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Title:
METHOD FOR INDICATING A POURING AMOUNT FOR A POT AND VOLUME MEASURING STRIP THEREFOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/081874
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for indicating a pouring amount for a pot, especially a flower pot, by determining the volume V of the pot from the sum of the height H and the diameter D of said pot. The invention also relates to a volume measuring strip used in the above-mentioned method.

Inventors:
PETRI RICHARD (DE)
LANGE DIETMAR (DE)
SCHLIMM PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/004222
Publication Date:
November 01, 2001
Filing Date:
April 12, 2001
Export Citation:
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Assignee:
MARS INC (US)
PETRI RICHARD (DE)
LANGE DIETMAR (DE)
SCHLIMM PETER (DE)
International Classes:
G01F17/00; G01F19/00; (IPC1-7): G01F17/00; G01F19/00
Foreign References:
US3880323A1975-04-29
FR2565685A11985-12-13
GB1401274A1975-07-16
CH165195A1933-11-15
FR1147360A1957-11-22
GB2261583A1993-05-26
Attorney, Agent or Firm:
Goddar, Heinz (Boehmert & Boehmert Hollerallee 32 Bremen, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zum Anzeigen der far einen Topf, insbesondere Blumentopf, geeigneten Gießmenge über Bestimmung des Volumens V des Topfes aus der Summe der Höhe H und des Durchmessers D des Topfes.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser D im Bereich der Topföffnung erfaßt wird, wobei vorzugsweise ein Korrekturfaktor für den Topfrand und/oder konische Topfformen berücksichtigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß V = 0,29 (D+H)5,71 ist, wobei vorzugsweise V bei konischer Topfform um 10% redu ziert wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießmenge G proportional zum Volumen ist, mit G = K x V, wobei der Proportiona litätsfaktor K in Abhängigkeit von einer Topffüllung, wie einem Tongranulat oder der gleichen, gewählt wird, insbesondere ist K = 1/4 bei Serais0.
5. Volumenmaßband (1) mit zumindest einer Skalierung (2) zum Ablesen des Volumens eines Topfes (3) und/oder der Gießmenge für den Topf (3), bestimmt in einem Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche.
6. Volumenmaßband nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Skalierung (2) auf dem Volumenmaßband (1) in Längeneinheiten, beispiels weise in Zentimetern, und/oder eine zweite Skalierung auf dem Volumenmaßband (1) in Volumeneinheiten, beispielsweise in Millilitern, eingeteilt ist.
7. Volumenmaßband nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Skalierung (2) einen Korrekturfaktor für den Topfrand (4) berücksichtigt.
8. Volumenmaßband nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine vierte Skalierung (2) einen Korrekturfaktor für konische Topfformen berücksichtigt.
9. Volumenmaßband nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste, dritte und/oder vierte Skalierung (2) in Einem ausgebildet sind, und/oder die zweite, dritte und/oder vierte Skalierung (2) in Einem ausgebildet sind.
10. Volumenmaßband nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumenmaßband (1) biegsam und/oder flexibel ausgestaltet ist, um an den Topf (3) anlegbar zu sein, vorzugsweise überdeckend eine kürzeste Verbindung zwischen zwei sich diametral gegenüberliegenden Randpunkten, von denen der eine im Bodenteil (5) und der andere im Topfrand (4) um die Topföffnung (6) des Topfs (3) angeordnet sind.
11. Volumenmaßband nach einen der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumenmaßband (1) Papier, textiles Gewebe, Kunststoff oder Metall umfaßt.
12. Volumenmaßband nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumenmaßband (1) aufrollbar ist, wobei es vorzugsweise zum Ablesen der zumin dest einen Skalierung (2) zumindest teilweise entrollbar ist durch Anlegen einer ersten Kraft und sich selbständig aufrollt durch Anlegen einer zweiten Kraft.
Description:
Verfahren zum Anzeigen einer Gießmenge für einen Topf und dazu verwendbares Volumenmaßband Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anzeigen der für einen Topf, insbesondere Blumen- topf, geeigneten Gießmenge und ein dazu verwendbares Volumenmaßband.

