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Patent Searching and Data


Title:
METHOD, INSTALLATION AND CONVEYING UNIT FOR PROVIDING GROUPS OF PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/029192
Kind Code:
A1
Abstract:
Method for providing groups of products (7) using a conveying installation (100), wherein the products (7) are present in a number of different types (A, B, C) and in a number of different variants (1, 2, 3, 4). Introduction groups, wherein one introduction group comprises a plurality of products (7) of the same type (A, B, C), are used to form delivery groups, which consist of products (7) of different types (A, B, C), but of the same variant (1, 2, 3, 4). A corresponding installation (100) has an introduction portion (101), a transfer portion (102) and a delivery portion (103). These portions have gravity conveyors, with a gradient of less than 4°. A corresponding conveying unit has at least one rolling body with in each case a rolling‑contact‑body cage and rolling‑contact bodies, wherein the rolling‑contact bodies roll both on one another and on the guide path. It is preferable for successive conveying units to be capable of being coupled to one another and released from one another again.

Inventors:
MAEDER CARL CONRAD (CH)
Application Number:
PCT/CH2012/000204
Publication Date:
March 07, 2013
Filing Date:
August 28, 2012
Export Citation:
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Assignee:
FERAG AG (CH)
MAEDER CARL CONRAD (CH)
International Classes:
B65G1/04; B65G1/137
Domestic Patent References:
WO1990002269A11990-03-08
WO2000056639A12000-09-28
WO2010055167A12010-05-20
WO1990002269A11990-03-08
WO1999033720A11999-07-08
WO2005113391A22005-12-01
WO2010148523A12010-12-29
Foreign References:
EP0516970A11992-12-09
GB2164909A1986-04-03
GB2188017A1987-09-23
DE20103664U12001-06-13
EP0336714A21989-10-11
DE102010053426B32012-06-06
EP1693322A12006-08-23
DE10145606A12003-04-03
DE19536313C22000-07-13
DE20306496U12004-08-26
EP0721902B11999-03-10
EP1163175B12003-07-16
EP1205406B12003-05-02
EP0944544B12001-10-24
Attorney, Agent or Firm:
FREI PATENTANWALTSBÜRO AG (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Verfahren zum Bereitstellen von Gruppen (8) von Produkten (7) mittels einer Förderanlage (100), wobei die Produkte (7) in mehreren, unterschiedlichen Typen sowie in mehreren unterschiedlichen Varianten vorliegen, wobei eine Gruppe (8) von Produkten (7) mehrere Produkte (7) aufweist, mit den folgenden Schritten:

• Beschicken eines Eingabeabschnitts (101) der Anlage (100) mit Eingabe- Gruppen, wobei eine Eingabe-Gruppe mehrere Produkte (7) gleichen Typs umfasst;

• Empfangen einer Mehrzahl von maschinenlesbaren Ausgabe-Gruppen- Anforderungen, wobei eine Ausgabe-Gruppen-Anforderung eine

Zusammensetzung einer Ausgabe-Gruppe durch Angabe von Typ und Variante für eine Mehrzahl von Produkten (7) spezifiziert, wobei die Produkte (7) vorzugsweise alle von derselben Variante sind;

• Fördern der Produkte (7) vom Eingabeabschnitt (101) in einen

Übergabeabschnitt (102) der Anlage (100);

• Fördern der Produkte (7) vom Übergabeabschnitt (102) in einen

Ausgabeabschnitt (103) der Anlage (100);

• wobei nach dem Fördern der Produkte (7) in den Übergabeabschnitt (102) und in den Ausgabeabschnitt (103) im Ausgabeabschnitt (103) Ausgabe-Gruppen der Produkte (7) nach Massgabe der Ausgabe- Gruppen-Anforderungen vorliegen;

• Ausgabe der Ausgabe-Gruppen aus dem Ausgabeabschnitt ( 103).

Verfahren gemäss Anspruch 1 , wobei der Übergabeabschnitt (102) einen oder mehrere Übergabeförderer (1 1 1) aufweist, welche als umlaufende Förderer jeweils eine Vielzahl von Produkten (7) in einem zyklischen Speicher speichern, vorzugsweise in einem Wendelförderer (1 12). Verfahren gemäss Anspruch 2, wobei in jedem der Übergabeförderer (1 1 1) jeweils nur Produkte (7) desselben Typs gespeichert werden.

Verfahren gemäss Anspruch 3, wobei in mindestens zwei der Übergabeförderer (1 1 1) Produkte (7) desselben Typs gespeichert werden.

Verfahren gemäss Anspruch 1 , wobei der Übergabeabschnitt (102) mehrere Übergabeförderer (1 1 1) aufweist, in welchen die Produkte (7) vom Eingabeabschnitt (101) zum Ausgabeabschnitt (103) gefördert werden, ohne dass der Übergabeförderer (1 1 1) als zyklischer Speicher ausgebildet ist.

Verfahren gemäss Anspruch 5, wobei in einer Mehrzahl von Übergabeförderern (1 1 1) jeweils parallel zueinander die Produkte (7) für eine bestimmte Ausgabe- Gruppe gefördert werden, und durch die Übergabe dieser Produkte (7) an den Ausgabeabschnitt (103) die Ausgabe-Gruppe im Ausgabeabschnitt (103) gebildet wird.

Verfahren gemäss Anspruch 5, wobei in jedem der Übergabeförderer (1 1 1) jeweils eine Ausgabe-Gruppe gebildet wird, und diese dann als ganze Ausgabe- Gruppe an den Ausgabeabschnitt (103) weitergegeben wird.

Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Ausgabe-Gruppe vor der Anlieferung an eine Verarbeitungsstation in zwei oder mehr Untergruppen aus jeweils mehreren Produkten (7) aufgeteilt wird.

Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei ein Produkt (7) jeweils durch eine Fördereinheit (9) gefördert wird, und Fördereinheiten (9) einer Gruppe oder einer Untergruppe von Produkten (7) durch Kupplungen (20) der Fördereinheiten (9) mechanisch aneinander gekoppelt werden.

10. Anlage (100) zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, aufweisend einen Eingabeabschnitt (101), einen Übergabeabschnitt (102) und einen Ausgabeabschnitt (103), welche jeweils als Förderer (104) mit bewegten Fördereinheiten (9) zum Fördern von Produkten (7) ausgebildet sind, aufweisend Antriebsbereiche oder Hebebereiche (1 13) sowie Freirollbereiche

(1 14), in welchen die Fördereinheiten (9) lediglich durch die Schwerkraft angetrieben sind, wobei die Freirollbereiche (1 14) ein Gefälle von weniger als 4°. 1 1. Anlage (100) gemäss Anspruch 10, wobei der Übergabeabschnitt (102) einen oder mehrere Wendel förderer (1 12) aufweist.

12. Anlage (100) gemäss Anspruch 10 oder 1 1 , wobei eine Fördereinheit (9) jeweils ein Förderelement (10) aufweist, welches in einem der Förderer (104) gefördert ist, und ein Transportelement (30), welches zum Transportieren mindestens eines Produkts (7) ausgebildet ist, wobei das Förderelement (10) und das Transportelement (30) lösbar miteinander verbunden sind, und

die Anlage (100) eine Transfervorrichtung (31) aufweist zur Übergabe einer Fördereinheit (9) von einem ersten der Förderer (104') an einen zweiten der Förderer (104") durch

Trennen des Transportelements (30) von einem Förderelement (10) des ersten Förderers (104'),

Transferieren des Transportelements (30) zum zweiten Förderer (104");

und Fördern des Transportelement (30) mittels des zweiten Förderers (104"), insbesondere durch Verbinden des Transportelements (30) mit einem Förderelement (10) des zweiten Förderers ( 104").

