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Title:
METHOD AND INFORMATION TERMINAL FOR DISPLAYING PRODUCT INFORMATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/106111
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for the display of product information regarding at least two cosmetic products designed for different decorative applications from an assortment of cosmetics, on an information terminal. According to the invention, at least one phenotype is displayed, wherein the phenotype shows one person and/or one body part of the person following application of at least two complementary cosmetic products from the assortment designed for different uses, and the cosmetic products are assigned to the phenotypes, and wherein following selection of the phenotypes by a user of the information terminal, product information about the assigned cosmetic products is displayed on a display device of the information terminal.

Inventors:
WEIL FLORIAN (DE)
SCHARRER BARBARA (DE)
KISSEL SABRINA (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/010180
Publication Date:
September 03, 2009
Filing Date:
December 01, 2008
Export Citation:
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Assignee:
SCHELLER COSMETICS AG DR (DE)
WEIL FLORIAN (DE)
SCHARRER BARBARA (DE)
KISSEL SABRINA (DE)
International Classes:
A45D44/00; G06Q30/00; G06T11/00
Domestic Patent References:
WO2001004840A12001-01-18
WO2001004839A22001-01-18
WO2002037421A12002-05-10
Foreign References:
EP1298597A22003-04-02
EP1431890A12004-06-23
DE20012273U12000-11-30
Attorney, Agent or Firm:
GESTHUYSEN, VON ROGHR & EGGERT (DE)
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Claims:

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Anzeige von Produktinformationen (1) über wenigstens zwei für unterschiedliche dekorative Anwendungen ausgebildete Kosmetik- produkte aus einem Kosmetiksortiment auf einem Informationsterminal (2), wobei wenigstens ein Phänotyp (8, 9, 10) angezeigt wird, wobei der Phänotyp (8, 9, 10) eine Person und/oder einen Körperteil der Person nach Anwendung von wenigstens zwei zueinander passenden und für unterschiedliche dekorative Anwendungen ausgebildeten Kosmetikprodukten aus dem Sortiment zeigt und die Kosmetikprodukte dem Phänotypen (8, 9, 10) zugeordnet sind und wobei nach Auswahl des Phänotypen durch einen Benutzer des Informationsterminals (2) Produktinformationen (1) über die zugeordneten Kosmetikprodukte auf einer Anzeigeeinrichtung (3) des Informationsterminals (2) angezeigt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Phänotyp (8, 9, 10) eine fotographische Darstellung eines geschminkten Körperteils einer Person, vorzugsweise eines geschminkten Gesichtes und/oder von lackierten Fingernägeln der Person, und/oder einer Frisur der Person angezeigt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von unterschiedlichen Phänotypen (8, 9, 10) auf einer Speichereinrichtung des Informationsterminals (2) gespeichert und für eine Auswahl angezeigt wird.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Codierung eines Kosmetikproduktes aus dem Kosmetiksortiment von dem Informationsterminal (2) erfaßt wird, daß die Codierung wenigstens einem Phänotypen (8, 9, 10) zugeordnet ist und daß der Phänotyp (, 9, 10) automatisch nach der Erfassung der Codierung angezeigt wird.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Farbcodierung des Kosmetikproduktes erfaßt wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Phänotypen (8, 9, 10) lediglich Kosmetikprodukte mit zueinander passenden Produktfarben zugeordnet sind und daß, vorzugsweise, die Produktfarben von dem Benutzer des Informationsterminals (2) abänderbar sind.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kosmetikprodukt des Kosmetiksortiments zur Kennzeichnung der Produktfarbe codiert wird und daß wenigstens zwei für unterschied- liehe dekorative Anwendungen ausgebildete Kosmetikprodukte mit gleichen Produktfarben gleich codiert werden.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Produktfarbe zur Codierung wenigstens einer Grundfarbe, eine Mischfarbe und, vor- zugsweise, eine Farbstärke zugeordnet wird.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Stelle (a) der Codierung die Grundfarbe, durch eine weitere Stelle (b) der Codierung die Mischfarbe und, vorzugswei- se, durch eine dritte Stelle (c) der Codierung die Farbstärke der Produktfarbe codiert wird.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine beschränkte Anzahl von Grund- und Mischfarben vorgesehen wird, wobei jede Farbe durch die Stelle (a, b, c) in der Codierung als Grundfarbe oder als Mischfarbe festgelegt wird.

11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Körperpartien nach Anwendung von wenig- stens zwei zueinander passenden und für unterschiedliche Anwendungen ausgebildeten Kosmetikprodukten aus dem Sortiment angezeigt wird, daß jede Körperpartie einem Phänotypen (8, 9, 10) zugeordnet ist und daß nach Auswahl einer Körperpartie von dem Benutzer der der ausgewählten Körperpartie zugeordnete Phänotyp (8, 9, 10) für eine Auswahl angezeigt und/oder automa- tisch ausgewählt wird.

12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abbildung des Benutzers oder eines Körperteils des Benutzers von dem Informationsterminal (2) erfaßt wird und daß automatisch ein Phänotyp erstellt wird, der den Benutzer und/oder dessen Körperteil nach Anwendung von wenigstens zwei zueinander passenden und für unterschiedliche Anwendungen ausgebildeten Kosmetikprodukten aus dem Sortiment zeigt.

13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, daß wenigstens ein phänotypisches Merkmal von dem Benutzer abgeändert wird.

