzoyl-2,2,6,6- tetramethylpiperidin, 4-Stearyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, Bis-(1 ,2,2,6,6-pentamethylpiperidyl)-2-n-butyl-2-(2-hydroxy-3,5-di -tert bu- tylbenzyl)malonat, 3-n-Octyl-7,7,9,9-tetramethyl-1,3,8-triazaspiro [4.5]decan-2,4-dion, Bis-(1 -octyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)-sebacat, Bis-(1-octyloxy-2,2,6,6- tetramethyl-piperidyl)-succinat, lineare oder cyclische Kondensationsprodukte von N,N'-Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)hexamethylendiamin und 4-Morpholino-2,6- dichlor-1,3,5-triazin, Kondensationsprodukt von N,N'-Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4- piperidyl)hexamethylendiamin und Ameisensäureester (CAS-Nr. 124172-53-8, z.B.

Uvinul® 4050H der Fa. BASF AG, Ludwigshafen), Kondensationsprodukt von 2-Chlor-4,6-bis(4-n-butylamino-2, 2,6,6-tetramethylpiperidyl)-1 ,3,5-triazin und 1,2-Bis(3-aminopropylamino)ethan, Kondensationsprodukt von 2-Chior-4,6-di-(4-n- butylamino-1 ,2,2,6,6-pentamethylpiperidyl)-1 ,3,5-triazin und 1, 2-Bis-(3-amino- propylamino)ethan, 8-Acetyl-3-dodecyl-7,7,9,9-tetramethyl-1 ,3,8-triazaspiro[4.5]decan- 2,4-dion, 3-Dodecyl-1-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)pyrrolidin-2,5- dion, 3-Dodecyl-1- (1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)pyrrolidin-2,5-dion, Gemisch von 4-Hexadecyloxy- und 4-Stearyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, Kondensationsprodukt aus N,N'-Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)hexamethyleπdiamin und 4-Cyclohexylamino- 2,6-dichlor-1 ,3,5-triazin, Kondensationsprodukt aus 1 ,2-Bis(3-aminopropylamino)ethan und 2,4,6-Trichlor-1,3,5-triazin sowie 4-Butylamino-2,2,6,6-tetramethylpiperidin (CAS Reg. No. [136504-96-6]); N-(2,2,6,6-Tetramethyl-4-piperidyl)-n-dodecylsuccinimid, N-(1,2,2,6,6-Pentamethyl-4-piperidyl)-n-dodecylsuccinimid, 2-Undecyl-7,7,9,9-tetra- methyl-1-oxa-3,8-diaza-4-oxospiro[4, 5]decan, Reaktionsprodukt von 7,7,9,9-Tetramethyl-2-cycloundecyl-1-oxa-3,8-diaza-4-oxospir o[4, 5]decan und Epi- chlorhydrin, 1 , 1 -Bis(1 1 2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyloxycarboπyl)-2-(4-methoxy- phenyl)ethen, N, N l -Bis-formyl-N,N'-bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)hexamet hylen- diamin, Diester der 4-Methoxy-methylen-malonsäure mit 1 ,2,2,6,6-Pentamethyl-4- hydroxypiperidin, Poly[methylpropyl-3-oxo-4-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)] siloxan, Reaktionsprodukt aus Maleinsäureanhydrid-α-Olefin-copolymer und

2,2,6,6-Tetramethyl-4-aminopiperidiπ oder 1 ,2,2,6,6-Pentamethyl-4-aminopiperidin, Copolymere aus (partiell) N-piperidin-4-yl substituiertem Maleinsäureimid und einem Gemisch von α-Olefinen wie z. B. Uvinul® 5050H (BASF AG, Ludwigshafen), 1-(2-Hydroxy-2-methylpropoxy)-4-octadecanoyloxy-2,2,6,6-tetr amethylpiperidin, 1-(2-Hydroxy-2-methylpropoxy)-4-hexadecanoyloxy-2, 2,6,6-tetramethylpiperidin, das Reaktionsprodukt aus 1-Oxyl-4-hydroxy-2,2,6,6-tetramethylpipeπdin und einem Kohlenstoffrest von t-Amylalkohol, 1-(2-Hydroxy-2-methylpropoxy)-4-hydroxy-2, 2,6,6- tetramethylpiperidin, 1-(2-Hydroxy-2-methylpropoxy)-4oxo-2,2,6,6-tetramethylpiperi din, Bis(1-(2-hydroxy-2-methylpropoxy)-2,2,6,6-tetramethylpiperid in-4-yl)sebacat, Bis(1-(2- hydroxy-2-methylpropoxy)-2, 2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)adipat, Bis(1-(2-hydroxy-2- methylpropoxy)-2, 2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)succinat, Bis(1-(2-hydroxy-2- methylpropoxy)-2, 2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)glutarat, 2,4-bis{N[1 -(2-hydroxy-2- methylpropoxy)-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl]-N-butylami no}-6-(2-hydroxyethyl- amino)-s-triazin, N.N'-Bis-formyl-N.N'-bisfi ^^.β.δ-pentamethyl^-piperidyO-hexa- methylendiamin, Hexahydro-2,6-bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-

1H,4H,5H,8H-2,3a,4a,6,7a,8a-hexaazacyclopenta[def]fluoren-4, 8-dion (z. B. Uvinul® 4049 der Fa. BASF AG, Ludwigshafen), Poly[[6-[(1,1,3,3-tetramethylbutyl)amino]-1,3,5- triazin-2,4-diyl][(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidinyl)imino]1 ,6-hexandiyl[(2,2,6,6-tetra- methyl-4-piperidinyl)imino]]) [CAS Nr. 71878-19-81, N,N',N 1 ,N I -Tetrakis(4,6-bis(butyl-(N- methyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin-4-yl)-amino)triazin-2-yl )- 4,7-diaza-decan-1 , 10-

diamin (CAS Nr. 106990-43-6) (z. B. Chimassorb® 119 der Fa. Ciba Specialty Chemicals, Schweiz).

Zur Gruppe j) der Metalldesaktivatoren gehören zum Beispiel N,N'-Diphenyloxalsäure- diamid, N-Salicylal-N'-salicyloyl-hydrazin, N,N'-Bis(salicyloyl)hydrazin, N, N'-Bis(3,5-di- tert-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)hydrazin, 3-Salicyloylamino-1,2,4-triazol, Bis(benzyliden)-oxalyldihydrazid, Oxanilid, Isophthaloyldihydrazid, Sebacoylbisphenyl- hydrazid, N, N'-Diacetyladipinsäuredihydrazid, N,N'-Bis(salicyloyl)oxalsäuredihydrazid, N,N'-Bis(salicyloyl)thiopropionyldihydrazid.

Zur Gruppe k) der Phosphite und Phosphonite gehören zum Beispiel Triphenylpho- sphit, Diphenylalkylphosphite, Phenyldialkylphosphite, Tris(nonylphenyl)phosphit, Tri- laurylphosphit, Trioctadecylphosphit, Distearylpentaerythritdiphosphit, Tris(2,4-di-tert- butylphenyl)phosphit, Bisisodecylpentaerythritdiphosphit, Bis(2,4-di-tert-butyl- phenyl)pentaerythritdiphosphit, Bis(2,6-di-tert-butyl-4-methylphenyl)-pentaerythrit- diphosphit, Diisodecyloxypentaerythritdiphosphit, Bis(2,4-di-tert-butyl-6-methylphenyl)- pentaerythritdiphosphit, Bis(2,4,6-tris(tert-butylphenyl)pentaerythritdiphosphit, Tristear- ylsorbittriphosphit, Tetrakis-(2,4-di-tert-butylphenyl)-4,4'-biphenylendiphosphon it, 6-lsooctyloxy-2,4,8,10-tetra-tert-butyl-dibenzo[d,f][1 ,3,2]dioxaphosphepin, 6-Fluor- 2,4,8, 10-tetra-tert-butyl-12-methyl-dibenzo[d,g][1,3,2]dioxaphosph ocin, Bis(2,4-di-tert- butyl-6-methylphenyl)methylphosphit, Bis(2,4-di-tert-butyl-6-methylphenyl)ethyl- phosphit, 2,2 l ,2"-Nitrilo[triethyl-tris(3,3', 5,5 l -tetra-tert-butyl-1,1'-biphenyl-2 ) 2'- diyl)phosphit], 2- Ethylhexyl-(3,3\ S.δ'-tetra-tert-butyl-i .i'-biphenyl-σ^'-diyOphosphit .

