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Title:
METHOD OF JOINING LENGTHS OF ROPE OR CABLE TO PRESS-ON ELEMENTS, AND COMPRESSION DEVICE FOR CARRYING OUT THE METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/009755
Kind Code:
A1
Abstract:
Described is method of joining lengths of rope or cable to press-on elements (13), a press-on element (13) being placed on the rope or cable, and the press-on element (13) plus rope or cable compressed radially, so that it undergoes plastic deformation, by the jaws (3, 4) of a compression device (1, 11, 31, 41, 51), thus reducing the cross section. The invention calls for the increase in length of the rope or cable and/or of the press-on element (13) produced on compression to be measured and for compression to be discontinued when the increase in length reaches a given value (db).

Inventors:
NGHIEM XUANG LONG (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/003624
Publication Date:
March 13, 1997
Filing Date:
August 16, 1996
Export Citation:
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Assignee:
NOVOPRESS GMBH (DE)
NGHIEM XUANG LONG (DE)
International Classes:
B21F15/06; H01R43/048; F16G11/02; (IPC1-7): H01R43/048
Foreign References:
US5038461A1991-08-13
US5224251A1993-07-06
US5271254A1993-12-21
US4637242A1987-01-20
US5113679A1992-05-19
US5303462A1994-04-19
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Claims:
Ansprüche«
1. Verfahren zum Verbinden von seil oder kabelartigen Strängen mit Aufpreßelementen (13), bei dem daε Aufpreßelement (13) auf den Strang geεteckt sowie Strang und Aufpreßelement (13) mittelε eines Preßbacken (3, 4) aufweisenden Preßgeräts (1, 11, 31, 41, 51) plastisch unter Verkleinerung des Material querεchnittε radial verpreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verpressen der Längenzu¬ wachs deε Strangs und/oder des Aufpreßelements (13) erfaßt und die Verpressung nach Erreichen eines vorbestimmten End¬ werts (db) des Längenzuwachses beendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Erfassung des Längenzu¬ wachses begonnen wird, wenn sich das Teil (13), dessen Län¬ genzuwachs erfaßt wird, von der Preßstelle weg ausdehnt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpressung bei einem End¬ wert (db) beendet wird, der in einem bestimmten prozentualen Verhältnis zur Breite der Preßbacken (3, 4) steht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpressung bei einem End¬ wert (db) beendet wird, der in einem Bereich von 20 bis 22 % der Breite der Preßbacken (3, 4) liegt.
5. Preßgerät (1, 11, 31, 41, 51) zur Durchführung deε Verfah¬ rens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit in einer Preßebene zustellbaren Preßbacken (3, 4) und mit einem Zustellantrieb (60), der bei Erreichen einer Endεtellung abεchaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßgerät (1, 11, 31, 41, 51) eine Meßeinrichtung zur Erfaεεung deε Längenzuwachεes deε Strangε und/oder deε Aufpreßelementε (13) beim Verpreε εen aufweiεt.
6. Preßgerät nach Anεpruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung mit einer An¬ zeigeeinrichtung zur Darεtellung zumindeεt eines Endwerts (db) des Längenzuwachεeε verεehen iεt.
7. Preßgerät nach Anεpruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung eine digi¬ tale oder analoge Anzeige aufweiεt.
8. Preßgerät nach Anεpruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung für eine optiεche Signalgabe bei Erreichen des Endwerts ausgebildet iεt.
9. Preßgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung mit einer aku¬ stiεchen Signalgabeeinrichtung versehen iεt, mit der wenig εtens bei Erreichen des Endwerts (db) eine Signalgabe bewirk¬ bar ist.
10. Preßgerät nach einem der Anεprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung derart mit dem Zustellantrieb (60) gekoppelt ist, daß der Zustellan¬ trieb (60) bei Erfasεen deε Endwertε (db) automatiεch abge εchaltet wird.
11. Preßgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Endwert (db) einstellbar iεt.
12. Preßgerät nach einem der Anεprüche 6 biε 11, daß die Meßeinrichtung ein am Strang und/oder Hülsenab¬ schnitt (13) ansetzbareε Geberelement (9) aufweiεt.
13. Preßgerät nach Anεpruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß daε Geberelement (9) derart be¬ weglich gelagert iεt, daß es eine Bewegung εenkrecht zur Preßebene ausführen kann.
14. Preßgerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Geberelement (9) in Ansetz¬ richtung beweglich gelagert und vorgespannt ist.
15. Preßgerät nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Geberelement (9) um eine Achse parallel zur Preßebene schwenkbar gelagert ist.
16. Preßgerät nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Geberelement (9) senkrecht zur Preßebene verschieblich gelagert ist.
17. Preßgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Geberelement (9) εenkrecht zur Preßebene biegεam iεt.
18. Preßgerät nach einem der Anεprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sensor (11, 33) zur Erfaε εung der Bewegung deε Geberelementε (9) vorgeεehen ist,.
19. Preßgerät nach einem der Anεprüche 12 biε 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuεtellantrieb (60) alε Hy¬ draulikantrieb ausgebildet ist und das Geberelement (9) di rekt mit einem Abεchaltventil (55) deε Hydraulikantriebs ver¬ bunden ist.
20. Preßgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß daε Geberelement alε ein zumin¬ dest senkrecht zur Preßebene elastiεch verformbarer Körper (43) auεgebildet iεt, in den elektrisch leitfähige Fasern derart eingelagert sind, daß bei Anlegen einer elektrischen Spannung und Verformung des Körpers (43) senkrecht zur Pre߬ ebene eine der Verformung entsprechende Signalgabe für die Meßeinrichtung erfolgt.
Description:
Beschreibung:

Verfahren zum Verbinden von seil- oder kabelartigen Strängen mit Aufpreßelementen sowie Preßgerät zur Durchführung dieses Verfahrens

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von seil- oder kabelartigen Strängen mit Aufpreßelementen, ' bei dem das Auf¬ preßelement auf den Strang gesteckt sowie Strang und Aufpreßele¬ ment mittels eines Preßbakken aufweisenden Preßgeräts plastisch unter Verkleinerung deε Materialquerschnittε radial verpreßt wer¬ den. Sie bezieht εich deεweiteren auf ein Preßgerät zur Durchfüh¬ rung dieεes Verfahrens mit in einer Preßebene zustellbaren Pre߬ backen und mit einem Zustellantrieb, der bei Erreichen einer End¬ stellung abstellbar ist. Dabei iεt unter Preßebene eine Ebene zu verstehen, in der die Preßbacken zueinander beweglich sind und die sich beim Preßvorgang quer zur Längεachse des zu verpressen¬ den Strangs erstreckt.

Im Stand der Technik iεt eε bekannt, Seile und Elektrokabel da¬ durch untereinander oder mit Anschlußstellen zu verbinden, daß man über ihre Enden alε Verbindungsorgane auεgebildete Aufpre߬ elementen εteckt und beide dann mit Hilfe eineε Preßgeräts ra¬ dial verpreßt (vgl. DE-A-19 35 996; EP 0 604 828 AI). Dabei wird die Kombination aus Strang und Aufpreßelement plastisch unter Verkleinerung ihrer Materialquerschnitte verformt. Unter Materi- alquerεchnitt iεt jeweilε diejenige Querschnittεflache bzw. die Summe von Querεchnittεflachen zu verstehen, die auεεchließlich von dem Material der jeweiligen Kombination selbst eingenommen wird. Besteht der Strang nicht aus Vollmaterial, sondern aus im Querschnitt kreisförmigen Litzen oder Adern, ist die Quer-

schnittsfläche gewöhnlich kleiner als die Gesamtquerschnittsflä¬ che, die der Strang aufgrund seiner ursprünglichen Außenabmes¬ sungen einnimmt, weil zwischen den Litzen und Adern sowie zwi¬ schen diesen und dem aufgesteckten Hülsenabschnitt des Verbin¬ dungsorgans Hohlräume vorhanden sind, die sich zu dem Material¬ querschnitt addieren und mit diesem die ursprüngliche Gesamtquer¬ schnittsfläche bilden.

Zum Verbinden von Elektrokabeln mit anderen Kabeln oder zum An¬ schließen von Kabeln an elektrischen Geräten kommen Aufpreßele¬ mente wie Kabelschuhe, Kabelverbinder und Kabelhülsen zum Ein¬ satz, welche für die Herstellung der Verbindung über daε Ende des Elektrokabels gesteckt werden. Mit Hilfe einer sogenannten Kabelschuhpresse werden dann das Kabel einerseits und der Kabel¬ schuh bzw. Kabelverbinder bzw. die Kabelhülse andererseits ra¬ dial verpreßt. Solche Kabelschuhpressen εind beispielεweise der DE-C-32 35 040 und der EP-A-0 604 828 zu entnehmen.

Für die Güte der Verbindung ist es wesentlich, daß der Verfor¬ mungsgrad bzw. die Verpreßtiefe nicht zu gering, aber auch nicht zu hoch ist. Dies gilt insbeεondere für die Verbindung von Ka¬ beln mit Kabelεchuhen oder dergleichen Verbinder. Iεt der Verfor¬ mungsgrad zu gering, liegt also eine Unterverpressung vor, ist die Zugfestigkeit der Verbindung und der elektrische Kontakt zwi¬ εchen Strang und Aufpreßelement unzureichend. Bei einem zu großen Verformungsgrad, alεo einer Uberverpresεung, leidet die Zugfestigkeit des Strangs aufgrund der Verringerung des Strang¬ querschnitts. Außerdem treten aus demselben Grund zu hohe Strom¬ dichten auf.