14. Verfahren zur Anzeige von Produktinformationen (1) über wenigstens zwei für unterschiedliche dekorative Anwendungen ausgebildete Kosmetik- produkte aus einem Kosmetiksortiment auf einem Informationsterminal (2), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jedes Kosmetikprodukt aus dem Kosmetiksortiment codiert wird, wobei eine Codierung von wenigstens einem Kosmetikprodukt von dem Informationsterminal (2) erfaßt wird und wobei Produktinformationen (1) über Kosmetikprodukte mit übereinstimmender Codierung automatisch auf einer Anzeigeeinrichtung (3) des Informationsterminals (2) angezeigt werden.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kosmetikprodukt aus dem Kosmetiksortiment zur Kennzeichnung der Produktfarbe codiert wird, wobei wenigstens zwei für unterschiedliche dekorative Anwendungen ausgebildete Kosmetikprodukte mit zueinander passenden Produktfarben eine zumindest teilweise übereinstimmende Codierung erhalten.

16. Informationsterminal (2) zur Anzeige von Produktinformationen (1) über wenigstens zwei für unterschiedliche dekorative Anwendungen ausgebildete

Kosmetikprodukte aus einem Kosmetiksortiment, mit einer Anzeigeeinrichtung (3), mit einer Speichereinrichtung, mit einer Rechnereinrichtung und mit einer Bedieneinheit, wobei das Informationsterminal eingerichtet ist zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 15.

17. Informationsterminal nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eingabegerät, vorzugsweise ein Barcode-Lesegerät (4), vorgesehen ist.

18. Informationsterminal nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kameraeinheit zur Erstellung einer Abbildung des Benutzers oder eines Körperteils des Benutzers vorgesehen ist.

19. Computerprogramm mit Programmcode-Mitteln, um ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 15 auszuführen, wenn das Com- puterprogramm auf einer Datenverarbeitungsanlage ausgeführt wird.

Description:

Verfahren und Informationsterminal zur Anzeige von Produktinformationen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anzeige von Produktinformationen über wenigstens zwei für unterschiedliche dekorative Anwendungen ausgebildete Kosmetikprodukte aus einem Kosmetiksortiment auf einem Informationsterminal. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Informationsterminal zur Anzeige von Produktinformationen über wenigstens zwei für unterschiedliche dekorative Anwendungen ausgebildete Kosmetikprodukte aus einem Kosmetiksortiment. Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung ein Computerprogramm mit Programmcode-Mitteln, um ein Verfahren zur Anzeige von Produktinformationen der vorgenannten Art auszuführen, wenn das Computerprogramm auf einer Datenverarbeitungsanlage ausgeführt wird.

In der Kosmetikindustrie wird zwischen dekorativer Kosmetik und pflegender Kosmetik unterschieden. Die pflegende Kosmetik versucht, die Schönheit von Haut und Haar zu unterstützen und zu erhalten. Hierzu zählen zum Beispiel Creme, Lotion, Peeling, Shampoo, Zahnpasta, Mundwasser, aber auch eher auf Männer abzielende Produkte wie Rasierschaum und After Shave. Die de- korative Kosmetik hingegen verändert das Aussehen mittels färbender Kosmetika. Beispiele sind Lidschatten, Lippenstift oder Rouge.

Kosmetikprodukte der in Rede stehenden Art werden für den Verkauf in Kosmetiksortimenten zusammengefaßt und den Käufern angeboten. Ist der Käufer auf der Suche nach Kosmetikprodukten für unterschiedliche Anwendungsbereiche der dekorativen Kosmetik, wie beispielsweise Lidschatten und Lippenstift, erfolgt die Auswahl aus dem Kosmetiksortiment in der Regel im Hinblick darauf, aufeinander abgestimmte bzw. zusammen passende Kosmetikprodukte auszuwählen. Dazu ist es in aller Regel erforderlich, daß die Käu- ferin oder der Käufer Produktinformationen von unterschiedlichen Kosmetikprodukten auswertet und am Ende selbst darüber entscheidet, welche Kosmetikprodukte aus dem Kosmetiksortiment besonders gut zusammenpassen bzw. besonders gut aufeinander abgestimmt sind. Zu den Produkteigenschaften, die von Interesse sein können, zählen neben der Produktfarbe unter anderem auch die Wasserfestigkeit und/oder Dauerhaftigkeit und/oder Farbeffekte der Kos-

metikprodukte. Es versteht sich, daß die Aufzählung nicht abschließend ist. Aufgrund der Vielzahl von Informationen, die eine Käuferin oder ein Käufer erfassen und auswerten muß, um zu einer Zusammenstellung von zueinander passenden Kosmetikprodukten aus dem Sortiment zu kommen, lassen sich Fehl- und Doppelkäufe nicht verhindern, was unerwünscht ist. Im übrigen ist die Auswahl von Kosmetikprodukten aus dem Kosmetiksortiment zeitaufwendig.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und ein Informati- onsterminal sowie ein Computerprogramm jeweils der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, mit denen in einfacher Weise und bei geringem Zeitaufwand zueinander passende Kosmetikprodukte aus dem Kosmetiksortiment zusammengestellt werden können, ohne daß es zu Fehl- und Doppelkäufen kommt, und wobei die Zusammenstellung der Kosmetikprodukte ein mög- liehst perfekt harmonierendes Make-up ermöglichen soll.

Die vorgenannte Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß wenigstens ein Phänotyp angezeigt wird, daß der Phänotyp eine Person und/oder einen Körperteil der Person nach Anwendung von wenigstens zwei zueinander passenden und für unterschiedliche dekorative Anwendungen ausgebildeten Kosmetikprodukten aus dem Sortiment zeigt und die Kosmetikprodukte dem Phänotypen zugeordnet sind und daß nach Auswahl des Phänotypen durch einen Benutzer des Informationsterminals Produktinformationen über die zugeordneten Kosmetikprodukte auf einer Anzei- geeinrichtung des Informationsterminals angezeigt werden. Vorrichtungsgemäß ist bei einem Informationsterminal der eingangs genannten Art dementsprechend eine Anzeigeeinrichtung, eine Speichereinrichtung, eine Rechnereinrichtung und eine Bedieneinheit vorgesehen, wobei das Informationsterminal eingerichtet ist zur Ausführung eines Verfahrens der vorgenannten Art.

