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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR INSCRIBING BICYCLE FRAMES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/091728
Kind Code:
A1
Abstract:
The disclosed method for producing a bicycle frame (2) or bicycle frame part (3) provided with an imprint (4) is characterized in that the imprint (4) is created using a tampon printing process.

Inventors:
KAENZIG MARTIN (CH)
CHRIST STEFAN (CH)
SINGENBERGER ROLF (CH)
Application Number:
PCT/EP2009/051686
Publication Date:
August 19, 2010
Filing Date:
February 13, 2009
Export Citation:
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Assignee:
BMC TRADING AG (CH)
KAENZIG MARTIN (CH)
CHRIST STEFAN (CH)
SINGENBERGER ROLF (CH)
International Classes:
B62K19/00
Foreign References:
US6352485B12002-03-05
EP1210876A12002-06-05
US20030136281A12003-07-24
Attorney, Agent or Firm:
TROESCH SCHEIDEGGER WERNER AG (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Verfahren zur Herstellung eines mit einem Aufdruck (4) versehenen Fahrradrahmens (2) oder Fahrradrahmenteils (3), dadurch gekennzeichnet, dass der Aufdruck (4) mittels eines Tampondruck-Verfahrens erstellt wird.

2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufdruck (4) mittels eines Tampondruck-Verfahrens auf einen aus mehreren Rahmenteilen (3) zusammengefügten Fahrradrahmen (2) aufgebracht wird.

3. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufdruck (4) mittels eines Tampondruck-Verfahrens auf einen Rahmenteil (3) aufgebracht wird, und dass das Rahmenteil (3) danach mit mindestens einem weiteren Rahmenteil zusammengefügt wird.

4. Verfahren gemäss einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst mindestens ein

Rahmenteil (3) des Fahrradrahmens (2) eingefärbt wird und danach der Aufdruck (4) mittels eines Tampondruck- Verfahrens auf den eingefärbten Rahmenteil (3) aufgebracht wird.

5. Verfahren gemäss einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Erstellen des Aufdruckes (4) mindestens zwei nacheinander ausgeführte Tampondruck-Prozesse umfasst, durch die jeweils ein Teil- Aufdruck erstellt wird, wobei die mindestens zwei Teil- Aufdrucke aneinander angrenzend angeordnet sind und zusammen den genannten Aufdruck (4) bilden.

6. Verfahren gemäss einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Erstellen des Aufdruckes (4) volläutomatisiert durchgeführt wird.

7. Verfahren zur Herstellung eines Fahrrades, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (2) des Fahrrades mittels eines Verfahrens gemäss einem der vorangegangenen Ansprüche hergestellt wird.

8. Fahrradrahmen (2), der einen Aufdruck (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufdruck (4) mittels eines Tampondruck-Verfahrens aufgebracht ist.

9. Fahrrad, adurch gekennzeichnet, dass es einen Rahmen (2) gemäss Anspruch 8 aufweist.

10. Verwendung eines Tampondruck-Verfahrens zum Versehen eines Fahrradrahmens (2) oder eines Fahrradrahmenteils (2) mit einem Aufdruck (4) .

Description:
Verfahren zur Beschriftung von Fahrradrahmen

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des Fahrradbaus, insbesondere auf Verfahren zum Versehen eines

Fahrradrahmens mit einem Aufdruck. Sie bezieht sich auf Vorrichtungen, Verfahren und Verwendungen gemäss dem jeweiligen Oberbegriff der unabhängigen Patentansprüche.

Stand der Technik

Aus dem Stand der Technik ist bekannt, Fahrradrahmen mit Klebefolien zu versehen, um beispielsweise den Hersteller, die Marke oder das Fahrradmodell oder einen Sponsor zu kennzeichnen. Solche Klebefolien sind entfernbar oder können sich mit der Zeit teilweise von selbst ablösen, was im allgemeinen unerwünscht ist. Ferner ist eine gleichmässig gute Befestigung der Klebefolien auf dem Rahmen oft nicht gewährleistet, insbesondere in Bereichen, in denen der Rahmen stark gekrümmt ist. Fernerhin ist der zu betreibende Aufwand, der ja auch die Herstellung der Klebefolien einschliesst, recht hoch.