Bei einfachen Preßgeräten werden die Preßbacken bis zur gegen¬ seitigen Anlage auf Block gefahren. Damit für jede Art von Ka¬ beln und Kabelschuhen der richtige Verformungεgrad erreicht wird, iεt eε erforderlich, eine εehr große Anzahl an unterschied¬ lichen Preßbacken vorzuhalten. Dies ist umständlich und führt häufig zu Fehlgriffen bei der Auswahl der Preßbacken mit der

Folge, daß die Güte der Verbindung unzureichend ist.

Man ist deshalb zu Preßgeräten übergegangen, bei denen die be¬ wegliche Preßbacke mit Hilfe des Zuεtellantriebs zunächst bis zum Außendurchmesser des Aufpreßelements gefahren und von dort aus um einen festgelegten Betrag, dem der Verpreßtiefe, zuge¬ stellt wird. Solch eine Preßmethode setzt voraus, daß der Außen¬ durchmesser des Aufpreßelements nur für eine definierte Kombi¬ nation Hülse-Kabel festgelegt wird, meist für eine bestimmte Norm oder Reihe. Inwiefern es gelingt, aus einer Reihe von Außen¬ durchmessern die Verpreßtiefe zu bestimmen, hängt von der jewei¬ ligen Norm ab, da der Außendurchmeεεer deε Aufpreßelements nichts über die Struktur von Strang und Aufpreßelement aussagt, beispielsweiεe darüber, welcher Hohlraumanteil vorhanden ist. Mit Hilfe eines solchen Preßgerätε iεt εomit nicht geεichert, daß die gewünεchte Verbindungsgüte bei allen Kombinationen er¬ reicht wird.

Bei anderen Preßgeräten wird -so lange verpreßt, bis eine feεt eingestellte Endkraft erreicht iεt. Diese Methode iεt noch unge¬ nauer, da der Verformungεgrad stark von der Geometrie und der Materialfeεtigkeit des Kabels und deε Kabelschuhε abhängig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Preßverfahren der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß mit Hilfe eines be¬ stimmten Preßgeräts mit oder ohne Werkzeugwechsel unterschied¬ lichste Kombinationen aus Strang und Aufpreßelement so verpreßt werden können, daß der für die Verbindung gewünschte Verformungs- grad mit hoher Sicherheit erreicht wird. Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein Preßgerät für die Durchführung dieεeε Verfah¬ rens bereitzustellen.

Die erεtgenannte Aufgabe wird erfindungεgemäß dadurch gelöεt, daß beim Verpressen der Längenzuwachs des Strangs und/oder des Aufpreßelements erfaßt und die Verpreεεung nach Erreichen eineε vorbeεtimmten Endwerts (db) des Längenzuwachses beendet wird.

Diesem Verfahren liegt die schon zur Erfindung gehörende Erkennt¬ nis zugrunde, daß metallische Werkstücke praktisch keiner Dichte¬ änderung unterliegen, sofern sie noch einen Freiheitsgrad zur Ausdehnung haben. Dieser Ereiheitsgrad ist bei der Verpressung eines Strangs mit übergestecktem Aufpreßelement in Längsrich¬ tung, d. h. quer zur Preßebene gegeben. Tatsächlich läßt sich beim Verpressen solcher Teile über die Fließgrenze hinaus ein Längenzuwachs feststellen.

Der überraschende Vorzug dieses Verfahrens liegt darin, daß die Verbindungsgüte bei Verwendung eines bestimmten Preßgeräts immer gleich ist, wenn der vorbestimmte Endwert für den Längenzuwachs erreicht wird. Es besteht keine Abhängigkeit von der Art und Struktur εowie dem Material deε Strangs und des Aufpreßelements. Auch die Durchmesser spielen keine Rolle. Die Verbindungsgüte ist jederzeit reproduzierbar und kontrollierbar.

Die Verbindungεgüte kann εogar unabhängig von der Art deε Pre߬ geräts bzw. der Preßbacken im wesentlichen immer gleich gehalten werden, wenn zusätzlich die Lehre beachtet wird, daß der Endwert (db) in einem bestimmten prozentualen Verhältnis zur Breite der Preßbacken eingestellt wird. Dabei iεt unter der Breite der Pre߬ backen deren Erstreckung quer zur Preßebene, d. h. parallel zur Längsachεe deε verpreßten Strangs zu verstehen. Dieε macht daε Verfahren besonders universell einεetzbar. Es ist lediglich not¬ wendig, die Breite der Preßbacken festzustellen und anhand des vorbestimmten prozentualen Verhältnisses den Endwert des Längen- zuwachεeε zu bestimmen. Eventuell von der Standardform solcher Preßbacken abweichenden Preßbacken, beispielsweise mit gerunde¬ ten oder keilförmigen Seiten, kann durch Berücksichtigung von Korrekturwerten Rechnung getragen werden. Das erfindungsgemäße Verfahren versetzt somit den Anwender in die Lage, eine bestimm¬ te, gewünschte Verbindungsgüte mit einem beliebigen Preßgerät sicher und reproduzierbar zu verwirklichen. Dies stellt eine wesentliche Erleichterung für Hersteller wie Anwender dar.

