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Title:
METHOD AND INSTALLATION FOR GENERATING COLD AND/OR HEAT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/053259
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an installation comprising an ejector (1) for a refrigerant contained in a rich solution. A condenser (9) is mounted downstream from said ejector and a first expansion valve (12) is mounted downstream from said condenser. The refrigerant steam generated in the expansion valve is fed to the sump of an absorber (7). The liquid refrigerant moves from the first expansion valve (12) to a second expansion valve (14), to which an evaporator (16) is connected. A jet apparatus (31-33) is positioned in the absorber (7), the nozzle (31) of which jet apparatus is charged with the weak solution from the ejector (1) and the suction space (32) of which is connected to the evaporator (16). The weak solution draws the refrigerant steam from the evaporator (16) and takes it to the upper area of the absorber in which it is diverted. Thereafter the enriching solution is fed through cooling spirals (24, 25) and to the sump of the absorber (7). This results in highly effective droplet, film, trickle and immersion absorption.

Inventors:
FRANZ ALEXANDER-IVO (DE)
FOERSTER MANFRED (DE)
GELESIC ANTUN (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/002792
Publication Date:
November 26, 1998
Filing Date:
May 13, 1998
Export Citation:
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Assignee:
EES ERDGAS ENERGIESYSTEME GMBH (DE)
FRANZ ALEXANDER IVO (DE)
FOERSTER MANFRED (DE)
GELESIC ANTUN (DE)
International Classes:
F02G5/02; F25B15/02; F25B15/04; F25B37/00; (IPC1-7): F25B37/00; F25B15/04
Foreign References:
US2056818A1936-10-06
US5237839A1993-08-24
US3641784A1972-02-15
US5586442A1996-12-24
DE842797C1952-06-30
US5033274A1991-07-23
DE3432888A11986-03-13
US5557946A1996-09-24
DE3507887A11986-09-11
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 016, no. 135 (M - 1230) 6 April 1992 (1992-04-06)
Attorney, Agent or Firm:
Rupprecht, Klaus (Postfach 10 03 51, Mannheim, DE)
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Claims:
Anspruche
1. Verfahren zum Erzeugen von Kälte und/oder Wärme, bei dem eine aus Lösungsmittel und Kältemittel bestehende rei che Lösung unter Wärmezufuhr in eine arme Lösung und ein heißes dampfförmiges Kältemittel getrennt wird, das heiße dampfförmige Kältemittel unter Wärmeabgabe verflussigt wird, das flüssige Kältemittel entspannt und unter Wärmeauf nahme zu kaltem dampfförmigem Kältemittel verdampft wird, das kalte dampfförmige Kältemittel von der armen Lö sung angesaugt und in dieser unter Wärmeabgabe zur Bildung der reichen Lösung absorbiert wird und die reiche Lösung vor ihrer Trennung unter Druck ge setzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das kalte dampfförmige Kältemittel und die arme StufenderTropfen,FilmundRieselabsorptionLösungdie durchlaufen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die arme Lösung als von unten nach oben gerichteter Tröpfchenstrahl ausgedüst wird und dabei das kalte dampfför mige Kältemittel mitreißt, daß der TröpfchenDampfstrahl um gelenkt und über Kühlflächen abgerieselt wird und da$ eine sich anreichernde Lösung im unteren Bereich der Kühlflächen gesammelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß zwischen dem kalten dampfförmigen Kältemittel und der sich anreichernden Lösung eine Tauchabsorption durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Kältemittel in mindestens zwei Stufen zu kaltem dampfförmigen Kältemittel verdampft wird und daß das kalte dampfförmige Kältemittel der stromauf gelegenen Ver dampfungsstufe (n) vom flussigen Kältemittel abgetrennt und in die sich anreichernde Lösung eingeleitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das kalte dampfförmige Kältemittel der stromauf gelege nen Verdampfungsstufe (n) unter Erzeugung einer Wirbelströ mung in die sich anreichernde Lösung eingedüst wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daS ein Teil der reichen Lösung vor ihrer Trennung mit der armen Lösung zusammgeführt und rezirkuliert wird.