Darstellung der Erfindung

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, Verfahren, Vorrichtungen und Verwendungen zu schaffen, welche die oben genannten Nachteile nicht aufweisen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein alternatives Verfahren zum Erstellen eines Aufdruckes auf einem Fahrradrahmens zu schaffen.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, besonders haltbare Aufdrucke auf Fahrradrahmen zu schaffen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, Aufdrucke auf Fahrradrahmen zu schaffen, die auch in Bereichen, in denen der Rahmen stark gekrümmt ist, sauber ausgeführt sind.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, in relativ wenigen Arbeitsschritten Aufdrucke auf Fahrradrahmen zu erstellen.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, Aufdrucke auf Fahrradrahmen innerhalb kurzer Zeit erstellbar zu machen.

Mindestens eine dieser Aufgaben löst eine Vorrichtung und ein Verfahren und eine Verwendung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Das Verfahren zur Herstellung eines mit einem Aufdruck versehenen Fahrradrahmens oder eines Fahrradrahmenteils ist dadurch gekennzeichnet, dass der Aufdruck mittels eines Tampondruck-Verfahrens erstellt wird. Das Verfahren zur Herstellung eines Fahrrades ist dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen des Fahrrades mittels eines Tampondruck-Verfahrens mit einem Aufdruck versehen wird.

Der Fahrradrahmen, dessen Rahmen einen Aufdruck aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Aufdruck mittels eines Tampondruck-Verfahrens aufgebracht ist.

Das Fahrrad ist dadurch gekennzeichnet, dass es einen Rahmen aufweist, der einen Aufdruck aufweist, der mittels eines Tampondruck-Verfahrens aufgebracht ist.

Die Verwendung gemäss der Erfindung ist die Verwendung eines Tampondruck-Verfahrens zum Versehen eines

Fahrradrahmens oder eines Fahrradrahmenteils mit einem Aufdruck.

Durch den Einsatz eines Tampondruck-Verfahrens können Aufdrucke in hoher Qualität auf Fahrradrahmen aufgebracht werden, auch in Bereichen, in denen der Rahmen stark gekrümmt ist. Aufdrucke, die mittels eines Tampondruck- Verfahrens erstellt sind, können eine sehr gute Haltbarkeit aufweisen, insbesondere im Vergleich mit Klebefolien, die sich meistens früher oder später von den Rändern her ablösen. Tampondruck-Verfahren werden vor allem in der

Verpackungsindustrie und der Werbemittelbranche eingesetzt.

Im Vergleich zu Verfahren, in denen Klebefolien auf Fahrradrahmen aufgebracht werden, sind durch die Erfindung einerseits vorbereitende Arbeiten vereinfacht, weil das Erstellen einer Vorlage (Klischee) für den Tampondruck einfacher, rascher und mit weniger Aufwand durchführbar ist als das Erstellen der Klebefolien, deren Zahl ausserdem proportional zur Zahl zu beklebender Fahrräder ist, und andererseits ist auch das Aufdruck-Aufbringen vereinfacht, da die Handhabung und das saubere Aufbringen der Klebefolien sich in der Praxis als schwierig erweist, während ein einmal eingerichteter Tampondruck-Prozess relativ einfach und mit relativ kleinem Aufwand durchführbar ist.

So ist einerseits die Zeit, die vergeht, bis ein erstes Fahrrad bearbeitet werden kann, geringer und andererseits auch die Bearbeitungszeit für jedes der zu bearbeitenden Fahrräder geringer.