Für die Festlegung des Endwerts (db) des Längenzuwachses muß ein Kompromiß gefunden werden. Bei einer rein mechanischen Verbin¬ dung ist ein Kompromiß zwischen einerseitε einer guten Haftung zwischen Strang und Aufpreßelement und andererseits der durch jede Einschnürung beeinträchtigten Zugfestigkeit des Strangs zu suchen. Liegt ein elektrisches Kabel vor, sind zusätzlich die Veränderungen der elektrischen Eigenεchaften zu berücksichtigen, die einerseitε einen guten Kontakt zwiεchen Kabel und Aufpreßele¬ ment und andererεeitε einen noch auεreichenden Kabelquerschnitt verlangen. Es besteht die Möglichkeit, experimentell herauszufin¬ den, bei welchem Verpressungsgrad ein brauchbarer oder sogar op¬ timaler Kompromiß vorliegt, indem in Versuchsreihen festgestellt wird, wie die Zugfestigkeit und - soweit ein Kabel vorliegt - die elektriεchen Eigenschaften εind. Der dabei mit Hilfe eineε bestimmten Preßgeräts ermittelte Endwert (db) kann dann in ein prozentualeε Verhältniε zur Breite der Preßbacken dieses Preßge¬ räts gesetzt werden. Unter Anwendung dieseε prozentualen Verhält¬ nisses können dann der Verpressungsgrad und damit die Verpres- εungεgüte mit jedem beliebigen Preßgerät reproduzierbar verwirk¬ licht werden.

Für den am häufigsten vorkommenden Fall eineε auε Drähten beεte¬ henden Kabels und eineε Kabelschuhs haben Berechnungen ergeben, daß ein optimaler Kompromiß zwischen mechanischen und elektri¬ εchen Eigenεchaften dann erreicht wird, wenn der Ehdwert (db) im Bereich zwiεchen 20 und 22 % der Breite der Preßbacken liegt, idealerweiεe bei 20,9 %. Bei diesem Wert werden Kabel und Kabel¬ schuh gerade so weit verpreßt, daß sich die Drähte des Kabels unter Bildung von sechseckigen Querschnitten so aneinanderlegen, daß zwiεchen Ihnen praktisch keine Luft mehr bleibt. Den Berech¬ nungen liegt allerdingε eine ideale kreissymmetrische Verpres¬ sung zugrunde. Die im Gebrauch befindlichen Preßbacken sind mehr¬ eckig, weshalb es zu örtlichen über- und Unterverpresεungen kommt. Außerdem εollte bei Sonderformen von Preßbacken die schon erwähnten Korrekturwerte berücksichtigt werden. Gleichwohl

stellt der vorgenannte Bereich auch unter Berücksichtigung von im Handel befindlichen Preßbackengeometrien eine günstige Lösung dar.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß von dem vorgenannten Be¬ reich auch abgewichen wird, wenn der jeweilige Anwendungsfall es günstiger erscheinen läßt, niedrigere oder höhere Prozentsätze für den Endwert (db) im Verhältniε zur Breite der Preßbacken zu verwirklichen.

Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch zur Kontrolle der Funk¬ tionsfähigkeit des Preßgeräts verwendet werden. Wird mit Hilfe des Preßgeräts der Endwert des Längenzuwachses nicht erreicht, ist das Preßgerät für die jeweilige Kombination aus Strang und Aufpreßelement nicht geeignet, oder der Zuεtellantrieb deε Preß- gerätε iεt aufgrund von Verschleiß nicht mehr in der Lage, den erforderlichen Preßdruck aufzubringen.

Bei der Verpreεεung von Vollπraterialquerεchnitten wird die Quer- εchnittεverringerung unmittelbar in einen Längenzuwachs umge¬ setzt. Sofern der Strang aus einer Mehrzahl oder Vielzahl von Litzen oder Drähten besteht, enthält daε Werkεtück Hohlräume. Iεt der Hohlraumanteil relativ groß, kann zu Beginn deε Preßvor¬ gangs zunächst eine Längenverkürzung zumindest des übergesteck¬ ten Aufpreßelements eintreten. Sofern desεen Längenzuwachε nach dem erfindungεgemäßen Verfahren erfaßt wird, iεt es empfehlens¬ wert, daß mit der Erfassung des Längenzuwachses begonnen wird, wenn sich daε Teil, dessen Längenzuwachε erfaßt wird, von der Preßstelle weg ausdehnt. Es wird also hierbei der absolute Län¬ genzuwachs gegenüber dem Ausgangszustand zuzüglich des Betrags der anfänglichen Längenverkürzung herangezogen, da dieses Maß in Korrelation zu der Materialquerschnittsverringerung und damit zur Verbindungsgüte steht.

Soweit die Aufgabe εich auf die Bereitstellung eines Preßgeräts zur Durchführung des Verfahren bezieht, besteht die Lösung die-

ser Aufgabe darin, daß das Preßgerät eine Meßeinrichtung zur Er¬ fassung des Längenzuwachses deε Strangs und/oder deε Aufpreßele¬ ments beim Verpressen aufweist. Dabei kann die Erfassung des Län¬ genzuwachses verschiedenartig für die Handhabung des Preßgeräts genutzt werden.