Ein "Phänotyp" im Sinne der Erfindung zeigt die äußerlichen Merkmale des Erscheinungsbildes einer Person und/oder eines Körperteils der Person nach Anwendung von unterschiedlichen Kosmetikprodukten aus dem Sortiment. Im Ergebnis dient der Phänotyp zur Visualisierung der dekorativen Kosmetik an der Person oder dem Körperteil unter Verwendung der dem Phänotypen zugeordneten Kosmetikprodukte. Der Phänotyp zeigt ein bestimmtes Make-up bei

Verwendung der zugeordneten Kosmetikprodukte, wobei "Make-up" im Sinne der Erfindung übergeordnet die abwaschbare, farbliche Gestaltung von Haut und/oder Haaren und/oder Nägeln einer Person bezeichnet. Der Phänotyp kann auch einer bestimmten Modestilrichtung zugeordnet sein, die sich durch ein bestimmtes Make-up und/oder eine bestimmte Frisur und/oder eine bestimmte Körpersprache der Person auszeichnet.

Dem Phänotypen ist eine Auswahl von zueinander passenden Kosmetikprodukten aus dem Kosmetiksortiment zugeordnet. Als "zueinander passend" im Sinne der Erfindung sollen solche Kosmetikprodukte zu verstehen sein, die hinsichtlich ihrer Produkteigenschaften aufeinander abgestimmt sind und zu einem den Benutzer ästhetisch ansprechenden Schminkergebnis bzw. Make-up fuhren.

Wird ein bestimmter Phänotyp ausgewählt, so werden automatisch Produktinformationen über die diesem Phänotyp zugeordneten Kosmetikprodukte angezeigt, wobei die Produktinformationen neben der Produktart und der Produktbezeichnung vorzugsweise die Produktfarbe und/oder die Wasserfestigkeit und/oder die Dauerhaftigkeit der Produkte, beispielsweise Long-Lasting- Effekte, und/oder weitere Farbeffekte der Produkte, wie Schimmern, Mattierung oder Glitzern, betreffen können. Hat sich die Käuferin oder der Käufer für ein bestimmtes Make-up entschieden, das weitestgehend den eigenen Schönheitsvorstellungen entspricht und durch einen ausgewählten Phänotypen repräsentiert wird, so können durch Auswahl des entsprechenden Phänotypen in einfacher Weise die Produkte angezeigt werden, die zur Erstellung des gewünschten Make-ups erforderlich sind. Auf der Grundlage der so erhaltenen Produktinformationen kann dann die Käuferin oder der Käufer in einfacher Weise solche Kosmetikprodukte aus dem Kosmetiksortiment auswählen, mit denen sich ein bestimmtes Make-up erzielen läßt.

Die Kosmetikprodukte aus dem Kosmetiksortiment sind insbesondere zur dekorativen Anwendung im Bereich der Augen und/oder Lippen und/oder der Haut und/oder der Haare und/oder der Hände einer Person vorgesehen. Grundsätzlich ist es auch vorstellbar, daß alternativ oder ergänzend Kosme- tikprodukte für die pflegende Anwendung in dem Kosmetiksortiment enthalten sind und einem Phänotyp bestimmte Pflegeprodukte zugeordnet sind.

Vorzugsweise handelt es sich beim dem Phänotypen um eine fotographische Darstellung eines geschminkten Körperteils einer Person, vorzugsweise eines geschminkten Gesichtes und/oder von lackierten Fingernägeln der Person, und/oder um eine Darstellung der Frisur der Person. Der angezeigte Phänotyp vermittelt einem Benutzer des Informationsterminals dadurch eine wirklichkeitsnahe Ansicht des Make-ups, das sich mit den einem Phänotypen zugeordneten Kosmetikprodukten erstellen läßt. Grundsätzlich kann als Phänotyp aber auch ein gezeichnetes oder gemaltes Bild vorgesehen sein, das beispielsweise einen geschminkten Körperteil zeigt.

Vorzugsweise wird eine Mehrzahl von unterschiedlichen Phänotypen bereitgestellt, die für eine Auswahl auf dem Informationsterminal angezeigt werden. Der Benutzer des Informationsterminals kann dann einen bestimmten für ihn besonders interessanten Phänotypen auswählen, wobei Produktinforma- tionen über die diesem ausgewählten Phänotypen zugeordneten Kosmetikprodukte angezeigt werden, vorzugsweise zusammen mit dem ausgewählten Phänotypen.

Auf einer Speichereinrichtung des Informationsterminals können unterschied- liehe Phänotypen gespeichert sein, die sich im Hinblick auf das Make-up unterscheiden. Hier kann auch vorgesehen sein, daß an eine Käuferin oder an einen Käufer eine Codenummer vergeben wird, die einem bestimmten Phänotyp zugeordnet ist. Möchte die Käuferin oder der Käufer dann zu einem späteren Zeitpunkt dieselben Produkte erwerben, ist es lediglich erforderlich, die Co- denummer einzugeben, um eine Produktauswahl angezeigt zu erhalten. Die Erfindung läßt es bedarfsweise zu, daß ein Phänotyp von einer Käuferin oder einem Käufer nach den eigenen Vorstellungen erstellt und, vorzugsweise, anschließend gespeichert wird.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann wenigstens eine Codierung eines Kosmetikproduktes aus dem Kosmetiksortiment von dem Informationsterminal erfaßt werden, wobei die Codierung wenigstens einem Phänotypen zugeordnet ist und wobei der Phänotyp automatisch nach der Erfassung der Codierung angezeigt wird. Weist das Informationsterminal ein Eingabegerät, wie beispielsweise ein Barcode-Lesegerät bzw. einen Scanner auf, so kann eine Codierung eines aus dem Sortiment herausgegriffenen Kos-

metikproduktes erfaßt bzw. eingelesen werden. Auch kann eine Codierung des Kosmetikproduktes manuell eingegeben werden. Anschließend werden automatisch der Phänotyp, der über die Codierung dem ausgewählten Kosmetikprodukt zugeordnet ist, und die entsprechenden Produktinformationen über die diesem Phänotypen zugeordneten Kosmetikprodukte auf dem Informationsterminal angezeigt. Die Käuferin oder der Käufer erhält somit für ein ausgewähltes Kosmetikprodukt, dessen Codierung erfaßt worden ist, eine Auswahl von weiteren zueinander passenden Kosmetikprodukten, um ein perfektes Make-up sicherzustellen.