Zur Gruppe I) der Hydroxylamine gehören zum Beispiel N, N-Dibenzylhydroxylamin, N,N-Diethylhydroxylamin, N,N-Dioctylhydroxylamin, N,N-Dilaurylhydroxylamin, N,N-Ditetradecylhydroxylamin, N,N-Dihexadecylhydroxylamin, N,N-Dioctadecyl- hydroxylamin, N-Hexadecyl-N-octadecylhydroxylamin, N-Heptadecyl-N-octa- decylhydroxylamin, N-Methyl-N-octadecylhydroxylamin und N, N-Dialkylhydroxylamin aus hydrierten Talgfettaminen.

Zur Gruppe m) der Nitrone gehören zum Beispiel N-Benzyl-α-phenylnitron, N-Ethyl-α- methylnitron, N-Octyl-α-heptylnitron, N-Lauryl-α-undecylnitron, N-Tetradecyl-α- tridecylnitron, N-Hexadecyl-α-pentadecylnitron, N-Octadecyl-α-heptadecylnitron, N-Hexadecyl-oc-heptadecylnitron, N-Ocatadecyl-α-pentadecylnitron, N-Heptadecyl-α- heptadecylnitron, N-Octadecyl-α-hexadecylnitron, N-Methyl-α-heptadecylnitron und Nitrone, abgeleitet von N.N-Dialkylhydroxylaminen hergestellt aus hydrierten Talkfett- aminen.

Zur Gruppe n) der Aminoxide gehören zum Beispiel Aminoxidderivate wie sie in den U.S. Patenten Nr. 5,844,029 und 5,880,191 beschrieben sind, Didecylmethylaminoxid, Tridecyiaminoxid, Tridodecyiaminoxid und Trihexadecyiaminoxid.

Zur Gruppe o) der Benzofuranone und Indolinone gehören zum Beispiel die in den US-Patenten 4,325,863; 4,338,244; 5,175,312; 5,216,052; 5,252,643; in der DE-A-4316611 ; in der DE-A-4316622; in der DE-A-4316876; in der EP-A-0589839 oder EP-A-0591102 beschriebenen oder 3-[4-(2-Acetoxyethoxy)phenyl]-5,7-di-tert- butyl-benzofuran-2-on, 5,7-Di-tert-butyl-3-[4-(2-stearoyloxyethoxy)phenyl]benzofura n-2- on, 3,3'-Bis[5,7-di-tert-butyl-3-(4-[2-hydroxyethoxy]phenyl)benz ofuran-2-on], 5,7-Di-tert- butyl-3-(4-ethoxyphenyl)benzofuran-2-on, 3-(4-Acetoxy-3,5-dimethylphenyl)-5,7-di-tert- butyl-benzofuran-2-on, 3-(3,5-Dimethyl-4-pivaloyloxyphenyl)-5,7-di-tert-butyl- benzofuran-2-on, 3-(3,4-Dimethylphenyl)-5,7-di-tert-butyl-benzofuran-2-on, Irganoxs HP-136 der Firma Ciba Specialty Chemicals, Schweiz, und 3-(2,3-Dimethylphenyl)-5,7- di-tert-butyl-benzofuran-2-on.

Zur Gruppe p) der Thiosynergisten gehören zum Beispiel Dilaurylthiodipropionat oder Distearylthiodipropionat.

Zur Gruppe q) der peroxidzerstörende Verbindungen gehören zum Beispiel Ester der ß-Thiodipropionsäure, zum Beispiel der Lauryl-, Stearyl-, Myristyl- oder Tridecylester, Mercaptobenzimidazol oder das Zinksalz des 2-Mercaptobenzimidazols, Zinkdibutyl- dithiocarbamat, Dioctadecyldisulfid, Pentaerythrit-tetrakis(ß-dodecylmercapto)- propionat.

Die in Schritt a) eingesetzten Zusammensetzungen können als Effektstoffe auch einen oder mehrere Wirkstoffe enthalten, die geeignet sind Holz oder vergleichbare Lignozel- lulosematerialien vor einem Befall mit oder eine Zerstörung durch Schadorganismen zu schützen.

Beispiele für solche Schadorganismen sind

Holzverfärbende Pilze, z.B. Ascomyceten wie Ophiostoma sp. (z. B. Ophiostoma piceae, Ophiostoma piiiferum), Ceratocystis sp. (z. B. Ceratocystis coerules- cens), Aureobasidium pullulans, Sclerophoma sp. (z. B. Sclerophoma pityophila);

Deuteromyceten wie Aspergillus sp. (z. B. Aspergillus niger), Cladosporium sp. (z. B. Cladosporium sphaerospermum), Penicillium sp. (z. B. Penicillium funiculo- sum), Trichoderma sp. (z. B. Trichoderma viride), Alternaria sp. (z. B. Alternaria alternata), Paecilomyces sp. (z. B. Paecilomyces variotii); Zygomyceten wie Mu- cor sp. (z. B. Mucor hiemalis);

Holzzerstörende Pilze: Ascomyceten wie Chaetomium sp. (z. B. Chaetomium globosum), Humicola sp. (z. B. Humicola grisea), Petriella sp. (z. B. Petriella seti- fera), Trichurus sp. (z. B. Trichurus spiraiis); Basidiomyceten wie Coniophora sp. (z. B. Coniophora puteana), Coriolus sp. (z. B. Coriolus versicolor), Gloeophyllum sp. (z. B. Gloeophyllum trabeum), Lentinus sp. (z. B. Lentinus lepideus), Pleuro- tus sp. (z. B. Pleurotus ostreatus), Poria sp. (z. B. Poria placenta, Poria vaillantii), Serpula sp. (z. B. Serpula lacrymans) und Tyromyces sp. (z. B. Tyromyces palus- tris), und Holzzerstörende Insekten z.B. Cerambycidae wie Hylotrupes bajulus, Callidium violaceum; Lyctidae wie Lyctus linearis, Lyctus brunneus; Bostrichidae wie Dino- derus minutus; Anobiidae wie Anobium punctatum, Xestobium rufovillosum; Ly- mexylidae wie Lymexylon navale; Platypodidae wie Piatypus cylindrus; Oedeme- ridae wie Nacerda melanura; Formicidae wie Camponotus abdominalis, Lasius flavus, Lasius brunneus, Lasius fuliginosus;

Geeignet sind dementsprechend fungizide Wirkstoffe, Insektizidwirkstoffe und Bakterizide, insbesondere:

Fungizide aus den folgenden Gruppen:

• Dicarboximide wie Iprodion, Myclozolin, Procymidon, Vinclozolin;

• Acylalanine wie Benalaxyl, Metalaxyl, Ofurace, Oxadixyl;

• Aminderivate wie Aldimorph, Dodine, Dodemorph, Fenpropimorph, Fenpropidin, Guazatine, Iminoctadine, Spiroxamin, Tridemorph; • Anilinopyrimidine wie Pyrimethanil, Mepanipyrim oder Cyprodinil;