So kann die Meßeinrichtung mit einer Anzeigeeinrichtung zur Dar¬ stellung zumindest eineε Endwerts des Längenzuwachses versehen sein. Die Anzeigeeinrichtung kann eine digitale oder analoge An¬ zeige aufweisen. Ausreichend ist jedoch schon, wenn die Anzeige¬ einrichtung lediglich für eine optische Signalgabe bei Erreichen des Endwerts ausgebildet ist, da dieser Wert maßgebend für die vorgesehene Verbindungsgüte ist. Daneben besteht die Möglich¬ keit, die Meßeinrichtung mit einer akustiεchen Signalgabeeinrich- tung zu verεehen, mit der wenigεtens bei Erreichen deε Endwertε eine Signalgabe bewirkbar iεt.

Sowohl die optiεche oder akuεtische Signalgabe alε auch die di¬ gitale oder analoge Weganzeige haben den Nachteil, daß die Bedie- nungεperson deε Preßgeräts bei Wahrnehmung des Endwerts eingrei¬ fen, also den Zustellantrieb abschalten muß. Sicherer ist es, wenn die Meßeinrichtung derart mit dem Zustellantrieb gekoppelt ist, daß der Zustellantrieb bei Erfassen des Endwerts automa¬ tisch abgeschaltet wird. Auf diese Weise iεt gesichert, daß die vorgesehene Verbindungsgüte zuverlässig erreicht wird und insbe¬ εondere keine überverpressung εtattfindet.

In weiterer Auεgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Endwert einstellbar iεt. Dieε iεt inεbesondere dann nützlich, wenn daε Preßgerät mit unterεchiedlichen Preßbacken betrieben wird, denn jede Preßbackenkombination hat einen an sie angepa߬ ten und damit charakteristischen Endwert für den Längenzuwachs.

Für die Erfasεung deε Längenzuwachεeε kann die Meßeinrichtung ein am Aufpreßelement und/oder Strang anεetzbareε Geberelement aufweiεen. Dies kann beispielsweise ein zugespitzter Stab sein,

der in der Lage ist, sich formschlüsεig in die Außenεeite deε Aufpreßelements oder Strangs einzukrallen und deshalb dessen Län¬ genänderung mitmacht. Das Geberelement ist zweckmäßigerweise derart beweglich gelagert, daß es eine Bewegung senkrecht zur Preßebene ausführen kann. .Dabei sollte das Geberelement in An¬ setzrichtung - also quer zum Aufpreßelement - beweglich gelagert und beispielsweise mit Hilfe einer Feder in Richtung auf daε Auf¬ preßelement vorgespannt sein.

Damit das Geberelement beweglich ist, kann es um eine Achse parallel zur Preßebene schwenkbar gelagert sein. Alternativ dazu ist auch eine verschiebliche Lagerung εenkrecht zur Preßebene möglich. Schließlich kann daε Geberelement auch fest eingespannt εein, wenn eε senkrecht zur Preßebene biegsam ausgebildet ist.

In allen diesen Fällen sollte ein Sensor zur Erfassung der Bewe¬ gung des Geberelements vorgesehen sein, beispielsweise ein Schal¬ ter, eine Lichtschranke, ein Magnetsensor, ein Induktionssensor oder dergleichen, über den Sensor kann dann die den Endwert re¬ präsentierende Endstellung des Geberelements erfaßt und in Form eines elektrischen Signals der Meßeinrichtung zwecks weiterer Verarbeitung im vorbeschriebenen Sinn zugeführt werden. Stattdes¬ sen besteht aber auch die Möglichkeit, daß der Zustellantrieb als Hydraulikantrieb ausgebildet iεt und daε Geberelement direkt mit einem Abεchaltventil des Hydraulikantriebε verbunden iεt. Eine solche rein mechanische Lösung hat den Vorzug, daß sie von einer Stromquelle unabhängig ist.

Schließlich ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das Geberele¬ ment als ein zumindest senkrecht zur Preßebene elastisch verform¬ barer Körper ausgebildet iβt, der reibschlüssig an der Außensei¬ te des Aufpreßelements und/oder Strangs ansetzbar ist und in den elektrisch leitfähige Fasern nach Art eines Dehnungsmeßεtreifenε derart eingelagert εind, daß bei Anlegen einer elektriεchen Span¬ nung und Verformung deε Körperε senkrecht zur Preßebene eine der Verformung entsprechende Signalgabe für die Meßeinrichtung er-

f olgt .

In der Zeichnung iεt die Erfindung anhand von Auεführungsbeispie- len in jeweils εchematischer Darεtellung näher veranεchaulicht. Es zeigen:

Figur 1 ein Preßgerät mit Meßeinrichtung in der Seiten¬ ansicht;

Figur 2 das Preßgerät gemäß Figur 1 in der Draufsicht;

Figur 3 ein zweites Preßgerät mit Meßeinrichtung in der

Draufsicht;

Figur 4 ein drittes Preßgerät mit Meßeinrichtung in der

Draufsicht;

Figur 5 ein viertes Preßgerät mit Meßeinrichtung in der

Draufsicht und

Figur 6 ein fünftes Preßgerät mit einer Meßeinrichtung.