13. Anlage (100) gemäss Anspruch 10 oder 1 1 oder 12, in welcher die Rollkörper (1 1) in Führungsbahnen (40) geführt sind, wobei eine Führungsbahn (40) jeweils einen Führungskanal (41 ) mit darin eingesetzten Abrolleinlagen (42) aus einem anderen Material aufweist, wobei die Abrolleinlage (42) in Bereichen, an denen die Wälzkörper (12) der Rollkörper (1 1) abrollen, sich entlang des Führungskanals (41) erstrecken, und die Abrolleinlagen (42), im Querschnitt gesehen, an der Seite, auf welcher die Wälzkörper (12) abrollen, zwei Abrollkanten (43) aufweisen, an welchen der entsprechende Wälzkörper (12) abrollt, und einen zwischen den Abrollkanten (43) liegende Vertiefung (44), in welcher der Wälzkörper (12) die Abrolleinlage (42) nicht berührt.

14. Fordereinheit (9) zur Verwendung in einer Anlage (100) gemäss einem der Ansprüche 10 bis 13, aufweisend mindestens einen Rollkörper (1 1) mit jeweils einem Wälzkörperkäfig (14) und Wälzkörpern (12), wobei die Wälzkörper (12) in Ausnehmungen des Wälzkörperkäfigs (14) und zum Abrollen in einer Führungsbahn (40) angeordnet sind, wobei jeweils zwei oder drei oder mehr Wälzkörper (12) einen Rollensatz (13) bilden, und die Wälzkörper (12) eines Rollensatzes (13) sowohl aneinander als auch an der Führungsbahn (40) abrollen, und mindestens ein Rollensatz (13) pro Rollkörper (1 1) vorliegt.

Fördereinheit (9) gemäss Anspruch 14, in welcher aufeinander folgende Fördereinheiten (9) aneinander koppelbar sind und wieder voneinander lösbar sind.

16. Fördereinheit (9) gemäss Anspruch 15, bei welchem aufeinander folgende Fördereinheiten (9) durch gegeneinander Stossen der Fördereinheiten (9) aneinander koppelbar sind.

17. Fördereinheit (9) gemäss Anspruch 15, bei welchem aufeinander folgende Fördereinheiten (9) durch eine gesteuerte Bewegung eines Kupplungselements (21) aneinander koppelbar sind, insbesondere durch eine kulissengesteuerte Bewegung.

18. Fördereinheit (9) gemäss einem der Ansprüche 15 bis 17, wobei eine lösbare Verbindung zwischen dem Kupplungselement (21 ) einer Fördereinheit (9) und einem Kupplungsglied (23) einer benachbarten Fördereinheit (9) herstellbar ist, und die Verbindung durch Rotation oder Translation des Kupplungselements (21) herstellbar und/oder lösbar ist.

19. Fördereinheit (9) gemäss einem der Ansprüche 14 bis 18, wobei eine Fördereinheit (9) jeweils ein Förderelement (10) aufweist, welches den mindestens einen Rollkörper (1 1) aufweist und in einem der Förderer (104) förderbar ist, und ein Transportelement (30), welches zum Transportieren mindestens eines Produkts (7) ausgebildet ist, wobei das Förderelement (10) und das Transportelement (30) lösbar miteinander verbunden sind.

20. Fördereinheit (9) gemäss Anspruch 19, in welcher die Förderelemente (10) aneinander koppelbar sind und wieder voneinander lösbar sind.

21. Fördereinheit (9) gemäss Anspruch 19 oder 20, in welcher sowohl die Förderelemente (10) jeweils Identifikationselemente aufweisen, als auch die Transportelemente (30) jeweils weitere Identifikationselemente aufweisen.

22. Fördereinheit (9) gemäss Anspruch 15, wobei eine Fördereinheit (9) jeweils ein Förderelement (10) aufweist, welches den mindestens einen Rollkörper (1 1) aufweist und in einem der Förderer (104) förderbar ist, wobei Transportelemente (30), vorliegen, welche zum Transportieren mindestens eines Produkts (7) ausgebildet ist, und wobei aufeinander folgende Förderelemente (10) jeweils mittels eines Transportelements (30) aneinander koppelbar sind.

23. Fördereinheit (9) gemäss einem der Ansprüche 14 bis 22 in welcher jeweils mindestens zwei Rollkörper (1 1 ) pro Fördereinheit (9) vorliegen und mittels flexibler Verbindungselemente (16) aufeinander folgend angeordnet sind.

Description:
VERFAHREN, ANLAGE UND FÖRDEREINHEIT ZUM BEREITSTELLEN VON GRUPPEN VON PRODUKTEN

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Fördertechnik, insbesondere auf ein Verfahren und eine Anlage zum Bereitstellen von Gruppen von Produkten, sowie eine entsprechende Fördereinheit, gemäss dem Oberbegriff der entsprechenden unabhängigen Patentansprüche.

STAND DER TECH K

In der Automobilindustrie ist es zur Montage von Sitzbezügen für Sitze eines Fahrzeuges erforderlich, die unterschiedlichen Teile der Sitzbezüge an Montagestationen anzuliefern. Bei einer individualisierten Herstellung sind bei jedem Fahrzeug die Sitzbezüge aus einer Vielzahl von Varianten von Materialien, Farben und Mustern individuell ausgewählt und müssen in entsprechenden Gruppen zusammengestellt angeliefert werden. Eine solche Gruppe weist also mehrere Teile meist unterschiedlichen Typs auf, welche in der Regel alle von derselben Variante sind. Es besteht ein Bedürfnis nach einer effizienten, automatisierten Zulieferung solcher Gruppen von Produkten.

DE 101 45 606 AI zeigt ein Fördersystem mit einem zyklischen Speicher und ein Verfahren zum Einlagern von Teilen in diese Speicher. DE 195 36 313 C2 beschreibt ein Verfahren zum Fördern von auf einem Bügel hängenden Fördergut. Darin werden mehrere Bügel mit Klebeband zu einer gemeinsam geförderten Gruppe zusammengefasst. DE 203 06 496 Ul offenbart eine multifunktionale Trageinrichtung welche unterschiedlichen Schienentypen entlang gefördert werden kann, und an welche mehrere Kleiderbügel gehängt werden können.

EP 0 721 902 Bl zeigt einen Adapter, welcher in einem Fördersystem einen Bügel trägt, wobei der Bügel durch Auflaufen auf eine Stange aus dem Adapter ausgehängt werden kann.

WO 2010/055167 AI beschreibt einen Zwischenhaken für Förderbahnen. Der Zwischenhaken kann mehrteilig sein, wobei die einzelnen Teile beim Durchfahren von Kurven der Förderbahn gegeneinander verdrehbar sind.

EP 1 163 175 Bl zeigt ein Fördersystem, in welchem eine Folge von seriell geförderten Elementen über einen bestimmten Abschnitt parallel gefördert wird, beispielsweise in einem verschiebbaren Schienenstück.

EP 1 205 406 Bl beschreibt ein Fördersystem mit einzeln geförderten Halteelementen, von denen jedes ein Produkt hält.

EP 0 944 544 Bl offenbart ein Fördersystem mit Halteelementen, beispielsweise Greifer, welche jeweils ein Produkt festhalten, wobei die Halteelemente zusammen mit den Produkten von einer ersten Förderstrecke an eine zweite Förderstrecke übergeben werden können. DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Anlage zum Bereitstellen von Gruppen von Produkten zu schaffen, sowie eine entsprechende Fördereinheit, welche eine effiziente Arbeitsweise erlauben. Eine weitere Aufgabe ist, eine einfache Konstruktion der Anlage und einen Platz sparenden Aufbau zu ermöglichen und einen energieeffizienten Betrieb zu erlauben.