• Antibiotika wie Cycloheximid, Griseofulvin, Kasugamycin, Natamycin, Polyoxin und Streptomycin;

• Azole (Conazole) wie Azaconazol, Bitertanol, Bromoconazol, Cyproconazol, Dichlobutrazol, Difenoconazole, Diniconazol, Epoxiconazol, Fenbuconazol, FIu- quinconazol, Flusilazol, Flutriafol, Ketoconazol, Hexaconazol, Imazalil, Metcona- zol, Myclobutanil, Penconazol, Propiconazol, Prochloraz, Prothioconazol, Tebu- conazol, Tetraconazol, Triadimefon, Triadimenol, Triflumizol, Triticonazol;

• Dithiocarbamate: Ferbam, Nabam, Maneb, Mancozeb, Metam, Metiram, Propi- neb, Polycarbamat, Thiram, Ziram, Zineb; • Heterocylische Verbindungen wie Anilazin, Benomyl, Boscalid, Carbendazim,

Carboxin, Oxycarboxin, Cyazofamid, Dazomet, Dithianon, Famoxadon, Fenami- don, Fenarimol, Fuberidazol, Flutolanil, Furametpyr, Isoprothiolan, Mepronil, Nua- rimol, Probenazol, Proquinazid, Pyrifenox, Pyroquilon, Quinoxyfen, Silthiofam, Thiabendazol, Thifluzamid, Thiophanat-methyl, Tiadinil, Tricyclazol, Triforine; • Nitrophenylderivative wie Binapacryl, Dinocap, Dinobuton, Nitrophthal-isopropyl;

• Phenylpyrrole wie Fenpiclonil sowie Fludioxonil;

• 2-Methoxybenzophenone, wie sie in EP-A 897904 durch die allgemeine Formel I beschrieben werden, z.B. Metrafenon;

• nicht klassifizierte Fungizide wie Acibenzolar-S-methyl, Benthiavalicarb, Carpropamid, Chlorothalonil, Cymoxanil, Diclomezin, Diclocymet, Diethofencarb, Edifenphos, Ethaboxam, Fenhexamid, Fentin-Acetat, Fenoxanil, Ferimzone,

Fluazinam, Fosetyl, Fosetyl-Aluminum, Iprovalicarb, Hexachlorobenzol, Metrafenon, Pencycuron, Propamocarb, Phthalide, Toloclofos-Methyl, Quintozene, Zoxamid;

• Strobilurine, wie sie in der WO 03/075663 durch die allgemeine Formel I be- schrieben werden, z.B.: Azoxystrobin, Dimoxystrobin, Fluoxastrobin, Kresoxim- methyl, Metominostrobin, Orysastrobin, Picoxystrobin, Pyraclostrobin und Triflo- xystrobin;

• Sulfensäurederivate wie Captafol, Captan, Dichlofluanid, Folpet, Tolylfluanid;

• Zimtsäureamide und Analoga wie Dimethomorph, Flumetover, Flumorph; • 6-Aryl-[1 ,2,4]triazolo[1 ,5-a]pyrimidine wie sie z.B. in WO 98/46608,

WO 99/.41255 oder WO 03/004465 jeweils durch die allgemeine Formel I beschrieben werden;

• Amidfungizide wie Cyflufenamid sowie (Z)-N-[α-(Cyclopropylmethoxyimino)-2,3- difluoro-6-(difluoromethoxy)benzyl]-2-phenylacetamid; • lodverbindungen wie Diiodmethyl-p-tolylsulfon, 3-lod-2-propinylalkohol,

4-Chlorphenyl-3-iodpropargylformal, 3-Brom-2,3-diiod-3-propenylethylcarbonat, 2,3,3-Triiodallylalkohol, 3-Brom-2,3-diiod-2-propenylalkohol, 3-lod-2-propinyl-n-butylcarbamat, 3-lod-2-propinyl-n-hexylcarbamat, 3-lod-2-propinylphenylcarbamat, 0-1-(6-lod-3-oxohex-5-inyl)butylcarbamat, O-1-(6-lod-3-oxohex-5-inyl)phenylcarbamat, Napcocide;

• Phenolderivate wie Tribromphenol, Tetrachlorphenol, 3-Methyl-4-chlorphenol, Dichlorophen, O-Phenylphenol, m-Phenylphenol, 2-Benzyl-4-chlorphenol;

• Isothiazolinone wie N-Methylisothiazolin-3-on, δ-Chlor-N-methylisothiazolin-3-on, 4,5-Dichlor-N-octylisothiazolin-3-on, N-Octyl-isothiazolin-3-on;

• (Benz)isothiazolinone wie 1 ,2-Benzisothiazol-3(2H)on, 4,5-Dimethylisothiazol-3-on, 2-Octyl-2H-isothiazol-3-on;

• Pyridine wie 1-Hydroxy-2-pyridinthion (und ihre Na-, Fe-, Mn-, Zn-Salze), Tetrachlor-4-methylsulfonylpyridin; • Metallseifen wie Zinn-, Kupfer-, Zinknaphthenat, -octat, -2-ethylhexanoat, -oleat, -phosphat, -benzoat;

• Organozinnverbindungen, z. B. Tributyl(TBT)zinnverbindungen wie Tributylzinn und Tributyl(mononapthenoyloxy)zinnderivate;

• Dialkyldithiocarbamat und die Na- und Zn-Salze von Dialkyldithiocarbamaten, Tetramethylthiouramdisulfid;

• Nitrile wie 2,4,5,6-Tertrachlorisophthalodinitril;

• Benzthiazole wie 2-Mercaptobenzothiazol;

• Chinoline wie 8-Hydroxychinolin und deren Cu-Salze;

• Tris-N-(cyclohexyldiazeniumdioxy)-aluminium, N-(Cyclohexyldiazeniumdioxy)- tributylzinn, Bis-N-(cyclohexyldiazeniumdioxy)-kupfer; • 3-Benzo(b)thien-2-yl-5,6-dihydro-1,4,2-oxathiazin-4-oxid (Bethoxazin).

Insektizide aus den folgenden Gruppen:

• Organophosphate wie Azinphos-methyl, Azinphos-ethyl, Chlorpyrifos, Chlorpyri- fos-methyl, Chlorfenvinphos, Diazinon, Dimethylvinphos, Dioxabenzofos, Disulfo- ton, Ethion, EPN, Fenitrothion, Fenthion, Heptenophos, Isoxathion, Malathion, Methidathion, Methyl-Parathion, Paraoxon, Parathion, Phenthoate, Phosalone, Phosmet, Phorate, Phoxim, Pirimiphos-methyl, Profenofos, Prothiofos, Pri- miphos-ethyl, Pyraclofos, Pyridaphenthion, Sulprofos, Triazophos, Trichlorfon; Tetrachlorvinphos, Vamidothion;

• Carbamate wie Alanycarb, Benfuracarb, Bendiocarb, Carbaryl, Carbofuran, Car- bosulfan, Fenoxycarb, Furathiocarb, Indoxacarb, Methiocarb, Pirimicarb, Propo- xur, Thiodicarb, Triazamate;

• Pyrethroide wie Bifenthrin, Cyfluthrin, Cycloprothrin, Cypermethrin, Deltamethrin, Esfenvalerate, Ethofenprox, Fenpropathrin, Fenvalerate, Cyhalothrin, Lambda-

Cyhalothrin, Permethrin, Silafluofen, Tau-Fluvalinate, Tefluthrin, Tralomethriπ, al- pha-Cypermethrin;