Das in den Figuren 1 und 2 dargeεtellte Preßgerät 1 weist einen Gerätekörper 2 auf, der in Figur 1 der Übersichtlichkeit halber weggelassen iεt und an dem zwei gegenüberliegende, V-förmige Preßbacken 3, 4 εitzen. Mit Hilfe eines hier nicht näher darge¬ stellten Zustellantriebeε, beiεpielsweise einer hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheit, ist die linksseitige Preßbacke 3 in Richtung auf die rechtsseitige Preßbacke 4 verschiebbar.

An dem Gerätekörper 2 sind Teile einer Meßeinrichtung angeord¬ net. Hierzu gehört ein Tragsockel 5, der in Figur 2 in der Zeich¬ nungsebene verschieblich in den Richtungen des Doppelpfeils A geführt ist. Er ist in Richtung auf die Preßbacken 3, 4 über eine Feder 6 vorgespannt, die sich an einem gerätefesten Teil 7 deε Preßgerätε 1 abεtützt. An dem Tragεockel 5 iεt eine Achεe 8

angeordnet, die εenkrecht zur Zeichnungεebene gemäß Figur 1 ver¬ läuft und die axial verεchieblich in dem Tragεockel 5 geführt ist, und zwar in den Richtungen des Doppelpfeils B. Auf dem Ende der Achse 8 sitzt ein Geberstab 9, der an seinem freien Ende eine Spitze 10 aufweist. Dem Geberstab 9 ist ein induktiver Weg- sensor 11 zugeordnet, der über eine elektriεche Leitung 12 mit einer hier nicht näher dargestellten Auswerteeinrichtung verbun¬ den ist, die ebenfallε Teil der Meßeinrichtung iεt. Der Senεor 11 ist ortεfeεt an dem Gerätekörper 2 gehalten.

Bei der Darεtellung gemäß Figur 2 iεt daε Preßgerät 1 an eine Kombination aus einem Kabel - hier nicht zu εehen - und einem darübergeεteckten Kabelεchuh 13 als Aufpreßelement derart ange¬ setzt, daß diese Kombination von den Preßbacken 3, 4 eingefaßt wird. Aufgrund der Vorspannung durch die Feder 6 wird die Spitze 10 des Geberstabε 9 εo gegen die Außenεeite deε Kabelschuhε 13 gepreßt, daß sie εich an ihm formschlüssig einkrallt, zumindest jedoch Reibschluß besteht.

Nach Anlage der Spitze 10 an der Außenseite des Kabelschuhs 13 kann der Preßvorgang gestartet werden. Hierzu wird die Preßbacke 3 gegen die Preßbacke 4 bewegt. Dies hat eine radiale Einschnü¬ rung des Querschnitts von Kabel und Kabelschuh 13 zur Folge. Das durch die Preßbacken 3, 4 verdrängte Material von Kabel und Ka¬ belschuh 13 führt zu einem Längenzuwachs db der Kombination aus Kabel und Kabelεchuh 13. Aufgrund deε Form- oder zumindeεt Reib- schluεses zwischen Spitze 10 und Außenseite des Kabelschuhs 13 wird der Geberstab 9 in Richtung des Pfeilε C und damit in Rich¬ tung auf den Senεor 11 mitgenommen, d. h. er wird in dieser Rich¬ tung parallel verschoben. Die Verschiebung führt zu einer Verän¬ derung der Induktivität in dem Wegsensor 11. Bei Erreichen eines in der Auswerteeinrichtung gespeicherten Wertes für die Indukti¬ vität erfolgt entweder eine optische oder akustische Signalgabe, oder es wird automatiεch der Zuεtellantrieb für die Preßbacke 3 abgeschaltet.

Der Längenzuwachs db korreliert mit der Materialverdrängung in der Preßebene, bewirkt durch die Preßbacken 3, 4. Der Endwert db des Längenzuwachses ist für das hier verwendete Preßgerät 1 so beεtimmt worden, daß ein möglichst optimales Verhältnis zwischen Endmaterialquerschnit und Auεgangεmaterialquerschnitt und damit eine optimale Verbindungsgüte erzielt wird. Wird mit diesem Pre߬ gerät 1 immer der Endwert db des Längenzuwachses erreicht, ist die Verbindungsgüte unabhängig davon, wie die Kombination aus Kabel und Kabelschuh 13 beschaffen ist, immer gleich.

Die Figuren 3 und 4 zeigen Variationen deε Preßgeräts 1 gemäß den Figuren 1 und 2. Dabei sind gleiche oder sich entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugsziffern versehen.