Diese Aufgaben lösen ein Verfahren und eine Anlage zum Bereitstellen von Gruppen von Produkten, sowie eine Fördereinheit mit den Merkmalen der entsprechenden unabhängigen Patentansprüche.

Das Verfahren zum Bereitstellen von Gruppen von Produkten mittels einer Förderanlage, wobei die Produkte in mehreren, unterschiedlichen Typen sowie in mehreren unterschiedlichen Varianten vorliegen und wobei eine Gruppe von Produkten mehrere Produkte aufweist, weist also die folgenden Schritte auf:

■ Beschicken eines Eingabeabschnitts der Anlage mit Eingabe-Gruppen, wobei eine Eingabe-Gruppe mehrere Produkte gleichen Typs umfasst;

■ Empfangen einer Mehrzahl von maschinenlesbaren Ausgabe-Gruppen- Anforderungen, wobei eine Ausgabe-Gruppen-Anforderung eine Zusammensetzung einer Ausgabe-Gruppe durch Angabe von Typ und Variante für eine Mehrzahl von Produkten spezifiziert, wobei die Produkte vorzugsweise alle von derselben Variante sind;

■ Fördern der Produkte vom Eingabeabschnitt in einen Übergabeabschnitt der Anlage;

■ Fördern der Produkte vom Übergabeabschnitt in einen Ausgabeabschnitt der Anlage;

■ wobei nach dem Fördern der Produkte in den Übergabeabschnitt und in den Ausgabeabschnitt im Ausgabeabschnitt Ausgabe-Gruppen der Produkte nach Massgabe der Ausgabe-Gruppen-Anforderungen vorliegen; Ausgabe der Ausgabe-Gruppen aus dem Ausgabeabschnitt.

Die Ausgabe kann beispielsweise an eine von einen oder mehreren Verarbeitungsstationen geschehen, oder an einen Reservespeicher.

Gemäss einer Variante des Verfahrens weist der Übergabeabschnitt einen oder mehrere Übergabeförderer auf, welche als umlaufende Förderer jeweils eine Vielzahl von Produkten in einem zyklischen Speicher speichern, vorzugsweise in einem Wendelförderer. Damit können Produkte zwischengespeichert werden und zum Bilden der angeforderten Gruppen aus dem umlaufenden Speicher abgerufen und dem Ausgabeabschnitt übergeben werden.

Gemäss einer Variante des Verfahrens werden in jedem der Übergabeförderer jeweils nur Produkte desselben Typs gespeichert. Damit wird die Steuerung vereinfacht.

Gemäss einer Variante des Verfahrens werden in mindestens zwei der Übergabe- forderer Produkte desselben Typs gespeichert. Damit verringert sich im Durchschnitt die Zeit, bis ein bestimmtes Produkt übergeben werden kann.

Gemäss einer weiteren Variante weist der Übergabeabschnitt genau einen Übergabeförderer auf.

Gemäss einer Variante des Verfahrens weist der Übergabeabschnitt mehrere Übergabeförderer auf, in welchen die Produkte vom Eingabeabschnitt zum Ausgabeabschnitt gefördert werden, ohne dass der Übergabeförderer als zyklischer Speicher ausgebildet ist. Damit ist eine einfacher Aufbau und eine einfache Ansteuerung der Anlage realisierbar. Gemäss einer Variante des Verfahrens werden in einer Mehrzahl von Übergabeförderern jeweils parallel zueinander die Produkte für eine bestimmte Ausgabe-Gruppe gefördert, und wird durch die Übergabe dieser Produkte an den Ausgabeabschnitt die Ausgabe-Gruppe im Ausgabeabschnitt gebildet.

5

Gemäss einer anderen Variante des Verfahrens wird in jedem der Übergabefbrderer jeweils eine Ausgabe-Gruppe gebildet, und wird diese dann als ganze Ausgabe- Gruppe an den Ausgabeabschnitt weitergegeben.

10 Gemäss einer Variante des Verfahrens wird die Ausgabe-Gruppe vor der Anlieferung an eine Verarbeitungsstation in zwei oder mehr Untergruppen aus jeweils mehreren Produkten aufgeteilt. Damit können mehrere Verarbeitungsstationen, an welchen an demselben Endprodukt gearbeitet wird, mit Untergruppen der Ausgabe-Gruppe beliefert werden, die diesem Endprodukt zugeordnet sind.

•15

Gemäss einer Variante des Verfahrens wird ein Produkt jeweils durch eine Fördereinheit gefördert, und werden Fördereinheiten einer Gruppe oder einer Untergruppe von Produkten durch Kupplungen der Fördereinheiten mechanisch aneinander gekoppelt. Damit wird eine Komposition von gemeinsam geförderten Förder- 20 einheiten gebildet.

Die Anlage zur Durchführung des Verfahrens weist gemäss einem Aspekt der Erfindung einen Eingabeabschnitt, einen Übergabeabschnitt und einen Ausgabeabschnitt auf, welche jeweils als Förderer mit bewegten Fördereinheiten zum Fördern 25 von Produkten ausgebildet sind. Sie weisen dazu Antriebsbereiche oder Hebebereiche sowie Freirollbereiche auf, in welchen die Fördereinheiten - mit den Produkten bestückt oder ohne Produkte - lediglich durch die Schwerkraft bewegt sind.

Gemäss einer Ausführungsform weisen die Freirollbereiche ein Gefälle von weniger 30 als 4°, vorzugsweise weniger als 3° oder weniger als 2° auf. Damit ist ein Platz sparender Aufbau möglich. Dank dem geringen Gefälle sind weniger Antriebe erforderlich, was die Konstruktion der Anlage vereinfacht, und ist der Energiebedarf zum Betrieb der Anlage - bezogen auf die Anzahl geförderter Produkte - relativ gering. Die Anzahl von benötigten Antrieben wird kleiner und dadurch die Konstruktion und die Steuerung der Anlage einfacher. Gemäss anderen Ausführungsformen kann das Gefälle auch grösser als die genannten Winkel sein.

In einer Ausführungsform der Anlage weist der Übergabeabschnitt einen oder mehrere Wendelförderer auf.

In einer Ausführungsform der Anlage weist eine Fördereinheit jeweils ein Förderelement auf, welches in einem der Förderer gefördert ist, und ein Transportelement, welches zum Transportieren mindestens eines Produkts ausgebildet ist, wobei das Förderelement und das Transportelement lösbar miteinander verbunden sind. Dabei weist die Anlage eine Transfervorrichtung zur Übergabe einer Fördereinheit von einem ersten der Förderer an einen zweiten der Förderer auf. Die Transfervorrichtung bewirkt:

Trennen des Transportelements von einem Förderelement des ersten Förderers,

■ Transferieren des Transportelements zum zweiten Förderer;

und Fördern des Transportelement mittels des zweiten Förderers, insbesondere durch Verbinden des Transportelements mit einem Förderelement des zweiten Förderers. Der zweite Förderer ist beispielsweise anders geartet als der erste Förderer. Beispielsweise weist er andere oder gar keine Förderelemente auf, und/oder einen anderen Antrieb (Schwerkraft, Nockenkette, etc. ...), und/oder verkettete im Gegensatz zu nicht verketteten Förderelementen; oder jeweils umgekehrt. Vom Standpunkt des geförderten Produktes aus kann eine Transfervorrichtung als Weiche zum Aufspürten des Produkteflusses oder als Zusammenführung zweier Produkteflüsse betrachtet werden. Weichen oder Zusammenfuhrungen können aber auch mit anderen mechanischen Elementen realisiert werden, beispielsweise mit bewegbaren oder verschiebbaren Führungsbahnen der Fördereinheiten respektive deren Förderelemente.