Die Bestimmung eines Topfvolumens, insbesondere bei einem Blumentopf oder dergleichen, ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn abgeschätzt werden soll, wieviel Wasser nötig bezie- hungsweise verträglich ist für eine Pflanze, die in diesem Topf eingesetzt ist. Von besonderer Bedeutung ist die Bestimmung der Wassermenge für Pflanzen, die in ein Tongranulat, bei- spielsweise Seramis, eingesetzt sind. Der Vorteil solcher Tongranulate liegt nicht nur in deren Wasserspeicherfähigkeit, sondern auch darin, daß bei Kenntnis des Topfvolumens eine optimale Gießmenge bestimmbar ist, die, beispielsweise, bei der Verwendung von Serais'@ bei 1/4 des Topfvolumens liegt. Wird dieses Volumen nicht vollständig ausgenutzt, so ergeben sich kurze Gießintervalle, wobei dann der Vorteil der Tongranulate nicht zum Tragen kommt. Ein Übergie- ßen ist hingegen der häufigste Pflegefehler bei Pflanzen in Tongranulat, was im Extremfall zum Absterben der Pflanze führen kann.

Zum Bestimmen des Topfvolumens kommen beispielsweise Schätzen, Berechnen oder Auslitern des Volumens in Betracht, wobei von den meisten Verbrauchern erfahrungsgemäß das Topfvo- lumen abgeschätzt wird, was zu Unsicherheiten beim Gießen führt und für die Pflanzen ein ge- wisses Risiko bedeutet. Das Berechnen des Topfvolumens beziehungsweise das Auslitern stellen sehr aufwendige Möglichkeiten dar, die ein Verbraucher in der Regel sehr selten anwendet.

Eine mögliche Berechnungsmethode für das Volumen von im wesentlichen zylindrischen Töp- fen ist mathematisch durch die folgende Gleichung V = 7c (D/2) 2 x H gegeben, wobei V das Volumen, D der Durchmesser und H die Höhe des Topfes darstellen. Die- se einfache Formel führt jedoch bei extrem konischen oder bauchigen Topfformen zu erhebli- chen Abweichungen vom tatsächlichen Topfvolumen.

Wird das Volumen durch Auslitern bestimmt und anschließend in Beziehung zu jeweils einer der beiden Größen H und D gesetzt, so zeigen die Regressionen, daß das Messen nur einer Größe nicht zu einer hinreichend genauen Volumenbestimmung fuhrt, und zwar wie folgt mit einem Bestimmtheitsmaß r2 als Maßgröße, dafür, wie gut die Gleichungen die Abhängigkeit der Grö- ßen zueinander wiedergeben : V=f (D) = 0, 50 x D-5, 50 r2=0, 95 (1) V = f (H) = 0,60 x H-5,20 r2 = 0, 95 (2) Somit ergibt sich bei der Volumenbestimmung als Funktion f des Durchmessers D bzw. der Hö- he H jeweils nur eine 95%-ige Bestimmtheit.

Es zeigt sich demnach, daß die bislang bekannten Verfahren zum Bestimmen eines Topfvolu- mens, das heißt Schätzen, Berechnen oder Auslitern, zum Einen sehr ungenau sind und zum An- deren einen relativ hohen Aufwand erfordern, wobei insbesondere die Berücksichtigung nur ei- nes Parameters"Durchmesser"oder"Höhe"bei der Volumenbestimmung zu sehr ungenauen Ergebnissen führt.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Anzeigen der für ei- nen Topf, insbesondere Blumentopf, geeigneten Gießmenge bereitzustellen, das schnell und ein- fach durchzuführen ist. Ferner ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Mittel bereitzustellen, mit dem dieses Verfahren von einem Verbraucher problemlos durchführbar ist.

Erfindungsgemäß wird die das Verfahren betreffende Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Anzeigen der für einen Topf, insbesondere Blumentopf, geeigneten Gießmenge über Bestim- mung des Volumens V des Topfes aus der Summe der Höhe H und des Durchmessers D des Topfes.