Vorzugsweise wird eine Farbcodierung eines Kosmetikproduktes erfaßt bzw. eingelesen. Dem Farbcode kann ein bestimmter Phänotyp zugeordnet sein. Dem Phänotypen sind vorzugsweise lediglich Kosmetikprodukte mit zueinander passenden Produktfarben zugeordnet, so daß nach Auswahl des Phänoty- pen eine Zusammenstellung von Kosmetikprodukten mit zueinander passenden Produktfarben angezeigt wird. Der Phänotyp zeigt in diesem Fall beispielsweise ein geschminktes Gesicht nach Anwendung der Kosmetikprodukte mit zueinander passenden harmonierenden Produktfarben, so daß ein perfekt aufeinander abgestimmtes Gesichts-Make-up dargestellt wird.

"Zueinander passende Produktfarben" im Sinne der Erfindung können zum einen identische Produktfarben sein, d.h. solche Produktfarben, die bei einem Betrachter denselben Farbeindruck hinterlassen. Der Farbeindruck wird dabei durch den Farbton (Buntton), die Sättigung und die Helligkeit festgelegt. Der Farbton bezeichnet die Nuancierung oder Abstufung einer Farbe, während der Buntton die Stellung und den Ort innerhalb eines Farbkreises oder Farbraumes bestimmt. Die Sättigung gibt an, wie stark die ursprünglich kräftige Spektralfarbe in einer Farbe enthalten ist, bezeichnet also das Ausmaß der Buntheit. Die Helligkeit dient der eindeutigen Beschreibung einer Farbe in Relation zur neutralen Grauleiter von Weiß bis Schwarz.

Darüber hinaus soll der Begriff "zueinander passende Produktfarben" im Sinne der Erfindung auch ähnliche Produktfarben umfassen, die miteinander harmonieren und ein ästethisch ansprechendes Make-up ermöglichen. Die ge- forderte ähnlichkeit von zwei Produktfarben kann in diesem Zusammenhang beispielsweise durch den Abstand von zwei Produktfarben in einem Farbmo-

dell bzw. Farbkatalog angegeben werden. In einem Farbmodell lassen sich Farben quantitativ mit Hilfe von Zahlen beschreiben. In einem Farbmodell wird beispielsweise jede enthaltende Farbe als Punkt innerhalb eines oft dreidimensionalen Farbraums dargestellt. Die Abweichung von zwei Produktfar- ben im Farbmodell sollte dabei vorzugsweise weniger als 10 %, insbesondere weniger als 5 %, betragen, um zwei Produktfarben als "zueinander passend" im Sinne der Erfindung bezeichnen zu können.

Die Produktfarben können auch von einem Benutzer des Informationstermi- nals abänderbar sein, um den individuellen Schönheitsvorstellungen nachkommen zu können. Einem Benutzer kann beispielsweise nach Eingabe eines Farbcodes automatisch ein entsprechender Phänotyp angezeigt werden, der das Schminkergebnis bei Verwendung von Kosmetikprodukten mit dem entsprechenden Farbcode zeigt. Gefällt die Produktfarbe nach Betrachtung des Phänotypen nicht, läßt sich diese von dem Benutzer gegebenenfalls auch abändern.

Es versteht sich, daß zusätzlich zur Produktfarbe weitere Produktinformationen der einem bestimmten Phänotypen zugeordneten Kosmetikprodukte ange- zeigt und entsprechend abgeändert werden können. So kann der Bediener beispielsweise die Wasserfestigkeit und/oder die Dauerhaftigkeit und/oder besondere Farbeffekte der zugeordneten Kosmetikprodukte abändern, um solche Kosmetikprodukte aus dem Sortiment auswählen zu können, die seinem persönlichen Geschmack und Vorstellungen von einem perfekten Make-up ent- gegenkommen.

Im Zusammenhang mit der Farbcodierung kann vorgesehen sein, daß jedes Kosmetikprodukt des Kosmetiksortiments zur Kennzeichnung der Produktfarbe codiert wird, wobei wenigstens zwei für unterschiedliche dekorative An- Wendungen ausgebildete Kosmetikprodukte mit gleichen Produktfarben übereinstimmend bzw. gleich codiert werden. Der Erfindung liegt an dieser Stelle der Grundgedanke zugrunde, alle Kosmetikprodukte des Sortiments nach einem gleichen Codierungsschema zu codieren. Dadurch wird die Auswahl von farblich zueinander passenden bzw. miteinander harmonierenden und für un- terschiedliche dekorative Anwendungen ausgebildete Kosmetikprodukte aus dem Sortiment wesentlich erleichtert. Ein visueller Vergleich der Produktfar-

ben ist nicht erforderlich, um Kosmetikprodukte mit zueinander passenden Produktfarben auszuwählen. Hierzu muß lediglich der Farbcode verglichen werden, was einfacher ist und unabhängig von den Lichtverhältnissen am Verkaufsort die Auswahl von Kosmetikprodukten mit zueinander passenden Produktfarben ermöglicht. Dadurch können Fehl- und Doppelkäufe ausgeschlossen werden. Wesentlich ist, daß für unterschiedliche Produkte des Produktsortiments eine einheitliche Farbcodierung vorgesehen ist, wobei unabhängig von der Art des Kosmetikproduktes eine bestimmte Produktfarbe stets gleich codiert ist.

