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Title:
METHOD AND INSTALLATION FOR HOT DIP COATING METAL STRIPS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/064970
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for hot dip coating metal strips, especially hot-rolled steel strip, in which the metal strip is first transformed into an continuous strip in an unwinding station with an adjoining welding machine. The continuous strip is then subjected to a downstream modifying process which comprises a primary pickle and a secondary pickle; and in a final treatment stage in the hot dip coating part, guiding the continuous strip through a melt bath. According to the inventive method, the continuous strip is transported directly into a pickle in a first treatment step. This results in a less complex, variable coating process. In an installation which is suitable for carrying out the inventive method, the primary pickle in situated in the run-in part and is separated from the hot dip coating part by run-in reservoirs.

Inventors:
BRISBERGER ROLF (DE)
DE KOCK PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/002104
Publication Date:
September 07, 2001
Filing Date:
February 24, 2001
Export Citation:
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Assignee:
SMS DEMAG AG (DE)
BRISBERGER ROLF (DE)
KOCK PETER DE (DE)
International Classes:
C23C2/00; C23C2/02; C23C2/36; C23C2/40; C23G3/02; (IPC1-7): C23C2/02; C23C2/40
Foreign References:
GB1004704A1965-09-15
EP0506000A21992-09-30
EP0863222A11998-09-09
US4408561A1983-10-11
EP0613736A11994-09-07
GB954367A1964-04-08
US4143184A1979-03-06
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 006, no. 139 (C-116), 28. Juli 1982 (1982-07-28) & JP 57 063673 A (NIPPON STEEL CORP), 17. April 1982 (1982-04-17)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 004, no. 030 (C-002), 15. März 1980 (1980-03-15) & JP 55 006436 A (HITACHI LTD), 17. Januar 1980 (1980-01-17)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1995, no. 08, 29. September 1995 (1995-09-29) & JP 07 113155 A (MITSUBISHI HEAVY IND LTD), 2. Mai 1995 (1995-05-02)
Attorney, Agent or Firm:
Valentin, Ekkehard (Gihske, Grosse Hammerstrasse 2 Siegen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Anlage zum Feuerbeschichten von metallischen Bändern, insbesondere von warmgewalztem Stahlband, bei dem das Metallband in einer Abwik kelstation mit sich anschließender Schweißmaschine zunächst in ein Endlosband überführt und das Endlosband dann einem nachgeschalte tem Veredelungsprozeß unterworfen wird, der eine Hauptsowie eine Nachbeize und in einem letzten Behandlungsschritt im Feuerbeschich tungsteil das Hindurchführen des Endlosbandes durch ein Schmelzbad vorsieht, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptbeize (1) im Einlaufteil (I) und von dem Feuerbeschich tungsteil (II) durch Einlaufspeicher (12 ; 13) entkoppelt angeordnet ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Einlaufspeicher (12) zwischen der Schweißmaschine (11) und der sich dieser unmittelbar anschließenden Hauptbeize (1) und ein zweiter Bandspeicher (13) vor dem Feuerbeschichtungsteil (II) hinter der Hauptbeize (1) angeordnet ist.
3. Verfahren zum Feuerbeschichten von metallischen Bändern, insbeson dere von warmgewalztem Stahlband, bei dem das Metallband in eine Abwickelstation mit sich anschließender Schweißmaschine zunächst in ein Endlosband überführt und das Endlosband dann einem nachge schalteten Veredelungsprozeß unterworfen wird, der eine Hauptsowie eine Nachbeize und in einem letzten Behandlungsschritt im Feuerbe schichtungsteil das Hindurchführen des Endlosbandes durch ein Schmelzbad vorsieht, insbesondere zur Anwendung in einer Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Endlosband in einem ersten Behandlungsschritt direkt in eine Beize transportiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Trockenstation verlassende Endlosband in der angegebenen Reihenfolge vor dem Eintritt in das Schmelzbad einen Bandspeicher, ei nen Streckrichter, eine Nachbeize, eine Spüle, einen Trockner und einen auf Feuerbeschichtungstemperatur eingestellten Of en durchläuft.
Description:
Verfahren und Anlage zum Feuerbeschichten von metallischen Bändern Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zum Feuerbeschichten von metallischen Bändern, insbesondere von warmgewalztem Stahlband, bei dem das Metallband in einer Abwickelstation mit sich anschließender Schweißma- schine zunächst in ein Endlosband überführt und das Endlosband dann einem nachgeschalteten Veredelungsprozeß unterworfen wird, der eine Haupt-sowie eine Nachbeize und in einem letzten Behandlungsschritt im Feuerbeschich- tungsteil das Hindurchführen des Endlosbandes durch ein Schmelzbad vor- sieht.