7. Sorptionsanlage zum Erzeugen von Kälte und/oder Wärme, mit einem beheizten Austreiber (1), einem dem Austreiber nachgeschalteten K=ltemittelKon densator (9), mindestens einem dem Kondensator nachgeschalteten Ex pansionsventil (14), einem an das Expansionsventil angeschlossenen Kälte mittelVerdampfer (16) und einem Absorber (7), der mindestens eine von einem Kühlmedium durchströmte Kühlschlange (24,25) enthält und einen Strahlapparat (3133) aufweist, dessen Duse (31) tuber eine Leitung (6) für arme Lösung mit dem Austreiber (1) und dessen Saugraum (32) mit dem Verdampfer (16) verbunden sind, wobei der Absorber über eine Leitung (18) für reiche Lösung unter Zwischenschaltung einer Pumpe (19) mit dem Aus treiber (1) in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (31) des Strahlapparates (3133) von un ten nach oben gegen eine Umlenkwand (34) gerichtet ist und daß die Umlenkwand gegen das obere Ende der Kühlschlange (24,25) gerichtet ist.
8. Sorptionsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich net, daß sich an den Saugraum (32) des Strahlapparates ein Diffuser (33) anschließt, an dessen oberem Ende eine konzen trische Leitblechanordnung (35) mit einem einer konzentri schen Kühlschlange (24,25) zugeordneten Durchlaß vorgesehen ist.
9. Sorptionsanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich net, daß der Saugraum (32) des Strahlapparates mindestens eine zusätzliche Saugöffnung (36) aufweist, die mit einem Raum außerhalb des Diffusors (33) in Verbindung steht.
10. Sorptionsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, daß die zusGtzliche Saugöffnung (36) in ihrer GroLe verstellbar ist.
11. Sorptionsanlage nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkwand (34) eine rotati onssymmetrische Kappe mit einer zentralen, nach unten gegen die gerichtetenSpitzeist.(31).
12. Sorptionsanlage nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, da$ dem Expansionsventil (14) ein Drosselventil (12) und eine Trenneinrichtuna (13) vorge schaltet sind, wobei letztere einen Auslaß für flussige Phase und einen Auslaß (15) für dampfförmige Phase aufweist, daß der Auslaß (15) fü flüssige Phase an das Expansionsven til (14) angeschlossen ist und daß der Auslaß (15) für dampfförmiae Phase mit dem unteren Bereich des Absorbers (7) in Verbindung steht.
13. Sorptionsanlage nach Anspruch 12, dadurch gekenn zeichnet, daß der Aulas (15) für dampfförmige Phase der Trenneinrichtung (13) tangential in den unteren Bereich des Absorbers (7) hineinführt.
14. Sorptionsanlage nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, da$ der untere Bereich des Absorbers (7) mit übereinander angeordneten Böden (37) versehen ist, die ab wechselnd eine innenliegende und eine außenliegenden Durch laßöffnung definieren.
15. Sorptionsanlage nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, da$ die Kühlschlange (24,25) minde stens teilweise in die Leitung für die reiche Lösung einge bunden ist.
16. Sorptionsanlage nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, da$ die Umlenkwand (34) den unteren Abschluß einer Kopfkammer (27) bildet, die in die Leitung reicheLösungeingebundenist.fürdie.
17. Sorptionsanlage nach Anspruch 15, dadurch gekenn zeichnet, daß die Leitung für die reiche Lösung tangential in die Kopfkammer (27) hineinführt.
18. Sorptionsanlage nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, da$ die Leitung für die reiche Lõ sung stromab der Pumpe (19) über eine steuerbare Abzweiglei tung (21) mit der Leitung (6) für die arme Lösung verbunden ist.
Description:
Beschreibuna Verfahren und Anlage zum Erzeugen von Kälte und/oder Wärme Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen von Kälte und/oder Arme, bei dem -eine aus Lösungsmittel und Kältemittel bestehende rei- che Lösung unter Wärmezufuhr in eine arme Lösung und ein heißes dampfförmiges Kältemittel getrennt wird, -das heiße dampfförmige Kältemittel unter Wärmeabgabe verflussigt wird, -das flüssige Kältemittel entspannt und unter Wärmeauf- nahme zu Kältemittelverdampftwird,dampfförmigem -das kalte dampfförmige Kältemittel von der armen Lolo- sung angesaugt und in dieser unter Wärmeabgabe zur Eildung der reichen Lösung absorbiert wird und -die reiche Lösung vor ihrer Trennung unter Druck ge- setzt wird.