• Arthropode Wachstumsregulatoren: a) Chitinsyntheseinhibitoren z.B. Benzoyl- harnstoffe wie Chlorfluazuron, Diflubenzuron, Flucycloxuron, Flufenoxuron, He- xaflumuron, Lufenuron, Novaluron, Teflubenzuron, Triflumuron; Buprofezin, Dio- fenolan, Hexythiazox, Etoxazole, Clofentazine; b) Ecdysone Antagonisten wie Halofenozid, Methoxyfenozid, Tebufenozid; c) Juvenoide wie Pyriproxyfen, Methoprene; d) Lipid-Biosyntheseinhibitoren wie Spirodiclofen;

• Neonicotinoide wie Flonicamid, Clothianidin, Dinotefuran, Imidacloprid, Thia- methoxam, Nithiazin, Acetamiprid, Thiacloprid;

• Weitere unklassifizierte Insektizide wie Abamectin, Acequinocyl, Amitraz, Azadi- rachtin, Bifenazate, Cartap, Chlorfenapyr, Chlordimeform, Cyromazine, Dia- fenthiuron, Diofenolan, Emamectin, Endosulfan, Fenazaquin, Formetanate, For- metanate-Hydrochlorid, Hydramethylnon, Indoxacarb, Piperonylbutoxid, Pyrida- ben, Pymetrozine, Spinosad, Thiamethoxam, Thiocyclam, Pyridalyl, Fluacyprim,

Milbemectin, Spirosmesifen, Flupyrazofos, NCS 12, Flubendiamid, Bistrifluron, Benclothiaz, Pyrafluprole, Pyriprole, Amidoflumet, Flufenerin, Cyflumetofen, Le- pimectin, Profluthrin, Dimefluthrin und Metaflumizone; und

Bakterizide: z.B. Isothiazolone wie 1 ,2-Benzisothiazol-3(2H)-on (BIT), Mischungen von 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazoliπ-3-on mit 2-Methyl-4-isothiazolin-3-on sowie 2-n-Octyl-4-

isothiazolin-3-on (OIT), weiterhin Carbendazim, Chlorotoluron, 2,2-Dibrom- 3-nitrilopropionamid (DBNPA), Fluometuron, 3-lod-2-propynylbutylcarbamat (IPBC), isoproturon, Prometryn, Propiconazoie.

Die Konzentration an Wirk- bzw. Effektstoff in der Zusammensetzung richtet sich in an sich bekannter Weise nach dem gewünschten Anwendungszweck und liegt typischerweise im Bereich von 0,01 bis 60 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 0,05 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung. Bei Farbmitteln liegt die Konzentration typischerweise im Bereich von 0,1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Dispersion, bei Wirkstoffen typischerweise im Bereich von 0,05 bis 5 Gew.-%, bei UV-Stabilisatoren typischerweise im Bereich von 0,05 bis 5 Gew.-% und bei Antioxidantien typischerweise im Bereich von 0,05 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die wässrige Dispersion neben dem Effektstoff bereits wenigstens eine derjenigen vernetzbaren Verbindungen, die in der in Schritt b) eingesetzten Zusammensetzung enthalten sind. Derartige Zusammensetzungen sind neu und ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Bezüglich der bevorzugten Bestandteile, der Konzentrationen etc. dieser Zusammensetzungen gelten die folgenden Erläuterungen für die in Schritt b) eingesetzte Zusammensetzung analog.

Das Imprägnieren des Lignocellulosematerials mit der Effektstoffzusammensetzung in Schritt a) kann in an sich üblicher Weise erfolgen, z.B. durch Tauchen, durch Anwen- düng von Vakuum gegebenenfalls in Kombination mit Druck oder durch konventionelle Auftragungsverfahren wie Streichen, Besprühen und dergleichen. Das jeweils angewendete Imprägnierverfahren hängt naturgemäß von den Abmessungen des zu imprägnierenden Materials ab. Lignocellulosematerialien mit geringen Abmessungen wie Späne oder Strands sowie dünne Furniere, d.h. Materialien mit einem großen Verhält- nis von Oberfläche zu Volumen, lassen sich mit geringem Aufwand, z.B. durch Tauchen oder Besprühen imprägnieren, wohingegen Lignocellulosematerialien mit größeren Abmessungen, insbesondere Materialien, deren geringste Ausdehnung mehr als 5 mm beträgt, z.B. Vollholz, Formteile aus Vollholz oder Holzwerkstoffe, unter Anwendung von Druck oder Vakuum, insbesondere durch kombinierte Anwendung von Druck und Vakuum imprägniert werden. Vorteilhafterweise wird das Imprägnieren bei einer Temperatur unterhalb 50 0 C 1 z.B. im Bereich von 15 bis 50 0 C durchgeführt.

Die Bedingungen des Imprägnierens werden in der Regel so gewählt werden, dass die aufgenommene Menge an wässriger Zusammensetzung wenigstens 20, häufig we- nigstens 30 Gew.-%, bezogen auf die Trockenmasse des unbehandelten Materials, beträgt. Die aufgenommene Menge an wässriger Zusammensetzung kann bis zu

100 Gew.-%, bezogen auf die Trockenmasse der unbehandelten Materialien betragen und liegt häufig im Bereich von 20 bis 100 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 30 bis 100 Gew.-%, und insbesondere im Bereich von 40 bis 100 Gew.-%, bezogen auf die Trockenmasse des eingesetzten unbehandelten Materials. Die Feuchte der zum Imprägnieren eingesetzten, unbehandelten Materialien ist unkritisch und kann beispielsweise bis 100 % betragen. Hier und im Folgenden ist der Begriff „Feuchtigkeit" synonym mit dem Begriff Restfeuchtegehalt nach DIN 52183. Vorzugsweise liegt der Restfeuchtegehalt unterhalb des Fasersättigungspunkts des Holzes. Häufig liegt er im Bereich von 1 bis 80 % und insbesondere 5 bis 50 %.

Zum Tauchen wird das Lignocellulosematerial, gegebenenfalls nach einer Vortrocknung, in einen Behälter, welcher die wässrige Zusammensetzung enthält, getaucht. Das Tauchen erfolgt vorzugsweise über einen Zeitraum von wenigen Sekunden bis 24 h, insbesondere 1 min bis 6 h. Die Temperaturen liegen üblicherweise im Bereich von 15 0 C bis 50 0 C. Hierbei nimmt das Lignocellulosematerial die wässrige Zusammensetzung auf, wobei durch die Konzentration an Effektstoffen in der wässrigen Zusammensetzung, durch die Temperatur und die Behandlungsdauer die von dem Lignocellulosematerial aufgenommene Menge an Effektstoffen gesteuert werden kann. Die tatsächlich aufgenommene Menge an Effektstoffen kann der Fachmann in einfacher Weise über die Gewichtszunahme des imprägnierten Materials und die Konzentration der Effektstoffe in der wässrigen Zusammensetzung ermitteln und steuern. Furniere können beispielsweise mittels Pressrollen, so genannte Kalander, die sich in der wässrigen Imprägnierzusammensetzung befinden, vorgepresst werden. Das beim Entspannen im Holz auftretende Vakuum führt dann zu einer beschleunigten Aufnahme an wässriger Imprägnierzusammensetzung.