Ein Förderelement kann auch als Wagen bezeichnet werden. Ein Transportelement kann auch als Träger bezeichnet werden.

In einer Ausführungsform der Anlage sind die Rollkörper in Führungsbahnen geführt, wobei eine Führungsbahn jeweils einen Führungskanal mit darin eingesetzten Abrolleinlagen aus einem anderen Material aufweist, wobei die Abrolleinlage in Bereichen, an denen die Wälzkörper der Rollkörper abrollen, sich entlang des Führ- ungskanals erstrecken, und die Abrolleinlagen, im Querschnitt gesehen, an der Seite, auf welcher die Wälzkörper abrollen, zwei Abrollkanten aufweisen, an welchen der entsprechende Wälzkörper abrollt, und einen zwischen den Abrollkanten liegende Vertiefung, in welcher der Wälzkörper die Abrolleinlage nicht berührt. Die Fordereinheit ist zur Verwendung in der beschriebenen Anlage geeignet und vorgesehen. Sie weist mindestens einen Rollkörper mit jeweils einem Wälzkörper- käfig und Wälzkörpern auf, wobei die Wälzkörper in Ausnehmungen des Wälzkörperkäfigs und zum Abrollen in einer Führungsbahn angeordnet sind, wobei jeweils zwei oder drei oder mehr Wälzkörper einen Rollensatz bilden, und die Wälzkörper eines Rollensatzes sowohl aneinander als auch an der Führungsbahn abrollen, und mindestens ein Rollensatz pro Rollkörper vorliegt. Damit ist eine sehr reibungsarme Förderung möglich, und dadurch wiederum ein geringes Gefälle der Förderer.

Die beschriebenen Rollkörper sind vorzugsweise wie in der WO 90/02269 ausgebildet, welche hiermit durch Verweis in ihrer Gesamtheit in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird. Korrespondierende Schienen und Umlenkungen für solche Rollkörper sind beispielsweise in der WO 99/33720 und den darin referenzierten Schriften beschrieben. In einer Ausführungsform der Fördereinheit sind in einem Förderer aufeinander folgende Fördereinheiten aneinander koppelbar, und wieder voneinander lösbar. Durch das aneinander Koppeln bilden die Fördereinheiten eine Komposition von Fördereinheiten. In einer Ausführungsform der Fördereinheit sind aufeinander folgende Fördereinheiten durch gegeneinander Stossen der Fördereinheiten aneinander koppelbar. Sie rasten also durch das gegeneinander Schieben aneinander ein.

In einer Ausführungsform der Fördereinheit sind aufeinander folgende Förder- einheiten durch eine gesteuerte Bewegung eines Kupplungselements aneinander koppelbar, insbesondere durch eine kulissengesteuerte Bewegung.

In einer Ausführungsform der Fördereinheit ist eine lösbare Verbindung zwischen dem Kupplungselement einer Fördereinheit und einem Kupplungsglied einer benachbarten Fördereinheit herstellbar, und ist die Verbindung durch Rotation oder Translation des Kupplungselements herstellbar und/oder lösbar.

In einer Ausführungsform der Fördereinheit weist eine Fördereinheit jeweils ein Förderelement auf, welches den mindestens einen Rollkörper aufweist und in einem der Förderer förderbar ist, und ein Transportelement, welches zum Transportieren mindestens eines Produkts ausgebildet ist, wobei das Förderelement und das Transportelement lösbar miteinander verbunden sind.

In einer Ausführungsform der Fördereinheit sind die Förderelemente aneinander koppelbar und wieder voneinander lösbar. In einer Ausführungsform der Fördereinheit weisen sowohl die Förderelemente jeweils Identifikationselemente auf als auch die Transportelemente jeweils weitere Identifikationselemente auf. Dadurch ist es möglich, den Transport von sowohl den Förderelementen als auch den Transportelementen - die bei abtrennbaren Transportelementen getrennte Wege gehen können - durch die Anlage hindurch zu verfolgen und individuell zu steuern. Diese Steuerung geschieht beispielsweise, indem Weichen und Vorrichtungen zum Anhalten einer Fördereinheit entsprechend angesteuert werden.

In einer Ausführungsform der Fördereinheit weist eine Fördereinheit jeweils ein Förderelement auf, welches den mindestens einen Rollkörper aufweist und in einem der Förderer förderbar ist, wobei Transportelemente, vorliegen, welche zum Transportieren mindestens eines Produkts ausgebildet ist, und wobei aufeinander folgende Förderelemente jeweils mittels eines Transportelements temporär aneinander koppelbar sind. Das Transportelement oder ein Teil des Transportelements wirkt also als Verbindungs- oder Kupplungselement zwischen den Förderelementen.

In einer Ausführungsform der Fördereinheit liegen jeweils mindestens zwei Rollkörper pro Fördereinheit vor und sind mittels flexibler Verbindungselemente aufeinander folgend angeordnet. Damit kann die Fördereinheit bei entsprechend dicken Produkten einen bestimmten Mindestabstand zwischen den Produkten erreichen, aber trotz ihrer dadurch resultierenden Gesamtlänge kurvengängig bleiben. Weitere bevorzugte Ausführungsformen gehen aus den abhängigen Patentansprüchen hervor. Dabei sind Merkmale der Verfahrensansprüche sinngemäss mit den Vorrichtungsansprüchen kombinierbar und umgekehrt. KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Im folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen, welche in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 und 2 eine Fördereinheit in einer Führungsbahn;

Figur 3 und 4 eine Fördereinheit in einer als Führungskanal ausgebildeten

Führungsbahn im Querschnitt;

Figur 5 Details einer Fördereinheit;

Figur 6 bis 1 Ob verschiedene Varianten von aneinander koppelbaren

Fördereinheiten;

Figur 1 1 und 12 mittels eines Transportelements aneinander gekoppelte

Förderelemente;

Figur 13 bis 15 Transfervorrichtungen zur Übergabe von Transportelementen von einem Förderer an einen anderen;

Figur 16 schematisch eine Anlage zur zum Bereitstellen von Gruppen von

Produkten;

Figur 17 schematisch einen Wendel förderer für eine solche Anlage;

Figur 18 schematisch eine Topologie einer solchen Anlage und ein paralleles

Bereitstellen von Gruppen von Produkten; und

Figur 19 schematisch eine im wesentlichen der Figur 18 gleiche Topologie mit einem seriellen Bereitstellen von Gruppen von Produkten.

Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche oder gleich wirkende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

Figur 1 und 2 zeigen eine Fördereinheit 9, welche entlang in einer Führungsbahn 40 eines Förderers 104 förderbar ist. Die Fördereinheit 9 weist ein Förderelement 10 und eine fest mit dem Förderelement 10 verbundenes Transportelement 30 auf. In dieser Ausführungsform weist das Förderelement 10 mehrere, beispielsweise drei Rollkörper 1 1 auf, welche aneinander gereiht und durch ein flexibles, vorzugsweise auch elastisches Verbindungselement 16 miteinander verbunden sind. Das Verbindungselement 16 kann wie gezeigt eine Spiralfeder sein, oder ein Körper aus einem flexiblen, vorzugsweise auch elastischen Material wie Gummi oder Kunststoff.

Hier wie auch in all den anderen Ausführungsformen können Transportelemente 30 vorliegen, und können die Förderelemente 10 und Transportelemente 30 nicht nur fest, sondern auch lösbar miteinander verbunden sein. Dies gilt auch für die Ausführ- ungsformen, bei denen Transportelemente 30 nicht explizit erwähnt oder gezeichnet sind, beispielsweise weil sich die Ausführungsform auf eine Kupplung bezieht.