Zum Feuerbeschichten von Warmband, aber auch von walzhartem und/oder vorgeglühtem Kaltband, ist es bekannt, das Bandcoil mittels einer bspw. eine Doppel-oder Wendehaspel mit sich anschließender Schweißmaschine umfas- senden Abwickelstation durch Verschweißen des jeweiligen Coilendes mit dem Anfang eines Folgecoils in ein Endlosband zu überführen bzw. ein solches Endlosband bereitzustellen. Der Abwickelstation schließt sich ein den nachfol- genden kontinuierlichen Behandlungsprozeß sicherstellender, in vertikaler oder horizontaler Bauweise ausgeführter Schlingenspeicher an. In diesem wird somit verzundertes Band bevorratet, wobei ein nicht unerheblicher Anteil an Staub anfällt. Der Speicher muß daher gekapselt werden. Nach dem Schlingenspei- cher wird das Band in einem ersten Verfahrensschritt durch eine Streckbiege- richtmaschine gezogen, um die gewünschte Planlage des Bandes zu erreichen.

Bei diesem Prozeß erfolgen zwangsläufig ein Ausbrechen und teilweises Ab- platzen der Zunderschicht. Dies erfordert es, daß die abfallenden Zunderparti- kel gesondert abgesaugt und gefiltert werden müssen. Hinzu kommt weiterhin, daß die Rollenlager der Streckbiegerichtmaschine gegen den Anfall der feinsten Zunderpartikel aufwendig geschützt werden müssen, wozu die Streckbiege- richtmaschine insgesamt selbst gekapselt wird.

Das aus der Streckbiegerichtmaschine auslaufende Band wird bei der bekann- ten Anlage in eine Beizstation eingeführt, wo die Zunderschicht sowie Reakti- onsprodukte von der Bandoberfläche entfernt werden. In einem weiteren Ver- fahrensschritt durchläuft das Band anschließend eine Spülstation, um darin die Bandoberfläche von Rückständen der Beize und Beizprodukten freizuspülen, bevor es in eine Trockenstation eingeführt und darin getrocknet wird. Dieser Hauptbeize mit Spüle kann sich vor dem Trockner noch eine Nachbeize mit fol- gender Spüle anschließen. Aus dem Trockner wird das Band schließlich in ei- nem weiteren Verfahrensschritt in einen Ofen eingeführt und darin unter Schutzgasatmosphäre auf Beschichtungstemperatur eingestellt, bevor es in einem letzten Verfahrensschritt durch ein Schmelzbad hindurchgeführt und da- bei die Oberfläche des Bandes mit einem metallischen Überzug versehen wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anlage der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit verringertem Aufwand einen varia- bleren Beschichtungsprozeß ermöglicht.

Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Endlosband in einem ersten Behandlungsschritt direkt in eine Beize trans- portiert wird. Eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens sieht erfindungs- gemäß vor, daß die Hauptbeize im Einlaufteil und vor dem Feuerbeschich- tungsteil durch Einlaufspeicher entkoppelt angeordnet ist.

Indem das Metallband erfindungsgemäß nach der Schweißmaschine direkt in eine Beize einläuft, lassen sich mehrere Vorteile gleichzeitig erreichen. So wird erreicht, daß in den nachfolgenden Anlagenkomponenten, wobei sich der Beize vorteilhaft eine Spülstation und eine Trockenstation anschließen, ein zunder- freies Metallband vorliegt, was eine Kapselung des Einlaufspeichers und der Streckbiegerichtmaschine entbehrlich macht. Die Streckbiegerichtmaschine kann einfach ausgeführt werden, weil eine aufwendige Zunderabsaugung ent- fallen kann. Weiterhin faßt sich eine Entkopplung der Hauptbeize vom Feuerbe- schichtungsprozeß erreichen. Es faßt sich nämlich vorteilhaft ein erster Einlauf- speicher zwischen der Schweißmaschine und der sich dieser unmittelbar an- schließenden Hauptbeize und ein zweiter Bandspeicher vor dem Feuerbe- schichtungsteil hinter der Hauptbeize anordnen. Ein kurzer Stillstand in der Bei- ze zieht nicht mehr wie bei dem bekannten Verfahren einen Stillstand der Feu- erbeschichtung nach sich, der die Produktion von Schrott bedeuten würde. Um- gekehrt würde ein kurzer Stillstand der Feuerbeschichtung nicht zu einer Über- beizung des Bandes in der Hauptbeize führen, weil der dieser nachgeschaltete Schlingenspeicher eine ausreichende Aufnahmekapazität besitzt. Außerdem wird der sich dem Beizprozeß anschließende Speicher zunderfrei gehalten.