Das Imprägnieren erfolgt vorteilhafterweise durch kombinierte Anwendung von vermindertem und erhöhtem Druck. Hierzu wird das Lignocellulosematerial, das in der Regel eine Feuchtigkeit im Bereich von 1 % bis 100 % aufweist, zunächst unter vermindertem Druck, der häufig im Bereich von 10 bis 500 mbar und insbesondere im Bereich von 40 bis 100 mbar liegt, mit der wässrigen Zusammensetzung in Kontakt gebracht, z. B. durch Tauchen in der wässrigen Zusammensetzung. Die Zeitdauer liegt üblicherweise im Bereich von 1 min bis 1 h. Hieran schließt sich eine Phase bei erhöhtem Druck, z. B. im Bereich von 2 bis 20 bar, insbesondere im 4 bis 15 bar und speziell 5 bis 12 bar, an. Die Dauer dieser Phase liegt üblicherweise im Bereich von 1 min bis 12 h. Die Temperaturen liegen üblicherweise im Bereich von 15 bis 50 0 C. Hierbei nimmt das Lignocellulosematerial die wässrige Zusammensetzung auf, wobei durch die Konzentration der Effektstoffe in der wässrigen Zusammensetzung, durch den Druck, durch die Temperatur und die Behandlungsdauer die von dem Lignocellulosematerial aufge- nommene Menge an Zusammensetzung und damit an Effektstoffen gesteuert werden

kann. Die tatsächlich aufgenommene Menge an Effektstoffen kann auch hier über die Gewichtszunahme des Lignocellulosematerials berechnet werden.

Weiterhin kann das Imprägnieren durch konventionelle Verfahren zum Aufbringen von Flüssigkeiten auf Oberflächen erfolgen, z.B. durch Besprühen oder Rollen bzw. Streichen. Hierzu setzt man vorteilhafterweise ein Material mit einer Feuchtigkeit von nicht mehr als 50 %, insbesondere nicht mehr als 30 %, z.B. im Bereich von 12 % bis 30 % ein. Das Aufbringen erfolgt üblicherweise bei Temperaturen im Bereich von 15 bis 50 0 C. Das Besprühen kann in üblicher Weise in allen für das Besprühen von flächigen oder feinteiligen Körpern geeigneten Vorrichtungen vorgenommen werden, z. B. mittels Düsenanordnungen und dergleichen. Beim Streichen bzw. Rollen wird die gewünschte Menge an wässriger Zusammensetzung mit Rollen oder Pinseln auf die flächigen Materialien aufgetragen.

Gegebenenfalls kann man vor dem Imprägnieren in Schritt b) das in Schritt a) erhaltene Lignocellulosematerial trocknen, z.B. auf eine für das Imprägnieren in Schritt b) geeignete Restfeuchte. Man kann aber auch auf einen Trocknungsschritt verzichten oder Schritt a) und Schritt b) zusammen durchführen, indem man eine wässrige Zusammensetzung einesetzt, die neben dem Effektstoff auch die vernetzbare Verbindung enthält.

Bei den vernetzbaren Verbindungen der in Schritt b) eingesetzten wässrigen Zusammensetzungen bzw. den vernetzbaren Verbindungen in den Zusammensetzungen des Effektstoffs handelt es sich um niedermolekulare Verbindungen oder um Oligomere mit geringem Molekulargewicht, die in Wasser in der Regel vollständig gelöst vorliegen. Das Molekulargewicht der vernetzbaren Verbindung liegt üblicherweise unterhalb 400 Dalton. Man nimmt an, dass die Verbindungen aufgrund dieser Eigenschaften in die Zellwände des Holzes eindringen können und beim Härten die mechanische Stabilität der Zellwände verbessern und ihre durch Wasser bewirkte Quellung vermindern.

Beispiele für vernetzbare Verbindungen sind, ohne darauf beschränkt zu sein:

1 ,3-Bis(hydroxymethyl)-4,5-dihydroxyimidazolidin-2-on (DMDHEU), - 1 ,3-Bis(hydroxymethyl)-4,5-dihydroxyimidazolidinon, das mit einem CVCβ-Alkanol einem C 2 -C β -Polyol oder einem Oligoalkylenglykol modifiziert ist (modifiziertes

DMDHEU bzw. mDMDHEU),

1 ,3-Bis(hydroxymethyl)harnstoff,

1 ,3-Bis(methoxymethyl)harnstoff; - 1-Hydroxymethyl-3-methylhamstoff,

1 ,3-Bis(hydroxymethyl)imidazolidin-2-on (Dimethylolethylenharnstoff),

1 ,3-Bis(hydroxymethyl)-1 ,3-hexahydropyrimidin-2-on (Dimethylolpropylen- hamstoff)

1 ,3-Bis(methoxymethyl)-4,5-dihydroxyimidazolidin-2-on (DMeDHEU), Tetra(hydroxymethyl)acetylendiharnstoff - niedermolekulare Melamin-Formaldehyd Harze (MF-Harze) wie 2-, 3-, 4-, 5-, oder 6-fach methyloliertes Melamin, z.B. Tri(hydroxymethyl)melamin (= 2,4,6-Tris-(N- (hydroxymethyl)amino)-1 ,3,5-triazin und niedermolekulare Melamin-Formaldehyd Harze (MF-Harze) wie 2-, 3-, 4-, 5-, oder 6-fach methyloliertes Melamin, z.B. Tri(hydroxymethyl)melamin, die mit einem Ci-C 6 -Alkanol einem C 2 -C 6 -PoIyOl oder einem Oligoalkylenglykol modifiziert sind

(modifiziertes MF-Harz).

Die vernetzbaren Verbindungen werden typischerweise in Form einer wässrigen Zusammensetzung eingesetzt.

Wässrige Zusammensetzungen von Verbindungen V, deren Präkondensaten und deren Umsetzungsprodukten sind an sich bekannt, beispielsweise aus WO 2004/033171 , WO 2004/033170, K. Fisher et al. "Textile Auxiliaries - Finishing Agents", Kap. 7.2.2 in Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, 5th Ed. on CD-ROM, Wiley-VCH, Weinheim 1997 und dort zitierte Literatur, US 2,731 ,364, US 2,930,715, H. Diem et al. "Amino-Resins" Kap. 7.2.1 und 7.2.2 in Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, 5th Ed. on CD-ROM, Wiley-VCH, Weinheim 1997 und dort zitierte Literatur, Houben- Weyl E20/3, S. 1811-1890, und werden üblicherweise als Vernetzer für das Textilfinis- hing eingesetzt. Umsetzungsprodukte von N-methylolierten Harnstoffverbindungen V mit Alkoholen, z. B. modifiziertes 1,3-Bis(hydroxymethyl)-4,5-dihydroxyimidazolidinon-2 (mDMDHEU) sind beispielsweise aus der US 4,396,391 und der WO 98/29393 bekannt. Im übrigen sind Verbindungen V sowie ihre Umsetzungsprodukte und Präkondensate im Handel erhältlich.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die vernetzbare Verbindung ausgewählt unter Harnstoffverbindungen V, die an den Stickstoffatomen der Harnstoffeinheit (N-C(O)-N) jeweils eine Gruppe CH 2 OR, wie zuvor definiert, tragen, sowie den Umsetzungsprodukten derartiger Harnstoffverbindungen V mit d-Ce-Alkanolen, C 2 -C 6 -Polyolen und Oligoalkylenglykolen. Insbesondere ist die vernetzbare Verbindung ausgewählt unter 1,3-Bis(hydroxymethyl)-4,5-dihydroxyimidazolidin-2-on und einem mit einem Ci-C 6 -Alkanol einem C 2 -C 6 -PoIyOl, und/oder einem Polyalkylenglykol modifizierten 1,3-Bis(hydroxymethyl)-4,5-dihydroxyimidazolidin-2-on ausgewählt. Beispiele für Polyalkylenglykole sind insbesondere die unten genannten Oligo- und Po- ly-C 2 -C 4 -alkylenglykole.