Hier wie auch in den anderen Ausführungsformen sind die Rollkörper 1 1 vorzugsweise wie in der WO 90/02269 beschrieben ausgebildet, d.h. mit Wälzkörpern 12, welche in einem Wälzkörperkäfig 14 gehalten sind und sowohl aneinander als auch an der Führungsbahn 40 in einer Förderrichtung F abrollen. Zum Abrollen weist die Führungsbahn 40 mehrere Paare von entlang der Führungsbahn 40 verlaufenden Führungsstangen 45 auf, an denen die Wälzkörper 12 abrollen, oder, wie in den folgenden Figuren gezeigt, einen Führungskanal 41.

Figur 3 und 4 zeigen eine Fördereinheit in einer als Führungskanal 41 ausgebildeten Führungsbahn 40 im Querschnitt. Der Führungskanal 41 weist entsprechend den Wälzkörpern 12 angeordnete Abrolleinlagen 42 auf. Diese erstrecken sich in Längsrichtung des Führungskanals 41, wobei die Wälzkörper 12 an den Abrollein- lagen 42 abrollen. In der Ausführungsform gemäss der Figur 3 bieten die Abrollein- lagen 42 keine oder nur eine geringe Stabilisierung der Rollkörper 1 1 bezüglich einer Verdrehung um die Bewegungsrichtung der Rollkörper 1 1. Diese Richtung verläuft in Längsrichtung des Führungskanals 41 , also senkrecht zur Zeichnungsebene der Figur 3. In der Ausführungsform gemäss der Figur 4 weisen die Abrolleinlagen 42 - im Querschnitt gesehen - an der den Wälzkörpern 12 zugewandten Seite eine Vertiefung 44 auf, mit beidseits der Vertiefung 44 verlaufenden Abrollkanten 43, an welchen der entsprechende Wälzkörper 12 abrollt. Damit ist auch eine Stabilisierung bezüglich der genannten Verdrehung möglich. In den Figuren 3 und 4 ist ferner noch ein Abschnitt einer optionalen Zahnstange 15 eingezeichnet, welche in der Figur 5 in einer Seitenansicht zu sehen ist, und zum Antreiben des Förderelements 10 oder der ganzen Fördereinheit 9 dienen kann. Es ist an gegenüberliegenden Seiten des Förderelements 10 je eine Zahnstange 15 angeordnet, so dass antreibende Elemente von beiden Seiten angreifen können, wodurch dabei auftretende Querkräfte einander kompensieren.

Figur 5 zeigt Details einer Fördereinheit 9 mit einem Rollkörper 1 1 einer Fördereinheit 9 in einer Führungsbahn 40 mit Führungsstangen 45 in einer Seitenansicht. An einer Seite, in derselben Linie wie die Zahnstange 15, ist ein Identifikationselement 6 angeordnet, beispielsweise ein RFID-Element oder "Tag" oder ein Strichcode-Element wie ein Aufkleber oder ein Plättchen. Ein Identifikationselement 6 kann in anderen Ausführungsformen natürlich auch an anderen Stellen einer Fördereinheit 9 am Förderelement 10 und/oder am Transportelement 30 angeordnet sein. Figur 6 bis 10 zeigen verschiedene Varianten von aneinander koppelbaren Fördereinheiten 9 mit Kupplungen 20. Dabei ist jeweils ein Kupplungselement 21 einer Fördereinheit 9, insbesondere eines Förderelements 10, lösbar mit einem Kupplungsglied 23 einer benachbarten, d.h. vorangehenden oder nachfolgenden Fördereinheit 9 respektive eines Förderelements 10 verbindbar. Im Folgenden ist der Einfachheit wegen nur von einem Koppeln von Förderelementen 10 die Rede, es gilt aber in jedem Fall dasselbe auch für das Koppeln von Fördereinheiten 9, welche nicht in Förderelemente 10 und Transportelemente 30 aufteilbar sind. Das Kupplungselement 21 kann dazu ausgebildet sein, beim Gegeneinanderstossen der Fördereinheiten am Kupplungsglied 23 einzurasten, oder aber nur bei einer aktiven Betätigung des Kupplungselements 21 einzurasten. Zum Lösen der Kupplung und zum optional aktiven Herstellen der Kupplung liegen beispielsweise Betätigungselemente wie beispielsweise Steuerhebel 18 mit oder ohne Steuerrollen 17 vor, welche mittels Steuerkurven 19 betätigbar sind. Alternativ kann eine Betätigung auch durch andere Mittel, beispielsweise elektrische, magnetische, pneumatische etc. Mittel erfolgen.

Figur 6 zeigt aneinander gekoppelte Förderelemente 10 respektive deren Rollkörper 1 1 , bei denen das Kupplungselement 21 schwenkbar im Förderelement 10 gelagert ist, und sich mit einem hakenartigen Kupplungsabschnitt 24 an einem Kupplungsglied 23 eines benachbarten Förderelements 10 einhängt. Mittels eines Steuerhebels 18 ist das Kupplungselement 21 betätigbar, d.h. rotierbar oder verschwenkbar, wobei diese Bewegung durch einen Doppelpfeil dargestellt ist. Diese Drehung kann entgegen der Wirkung einer Feder 22 geschehen. Die Figur zeigt zur Illustration einen Steuerhebel 18 sowohl mit als auch ohne eine Steuerrolle 17, wobei in einer realen Anlage nur die eine oder die andere Variante vorliegt.

Figur 7 zeigt, zusammen mit einer Detailansicht der Figur 8, aneinander gekoppelte Förderelemente 10, bei denen das Kupplungselement 21 verschiebbar im Förderelement 10 gelagert ist, wobei je nach Position des Kupplungselements 21 ein als Aussparung ausgebildeter Kupplungsabschnitt 24 des Kupplungselements 21 einen korrespondierenden Kupplungsabschnitt 24' eines Kupplungsglieds 23 eines benachbarten Förderelements 10 blockiert oder freigibt. Beispielsweise ist mit einer weiteren Feder 22' das Kupplungselement 21 in der blockierten Stellung gehalten, und wird beim Vorbeifahren des Förderelements 10 an einer feststehenden weiteren Steuerrolle 17' das Kupplungselement 21 durch einen Hebel 29 mit einer Translation in die Freigabestellung geschoben.

Figur 9 zeigt wieder eine rotatorische Steuerung einer Kupplung 20, wobei ein als Aussparung ausgebildeter Kupplungsabschnitt 24 des Kupplungselements 21 einen korrespondierenden Kupplungsabschnitt 24' eines Kupplungsglieds 23 eines benachbarten Förderelements 10 blockiert oder freigibt, indem das Kupplungselement 21 durch den Steuerhebel 18 gedreht wird. Auch hier zeigt die Figur zur Illustration einen Steuerhebel 18 sowohl mit als auch ohne eine Steuerrolle 17, wobei in einer realen Anlage in der Regel nur die eine oder die andere Variante vorliegt.

Figur 10a zeigt als Kupplungsglied 23 Elemente aus Federstahl, welche eine in zwei Richtungen flexible und elastische Verbindung zwischen Förderelementen 10 realisieren. Die Kupplung 20 kann gemäss den Varianten der Figuren 7 bis 9 ausgebildet sein. Die Federstahl-Elemente sind ausreichend steif, um zu garantieren, dass beim gegeneinander Schieben der Förderelemente 10 die Kupplungsglieder 23 in eine korrespondierende Aufnahmeöffnung der benachbarten Förderelemente 10 einfahren.