Vorzugsweise ist ein Farbnummern- und/oder ein Farbzahlensystem zur Codierung unterschiedlicher Produktfarben vorgesehen. Das Farbnummern- und/oder Farbzahlensystem ermöglicht die eindeutige Zuordnung einer Produktfarbe zu einer Farbnummer und/oder einer Farbzahl, wobei in dem erfin- dungsgemäßen Kosmetiksortiment in der Regel eine Mehrzahl von Kosmetikartikeln für gleiche und unterschiedliche dekorative Anwendungen mit unterschiedlichen Produktfarben vorgesehen ist. Zur Codierung der Produktfarbe ist vorzugsweise eine wenigstens zweistellige, insbesondere eine dreistellige Nummern- und/oder Zahlenfolge vorgesehen. Die Codierung der Produktfarbe mit wenigen Zahlen und/oder Buchstaben erleichtert das Auffinden eines Kosmetikproduktes mit einer bestimmten Farbe im Sortiment anhand der vorhandenen Codierung.

Jede Produktfarbe kann durch die Farbcodierung vorzugsweise einer Grund- färbe, einer Mischfarbe und, weiter vorzugsweise, einer Farbstärke zugeordnet sein. Produktfarben, die derselben Grundfarbe und Mischfarbe zugeordnet sind, harmonieren sehr gut miteinander und können als "zueinander passend" im Sinne der Erfindung angesehen werden. Die Zuordnung der Produktfarbe vorzugsweise zu einer Grundfarbe und vorzugsweise zu einer Mischfarbe er- möglicht es, eine Vielzahl unterschiedlicher Produktfarben in einfacher Weise über die Codierung zu kennzeichnen. Durch die Festlegung einer Farbstärke über den Farbcode können Farbabstufungen zwischen solchen Produktfarben berücksichtigt werden, die derselben Grundfarbe und derselben Mischfarbe zugeordnet sind. Weisen zwei Produktfarben unterschiedliche Farbstärken auf, lassen sich aber derselben Grundfarbe und derselben Mischfarbe zuord-

nen, so ist sichergestellt, daß die Produktfarben trotz unterschiedlicher Farbstärken gut zueinander passen.

Die Farbstärke kennzeichnet vorzugsweise die Farbintensität, beispielsweise von zart bis kräftig. Die Farbstärke kann das zum Erhalt der Intensität einer Produktfarbe erforderliche Mischungsverhältnis von Grundfarbe und Mischfarbe und/oder die Helligkeit und/oder die Sättigung und/oder bestimmte Farbeffekte der Produktfarbe kennzeichnen. Farbeffekte, die die Produktfarbe erzeugt, können beispielsweise die Eigenschaften glänzend, matt, pastellfar- ben, glimmernd oder glitzernd sein. Es versteht sich, daß die vorgenannte Aufzählung nicht abschließend ist.

Durch die Zuordnung der Produktfarbe zu einer Grundfarbe, einer Mischfarbe und einer Farbstärke wird es einer Konsumentin und/oder einem Konsumen- ten problemlos ermöglicht, farblich zueinander passende Kosmetikprodukte auszuwählen, wie beispielsweise den passenden Lidschatten mit der gleichen Produktfarbe wie der Lippenstift, um ein perfekt abgestimmtes Make-up zu erhalten. Die Grundfarbe kann dabei vorzugsweise zu mehr als 50 % zu der Produktfarbe beitragen. Beispielsweise kann einer weiß-gelblichen Produkt- färbe die Grundfarbe Weiß und die Mischfarbe Gelb zugeordnet werden, wobei eine Farbabstufung durch die Angabe der Farbstärke möglich ist.

Die Codierung kann nun derart erfolgen, daß wenigstens eine Stelle der Codierung die Grundfarbe, wenigstens eine weitere Stelle der Codierung die Mischfarbe und, vorzugsweise, wenigstens eine dritte Stelle der Codierung die Farbstärke der Produktfarbe festlegt. Im Ergebnis ist dann ein zwei- bzw. dreistelliger Code vorgesehen, um eine Produktfarbe eindeutig zu kennzeichnen bzw. zu charakterisieren. Bei einer bevorzugten Ausführungsform können die Grundfarbe und die Mischfarbe jeweils durch wenigstens eine Zahl und die Farbstärke durch wenigstens einen Buchstaben codiert sein. Die Codierung von Grundfarbe und Mischfarbe über eine Zahl und die Codierung der Farbstärke über einen Buchstaben erleichtert der Konsumentin oder dem Konsumenten die Unterscheidung unterschiedlicher Produktfarben und das schnelle Wiederauffinden einer bestimmten Produktfarbe. Es versteht sich, daß die vorgenannte Ausführungsform nicht zwingend ist und grundsätzlich auch eine Farbcodierung lediglich über Zahlen oder Buchstaben vorgesehen sein kann.

Auch kann eine mehr als dreistellige Farbcodierung vorgesehen sein, wobei die Akzeptanz beim Kunden gegenüber einer kurzstelligen Codierung höher ist als gegenüber einer Codierung mit mehr als drei Stellen und wobei die Zeitdauer zum Wiederauffinden einer bestimmten Produktfarbe bei einem kurzstelligen Farbcode gering ist.