Die Erfindung richtet sich ferner auf eine Sorptionsan- lage zum Erzeugen von Kälte und/oder Arme, mit beheiztenAustreiber,-einem demAustreibernachgeschaltetenKältemittel-Kon--einem densator, -mindestens einem dem Kondensator nachgeschalteten Ex- pansionsventil, -einem an das Expansionsventil angeschlossenen Kälte- mittel-Verdampferund -einem Absorber, der mindestens eine von einem Kuhlme- dium durchströmte Kuhlschlange enthält und einen Strahlappa- rat aufweist, dessen Düse uber eine Leitung für arme Lösung mit dem Austreiber und dessen Saugraum mit dem ? fer verbunden sind, wobei der Absorber über eine Leitung fur reiche Lösung unter Zwischenschaltung einer Pumpe mit dem Austreiber in Verbindung steht.

Beim Betrieb gemäß dem eingangs genannten Verfahren spielt der Absorptionsgrad eine wesentliche Rolle. Der Er- findung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Absorptions- grad zu erhöhen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs genannte Ver- fahren erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das kalte dampfförmige Kaltemittel und die arme Lösung die Stufen der Tropfen-, Film-und Rieselabsorption durchlaufen. Die Kombi- nation dieser Absorptionsstufen bietet die Möglichkeit, den Absorptionsgrad zu optimieren.

Dabei besteht eine wesentliche Weiterbildung des erfin- dungsgemäßen Verfahrens darin, daß die arme Lösung als von unten nach oben gerichteter Tröpfchenstrahl ausgedüst wird und dabei das kalte dampfförmige Kältemittel mitreißt, daß der Tröpfchen-Dampfstrahl umgelenkt und Kühlflächen abgerieselt wird und da$ eine sich anreichernde Lösung im unteren Bereich der Kühlflächen gesammelt wird.

Im Tröpfchen-Dampfstrahl ergibt sich eine grole Kontakt- flache zwischen der armen Lösung und dem dampfformigen Käl- temittel, was für die Absorption ebenso förderlich ist wie der gleichzeitig erzielte hohe Turbulenzgrad. Bei der Umlen- kung kommt es zu einer heftigen Verwirbelung und an- schließend zu einer Filmbildung auf den Kühlflãchen. Hieraus resultieren besonders günstige Wärmeubergangsverhältnisse.

Im Tröpfchenstrahl kommt es zu einer Umwandlung der Druckenergie der armen Lösung in kinetische Energie. Hieraus resultiert der auf das dampfförmige Kältemittel einwirkende Saugeffekt. Anschließend erfolgt die Rückumwandlung in Druckenergie, so da$ es also zu einer Erhöhung des Absorp- tionsdruckes kommt. Auch dies trägt zur Steigerung des Ab- sorptionsgrades bei.

Gleiches gilt für das Merkmal, daß zwischen dem kalten dampfförmigen Kältemittel und der sich anreichernden Lösung eine Tauchabsorption durchgeführt wird. Es bilden sich also Kaltemittel-Dampfblasen im Lösungsmittel.

In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorgeschlagen, daß das flüssige Kaltemittel in mindestens zwei Stufen zu kaltem dampfförmigen Kältemittel verdampft wird und daß das kalte dampfförmige Kältemittel der stromauf gelegenen Verdampfungsstufe (n) vom flussigen Kältemittel abgetrennt und in die sich anreichernde Lösung eingeleitet wird. Dieser Teil des Kaltemitteldampfes befindet sich also auf einem höheren Druckniveau als der aus dem Verdampfer an- gesaugte Kaltemitteldampf. Er kann daher in die ebenfalls unter höherem Druck stehende sich anreichernde Lösung einge- blasen werden. Dies trägt wiederum zur Erhöhung des Absorp- tionsdrucks und damit des Absorptionsgrades bei.

Das Eindusen des Kaltemitteldampfes in die sich anrei- chernde Lösung geschieht vorteilhafterweise derart, da$ sich eine Wirbelströmung in der Lösung bildet, die die Kontakt- zeit zwischen den Dampfblasen und der Lösung erhöht. Zu letzterem trägt auch bei, daß die aufsteigenden Dampfblasen einen zick-zack-förmigen Weg durch die Lösung geführt wer- den.