Kupplungsglieder 23 können so ausgebildet sein, dass sie mindestens ein Transportelement 30 aufnehmen können. Dem entsprechend zeigt Figur 10b zusätzlich Zwischenträger 28, welche in einem Bereich zwischen dein Förderelementen angeordnet sind und erlauben, eines oder mehrere Transportelemente 30 zu halten, beispielsweise durch Einhängen oder Ankoppeln der Transportelemente 30 an die Zwischenträger 28. Dabei können die Zwischenträger 28 an Kupplungselementen 21 oder Kupplungsgliedern 23 befestigt sein. Insbesondere können dazu, wie dargestellt, die Kupplungselemente 21 oder Kupplungsglieder 23 durch eine Aussparung der Zwischenträger 28 hindurch geführt sein. In einer anderen Ausführungsform (nicht abgebildet) sind die Transportelemente 30 ohne Zwischenträger 28 an den Kupplungsgliedern 23 selber eingehängt oder auf andere Art mit diesen verbunden. Figur 11 und 12 zeigen mittels eines Transportelements 30 aneinander gekoppelte Förderelemente 10. Ein Förderelement 10 weist jeweils einen Arm 25 mit einem ersten Haken 26 und einem zweiten Haken 27 auf. Der Arm 25 kann durch Betäti- gung einer Steuerrolle 17"' durch eine Steuerkurve 19 verschwenkbar sein. Eine Kupplung 20 wird jeweils dadurch gebildet, dass ein Transportelement 30 im ersten Haken 26 eines ersten Förderelements 10 hängt, und der zweite Haken 27 eines zweiten Förderelements 10 am Transportelement 30 eingehakt ist. Die Kupplung kann auch hier durch Einrasten geschehen - falls am einen der Förderelemente 10 ein Transportelement 30 eingehängt ist - oder durch aktive Betätigung, insbesondere Verschwenken des Armes 25. Analoges gilt für das Lösen der Kupplung 20.

In einer anderen Ausführungsform geschieht das Trennen der Kupplung 20 nicht durch Schwenken des Armes, sondern durch Anheben des Transportelements 30 aus den beiden Haken 26, 27, wonach die beiden Haken in Förderrichtung voneinander weg fahren können. Das Anheben des Transportelements 30 geschieht durch ein nicht gezeichnetes Führungsmittel oder Fördermittel. Dieses kann die Transportelemente 30 wegtransportieren, oder vorübergehend transportieren und dann wieder an eines der Förderelemente 10 hängen.

Figur 13 bis 15 zeigen Transfervorrichtungen 31 zur Übergabe von Transportelementen 30 von einem ersten Förderer 104 an einen anderen Förderer 104', 104", 104"', oder umgekehrt. Den Ausführungsformen dieser Figuren ist gemeinsam, dass in mindestens einem der Förderer 104, 104', 104", 104"' die Fördereinheiten 9 in Förderelemente 10 und Transportelemente 30 auftrennbar sind. In der Transfervorrichtung 31 werden die Transportelemente 30 von den Förderelementen 10 des einen Förderers gelöst und zu einem weiteren Förderer 104', 104", 104"' transferiert. Dabei können die Transportelemente 30 an Führungselementen 32 geführt oder transportiert werden. Die Figuren 13 bis 15 zeigen jeweils einen Transfer der Transportelemente 30 durch eine gleitende Führung als Transfermittel. Es können jedoch auch im wesentlichen beliebige andere Transfermittel vorliegen, beispielsweise eine Rampe mit feststehenden Rollen, eine Nockenkette, ein Rad, etc. Transfervorrichtungen können auch wie in der eingangs erwähnten EP 0 944 544 Bl ausgeführt sein.

In einer Ausfuhrungsform liegt zur Abstützung der in der Transfervorrichtung 31 geförderten Transportelemente 30 ein Rollenkörper vor, wie er in der WO 2005/1 13 391 beschrieben ist, und/oder eine Abstützung, wie sie in der WO 2010/148523 beschrieben ist.

In den Figuren 13 bis 15 sind Identifikationselemente 6 an den Förderelementen 10 wie auch an den Transportelementen 30 gezeigt. Dabei versteht sich, dass Identifikationselemente 6 auch bei allen anderen gezeigten Ausfuhrungsformen verwendet werden können. Die Identifikationselemente 6 erlauben, jedes einzelne Förderelement 10 und Transportelement 30 individuell zu verfolgen und zu orten. Die Identifikationselemente 6 für Förderelemente 10 und Transportelemente 30 können gleich geartet oder unterschiedlicher Art sein. Beispielsweise können an den Förderelementen 10 Barcodes und and den Transportelementen 30 RFID-Tags verwendet werden, oder umgekehrt. Damit kann eine gegenseitige Beeinflussung bei der Abfrage der Identifikationselemente 6 verhindert werden.

In der Ausführungsform gemäss der Figur 13 ist der weitere Förderer 104' analog zum ersten Förderer 104 ausgebildet, indem die Transportelemente 30 mit weiteren Förderelementen 10' verbindbar und durch diese förderbar sind.

In der Ausfuhrungsform gemäss der Figur 14 weist der weitere Förderer 104" eine Transportkette 46 auf, mit fest an die Transportkette 46 gekoppelten weiteren Förderelementen 10", welche die transferierten Förderelemente 10 übernehmen. In der Ausführungsform gemäss der Figur 15 weist der weitere Förderer 104"' eine Gleitschiene auf, oder eine andere Art der Führung, in welcher die Transportelemente 30 selber, ohne ein Förderelement 10, geführt und gefördert sind, beispielsweise an denselben Führungselementen 32, die zur Führung in der Transfervorrichtung 31 dienen.

In den bisherigen Figuren sind die Transportelemente 30 beispielhaft jeweils als Bügel oder Haken dargestellt. Die Transportelemente 30 können aber auch Greifer oder Klammern oder Taschen, etc. ... sein, und es versteht sich, dass jede der Ausführungsformen mit jeder dieser Varianten sowie mit weiteren Varianten von Transportelementen 30 realisierbar ist.

Figuren 16 bis 19 zeigen schematisch eine Anlage 100 zum Bereitstellen von Gruppen 8 von Produkten 7, oder einen Teil einer solchen Anlage. Für alle diese gilt: Die Produkte 7 werden in einem Beschickungsbereich 105 den Förderelementen 10 respektive den Transportelementen 30 der Förderelemente 10 übergeben und von da an durch einen Eingabeabschnitt 101 , einen Übergabeabschnitt 102 und einen Ausgabeabschnitt 103 zu einem Abgabebereich 106 transportiert, wo sie von den Transportelementen 30 genommen und verarbeitet werden. Zum Umsortieren der Folge der Produkte 7 liegen Weichen 109 und Zusammenführungen 1 10 im Fluss der Produkte 7 durch die einzelnen Abschnitte vor. Die Weichen 109 und Antriebe von einzelnen Förderern 104 sind durch eine Steuerung (nicht dargestellt) kontrollierbar. Dabei weist die Steuerung an mehreren Orten der Anlage 100 Erfassungsstationen auf, welche beispielsweise anhand der Identifikationselemente 6 der Förderelemente 10 und/oder Transportelemente 30 bestimmen, wo sich diese Elemente in der Anlage befinden und damit auch, welche Produkte 7 sich wo in der Anlage befinden. Es können dazu auch Erfassungsgeräte vorliegen, welche Identifikationselemente erfassen, die an den Produkten 7 selber angebracht sind. Zur Führung und Förderung der Produkte 7 können jeweils Förderer 104 und Fördereinheiten 9 gemäss den Ausführungsformen der Figuren 1 bis 15 verwendet werden. Dabei können die Fördereinheiten 9 gemäss den folgenden Ausführungsvarianten eingesetzt sein:

■ Förderelemente 10 und Transportelemente 30 sind fest miteinander zu einer Fördereinheit 9 verbunden und laufen nach Beschickung mit den Produkten 7 gemeinsam mit den Produkten 7 durch die Anlage. Nach Entfernen der Produkte 7 von den Fördereinheiten 9 in einem Abgabebereich 106 werden die Fördereinheiten 9 zurück zu einem Beschickungsbereich 105 geführt.