Die Produktfarben der Kosmetikprodukte in einem Kosmetiksortiment können einer beschränkten Anzahl von Grund- und Mischfarben zuordnenbar sein, wobei, vorzugsweise, durch die Stelle in der Codierung festgelegt wird, ob ei- ne Farbe Grundfarbe oder Mischfarbe ist. Beispielsweise können zehn unterschiedliche Farben vorgesehen sein, die jeweils Grund- und/oder Mischfarbe sein können. Beispielsweise kann eine der Farbe "Weiß" zugeordnete Zahl an erster und/oder an zweiter Stelle der Farbcodierung auftreten, was festlegt, daß die Farbe "Weiß" Grundfarbe und/oder Mischfarbe ist. Eine Produktfarbe kann auch eine identische Grund- und Mischfarbe aufweisen, was durch gleiche Zahlen im Farbcode beschrieben wird.

Für eine hinreichend unterscheidungskräftige Darstellung der Produktfarben aller Kosmetikprodukte des Sortimentes können als Grundfarbe und/oder Mischfarbe Weiß und/oder Gelb und/oder Orange und/oder Rot und/oder Rosa und/oder Lila und/oder Blau und/oder Grün und/oder Braun und/oder Schwarz vorgesehen sein. Es versteht sich, daß grundsätzlich auch weitere Farben oder auch weniger Farben vorgesehen sein können, denen die Produktfarben der Kosmetikprodukte in dem erfindungsgemäßen Sortiment zugeord- net werden können. Farbabstufungen zwischen solchen Produktfarben, die alle der gleichen Grundfarbe und der gleichen Mischfarbe zugeordnet und somit als "gut zueinander passend" im Sinne der Erfindung anzusehen sind, lassen sich durch unterschiedliche Buchstaben oder Zahlen für die Farbstärke in dem Farbcode berücksichtigen, wobei die Anzahl der Farbabstufungen grundsätz- lieh beliebig ist.

Das Kosmetikprodukt kann ein Lipgloss und/oder ein Eyeliner und/oder ein Lipliner und/oder ein Lippenstift und/oder ein Lidschatten und/oder ein Augenbrauenstift und/oder Wimperntusche und/oder Gesichtspuder und/oder Ge- sichtsrouge und/oder ein Nagellack sein. Letztlich können in dem erfindungsgemäßen Kosmetiksortiment alle Kosmetikprodukte vorgesehen sein, die für

ein Make-up erforderlich sind, was auch die farbliche Gestaltung von Fingerund Fußnägeln einschließt.

Bei einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgese- hen sein, daß eine Mehrzahl von Körperpartien nach Anwendung von wenigstens zwei zueinander passenden und für unterschiedliche dekorative Anwendungen ausgebildeten Kosmetikprodukten aus dem Sortiment angezeigt wird, daß jede Körperpartie wenigstens einem Phänotypen zugeordnet ist und daß nach Auswahl einer Körperpartie von dem Benutzer der der ausgewählten Körperpartie zugeordnete Phänotyp für eine Auswahl angezeigt und/oder automatisch ausgewählt wird. Beispielsweise können unterschiedlich geschminkte Augenpartien und/oder Nasenpartien und/oder Mundpartien und/oder unterschiedlich geschminkte Nägel einer Person auf der Anzeigeeinrichtung angezeigt und je nach Geschmack des Benutzers ausgewählt werden. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung werden der Käuferin oder dem Käufer beispielsweise unterschiedlich geschminkte Augenpartien eines Gesichts angezeigt und zur Auswahl gestellt, um durch Auswahl einer in bestimmter Art und Weise geschminkten Augenpartie die persönlichen Wunschvorstellungen der Käuferin oder des Käufers von einem perfekten Augen- Make-up entsprechen zu können. Ebenso können beispielsweise unterschiedlich geschminkte Lippen angezeigt werden, so daß ein bevorzugt geschminkter Lippentyp ausgewählt werden kann. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung entscheidet der Bediener des Informationsterminals durch Auswahl bestimmter phänotypspezifischer Merkmale darüber, welcher Phänotyp am besten zu seinem Wunschtyp bzw. am besten zu dem von ihm favorisierten Make-up paßt. In diesem Zusammenhang läßt es die Erfindung auch zu, daß der Benutzer durch Auswahl von unterschiedlichen geschminkten Körperpartien einen individuellen Phänotypen zusammenstellt, der seinen Wunschvorstellungen weitestgehend entspricht.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß eine Abbildung des Benutzers oder eines Körperteils des Benutzers von dem Informationsterminal erfaßt wird und daß automatisch ein Phänotyp erstellt wird, der den Benutzer und/oder dessen Körperteil nach Anwendung von we- nigstens zwei zueinander passenden und für unterschiedliche Anwendungen ausgebildeten Kosmetikprodukten aus dem Sortiment zeigt. Zu diesem Zweck

kann das erfindungsgemäße Informationsterminal eine Erfassungseinheit, vorzugsweise eine Kameraeinheit, zur Erstellung einer Abbildung des Benutzers und/oder eines Körperteils des Benutzers aufweisen. Beispielsweise kann das Gesicht des Benutzers fotographiert werden. Auf der Grundlage der so erhal- tenen Bilddaten läßt sich automatisch eine Mehrzahl von Phänotypen erstellen, die das Gesicht des Benutzers bei Anwendung unterschiedlicher Kosmetikprodukte aus dem Sortiment zeigen. Beispielsweise können unterschiedliche Gesichts-Make-ups dargestellt werden, die sich durch Produktfarben und Gestaltung unterscheiden können.

Im übrigen kann vorgesehen sein, daß wenigstens ein phänotypisches Merkmal eines Phänotypen von einem Benutzer des Informationsterminals abgeändert wird, was eine Nachkorrektur durch den Bediener ermöglicht, um einen besonders gut zu ihm passenden Phänotypen zu erstellen. Beispielsweise kann der Benutzer bei einem Phänotypen, der ein Gesichts-Make-up zeigt, das Augen-Make-up gezielt verändern, während das Lippen-Make-up beibehalten wird.