Die durch die Absorption erzeugte reiche Lösung wird an- schließend mehrstufig erwärmt, und zwar sowohl durch die bei der Absorption erzeugte Wärme als auch durch heißen Kälte- mitteldampf und heiße arme Lösung.

Vorteilhaft ist es ferner, einen Teil der reichen Lösung vor Ihrer Trennung mit der armen Lösung zusammenzufuhren und zu rezirkulieren. Durch Einstelluna der Rezirkulationsmenge läßt sich der Absorptionsdruck bei Leistungsänderungen re- geln.

Die erfindungsgemäße Sorptionsanlage ist zur Lösung der gestellten Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß die Duse des Strahlapparates von unten nach oben gegen eine Umlenkwand gerichtet ist und daß die Umlenkwand gegen das obere Ende der Kühlschlange gerichtet ist.

Aus der Düse tritt ein Tröpfchenstrahl an armer Lösung aus, der Kaltemitteldampf mitreißt und sich mit diesem mischt. Bereits hier beginnt der Absorptionsvorgang. An- schließend trifft der Tropfchen-Dampfstrahl auf die Umlenk- wand, wobei sich auf dieser ein Film bildet, der mit zuneh- mendem Abstand vom Auftreffpunkt dunner wird. Gleichzeitig kommt es zu einer Verwirbelung der Tropfchen-Dampfströmung.

Die Lösung trifft anschließend auf die Kühlschlange und rie- selt an dieser unter Filmbildung nach unten. Große Kontakt- flächen, hohe Turbulenz und sehr gute Wärmeübergangsverhält- nisse zeichnen diese Betriebsweise aus.

Vorteilhafterweise schließt sich an den Saugraum des Strahlapparates ein Diffusor an, an dessen oberem Ende eine konzentrische Leitblechanordnung mit einem einer konzentri- schen Kühlschlange zugeordneten Durchlaß vorgesehen ist. Der Diffusor trägt dazu bei, den im Strahlapparat erzeugten dy- namischen Druck wieder in statischen Druck umzuwandeln und dadurch den Absorptionsdruck zu erhöhen. Im übrigen ergibt sich außerhalb des Diffusors ein Raum, der im wesentlichen frei ist von Lösungsmitteltröpfchen. Letztere werden nämlich von der Umlenkwand an die Leitblechanordnung abgegeben und von dieser oben auf die Kühlschlange gelenkt. Der Wärmeuber- gang vermindert sich also nicht durch abspritzende Tröpf- chen.

Sind mehrere konzentrische Kühlschlangen vorgesehen, so weist die Leitblechanordnung eine entsprechend Anzahl von konzentrischen Durchlässen auf.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Saugraum des Strahlapparates mindestens eine zusätzliche Saugöffnung auf- weist, die mit dem Raum außerhalb des Diffusors in Verbin- dung steht. Der Strahlapparat saugt also denjenigen Kälte- mitteldampf in die Tröpfchenströmung zurück, der sich im Raum der Kühlschlange befindet. Die zusätzliche Saugöffnung ist dabei vorzugsweise in ihrer Größe verstellbar.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Um- lenkwand eine rotationssymmetrische Kappe mit einer zentra- len, nach unten gegen die Düse gerichteten Spitze, die einen toroidalen Wirbel hoher Intensität erzeugt. Dabei wird fer- ner vorgeschlagen, die Umlenkwand zu kühlen.

Eine wesentliche Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daL dem Expansionsventil ein Drosselventil und eine Trenneinrichtung vorgeschaltet ist, wobei letztere einen Aula$ für flüssige Phase und einen Aula$ für dampfförmige Phase aufweist, da$ der Aula$ für flüssige Phase an das Ex- pansionsventil angeschlossen ist und da$ der Aula$ für dampfförmige Phase mit dem unteren Bereich des Absorbers in Verbindung steht. Es wird also dampfförmiges Kältemittel un- ter einem Druck, der uber dem des Verdampfers liegt, in die am Boden des Absorbers stehende, bereits angereicherte Lõ- sung eingeleitet. Hier bilden sich Dampfblasen, die zu einer intensiven Tauchabsorption fuhren.