Das Verfahren ist dabei erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser D im Bereich der Topfoffnung erfaßt wird, wobei vorzugsweise ein Korrekturfaktor für den Topfrand und/oder konische Topfformen berücksichtigt wird.

Das Verfahren nach der Erfindung ist auch dadurch gekennzeichnet, daß V = 0,29 (D+H)-5,71 ist, wobei vorzugsweise V bei konischer Topfform um 10% reduziert wird.

Auch wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Gießmenge G proportional zum Volumen ist, mit G = K x V, wobei der Proportionalitätsfaktor K in Abhängigkeit von einer Topffüllung, wie einem Tongranulat oder dergleichen, gewählt wird, insbesondere ist K = 1/4 bei Seramis@.

Weiterhin wird die erfindungsgemäße Aufgabe gelöst durch ein Volumenmaßband mit zumin- dest einer Skalierung zum Ablesen des Volumens eines Topfes und/oder der Gießmenge für den Topf, bestimmt in einem Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche.

Dabei ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Skalierung auf dem Volumen- maßband in Längeneinheiten, beispielsweise in Zentimetern, und/oder eine zweite Skalierung auf dem Volumenmaßband in Volumeneinheiten, beispielsweise in Millilitern, eingeteilt ist.

Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß eine dritte Skalierung einen Korrekturfaktor für den Topfrand berücksichtigt.

Eine Weiterentwicklung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine vierte Skalierung einen Korrekturfaktor für konische Topfformen berücksichtigt.

Bevorzugt ist dabei, daß die erste, dritte und/oder vierte Skalierung in Einem ausgebildet sind, und/oder die zweite, dritte und/oder vierte Skalierung in Einem ausgebildet sind.

Ferner ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Volumenmaßband biegsam und/oder flexibel ausgestaltet ist, um an den Topf anlegbar zu sein, vorzugsweise überdeckend eine kürze- ste Verbindung zwischen zwei sich diametral gegenüberliegenden Randpunkten, von denen der eine im Bodenteil und der andere im Topfrand der Topföffnung des Topfes angeordnet ist.

Vorgesehen gemäß der Erfindung ist weiterhin, daß das Volumenmaßband Papier, textiles Ge- webe, Kunststoff oder Metall umfaßt.

Schließlich wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Volumenmaßband aufrollbar ist, wo- bei es vorzugsweise zum Ablesen der zumindest einen Skalierung zumindest teilweise entrollbar ist durch Anlegen einer ersten Kraft und sich selbständig aufrollt durch Anlegen einer zweiten Kraft.

Der Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß mit Hilfe des erfindungs- gemäßen Verfahrens eine geeignete Gießmenge für einen Topf sehr genau, jedoch mit einfachen Mitteln, bestimmt werden kann. Das Volumen V des Topfes berechnet sich bei der Berücksichti- gung der Summe aus Durchmesser D und Höhe H nach der folgenden Gleichung : V = f ( D, H) = 0, 29 x (D+H)-5,71 wobei r2 = 0,99 (3) Also kann der Zusammenhang zwischen dem Volumen des Topfes und der Summe aus seinem Durchmesser und seiner Höhe zu fast 100% erklärt werden. Die korrekte Gießmenge ergibt sich aus dem mittels Gleichung (3) bestimmten Volumen, indem ein für ein entsprechendes Tongra- nulat angegebener Faktor berücksichtigt wird. Beträgt die Gießmenge beispielsweise für Sera- mise 1/4 des Behältervolumens, so muß die Gleichung (3) mit dem Faktor 0,25 zur Bestimmung der Gießmenge multipliziert werden.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei- bung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen und graphischen Auftragungen im Einzelnen erläutert ist. Dabei zeigt Figur 1 einen Abschnitt eines erfindungsgemäßen Volumenmaßbandes in verkleinertem Maßstab ; Figur 2 eine graphische Auftragung von Topfvolumen in Abhängigkeit der Summe aus der Topfhöhe V und dem Topfdurchmesser D nach Ausliterung und nach Berech- nung gemäß Gleichung (3) ; Figur 3 eine Darstellung zur Illustration des Anlegens eines erfindungsgemäßen Volu- menmaßbandes an einen Topf ; Figur 4 16 Töpfe, und ; Figur 5 eine graphische Darstellung der Gießmengen für die in Figur 4 gezeigten 16 Töp- fe, die sowohl durch Ausliterung als auch mit Hilfe des erfindungsgemäßen Vo- lumenmaßbandes bestimmt worden sind.

Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Volumenmaßband 1 mit einer Skalierung 2. Von dem Vo- lumenmaßband 1 kann über die Skalierung 2 direkt eine geeignete Gießmenge für einen be- stimmen Topf in Milliliter abgelesen werden, wie später im Details beschrieben. Die Skalie- rung 2 des Volumenmaßbandes 1 läßt sich dabei über den Zusammenhang in obiger Gleichung (3) ableiten, unter Berücksichtigung der Topfränder.

Ebenfalls ist es möglich, eine Skalierung in Längeneinheiten, beispielsweise in Zentimetern, vorzunehmen, und diese Werte mit Tabellenwerten für ein entsprechendes Volumen zu korrelie- ren.

Figur 2 zeigt für unterschiedliche Töpfe Topfvolumen V in Abhängigkeit von der jeweiligen Topfhöhe H und dem jeweiligen Topfdurchmesser D, wobei einerseits Werte, die mittels einer Ausliterung des jeweiligen Topfes ermittelt worden sind, und andererseits Werte, die nach obiger Gleichung (3) bestimmt worden sind, aufgetragen sind. Wie deutlich Figur 2 entnommen werden kann, stimmen die durch Ausliterung ermittelten und die berechneten Werte pro Topf sehr gut überein.

Mit Figur 3 wird ein Anlegen eines erfindungsgemäßen Volumenmaßbandes 1 an einen Topf 3 illustriert. Der Topf 3 umfaßt dabei ein Bodenteil 5, einen Topfrand 4 und eine Topföffnung 6.

Das Volumenmaßband 1 wird so an den Topf 3 angelegt, daß die Summe aus der Höhe H und dem Durchmesser D des Topfes 3 gleichzeitig mit einer einzigen Messung bestimmt werden kann. Das Volumenmaßband 1 überdeckt dabei eine kürzeste Verbindung zwischen zwei sich diametral gegenüberliegenden Randpunkten des Topfes 3, nämlich von einem Punkt im Boden- teil 5 des Topfes 3 zu einem Punkt in dem Topfrand um die Topföffnung 6.

Zur Überprüfung der Genauigkeit des erfindungsgemäßen Volumenmaßbandes 1 wurde dieses an sechzehn verschieden großen und unterschiedlich geformten Töpfen 3 überprüft, die in Figur 4 gezeigt sind. Wie aus Figur 5 ersichtlich ist, kann das Volumen fast jedes der sechzehn Töpfe beziehungsweise die sich aus dem Volumen in Abhängigkeit von der Topffiillung ergebende Gießmenge mittels des erfindungsgemäßen Volumenmaßbandes 1 im Vergleich zur Bestimmung durch Ausliterung genau erfaßt werden. Lediglich für konisch zulaufende Töpfe, siehe Topf Nr.

12 und Nr. 13, zeigen sich Ungenauigkeiten, die jedoch durch die Berücksichtigung eines Kor- rekturfaktors ausgeglichen werden können.

Darüber hinaus ist auch möglich, einen Korrekturfaktor für den Topfrand 4 zu berücksichtigen.

Zusammenfassend kann durch das erfindungsgemäße Volumenmaßband 1 mit einfachen Mitteln das Volumen eines Topfes bestimmt werden. Besonders geeignet ist das erfindungsgemäße Vo- lumenmaßband 1 für die Bestimmung der richtigen Gießmenge für Pflanzen, die in einem Blu- mentopf mit Tongranulat eingesetzt sind.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbar- ten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.