Das in Figur 3 dargeεtellte Preßgerät 21 hat - wie bei dem nach den Figuren 1 und 2 - einen Gerätekörper 2 und zwei gegenüberlie¬ gende Preßbacken 3, 4. An dem Gerätekörper 2 iεt auch ein zur Meßeinrichtung gehörender Tragεockel 5 verεchieblich in den Rich¬ tungen deε Doppelpfeilε D gelagert, wobei er in Richtung auf die Preßbacken 3, 4 durch eine Feder 6 vorgeεpannt iεt, die εich an einem gerätefeεten Teil 7 des Gerätekörpers 2 abstützt. An dem Tragsockel 5 befindet sich eine εich εenkrecht zur Zeichnungsebe¬ ne erstreckende Schwenkachse 22, auf der ein Geberstab 9 sitzt. Der Geberstab 9 hat am freien Ende eine Spitze 10. Dem Geberstab 9 zugeordnet ist ein induktiver Wegsensor 11, der über eine Lei¬ tung 12 mit der Auswerteeinrichtung der Meßeinrichtung verbunden ist.

Zwischen den Preßbacken 3, 4 befindet sich eine Kombination aus Kabel und Kabelschuh 13. An der Außenseite des Kabelschuhs 13 liegt die Spitze 10 des Geberεtabε 9 formεchlüssig oder doch zu¬ mindest reibschlüsεig an.

Mit Einleitung deε Preßvorgangε durch Aktivierung deε hier nicht näher dargeεtellten Zuεtellantriebε und damit durch Annäherung der Preßbacken 3, 4 wird in der Preßebene Material deε Kabelε

und des Kabelschuhs 13 verdrängt, was zu einem Längenzuwachs in Richtung des Pfeils E führt. Dies wiederum hat eine Schwenkbewe¬ gung des Geberstabε 9 um die Schwenkachεe 22 in Richtung deε Pfeilε F zur Folge. Dies führt zu einer Induktionsänderung in dem Wegsenεor 11, die über die Leitung 12 an die Auswerteeinrich- tung geht. Dort iεt ein Schwellenwert εo eingestellt, daß nach Erreichen des Endwerts db des Längenzuwachses eine optische oder akustiεche Signalgabe erfolgt oder der Zuεtellantrieb automa¬ tisch abgeschaltet wird.

Die Ausbildung gemäß Figur 4 ist ähnlich derjenigen gemäß den Figuren 1 bis 3. Ein Preßgerät 31 hat einen Gerätekörper 2 und Preßbacken 3, 4, die mit Hilfe eines nicht dargestellten Zustell- antriebε gegeneinander bewegbar sind. An dem Gerätekörper 2 ist ein Tragsockel 5 in den Richtungen des Doppelpfeils G verschieb¬ lich gelagert. Er ist in Richtung auf die Preßbacken 3, 4 mit Hilfe einer Feder 6 vorgespannt, die sich an einem gerätefesten Teil 7 des Gerätekörpers 2 abstützt. An dem Tragsockel 5 ist eine Verlängerung 32 befestigt, an deren freiem Ende ein Geber¬ stab 9 angebracht ist, und zwar starr. Der Geberstab 9 ist quer zur Preßebene, d. h. in Richtung des Pfeils H, biegsam und hat an seinem freien Ende eine Spitze 10. Auf der Oberfläche des Ge¬ berstabs 9 ist ein ein Piezokristall aufweisender Sensor 33 ange¬ bracht, der über eine Leitung 12 mit der Auswerteeinrichtung einer Meßeinrichtung verbunden ist.

Zwischen die Preßbacken 3, 4 ist eine Kombination aus Kabel und Kabelschuh 13 eingelegt. Beim Zusammenführen der Preßbacken 3, 4 kommt es auch hier zu einem Längenzuwachs in Richtung des Pfeils H aufgrund der Materialverdrängung in der Preßebene. Dabei ver¬ biegt sich der form- oder reibschlüssig an der Außenseite des Kabelschuhs 13 anliegende Geberstab 9, was über den Sensor 33 erfaßt und an die Auswerteeinrichtung weitergegeben wird. Bei Erreichen eines dort gespeicherten Wertes wird der Zustellan¬ trieb deε Preßgerätε 31 abgeschaltet. Es ist dann der Endwert db des Längenzuwachεeε erreicht. Die Verbiegung des Geberεtabs 9

ist gestrichelt dargestellt.

In Figur 5 iεt ein Preßgerät 41 dargeεtellt, das einen Gerätekör¬ per 2 und gegenüberliegende Preßbacken 3, 4 aufweist, welche mit Hilfe eines nicht dargestellten Zustellantriebs in der Zeich¬ nungsebene gegeneinander verfahren werden können. An dem Geräte¬ körper 2 iεt ein Haltewinkel 42 angebracht, der - was hier nicht näher dargeεtellt ist - ähnlich wie die Tragεockel 5 in den vor¬ angegangenen Beiεpielen in Richtung auf die Preßbacken 3, 4 ver¬ schieblich gelagert und vorgespannt ist. An dem quer zum Geräte¬ körper 2 verlaufenden Teil deε Haltewinkelε 42 iεt ein Gummikör¬ per 43 befeεtigt, in den eine Vielzahl von elektrisch leitenden Faεern - beiεpielhaft mit 44 bezeichnet - eingel'aεεen sind. Sie sind Teil eines hier nicht näher dargeεtellten Stromkreises. Bei einer Lageveränderung der Fasern 44 durch elastische Verformung des Gummikörpers 43 in Richtung quer zur Preßebene ändern εich die elektrischen Werte des Stromkreises.