Außerdem läßt sich eine starke Wirbelströmung dadurch erzeugen, daß der Aula$ für dampfförmige Phase der Trenn- einrichtung tangential in den unteren Bereich des Absorbers hineinführt. Dies erhöht die Kontaktzeiten zwischen den Dampfblasen und der Lösung.

Hierzu trägt auch bei, da$ der untere Bereich des Absor- bers mit übereinander angeordneten Böden versehen ist, die abwechselnd eine innenliegende und eine außenliegende Durch- laßöffnung definieren.

Die Kühlschlange dient, wie erwahnt, zum Abführen der Kondensations-und Lösungswärme. Diese Wärme kann vollstän- dig an externe Wärmeverbraucher abgegeben werden. Vorteil- hafter hingegen ist es, die Kühlschlange mindestens teil- weise in die diereicheLösungeinzubinden.Diefür unten aus dem Absorber abgezogene reiche Lösung wird also von der Pumpe durch die Kühlschlange gefördert und erfährt hier eine erste Erwärmung.

Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal wird die rei- che Lösung anschlie$end durch eine Kopfkammer geleitet, die sich oberhalb der Umlenkwand befindet. Dadurch wird die Um- lenkwand gekühlt und die reiche Lösung einem zweiten Erwar- mungsschritt unterworfen. Um den Wärmeübergang zu verbes- sern, wird die reiche Lösung tangential in die Kopfkammer hineingeführt und zentral abgezogen.

In Weiterbildung der Erfindung wird schließlich vorge- schlagen, da$ die Leitung für die reiche Lösung stromab der Pumpe über eine steuerbare Abzweigleitung mit der Leitung für arme Lösung verbunden ist. Ein Teil der reichen Lösung wird also in den Strahlapparat des Absorbers rezirkuliert, wodurch sich der Absorptionsdruck bei Leistungsänderung re- geln läßt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der beiligenden Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in : Fig. 1 ein FlieSschema einer Sorptionsanlage.

Die dargestellte Anlage eignet sich vor allen Dingen für solche Anwendungsfälle, in denen gleichzeitig Wärme-und Kälteverbraucher zu versorgen sind. Diese Verhältnisse sind beispielsweise auf Schlachthöfen gegeben. Bevorzugt wird die Sorptionsanlage mit einem Blockkraftheizwerk kombiniert, wo- bei die Energie zum Betreiben der Sorptionsanlage aus der Abwärme des Kraftwerks gewonnen werden kann, z. B. aus dem Abgas eines Gasmotors.

Die Abwärme dient zum Beheizen eines Austreibers 1, der eine reiche Lösung enthält, die im vorliegenden Fall aus Wasser als Lösungsmittel und Ammoniak als Kältemittel be- steht.

Im Austreiber 1 erfolgt unter Warmezufuhr eine Abtren- nung des Kältemittels vom Lösungsmittel. Letzteres verläßt als heiße arme Lösung den Austreiber 1 über eine Leitung 2 und gelangt zu einem Wärmetauscher 3, in welchem die arme Lösung gekühlt wird. An den Wärmetauscher 3 schließt sich eine Leitung 4 an, die über einen weiteren Wärmetauscher 41 zu einer Mischstelle 5 führt. Mit dem Wärmetauscher 41 kann die Menge des am Absorbereintritt absorbierten Kältemit- teldampfes beeinflußt werden. Von der Mischstelle 5 gelangt die arme Lösung über eine Leitung 6 zu einem Absorber 7.

Das im Austreiber 1 ausgetriebene Kältemittel wird als heißer Kältemitteldampf über eine Leitung 8 zu einem Konden- sator 9 geführt. Hier erfolgt unter gleichzeitiger Abkühlung eine Verflüssigung des Kältemittels. Die frei werdende Über- hitzung-und Verflüssigungswärme kann einem Wärmeverbraucher zugeführt werden. Ferner kann das nun flüssige Kaltemittel unterkühlt werden, um den Gesamtwirkungsgrad der Anlage zu steigern.

An den Kondensator 9 schließt sich ein Sammler 10 an, der volumetrische Schwankungen im Kältemittelkreis kompen- siert, wie sie beispielsweise bei Leistungsänderungen auf- treten.

Vom Sammler 10 gelangt das Kältemittel zu einem Nachküh- ler 11, in welchem eine weitere Unterkühlung stattfindet, die den Wirkungsgrad des Kreisprozesses verbessert.