In einer Ausführungsform wird der Aufdruck mittels eines Tampondruck-Verfahrens auf einen aus mehreren Rahmenteilen zusammengefügten Fahrradrahmen aufgebracht.

In einer anderen Ausführungsform wird der Aufdruck mittels eines Tampondruck-Verfahrens auf einen Rahmenteil aufgebracht und danach erst das Rahmenteil mit mindestens einem weiteren Rahmenteil zusammengefügt. In diesem Fall ist der Rahmen mechanisch noch nicht fertiggestellt, wenn der Aufdruck erstellt wird. Dies erleichtert die Handhabung des Druckgutes; beispielsweise kann es in der Handhabung deutlich einfacher sein, ein einfaches Rohr zu bearbeiten als einen viel grosseren, schwereren und sperrigeren Fahrradrahmen . In einer Ausführungsform wird zunächst mindestens ein Rahmenteil des Fahrradrahmens eingefärbt und danach der Aufdruck mittels eines Tampondruck-Verfahrens auf den eingefärbten Rahmenteil aufgebracht. Das Einfärben kann zum Beispiel ein Lackieren oder ein Pulverbeschichten sein. Die Farbe bzw. der Lack kann beispielsweise durch Sprühen aufgebracht werden. Das Einfärben geschieht im allgemeinen grossflächig oder im wesentlichen vollflächig (auf der Aussenseite des Rahmenteils) . Das Einfärben kann durchgeführt werden, nachdem oder bevor das Rahmenteil mit mindestens einem anderen Rahmenteil zusammengefügt wird; es kann auch ganz auf ein Einfärben verzichtet werden.

In einer Ausführungsform umfasst das Erstellen des Aufdruckes mindestens zwei nacheinander ausgeführte

Tampondruck-Prozesse, durch die jeweils ein Teil-Aufdruck erstellt wird, wobei die mindestens zwei Teil-Aufdrucke aneinander angrenzend angeordnet sind und zusammen den genannten Aufdruck bilden. Dadurch können auch relativ grosse Aufdrucke auf relativ stark gekrümmten Oberflächen erstellt werden.

In einer Ausführungsform wird das Erstellen des Aufdruckes vollautomatisiert durchgeführt.

Die Erfindung umfasst weiter Vorrichtungen sowie Verwendungen mit Merkmalen, die den Merkmalen von beschriebenen Verfahren entsprechen und umgekehrt.

Weitere Ausführungsformen und Vorteile gehen aus den abhängigen Patentansprüchen und den Figuren hervor. Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Im folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand von Ausführungsbeispielen und den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen schematisch:

Fig. 1 eine Skizze zur Veranschaulichung von Tampondruck auf Fahrradrahmen; Fig. 2 eine Skizze zur Veranschaulichung von Tampondruck auf Fahrradrahmen;

Fig. 3 eine Skizze zur Veranschaulichung von Tampondruck auf Fahrradrahmen;

Fig. 4 eine Veranschaulichung eines Herstellungsverfahrens.

Die in den Zeichnungen verwendeten Bezugszeichen und deren Bedeutung sind in der Bezugszeichenliste zusammengefasst aufgelistet. Für das Verständnis der Erfindung nicht wesentliche Teile sind zum Teil nicht dargestellt. Die beschriebenen Ausführungsbeispiele stehen beispielhaft für den Erfindungsgegenstand und haben keine beschränkende Wirkung. Wege zur Ausführung der Erfindung

Figs. 1 bis 3 zeigen schematisierte Skizzen zur Veranschaulichung von Tampondruck auf Fahrradrahmen. Beim Tampondruck wird die Oberfläche eines elastisch verformbaren Körpers (Tampon) in definierter Weise mit Farbe versehen und dann zur Übertragung der Farbe auf einen auch als Druckgut bezeichneten zu bedruckenden Körper aufgedrückt, wobei sich der Tampon dabei verformt und somit an ggf. vorhandene Krümmungen des zu bedruckenden Körpers anpassen kann.