Zwischen die Preßbacken 3, 4 ist eine Kombination aus Kabel und Kabelεchuh 13 eingelegt. Der Gummikörper 43 liegt auf der Außen¬ εeite deε Kabelschuhs 13 reibεchlüssig an. Beim Verpresεen der Kombination auε Kabel und Kabelεchuh 13 kommt eε - wie εchon oben im einzelnen beεchrieben - zu einem Längenzuwachε des Ka¬ belschuhs 13, wobei die Anlagefläche des Gummikörpers 43 mitge¬ nommen wird. Der Gummikörper 43 verformt sich alεo elaεtisch mit der Folge, daß εich die elektrischen Werte im Stromkreis der Fa¬ sern 44 ändern. Bei Erreichen eines bestimmten, in der Auswerte¬ einrichtung gespeicherten Wertes wird die Zuεtelleinrichtung für die Preßbacken 3, 4 abgeschaltet. Es iεt dann der Endwert db des Längenzuwachεeε in Richtung deε Pfeils I erreicht.

Figur 6 zeigt ein Preßgerät 51 mit einem Gerätekörper 2 und ge¬ genüberliegenden Preßbacken 3, 4. Wie in den Beiεpielen gemäß den Figuren 1 biε 4 iεt ein Tragεockel 5 verεchieblich in den Richtungen deε Doppelpfeils J an dem Gerätekörper 2 gelagert, wo¬ bei er durch eine Feder 6 in Richtung der Preßbacken 3, 4 vorge-

εpannt iεt, welche sich an einem gerätefeεten Teil 7 deε Geräte¬ körpers 2 abεtützt. Der Tragεockel 5 hat eine Verlängerung 52, an deren freiem Ende ein Schwenkgelenk 53 mit einer Schwenkachεe εenkrecht zur Zeichnungεebene angebracht iεt. An dem Schwenk¬ gelenk 53 εitzt ein Geberεtab 9, der an seinem freien Ende mit einer Spitze 10 versehen ist. An der Außenseite des Geberstabs 9 zwischen Schwenkgelenk 53 und Spitze 10 stützt sich ein Ventil¬ stößel 54 ab, der mit einem Hydraulikventil 55 verbunden ist. Diesem Hydraulikventil 55 zugeordnet iεt auf der einen Seite eine Hydraulikpumpe 56, die über eine Leitung 57 mit einem Hy- draulikölreεervoir 58 verbunden iεt.

Von der Hydraulikpumpe 56 geht eine Auεgangsleitung 59 durch das hier in Offenεtellung gezeigte Hydraulikventil 55 zu einem Zu¬ Stellantrieb 60, der auε einem Hydraulikzylinder 61, einem darin geführten Hydraulikkolben 62 und einer auε dem Hydraulikzylinder 61 herauεragenden Kolbenεtange 63 besteht. Der Hydraulikzylinder 61 iεt - was hier nicht näher dargestellt ist - gerätefest mit dem Gerätekörper 2 verbunden, während die Kolbenstange 63 mit der beweglichen Preßbacke 3 verbunden ist.

Zwischen die Preßbacken 3, 4 ist eine Kombination aus Kabel und Kabelschuh 13 eingelegt. An ihm liegt form- oder zumindest reib¬ schlüssig die Spitze 10 des Geberstabs 9 an. Der Preßvorgang wird eingeleitet, wenn das von der Hydraulikpumpe 56 geförderte Hydraulikol durch öffnen des Hydraulikventils 55 in den Hydrau¬ likzylinder 61 gelangt. Hierdurch werden die Preßbacken 3, 4 ge¬ geneinander bewegt, was zu einer radialen Einschnürung der Kombi¬ nation aus Kabel und Kabelschuh 13 führt. Diese Einschnürung hat zur Folge, daß der Kabelschuh 13 einen Längenzuwachs in Richtung des Pfeils K erhält. Dabei wird die Spitze 10 des Geberstabs 9 in Richtung des Pfeils L bewegt. Die Verschwenkung des Geber- εtabε 9 führt zu einer Betätigung des Hydraulikventils 55. Dabei ist das Hydraulikventil 55 εo eingestellt, daß bei Erreichen des Endwerts db deε Längenzuwachεes die Ölversorgung zu dem Hydraulikzylinder 61 sperrt und das dann geförderte öl in einen

Ausgleichsbehälter 64 fließt, von dem es wieder zurück in das Hydraulikölrevervoir 58 geht.