Für den kombinierten Betrieb mit Warmband und Kaltband in den Zuständen walzhart oder vorgeglüht ergibt sich der Vorteil, daß beim Umstellen auf den Betrieb mit Kaltband keine vorherige Reinigung des Speichers, aller Rollen und der Streckbiegerichtmaschine erforderlich ist. Die Rüstzeiten werden damit mi- nimiert und die Qualität des Bandes wird verbessert.

Bei einer Anlage, deren Einlaufteil vorteilhaft im Anschluß an die Hauptbeize eine Spülstation und dieser folgend einen Trockner und der Feuerbeschich- tungsteil aufeinanderfolgend einen Streckrichter, eine Nachbeize, eine Spule, einen Trockner und dem Schmelzbad direkt vorgeschaltet einen Ofen faßt, dient die in ihrer Abmessung kurz auszuführende Nachbeize der Aktivierung der Stahtbandoberftäche und damit der Sicherstellung der späteren Beschichtungs- qualität.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprü- chen und der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestell- ten Ausführungsbeispiels der Erfindung.

Die einzige Figur zeigt ein Anlagen-Schema zur Schmelztauchveredelung eines Metallbandes durch Feuerbeschichtung. Die Anlage besteht aus einem Ein- laufteil I und einem Feuerbeschichtungsteil 11, wobei diese beiden Teile vonein- ander entkoppelt sind, so daß der Einlaufteil I diskontinuierlich und der Feuer- beschichtungsteil 11 im kontinuierlichen Betrieb arbeitet. Der Einlaufteil I umfaßt eine Hauptbeize 1, eine Spüle 2 und einen Trockner 3. Der Feuerbeschich- tungsteil 11 weist in der nachstehenden Reihenfolge einen Streckrichter bzw. eine Streckbiegerichtmaschine 4, eine Nachbeize 5, eine Spüle 6, einen Trock- ner 7, in horizontaler oder vertikaler Bauweise einen unter Schutzgasatmosphä- re eingestellten Ofen 8 und zur Feuerbeschichtung abschließend ein Schmeiz- bad 9 auf.

Dem Einlaufteil I ist eine Abwickelstation 10 (Doppel-oder Wendehaspel) mit sich anschließender Schweißmaschine 11 und eine Schlingengrube 12 vorge- schaltet. Zwischen dem Einlaufteil I, und zwar im Anschluß an den dortigen Trockner 3, und dem Feuerbeschichtungsteil II ist ein im Ausführungsbeispiel horizontaler Band-bzw. Einlaufspeicher 13 angeordnet.

Ein zu behandelndes Metallband 14 gelangt in Form eines Bandcoils 15 in die Abwickelstation 10 der dargestellten Anlage und durchläuft diese in Richtung des ausgangsseitigen Pfeils. In der Schweißmaschine 11 wird das Bandende eines ersten Coils mit dem Bandanfang eines folgenden Coils verschweißt, so daß das Metallband 14 als Endlosband durch die Anlagenteile geführt wird.

Unter Zwischenschaltung der eine gewisse Speicherkapazität bietenden Schlingengrube 12 gelangt das Metallband 14 aus der Schweißmaschine 11 direkt in die Hauptbeize 1 und die sich anschließenden Anlagenteile 2 bzw. 3 des Einlaufteils I, so daß in dem die Hauptspeicherkapazität bereitstellenden Einlaufspeicher 13 sowie auch die folgenden Anlagenteile des Feuerbeschich- tungsteils 11 ein stets zunderfreies Band einläuft. Da weder im Einlaufspeicher 13 noch der sich diesem anschließenden Streckbiegerichtmaschine 4 Zunder anfallen kann, ist es nicht mehr erforderlich, diese Anlagenteile einzukapseln und mit zusätzlichen Absaug-und Filtereinrichtungen auszurüsten. Schließlich machen die entkoppelten Anlagenteile I und 11 einen verfahrensbedingt notwen- digen kurzen Stillstand unschädlich, gleich ob dieser im Einlaufteil I bzw. im Feuerbeschichtungsteil II auftritt.