Sodann wird das Kältemittel einem Drosselventil 12 zuge- führt, in welchem der hohe Verflüssigungsdruck auf den Ab- sorptionsdruck reduziert wird. Dabei entsteht ein Gemisch aus flüssigem und dampfförmigem Kältemittel. Eine entspre- chende Phasentrennung erfolgt in einer nachgeschalteten Trenneinrichtung 13. Die flüssige Phase wird einem Expansi- onsventil 14 zugeführt, während die dampfförmige Phase über eine Leitung 15 in den Absorber 7 gelangt.

Am Expansionsventil erfolgt die Druckabsenkung auf den Verdampfungsdruck. Das Kältemittel gelangt anschließend in einen Verdampfer 16, in dem unter entsprechender Wärmeauf- nahme die Verdampfung des Kältemittels erfolgt. Der Verdamp- fer 16 ist an einen Kälteverbraucher angeschlossen, der die Verdampfungswärme liefert. Bei dem Kälteverbraucher handelt es sich um einen solchen, der mit Tiefkühlung arbeitet.

Der kalte Kältemitteldampf wird über den Nachkühler 11 geleitet, wo er Wärme aus dem Kältemittelkondensat aufnimmt, und gelangt sodann über eine Leitung 17 zum Absorber 7.

In letzterem wird der Kältemitteldampf von der armen Lö- sung unter Wärmeabgabe absorbiert, wobei sich die entste- hende reiche Lösung im unteren Bereich des Absorbers sam- melt.

Von hier aus wird die reiche Lösung über eine Leitung 18 abgezogen, und zwar von einer Pumpe 19. Stromab der Pumpe 19 liegt eine Abzweigstelle 20, von der Leitungen 21 und 22 ab- gehen. Die Leitung 21 enthält ein Regelventil 23 und führt zur Mischstelle 5, wo ein Teil der reichen Lösung der armen Lösung beigemischt und in den Absorber 7 rezirkuliert wird.

Auf diese Weise lassen sich Druckänderungen kompensieren, die aus Leistungsanderungen resultieren. Die arme Lösung wird durch die reiche Lösung weiter abgekuhlt.

Die Leitung 22 führt zu einer Kühlschlange 24, die im Inneren des Absorbers 7 angeordnet ist und dazu dient, einen Teil der im Absorber entstehenden Absorptions-und Unterkuh- lungswärme in die reiche Lösung einzutragen. Der übrige Teil dieser Wärme wird durch eine weitere Kühlschlange 25 abge- fuhrt, die hier durch ihre Vorlauf-und Rücklaufleitungen angedeutet ist. Sie dient zur Versorgung eines Wärmeverbrau- chers.

Die Kühlschlange 24 ist über eine Leitung 26 an eine Kopfkammer 27 des Absorbers 7 angeschlossen. Von der Kopf- kammer 27 geht zentral eine Leitung 28 ab, die zu einem De- phlegmator 29 führt. Hier tritt die reiche Lösung mit dem heißen dampfförmigen Kältemittel in Wärmeaustausch. Dabei wird dem Kältemitteldampf Wärme entzogen, was zu einer Aus- kondensation von Wasser und damit zu einer Erhöhung der Käl- temittelkonzentration fuhrt.

Vom Dephlegmator 29 aus gelangt die reiche Lösung zum Wärmetauscher 3, wo sie nochmals erwärmt wird, und schließ- lich zu einer unterhalb des Dephlegmators angeordneten Säule, wo sie über Böden 30 geleitet und in den Austreiber 1 eingeführt wird. Dabei kommt es auch hier zu einer Kondensa- tion von Wasserdampf und zu einem Stoffaustausch, der eine Erhöhung der Kältemittelkonzentration zur Folge hat.

Wie erwähnt, dient die Leitung 6 dazu, die abgekühlte arme Lösung, ggfs. gemischt mit reicher Lösung, dem Absorber 7 zuzuführen. An die Leitung 6 schließt sich eine Düse 31 an, die im Absorber 7 von unten nach oben gerichtet ist und in eine Saugkammer 32 mündet. Der aus der Düse austretende Strahl von Kältemitteltröpfchen erzeugt in der Saugkammer 32 einen Unterdruck, der unterhalb des Verdampfungsdrucks des Kältemittels im Verdampfer 16 liegt. Da die Leitung 17 an die Saugkammer 32 angeschlossen ist, wird also der im Nach- kühler 11 überhitzte Kältemitteldampf beschleunigt in den Absorber hineingesaugt und vom Tröpfchenstrahl der armen Lö- sung mitgerissen und verdichtet. Hier beginnt bereits der erste Schritt der Absorption, bei der es sich um eine Trop- fenabsorption handelt. Sie findet bei hoher Turbulenz statt.