Bei mDMDHEU handelt es sich Umsetzungsprodukte von 1,3-Bis(hydroxymethyl)-4,5- dihydroxyimidazolidinon-2 mit einem Ci-C β -Alkanol, einem C 2 -Ce-PoIyOl, einem Oligo- ethylenglykol oder Gemischen dieser Alkohole. Geeignete C 1 ^-Alkanole sind beispielsweise Methanol, Ethanol, n-Propanol, iso-Propanol, n-Butanol und n-Pentanol, bevorzugt ist Methanol. Geeignete Polyole sind Ethylenglykol, Diethylenglykol, 1,2- und 1 ,3-Propylenglykol, 1 ,2-, 1 ,3-, und 1 ,4-Butylenglykol und Glycerin. Beispiele für geeignete Polyalkylenglykole sind insbesondere die im Folgenden genannten Oligo- und Poly-C 2 -C 4 -alkylenglykole. Zur Herstellung von mDMDHEU werden DMDHEU mit dem Alkanol, dem Polyol oder dem Polyalkylenglykol gemischt. Hierbei werden der einwer- tige Alkohol, das Polyol, oder das Oligo- bzw. Polalkylenglykol üblicherweise in einem Verhältnis von je 0,1 bis 2,0, insbesondere 0,2 bis 2 Moläquivalenten, bezogen auf DMDHEU, eingesetzt. Die Mischung aus DMDHEU, dem Polyol oder dem Polyalkylenglykol wird üblicherweise in Wasser bei Temperaturen von vorzugsweise 20 bis 70 0 C und einem pH-Wert von vorzugsweise 1 bis 2,5 umgesetzt, wobei der pH-Wert nach der Umsetzung in der Regel auf einen Bereich von 4 bis 8 eingestellt wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die vernetzbare Verbindung unter wenigstens 2-fach, z.B. 2-, 3-, 4-, 5- oder 6-fach, speziell einem 3-fach methyloliertem Melamin (Poly(hydroxymethyl)melamin) und einem mit einem Ci-Cβ-Alkanol, einem C 2 -C 6 -PoIyOl und/oder einem Polyalkylenglykol modifizierten

Poly(hydroxymethyl)melamin ausgewählt. Beispiele für Polyalkylenglykole sind insbesondere die im Folgenden genannten Oligo- und Poly-C 2 -C 4 -alkylenglykole.

Die erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden wässrigen Zusammensetzungen können auch einen oder mehrere der vorgenannten Alkohole, beispielsweise

C^Ce-Alkanole, C 2 -C β -Polyole, Oligo- und Polyalkylenglykole oder Gemische dieser Alkohole enthalten. Geeignete C 1-β -Alkanole sind beispielsweise Methanol, Ethanol, n-Propanol, iso-Propanol, n-Butanol und n-Pentanol, bevorzugt ist Methanol. Geeignete Polyole sind Ethylenglykol, Diethylenglykol, 1 ,2- und 1,3-Propylenglykol, 1,2-, 1,3-, und 1 ,4-Butylenglykol und Glycerin. Geeignete Oligo- und Polyalkylenglykole sind insbesondere Oligo- und Poly-C 2 -C 4 -alkylenglykole, speziell Homo- und Cooligomere des Ethylenoxids und/oder des Propylenoxids, die gegebenenfalls in Gegenwart von niedermolekularen Startern, z.B. aliphatischen oder cycloaliphatischen Polyolen mit wenigstens 2 OH-Gruppen wie 1,3-Propandiol, 1 ,3- und 1 ,4-Butandiol, 1 ,5-Pentandiol, 1 ,6-Hexandiol, Glycerin, Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Erythrit, und Penta- erythrit, sowie Pentite und Hexite wie Ribit, Arabit, Xylit, Dulcit, Mannit und Sorbit sowie Inosit oder aliphatischen oder cycloaliphatischen Polyaminen mit wenigstens 2-NH 2 -Gruppen wie Diethylentriamin, Triethylentetramin, Tetraethylenpentamin, Propy- lendiamin-1,3, Dipropylentriamin, 1 ,4,8-Triazaoctan, 1 ,5,8,12-Tetraazadodecan, Hexa- methylendiamin, Dihexamethylentriamin, 1,6-Bis-(3-aminopropylamino)hexan,

N-Methyldipropylentriamin oder Polyethylenimin erhältlich sind, worunter Diethylengly-

kol, Triethylenglykol , Di-, Tri- und Tetrapropyleπglykol und niedermolekulare Pluro- nic®-Marken der BASF (z.B. Pluronic® PE 3100, PE 4300, PE 4400, RPE 1720, RPE 1740) bevorzugt sind.

Die Konzentration der vernetzbaren Verbindungen in der wässrigen Zusammensetzung liegt üblicherweise im Bereich 1 bis 60 Gew.-%, häufig im Bereich von 10 bis 60 Gew - % und insbesondere im Bereich von 15 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung. Sofern die härtbare, wässrige Zusammensetzung einen der vorgenannten Alkohole enthält, liegt dessen Konzentration vorzugsweise im Be- reich von 1 bis 50 Gew.-%, insbesondere im Bereich von 5 bis 40 Gew.-%. Die Gesamtmenge an vernetzbarer Verbindung und Alkohol macht üblicherweise 10 bis 60 Gew.-% und insbesondere 20 bis 50 Gew.-% des Gesamtgewichts der wässrigen Zusammensetzung aus.

In der Regel enthält die in Schritt b) eingesetzte wässrige Zusammensetzung wenigstens einen Katalysator K, welcher die Vernetzung der Verbindung V, bzw. ihres Umsetzungsprodukts oder Präkondensats bewirkt. In der Regel sind als Katalysatoren K Metallsalze aus der Gruppe der Metallhalogenide, Metallsulfate, Metallnitrate, Metallphosphate, Metalltetrafluoroborate; Bortrifluorid; Ammoniumsalze aus der Gruppe der Am- moniumhalogenide, Ammoniumsulfat, Ammoniumoxalat und Diammoniumphosphat; sowie organischen Carbonsäuren, organischen Sulfonsäuren, Borsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure und Salzsäure geeignet.

Beispiele für als Katalysatoren K geeignete Metallsalze sind insbesondere Magnesi- umchlorid, Magnesiumsulfat, Zinkchlorid, Lithiumchlorid, Lithiumbromid, Aluminiumchlorid, Aluminiumsulfat, Zinknitrat und Natriumtetrafluoroborat.

Beispiele für als Katalysatoren K geeignete Ammoniumsalze sind insbesondere Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat, Ammoniumoxalat und Diammoniumphosphat.

Als Katalysatoren K sind insbesondere auch wasserlösliche organische Carbonsäuren wie Maleinsäure, Ameisensäure, Zitronensäure, Weinsäure und Oxalsäure, weiterhin Benzolsulfonsäuren, wie p-Toluolsulfonsäure, aber auch anorganische Säuren, wie Salzsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure, Borsäure und deren Gemische geeignet.

Vorzugsweise ist der Katalysator K unter Magnesiumchlorid, Zinkchlorid, Magnesiumsulfat, Aluminiumsulfat und deren Gemischen ausgewählt, wobei Magnesiumchlorid besonders bevorzugt ist.

Den Katalysator K wird man üblicherweise der wässrigen Dispersion erst kurz vor dem Imprägnieren in Schritt b) zusetzen. Er wird üblicherweise in einer Menge von 1 bis

20 Gew.-%, insbesondere 2 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der in der wässrigen Zusammensetzung enthaltenen härtbaren Bestandteile eingesetzt. Die Konzentration des Katalysators, bezogen auf das Gesamtgewicht der wässrigen Zusammensetzung, liegt üblicherweise im Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-% und insbeson- dere im Bereich von 0,5 bis 5 Gew.-%.