■ Förderelemente 10 und Transportelemente 30 sind voneinander trennbar.

Beim Fluss der Produkte 7 durch Weichen 109 oder Zusammenführungen 1 10 können die Produkte 7 jeweils zusammen mit dem sie transportierenden Transportelement 30 von einem Förderelement 10 eines ersten Förderers 104 an ein Förderelement 10 eines zweiten Förderers 104' übergeben werden.

■ Förderelemente 10 und Transportelemente 30 sind fest miteinander zu einer Fördereinheit 9 verbunden, an Weichen 109 oder Zusammenführungen 1 10 im Fluss der Produkte 7 können die Produkte 7 von einer Fördereinheit 9 eines ersten Förderers 104 an eine Fördereinheit 9 eines zweiten Förderers 104 übergeben werden.

Wenn also im Folgenden der Fluss der Produkte 7 durch die Anlage 100 beschrieben ist, so kann dieser gemäss jeder der drei obigen Varianten realisiert werden. Je nach Variante sind also die erwähnten Weichen 109 und Zusammenführungen 1 10 zur Übergabe von Fördereinheiten 9 mit Produkten 7, von Transportelementen 30 mit Produkten 7, oder nur von Produkten 7 ausgebildet.

Ebenfalls für alle Anlagenvarianten gilt, dass diese vorzugsweise mit den weiter oben beschriebenen Rollkörpern 1 1 ausgeführt werden. Damit ist eine sehr reibungsarme Führung der Fördereinheiten 9 realisiert. Dadurch wiederum können diese als Schwerkraftförderer mit einem vergleichsweise geringen Gefälle ausgeführt werden, beispielsweise mit einem Gefälle von weniger als 4° oder 3° oder 2°. Entsprechend können lange Strecken oder Speicherwendeln mit geringem Höhenunterschied realisiert werden, und reduziert sich die Anzahl der benötigten Antriebe sowie die Komplexität der Anlage.

Figur 16 zeigt schematisch eine Topologie einer solchen Anlage 100, in welcher der Übergabeabschnitt 102 mehrere Übergabeförderer 1 1 1 aufweist. Der Übergabeabschnitt 102 wird aus dem Eingabeabschnitt 101 mit geförderten Produkten 7 gespeist, indem an mehreren Stellen entlang des Eingabeabschnitts 101 jeweils Weichen 109 vorliegen, welche einzelne Produkte 7 oder eine Reihe von aufeinander folgenden Produkten 7 zu einem der Übergabeförderer 1 1 1 umleiten. Die Übergabe- förderer 11 1 sind als zirkuläre Speicher ausgebildet. Das heisst, dass die Produkte 7, nachdem sie einem der Übergabeförderer 1 1 1 an einer Zusammenführung 1 10 übergeben worden sind, wahlweise in einem Kreislauf durch den Übergabeförderer 1 1 1 verbleiben oder durch eine Weiche 109 dem Übergabeförderer 1 11 entnommen werden. Im letzteren Fall werden die Produkte 7 an einer Zusammenführung 1 10 in einen Förderer des Ausgabeabschnitts 103 übergeben, welcher die Produkte 7 zu einem oder mehreren Abgabebereichen 106 transportiert. Eine Verteilung auf mehrere Abgabebereiche 106 kann ohne Weichen 109 erfolgen, oder - wie in der Figur 16 dargestellt - mit einer Weiche 109 pro Abgabebereich 106, oder mit einer anderen, beispielsweise baumartigen Verteilstruktur. Falls die Produkte 7 zusammen mit Transportelementen 30 oder ganzen Fördereinheiten 9 durch die Anlage 100 transportiert wurden, so werden diese Transportelemente 30 respektive Fördereinheiten 9, nun ohne Produkte 7, über eine Rückführstrecke mit einem optionalen Pufferbereich 108 zum Beschickungsbereich 105 zurückgefördert. Die in der Figur 16 vergleichsweise kurz dargestellten Förderstrecken zwischen Eingabeabschnitt 101 und Übergabeabschnitt 102 respektive zwischen Übergabeabschnitt 102 und Ausgabeabschnitt 103 können als (lineare, nicht zirkuläre) Pufferspeicher dienen. Figur 17 zeigt schematisch einen Wendelfbrderer 1 12 für eine solche Anlage 100. In einem Hebebereich 1 13 werden die Produkte 7 respektive die Fördereinheiten 9 mit einem Förderer-Antrieb 1 15, beispielsweise mit einer Kette oder einem Zahnriemen, entgegen der Schwerkraft auf ein höheres Niveau gebracht. In einem anschliessenden Freirollbereich 1 14 entsprechend einem wendeliormigen Schwerkraftförderer rollen die Fördereinheiten 9 mit den Produkten zurück zum Beginn des Hebebereichs 1 13. Mindestens je eine Zusammenführung 1 10 und eine Weiche 109 liegen zum Einführen respektive Ausschleusen von Produkten 7 vor. Beispielhafte Dimensionen, die mit den verwendeten Rollkörpern 1 1 realisierbar sind: Ganghöhe g der Wendel: 1 m bis 2 m, vorzugsweise 1.5 m, Durchmesser der Wendel: 20 m bis 30 m.

Eine Anlage 100 gemäss der Figur 16 kann wie folgt betrieben werden: Die Produkte 7 werden jeweils als Chargen (Batches) von Produkten 7 gleichen Typs (A, B, C, D, ...) und gleicher Variante (Suffix 1, 2, 3, 4, ...) geliefert und der Anlage 100 als Eingabe-Gruppen eingespeist. Ziel ist es, jeweils vorgegebene Gruppen oder Ausgabe-Gruppen von Produkten 7 zu bilden, wobei eine Gruppe mehrere Produkte 7 vorgegebenen Typs und vorgegebener Variante sind. Gemäss einer Variante des Verfahrens umfasst eine Gruppe jeweils dieselbe Kombination von Typen, und sind alle Produkte 7 von derselben Variante. Die Typen eine Gruppe sind in der Regel voneinander verschieden, es können aber auch einzelne Typen mehrmals vorkommen. Die gewünschte Kombination wird der Steuerung durch ein übergeordnetes Produktionssystem vorgegeben und wird im Folgenden als Ausgabe- Gruppen-Anforderung bezeichnet. Diese Ausgabe-Gruppen-Anforderungen kann optional mit einer Spezifikation verknüpft sein, an welchen Abgabebereich 106 und zu welchem Zeitpunkt die Gruppe zu liefern ist. Ein Abgabebereich 106 entspricht beispielsweise einer Arbeitsstation oder Montagestation in einem Produktionsbetrieb, an welcher die Produkte 7 miteinander oder mit weiteren Produkten des übergeordneten Produktionssystems kombiniert werden. So sind beispielhaft entsprechende Ausgabe-Gruppen- Anforderungen :

Für Station XI zum Zeitpunkt Tl : AI , Bl , Bl , C l , Dl , El Für Station X2 zum Zeitpunkt T2: A3, B3, B3, C3, D3, E3 Für Station X3 zum Zeitpunkt T3: AI , Bl , Bl , Cl , Dl , El

Für Station X4 zum Zeitpunkt T4: A4, B4, B4, C4, D4, E4

... etc.