Bei einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe vorgesehen, daß jedes Kosmetikprodukt aus dem Kosmetiksortiment codiert wird, wobei eine Codierung von wenigstens einem Kosmetikprodukt von dem Informationsterminal erfaßt wird und wobei Produktinformationen über Kosmetikprodukte mit übereinstimmender Codierung automatisch auf einer Anzeigeeinrichtung des Infor- mationsterminals angezeigt werden. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, Produktinformationen über alle Kosmetikprodukte anzuzeigen, die dieselbe Codierung aufweisen. Zum Erfassen der Codierung kann das Einlesen eines (Bar-)Codes oder die manuelle Eingabe eines Codes vorgesehen sein. Gleich codiert werden dabei alle Kosmetikprodukte, die gut zu- sammen passen und ein perfekt abgestimmtes Make-up ermöglichen.

Besonders bevorzugt ist eine Codierung der Produktfarbe vorgesehen, wobei jedes Kosmetikprodukt aus dem Kosmetiksortiment zur Kennzeichnung der Produktfarbe codiert wird und wobei wenigstens zwei für unterschiedliche dekorative Anwendungen ausgebildete Kosmetikprodukte mit zueinander passenden Produktfarben eine zumindest teilweise übereinstimmende Codierung

erhalten. Als zueinander passend können vorzugsweise solche Produktfarben angesehen werden, die einer gleichen Grundfarbe und einer gleichen Mischfarbe zugeordnet sind und lediglich Unterschiede bei der Farbstärke aufweisen. Zusätzlich kann in diesem Zusammenhang vorgesehen sein, daß ein Phä- notyp dargestellt wird, der die Verwendung von Kosmetikprodukten mit zueinander passenden Produktfarben zeigt, beispielsweise als Gesichts-Make-up.

Im einzelnen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, daß erfindungsgemäße Verfahren und Informationsterminal auszugestalten und weiterzubilden, wo- bei einerseits auf die abhängigen Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung verwiesen wird.

In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung wird schematisch ein Verfahren zur Anzeige von Produktinformationen 1 über wenigstens zwei für unterschiedliche dekorative Anwendungen ausgebildete Kosmetikprodukte aus einem Kosmetiksortiment auf einem Informationsterminal 2 dargestellt. Das Informationsterminal 2 weist eine Anzeigeeinrichtung 3 auf, die als Touch-Screen ausgebildet ist, sowie eine nicht dargestellte Speichereinrichtung, eine nicht dargestellte Rechnereinrichtung sowie ein schematisch dargestelltes Barcode-Lesegerät 4. Die Anzeigeeinrichtung 3 weist mehrere berührungsempfindliche Auswahlfelder 5, 6, 7 auf, die eine Bedienung des Informationsterminals 1 ermöglichen.

Gemäß Fig. 1 wird auf einer ersten Benutzeroberfläche eine Mehrzahl von unterschiedlichen Phänotypen 8, 9, 10 angezeigt, wobei jeder Phänotyp 8, 9, 10 Merkmale der farblichen Gestaltung von Haut und/oder Lippen und/oder Haaren einer geschminkten Person aufweist und einer bestimmten Modestilrichtung zugeordnet werden kann. So kann der Phänotyp 8 der Modestilrichtung "chic", der Phänotyp 9 der Modestilrichtung "crazy" und der Phänotyp 10 der Modestilrichtung "nude" zugerechnet werden. Wie sich aus Fig. 1 ergibt, unterscheiden sich die Modestilrichtungen beispielsweise durch die Frisur, aber auch durch das Gesichts-Make-up der dargestellten Phänotypen 8, 9, 10.

Wenngleich in Fig. 1 nur schematisch dargestellt, handelt es sich bei den Phänotypen 8, 9, 10 um Fotographien von Frauenköpfen, die sich in bezug auf das

Styling und das Make-up voneinander unterscheiden. Von einem nicht dargestellten Benutzer des Informationsterminals 2 kann ein bestimmter Phänotyp 8, 9, 10 ausgewählt werden, der am besten zu den Vorstellungen des Benutzers von einem harmonierenden und gewünschten Styling bzw. Make-up paßt.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausfuhrungsform weist die Anzeigeeinrichtung 3 zwei Auswahlfelder 6, 7 auf, mit denen es möglich ist, unterschiedliche Phänotypen 8, 9, 10 in den Mittelpunkt der Anzeigeeinrichtung 3 zu rücken. Die Auswahl erfolgt durch Betätigen der Auswahltaste 5 oder Berührung der Anzeigeeinrichtung 3 im Bereich des mittig angeordneten Phänotypen 9. Gemäß Fig. 1 ist der Phänotyp 9 "crazy" ausgewählt worden, was bedeutet, daß der Benutzer gerade mit diesem Phänotypen 9 die Wunschvorstellung für das Make-up oder das Styling des eigenen Körpers verbindet. Auf dem Informationsterminal 2 ist dabei eine Mehrzahl unterschiedlicher Phänotypen 8, 9, 10 gespeichert, so daß jede Konsumentin oder jeder Konsument einen für ihn passenden Phänotypen auswählen kann.

Im übrigen ist es mittels des Barcode-Lesegerätes 4 möglich, eine Codierung eines von dem Benutzer aus dem Kosmetiksortiment herausgegriffenen und nicht dargestellten Kosmetikproduktes einzulesen, wobei die so eingelesenen Daten von der Rechnereinrichtung des Informationsterminals 1 verarbeitet werden. Durch entsprechende Codierung der Phänotypen 8, 9, 10 ist es möglich, die erfaßte Codierung des Kosmetikproduktes einem bestimmten Phänotypen 8, 9, 10 zuzuordnen. Die Auswahl eines bestimmten Phänotypen 8, 9, 10 durch den Benutzer des Informationsterminals 2 kann dann entfallen.