Das Imprägnieren in Schritt b) kann in an sich üblicher weise erfolgen, z.B. durch Tauchen, durch Anwendung von Vakuum gegebenenfalls in Kombination mit Druck oder durch konventionelle Auftragungsverfahren wie Streichen, Besprühen und dergleichen. Das jeweils angewendete Imprägnierverfahren hängt naturgemäß von den Abmessungen des zu imprägnierenden Materials ab. Lignocellulosematerialien mit geringen Abmessungen wie Späne oder Strands sowie dünne Furniere, d.h. Materialien mit einem großen Verhältnis von Oberfläche zu Volumen, lassen sich mit geringem Aufwand, z.B. durch Tauchen oder Besprühen imprägnieren, wohingegen Lignocellulosematerialien mit größeren Abmessungen, insbesondere Materialien, deren geringste Ausdehnung mehr als 5 mm beträgt, z.B. Vollholz, Formteile aus Vollholz oder Holzwerkstoffe, unter Anwendung von Druck oder Vakuum, insbesondere durch kombinierte Anwendung von Druck und Vakuum imprägniert werden. Vorteilhafterweise wird das Imprägnieren bei einer Temperatur unterhalb 50 0 C, z.B. im Bereich von 15 bis 50 0 C durchgeführt.

Die Bedingungen des Imprägnierens in Schritt b) werden in der Regel so gewählt werden, dass die aufgenommene Menge an härtbaren Bestandteilen der wässrigen Zusammensetzung wenigstens 1 Gew.-%, bezogen auf die Trockenmasse des in Schritt a) erhaltenen Materials, beträgt. Die aufgenommene Menge an härtbaren Bestandtei- len kann bis zu 100 Gew.-%, bezogen auf die Trockenmasse der in Schritt a) erhaltenen Materialien betragen und liegt häufig im Bereich von 1 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von 5 bis 50 Gew.-%, und insbesondere im Bereich von 10 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die Trockenmasse des in Schritt a) erhaltenen Materials, liegt. Die Feuchte der zum Tränken in Schritt b) eingesetzten Materialien ist unkritisch und kann beispielsweise bis 100 % betragen. Hier und im Folgenden ist der Begriff „Feuchtigkeit" synonym mit dem Begriff Restfeuchtegehalt nach DIN 52183. Vorzugsweise liegt der Restfeuchtegehalt unterhalb des Fasersättigungspunkts des Holzes. Häufig liegt er im Bereich von 1 bis 80 % und insbesondere 5 bis 50 %.

Zum Tauchen wird das Lignocellulosematerial, gegebenenfalls nach einer Vortrocknung, in einen Behälter, welcher die wässrige Zusammensetzung enthält, getaucht. Das Tauchen erfolgt vorzugsweise über einen Zeitraum von wenigen Sekunden bis 24 h, insbesondere 1 min bis 6 h. Die Temperaturen liegen üblicherweise im Bereich von 15 °C bis 50 0 C. Hierbei nimmt das Lignocellulosematerial die wässrige Zusam- mensetzung auf, wobei durch die Konzentration an den nicht-wässrigen Bestandteilen (d. h. härtbare Bestandteile) in der wässrigen Zusammensetzung, durch die Tempera-

tur und die Behandlungsdauer die von dem Lignocellulosematerial aufgenommene Menge an diesen Bestandteilen gesteuert werden kann. Die tatsächlich aufgenommene Menge an Bestandteilen kann der Fachmann in einfacher Weise über die Gewichtszunahme des imprägnierten Materials und die Konzentration der Bestandteile in der wässrigen Zusammensetzung ermitteln und steuern. Furniere können beispielsweise mittels Pressrollen, sogenannte Kalander, die sich in der wässrigen Imprägnierzusammensetzung befinden, vorgepresst werden. Das beim Entspannen im Holz auftretende Vakuum führt dann zu einer beschleunigten Aufnahme an wässriger Imprägnierzusammensetzung.

Das Imprägnieren erfolgt vorteilhafterweise durch kombinierte Anwendung von vermindertem und erhöhtem Druck. Hierzu wird das Lignocellulosematerial, das in der Regel eine Feuchtigkeit im Bereich von 1 % bis 100 % aufweist, zunächst unter vermindertem Druck, der häufig im Bereich von 10 bis 500 mbar und insbesondere im Bereich von 40 bis 100 mbar liegt, mit der wässrigen Zusammensetzung in Kontakt gebracht, z. B. durch Tauchen in der wässrigen Zusammensetzung. Die Zeitdauer liegt üblicherweise im Bereich von 1 min bis 1 h. Hieran schließt sich eine Phase bei erhöhtem Druck, z. B. im Bereich von 2 bis 20 bar, insbesondere im 4 bis 15 bar und speziell 5 bis 12 bar, an. Die Dauer dieser Phase liegt üblicherweise im Bereich von 1 min bis 12 h. Die Temperaturen liegen üblicherweise im Bereich von 15 bis 50 °C. Hierbei nimmt das Lignocellulosematerial die wässrige Zusammensetzung auf, wobei durch die Konzentration an den nicht-wässrigen Bestandteilen (d. h. härtbare Bestandteile) in der wässrigen Zusammensetzung, durch den Druck, durch die Temperatur und die Behandlungsdauer die von dem Lignocellulosematerial aufgenommene Menge an diesen Be- standteilen gesteuert werden kann. Die tatsächlich aufgenommene Menge kann auch hier über die Gewichtszunahme des Lignocellulosematerials berechnet werden.

Weiterhin kann das Imprägnieren durch konventionelle Verfahren zum Aufbringen von Flüssigkeiten auf Oberflächen erfolgen, z.B. durch Besprühen oder Rollen bzw. Strei- chen. Hierzu setzt man vorteilhafterweise ein Material mit einer Feuchtigkeit von nicht mehr als 50 %, insbesondere nicht mehr als 30 %, z.B. im Bereich von 12 % bis 30 % ein. Das Aufbringen erfolgt üblicherweise bei Temperaturen im Bereich von 15 bis 50 0 C. Das Besprühen kann in üblicher weise in allen für das Besprühen von flächigen oder feinteiligen Körpern geeigneten Vorrichtungen vorgenommen werden, z. B. mittels Düsenanordnungen und dergleichen. Beim Streichen bzw. Rollen wird die gewünschte Menge an wässriger Zusammensetzung mit Rollen oder Pinseln auf die flächigen Materialien aufgetragen.

Anschließend erfolgt in Schritt c) die Härtung der vernetzbaren Bestandteile der in Schritt b) eingesetzten wässrigen Zusammensetzung. Die Härtung kann in Analogie zu

den im Stand der Technik beschriebenen Verfahren durchgeführt werden. z.B. nach den in WO 2004/033170 und WO 2004/033171 beschriebenen Verfahren.

Die Härtung erfolgt typischerweise durch Behandeln des in Schritt b) erhaltenen Mate- rials bei Temperaturen oberhalb 80 0 C, insbesondere oberhalb 90 0 C, z.B. im Bereich von 90 bis 220 °C und insbesondere im Bereich von 100 bis 200 °C. Die für das Härten erforderliche Zeit liegt typischerweise im Bereich von 10 min bis 72 Stunden. Bei Furnieren und feinteiligen Lignocellulosematerialien können eher höhere Temperaturen und kürzere Zeiten angewendet werden. Bei der Härtung werden nicht nur die Poren im Lignocellulosematerial mit dem gehärteten Imprägniermittel angefüllt, sondern es entsteht eine Quervernetzung zwischen Imprägniermittel und dem Lignocellulosematerial selbst.