Es sind also jeweils Gruppen mit Produkten der Typen A, B, C, D, E gefordert, wobei jeweils 2 Exemplare des Typs B vorliegen müssen. In jeder der Anforderungen sind die Varianten der Produkte 7 identisch. Solche Anforderungen treten beispielsweise in der Automobilherstellung bei der Montage von Sitzbezügen auf: die Typen entsprechen den unterschiedlichen Teilen der Sitzbezüge eines Fahrzeuges (Kopfstütze, Rückenteil, Sitzteil, Armlehne links, Armlehne rechts, Sitzbank, ...), die Varianten entsprechen den möglichen Materialien, Farben und Mustern. Analoge Anforderungen treten in Kommissioniersystem in der Bekleidungsindustrie auf, beispielsweise bei der Herstellung von Kleidungsstücken , wo unterschiedliche Teile gleichen Materials zusammengeführt werden müssen, oder beim Zusammenstellen von Produkten für den Versand.

Entsprechend diesem Beispiel aus der Automobilherstellung kann gemäss in einer weiteren Variante des Verfahrens eine Gruppe zusammengestellt und dann als Gruppe gefördert und eventuell zwischengespeichert werden, aber vor der Abgabe auf zwei oder mehr Untergruppen aufgeteilt werden, welche zu verschiedenen Abgabebereichen 106 geführt werden. Diese verschiedenen Abgabebereiche 106 sind beispielsweise bei der Sitzproduktion den beiden Seiten desselben Fahrzeuges zugeordnet. Um nun eine Gruppe entsprechend einer Ausgabe-Gruppen-Anforderung zusammenzustellen, kann wie folgt vorgegangen werden:

Einspeisen von Chargen von Produkten 7 jeweils gleichen Typs und gleicher Variante in den Eingabeabschnitt 101.

■ Verteilen der Produkte 7 auf die Übergabeförderer 1 1 1 , indem jeweils einer oder mehrere der Übergabeförderer 1 1 1 nur mit den Produkten 7 eines bestimmten Typs gefüllt werden. In der Figur 16 sind jeweils nur wenige Produkte 7 je Übergabeförderer 1 1 1 gezeichnet, in der Realität sind dies typischerweise Dutzende bis Hunderte von Produkten 7, die in einem Übergabeförderer 1 1 1 eingespeichert sind. Wenn Produkte 7 eines Typs in mehreren Übergabeförderern 1 1 1 eingespeichert sind, so verringert sich im Durchschnitt die Zugriffszeit auf ein Produkt 7 einer bestimmten Variante.

■ Abrufen der Produkte 7 einer Gruppe einzeln aus den Übergabeförderern 1 1 1 wobei die Produkte 7 jeweils beim Einspeisen in den Ausgabeabschnitt 103 vor oder nach oder zwischen die anderen Produkte 7 derselben Gruppe eingeführt werden. In der Figur 16 ist dies vereinfacht und schematisch für eine Gruppe dargestellt, indem zu einem ersten Zeitpunkt ein Produkt A2 im Ausgabeabschnitt 103 vorliegt, zu einem späteren Zeitpunkt ein Produkt B2 hinter das Produkt A2 eingeführt wurde, und zu einem noch späteren Zeitpunkt ein Produkt C2 hinter B2. Diese Folge kann mit Produkten 7 aus weiteren, nicht eingezeichneten Übergabeförderern 1 1 1 zur fertigen Gruppe ergänzt werden. In der Regel liegen zwischen den für dieses Beispiel dargestellten Produkten noch weitere Produkte und daraus gebildet werdende Gruppen.

■ Transport der so gebildeten Gruppe von Produkten 7 zu einer oder mehreren Abgabebereichen 106.

Figur 18 zeigt schematisch eine Topologie einer Anlage 100 zum Bereitstellen von Gruppen 8 von Produkten 7, in welcher ein paralleles Bereitstellen von Gruppen von Produkten 7 stattfindet. Der Eingabeabschnitt 101 ist vorzugsweise ein umlaufender Förderer und hat damit eine Speicherfunktion als zirkulärer Speicher (Ringspeicher). Die Übergabeförderer 1 1 1 hingegen weisen keine Rückführung auf, die Produkte 7 werden nur linear durch die Übergabeförderer 1 1 1 hindurch geführt, dieser wirkt also als FIFO(First In, First Out)-Speicher für die Produkte 7. Entsprechend den Ausgabe- Gruppen-Anforderungen werden jeweils Produkte 7, welche im Eingabeabschnitt 101 umlaufen, in die Übergabeförderer 1 1 1 umgeleitet, so dass jeweils die Produkte 7, die an derselben Stelle in den verschiedenen Übergabeförderern 1 1 1 stehen, zusammen eine geforderte Gruppe bilden. Diese Produkte 7 werden parallel, quasi gleichzeitig von den verschiedenen Übergabeförderern 1 1 1 dem Förderer des Aus- gabeabschnitts 103 übergeben und bilden dadurch die geforderte Gruppe. Diese wird einem oder mehreren Abgabebereichen 106 (nicht detailliert dargestellt) zugeführt.

Figur 19 zeigt schematisch eine im wesentlichen der Figur 18 gleiche Topologie, jedoch mit einem seriellen Bereitstellen von Gruppen von Produkten 7. Dazu müssen die Übergabeförderer 1 1 1 mindestens so viele Produkte 7, wie für eine Gruppe maximaler Grösse erforderlich sind, speichern können. Es werden zur Bildung einer geforderten Gruppe diese Gruppe einem der Übergabeförderer 1 1 1 zugeordnet, und es werden aus dem umlaufenden Förderer des Eingabeabschnitts 101 jeweils nacheinander die einzelnen Produkte 7 der Gruppe in diesen Übergabeförderer 1 1 1 übergeben. Ist die Gruppe komplett, so wird sie als Ganzes dem Ausgabeabschnitt 103 übergeben.

Zusätzlich sind in der Figur 19 noch Reservespeicher 107 eingezeichnet. Dies sind zirkuläre Speicher, welche mit Weichen 109 und Zusammenführungen 1 10 an den Ausgabeabschnitt 103 angeschlossen sind. Sie speichern vorzugsweise ganze, fertig zusammengestellte Gruppen. Sie können die gespeicherten Gruppen entweder wieder dem Ausgabeabschnitt 103 oder direkt einem Abgabebereich 106 übergeben.

Die Reservespeicher 107 gemäss der Figur 19 sind natürlich auch mit der Anlage der Figur 18 oder der Figur 16 kombinierbar. Falls die Produkte 7 mit einem Transportelement 30 oder einer Fördereinheit 9 gefördert werden, so liegt auch eine entsprechende Rückführung der Transportelemente 30 respektive Fördereinheiten 9 vor. BEZUGSZEICHENLISTE

100 Anlage 18 Steuerhebel

101 Eingabeabschnitt 19 Steuerkurve

102 Übergabeabschnitt 20 Kupplung

103 Ausgabeabschni tt 21 Kupplungselement

104 Förderer 22 Feder

105 Beschickungsbereich 23 Kupplungsglied

106 Abgabebereich 24 Kupplungsabschnitt

107 Reservespeicher 25 Arm

108 Pufferbereich 26 erster Haken

109 Weiche 27 zweiter Haken

1 10 Zusammenführung 28 Zwischenträger

1 1 1 Übergabeförderer 29 Hebel

1 12 Wendelförderer 30 Transportelement, Träger

1 13 Hebebereich, 31 Transfervorrichtung

Antriebsbereich 32 Führungselement

1 14 Freirollbereich. Rutsche 7 Produkt

1 15 Förderer -Antrieb 8 Produktegruppe

9 Fördereinheit 6 Identifikationselement

10 Förderelement, Wagen 40 Führungsbahn

1 1 Rollkörper 41 Führungskanal

12 Wälzkörper 42 Abrolleinlage

13 Rollensatz 43 Abrollkanten

14 Wälzkörperkäfig 44 Vertiefung

15 Zahnstange 45 Führungsstangen

16 Verbindungselement 46 Transportkette

17 Steuerrolle