Die Düse 31 verwandelt die potentielle Energie der armen Lösung in kinetische Energie, wobei letztere in einem an die Saugkammer 32 anschließenden Diffusor 33 wieder in Druck- energie zurückverwandelt wird. Der Absorberdruck liegt also tuber dem Verdampfungsdruck, wodurch sich der Absorptionsgrad entsprechend steigert. Auch kommt es zu einer Kontaktflä- chen-Vergrößerung, bedingt durch den Massenunterschied und den daraus resultierenden Geschwindigkeitsunterschied. Die arme Lösung ist unterkühlt und absorbiert sofort Kältemit- teldampf bis zum Einreichen einer Sättigungstemperatur.

Der im Diffusor 33 aufsteigende Tröpfchen-Dampfstrahl trifft auf eine Umlenkwand 34, die die untere Begrenzung der Kopfkammer 27 bildet und dementsprechend von der durch die Kopfkammer strömenden reichen Lösung gekühlt wird. Die Küh- lung ist intensiv, zumal die Leitung 26 tangential in die Kopfkammer 27 einmündet und in letzterer eine Rotationströ- mung erzeugt. Es ergibt sich ein vorzüglicher Wärmeübergang, was ebenfalls zur Steigerung des Absorptionsgrades beiträgt.

Die Umlenkwand 34 ist derart geformt, daL sich ein to- rusförmiger Ringwirbel hoher Turbulenz bildet, wodurch wie- derum die Absorption gefördert wird. Neben der Tropfenab- sorption kommt es hier bereits zu einer Filmabsorption, da sich nämlich die Lösung als Film mit nach außen hin abneh- mender Dicke an die Umlenkwand 34 anlegt.

Unterhalb des rands der Umlenkwand 34 ist eine Leitblechanordnung 35 vorgesehen, die einen Abschluß zwi- schen dem oberen Rand des Diffusors 33 und dem Mantel 71 des Absorbers 7 bildet. Die Leitblechanordnung 35 beruhigt die turbulente Strömung und weist Schlitze auf, die die abtrop- fende Lösung direkt und gleichmäßig auf die oberen Windungen der Kuhlschlangen 24 und 25 leitet. Die Lösung bildet also Filme auf den Kühlschlangen und rieselt gleichzeitig an die- sen nach unten. Neben der Filmabsorption kommt es also fer- ner zu einer Rieselabsorption.

Die Anordnung ist insgesamt so getroffen, daß die gesam- te Flüssigkeit im Raum unterhalb der Leitblechanordnung 35 und auSerhalb des Diffusors 33 an den Kuhlschlangen 24 und 25 haftet. Dementsprechend kommt es zu einem sehr guten War- meubergang, der nicht durch abspritzende Tropfen beein- trächtigt wird. Der freie Raum ist gefüllt mit Kältemit- teldampf. Um hier ein hohes Maß an Turbulenz zu erzeugen und außerdem den Kältemitteldampf in die arme Lösung zuruckzu- saugen, weist die Saugkammer 32 eine ringförmige Öffnung 36 auf, deren Durchlaßquerschnitt durch einen hier nicht ge- zeigten Ring verändert werden kann.