Durch die Berührung der Anzeigeeinrichtung 3 im Bereich der weiteren Auswahltaste 5 und/oder im Bereich des aktivierten Phänotypen 9 gelangt der Benutzer zu der in Fig. 2 dargestellten Oberfläche des Informationsterminals 2. Hierbei ist es vorgesehen, daß Produktinformationen 1 über wenigstens zwei einem ausgewählten Phänotypen 9 zugeordnete Kosmetikprodukte mit unterschiedlichem dekorativen Anwendungsbereich auf der Anzeigeeinrichtung 3 dargestellt werden. Bei den Produktinformationen 1 handelt es sich im vorliegenden Fall zum einen um die Produktart, nämlich "Augenprodukt" einerseits und "Lippenprodukt" andererseits. Durch betätigen der Auswahltasten 11, 12 gelangt der Benutzer auf eine nicht dargestellte weitere Oberfläche, auf der

verschiedene Produkte der Gattung "Augenprodukt" bzw. "Lippenprodukt" angezeigt werden.

Im übrigen wird als weitere Produktinformation 1 ein Farbcode angezeigt, gemäß Fig. 2 der Farbcode "23N". Nicht dargestellt ist im übrigen, daß noch weitere Produktinformationen 1 über die einem Phänotypen 8, 9, 10 zugeordneten Kosmetikprodukte, wie beispielsweise die Wasserfestigkeit und/oder die Dauerhaftigkeit und/oder Farbeffekte, angezeigt werden können.

Durch Betätigen der Auswahltaste 13 gelangt der Benutzer des Informationsterminals 2 auf die in Fig. 3 dargestellte Benutzeroberfläche. Hier werden auf der Anzeigeeinrichtung 3 weitere Auswahlfelder 14, 15 angezeigt, die eine Abänderung der Produktfarbe der dem ausgewählten Phänotypen 9 zugeordneten Kosmetikprodukte ermöglichen.

Hierbei ist vorzugsweise vorgesehen, daß einem Phänotypen 8, 9, 10 lediglich Kosmetikprodukte mit zueinander passenden Produktfarben zugeordnet sind. Alle zueinander passenden Produktfarben sind einer gleichen Grundfarbe und einer gleichen Mischfarbe zugeordnet und unterscheiden sich lediglich in be- zug auf die Farbstärke, die ein Maß für die Farbintensität ist und/oder Farbeffekte betreffen kann, wie "glänzend", "matt", "glitzernd" oder "schimmernd".

Im Ergebnis entscheidet sich die Käuferin oder der Käufer durch Auswahl eines bestimmten Phänotypen 8, 9, 10 für ein bestimmtes Make-up oder eine bestimmte Modestilrichtung, wobei dem ausgewählten Make-up oder der Modestilrichtung bestimmte Kosmetikprodukte mit zueinander passenden Produkteigenschaften zugewiesen sind. Dadurch ergibt sich eine auf den jeweiligen Phänotypen 8, 9, 10 abgestimmte Zusammenstellung von Kosmetikprodukten, beispielsweise von Lippenstift und Lidschatten, die der Konsu- mentin oder dem Konsumenten die Auswahl von Kosmetikprodukten aus dem Sortiment erleichtert, um zu einem möglichst perfekten Make-up zu kommen. Dadurch können Fehl- oder Doppelkäufe weitgehend ausgeschlossen werden. Im übrigen wird das Auffinden von zueinander passenden Kosmetikprodukten im Sortiment erleichtert und die Zeitdauer bis zum Auffinden der zueinander passenden Kosmetikprodukte verringert.

Gemäß Fig. 3 sind zehn unterschiedliche Farben vorgesehen, die entweder als Grundfarbe oder als Mischfarbe mittels der Auswahlfelder 14 von dem Bediener ausgewählt werden können. Hier könnten weitere Auswahlfelder zur Festlegung von Grundfarbe und Mischfarbe vorgesehen sein. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zehn Farben als Grund- und/oder Mischfarbe vorgesehen, nämlich:

1 = Weiß

2 = Gelb

3 = Orange

4 = Rot

5 = Rosa

6 = Lila

"7 — Blau

8 = Grün

9 = Braun

10 - Schwarz

Alle vorgenannten Farben können als Grundfarbe oder als Mischfarbe auftre- ten. Alle Kosmetikprodukte mit der gleichen Grundfarbe und der gleichen Mischfarbe harmonieren perfekt miteinander, können sich jedoch durch unterschiedliche Farbstärken bzw. Farbintensitäten unterscheiden.

Die Produktfarbe "Schwarz" wird durch die Zahlenfolge "10" festgelegt. Um zwei farblich aufeinander abgestimmte Produkte aufzufinden, ist lediglich ein Vergleich der Farbcodes der Kosmetikprodukte erforderlich.

Zur Auswahl der Farbstärke sind Auswahltasten 15 vorgesehen, wobei die Farbstärke durch einen Buchstaben gekennzeichnet ist von "A" für "zart" über "N" für "normal" bis "Z" für "kräftig". Die Buchstaben kennzeichnen somit die Farbintensität. Alle Produkte mit demselben dreistelligen Code weisen eine identische Produktfarbe auf, wobei die erste Stelle (a) die Grundfarbe, die zweite Stelle (b) die Mischfarbe und die dritte Stelle (c) im Farbcode die Farbstärke festlegt. Anhand der ersten zwei Stellen des Farbcodes "23" kann die Konsumentin oder der Konsument problemlos Kosmetikprodukte mit farblich aufeinander abgestimmten bzw. harmonierenden Produktfarben wählen

und somit ein perfekt abgestimmtes Make-up sicherstellen, wobei durch Variation der Farbstärke unterschiedliche Farbabstufungen der Farbe "23" gekennzeichnet werden.