Um den in Fig. 1 dargestellten Zustand zu erreichen, wird zunächst eine auch als Klischee 7 bezeichnete Vorlage mit Farbe 6 versehen, so dass diese in Vertiefungen des Klischees 7 verbleibt. Dies geschieht beispielsweise durch Rakeln. Ein Tampon 5 wird dann auf das Klischee gepresst (Fig. 1) . Das durch die Vertiefungen des Klischees 7 gebildete Motiv, sei es eher schrift-artig oder eher figürlich oder eine Mischung davon, kann so auf die Oberfläche des Klischees übertragen werden.

Dann wird der Tampon 5 vom Klischee entfernt - typischerweise senkrecht zu dessen Oberfläche abgehoben -, wobei die Farbe 6 zumindesten zum Teil am Tampon verbleibt und eine dem Motiv entsprechende Flächenverteilung der Farbe 6 auf dem Tampon 5 bildet (Fig. 2) .

Dann wird der Tampon 5 auf einen Rahmenteil 3 eines Fahrradrahmens 2 gepresst. Dadurch wird die Farbe 6 vom Tampon 5 auf den Rahmenteil 3 übertragen (Fig. 3) . Nach Entfernen des Tampons 5 vom Rahmenteil 3 verbleibt die Farbe 6 auf dem Rahmenteil 3 , so dass durch sie ein Aufdruck 4 auf dem Rahmenteil 3 erstellt ist.

Aus dem vorhergehenden wird klar, dass das im Klischee 7 gebildete Motiv im allgemeinen eine spiegelverkehrte Version des zu erzeugenden Aufdrucks 4 ist.

Der Rahmenteil 3 ist typischerweise ein Rohr, wobei der Rohrquerschnitt beispielsweise rund oder oval sein kann.

Fig. 4 zeigt eine Veranschaulichung eines beispielhaften Herstellungsverfahrens. Zunächst wird ein Rahmenteil bereitgestellt (Schritt 10) . Dieser wird - im allgemeinen im wesentlichen vollflächig auf seiner Aussenseite - eingefärbt, typischweise durch Lackieren oder Pulverbeschichten (Schritt 20) . Dann wird das eingefärbte Rahmenteil mittels Tampondruck (vgl. Figs . 1 bis 3) mit einem Aufdruck versehen (Schritt 30) . Mehrere Rahmenteile werden dann zum Erstellen des Fahrradrahmens zusammengefügt, typischweise durch Verschweissen oder auch durch Verkleben (Schritt 40) . Schliesslich findet die Endmontage statt (Schritt 50) . Bezüglich des Tampondruckes hat ein solches Verfahren den Vorteil, dass nur ein typischerweise relativ einfach zu handhabender Rahmenteil gehalten und justiert werden muss und nicht ein kompletter, sperriger Fahrradrahmen.

Es ist auch möglich, die Reihenfolge der Schritte 30 und 40 zu vertauschen.

Weiter ist es auch möglich, den Schritt 40 vor den Schritten 20 und 30 durchzuführen. Es ist weiter möglich, einen einzigen Aufdruck durch zwei oder ggf. mehr Tampondruck-Schritte zu erstellen, genauer durch zwei oder mehr Teil-Aufdrucke, die nacheinander im Tampondruck erstellt werden. Insbesondere im Falle relativ grosser Aufdrucke auf Rohren relativ kleinen Durchmessers ist es vorteilhaft, einen einzelnen Aufdruck durch mehrere im wesentlichen nebeneinander angeordnete Teil-Aufdrucke zu erstellen, die dann als ein einziger Aufdruck wahrgenommen werden.

Bezugszeichenliste

2 Fahrradrahmen, Rahmen 3 Rahmenteil

4 Aufdruck

5 Tampon

6 Farbe

7 Klischee 10,20,30,40,50 Schritte