Wie oben bereits angedeutet, arbeitet die Erfindung mit zweistufiger Kältemitteldampfabsaugung, und zwar zum einen tuber die Leitung 17 und die Saugkammer 32 unter Wirkung der Duse 31, und zum anderen uber die Leitung 15, die die aus der Trenneinrichtung 13 kommende dampfförmige Phase führt_ Der durch das Drosselventil 12 eingestellte Druck liegt uber dem Verdampfungsdruck und auch über dem Druck im unteren Be- reich des Absorbers 7. Der Kältemitteldampf kann also aus der Leitung 15 in die im unteren Bereich des Absorbers ste- hende, sich anreichernde Lösung eingesaugt bzw. eingedüst werden. Dies geschieht tangential, so daß es also zu einer heftigen Verwirbelung der Flüssigkeit kommt. Der Kältemit- teldampf bildet Blasen in der Lösung, woraus eine intensive Tauchabsorption unter erhöhtem Druck resultiert. Die Blasen steigen in der Lösung auf, wobei sie von den Boden 37 zu ei- ner hin und her gehenden Wanderung gezwungen werden. Der un- tere Boden besitzt nämlich lediglich eine zentrale, die Saugkammer 32 umgebende Öffnung, während der obere Boden le- diglich am Mantel 71 des Absorbers einen Ringspalt bildet.

Trotz der niedrigen Flüssigkeitssäule kommt es zu einer sehr guten Tauchabsorption, bedingt durch die unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten und-richtungen. der beiden Kompo- nenten und die daraus resultierende große Kontaktfläche.

Da sich die Kühlschlangen 24 und 25 auch in den Sumpf des Absorbers hineinerstrecken, wird die entstehende Konden- sations-und Lösungswärme auch in diesem Bereich direkt an die Kühlschlangen abgegeben.

Die zweistufige Kältemitteldampfabsaugung läßt eine Ab- sorption bei zwei unterschiedlichen Verdampfungstemperaturen zu. Hinter dem Drosselventil 12 herscht ein Druck, der hoher ist als der Verdampfungsdruck hinter dem Expansionsventil 14. Hinter letzterem entsteht eine Mischung, die einen hohen Anteil an Flüssigkeit und sehr wenig Dampf enhalt. Das Dampf-Flüssigkeitsverhältnis ist vom Verdampfungsdruck, dem Verflüssigungsdruck und der Unterkühlungstemperatur abhän- gig. Insbesondere bei tiefer Kühlung ist der grotte Teil des Dampes, der bei der Expansion auf den Verdampfungsdruck entsteht, schon über die Trenneinrichtung 13 in den tiefsten Punkt des Absorbers 7 eingeleitet worden, und zwar unter er- höhtem Druck. Auch der Druck im Absorber liegt aber dem Ver- dampfungsdruck, wobei noch der Druck der Flüssigkeitsäule hinzuzählen ist. In den Verdampfer strömt lediglich ein kleines Dampfvolumen als Ballast ein, wodurch der Verdamp- fungskoeffizient groß und das Verdampfer-Volumen klein wird.

Der aus der Trenneinrichtung 13 abgeführte Dampf wird ohne Energieverbrauch bei einem Druck absorbiert, der über dem Verdampfungsdruck liegt. Dies verbessert den Absorptions- koeffizienten. Genau um diese Dampfmenge mindert sich dieje- nige Dampfmenge, die der Strahlapparat aus dem Verdampfer 16 absaugen mu$. Der Absorber 7 kann entsprechend kleiner di- mensioniert werden.

Im Rahmen der Erfindung sind durchaus Abwandlungsmog- lichkeiten gegeben. Im Falle des Ausführungsbeispiels wird der Austreiber zwar mit dem Abgas eines Gasmotors beheizt, jedoch sind auch andere Wärmequellen denkbar. Ferner zeigt Fig. 1 einen Absorber mit zwei konzentrischen Kühlschlangen- sätzen. Diese Zahl läßt sich ohne weiteres variieren, wobei in jedem Fall dafür zu sorgen ist, daß die oberhalb der Kühlschlangen liegende Leitblechanordnung eine entsprechende Anzahl von ringförmigen Durchlaßöffnungen aufweist. Die Um- lenkwand nach Fig. 1 ist rotationssymmetrisch ausgebildet und weist eine gegen die Duse gerichtete Spitze auf. Bei nicht konzentrischer Ausbildung des Absorbers und seiner Einbauten sind auch andere Konfigurationen möglich. Wichtig im Zusammenhang mit der Umlenkwand ist ferner, daß an dieser Stelle Wärme aus dem Absorber abgeführt wird. Im vorliegen- den Fall gelangt diese Wärme in die reiche Lösung, was ener- getisch sehr günstig ist. Alternativ kann auch mit Kühlwas- ser gearbeitet werden, wobei dann die Wärme in die Umgebung oder an einen Verbraucher geht.