Gegebenfalls kann man vor dem Härten einen Trocknungsschritt, im Folgenden auch Vortrocknungsschritt durchführen. Hierbei werden die flüchtigen Bestandteile der wäss- rigen Zusammensetzung, insbesondere das Wasser und überschüssige organische Lösungsmittel, die in der Härtung/Vernetzung der Harnstoffverbindungen nicht reagieren, teilweise oder vollständig entfernt. Vortrocknung bedeutet, dass das Lignocellulosematerial unter den Fasersättigungspunkt getrocknet wird, der je nach Art des Materi- als bei etwa 30 Gew.-% liegt. Diese Vortrocknung wirkt bei großformatigen Körpern, insbesondere bei Vollholz, der Gefahr einer Rissbildung entgegen. Bei kleinformatigen Materialien oder Furnieren, kann die Vortrocknung entfallen. Bei Materialien mit größeren Abmessungen ist die Vortrocknung jedoch von Vorteil. Sofern eine separate Vortrocknung durchgeführt wird, erfolgt diese vorteilhafterweise bei Temperaturen im Be- reich von 20 bis 80 0 C. In Abhängigkeit von der gewählten Trocknungstemperatur kann eine teilweise oder vollständige Härtung/Vernetzung der in der Zusammensetzung enthaltenen härtbaren Bestandteile erfolgen. Die kombinierte Vortrocknung/Härtung der imprägnierten Materialien erfolgt üblicherweise durch Anlegen eines Temperaturprofils, das von 50 0 C bis 220 0 C, insbesondere von 80 bis 200 0 C reichen kann.

Die Härtung/Trocknung kann in einem konventionellen Frischluft-Abluft System, z. B. einem Trommeltrockner durchgeführt werden. Vorzugsweise erfolgt die Vortrocknung in einer Weise, dass der Feuchtegehalt der feinteiligen Lignocellulosematerialien nach der Vortrocknung nicht mehr als 30%, insbesondere nicht mehr als 20 %, bezogen auf die Trockenmasse, beträgt. Es kann von Vorteil sein, die Trocknung/Härtung bis zu einem Feuchtegehalt < 10 % und insbesondere < 5 %, bezogen auf die Trockenmasse, zu führen. Der Feuchtegehalt kann durch die Temperatur, die Dauer und den bei der Vortrocknung gewählten Druck in einfacher Weise gesteuert werden.

Gegebenenfalls wird man vor dem Trocknen/Härten anhaftende Flüssigkeit auf mechanischem Wege entfernen.

Bei großformatigen Materialien hat es sich bewährt, diese beim Trocknen/Härten zu fixieren, z.B. in Heizpressen.

Die in Schritt b) imprägnierten bzw. in Schritt c) gehärteten Lignocellulosematerialien können, wenn es sich nicht bereits um konfektionierte Endprodukte handelt, in an sich bekannter Weise weiterverarbeitet werden, im Falle feinteiliger Materialen z.B. zu Formkörpern wie OSB-Platten (oriented structural board), Spanplatten, Wafer-Boards, OSL-Platten und OSL-Formteile (Oriented-Strand-Lumber), PSL-Platten und PSL- Formteile (Parallel-Strand-Lumber), Dämmplatten und mitteldichten (MDF) und hochdichten (HDF) Faserplatten, Wood-Plastic-Composites (WPC) und dergleichen, im Falle von Furnieren zu Furnierwerkstoffen wie furnierte Faserplatten, furnierte Tischlerplatten, furnierte Spanplatten einschließlich furnierte OSL- und PSL-Platten (oriented bzw. parallel Strand lumber), Sperrholz, Leimholz, Lagenholz, Furnierschichtholz (z. B. Ker- to-Schichtholz), Multiplex-Platten, laminierte Furnierwerkstoffe (Laminated Veneer

Lumber LVL), dekorative Furnierwerkstoffe wie Verkleidungs-, Decken- und Fertigparkett-Paneele aber auch nichtflächige, 3-dimensional geformte Bauteile wie Lagenholzformteile, Sperrholzformteile und andere beliebige, mit wenigstens einer Furnierlage beschichtete Formteile. Die Weiterverarbeitung kann unmittelbar im Anschluss an das Imprägnieren in Schritt b), während oder im Anschluss an das Härten in Schritt c) erfolgen. Im Falle von imprägnierten Furnieren wird man vorteilhafterweise die Weiterverarbeitung vor dem Härtungsschritt oder zusammen mit dem Härtungsschritt durchführen. Bei Formkörpern aus feinteiligen Materialien können der Formgebungsschritt und Härtungsschritt gleichzeitig durchgeführt werden.

Sofern es sich bei dem imprägnierten Lignocellulosematerial um Vollholz oder einen konfektionierten Holzwerkstoff handelt, kann dieser vor dem Behandeln in Schritt c) in üblicherweise bearbeitet werden, z.B. durch Sägen, Hobeln, Schleifen etc. Erfin- dungsgemäß imprägniertes und gehärtetes Vollholz eignet sich insbesondere zur Her- Stellung von Gegenständen, die Feuchtigkeit und insbesondere Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, z.B. für Bauholz, Balken, Bauelemente aus Holz, für Holzbalkone, Dachschindeln, Zäune, Lignocellulosemasten, Bahnschwellen, im Schiffsbau für den Innenausbau und Decksaufbauten.

Die folgenden Beispiele dienen der Veranschaulichung der Erfindung.

Allgemeine Vorschrift zum Imprägnieren mit Pigmenten:

Eine handelsübliche feste oder wässrige Pigmentpräparation oder eine flüssige Farb- stoffpräparation (siehe Tabelle 1) wird mit Wasser auf den in Tabelle 2 angegebene Konzentration verdünnt. Durch Zugabe von Schwefelsäure wird ein pH-Wert von 6-8

eingestellt. Zu 100 Gew.-Teilen dieser wässrigen Zubereitung gibt man bei Raumtemperatur unter Rühren 30 Gew.-Teile einer handelsüblichen konzentrierten wässrigen Zubereitung von N,N-Bis(hydroxymethyi)-4,5-bishydroxyimidazoiin-2-oπ (Fixapret® CP der BASF-Aktiengesellschaft) und 1 ,5 Gew.-Teile MgCI 2 x 6H 2 O.

Zu Vergleichszwecken wurden entsprechende Zusammensetzungen getestet, denen kein N,N-Bis(hydroxymethyl)-4,5-bishydroxyimidazolin-2-on zugegeben wurde.

In die so erhaltene Zubereitung wurde ein Kiefernholzwürfel mit den Abmessungen 3 cm x 3cm x 3 cm, der an den Stirnseiten mit einem 2-K-Lack versiegelt war, vollständig getaucht, mit einem Gewicht beschwert und bei leichtem Unterdruck 1 h gelagert. Dann ließ man die Imprägnierzusammensetzung weitere 4 h bei Normaldruck einwirken. Dann wurden die so imprägnierten Holzstücke in einem Umluft-Trockenschrank 36 h bei 120 0 C getrocknet.

Anwendungstechnische Prüfung:

Die erhaltenen Prüfkörper wurden mit einer Säge halbiert und visuell auf die Durchfärbung überprüft. Sowohl die erfindungsgemäß hergestellten Holzkörper als auch die nicht erfindungsgemäß hergestellten Holzkörper waren vollständig durchgefärbt.

Zur Beurteilung der Migrationsbeständigkeit wurden jeweils die halbierten Holzstücke eine Woche bei Umgebungstemperatur in Wasser gelagert und das Ausbluten des Farbmittels visuell beurteilt. Das Ausbluten wurde gemäß der folgenden Notenskala bewertet

1 kein Ausbluten

2 leichtes Ausbluten

3 Ausbluten

4 starkes Ausbluten Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.

Tabelle 1 : Verwendete Farbmittel

1) Farbmittelgehalt, bezogen auf Handelsprodukt.

Alle getesteten Pigmentzubereitungen enthielten polymere anionische Dispergiermittel. Tabelle 2:

* nicht erfindungsgemäß

+) Menge an eingesetztem Handelsprodukt gemäß allgemeiner Vorschrift.

++) N,N-Bis(hydroxymethyl)-4,5-bishydroxyimidazolin-2-on